Papers by Alisha Heinemann
Ingenieur-Pädagogische Wissenschaftsgesellschaft (Hg.): Herausforderungen zeitgemäßer Technikbildung im akademischen und berufsbildenden Sektor - Wege zu technischer Bildung -. an der Technischen Universität Dresden und der Hochschule für Wirtschaft Dresden. Dresden, 15.06. - 17.06.2023., 2024
Übergänge mit Klasse. Klassismus im Kontext von Übergangsgestaltung, 2024
Gemeinsam mit Julia Tietjen und Marija Cubalevska
Inclusive Education Definition and Conceptual Framework , 2023
The JoinMe2 project aims to develop and promote a diversity conscious professionalization of teac... more The JoinMe2 project aims to develop and promote a diversity conscious professionalization of teachers at higher education institutions. Against this background, our paper focuses on inclusive education and diversity in the context of German higher education. In the first part of the contribution, we give a brief overview of the German higher education landscape and thereby the context in which we are discussing aspects of inclusion and diversity. This is followed by an introduction to the terms, approaches and concepts of inclusion, diversity and intersectionality, as an understanding of these multi-interpreted terms is the starting point for following considerations. Based on an extensive literature review, we then present German higher education discourses along the respective diversity categories: dis/ability, gender, sexual identity and race/ethnicity/culture. We present theory-based contributions as well as current studies that have inclusion and critical diversity in higher education as central research topics. The paper concludes with a summary and a reference to research, action and professionalization needs, that are derived from the literature review.
bwp@Spezial PH-AT2, 2023
Auf Grundlage qualitativ-empirischer Interviewdaten aus dem Projekt: ‚Umgang mit Heterogenität in... more Auf Grundlage qualitativ-empirischer Interviewdaten aus dem Projekt: ‚Umgang mit Heterogenität in der beruflichen Bildung‘, werden in diesem Beitrag fünf Strategien von Lehrenden in der beruflichen Bildung herausgearbeitet, mit denen diese auf die heterogene Zusammensetzung ihrer Lernräume reagieren. Dabei werden die Argumente nachvollziehbar, mit denen legitimiert wird, warum sich trotz der erhöhten gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für Rassismus, Genderfragen und Ableismus in der
beruflichen Bildung bisher noch wenig in Bezug auf die Gestaltung von differenz- und diskriminierungskritischen Lernräumen getan hat. Auf Grundlage dieser Darstellung wird für die Notwendigkeit einer verpflichtenden konsequenten Implementierung differenzsensibler Professionalisierung (Critical Diversity Literacy) auf allen institutionellen Ebenen der beruflichen Bildung sowie der universitären Berufsschullehrer*innenausbildung plädiert.
Sonderausgabe ZfÖB, 2022
Nach einem kurzen Forschungsüberblick in Bezug auf zentrale Differenzlinien race (Rassismus), gen... more Nach einem kurzen Forschungsüberblick in Bezug auf zentrale Differenzlinien race (Rassismus), gender (Sexismus), class (Klassismus) und ability (Ableismus) im Kontext der beruflichen Orientierung, wird eine theoretische Einbettung von normalisierenden Diskursen und Differenzkategorien vorgenommen. Anschließend wird die empirische Grundlage des Beitrags, das Forschungsprojekt zur "Beruflichen Orientierung in der gymnasialen Oberstufe" genauer vorgestellt und zentrale Ergebnisse skizziert. Dabei wird die Rolle untersucht, die Überzeugungen, Zuschreibungen und strukturelle Rahmenbedingungen in der pädagogischen Professionalität der beratenden Lehrpersonen spielen, wenn es darum geht, bestärkende und inspirierende Denk-und Handlungsräume für die Jugendlichen zu öffnen. Ausgehend davon werden fortlaufend Handlungsimpulse formuliert, die pädagogisch Verantwortlichen Reflexionsimpulse und Orientierungshilfen geben können.
Lehren und Lernen in Differenzverhältnissen - Interdisziplinäre und Intersektionale Betrachtungen, 2022
Pädagogik im Gesundheitswesen, 2022
Der Beitrag stellt zunächst den aktuellen Forschungsstand zum Umgang mit Heterogenität in der Aus... more Der Beitrag stellt zunächst den aktuellen Forschungsstand zum Umgang mit Heterogenität in der Ausbildung von Pflegefachkräften und der Professionalisierung von Pflegepädagog*innen dar. Nach einer kurzen Vorstellung des Forschungsprojekts, welches den empirischen Kontext für diesen Beitrag bildet, liegt der Schwerpunkt der Ausführungen auf der Analyse und kritischen Einordnung von verschiedenen Heterogenitätsdimensionen, die im Lernraum der Pflegeschule besonders relevant werden. Dies sind konkret die mitgebrachten Lernvoraussetzungen der Auszubildenden, das Alter, die Dimension Gender, sexuelle Orientierung, die ethnisierte Herkunft (race) sowie die Berufssprache Deutsch. Aufbauend auf die Analyse folgen Überlegungen, die Aspekte einer kritisch-reflexiven differenzsensiblen pädagogischen Haltung fokussieren. Im Fazit werden wesentliche Erkenntnisse zusammengefasst und mögliche anschließende Forschungsperspektiven benannt.
Berufs- Und Wirtschaftspädagogik - Online(42), 2022
Im Beitrag wird, angelehnt an das Konzept der Critical Diversity Literacy, ein Vorschlag für die ... more Im Beitrag wird, angelehnt an das Konzept der Critical Diversity Literacy, ein Vorschlag für die Vermittlung einer machtkritischen Lesepraxis im Lehramt der beruflichen Bildung entwickelt. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, welche Lernprozesse dadurch bei Studierenden ausgelöst werden (können). Dazu wird kurz in die theoretische Perspektive eingeführt und zwölf darauf aufbauende zwölf Lernziele formuliert. Orientiert an diesen Lernzielen wurden im Rahmen des hier vorzustellenden Forschungsprojektes Lerneinheiten entwickelt, die dazu dienen, im Rahmen von Universitätsseminaren im Berufsschullehramt differenzsensible Professionalisierungsprozesse zu gestalten. Empirische Grundlage dieses Beitrags sind die schriftlichen Ausarbeitungen von Studierenden, die sich auf die im Projekt entwickelten Lerneinheiten beziehen. In der Analyse der studentischen Ausarbeitungen wird der multikomplexe Prozess, der machtkritischem Lernen zu Grunde liegt, vorsichtig nachgezeichnet und an konkretem empirischen Material beispielhaft erläutert. "Counter-hegemonic reflections" and diversity consciousness in the Teacher Training Program for Industrial-Technical Education Based on the concept of critical diversity literacy, this article develops a proposal for teaching a critical reading practice in vocational education and training. In particular, the question of which learning processes are (or can be) triggered in students is explored. For this purpose, the theoretical perspective is briefly introduced and twelve learning objectives are formulated. Aiming on these learning objectives, learning units were developed in the context of the research project to be presented here, which serve to design diversity conscious professionalisation processes in the context of university seminars in vocational school teaching. The empirical basis of this contribution is the written work of students who refer to the learning units developed in the project. In the analysis of the students' papers, the multicomplex process underlying the counter-hegemonic learning is carefully traced and exemplified using empirical material.
Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung, 2022
Bildung.Macht.Diversität., 2021
Eine der zentralen Stimmen der postkolonialen •eoriebildung, Gayatri Chakravorti Spivak, schrieb ... more Eine der zentralen Stimmen der postkolonialen •eoriebildung, Gayatri Chakravorti Spivak, schrieb schon 1988, also vor 33 Jahren, über »Marginality in the Teaching Machine« in den USA (vgl. Spivak 2008: 58•f.). Während sich in den USA und Kanada in traditionell mehrheitlich weißen Hochschulen 1 durch verschiedene Programme (z.B. A•firmative Action) inzwischen einige Veränderungen in Bezug auf das Besetzen von Professuren und anderen relevanten wissenscha!tlichen Stellen mit Personen of Color ergeben haben, stecken Deutschland und Österreich diesbezüglich noch immer in den Kinderschuhen. Lehrende, aber nach wie vor auch Studierende of Color, nehmen in fast allen Bereichen der Hochschule marginalisierte Positionen ein. Dies gilt insbesondere-aber nicht nur-für die geisteswissenscha!tlichen Fakultäten, also die Bereiche, die sich besonderer Kritik-und gesellscha!tlicher Analysefähigkeit rühmen. In ihrem erstmalig 1993 erschienen Buch Outside in the Teaching Machine beschreibt Spivak die Subjektposition der »Marginalität« als eine, die vielfach ambivalent ist. Sie betont die Gefahr von »identitarianism« und warnt davor, Kategorien wie »Asian« oder »African« als gegeben im Gegensatz zu »konstruiert« zu verstehen. Sie betont: »Identitarianism can be as dangerous as it is powerful, and the radical teacher in the university can hope to work, however indirectly, toward controlling the dangers by making them visible.« (Spivak 1993: 59f.) Um im folgenden Beitrag, in dem es um eine Auseinandersetzung von Lehrenden und Lernenden of Color im Kontext der deutschsprachigen Akademie gehen wird, nun selbst der Gefahr von identitarianism zu entgehen, möchten wir zunächst die Vielschichtigkeit der Positionierungen deutlich machen, innerhalb derer sowohl wir als auch die Interviewpartner*innen aus den zitierten Projekten sich bewegen, und gleichzeitig aufzeigen, dass die Positionen, die wir als »zu markieren« entschieden haben, solche Positionen sind, die in einem bestimmten gesellscha!tlichen Kontext zu einer 1 Als Oberbegri•f wurde bewusst der Ausdruck Hochschule gewählt, um auch die Fachhochschulen in die Perspektive mit einbeziehen zu können. Universitäten sind jedoch selbstverständlich ebenfalls ein Teil der Überlegungen in diesem Beitrag.
Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
Zusammenfassung In gegenwärtigen europäischen Verhältnissen wird Migration, und insbesondere Fluc... more Zusammenfassung In gegenwärtigen europäischen Verhältnissen wird Migration, und insbesondere Fluchtmigration, diskursiv in erster Linie als Sicherheitsbedrohung dargestellt. Erwachsenbildung-vor allem staatlich subventionierte-befindet sich in einem Dilemma. Einerseits ist es ihre bildungspolitische Aufgabe, allen Erwachsenen einen Bildungsort anzubieten, an dem sie sich gemäß ihren Interessen, Fähigkeiten und Bedarfen weiterentwickeln können. Ungleichen (Teilhabe-)Chancen soll damit entgegengewirkt und dem humanistischen Bildungsideal der Entfaltung von Persönlichkeit entsprochen werden. Andererseits werden Institutionen der Erwachsenenbildung-vor allem dann, wenn es um Migrierte oder Geflüchtete geht-für die Durchsetzung staatlicher Kontroll-und Nutzungsinteressen instrumentalisiert. Um in diesem Dilemma eine reflexive und widerständige Haltung zu bewahren, braucht es Raum und Zeit für (selbst-)kritische Auseinandersetzung. Auf der Grundlage von Interviewdaten mit pädagogischen Fachkräften, die für die Organisation von Deutschkursen für Geflüchtete und Migrierte zuständig sind, werden zunächst die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse transparent gemacht, innerhalb derer sich pädagogische Praxis gegenwärtig bewegt. In einem zweiten Schritt wird beleuchtet, wo auch innerhalb der gegebenen Verhältnisse Räume bleiben, in denen genuin erwachsenenpädagogische Ziele erreicht und Fragen nach einer Veränderbarkeit der Verhältnisse gestellt werden können. Der Begriff "Migrierte" wurde gewählt, um zumindest für diese Gruppe die dichotome Aufteilung in Migranten und Migrantinnen zu umgehen.und damit auch anderen Geschlechterpositionierungen Raum zu geben, die in den Duden-Richtlinien nicht enthalten sind. Andere non-binäre, geschlechterreflektierte Schreibweisen waren von den Herausgebern explizit nicht erwünscht. Publisher's Note Springer Nature remains neutral with regard to jurisdictional claims in published maps and institutional affiliations.
Die Dämonisierung der Anderen, 2016
weiter bilden, 2021
Rassismus ist als gesellschaftliches Phänomen und Problem wieder verstärkt in den Blick geraten. ... more Rassismus ist als gesellschaftliches Phänomen und Problem wieder verstärkt in den Blick geraten. Auch in der Erwachsenen und Weiterbildung kann und sollte genauer hingeschaut werden-zum einen, ob und wie sie selbst von Rassismus und rassistischen Strukturen betroffen ist; zum anderen, wie sie helfen kann, eine fundierte Haltung gegen Rassismus und Ausgrenzung zu entwickeln. Darüber sprach Redakteur Jan Rohwerder mit Prof. Dr. Alisha M. B. Heinemann, Professorin für Bildungsverläufe und Diversität an der Universität Bremen, und Kai Venohr, Bildungsreferent beim dgb Bildungswerk Bund und stellvertretender Vorsitzender des Vereins »Mach meinen Kumpel nicht an!-Für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e. V«.
Handbuch Intersektionalitätsforschung, 2021
Zusammenfassung Der Zusammenhang des Arbeitsgebiets ‚Deutsch als Zweitsprache' (DaZ) bzw. ‚Deutsc... more Zusammenfassung Der Zusammenhang des Arbeitsgebiets ‚Deutsch als Zweitsprache' (DaZ) bzw. ‚Deutsch als weitere Sprache' (DaW) mit machtkritischen und intersektionalen Perspektiven scheint aufgrund der Verwobenheit von nationalen Zugehörigkeitsdiskursen mit normativen Konstruktionen von ‚Sprache', ‚Ethnie' und ‚Klassenhabitus' offensichtlich. Für eine vertiefte Betrachtung wird zunächst eine hegemoniekritische und intersektional perspektivierte Einführung in das Fachgebiet vorgenommen. Anschließend wird anhand von drei verschiedenen Praxisfeldern-der Universität, der allgemeinbildenden Schule und der Erwachsenenbildung-exemplarisch aufgezeigt, was eine Anwendung von intersektionalen und machtkritischen Überlegungen im Kontext von DaW konkret in der Umsetzung bedeuten kann.
Sprache im Beruf, 2021
"Berufsschule auch ist nicht so wie Deutschkurs …"-Der Lernort Berufsschule aus der Sicht von jug... more "Berufsschule auch ist nicht so wie Deutschkurs …"-Der Lernort Berufsschule aus der Sicht von jugendlichen Geflüchteten "Vocational School is not like a German language course …"-Young refugees' perspectives on Vocational School in Germany Kurzfassung: Der Artikel befasst sich mit dem Lernort Berufsschule aus der Sicht von jugendlichen Geflüchteten, wobei der analytische Fokus auf dem pädagogischen Umgang mit ihrer Sprachkompetenz im Deutschen liegt. Herausforderungen, die sich für geflüchtete Jugendliche diesbezüglich im Unterricht der Berufsschule ergeben, werden anhand von Zwischenergebnissen eines qualitativ empirischen Forschungsprojekts vorgestellt. Ausgehend von den Berichten der interviewten jungen Menschen wird diskutiert, wie der Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Berufsschule lernförderlich gestaltet werden kann.
European Journal for Research on the Education and Learning of Adults, 2021
Migration has become both a consequence of and support structure for global racialised capitalism... more Migration has become both a consequence of and support structure for global racialised capitalism. A presumed source of support for the people who migrate is adult education, especially the second language learning class. However, as a state organized institution, the policies and practices that govern second-language courses serve to inculcate the ideologies and values that support a racialised capitalist system. We draw on two case examples-the U.S. and Germany-to demonstrate these entanglements. We engage Freire's critical pedagogy wherein learning contexts encourage students to question the realities of their lives, and Foucault's ideas regarding heterotopian places where the hegemonic norm is suspended and different approaches of pedagogical work can be implemented. We conclude with the suggestion of different pedagogical paths-a 'pedagogy of dreaming' and a 'pedagogy of courage.'
Paternalistic Benevolence – Enabling Violence: Teaching the Hegemonic Language in a Double Bind, 2020
The transnational empirical project zooms in on ‘German language classrooms’ and the
teachers’ ta... more The transnational empirical project zooms in on ‘German language classrooms’ and the
teachers’ task of dealing with the double bind between ‘the need to teach the German
language for the empowerment of the learners’ on the one hand and the consequent
‘reproduction of the hegemonic norm of a monolingual society’ on the other. The teachers
in the focus of the project work for institutes of adult education with learners who are
migrants and refugees living in Germany or Austria. The results show how teachers frame
their work through two central positions. The first can be framed as ‘paternalistic
benevolence’and the second as ‘enabling violence’. The latter corresponds to a critical
stance reflecting on the harm done in learning spaces while still being inevitable in nationstates
that construct themselves as monolingual unities. Pedagogical professionals
looking for a responsible path that reduces the violence done to a minimum will discover
interesting reflections on the possibilities of how to find an always uncertain and
contradictory place in the interstices.
SCHULE inklusiv Nr. 9 - Berufliche Orientierung, 2020
RELA European Journal for Research on the Education and Learning of Adults, 2020
The transnational empirical project zooms in on 'German language classrooms' and the teachers' ta... more The transnational empirical project zooms in on 'German language classrooms' and the teachers' task of dealing with the double bind between 'the need to teach the German language for the empowerment of the learners' on the one hand and the consequent 'reproduction of the hegemonic norm of a monolingual society' on the other. The teachers in the focus of the project work for institutes of adult education with learners who are migrants and refugees living in Germany or Austria. The results show how teachers frame their work through two central positions. The first can be framed as 'paternalistic benevolence'and the second as 'enabling violence'. The latter corresponds to a critical stance reflecting on the harm done in learning spaces while still being inevitable in nation-states that construct themselves as monolingual unities. Pedagogical professionals looking for a responsible path that reduces the violence done to a minimum will discover interesting reflections on the possibilities of how to find an always uncertain and contradictory place in the interstices.
Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, 2020
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Papers by Alisha Heinemann
beruflichen Bildung bisher noch wenig in Bezug auf die Gestaltung von differenz- und diskriminierungskritischen Lernräumen getan hat. Auf Grundlage dieser Darstellung wird für die Notwendigkeit einer verpflichtenden konsequenten Implementierung differenzsensibler Professionalisierung (Critical Diversity Literacy) auf allen institutionellen Ebenen der beruflichen Bildung sowie der universitären Berufsschullehrer*innenausbildung plädiert.
teachers’ task of dealing with the double bind between ‘the need to teach the German
language for the empowerment of the learners’ on the one hand and the consequent
‘reproduction of the hegemonic norm of a monolingual society’ on the other. The teachers
in the focus of the project work for institutes of adult education with learners who are
migrants and refugees living in Germany or Austria. The results show how teachers frame
their work through two central positions. The first can be framed as ‘paternalistic
benevolence’and the second as ‘enabling violence’. The latter corresponds to a critical
stance reflecting on the harm done in learning spaces while still being inevitable in nationstates
that construct themselves as monolingual unities. Pedagogical professionals
looking for a responsible path that reduces the violence done to a minimum will discover
interesting reflections on the possibilities of how to find an always uncertain and
contradictory place in the interstices.
beruflichen Bildung bisher noch wenig in Bezug auf die Gestaltung von differenz- und diskriminierungskritischen Lernräumen getan hat. Auf Grundlage dieser Darstellung wird für die Notwendigkeit einer verpflichtenden konsequenten Implementierung differenzsensibler Professionalisierung (Critical Diversity Literacy) auf allen institutionellen Ebenen der beruflichen Bildung sowie der universitären Berufsschullehrer*innenausbildung plädiert.
teachers’ task of dealing with the double bind between ‘the need to teach the German
language for the empowerment of the learners’ on the one hand and the consequent
‘reproduction of the hegemonic norm of a monolingual society’ on the other. The teachers
in the focus of the project work for institutes of adult education with learners who are
migrants and refugees living in Germany or Austria. The results show how teachers frame
their work through two central positions. The first can be framed as ‘paternalistic
benevolence’and the second as ‘enabling violence’. The latter corresponds to a critical
stance reflecting on the harm done in learning spaces while still being inevitable in nationstates
that construct themselves as monolingual unities. Pedagogical professionals
looking for a responsible path that reduces the violence done to a minimum will discover
interesting reflections on the possibilities of how to find an always uncertain and
contradictory place in the interstices.
Die Perspektiven sind vielstimmig künstlerisch, wissenschaftlich und in der Bildungspraxis verortet. Die Autor*innen und Künstler*innen können biografisch auf Erfahrungen mit Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, Ableismus, Sexismus und/oder die gewaltvollen Auswirkungen von Heteronormativität zurückgreifen, was ihren Blick für gesellschaftliche Differenzverhältnisse auf besondere Weise schärft.