Der Biss des Winters: Die Gefangene des Fee, #3
Von Lily Archer
()
Über dieses E-Book
Die Roten Ebenen sind heiß. Aber mein Feenkönig? Noch heißer. Irgendwie wurden wir von einem kriegerischen Klan von Vundi-Kriegern gefangen genommen. Klingt übel, oder? Aber sie behandeln uns als Gäste, und ich beginne, sie zu mögen, trotz der anhaltenden Gefahr, dass ich zum König hinter dem Berg verschleppt werde. Ich bemühe mich immer noch, das Winterreich zu erreichen und einen Weg zurück nach Hause zu finden.… bis die Hohepriesterin der Vundi enthüllt, dass ich vielleicht mehr Verbindungen zur Welt der Feen habe, als ich mir je vorgestellt hätte. Darüber hinaus weiß Leander, welche Knöpfe er drücken muss, um mich dazu zu bringen, nackt in einer Wanne und nach ihm zu sabbern. Meine Entschlossenheit scheitert an allen Fronten, aber schlimmer noch, ich entdecke, dass die Gefahr noch größer ist, als ich dachte.
Anmerkung der Autorin: Der Biss des Winters ist Buch 3 der Serie Die Gefangene des Fee. Sie sollten am besten Die Gefangene des Fee und Reise zum Winterreich (Die Gefangene des Fee 2) davor lesen.
Mehr von Lily Archer lesen
Die Gefangene des Fee
Ähnlich wie Der Biss des Winters
Titel in dieser Serie (4)
Die Gefangene des Fee: Die Gefangene des Fee, #1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Reise zum Winterreich: Die Gefangene des Fee, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Biss des Winters: Die Gefangene des Fee, #3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHinter dem Berg: Die Gefangene des Fee, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Reise zum Winterreich: Die Gefangene des Fee, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHinter dem Berg: Die Gefangene des Fee, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOnce Upon A Murder Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Bratva Daddies: Sammelband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMilliardär Liebesromane: Söhne der Sünde kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBurial For A Pretty Girl: Wenn er dich begehrt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntführt: Die Besessenheit des Fee, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMätresse wider Willen: Sci-Fi-Romance Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gefangene des Fee: Die Gefangene des Fee, #1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Braut der Bestie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVampir Kuss: Mafia Monster Series, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Diamond Deal Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChained to Him: Mafia Romance Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDark Contract Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Peiniger: Mein Peiniger, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBesessen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Bären befohlen: In den Höhlen der Bären, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeide mit mir: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBesessen: Black Light Roulette Rematch: Chicago Bratwa, #3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlease Destroy Me Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWhat Looms In The Dark Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFight the Demons Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Löwe Von Einem Anderen Stern: PARANORMALE DATINGAGENTUR, #6 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAll your bitter tears (Dark Romance) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHier und heute Damals: Milliardär Liebesromane: Malstrom, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarrior Lover Trilogie - Snippets Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRotes Feuer: Paranormale Liebesgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDaddy, My Defender Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRules Of Pain Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCruel Boss: Mafia Romanz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Fantasy für Sie
Der kleine Prinz und ich Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Chroniken von Narnia - Das Wunder von Narnia (Bd. 1) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Beste Von Jules Verne: Reise um die Erde in 80 Tagen + Die Reise zum Mittelpunkt der Erde + Von der Erde zum Mond + Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGenowrin Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Magier & Zauber: Dungeons & Dragons: Ein Leitfaden für junge Abenteurer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia (Bd. 4) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Learning German Through Storytelling: Targarax Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia (Bd. 2) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Peter Pan: Neu aus dem Englischen übersetzt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDSA: Sternenleere: Das Schwarze Auge Kurzgeschichtensammlung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLearning German Through Storytelling: Shanima - An Interactive Adventure For German Learners Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Erbe der Macht - Band 1: Aurafeuer (Urban Fantasy) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie geheimnisvolle Insel: Illustrierte deutsche Ausgabe - Ein mystisches Abenteuer Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Frankenstein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCurran: Ausgabe 1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Alice im Wunderland: Neu aus dem Englischen übersetzt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Chroniken von Narnia - Der Ritt nach Narnia (Bd. 3) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Monster & Kreaturen: Dungeons & Dragons: Ein Leitfaden für junge Abenteurer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen20.000 Meilen unter dem Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Zirkel der Hexe Lilith: Junge Hexen und ihre unheiligen Exzesse der dunklen Lust Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDracula Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMärchenmond / Märchenmonds Kinder: Märchenmond-Zyklus Band 1 & 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNORDISCHE MYTHOLOGIE: Erzählungen über nordische Mythen, Götter, Göttinnen, Riesen, Rituale und Wikinger-Glauben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Frau ohne Schatten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Chroniken von Narnia - Die Reise auf der Morgenröte (Bd. 5) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie letzten Tage von Atlantis: Bericht des Kristallschädels Corazon de Luz Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Archie Greene und der Fluch der Zaubertinte (Band 2) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Der Biss des Winters
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Der Biss des Winters - Lily Archer
Kapitel 1
Leander
»L ass sie frei.« Der Vundi-Krieger auf Kyrin hebt das Obsidianschwert an und zeigt auf mich.
Ich halte den Hals der Vundi-Führerin in meinen Händen, und ihr Tod ist nur ein Flüstern entfernt. Alles, was ich tun muss, ist, zuzudrücken.
»Das würde ich nicht tun.« Gareth macht einen Schritt in Richtung Kyrin, aber der Krieger legt das Schwert an Taylors Rippen und berührt sie fast damit. Meine Gefährtin.
Eine weitere Kälteexplosion peitscht durch die Luft um mich herum, und die Anführerin stöhnt. Der wilde Fee in meiner Brust verlangt, dass ich sie alle töte und das, was mir gehört, zurückhole. Ich möchte ihm nachgeben, und beinahe tue ich das auch, weil meine Blutlust von einem derart mitreißenden Rachegefühl geschürt wird, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe.
»Diese Frau«, Gareth riskiert einen weiteren Schritt, »ist Leanders Gefährtin, und er hat sie noch nicht eingefordert. Hast du eine Ahnung, was er mit dir machen wird, wenn du ihr wehtust?«
Ich hebe die Vundi-Führerin höher, während sie sich an meinem Arm festhält. Sie zu töten wäre mir ein Vergnügen. Und derjenige, der Taylor berührt hat? Ich werde ihn langsam töten. Ihn an Kyrin binden und ihn durch die Roten Ebenen ziehen lassen, während wir uns auf den Weg ins Winterreich machen.
»Gib Para frei.« Der Vundi deutet mit seinem Kinn nickend auf mich.
Ein paar Krieger erheben sich von der Straße, weil ihre Wunden nicht stark genug sind, um sie an den Boden zu fesseln. Sie hätten aber besser dort bleiben sollen. Ich bin fertig damit, zu reden, zu verhandeln, mit irgendjemandem oder irgendetwas, was versucht, mich von meiner Partnerin fernzuhalten.
»Ganz ruhig, Leander. Wir können das lösen.« Gareth streckt eine Hand ganz vorsichtig nach mir aus, so als ob er von der Mordlust in meiner Seele wüsste.
»Ja, das können wir.« Ich pfeife drei scharfe Töne.
Kyrin bockt heftig. Ich werfe die Vundi-Anführerin zu Boden und eile nach vorne. Taylor landet in meinen Armen, als der Vundi mit dem Obsidianschwert vom Rücken meines Pferdes fliegt.
Taylors Augen fliegen auf. »Was zum …?«
Der Vundi-Krieger muss sie mit Magie in den Schlaf versetzt haben. Gareth kommt mit gezogenem Schwert zu mir, während sich die Vundi-Krieger zusammenschließen. In der Ferne wächst eine hohe rote Wolke, die das Gefühl von Verdammnis in der bereits angespannten Luft verstärkt.
»Bist du verletzt?« Ich küsse Taylors Stirn.
»Nein.« Sie blinzelt. »Ich bin weggeritten, aber dann sah ich den Vundi. Er hat die seltsamsten Augen, die ich je gesehen habe. Und dann bin ich irgendwie eingeschlafen.«
Ich stelle sie auf und halte sie hinter mir, während ich mich der Anführerin der Vundi zuwende. Sie greift nach ihrem Hals. Ich hätte ihr Leben schnell beenden sollen. Es gibt zu viele Vundi-Krieger, und jetzt, da Taylor mittendrin ist, gibt es keine Möglichkeit für uns, hier herauszukommen, ohne sie in Gefahr zu bringen. Aber ich kann sie nicht aufgeben.
Die Anführerin, Para, richtet sich auf und ergreift eines der Schwerter ihrer getöteten Brüder. Ihre Soldaten rücken vor. Hufgeräusche erreichen mein Ohr, als Beth auf Sabre angaloppiert kommt, aber sie verlangsamen sich, als sie sich dem Schlachtfeld nähert.
»Bleib zurück, stolze Vundi-Kriegerin.« Obwohl es jedes bisschen Selbstbeherrschung erfordert, die ich habe, senke ich mein Schwert – aber nicht ganz. »Wenn wir so weitermachen, werden mehr von deinem Volk sterben. Das will ich nicht. Aber du musst wissen, dass ich euch alle töten werde, um meine Gefährtin zu beschützen.« Ich gebe Gareth ein Zeichen, und er hält seine Hände, zwischen denen ein Strudel wilder Magie wirbelt, hoch. Die rote Wolke hinter den Vundi wächst, und die Sonne verwandelt sich in einen karminroten Schatten, als Staub hoch in die Luft steigt.
Para zuckt zusammen und hält ihre Hand hoch. »Wir können dich nicht gehen lassen. Nicht mit ihr.«
»Scheint so, als befinden wir uns in einer Sackgasse.« Gareth lässt seine Magie anwachsen, aber nicht zu sehr. Wenn sie noch stärker wird, wird er sie nicht mehr kontrollieren können.
Eis bildet sich in meinen Adern, und ich kann nicht mehr klar denken, da der wilde Fee mich lenkt und Rache an jedem fordert, der meiner Gefährtin schaden will.
Paras Augen weiten sich, als sie uns beide ansieht, aber sie gibt nicht nach.
»Warte.« Taylor versucht, hinter mir hervorzutreten, aber ich lasse sie nicht. Sie knurrt leise, und mein Schwanz wird trotz der Umstände hart.
Sie beugt sich ein wenig um mich herum, damit ihre Stimme zu hören ist. »Können wir wenigstens darüber reden? Wenn wir es nicht lösen können, könnt ihr danach immer noch kämpfen, okay?«
»Es gibt nichts zu besprechen.« Para hustet, da ihr Hals zweifellos rau ist. »Ich muss diese Gelegenheit nutzen. Der König hinter dem Berg hat Diamanten und Geld versprochen, wenn ich dich ihm übergebe. Genug für mein Volk, um zu überleben, sogar um zu gedeihen. Kein Hungern mehr, keine Abgaben des Wenigen, das wir haben, an diese Schlampe auf dem Thron mehr. Und alles, was ich brauche, bist du.«
»Ihr hungert?« Taylors Stimme wird leiser.
»Es ist ein hartes Leben hier draußen.« Para senkt ihre Waffe, wenn auch nur ein kleines bisschen. »Schlimmer ist allerdings, dass die Feen in Byrn Varyndr das Wenige verlangen, das wir mit unserer Landwirtschaft erwirtschaften.« Die Bitterkeit in ihrer Stimme könnte eine Waldfee töten. »Wir ernähren unsere Krieger, aber andere …« Sie schüttelt sich und hebt ihre Waffe. »Ich werde nicht zusehen, wie ein weiteres Kind hungert, wenn alles, was ich tun muss, ist, dich auszuliefern. Ich bin bereit, dafür zu sterben.«
Meine Kälte kriecht in den Boden und schlängelt sich zu den Kriegern. Para ist bereit, zu sterben, also werde ich ihr ein schnelles Ende gewähren.
Taylor zieht an meinem Arm und lehnt sich nach vorne, um ihr in die Augen zu schauen. »Para, nicht wahr? Ich weiß, wie es ist, hungrig zu sein. Nicht die Art, bei der man eine Mahlzeit verpasst oder zu spät zum Frühstücken aufwacht. Ich spreche von der Art, wo es wehtut. Die Art, bei der man sich fragt, wie lange man es aushält. Die Art, bei der man es irgendwann nicht mehr spürt, weil man es so lange ohne Essen ausgehalten hat, dass man kaum etwas fühlen kann.«
Para blinzelt, dann nickt sie langsam. »Ja. Genau die Art. Zu viele meiner Leute leiden darunter, und du bist unsere Möglichkeit, das alles zu ändern. Ich kann dich nicht gehen lassen.«
Mein Eis dehnt sich aus, beschichtet alles und friert den roten Sand darunter ein. Ich sollte sie alle töten, niemanden am Leben lassen, und danach meine Gefährtin trösten und ihr versichern, dass sie nie wieder Hunger leiden wird.
Taylor drückt meinen Arm und flüstert: »Warte. Gib mir eine Chance, bitte.«
Ich halte die Magie in Schach, und das Eis stoppt wie der Rand eines gefrorenen Sees direkt vor den Vundi.
Taylor erhebt ihre Stimme wieder und wendet sich an Para. »Ich kenne dich nicht, aber ich will nicht, dass du stirbst. Und vielleicht hast du es noch nicht bemerkt, aber Leander ist kurz davor, euch alle zu Tode zu frieren. Können wir uns alle einfach zurückziehen und darüber reden? Jeder nimmt seine Waffen runter.«
Para unterbricht endlich ihren Blickkontakt mit Taylor und schaut zu mir auf. Ihre Augenbrauen ziehen sich zusammen, und sie seufzt tief, als wäre sie besiegt, angewidert oder einfach nur müde. Anhand der Kreise unter ihren Augen und ihren eingefallenen Wangen, die nicht mehr durch den Schal verdeckt sind, würde ich Letzteres vermuten. Sie scheint Taylors Worte abzuwägen, bevor sie sagt: »Winterkönig, gib mir dein Wort, dass du deine Magie während unserer Gespräche zurückhalten wirst, und ich werde mein Volk abziehen. Aber ich verspreche nichts weiter. Ich kann nicht sagen, was passieren wird, nachdem wir uns mit dem Rat und der Hohepriesterin getroffen haben.«
»Wir können ihr nicht vertrauen«, knurre ich.
»Leander, bitte. Hat es nicht schon genug Tote gegeben?« Taylor legt ihre Stirn auf meinen Rücken, und ihre Wärme beruhigt das kalte Herz des Winters in mir. »Wenn es eine Chance gibt, dass wir uns da rausreden können, sollten wir es zumindest versuchen.«
Ich kämpfe mit meinem Bedürfnis, die Vundi zu zerstören, ihre Herzen einzufrieren, bis die Bedrohung verschwunden ist. Aber der nicht-wilde Teil von mir schreit danach, sich zurückzuziehen. Mit jedem Tag, der vergeht, wird diese Stimme leiser, und die wilde Seite von mir lauter.
»Leander.« Sie streicht ihre Hand über meinen Rücken. »Bitte, für mich.«
»Alles für dich.« Selbst der wilde Fee kann dem zustimmen, obwohl er immer noch flüstert: »Fordere sie ein, hier auf dem Boden vor ihnen allen«, bevor es sich zusammen mit meinem Eis auflöst. »Gareth.« Ich nicke ihm zu.
»Waffen runter.« Er schrumpft den Ball der Zerstörung zwischen seinen Handflächen, bis er verschwindet.
Para pfeift hoch und scharf, und ihre Krieger stecken ihre Schwerter weg und fallen zurück, aber nicht weit.
»Der Sturm ist fast da.« Der Krieger, der Taylors Obsidianschwert schwingt, tritt an Paras Seite. Hellbraune Schuppen breiten sich von seinem purpurroten Schal auf seiner Haut aus und enden unten an seinen Wangen.
»Wir haben mit dem Geruch von Blut die Zerstörung gerufen.« Er begutachtet die Toten auf dem Boden.
Para wirft einen Blick über ihre Schulter. »Die Vorfahren bestrafen mich.«
»Staubsturm.« Gareth pfeift, und Sabre eilt zu ihm. »Wir müssen ein Lager aufschlagen, bevor er hier ankommt.«
Kyrin kommt zu uns und schmiegt sich an Taylor. Sie reibt seine Schnauze wie eine alte Freundin.
»Also laufen wir vor dem Sturm davon, ja? Weil er nicht nach Spaß aussieht.« Beth blickt in die Ferne.
»Man kann nicht vor dem Zorn der Vorfahren davonlaufen.« Para gibt ihren Kriegern ein Zeichen, und sie setzen sich in Bewegung, schleppen ihre Toten mit sich und sickern in das rote Vergessen auf beiden Seiten der Straße, bevor sie verschwinden. Der mit den Schuppen und dem Obsidianschwert bleibt hier bei ihr und hält ihr den Rücken frei.
»Warte. Ich brauche deinen Eid.« Ich bitte um mehr als nur einfache Worte. Ein Eid unter den Feen ist so ernst, dass er nicht gebrochen werden darf. Jede Fee, die diese Tatsache ignoriert, wird als Ausgestoßene gebrandmarkt und darf nie wieder unter ihresgleichen sprechen, ohne dass es ihr vorgehalten wird. Und wenn der Eid ernst genug ist, kann er die Feen töten, die ihn brechen. »Ein Versprechen an die Vorfahren, dass wir in deinem Reich sicher sein werden und dass du nicht versuchen wirst, mir meine Gefährtin zu nehmen.«
Para sträubt sich erst, dann nickt sie kurz. »Ich schwöre bei den Vorfahren, dass ihr nicht verletzt und wie Ehrengäste behandelt werdet, wenn ihr versprecht, nie darüber zu sprechen, was ihr während eurer Zeit mit dem Vundi gesehen habt.«
»Und meine Gefährtin?«
»Sie wird nicht verletzt werden.«
»Und du wirst nicht versuchen, sie zu nehmen.« Das ist keine Frage.
»Wir werden dir erlauben, mit der Hohepriesterin und dem Ältestenrat zu sprechen. Du hast mein Wort, dass sie dir nicht vor diesem Zeitpunkt weggenommen wird.«
Die Augen ihres Begleiters sind jetzt geschlitzt wie die einer Schlange, aber er unterbricht nicht.
»Und danach?«
Sie drückt ihre Lippen zusammen, bis sie nur noch eine schmale Linie sind.
Ein Knurren ertönt aus meiner Brust, und Blutdurst fließt durch meine Adern.
»Das kann sie nicht versprechen, Leander. Noch nicht«, sagt Taylor leise. »Aber dafür sind die Gespräche da. Sie geben uns eine Chance.«
Ein kehliger Schrei ertönt über die weiten Ebenen.
»Entscheide dich schnell«, sagt der Vundi. »Es gibt mehr im Sturm als Sand.«
»Stimmst du zu, Winterkönig?«, will Para wissen.
Taylor lehnt sich