Albert Crusius

preußischer Generalmajor und Kommandeur der 5. Feldartillerie-Brigade
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. November 2019 um 23:03 Uhr durch Malabon (Diskussion | Beiträge) (Herkunft: Leerraum). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Karl Gustav Emil Albert Crusius (* 19. Januar 1820 in Brandenburg an der Havel; † 19. Januar 1884 in Kolbermünde) war ein königlich preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur der 5. Feld-Artilleriebrigade.

Herkunft

Seine Eltern waren der Premier-Lieutenant a. D. Johann Gotthilf Ludwig Crusius (* 1789; † 24. Februar 1862) und dessen Ehefrau Johanna Blell (* 11. November 1800; † 11. November 1830).

Leben

Er erhielt seine Schulbildung auf dem Gymnasium in Stendal. Nach seinem Abschluss ging er als Kanonier in die 3. Artilleriebrigade. Vom 1. Oktober 1838 bis zum 30. Juni 1841 war er in die Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule abkommandiert. In dieser Zeit wurde er am 26. September 1839 zum Portepeefähnrich und am 8. Oktober 1840 zum außeretatsmäßigen Seconde-Lieutenant befördert.

Nach seiner Rückkehr wurde er am 6. Januar 1842 als Artillerieoffizier in die 2. Artilleriebrigade versetzt. Anschließend ernannt am ihn am 1. April 1844 zum Abteilungsadjutant. Am 26. Dezember 1848 in die Brigade aggregiert und in die Feuerwerksabteilung versetzt. Er kam am 22. März 1849 als 2. Adjutant in die 1. Artillerieinspektion und wurde in die 2. Artillerie-Brigade aggregiert. Am 22. Juni 1852 zum Premier-Lieutenant befördert, stieg er am 26. Juni 1855 zum 1. Adjutanten auf. Er wurde am 1. Februar 1857 zum Hauptmann befördert und kam am 1. Mai 1858 zum Batteriechef in das 5. Artillerieregiment mit Patent zum 14. Oktober 1853. Dort stieg er am 17. März 1863 zum Major. Am 7. Juli 1864 kam er in die 8. Artilleriebrigade und wurde Artillerie-Offizier vom Platz in Luxemburg. Am 15. März 1866 wurde er dann unter Belassung seiner Stellung in die 3. Artillerie-Brigade versetzt. Er wurde am 31. Dezember 1866 zum Oberstleutnant mit Patent zum 30. Oktober 1866 befördert. Aber am 19. Januar 1867 kam er unter Belassung seiner Stellung wieder zum Artillerie-Offizier vom Platz in Luxemburg und zur 8. Artillerie-Brigade versetzt. Am 14. Januar 1868 wurde er als Kommandeur in die 1. Abteilung des Feld-Artillerie-Regiments Nr.4 versetzt, dazu bekam er am 19. Januar 1868 den Kronen-Orden 3. Klasse. Er wurde am 13. Mai 1869 zum Kommandeur des Feld-Artillerieregiments Nr.4 und am 18. Juni 1869 zum Oberst ernannt.

Während der Mobilmachung zum Deutsch-Französischen Krieg kam er am 18. Juli 1870 als Kommandeur der Korpsartillerie zum IV. Armeekorps. Während des Krieges kämpfte er bei Beaumont und erwarb sich bei Sedan das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Ferner kämpfte er am Mont Valerien und der Belagerung von Paris sowie den Gefechten bei Pierrefitte und Eponay. Bei letzterem erwarb er sich das Eisernes Kreuz 1. Klasse.

Nach dem Krieg kam er am 8. August 1872[1] als Kommandeur in die 5. Artillerie-Brigade, wozu er a la suite des Feld-Artillerieregiments Nr.4 gestellt wurde. Am 26. Oktober 1872 erfolgte die Endgültige Trennung von Feld- und Fuß-Artillerie, Crusius wurde dann Kommandeur der 5. Feld-Artilleriebrigade. Am 2. September 1873 zum Generalmajor befördert, wurde er am 12. November 1874 mit Pension zur Disposition gestellt, dazu erhielt er den Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub. Er starb am 19. Januar 1884 in Kolbermünde.

Familie

Crusius heiratete am 19. Dezember 1845 in Kolberg Marie Stumpff (* 25. März 1823; † 12. Dezember 1888), eine Tochter des Rektors der Domschule Stumpff aus Kolberg. Das Paar hatte 7 Söhne und 2 Töchter. Darunter der spätere Major Friedrich Wilhelm Albert Crusius (* 2. September 1856).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nach Priesdorf:1875