Dieser Peanut Butter Cake ist superschnell gerührt, ihr braucht nur eine Schüssel, nicht mal einen Mixer. Der Clou ist der süßsalzige Karamell-Guss obenauf.
Ja, es gibt schönere Kuchen. Ja, es gibt raffiniertere. Aber der hier ist MINDESTENS genauso lecker und vor allem blitzschnell gemacht. Er stammt aus dem Backbuch Snacking Cakes*, auf dass mich meine „New York Korrespondentin“ und Buch-Co-Autorin Petrina (Notizen aus Amerika) aufmerksam gemacht hat. Petrina braucht jeden nachmittags ihren Cookie-Fix, sagt sie. Und die Kuchen aus diesem Buch passen daher wohl exakt in ihr Beuteschema: Sie werden alle superflott ohne Mixer in einer Schüssel gerührt, mit Zutaten, die man vermutlich sowieso zuhause hat – naja, wenn man US-AmerikanerIn ist. Erdnussbutter gehört in D wohl nicht zur Standardausstattung des Vorratschranks.
Allerdings bei uns, einer Familie von Erdnussbutterjunkies, schon! Daher hat Petrina mir das Rezept transatlantisch rüberkopiert, ich habs gebacken und… Sagen wir nur soviel: Inzwischen habe ich Snacking Cakes* (gibts bislang nur in Englisch) auch bestellt. Denn das Konzept „mal eben nen Kuchen backen“ spricht auch mich (leider) an und ruiniert meinen Plan, mal wieder ein paar Pfunde zu verlieren. Nehm ich das nun als Plus- oder Minuspunkt für das Buch?
Eindeutig positiv jedenfalls: Alle Mengenangaben sind in Gramm und Autorin Yossy Arefi listet für jeden Kuchen angepasste Backzeiten und Temperaturen für alternative Backformen mit. Praktisch. wenn man die verlangte eckige Brownieform nicht hat, dafür aber eine Spring- oder Kastenkuchenform.
Welche Erdnussbutter verwenden für den Peanut Butter Cake?
Yossi Arefi empfiehlt „commercial peanut butter“ – also die ganz normale, süßsalzige aus dem Supermarktregal im Gegensatz zum „100 Prozent Erdnussmus“ aus der Bio- oder Health Food Ecke. Das mache den Kuchen zu ölig. Ob ihr von der „normalen“ Brotaufstrich-Erdnussbutter die glatte Variante oder die mit Nusstücken nehmt, überlasse ich eurem persönlichen Geschmack. Genauso das Frosting: Das ist ziemlich süß und mächtig. Ihr könnt es auch weglassen, etwas darüber gestäubter Puderzucker sieht auch schon nett aus.
Salty Caramel Peanut Butter Cake
(mit Besucher/n bewertet)
Loading...Dieser Erdnussbutter-Kuchen ist superschnell gerührt, ihr braucht nur eine Schüssel, nicht mal einen Mixer. Der Clou ist der süßsalzige Karamell-Guss obenauf.
Zutaten
- Für den Teig
- 125 g brauner Zucker
- 2 Eier (Gr. L)
- 130 g Erdnussbutter (smooth oder crunchy, je nach Geschmack)
- 120 ml Buttermilch
- 120 ml Raps- oder Sonnenblumenöl
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- 175 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1/4 TL Natron
- Für das Frosting
- 50 g Butter
- 75 g brauner Zucker
- 50 g Sahne
- Prise Salz
- Zum Garnieren
- grobe Salzflocken oder gehackte gesalzene Erdnüsse
Zubereitung
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Eine 24er Springform oder eine eckige Backform (20 x 20 cm) leicht ausfetten.
Braunen Zucker und Eier in eine ausreichend große Schüssel geben und mit einem Schneebesen gut verschlagen, anschließend die Erdnussbutter einrühren, bis sich eine glatte Masse ergibt. Buttermilch, Öl und Vanilleextrakt unterschlagen, zuletzt nur kurz Mehl, Backpulver und Natron einrühren.
Teig in die Form geben und glatt streichen. 30 bis 40 Minuten (Stäbchenprobe) auf der 2. Schiene von unten backen. Zum Abkühlen fünf Minuten auf ein Rost stellen, dann Form entfernen und Kuchen zurück auf das Rost geben. Papiertücher unterlegen - der Guss später kleckert und klebt!
Alle Zutaten für das Frosting in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze aufkochen. Unter Rühren 5 Minuten köcheln, bis der Guss etwas dicker wird, dann 5 bis 10 Minuten abkühlen lassen, bis der Guss etwas zäher wird. Nochmals mit Salz abschmecken, so dass man es recht deutlich schmeckt.
Frosting auf den Kuchen gießen und verstreichen, nach Wunsch mit Salzflocken oder Erdnüssen verzieren.
Notizen
Falls die die Geschmacksrichtung Peanut Butter & Jelly mögt: Frosting weglassen, stattdessen vor dem Backen einige Teelöffel Johannisbeer- oder Brombeergelee auf die Teigoberfläche geben und mit einer Gabel "einswirlen". Oder ihr gebt einen Klecks Sahne und etwas Gelee auf den fertig glasierten Kuchen (siehe Fotos).
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