Als ich heimkomme, finde ich Gislinde grell geschminkt und bekleidet einzig mit einer Flamingofeder im auftoupierten Haar in unanständiger Pose auf dem Bett vor. Frivolerweise, und das treibt die Sache wirklich auf die Spitze, nur ein Hauch von Feder, ein schon stark ausgedünntes Ding. Meine Angetraute sieht jedenfalls aus wie eine Puffreklame aus »Klimbim«-Zeiten, und obwohl ich vor wenigen Minuten bereits Mandy beigewohnt habe, lasse ich bereitwillig, ganz fürsorglicher Ehemann, die Hose herunter. Da fuchtelt mir Gislinde unerwartet mit dem metallenen Kehrblech, das sie soeben noch hinter einem seidenen Kissen verbarg, vor der Kehle herum.
»Das hast du dir schön ausgerechnet, feiste Sittensau! Ich wollte dir nur mal zeigen, was du letzte Nacht verpasst hast. Wo hast du dich wieder herumgetrieben? Du wolltest doch nach der Arbeit und zwei Bier mit Max spätestens um