Books by Christiane Kunst
Im Frühjahr 334 v.Chr. kam es am Fluß Granikos im Nordwesten der heutigen Türkei zur ersten Schla... more Im Frühjahr 334 v.Chr. kam es am Fluß Granikos im Nordwesten der heutigen Türkei zur ersten Schlacht zwischen Alexander der Großen und den Persern. Obwohl sich die antiken Autoren hinsichtlich des militärischen Geschehens zum Teil diametral widersprechen, sind sie sich einig, daß der König am Granikos persönlich einen großen militärischen Erfolg errang. Die Forschung ist dieser Deutung lange gefolgt und hat sich bei ihren Auseinandersetzungen über die Schlacht auf die Fragen nach dem Schlachtverlauf und dem Ort des Schlachtfeldes konzentriert. Der Band untersucht in dieser langen historischen Perspektive die Produktion von Wissen über den Konflikt, die mit Alexander selbst beginnt, und beleuchtet eine facettenreiche Konfliktlandschaft. Die eng aufeinander bezogenen Einzelbeiträge zeigen, dass das reale Geschehen nur einen Bruchteil dieser Bedeutungsproduktion und Wissensproduktion ausmacht. Viel wesentlicher sind die jeweils aktuellen wie überzeitlichen Konflikte, mit denen es aufgeladen und für die es instrumentalisiert wird.
ISBN 978-3-608-94228-6, 2008
Die Texte behandeln zentrale Themen der Antike und ihrer Rezeption: Religion und Politik in der A... more Die Texte behandeln zentrale Themen der Antike und ihrer Rezeption: Religion und Politik in der Antike, Spanien im Altertum, Bilder und Diskurse über Macht sowie die Rezeptionsgeschichte der Antike.
Las contribuciones tratan temas centrales de la Antigüedad y su recepción: religión y política en la Antigüedad, historia antigua de España, imágenes y discursos del poder e historia de la recepción de la Antigüedad.
Les textes réunis dans ce volume traitent de thèmes centraux dans l’histoire de l’Antiquité et sa réception. Y sont abordés l’histoire des religions, l’histoire politique, l’histoire de l’Espagne antique, l’iconographie et les discours du pouvoir dans l’Antiquité mais aussi dans ses réceptions aux autres périodes historiques.
Papers by Christiane Kunst
Professeur d'histoire ancienne à l'Université de Zürich. Spécialiste d'histoire politique et soci... more Professeur d'histoire ancienne à l'Université de Zürich. Spécialiste d'histoire politique et sociale de l'Antiquité et des structures de l'Empire romain, elle s'intéresse aux rôles publics des femmes. Parmi ses publications sur le sujet, on peut citer : Augustae
Konfliktlandschaften interdisziplinär lesen
Die Texte behandeln zentrale Themen der Antike und ihrer Rezeption: Religion und Politik in der A... more Die Texte behandeln zentrale Themen der Antike und ihrer Rezeption: Religion und Politik in der Antike, Spanien im Altertum, Bilder und Diskurse über Macht sowie die Rezeptionsgeschichte der Antike. Las contribuciones tratan temas centrales de la Antigüedad y su recepción: religión y política en la Antigüedad, historia antigua de España, imágenes y discursos del poder e historia de la recepción de la Antigüedad. Les textes réunis dans ce volume traitent de thèmes centraux dans l’histoire de l’Antiquité et sa réception. Y sont abordés l’histoire des religions, l’histoire politique, l’histoire de l’Espagne antique, l’iconographie et les discours du pouvoir dans l’Antiquité mais aussi dans ses réceptions aux autres périodes historiques.
Rezension zu: Stefan Bauer, Polisbild und Demokratieverständnis in Jacob Burckhardts "Griech... more Rezension zu: Stefan Bauer, Polisbild und Demokratieverständnis in Jacob Burckhardts "Griechischer Kulturgeschichte". Schwabe&Co/C.H. Beck, Basel/MŸünchen 2001 (BeitrŠäge zu Jacob Burckhardt Bd. 3). ISBN: 3-7965-1674-2. 271 S.
Entre los mundos: homenaje a Pedro Barceló, 2017, ISBN 978-2-84867-578-7, págs. 209-227, 2017
Zusammenfassung Am Ende der flavischen Herrschaft gab es keinen Kontinuitätsbruch. Die flavische ... more Zusammenfassung Am Ende der flavischen Herrschaft gab es keinen Kontinuitätsbruch. Die flavische Elite wusste ihre Position zu behaupten, indem sie einen aus ihren Reihen an die Spitze des Imperiums brachte. Überhaupt spielte Reichtum beim Herrscherwechsel plötzlich eine größere Rolle als politische oder militärische Erfahrung. Wichtig war dagegen, sich im Moment des Herrscherwechsels auf ein Heereskommando stützen zu können, wie das proconsularische Imperium des Aelius Caesar in den Pannoniae während Hadrians Krankheit zeigt. Das dürfte die ganze Ideologie vom optimus princeps erneut konterkarieren. Hatte bereits bei der Nominierung Trajans als Nachfolger dessen Vermögen und gesellschaftlichen Einbindung eine entscheidende Rolle gespielt, so war die Designation Mark Aurels alternativlos, um dessen gewaltiges Vermögen in den Dienst des Imperiums zu stellen. Einmal etabliert, hatte bereits Trajan auf die dynastische Karte gesetzt. Eine entscheidende Rolle haben bei allen Herrscherwechseln seit Nerva das Vermögen und die Herkunft der Mutter gespielt. Das Geld von Arria Fadilla und Domitia Lucilla hat ihre Söhne zu Kaisern gemacht. Die Mütter aller principes im Untersuchungszeitraum : Marcia, Arria Fadilla, Domitia Lucilla, Avidia Plautia, aber auch die Mütter der Kaiserinnen : Rupilia Faustina ; Annia Galeria Faustina maior und minor besaßen figlinae. Sie waren alle Unternehmerinnen in der Bauindustrie. Plotina hat offen, Sabina indirekt den Anspruch Annii, der Nachkommen der Ulpia Marciana, unterstützt.
The Routledge Companion to Women and Monarchy in the Ancient Mediterranean World, 2020
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Books by Christiane Kunst
Las contribuciones tratan temas centrales de la Antigüedad y su recepción: religión y política en la Antigüedad, historia antigua de España, imágenes y discursos del poder e historia de la recepción de la Antigüedad.
Les textes réunis dans ce volume traitent de thèmes centraux dans l’histoire de l’Antiquité et sa réception. Y sont abordés l’histoire des religions, l’histoire politique, l’histoire de l’Espagne antique, l’iconographie et les discours du pouvoir dans l’Antiquité mais aussi dans ses réceptions aux autres périodes historiques.
Papers by Christiane Kunst
Las contribuciones tratan temas centrales de la Antigüedad y su recepción: religión y política en la Antigüedad, historia antigua de España, imágenes y discursos del poder e historia de la recepción de la Antigüedad.
Les textes réunis dans ce volume traitent de thèmes centraux dans l’histoire de l’Antiquité et sa réception. Y sont abordés l’histoire des religions, l’histoire politique, l’histoire de l’Espagne antique, l’iconographie et les discours du pouvoir dans l’Antiquité mais aussi dans ses réceptions aux autres périodes historiques.
Livia was decreed exceptional honors in the principates of Augustus and Tiberius that acknowledged her distinguished position as princeps among the women. She personified the female interpretation of the Augustan principate. Public appearances in the religious sphere or as mother of successful commanders gave her opportunity to present herself as guarantee of welfare and security. Her role was complementary to the princeps whom she emulated and supported. The mater domus Augusti (the mother of the Augustan house) transforms into mater patriae, mother of the country.
Livia generates auctoritas (authoritative dignity) as the basis of her political agency through her intimate relationship with the ruler and participation in the patronal system. Her assets were a) access to the emperor, b) chances to build, maintain, and activate personal ties with relevant people, and c) disposal of material wealth. Matronage was an accepted social practice for influential families of the republic. Concentrating political power in the hands of a single ruler proportionally enhanced the opportunities of women in this family and those who had access to them. The female side of the principate was not limited to natural reproduction; it was reflected in the integration of leading women into the political sphere via matronage. The Augusta became the moral ideal in virtue as loyal wife and mother of the family and house, but she also became a broker of social opportunities and a stimulus to other women to engage in the home civitas to enhance their personal as well as their family prestige. In this way Livia made her contribution as mater patriae and salus Augusta for acceptance and consolidation of the principate.
Am Ende der flavischen Herrschaft gab es keinen Kontinuitätsbruch. Die flavische Elite wusste ihre Position zu behaupten, indem sie einen aus ihren Reihen an die Spitze des Imperiums brachte. Überhaupt spielte Reichtum beim Herrscherwechsel plötzlich eine größere Rolle als politische oder militärische Erfahrung. Wichtig war dagegen, sich im Moment des Herrscherwechsels auf ein Heereskommando stützen zu können, wie das proconsularische Imperium des Aelius Caesar in den Pannoniae während Hadrians Krankheit zeigt. Das dürfte die ganze Ideologie vom optimus princeps erneut konterkarieren. Hatte bereits bei der Nominierung Trajans als Nachfolger dessen Vermögen und gesellschaftlichen Einbindung eine entscheidende Rolle gespielt, so war die Designation Mark Aurels alternativlos, um dessen gewaltiges Vermögen in den Dienst des Imperiums zu stellen. Einmal etabliert, hatte bereits Trajan auf die dynastische Karte gesetzt. Eine entscheidende Rolle haben bei allen Herrscherwechseln seit Nerva das Vermögen und die Herkunft der Mutter gespielt. Das Geld von Arria Fadilla und Domitia Lucilla hat ihre Söhne zu Kaisern gemacht. Die Mütter aller principes im Untersuchungszeitraum : Marcia, Arria Fadilla, Domitia Lucilla, Avidia Plautia, aber auch die Mütter der Kaiserinnen : Rupilia Faustina ; Annia Galeria Faustina maior und minor besaßen figlinae. Sie waren alle Unternehmerinnen in der Bauindustrie. Plotina hat offen, Sabina indirekt den Anspruch Annii, der Nachkommen der Ulpia Marciana, unterstützt.