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30 Minuten Intuition
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eBook88 Seiten1 Stunde

30 Minuten Intuition

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Über dieses E-Book

Schon seit Urzeiten wissen wir Menschen intuitiv, was die Forschung erst langsam entdeckt: Unser Bauchgefühl hat einen entscheidenden Anteil daran, wie es uns geht. Als Verbindung zwischen unserem Geist und unserem Körper macht die Intuition sich selten auf eine dramatische oder mystische Weise bemerkbar. Sie ist ein ganz gewöhnliches Gefühl mit großer Wirkkraft und braucht Raum und Zeit, um sich zu entfalten.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, in welchem Zusammenhang Intuition mit Selbstbestimmung steht, wie sie Ihre Außenwirkung auf andere Menschen stärkt und zugleich Ihre mentale und körperliche Gesundheit fördert. Sie lernen mithilfe von praktischen Übungen auf Ihr Bauchgefühl zu hören, es richtig zu interpretieren und stimmige Entscheidungen für Ihre Lebensgestaltung zu treffen.
SpracheDeutsch
HerausgeberGABAL Verlag
Erscheinungsdatum10. März 2017
ISBN9783956234866

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    Buchvorschau

    30 Minuten Intuition - Monika A. Pohl

    1.Kopf und Bauch: eine Allianz

    Gehen Sie einmal mit geschlossenen Augen durch den Raum, in dem Sie sich gerade befinden. Sie werden sicher schnell feststellen, dass Ihnen etwas fehlt, um sich in Ihrer Umgebung zurechtzufinden. Vermutlich werden Sie Ihr Gehtempo drosseln und Ihre Arme dazu einsetzen, sich entlang der Wand oder der Gegenstände zu bewegen.

    Die Natur hat uns mit den fünf bekannten Sinnen ausgestattet: dem Sehen, dem Hören, dem Riechen, dem Schmecken und dem Fühlen. Sie alle sind sehr wertvoll, um sich in Raum und Zeit und auch in der Kommunikation mit sich selbst und anderen zu orientieren. Der Verlust von einem dieser Sinne, und sei es auch nur kurzzeitig, führt uns aufs Glatteis. Plötzlich fehlt etwas Entscheidendes, das sich nur schwer kompensieren lässt.

    Wer sich das bewusst macht, versteht auch, warum es eine enorme Bereicherung ist, einen weiteren, sechsten Sinn für sich und seine Orientierung nutzen zu können: die Intuition.

    1.1Der innere Vermittler

    Einer muss es ja machen! Die Vorstellung von einem inneren Vermittler, der fleißig zwischen unseren Gedanken und Gefühlen hin- und herschaltet, vergleicht, verbindet und aussortiert, ist gar nicht so abwegig. Sie werden im Verlauf dieses Buches erfahren, was für eine herausfordernde Aufgabe dieser kleine Vermittler zu bewältigen hat und wie wertvoll seine Leistung für Ihr Wohlbefinden ist. Vielleicht werden Sie ihn später mit Orden behängen oder als Belohnung mit Schokolade füttern. Aber zuvor begeben wir uns an die erste Station unserer gemeinsamen Reise und wenden uns den Grundlagen zu.

    Was ist Intuition?

    Bei der Intuition handelt es sich eindeutig um den sechsten Sinn, und vielleicht ist dies auch der wichtigste, der allen anderen Sinnen übergeordnet ist. Denn die Intuition verbindet die Ratio, den Verstand, mit unserem Bauchgefühl. Unser „Bauchhirn", wie es die Wissenschaftler bezeichnen, ist eine zentrale Sammelstelle bewusster und unbewusster Impulse unseres Körpers. Hier treffen zum einen Gefühle, zum anderen im Unterbewusstsein gespeicherte Erfahrungen und unser Instinkt aufeinander. Gefühle und die damit verbundenen Körperempfindungen prägen unser Leben und begleiten uns stets durch den Tag. Positive Erfahrungen bringen wir in Zusammenhang mit angenehmen Körperempfindungen und negative in der Regel mit Unwohlsein.

    Diese Abläufe sind uns manchmal bewusst, meist jedoch laufen sie unbewusst im Hintergrund ab und werden in den Körperzellen wie auf einer Festplatte gespeichert. In vergleichbaren Situationen bieten sie uns einen Erfahrungsschatz, aus dem wir schöpfen können, sofern wir in der Lage sind, diese Botschaften zu entschlüsseln. Um herauszufinden, ob sich die aktuelle Lage gut anfühlt und zum Verweilen einlädt oder eher schlecht, sodass wir sie möglichst schnell verlassen sollten, hilft ein achtsames Lauschen nach innen. Achtsamkeit ist der Schlüssel zu unserer Schatzkiste, die Interpretation folgt erst im zweiten Schritt. Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, können diese jeweils ganz unterschiedlich bewerten. Auf der Grundlage unserer Prägung können Entscheidungen völlig anders ausfallen als erwartet. Dagegen gibt es nichts einzuwenden, solange sich die Entscheidung für denjenigen, der sie trifft, richtig anfühlt. Denn derjenige ist es auch, der die Verantwortung für das Ergebnis und eventuelle Folgen der Entscheidung übernimmt.

    Der Instinkt dagegen ist eine genetische Programmierung, die auf natürliche Weise unser Überleben und unsere Fortpflanzung steuert. Leider glauben Menschen, die sich nie näher mit der Intuition beschäftigt haben, sie sei mit dem Instinkt gleichzusetzen. Dem ist jedoch nicht so. Während der Instinkt bei Vertretern einer Spezies miteinander übereinstimmt, ist die Intuition auf unsere individuellen momentanen Bedürfnisse ausgerichtet.

    Wissenswertes: Im Sport und in der Therapie herrscht seit einigen Jahren ein reges Interesse an den sogenannten „Faszien". Faszien sind Bindegewebshäute, die alle Körperstrukturen umhüllen und miteinander vernetzen. Sie sorgen für Form und Stabilität des Körpers, spielen eine Schlüsselrolle bei der Bewegungskoordination und sind maßgeblich an der Speicherung von Bewegungsimpulsen beteiligt. Da sich in den Faszien Sensoren der Tiefensensibilität befinden, wird dieses Wundernetzwerk des Körpers von Forschern nicht zu Unrecht als ein weiteres Sinnesorgan betrachtet.

    Ihr Intuitionsprofil

    Stellen Sie sich vor, Ihre Koffer sind gepackt und Sie stehen mit Ihrem Ticket am Hauptbahnhof. Das Ziel der Reise ist klar. Die Frage ist nur, ob Sie einen Intercity-Express, einen Regional-Express oder eher eine Regionalbahn wählen sollten. Genau an diesem Punkt befinden Sie sich nun auf Ihrer Reise zu Ihrer Intuition.

    Um Ihren Status quo in puncto Bauchgefühl zu bestimmen, lade ich Sie daher zu einem kleinen Test ein. Wie ausgeprägt Ihre innere Stimme ist und wie sehr Sie bereits auf sie vertrauen, verraten Ihnen folgende 15 Fragen. Antworten Sie bitte spontan mit:

    Ja (= 1 Punkt),

    Vielleicht/Manchmal (= 2 Punkte) oder

    Nein (= 3 Punkte).

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