Dezimalsystem
Es Dezimalsystem (vo mittellatynisch decimalis, zu latynisch decem „zäh“), au als Zähnersystem oder dekadischs System bezeichnet, isch es Zahlesystem, wo als Basis d Zahl 10 bruucht.
Im Dezimalsystem gits zäh Ziffere, wo als Dezimalziffere bezeichnet wärded. Die Ziffere wärded uf de Wält underschidlich gschribe, zum Bispyl i indische Schrifte und im arabische Alphabet.
Entwicklet hets sich i de indische Zahlschrift, wo dur arabischi Vermittlig uf Europa cho isch und hüt wältwyt als internationale Standard etabliert isch.
Als Dezimalsystem bezeichnet me aber au Zahlesystem uf de Basis 10 ohni Stellewärtsystem, wie si, zum Teil i Verbindig mit quinäre (mit de Basis 5), vigesimale (mit de Basis 20) oder no anders basierte Zahlesystem, den Zahlwörter vo vilne natürliche Sprache und ältere Zahlschrifte zgrund ligged.
Anthropologisch wird d Entstehig vo Dezimalsystem – und Quinärsystem – mit de zwei mal füüf Finger vo de mänschliche Hand i Verbindig bbrunge. Die hend früehner als Zähl- und Rächnigshilf diened. Gstützt wird die Erchlärig dur Zahlwörter für 5 („Hand“) und 10 („zwei Händ“), wo s in es paar Sprache git.[1]
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- John D. Barrow: Warum die Welt mathematisch ist / John D. Barrow. Aus dem Engl. und mit einem Nachwort von Herbert Mehrtens. Campus-Verl., Frankfurt/Main 1993, ISBN 3-593-34956-6.
- Georges Ifrah: Universalgeschichte der Zahlen. Mit Tab. und Zeichn. des Autors. Parkland-Verl., Köln 1998, ISBN 3-88059-956-4.
- Karl Menninger: Zahlwort und Ziffer. Bd. 2. Zahlschrift und Rechnen. Vandenhoeck & Ruprecht, 1958.
- John M. Pullan: The History of the Abacus. Hutchinson, London 1968.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Dezimal-/Zehnersystem für Schüler erklärt auf mathematik-wissen.de
- Das dezimale Stellenwertsystem verstehen und metakognitiv denken lernen. Vorlagen mit flexiblen Interviews, es ist die Methode der kritischen Exploration, Piaget
Einzelnachwys
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Harald Haarmann: Weltgeschichte der Zahlen. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56250-1, S. 29.