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'''Karl Gustav Emil Albert Crusius''' (* [[19. Januar]] [[1820]] in [[Brandenburg an der Havel]]; † [[19. Januar]] [[1884]] in Kolbermünde) war ein [[Königreich Preußen|königlich preußischer]] [[Generalmajor]] und zuletzt Kommandeur der [[5. FeldFeldartillerie-ArtilleriebrigadeBrigade (Deutsches Kaiserreich)|5. Feldartillerie-Brigade]].
 
== Herkunft ==
Seine Eltern waren der Premier-Lieutenant a. D. ''Johann Gotthilf Ludwig Crusius'' (* 1789; † 24. Februar 1862) und dessen Ehefrau ''Johanna Blell'' (* 11. November 1800; † 11. November 1830).
 
== Leben ==
=== Herkunft ===
Er erhielt seine Schulbildung auf dem Gymnasium in Stendal. Nach seinem Abschluss ging er als Kanonier in die 3. Artilleriebrigade. Vom 1. Oktober 1838 bis zum 30. Juni 1841 war er in die [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule]] abkommandiert. In dieser Zeit wurde er am 26. September 1839 zum Portepeefähnrich und am 8. Oktober 1840 zum außeretatsmäßigen Seconde-Lieutenant befördert.
Albert war ein Sohn des preußischen [[Oberleutnant|Premierleutnants]] Johann Gotthilf Ludwig Crusius (1789–1862) und dessen Ehefrau Johanna, geborene Blell (1800–1830).
 
=== Militärkarriere ===
NachCrusius seinerbesuchte Rückkehrdas wurdeGymnasium in Stendal und trat nach seinem Abschluss als Kanonier in die 3. Artilleriebrigade der [[Preußische Armee|Preußischen Armee]] ein. Vom 1. Oktober 1838 bis zum 30. Juni 1841 war er amzur weiteren Ausbildung an die [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule]] kommandiert und avancierte Anfang Oktober 1840 zum außeretatsmäßigen [[Leutnant|Sekondeleutnant]]. Am 6. Januar 1842 wurde er als Artillerieoffizier in die 2. Artilleriebrigade versetzt. Anschließend ernannt amman ihn am 1. April 1844 zum Abteilungsadjutant. Am 26. Dezember 1848 in dieder Brigade [[Aggregation (Militär)|aggregiert]] und in die [[Feuerwerker|Feuerwerksabteilung]] versetzt. Er kam am 22. März 1849 als 2. Adjutant in diezur 1. ArtillerieinspektionArtillerie-Inspektion und wurde in dieder 2. Artillerie-Brigade aggregiert. Am 22. Juni 1852 zum Premier-LieutenantPremierleutnant befördert, stieg er am 26. Juni 1855 zum 1. Adjutanten auf. Er wurde am 1. Februar 1857 zum [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] befördert und kam am 1. Mai 1858 zummit BatteriechefPatent invom das 514. ArtillerieregimentOktober mit1853 Patentals zumBatteriechef 14in das 5. OktoberArtillerie-Regiment 1853versetzt. Dort stieg er am 17. März 1863 zum Major auf. Am 7. Juli 1864 kam er in die 8. Artilleriebrigade und wurde Artillerie-[[OffizierPlatzoffizier#Artillerie|Artillerieoffizier vom Platz]] in Luxemburg. Am 15. März 1866 wurde er dann unter Belassung in seiner Stellung in die 3. Artillerie-Brigade versetzt. Er wurde am 31. Dezember 1866 zum Oberstleutnant mit [[Offizierspatent|Patent]] zumvom 30. Oktober 1866 zum [[Oberstleutnant]] befördert. Aber amAm 19. Januar 1867 kam er unter Belassung in seiner Stellung wieder zum Artillerie-[[OffizierArtillerieoffizier vom Platz]] in Luxemburg und zur 8. Artillerie-Brigade versetzt. Am 14. Januar 1868 wurde er als Kommandeur in die 1. Abteilung des Feld-ArtillerieFeldartillerie-Regiments Nr. 4 versetzt, dazu bekam er am 19. Januar 1868 den [[Königlicher Kronen-Orden (Preußen)|Kronen-Orden]] 3III. Klasse]]. Er wurde am 13. Mai 1869 zum Kommandeur des FeldFeldartillerie-ArtillerieregimentsRegiments Nr. 4 ernannt und am 18. Juni 1869 zum [[Oberst]] ernanntbefördert.
 
Während der [[Mobilmachung]] anlässlich des [[Deutsch-Französischer Krieg|Krieges gegen Frankreich]] war Crusius Kommandeur der Korpsartillerie des [[IV. Armee-Korps (Deutsches Kaiserreich)|IV. Armee-Korps]]. In dieser Eigenschaft nahm er an den Kämpfen bei [[Schlacht bei Beaumont|Beaumont]], [[Schlacht bei Sedan|Sedan]], Pierrefitte, Eponay und am [[Schlacht bei Buzenval|Mont Valerien]] sowie der [[Belagerung von Paris (1870-1871)|Belagerung von Paris]] Teil. Ausgezeichnet mit beiden Klassen des [[Eisernes Kreuz|Eisernen Kreuzes]] wurde er nach dem Krieg am 8. August 1872 unter Stellung [[à la suite]] seines Regiments zum Kommandeur der 5. Artillerie-Brigade ernannt. Am 26. Oktober 1872 erfolgte die endgültige Trennung von Feld- und Fuß-Artillerie. Crusius wurde dann Kommandeur der 5. Feldartillerie-Brigade. Am 2. September 1873 zum Generalmajor befördert, wurde er am 12. November 1874 mit [[Pension (Altersversorgung)|Pension]] zur [[z. D. (Militärsprache)|Disposition]] gestellt, dazu erhielt er den [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden]] II. Klasse mit Eichenlaub. Er starb am 19. Januar 1884 in Kolbermünde.
Während der Mobilmachung zum [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] kam er am 18. Juli 1870 als Kommandeur der Korpsartillerie zum [[IV. Armee-Korps (Deutsches Kaiserreich)|IV. Armeekorps]]. Während des Krieges kämpfte er bei
[[Schlacht bei Beaumont|Beaumont]] und erwarb sich bei [[Schlacht bei Sedan|Sedan]] das [[Eisernes Kreuz|Eiserne Kreuz 2. Klasse]]. Ferner kämpfte er am [[Schlacht bei Buzenval|Mont Valerien]] und der [[Belagerung von Paris (1870-1871)|Belagerung von Paris]] sowie den Gefechten bei Pierrefitte und Eponay. Bei letzterem erwarb er sich das [[Eisernes Kreuz|Eisernes Kreuz 1. Klasse]].
 
=== Familie ===
Nach dem Krieg kam er am 8. August 1872<ref>Nach Priesdorf:1875</ref> als Kommandeur in die 5. Artillerie-Brigade, wozu er [[a la suite]] des Feld-Artillerieregiments Nr.4 gestellt wurde. Am 26. Oktober 1872 erfolgte die Endgültige Trennung von Feld- und Fuß-Artillerie, Crusius wurde dann Kommandeur der 5. Feld-Artilleriebrigade. Am 2. September 1873 zum Generalmajor befördert, wurde er am 12. November 1874 mit Pension [[zur Disposition]] gestellt, dazu erhielt er den [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden 2.&thinsp;Klasse mit Eichenlaub]]. Er starb am 19. Januar 1884 in Kolbermünde.
Crusius heiratete am 19. Dezember 1845 in Kolberg ''Marie Stumpff'' (* 25. März 1823; † 12. Dezember 18881823–1888), eine Tochter des Rektors der [[Domgymnasium Kolberg|Domschule]] Stumpff aus Kolberg. Das Paar hatte 7sieben Söhne und 2zwei Töchter.; Darunterdarunter der spätere Major Friedrich Wilhelm Albert Crusius (* 2. September 1856).
 
== FamilieWerke ==
* ''Der Winterfeldzug in Holland, Brabant und Flandern, eine Episode aus dem Befreiungskriege 1813 und 1814''. Luxemburg, 1865.
Crusius heiratete am 19. Dezember 1845 in Kolberg ''Marie Stumpff'' (* 25. März 1823; † 12. Dezember 1888), eine Tochter des Rektors der [[Domgymnasium Kolberg|Domschule]] Stumpff aus Kolberg. Das Paar hatte 7 Söhne und 2 Töchter. Darunter der spätere Major Friedrich Wilhelm Albert Crusius (* 2. September 1856).
 
== Literatur ==
* [[Kurt von Priesdorff]]: ''[[Soldatisches Führertum]].'' Band 8, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o.&nbsp;O. [Hamburg], o.&nbsp;J. [1939], {{DNB|367632829}}, Band 8, S. 456-457456–457, Nr. 2689.
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
{{SORTIERUNG:Crusius, Karl Gustav Emil Albert }}
[[Kategorie:Generalmajor (Königreich Preußen)]]
[[Kategorie:Person im Deutsch-Französischen Krieg]]
[[Kategorie:Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse]]
[[Kategorie:Träger des Roten Adlerordens 2. Klasse]]
[[Kategorie:GeneralmajorArtillerist (Königreich Preußen)]]
[[Kategorie:Preuße]]
[[Kategorie:Geboren 1820]]
[[Kategorie:Gestorben 1884]]
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{{Personendaten
|NAME=Crusius, Karl Gustav Emil Albert
|ALTERNATIVNAMEN=Crusius, Karl Gustav Emil Albert (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=königlich preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur der 5. FeldFeldartillerie-ArtilleriebrigadeBrigade
|GEBURTSDATUM=19. Januar 1820
|GEBURTSORT=[[Brandenburg an der Havel]]