Steindorff Apocalypse Elias

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Vorwort.
Nur zögernd habe ich mich zur Ver68entliebnug der in
diesem Bande enthaltenen koptischen Schriften ent.echlol8en, war
ich mir doch Dur &u wobl bewusst, dass ich als Ägyplologe die
hi8toriacben und litterarbiatorischen Fragen, die sich an diese
Urkunden Dopfeo, nicbt aufzuwerfen, geschweige denn zu lösen
vermöchte. Wenn ich nun doch an die Herausgabe gegangen
bin, 80 geschah es, weil ich die sprachlich 80 intere88anten Texte
den Kennern des Koptischen nicbt länger enwehen wollte, und
mir andererseits immer wieder von neuem versichert wurde, wie
wichtig diese Apokalypsen inr die theologische Wissenschaft
seien. So durfte ich denn hoffen, dass der Iitterariache Wert
der veröffentlichten Schriften manche Mängel dea nicht.saeh·
kundigen HeraU8gebera aufwiegen ulld ihm zu Liebe ndie Snnden.
die ich getbao, nieht in meinem ,lEt()Orpa!pOtl niedergeschrieben
werden würden". Zu ihnen zählt g@wils auch die, dus es mir
nicht gelungen ist, der "anonymen Apoka1ypse" einen Namen,
vielleicht den des Sophonias zu verleihen. Warum ich dies nicht
gethan, habe ieh auf S. 15, vielleicht allzu vorsichtig, auseinander-
gesetzt.
Ich glaube Ubrigen~ ws die Verzögerung, die die Heraul-
gabe der Handschriften erlitten, dem Ganzen nur zu Gute ge-
kommen ist. leb konnte dadurch noch auf einer im September
1897 nach Paris unternommenen Studienreise, die in der Biblio-
theque Nationale autbewahrten Blätter der koptischen Hand-
schriften, die mir bisher nur in Photographieen vorgelegen hatten,
vergleichen und eine grosse Zahl von Verbesserungen vornehmen.
Auch die endgiltige Anordnung der Blätter, die jetzt meine Aus-
gabe bietet, ist mir erst nach Einsicht der Pariser Stocke gelungen.
Au dieser SteUe möchte ich zunächst der Generalverwaltung
der Königlichen Museen zu Berlin, insbesondere dem Direktor
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1. Geschichte der Handschriften.
Dem berühmten Kloster des Amba SehenClda bei SohAg, I)
del!l8en umfangreiche Bncherschitze Ichon im vorigen Jahrhundert
eine FlUte wertvoller koptiacher Manulkripte an europiiaehe
Bibliotheken hergegeben haben 2) und du unI dank den ge-
achiekten Bemtlhungen Maspero'l, des damaligen Leiters der
ägyptischen Alterttlmer, im Jahre 1893 eine neue Menge wieh-
tiger Erzeugnisae der altchristlichen Schriftstellerei besche6rt
hat, 3) entstammen auch die hier veröffentlichten Texte, die uns
vor allem mit zw:ei apokryphen BUchern bekannt machen, von
denen man früher kaum mehr als deo Namen kannte, mit der
Apokalypse des Elias und der Apokalypse des So phoniaa. ')
Durch Vermittlung eines europli.ischen Agenten, der sich mit einem
M.önche des Klosters in Verbindung gesetzt hatte, gelang es
Maspero, allmählich eine Anzahl loser Papyrusblätter zu er-
werben, die zu nicht weniger als sechs verschiedenen Handschriften
gehört hatten und die dann später in den Besitz der Parill8r
Bibliotheque Nationale nbergegangen sind.~) Mit dankenswerter

1) Auch das "weisseKloster", Der el·abya~ genaont; Baedeker,


Ägypten (1897), S, 207.
2) Die meisten der von Mingarelli, Zoiiga und Woide veröffent-
lichten Handschriften stammen von hier.
S) Vgl. Memoires de 10. mission archoologlque fran~. VI 1.
4) Die Angabe Stem's, dass die Texte in der Nekropole von
Aehmim, also in einem Grabe gefunden seien, trifft .oicht zu.
5) Es sind insgesamt 26 Blätter, die, mit Ausnahme von 2, in
Achmim gekauft worden sind. Über die Erwerbung machte mir
Jdaspero freundliehst folgende genanere Mitteilung: ,.Ils sont tous,
Tuct.e 11. Ullt.erlllchuageu, N. F. U, h. 1
I. 1. Gelchichte der HaDdIcbriftell. 3
Hauptintereue in Amprucb, und sie wurden dann auch bald nach
dem Erscbeinen der Eratlings&tl8gabe Ton Lu d wi g Stern I) eiDer
neuen Bearbeitung und 'Oberseb.ung, die riele fehlerhafte Auf-
faaaungen des el'8ten Herauagebers richtig stellte, unterzogen.
Auf eine Nachprßfung des von Bouriaot gegebenen Textes, deseen
lrrttlmer vielfach klar zu Tage traten, mnute Stern verziohten,
wie er auch die von Bonmnt gelieferte ZU8ammenaetzung der
Fragmente beetehen liess. Nur in der Reihenfolge der einzelnen
Stocke nahm er mehrere bemerkenawerte, dlll'cb den Sinn des
Ganzen gebotene Veränderungen vor. indem er namentlich du
Fragment d vor c, ferner 9 vor und neben e und endlich j Tor
i setzte.
Die von Mupero erworbenen und TOU Boumnt pohlicierten
Papyrusblätter stellten nun aber nicht die ganze M&88e dei bei
jenem bemerkenswerten Funde zu Tage geförderten dar. Wie es
90 oft bei Entdeckung von Antiken und wohl nicht allein in
Ägypten geechieht, war ein Teil der entdeckten Papyru8blätter
heimlich beiseite gebracht worden, um später bei passender Ge-
legenheit auf dem Antikenmarkte zu Geld gemacht zu werden. Im
Jahre 1888 sandte Dr.KarI Reinhardt, Dragoman beim Kaiserl. Gene-
ral-Konsulat in Kaira, eine von unkundiger Band hergestellte Ab-
schrift eines Papyrusblattea an die ägyptische Abteilung der Kgl.
Mtl8eeD zn BerIin ein, das sieh mit mehreren anderen im Besitze
&inee Antikenbänd1en in Acbmlm be6nden IOlIte. UD8chwer liese
sich erkennen, dass der Text in derselben achmimiachen Mundart,
wie die von Bounant herauagegebenen Texte abgefuat war, und
wenD sich auch aber den Inhalt des Blattes nichts näheres feststellen
liess, so WlU' doch jene sprachliche Eigentümlichkeit hei dem
Mangel an ZeugniBSen jen&!! Dialekta Grund genug, um die Er-
werbung jener Blätt.er rur die königlichen Museen als äuuel'8t
wUnschenswert erscheinen zu lUllen. Sie ist denn auch durch
die geschickte Vermittelung des Herrn Dr. Reinbardt gelungen,
und zwar konnten 8 vollständige Blätter und ein kleines Bruch-
stock von einem neunten erworhen werden, die jetzt die loven-
tamummer P 1862 fnhren. Diese Blätter gehören nun t.u der-
,eiben Handschrift, wie die von Bouriant herauagegebenen
14 Blätter der aehwimischen lI08enannten .,A pokalyp88 d..

1) Zeit.6chritt rur Igypt. Sprache D. AltertalD8kunde 1886, 115ft'.


1"
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SOph....... so dau wir jeIoI 22 •• _mg. Blitt.r (" 8ei1eo)
di_ ••hollen Buch. beliben. Leider ilt ea auch 80 Doeh
Dicht TOn.tladig: einzelne BlItter und eutweder zu Grunde ge-
pagen oder auf dem Handelnrege iD Wlbekannte Binde tlber-
gegangen. Zum Gltlck laMen !lieh aber mehrere Ltlekea durch
den -.hiddchen Paralleltut in willkommeuter WeiH erginzen.
Du wicbtigtte Ergebnia aber, du die neu enrorbeuen Berliner
Blitter lieferten, ilt, dau ein BlaU. und wohl wahncbeiDlich du
letzte der Bandacbrift, die Untenc.hrift trAgt: t ........'A~c
RtR'Au..c, wodurch sich mit unbeltreitbarer Sicherheit ergab,
dus, weOD aucb nicht du guze aehmimieche Buch, 10 doeh ge-
1I'ise ein Teil deuelben , nicht, wie Bouriant uud ihm folgend.
auch Stern angenommen, die Sophoniu-Apoblypae, IIOndem Tiel-
mehr "die Apokalypse dee Eli.... enthielt und dus detDDach
auch in dem aahidiacheo Te,;te ein Teil dieeee Buchet aber.
liefert war.

1 Die acbmimiacbe Apokalypaenband.chrift, von der,


wieohen dargelegt, ioageaamt 22 1'ollatiDdige, unpaginierte Blitter,
sowie das kleine Bruchlitock eines 23t.en erhalten sind, bildete
ursprünglich ein Buch k1einen 1<~ormats. Die Höbe deI einzelnen
Blattes beträgt 14 I ,-15 lf, cm, bei einer Breite ,.on 12 1', -13 cm,
die Höhe de.r Schriftkolumne 10-12 1f2 cm bei e.inerBreite von
8 112-9 cm. Der Papyrus der Handschrift ist ,.on ziemlich
echJecbter BeechaiTenheit und enthält viele schadhafte Stellen,
die bei Herstellung dea Buches durch kleine aufgeklebte Papyru8-
etllckcben anagebeeaert worden 8ind.
11. Die aahidiache Apokalypsenhandschrift, von der
wir nur 7 BlAtter, die sich sämtlich in der Bibliotheque Nationale
befinden, besitzen, zeigt ein von der ersten völlig abweichendes
Format. Die Blätter haben eine Höhe von rund 25 '12 cm, während
die Breite zwischen 9 112 und lL cm schwankt. Die Blätter sind
also im Vergleich zur Höhe sehr schmal, ein Format, wie e8
mir sonst bei koptischen Buchhandscbriften nirgends vorgekommen
ist. Dasa aber auch sie zu einem Buche gehört habeD, zeigen
noch deutlich die an einem Blatte (Sa. 10 meiner Zählung)

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I. 2. ae.chreibuDg und Alter der llAPüohriften. 5

erhaltenen .Reste des antiken EiDbandelI. Die Sohriftkolumn8


hat in der Höhe 22-23 cm, in der Breite 7-8 cm.
'Ober das Alter OD8e1'er beiden Handachriften ein Urteil sn
fillen, ist bei dem gegenwärtigen Stande der koptischen PalIo-
graphie Gbenu8 Ichwer, um 10 achwerer als wohl auch die
SchrifbOge der Papyrusha.odachriften von denen der Pergamente
abgewichen haben werden nnd heide darum nicht als gleich·
wertige Gt'Ö88en obne weiteres verglichen werden kannen. Selbat
80 erfahrene Kenner koptischer Handschriften, wie Bl'ernat
und Crum, denen heiden ich in Paria Proben unserer Manuacripte
im Original vorlegen konnte, haben kein entschiedenes Urteil
über das Alter abzugeben ge....agt.
Die Schrift des achmimiaehen Texte. ilt eine bftbeehe, kleine
Buchschrift., deren Buchstaben leicht nach linb geneigt sind.
Am nächsten verwandt i.t aie mit der Schrift der achmimiaehen
Pergamentbandscbrift der kleiDen Propheten I) (nach Krall lpite--
steDII aus dem V. Jahrhundert n. ehr.) und dem ...on Crum 2)
veröffentlichten acbmimiachen Pergamenthlatt des Briefes St. Ju·
das, der etwa in den Anfang des IV. Jahrhunderts gehört; eine
gewisse Ähnlichkeit zeigt sie auch mit den heiden Hinden der
Pistis Sophill. S) Doch zeigen die Buchstaben unllerer Papyrus·
hlätter einen mehr cnrsiven Charakter. als die der erwähnten
Pergamentbandschriften, der sieb auch darin ausprigt, daaa sie
vielfach nicht gesondert neben einander gesetzt, sondern d&88 sie
häufig zu zweit mit eiDander verbunden sind. Besonders eigentüm·
lich lind die folgenden Buchstaben (vgL Tafel 1): du sehleifenartige,
auf der Linie stehende T, neben dem aber aucn ein eckiges,
unter die Linie reichendes T vorkommt; das 0, das meist oben
offen und von ovaler Fornl (nicht kreilrund) ist; das rundliche At,
das sich ähnlich auch neben dem eckigen in der Hs. der kleinen
Propheten und auf Crum's Blatt findet; d(e l,J und ~, bei denen

1) Papyrus Erzherzog Rainer: Führer dnrch dill An88teIIu.ng,


Talel ur.
2) Coptic ManUlc.ript8 brought trom the Fayyum, London 1898,
pI. I No. 1L
8) Probe dei el'1lten Schreiben in Palaeographical 8oclety,
Oriental Seri61 pI. XLl1, des zweiten bei Hyvernat, AJbum da paloo.
graphie copte pL 11.
6 SteindoriT, Apoblyp18 dell Eliu.

der Mittebtricb geul1mmt iet (wie bei Crnm uad in den beiden
Schriften der Piltia) und die gleiche Böbe wie die Seitenatriche
hat (bei Crum und iD der PilÜlI iat er kleiner); du~! deMen Hori-
lontalttricb glatt durchzogen ist (ebenso in der Ha. Rainer), wäh-
rend er in dem Cnun'A(lheo Fragmente recht. und linD .,Keulchen"
bat. Wie flehr auch im ganzen Sehrit\zuge und .ieUaeb auch
in den Bucb.tabenformen 1Ul8ere Papyruabandachrift von den er-
wähnten Pergamenten .ieh entfernen mag, so i.t aie doch wobl
von dieBen zeitlich nicht zu trennen und wie diese in das IV.,
apiiteetena in den Anfang des V. Jahrhundert. zu selzen.
Die Schrift. der sahidiscben Papyrusblätter (.. gi. Tafel U) zeigt
einen anderen Charakter wie die der achmimi.sehen: die Buchstaben
sind senkrecht gestellt und zejgen rundere Formen als in jenen.
SoOlt ist aie aber der Schrift der achmimiacben Apoka1ypae nabe
verwaudt, wäbrend eie andereraeita, wie diese, enge BerChrungs.
punkte mit der Scltrift der Wiener Hs. der kleinen Propheten und
dem Crum'achen Bruchsttlck zeigt. Wenn die sah. Handsehrift
vielleicht auch etwas jnnger als die der achmimiachen Apoka-
lypse sein mag. so wftrde ich sie doch nieht später als in den
Anfang dea V. Jahrhunderts zu setzen wagen.

3. Zusammensetzung der Blatter.


J. Die Blätter der acbmimischen Handschrift. Da
sowohl die Blätter der Bibliotheque Nationale, als auch die im
Berliner Museum befindliehen aus der BlUldscbrift:. herausgerissen
aind und sich nicht mehr in ihrer ursprünglichen Reihenfolge
befinden, leider auch keine Seitenzahlen tragen, so ist man da-
rauf angewiesen, Bie nach dem Inhalt der darin enthaltenen
Texte anzuordnen. Bouriant hat die 14 von ihm veröffentlichten
Blätter in fUnr Abschnitte (a, b, C, e., h) geordnet, von denen !l
4 Blätter (also 8 Seiten), b 2 Blätter (4 8.), c 2 Blätter (4 S.),
Co 4 Blätter (8 S.) und h 2 Blätter (4 S.) umfasste. Die Blü.tter
der einzelnen Abschnitte hingen mit einander zusammen und
führten den Text fort, während zwischen den Abschnitten Lücken
lagen, die teilweise durch die sahidische Recension ausgefnllt
werden konnten. An dieser Bouriant'schen Ordnung bat nun
Stern, wie ich bereit.a erwähnte, insofern gerüttelt, als er den
Abschnitt b vor a stellte. Diese nelle Anordnung iBt aber, ab-
I. 3. ZuammeDMbuog der Blitter. 7
gesehen Ton dem Inhalt des Textes, schon deahalb nicht richtig,
weil sich - was auch Bonriant entgangen war - der Abschnitt
b unmittelbar an Q anschliesst; zwischen a und b liegt alao keine
Locke, sondern a + b bilden einen einzigen Abachnitt.
Von den 8 vollständigen Berliner Blittern hingen zunä.chst
2 (Seite 13-16 meiner A.usgabe) unter einander zusammen und
sind weiter unmittelbar vor Bounant.'s Abschnitt c zu stellen;
ferner bilden 3 Blätter, Seite 21-26 meiner Ausgabe, ein
Ganzes und scbliessen ihrerseits wiederum ohne LOcke an den
SCblU88 von c an. Ein drittes Berliner Blatt (Seite 3~-36)

kommt unmittelbar vor Ja zu stehen, was zum Überftuss noch
durcb die sahidische ParallelstelJ.e (Seite s..9 dieser AU!lgabe) be-
wiesen wird. Es bleiben nur noch 2 Blä.tter, die wiederum unter
einander zusammenhingen (Seite 41-44); da das zweite den SehlU88
des Ganzen mit. der Titelunterscbrift -t..now...';\T'\nc n2H';\ue.c ent-
hält, so kann an ihrer Stellung kein Zweifel lein: sie gehören
an das Ende des Ganzen, hinter Abaehnitt h, mit dem sie nicbt
zUlJaIDmenhingen, aber durch die aa.hidieche Recension (80..13- 14)
verbunden werden.
Wir erhalten somit jetzt folgende fUnf Ab8cbnitte:
1) a+ b BourianL's;
2) Berlin Seite 13-16 + +
c Berlin 21-26;
3) c Bouriant·s;
4) Berlin 35-36 + h Bouriant's;
5) Berlin 41-44.
Eine wichtige Frage bleibt hier nur noch offen, ob wirklich
Abschnitt c ein einheitliches, zusammenhängendes Stack bildet,
wie Bouriant und nach ihm Stern angenommen haben, oder ob
nicht vielmehr nach den Worten 6.OT ßYpt"oc RUI u-a",ce. cCn"'tl1.flE.,
also nacb Seite 18 meiner Ausgabe, ein oder mehrere Blätter
fehlen und hier eine Lacke zu verzeichnen ist. Diese Frage
lässt sich nur auf Grund des Inhalts beantworten, und ich
werde auf sie noch weiter unten zurQckkQwmen.
ll. Die sahidischen Blätter sind gleichfalls nicht mit
Seitenzahlen versehen; doch ist ihre Anordnung bier bei weitem
einfacher, da. ein grosser Teil des Textea fast wörtlich mit dem
a.chmimi8chen abereinstimmt. Bouriant bat die 7 Blitter in
6 Abschnitte (d, (, g, i,j) zU8lUDmengefaast. Von diesen hat be·
reits Stern aue inba.lUichen Grbden den Abacbnitt j (1 Blatt)
8
TOr j (3 B1Itter) ,edelli, ohne jedoch zn bemerkea t dr.u Gber-
....pt ; UJIIIÜllelbar ... j 1III8ObJi_; ...-dem ph~" der Ab-
IDhnitt ( (1 BlaU) Damitte1. ?or j. Der ..ur dieee Weise Deu
..........s-We Abocbnilt r+ + ;
j Iiuf\ 1eiI,,";" um T....
der achmimiwcDen Baceuion puaJleJ. und zwar den ss. 35-36
UDd dem Ablehnitt .\ Bouriu.ta (aIJo nach obiger Zihlnog dem
4. AUchnitt), sowie dem AnfaDg "00 Derlin ,n. 110 d... hier-
durch die zwilchen dem 4. und 6. Abechoitt der IICbmimer V~
Mon klafFeode LIlcke IlberbrGekt wird. Da weiter der Abeobnitt
9 BouriaDt', den Seiten Berlin 24-26 eotillprieht, eo ist er
nicht hinter, soudem "or f zu eeben. Der Ablahnitt d
(1 Blatt). der ohne Parallele im achmimiaehen Tute ist. hat _ .
alte Stelle in der Folge der sahidillChen Blätter behaUen.
IIL Neue Bezeichnung der BlUter. Die im Vorher-
gehenden aueioaDdergeaet.ste oDd begrtlndete Neuordnung der
Blitter UDleref Bandachrifteo bat non auch eine neue Bezeich·
nDDg der einzelnen Bliüer erfordert. Diese war um 80 mehr
nGtig, alI &oriant in Niner AUlg8.be wohl die BJitter zu Ab--
schnitten maammengef..t, "her weder die Zahl der Blätter, die
zu einem AbachDitte gehGrten, angegeben, noch in dem fOJt.
laufenden Texte Anfang oder Ende der einzelnen Blätter oder
Seiten bezeichnet hatte. Hierdurch war die 'Obenicht ftber den
Tut aebr erlcbwert und die Kontrolle tiber die Riebtigkeit der
ZUllammenatellung unmöglich gemacht worden.
Icb babe nunmehr der be,l,leren Oberlicbt halber die 22 voll-
stindigen Blätter der acbmi.mUIcben Handschrift. auf der Vorder.
und Rticbeite mit fortlaufenden Nummern verBehen und auf diese
WeiBe 44 Sei~n erhalten, die sicb folgendermasaen verteilen:
1- 12 = 6 Blätter Bibl Nat. -- Bouriant Q, b
13-16 = 2 " Berl MUli,
11- 20 = 2 " BibI. Nat. == Bouriant c
21- 26 ~ 3 " Berl. MuB.
27- 34 = 4 " BibL Nat. = Bouriant "
35-36 = 1 Blatt Bert Mus.
37-40 """', 2 Blätter BibI. Nat. =- Bouriant h
41 - 44 = 2 " BerL Mus.
In ähnlicher W eise haben die 7 Blätter bez. 14 Seiten dersahidi-
schen HandachriftdieBezeichnungen Sa. 1-14 erhalten, die nunmehr
den Bouriant'achen Abschnitten in folgender Weise entsprechen:
I. 3. Za_menIIItnng der Ollater. 9

So. 1- 2 - Bourianl d }
Sa. 3- 4 _ Bouriant 9
aimtlieh in der Biblio.
Sa. 5- 6 = Bouriant r theque Nationale.
Sa. 7- 8 .... Boumnt j
Ba. 9- 14."". Bouriant ,
Wie bereite erwibnt., enthalten Ba. 3-14 teilweise dieae1ben
Texte, wie die acbmimiaehe Baud.sehrift, und ergänzen diese viel~
faeh in willkommener Weise. Will man also die a.berlieferte
Schrift möglichst von.tändig erhalten, 80 mtlJsen heide Hand~
sehriften zusammengestellt werden. uod wir erhalten demnach
folgendes Bild:
1. Anfang {thll;
2. Seite 1-12;
3. LücIu von moa 3 StAItm;
4. Seite 13-18
5. Seite 19-24, 40
6. Seite 24,40-26 = Sa. 3-4;
7. Liic1u;
8. Seite 27-32, 16
9. Seite 32, 18 -34 = Sa. 5, 1-6,!O
10. Seite Ba. 6,20- 7, iI6
11. Seite 35-40.".. Ba. 7, N- 13, u
12. Seite 13,11- 14 19
13. Seite 41 , 1-1 ~ Sa. 14, 19- 113
14. Seite 41, 8-44.
Wir haben demnach hier ein fast vollständiges Bueh , dem
nur der Anfang fehlt und in dem sich ausserdem noch zwei
nieht allzu groue LUcken finden. Ob aUllerdem noeh hinter
Seite 18 sich eine LUeke fand, darüber vgl. S. 11. D811 Ver~
bültnis der beiden Reeensionen wird die zosammenhingende
Übef'letzung zur Anschauung btingen.

4. Inhalt d.. Text...


Der so zUlammengeeeb.te und dureh die sahidiAcben Parallelen
ergänzte aehmimische Text enthii.1t nun zwei verschiedene A.b.
handlungen, von denen die erste die Seiten 1- 18, die zweite die
Seiten 19-44 umfaaat.
Die erste Abhandlung ist eine Schilderung des Ortes der
L 4. Inhalt d. Tu.tft. 11

Mit dielierSchildenlog echlieast die erste Abhandluog; irgend


ein auageprägter Scblusa ilt aber nicbt vorhanden. und ieh
mlJehte deshalb vermuten, dass sich Seite t 9 nicht unmittelbar
an Seite 18 aDaebliesst, aondern dass zwiscben beiden eine Ldcke,
nelleicbt von einem Blatte (2 Seiten). liegt, in der die Scbilde-
rong des jnngsten Gericbts Doch weiter ausgeftihrt WllJ"de und
das Ganze seinen Schluss, bez. den übergang zur folgenden Ab-
handlung erhielt. Ob sich hier nelleicht auch noch als Unter-
schrift der Titel des Werket fand, hingt davon ab, ob wir in
diesem ersten Buche nur den ersten Teil der folgenden Schrift,
oder eine davon unabhängige, .ellmiDdige Abhandlung zn
seben haben.
Die zweite Abhandlung, die bil anfeine zwisehen Seite 26
und 27 liegende, vielleicht 2 Seiten groeae LOcke voUständig er-
halten iIt, eothilt Weiaaagungen . die nach der Unterschrift
(S. -44) an den bekannten Propheten Elias (~M), den Zeitgenouen
des Ahab (t K6n. 17.8'; 2 Ktln. 1 fI'), gerichtet sind.
Ohne überschrift beginnen sie mit derselben Formel, wie
die meisten alttestamentlichen prophetiachen Bncher: "Das Wort
des Herrn geschah an mich also", und lassen dann Scheltworte
an das snndige Volk folgen, abzlllaasen von dem B&en, denn
die Guten werden im Jenseits belohnt, die Snnder bestraft wer-
den (19,1-21,11). Mit 21,11 folgen nun die eigentlichen Weissa.
gungen, die in 13 Teile zerfallen:
1. Warnung vor knnftigen; "am Ende der Zeiten" erscheinell-
den Irrlehrern, die das Fasten leugnen (21,11-24,18);
2. Erscheinen des A~yrerkönigs im Norden, der grosse Not
ober Ägypb!ll bringen wird (24,13- 25,11);
3. Erscheinen des Friedeuskönigs im Westen, der den Assyrer-
könig töten und die heiligen Stätten aufrichten wird
(25,11-26,18);
Dann kommt eine Lacke, in der wohl die Ankunft eines
neuen Herrschers geschi ldert wird, der abermals grosse Not ober
Ägypten bringt; mit Seite 27 beginnt die
4. Schilderung dieser Drangsale (27,1-28, I.);
5. Ankunft von drei Perserkönigen, die die ägyptischen Juden
gefangen nehmen und nach Jeraaalem bringen; erstes
Erscheinen des Aotiehrists (28, 17-29, 11);
12 8teindorft'. Apolral:n- d. Eli...

6. Erzihlung dee Kampfea der drei Penerkönige mit den


vier A..,.rerk~nigen in Ägypten (29.11-80, a);
7. Encbeinen ein. K&aigl in Beliopolis (30.~);
8. Sebildernng des DeneD Sieges der Penerkönige und dee
WiederaufbaUe! der heiligen 8titten; glllckliehe Zeit
fQr Ägypten (30,_31,");
9. Erscheinen des Antichri.ta im 4. Jahre jene. "gerecbten'*
Königs, leiDe Beacbreibong and &eiDe Kimpfe mit der
Jungfrau Tabith.. und mit Eliu und Benocb; seine Ben·
schaft ober die Erde (31,u-38,16)j
10. Entffthrung der Beiligen vor dem Zorne du Antiebriete
in du heilige Land (38,1,-39,16);
11. Not der Stlnder (39,l!.-40,t8 bei. Sa.14,10);
12. Besiegung des Antiebrista und das jllngste Gericht
(Ba. 14 t ll-8&. t4, u bez. 43,e)i
13. Erscheinen des Messias, Untergang der Welt und Auf-
richtung d811 tauaendjihrigen Reiches (43,s-Schlues).
Am SchlUBI der Abhandlung ,t.ebt der Titel: ..Die Apoka.
lypse des Eliu" t und dureb ihn ist auch die Bezeichnung des
vorhergehenden Warkes gegeben. Die Annahme, dl88 dieser
Titel eicb nicht auf die vorhergehende Schrift, sondern auf
eine folgende Abbandlung beziehe, halte ich nach der Stellung,
die der Titel auf der letzten Seite unmittelbar mnter den letzten
Worten des Textes einnimmt, tl1r vollständig ausgescblO88E!n.
Weit schwieriger ist die andere Frage, ob sieh der Titel
auf das ganze uns Oberkommene Buch bezieht, oder mir zu dem
zweiten Teile, den Weissagungen gehört, ob also in unIerer
acbmimischen Handschrift nichts weiter als die Apokalypse des
Elias steht, oder ob darin vielmehr zwei verschiedene Abband·
lungen enthalten sind, eine unbekannte pseudo-epigraphische Apo·
kalypse und die Apokalypse des Eli&B. An und fnr sich wäre
es wohl denkbar, d&88 beide Abhandlungen Teile eines einzigen,
freilich nicht einheitlichen Werkes sind j Spra.che und Stil und,
soweit ich zu urteilen vermag, auch der Gesichtskreis und die
Anschauungsweise des Verfassers sprechen nicht dagegen. Man
mUsste dann annehmen, dass zwei ursprOnglich verschiedene und
selbständige BUchet von einem späteren Verfasser zu einem
Werke zusammen gekoppelt worden sind; gesichert wäre diese
Annahme aber nur dann, wenn man wüsste, dass sich zwischen

I
1. f. Inhalt de. Tutel. 13
Seite 18 und 19 keine Lacke befinde, oder d&88 im Falle einer
Laoke der Anfang von 'Seite 19 mit dem Vorhergeheoden in
Zusammenhang gebracht werden könute oder mftute. Und die8e
Gewissheit werden wir wobl bnm. erhalten. Auch die Cit&te,
die sich bei den .Kirchenvätern aua dem alten "Eliu" finden,
bringen UDI zur Entscheidung dieeer Frage keine Bfllt'e. Die
Stelle Epb. 5, " FrE'Q2 J xa&W&ow xal ~"aOTa ~x TW" JlEX(>W",
xal bupotiou Gm J X(llGTOr;, die nacb Epipbaniua, baer. 42
(s. u. S. 21) ...on Elias herrllhren 8011, und die andere 1. Cor. 2,&
ä oIp90l/Jor; oVx ElrJEv xal ovr; oVx 'iXOVOBV, die nach Origenes
(I. S. 20) in den "Secretia Eliae prophetae" gestanden haben
lall, finden sich weder in dem enten, noch in dem zweiten
Teile unserer Handschrift. In dem zweiten lfeile kannten abri- •
gene wohl beide Citate Dum gestanden haben, während man
sich im Anfang des ersten Teils, der ja leider verloren gegangen
ist, wohl einen Platz rur sie denken könnte.
Dagegen IICbeinen mir nun fllr die Annahme, dass lediglich
der zweite Teil die .,Apokalypse des Elioll" ist, der erste aber
ein besonderes Pseudo-epigraphon darstellt, mehrere Griinde zu
sprechen. Einmal der rein iunerlicbe, dass der zweite Teil mit
einer neuen Seite beginnt; der Zufall bitte doch scbon wunder-
sam spielen mauen, wenD der er8te Teil gerade mit der letzten
Linie einer Seite abgeschloSJIen bätte, und dadurch der Schreiber
gezwungen gewesen wäre, mit dem zweiten Teile ohne weiteret!
eine neue Seite anzufangen. Weit wahrscheinlicher ist es, dß88
allf der in der Ilrspr1Jl1glichen Handschrift der Seite 19 vorher-
gehenden Seite, die jetzt verloren ist, der erste Teil zn Ende ge-
kommen ist, dem SchluSJle, ähnlich wie auf Seite 44, der Titel
des Werkes zugefllgt worden ist, und der Schreiber dann mit
dem neuen Werke eine neue Seite begonnen hat..
Und weiter: ist in einer Schrift, die dem Elias in den Mund
gelegt wird, die Stelle 14,9ff. "er lief nun zu allen Gerechten,
welches sind Abraham, lsaak, Jakob, Benach, Elias und Duid"
möglich, nach der ja dann Elias in seiner Vision sicb selbst in
Gemeinschaft mit den anderen Heiligen erblicl-t haben mllsste?
Dann mtisste der Verfasser unserer Apokalypse doch mit einer
Gedankenlosigkeit gearbeitet und kompiliert baben, die icb ibm
nicht ohne weiteres zutrauen möchte. Allerdings kommen ja
auch in dem 2. Teile, alBa in der sicher beglaubigten Eliasapo-
14
blypae lWei Stellen TO" in deu8ll Eliaa (beidemal neben ßenoeh)
als dritte Penon erwilult wird (Ba. 7; 6 und 42. 11). Aber hier
handelt _ sieh um objektiy. Wm.gungen tllr die Zukunft, in
denen Eliaa teine in den damaligen An.8ahauungeD Tom Ende
der Zeiten feststehende Rolle spielea milli und nicht bei Seite
geechoben wmlen kann, auch wenn .ieh dieee Prophetieen in
der vorliegenden Faaaung an ihn Nlbllt woden.
Aull8Cblaggebend seheint mir .ber der folgende Punkt zu
sein: Nach dem CaooD des Nicephol1lll (L S. 22) hatte die Apo-
kal,,.. des Elias 316 Stichen, war &110 ein Buch TOn uogefihr
gleichem Umfange wie der Galaterbrief. leb habe DIlD den Um-
fang der UDS yollstiudig erhaltenen bobeiriscben 'Obenetzung
des letzereu (ed. Lagarde) abgeacbitzt und featgeeteUt, due fie
rund I f 700 Buebttaben umfasst. Nimmt man DUO an, daae in
der aehmimiscben Apokalypaenbandachrift zwilchen Seite 26-27
ein Blatt, also 2 Seiten. und ebenao'fie1 zwitchen Seite 34-35
und 40-41 feblen, 10 wa.rde der zweite Teil 31 "olle Seiten
uDlerer Handschrift und die .. Zeilen auf Seite 44 u.mfust haben.
Rechnet man weiter rund auf jede Seite 3M Buch8taben und far
die Seite <14 noch 55 Buchstaben, 90 kommen auf den zweiteu
Teil rund 10900 Buchstaben, also ungefihr ebeneoTiel wie auf
die boheirische überaetzung des Galaterbriefe. Der UuterllChied
Ton 800 Buchstaben kommt bei der Ilogef"ahren Schitung um
110 weniger in Betracht , als ja immerhin zwiechen Beite 26 uud
27 eine LUcke von .. Seiten liegen könnte. Keinesfalls aber
li81t sich der Umfang heider Teile uneerer HandllChrift mit der
Aogabe dee Nicephorus in Einklang bringen.
leb moohte deshalb annehmen, da.ss Dur der 2. Teil die
Apokalypse des Elias enthält, und in dem ersten ein anderel
Peeudoepigrapbon vorliegt, fIlr dessen nähere Bestimmung leider
keine festen AnbaltspuDkte vorliegen. I) Die Blätter des acbmi-

1) Wichtig rur die Feststellung dei unbekannten Verlauen


lind die Stellen 1,6; 12,df; 14,l!df. Die Stelle 1, 6 (.. melDe Stad,"')
zeigt, dass er in einer DlA!!sgebenden Beziehung zu Jerll8&lem g&-
standen hat; 12, I fr., dass er eine autoritative Stellung noter lMIinea
Volksgenossen eingenomwen haben mau. Nach 14,10ff kann er
weder eiper der drei Patriarchen, noch Benach, EUail oder David seiD,
die hinter ihm liegen. An Esra ist nicht zu denllen I wohl aber aB
J. '- Inhalt da. Tute.. I~

miscben Manolcript& wllrden demnacb Teile einer Iwei ae1bo-


ständige, in lieb abgeechloillene Abhandlungen umfassenden
Sammelbandacbrift lein, Abnlich der jllngat Tom Berliner Museum
erworbenen sahidi.scben, welche das Evangelium Mariae, du
Apok.ryphon Johanni., die Ioq;la 'l'1(Joij XQI(J'I"OtJ und dien(Jäst;
nl.TQOV entbält und, wie vermutlich auch die unarige, aUB dem
5. Jahrbundert Itammt. l ) Dabei bliebe es dann zweifelhaft, ob
die von mir an die Spitze gestellte anonyme ApokalypIle, also
die Seiten 1-18, in der Handschrift vor der Apokalypae des
Elias oder hiuter ihr gestanden hahen.
Bei der bisberigen Betrachtung babe ieb nun ein Stllck zu-
nächst bei Seite gelB88en. das neben den heiden anderen Ab-
handlungen selbständig steht: die Seiten 1 und 2 der sahidi-
lehen Blätter, von denen leider die letzte (die Rflekseite des
Blattes) nur zum kleinsten Teile zu lesen ist. EI ilt du Bruch-
ItOck einerjenseitsvision und zwar, wie sieb aUI Sa.l Zeile12- 13
ergiebt, ein Stock d,.er in der pseudoepigraphischen Litteratur
wohlbekannten Apokalypse des Sophonias. Da der Text diese8
Blattes in der Phrß8eologie an einzelnen Stellen auffallend mit
der anonymen Apokalypse der achmimi.scben Handschrift nber-
einstimmt, so ilt man zuniichlt geneigt, in ibm einen labidischen
Paralleltext zu jener Apokalypse zu vermuten, Dm 10 mebr, als
ja die übrigen sabidiBchen Blätter der Elia88.pokalyp88 parallel
sind. Wtlrde diese Annabme stimmen, so wäre auch der Titel
der anonymen achmimisehen Apokalypae gefunden. Leider ilt
es nun aber unmöglich , dem sabidiBchen Blatte einen Platz
innerhalb des ach mimischen Textes anzuweisen. Da. e8 keiner
Stelle parttUel ist, so könnte es nur in eine der Lacken, die der
acbmimiscbe Text bietet, gestellt werden. An den Anfang, also
vor Seite L, kann es nicht gebören, da ja hier in dem a.cbmi-
mischen Texte vermutlich der Beginn der Wanderung des Er-

Ezechiel, Jeremias, Zacharj:1, Baruch u. a. D8.88 el nicht Zephanja


(Sophouiaa) sein kann, zeige ich oben; auffallend ist freilich die
übereinstimmung von 12, uff mit der Stelle der Sophoniaaapokalypae
Ba. 1, l,ff.
1) Vgl. C. Scbmidt, Ein vorirenlLiach68 gnoat18cbes Origlnalwerk
in koptiaeher Sprache (Sitzungaber. König!. Prell8L Akademie cl.
Wiuenacbatten 1896, S. 839ft".)
I, '15. Gachichte dea Teste.. 17

glaublich erscheiuen, da ich in keiner der Schriften etwa dem


hebriisc.hen Stil entnommene Phrasen I) habe entdecken k3nnen.
Dagegen möchte ich hier noch kurz auf das Verhältnis der
achmimischen und sahidischen Version dtT EliasapokaJypse ein-
gehen. Wie die GegenftbersteUung der 'OberaetEungen beider
Texte in Abschnitt IV deutlich zeigt, stimmen heide Terle keines-
wegs nberall ftberein, sondern weichen an vielen Stellen erheblich
...on einander ab. Es kann aJ80 weder der vorliegende sahidische
Text unmittelbar aus dem ... orliegenden aebmimischen, noch um-
gekebrt der achmimische ans dem sahidiscben stammen. Die
II&hidische Vel'8ion wimmelt nun, wie S. 29Jf, gezeigt wird , von
achmimischen Dialektformen, und dine spracbliche Eigentnmlich-
keit ist kaum andere zu erklären, ab dasa ein in der sahidiacben
Litteraturspraabe nur wenig erfahrener SchriftatelIer, deaaen
Heimat ich in oder bei Aohmtm suchen möchte, die in achmi-
miachem Dialekte vorliegende ApoluJypae in die allgemeine ober-
ägyptische Sch.rift.eprache, in das Sabidisebe, übertragen hat;
dabei hat er sich nicht von der Sprache des Originals , die üh-
rigens aueb sein eigener Dialekt gewesen sein wird, frei machen
können und bat nicht wenige aehmimische Formen in eein ....
hidisches Werk einziehen lassen, Danach ist also eine aehmi.
mi8che Apokalypse als das Original der sahidiscben zu betracbten,
wobei es nicht darauf ankommt, ob UDser aahidiseber Text die
"Originalftbenetzung" aU8 dem Acbmimiscben ist, oder ob er erst
wieder von einem anderen sabidiscben T~te abgeschrieben ist.
Die zahlreichen 'Obereinstimmnngen der vorliegenden acbmimi-
scben und sahidiseben Version 1888en ferner keinen Zweifel daran
aufkommen, dass beide auf eine. gemeinsame acbmimiacbe Quelle
zurückgeben, und d&88 nicbt etwa zwei verscbiedene achmimische
Versionen des griechischen Origiuo.lll im Umlauf waren, Aus
dieser Urquelle ist sowohl die Vorlage unseres aehmimiscbeu
Tedes, als auch das achmimische Original der sahidischen Ver·
sion - ob unmittelbar oder mit.telbar, vermögen wir nicht mebr
zu entscheiden - geflossen. Jedenfalls geht aus diesen nr..
8cbied.enen Abschriften und Übersetzungen her vor, daas die Eli8l-

1) EiDe Ausnahme bildet. der hebr. Atl8dru.ck "EIM Herr Ad6D&J


Sabaöth" (8, a-,), der aber nichts ru.r den D.raprliuglich hebrlisc.beD.
Charakter der ganzen Schrttt. beweist.
Tule 11. UpUtnlaUIiPIu. N, .', U, ••, 2
L 6. Bemerbmgeu OhR de. Unpraag d~ TerMreaUicbten Apo~ llt

aber aewiss Alter ab dieae. Ala ihren Beimatsort dllrfte man


wohl Agypten 8nznlehen habeD I).
b. Die Eliasapokalypae geht auf eine jOdilebe Grund-
schrift znrllck, der besondere die auf den Tempel in Jerusalem
und die Wiederaufrichtung der heiligen Stätten beztlgliohen
Stellen, sowie die Schilderung deI Antichriata 2) aogehGren.
Auch die merkwllrdige Scbeltrede gegen die Irrlehrer, die d..
Fasten leugnen, trägt einen jOdiscben Charakter, wenn .ieb auch
nicbt sagen lälat, gqfen wen sie sich riahtet (etwa gegen die
Cbristen? vgL Barua.ba.Brief cap. nl).
Diese jadlsc.be Grundschrift ist wohl in den Krei19n der in
Ägypten ansissigen JJlden entstanden; denn aimUicheProphetieen
bezieben sich unmittelbar auf die politischen Verhiltoi8le d911
Niltbals, wie ja auch die vora11&gi'Setzten geographiachen Be--
dingungeo, der Nil, die Kaoile, die WGste, denUich auf Ägypten
ala Schauplatz hinweilen.
Von christlicher Seite ist nuo diese jadische Schrift inter-
poliert und stark Oberarbeitet worden und ha' die vorliegende
Fassung erbalten. Dieser Überarbeitung verdanken nament1ieb
diejenigen Stellen ihren Ursprung, in denen auf das bereits er-
folgte Erscheinen des Meesiu Bezug genommen wird, besonders
die charakteristische 20, .if, die ja teilweise, wie Haroack g~
sehen hat3), mit dem (im 3., viE'lleicbt im 2. Jahrhundert ent-
standenen) Brief an Diognet cap. 7, . abereinllÜmmt, die Einßech-
tung der Tahitha u... Da.aa noch innerhalb der koptiscben
Übersetzungen derartige cbristliche Verbesserungen Torgenommen
worden sind, lli.88t sich Docb an einer Stelle dentlich beobachten:
während in der sabidiscben Version (S. 5,IGff.) die ältere (jDdiscbe)
FasslIng, die das Kommen d88 Mell8ias noch erwartet, steben
geblieben ist ("der Antichrist wird die Werke thun, die der Ge-

1) Wie mich Harnack belehrt, zeigt aucb die Erwlhnung der


SUMMa und der drei MILDUM im leurigen Ofen (9 ! ~ff.) , dau UDIIIr'8
ApokalyplI!I nJeht dem pallBtinenBiacben und darum aucb Dichl. ....
hebrl.isch apr&eheaden Judentum angehört, da dieael jene Stlleke Diab\
kennt Auch aiDe ungef'ahre Zeitbeslimmuug nach obeu gewillDt die
Apokalypse durch jene Erwähnung: + 100 vor Cbr.
2) VgL Bonuet, Antichri" S. 66f und aamentllch S.102.
S) Gesch. d. altchr. Lit. 1757 in 573.

'"
20
aalbt.e thuD wird"), hat der aebmimiache Test diese Worte in
ehriltliebem SinDe nmgeiDdert: ,,(der Anticbriat) wird die Werke
thun, die der Geaalbte gethe hat" 33, •. 10.
Da die Stelle 19,1. 7 wohl ein Citat &118 1 Job. 2, 11 (pq &,-a-
..in r;)J1 xoapo.. P'IcJe Ta l .. Trp ~(JfUP) ist, 10 musa die Be-
arbeitong der Eliaaapoblypae wohl spiler a1a diese neute.t.-
mentliche Schrift, und andererseita frnher als der Brief an Diogoet
(8. 0.) angesetzt werden. 'Ober die Entatebuogafrage del Gaolell
wird sieh freilich erst mit Sicherheit urteilen lasaeo , weon 88
gelungen ist, die wobl auf bestimmte politiJche Vorginge be-
zUglieben Angaben der Prophetieen genan zu erkliren I).
e. Von der SophoniaSRpokalypee iat leider zu wenig
erhalten, um ein Urteil I1ber ihren Charakter In geatatten. Du
'VOD Cleroeoa daraU8 citierte Sttlck (_. S. 22). das in unaerem Frag-
ment nieht vorkommt, enthält nach 8arnaek 2) nichte CbriatJjehee,
und auch in dem koptischen Fragmente spricht nichts gegen die
Annahme eineR jl1discben Unprunge dee Werkes. Doch ist 88
auch hier wahrscheinlich, dass das jüdische Gewand von obrist,..
lichen Hinden zurecbt gNtUb:t worden ist. Die koptischen
Fragmente weisen eine nahe Verwandtschaft mit UDBerer llD.on~ea
Apokalypse und der Petru.apokalJPse auf, während du clemea-
tinische Stack dem jadischen Buche der Geheimnisse HenooU,
auch der ASC6osio Jesaiae, nahe steht 3). Vielleicht ist auch dieaea;
Werk im Kreise der ägyptischen Juden entstanden und später
in Ägypten in christlichem Sinne bearbeitet worden.

7. Erwllhnangen der Eil.... und Sopbonl....Apokalyp.en In der &H..


cbrllUlchen Utterltur~).
1. Zur Elias-Apokalypse:
1) Origenes. Comment. in Matth. series zu Cap. 27,9 (Lommatech
V p.29):
1) Ober die Verwandteeha!t, unserer Elia8apokalYPI58 mit dem
Ephraemsehen Schrift.enkreie und anderen Schriften vgl. Baunet, Anti·
christ S.56, wo das von der Zephanja·Ap. Gesagte aut die Ellu-
apokalYPBe zu übertragen ist.
2) a. a. O. 11 578.
B) Harnack a. a. O. 11 573.
4) Vgl. DUlmann in der Real-Eneyklopldie flir Theologie und.
1. 7. EnrlhntuJgeD der EU",· uud Sopbolliu·Apokal:JPIII ete. 21

Si antem haec dicens aliquis existimat se ofl'endere, videat


oe alicubi in Seeretis Jeremiae hoc prophetatur, seiens quo--
niarn et apostolu8 smpturu quasdam secretorum profert,
Bicut dicit alicubi: "Quod oculus non vidit nee auns audivit";
in nullo enim regulari libro hoc positum invenitur nisi in
Secreti8 Eliae prophetae.
2) Bieronymus, Comment. in IsaiaID 64,. (Vallan~ LV 760):
Paraphrasim hujus testimonii qUlUJi Hebraeus es Hebraeis
a.ssurnit apostolus Paulus de autbenticis libris in epietola,
quam scribit ad Corintbi08, non vt'rbum ex verba reddeus,
quod omoioo contemoit, 800 sen8uum exprimen8 veritatem,
quibu8 uotur ad id qood voluerit exprimendum. Unde apo-
crypborum deliramenta conticeant, guae ex oocaeione bUjU8
testimonii ingeruntur eooleaiis Christi ..... Aaoen8io- enim
l saiae et apoca1yp8!s Eliae hoc habent testimonium.
3) HieronymulI, Epistula ft7,9 ad Pammachium (Vall.arsi 1,3 14):
Solent in hoc 10co (nämlich 1 Kor. 2,9) apocryphorom qui-
dam deliramenta Sflctari et dicere, quod de apocalypei Eliae
testimonium sumtom sit, quum in Isaia juxta hebraicum ita
legatur (Is. 64, s).
4) Epiphanius, haer. 42 p.678 (Öbler):
n 6&EV TqJ aJEoGToltp TO "tlLO "al liru" (Epb. 5,1.), alla
- Wro uj~ Jta.ullä~ 6ij1ov 4udnl"'1t;; TOVTO 6~ f/UIlEqna,
JEaea T~Ö '1IUi}; 8. auch die folgenden Sätze.
5) ConstitutioDe8 Apostolorum (ed. Lagarde) 6,16:
xat Iv Tolt; Jralmolt; &i TiVEt; Guvq(!atpav fltplla a.lto"QV9Ia
MW(}EW~ "al ·Evm1.. xal 'A6o.# 'FiGatov Te "al. Lla{ll6 "a}
'nUa xal Trov T(ltroV JEaTeta(l1..WV , rp(}OeOJtoia "ai T~t;
al1}lhlar;; txff(la.
6) (pseurto-)Athauasius, SYDopsis Scriptura6 Sacrae (Athanasii
Opera II p. 154) in einem Apokryphenverzeichnis:
'ElUa6 "at 111ro&a&, '1Jllou JtQOrp~TOU, Iorpovlov .ltQOqHj-
TOU xt."l.
7) Nicephoru8, Chrollographia brevis (ed. Dindorf) in einem
Apokryphenveneichnis, 1,787:

Kirche 1m 359. 360 ;' Harnack, Geschichte der altcbrlltL Litteratur


1858. 854; n J, 571 ft"; besonders fUr die Eliasapokalypse Bach Zahn,
GeBCblchte des Nenteet.amentL KaooD.8 11 801ft
I. 7. ErdhnungeD der EIiM- und Sophoni. .Apokalypte etc. 23

~aa'tov aV'twv 0 &(10"0; tuaxlaolaw Ipmro; ~Uov a"a-


'ti1l01l't ~, olxovvu; Iv vaot; oro'twJa; xal ~,.,mv't~
(hol' u(I(l1J'tOl' V'PtOTOV. - Vgl. .A8eeosio laaiae cap. Vll
ed. Dillmano , wo eine abnliche Schilderung gegeben wird.
2) Synopsis des Pseudo-AthanRSiu8 (s.o.) unter den Apokryphen:
'OUov ~(lOIp~'tov, Xolpovlov ~(lO!p~TOV, ZatOQlov ~a"'(l~
'!roallvov x'tl.
3) NicephonJs (8.0.), Apokryphenverzeichnis:
'f/liu; jf(}(JlP~1'1J~ o'tlXrov> 'tt~'
Xorpoviov 3f(lorp'1nia 01'11m" x' I)
Z aZClQlov .iftn'(W!j• "Jmavvov O'rI1mv rp" x'r ....
4) Cotelier. h(8. . 0.), Apokryphen- } 'nOawvCI ",_.. ~ I •
Q(laGl!i, ..otpOv ov wro-
verzelc Dl8: • Z "I • "
~
;),) Mon~laucon 'h
se es A pokry- xalvtpt;, "X"""OV , aJl'OXaAt.>-
p henverzeJc . hß1S· (8. o.) : 'Pt!i XTA..

8. Der tprachllche Charakter der Texte.


Die 'fexte der achUlim ischen Handschrift, also die ano·
nyme Apokalypse und die Apokalypse des Eli:as, sind in der dem
Kreise der oherägyptischen Dialekte angehörigen Mundart von
Achmim abgefasst. Diese ist uns zuerst durch den S. 1 f. er-
wähnten und von Bouriant veröffentlichten Handschrift.enfund
bekannt und von Stern~) einer eingebenden Untersuchung ge-
wUrdigt worden. Seitdem sind noch andere Stücke desselben
Dialekts ans Tageslicht getreten, namentlich umfangreiehe Teile
der kleinen Propheten 3), Blätter aus einer Handschrift der neu-
testamentlichen Briefe.) u. a. Da ich auf Grund dieses gesamten
Materials demnächst eine Grammatik des Dialekts von Achmlm
veröffentlichen will, kann ich hier auf eine genaue Würdigung
seiner sprachlichen Eigentßmlichkeiten verzichten und mich be-

1) Nach dieser Angabe bat die Prophetie des Sophoniaa ein


Buch etwa im Umfange des achten oder neunten Teils der Psalmen
gebildet; Stern, Äg. Zeltsebr. 1886, 116.
2) Ägypt. Zeitacilr. 1886, 129ft'.
3) Papyrua Erzherzog Rainer, Führer I S. 33 No. 89-98; ß.&.
eueH trav: egypt. et 88l1yr. XIX 1 ff.
4) Cmm, Coptic Papyri from the Fayyum, 2fr.
I. S. Du II}lrscblicbe Charakter der Tute. 25
Anfang der folgenden wiederholt: !Jq-qc. ,.aiebzig" Ba. 14, u. H j
"f1:!PM Ba. 13,u. 55; qn"C-fMRl' "er wird schlt1rfen" Ba. 6,N. 115;
m!!lDC.I!!I C.SI-Sl"qOTtonli Sa. 13,18. Hj fUOT-oTC"f Sa. 8,18. Itj in-
mitten der Zeile np«JPPRolil.'. Sa. 14, t7.
Die unter n 8.~. (S.26) angemerkten Eigent1lmlicbkeiten von
verdoppeltem -" und n sind nicht orthographisch, sondern geben
lautliche Vorginge wieder.

11. ZIJ1' Lautlehre•


..o.......tea.
1. • fOr K.

11 tritt fI1r K ein in: ~"Ac. "Knie" (S. sc.'A"Ae, B. u'Al) Ba. 1, 10;
c:6IM (S. CIUM) Ba. 5, 19; 111M (S. S1M) Ba. 11, 11; <5'WfT (s. RUlf'") Ba. 14, u ;
T..<5'O (S. T....O) Sa. 13, 110; sowie in dem griechischen .I.'.",\I.'.TI.'. (XE-
lEvEW) Sa. 10,1'-
2. R fnr <5'.
Umgekehrt tritt in einigen Fällen K rur gewöhnliches S. <5'
ein: TAAo -"heileu" (S. v.."A.so *) 8a. 5,12; nl.'."AKK (A. nl.'.:\H.s) Ba.
5,87; TUlI\{. ( S.TWt1I.'., so auch 8a.7,1I) 8&.7,n.
3. ~ fDr T.
~ Copula (rur S. n ) Ba. l,ls. 18; e.'"pe. (vielleicht fllr ue.pe.)
Ba. 11,18; fllJC"a.e. (man) Ba. 1, g;
4. SI fO r 'll
vielleicht in U!!II.'.I n01'."-Ton (mr e('lll ROTAnon, freilich an
einer verderbten Stelle) Sa. 9,15.
5. OT fDr Al
Sndet sieb, falls kein Schreibfehler vorliegt, in 0Tt~ OTAlHI.'.
(tltr oTf..n ""-,,HC) "ein gerechtes Gericht" Sa. 14, 110.
6. q fu r T
in IU!!JQI.'.IUJ l!!J!!JfIo.qQT w11'l. (ftlr I.'.!!J!!J"TOTWT!) Sa. 13, tiI.
7. n- e rhält s i c h vor Al und n
oft, wie auch gewöhnlich im A. (im B. geht es in Al I1ber
K § 26) beim Pluralartikel: ..tu!. .. "zu den Orten" Sa. 13,14;
bei der Genetivpartikel n: TCfIo.~ RRICUlMfIo. Sa.8,9; OTC"f
nncnme Ba. 8, 99 ; TnM n110~IC Sa. 7, 21 ; c... n-npnc:ue: Ba. 6,17; .'lln-
nplIU1~ Sa. 7, 1/ ;
I. 8. Der IJlraehliche Charakter de.. Tute. 27

Zwei t sind zusammengefallen in mwnt.M.m&ouc (ftk Tnwnt


f.M.n..onc) Ba. 8,11.
Zwei T kontrabiert (K § 30) in: nli!.t-dw (fnr ReTt..dlw)
Sn. 13,9; n!!J"CE (fIlr n~t1c~) Sa t3,1.
14. Mouillierung e i nes ägypt. ,.
zu i liegt vor in pnn_l~ "Tempel" 8&.6, rI; 7,i äg. rp6r==rpli,
B. f:P~I, A. pnUlE (S. pnli!.).

Yokalt •
.
1. ... fUr betontes S. °
steht wie im A. in 6.!tf. (S. 1ol6tli!.) ~ahnl4 Sa 1, n.
2 .... für tonloses S. Ii!.
steht wie im A. bei der Präposition ..... (S. f:-) z. B ....n"", "t'O-
po<: Sa. 1, 11; ...RHItI Sa. 4, 11; ...T.M.HTpono'Alc So.. 4,81; "TfKTt.M.OOC
So.. 9,tt; "'''POTOTWM So.. 11 ,110; .....n· (fI1r S. f:.. n-) Ba 1,9; 1, 1;
"'fp6J Sa. 6, I!>; 6.f.fp"" Ba. 13, 8-&; EK ..nOf:~n Ba. 12, !!fI u. ö.
Ferner findet es sich, wie im A. und B., vor aus" ent-
standenem t in -" ...t .. (S. .MEt-; A. TI -"...t-), ZUt Bildung von Or..
dinalzahlen gebraucht, 8a.7,1i!.
3. l'. für S...
wie im A., und zwar fnr unbetontes .. im Anlaut: CRDR
(i!n(!II, S. 6.IIon) "wir" Sa. 13, 2.8; rt0.M. (8....tOM; A. Ii!.f-) Sa. 3,80,
't00M 8a.12,1I0; ~M ...tTli!. (S. "M...tU) Sa. 14, t.. ; ale auch rur be-
OOutes .. : pOt (S. p...n) Sa. 6, JOj 11,18; on,,:.M (8. ('Tn_) Sa.I,H;
9, rtlj ndcl,', (8. " ...!fCE) So.. 13.7; t .."uc (S. t"''''''1'(:) Ba. 12, 15; pf'Tq
(S. puq) Sa. 5, \1.8; ~~'Xi.'. (8. !,9 ..'Xc) Sa. 5,8; i.'.n (S. An) Negation
Sa. 7,10. 21.1511; Sa. 8,4 U. Ö; nci.'... (S. nC6.-) Präposition Sa. 8,26.
Ausserdem ist zu merken ,.".\fo)OT (A. 1'Ät16.T) "sie heilen"
So.. 5, I'; sowie das vielleicht auf einem Schreibfehler beruhende
n f:"~ID~ (fI1r nA"!!lID!:, auch im A.) So.. 6,11.
IlI, /lEI fOr 6.1, "'EI s. 12.

4. K (nt S. c
haben wir nur in MN Sa. I, Hund MHi.'. "Wabrheit" Sa.. 10,l1li;
14, $0; 1'gl S. Me, B. MNI. A. .MIE.
S. EI (nr voka.lisches I
in AnOMIEI6. ""0/11« Sa. 5,12.
I. S. Der eprachliche Charakter der Texte.. 29
Merkw11rdig sind 9100 (S. 910) "tausend" Ba. 11,9 und,4Ul,ooq
(8. ~~oq) Ba. 6, 15.
IJ,IU) ft1r 00 steht in &:WWf,E (S. c0"'tc) "schelten" Ba. 8,5.

12. Zusammenziehung zweier Vokale


liegt vor in n"fhMOTEUpE. fnr n(,fhKOTf: "np"· Sa. 5, 17.
13. Diphthonge.
d, f.~ rur o.i (s. 3): nu 8a.. 5, 10; ß(,CI Ba. 6, e fnr no.i "dieser";
OT'IUI Sa. 7,8 rur OTlto.fl Sa.. 6,28;
f.T flir o.T (s. 3): nlUl.(':T Sa. 7, H fllr lUUl.iIIoT;
EOT rur ew: ca.A€.0TC (inr ca.Af.n.) 88.4,50; 1'i'0n:· (8. ,-o.Tt.) Ba. 14, H;
EOTf. (rur S. o.iIIoT) Sa. 5, ISo
Ki fllr iIIoi: "KI "mir" Sa.l, 18; 13,111 fIlr "iIIoi;
KOT rur KT (wie auch oft im A.): 2hHoTE (S.2MTe, A. thKOT€.)
Sa. 5, 17; 9JKOTE (S. iYKTt, A. eKTE) Sa. tO, 17; "KOT (S. ftHT)
Sa. 1, If.; 5,8(1; 7,7; 14,r..
WO? fnr OOT: mOTWOT (S. iYOTOO'f' Sa. 5, r.i A. mOTtoJgT) Sa. 5, t.

IIl. Zur Formenlehre.


1. Possessiv artikel.
Vom S. abweichend und wie im A. und B. gebildet sind die
Formen mit dem SutT. der 3. P. Plur.: nOT- 8&.1 t, 10; TOT- 88..11,17.
19; "O~ Ba. 4,117; 8,28. 81.
Die 1. P. Plur. wird zweimal nn- geschrieben Sa. 8,1; 12,30;
die 2. P. Sg. m. einmal nM- (fIlr nit, m:R_) Sa. tt,u.
2. Demonstrativpronomen.
Fu.r das absolute Demonstrativpronomen "dieser" findet sich
mehrfach die A. Form "ei, "UI s. O.
3. Fragepronomen.
FD.r das 8. OT findet sich einmal das dem A. ° "was" nach-
gebildete W Sa.12, H.
4. Nominalbildung.
Auffallend sind folgeude vom S. abweichende und sieh an
das A. aßschliessende Bildungen: pIlEEI€. m. "Tempelu Ba. 6,17;
7,B (S. pnE, A. pnUJ€.. B. i'.~1 S. o. KOßII. 12; Vok. 10); qWE. f.
"Haar" Sa. l, sl (S. qw, A. ClO?I, B. qWI).
1. s.. Der . pra.chliche Charakter der Tute. 31
Sa. 9, 8 ; MO~R~OC Sa. 10, 16; twd ':ar.IIUroJOC s..
10, _; t.ugI
ÄOT'A... w~ ~t""M Sa.12,10.0 - Vielleicht gehört hierher
Ba. 8,10;
auch: 'IOTt\noyc oYJKqMOOn Sa. 10,1 (S. 'IO'1'ItOC, 'IOTnltc,).

11. T empuabildong.
Futurum I, Plor. 3. P. COTn&.- (8. cen&.-) Sa. 3,!IO.
Futurum lJJ, Sg. 2. m. ItR&.- Sa.. 12,!S; Plur. 1. e l16.- Sa. 13, t.. 11;
Plur.2. uun.... Sa. 3.18; 5,lIS; 6, 6 (doch könnte hier auch
Fut. 11 vorliegen, unl16.- ftlr li!.unm..... K § 267).
Konjunktiv, Sg. 3. m. nnq- Sa. 10, lL
Imperfektum, Sg. 3. m. n6.q- 8&. I, IM (wie im A.).
Kausativer Infinitiv, Plur. 3. P. 'IpoT Ba. 11, Si (S. 'Ipn).
Pra.esens consuet. negiert vor nominalem Subjekt : MH6.pt:- Sa.l0,1!>
(A. M6.-, S. Alltpii!.-).
Temporalsatz n.....pl- "als ich" (wie im A., S.I1'1(.PI:I-) Sa. I, Ir..

12. Präpositionen.
Vgl. die verschiedenen Bemerkungen zur Lautlehre. Hier
seien nur noch die verschiedenen Formen von nAUtbo- "mit" zu-
sammengestellt:
iiMMI Sa. 14,}7.
iiMK'fn Sa. 13, so.
n"'bo... Sa. 14, I~; n~li!.'" Sa. 7, H.

9. Bemerkungen lum Abdruck der Texte.


Der Abdruck der Terle schliesst sich genau an die Hand-
schriften an; alle Zeichen, die diese bieten, sind, im Hinblick
auf die sprachliche Wichtigkeit der Texte, auch im DrU(~k wieder-
gegeben worden. DagegeJl rührt die Worttrennung, die die in
K § 46 auseinandergesetzteIl Grundsäb.e zu befolgen sucht, so-
wie die Einsetzung der Punkte, Kommata und Fragezeicben (j)
von mir ber. Unsichere Bu.chstaben ha.be ich durch untergesetzte
Punkte, fehlende durch Sternchen bezeichnet. Doch ist die Zahl
der letzteren hiiufig nicht geDßu abzuschätzen, da auf einer Zeile
20-25 Buchstaben stehen könuen, und der Schreiber bei der
schlechten BeschaffeDheit des Papyrus oft mitten in der Zeile
an schadhaften oder schlechten Stellen einen freien Raum la.ssen
n. Die achmimillChe Handschrift. 1, I-I$.

Erstes Stnck.
1 1 stirbt, werden wir ibn bestatten wie alle Menschen;
wenn er stirbt, werden wir ihn hinaustragen, indem wir
Cither spielen vor ibm, und indem wir psallieren mit
Gesängen ober semem Leibe. Ich
5 aber ging mit dem Engel des Herrn;
tlr ftlbrte micb ober meine ganze Stadt;
Niemand war vor memen
Augen. Darauf sah ich zwei Leute, wie sie
zusammen gingen auf ein- und demselben Wegei, ich
10 betrachtete, wie sie .. , ...... Ferner sab ich noch
zwei Frauen, wie sie zusammen mahlten an (P)
emer Maschinell. Ich aber erblickte
sie, wie sie sich unterhielten, und ich eah zwei
auf ihrem Lager; ..... .
15 ................... .
auf ihrem (P) Lager ; ...... .
------------------------- -
I .@O "Weg"; vgL 6.qKT6.q "51 nOTI!. I"')TE 6.116.(\ .@nTq~o (lies
.@o) t.&6.T "es wandte ,ich jeder von seinem Bclllechten Wege" Jonas
3,8 (ed.Bouriant); ll'aflo,t:IC o..nq.@o(lieSTq,-o?) AUt6.f.( '-0011 f:noT'-"EI
MnOTIUlTO "des Herrn Weg zu gehen ist in Sturm (vgl. S. f6.TKT)
und Erdbeben" Nahnm 1, 3 (nach KraWs Abschrift).
2: Statt MH'a6.nlt ist natürlicb MHX6.lm zu lesen; der Schreiber
bat öfter X und 'E vertanaeht; nOTMHx..nH ist auffallend, man
würde eher .e.nOTMHx..nH erwarten. Stern citierte Matth. 24,41 cJt:o
ft,bi-6oVlI'nI Jv l~;; ~V.l.Q)l'I.
3'
H. Die achmimiaehe Band.ehrift 1,17-2,17. 37
die ganze Erde, wie sie ..•..
. , gleichwie ein Tropfen Wasser .•

2 1 indem er heraufkam .. '... ein [ .. ] Brunnen·.


Ich sprach zu dem Engel des Herrn :
"Ist keine Finsternis an diesem Orte noeh
Nacht?" Er erwiderte mir : "Nein, denn der Ort,
5 an dem die Gt'rechten sind nnd
die Heiligen, nicht ist Finsternis an
jenem Orte, sondern sie lIind
in dem Lichte alle Zeit".
lcb Imh ferner alle Seelen der Men·
10 sehen, wie sie in ihren Strafen' sind. Ich
aber seufzte' auf zum Herrn, dem All·
mäehtigen: ,,0 Gott, wenn
du bei den Heiligen weilst 6, so wirst du
grossmOtig sein 6 mit der Welt
15 [und] diesen Seelen, die in
[dieser] Strafe sind". Es sprach der Engel des Herrn
zu mir: "Komm, und ich will dir zeigen die
Brunnen hinabgeht"j der Text bietet aber sicher o/Io.f:ptU, und statt der
Ergänzung ~'3:n· müsste maß ein A. 0/10.'3:"- haben.
3 f:" [OT] KI)';\o/Io.OC steht wohl flir f:""OTKI)j\lIoCIC.
4 o/Io.~d6.ß steht rur o/Io.~.~dllon "ein G6lIWhn ausrufen" (B. ~Ko/Io.n,
S. !!JK6.K)j vgl "~tJ~~T t "I)TtU~t "!yK6." ÄZ 1871, 123.
~ Man würde viel eher ,,0 Gott, der du bei den Heiligen well8t,
du wirst auch grossmötig 8ein n. 8. W." erwarten, waa einem ~
chl8chen 0: (ho. ;;r~or; " 11' "l'iulr; a~a1t(fVOI4EV()r; entsprechen würde,
daa nach eluer freundlichen Mitteilung Harnack's in jüdischen und
chri8tIichen Gebeteu technisch i&t (s. I eiern. ad Corinth, 59, 8).
G Diese Übersetzung hat schon Stern gegeben; Bie ist aber nieht
unbedenklich, da ja die FOnD dea Futurum m. im A. _.rt..t:p'- heiaseo
mtlBst.e; ~K[f. p-- ware ja S.
H. Die achmimisehe Handschrift 2, 18-3, 17. 39
. . ..... Gerechtigkeit". Er führte mich aber
hinauf auf den Berg Seir 1 , er
20 . . . . ... . . drei Männer,

S 1 wie zwei Engel mit ihnen glDgen,


indem sie sich freuten und jauchzten
nber sie. Ich sagte zu dem Engel:
"Wer sind diese also?'"~ Er erwiderte
fi mir : "Diese sind die drei Söh·
ne J oatham's, des Priesters, wel·
che nicht hielten den Befeh l
ihres Vaters noeh thaten die
Satzungen des Herrn"!. Ich sah nun
10 Doch zwei Engel, wie sie weinten
tiber die drei Söhne J oatham's,
des Priesters. Ich sprach zu dem Engel:
"Wer sind diese?" Er erwiderte: "Diese
sind die Engel des Herrn, des All·
15 mächtigen, die alle guten Werke
der Gerechten nachschreiben 4
auf seine Sch ri ftrolle~. indem 81e

1: Wörtlich "wer aiml diese von dieser Art?" vgL B. Mn601pH.-t;


Stern, Kopt. Gr. § 276. - Die Frage entspricht dem grie<:b. dIll'
E161~ OJ'C(II, das in der Po.ulus-Apoka,lypse olt vorkommt.
3 Die Legende VOn den drei Sölwen des Priesters Joatham
(t:~~ . .) kommt in der Bibel nicht vor und gehört wohl der späteren
jüdischen Geschichte an. An eine Verwe<:hselung mit den beiden
Söhnen EU's ist wohl kaum zu denken. Zu d"urlw"'{1 .,Satzung" vgl.
Lllc. 1, 6 ; Rom. 2, 26.
I qd "schreiben" ce. CE:' (S. I1 Clto..) vgl. auch 4,5.

5 lIan erwarr..et fl"3.(H1 0TX t ,po"Vlto.~" "auf ihre SchriftroUe"


(vgJ. 4, 7). Vielleicht ist IIq· eine lautliche Variante vou nOT- oder
fiberhaupt eIn Schreibfehler.
n. Die achmimieche BandeebriA 3,11-4, I'. 41

lUlder Pforte des Himmels. Ich aber


p8ege sie ibnen wegzunehmen und zu bringen
4- 1 vor den Benn, den Allmächtigen,
damit er schreibe ihren Namen in das Buch der
Lebenden I. Auch die Engel des
Anklägers. der auf der
5 Erde ist, auch sie wiederum schrei~
ben nach alle SUnden der Menlchen
auf ihre Schriftrolle, auch sie sitzen
an der Pforte des Himmels, sie mel~
den dem Ankläger, daa8 er
10 sie schreibe auf seine SchriftroUe, da-
mit er sie anklage,
wenn sie herauskommen aus der Welt he--
runter hierher." leb nun Ichritt mit
[dem] Engel des Herrn, ich blickte
15 vor mich, ich eah einen Ort ... -
..... Taueend und zehntausend Zehntausend En-
ge~ die hineingingen dW'ch
[ihn], deren Gesicbt war wie das eines Pan~
thers, deren Zähne ausserhalh ihres Mundes

matiseb unmöglich ist.. 17 B 6.l"l""-""OCj B 6..@OTIt 18 B ergILnzt


trrOO'f[q e]TtwE; obige Erglnzung naeh Stern.

I Vgl. PR. 68, 29 (n«}.Elrp81itc.laall Ix ßißJ.oll tWVlc.lll) ; Phil "', S;


Apoe. 17,81]. a.
2; .MO lteht wohl rur -'IMO "dort". Filr den Anfang von Z. 16
welse Ich keine annehmbare Ergänzung, da nur Platz ftir drei BuehltabeD
ilt. ner Sinn ist ja klar "leb sah einen Ort mit t.aIlIend mal taa-
eend und aehntaulend mal zehntausend Engeln<!, Btem erinnert an
die "'''!yo n!y0 Und e66. ne6.6., von denen Daniel 7, 10; Heooeb "'0,1;
60, 1; 71, 8. 13 die Rede ist; vgl. auch Ba 1, 27 ft:
II. Die a.ehmimische II&Ddschrift. 4,10-0," 43
20 .......... . .. ' , deren Augen

6 1 gemischt sind mit Blu~ deren Haar aufgelöst ist


wie das Haar der Frauen,
in deren Händen flammende GeiBaeln sind.
Als ich sie aber gesehen hatte, fftrcbtete ich mich
:5 und sprach zu jenem Engel, der
mit mir ging: "Wer sind diese
also?"1 Er erwiderte mir: "Diese sind die
Diener der gesamten Schöpfung, sie sind es,
die zu den Seelen der [sie hinlegen an
10 gottlosen Menschen zu gehen pflegen und sie bringen und
diesen Ort; sie pflegen drei Tage zuzubringen, indem sie
mit ihnen in der Luft umherkreisen, bevor
sie sie nehmen und sie in ihre ewige Strafe S werfen."
Ich sprach: "Ich bitte
15 dieb, Herr, gieb nicht' Erlaubnis ih·
nen, dass aie her zu mir kommen." Es erwiderte
der Engel: "Habe keiue Furcht,
icb werde sie nicht her zu dir geben la88en,
,
denn du bist rein vor

6 1 dem Herrn, ich werde sie nicht kommen lassen he.-


ran zu dir, denn der Herr, der Allmächti·
ge, hat mich zu dir geschickt, weil du rein bist
vor ihm';. Darauf winkte er ihnen zu,
I Vielleicht ist n[Te" n} \lml!to.t"Tf "gleichwie die ....." zu er·
glLnzen. Was ist aber 1Yl!to.tl''M"? etwa ein Tier?
2 Vgl. 3, 4.
~ Vgl. nOTOfJn n1Y",(.J\I::t rprii~ at!hov Sap. 7, 26.
, M.n· ist die Negation des Imperativi im A., das vislleicht aut du
Ig. m (Ermaß, Äg. Gr. § 375) zurfickgeht. Vgl. 5, 17; 31,18; M.n··nUlOT
,,1&811 uus nicht sterben" J on8.8 1, 14,dem ein S.M.np-'f'!Kn·M.OT entllprechen
wlirde. Daneben kommt auch im A. M.np- (JoDlUIl, 14) vor, wie im. S.
11. Die ftcbml111illChe Handacbrift 7,6-8, 11. 47
5 en. Wiederum wich ich zurD.ck ...•..... 1
ich sah ein grosses Meer. Icb aber
dachte, da89 es ein Meer von
Wasser sei, ich fand', dass 88 ein ganzes Meer von
Feuer ist gleichwie von Schlamm,
10 das viel Feuer auswirft' (und)
dessen Wogen glD.hen von Schwefel und
Pech.. Sie schickten sich an,
sicb mir zu nähern. Ich aber
meinte, dass der Berr, der All-
15 mächtige, gekommen sei, um mich heimzusuchen.
Ich aber, als ich (es) gesehen hatte, warf mich nieder
auf mein AnUib vor ihm,
um ihn anzubeten!>, icb fUrchtete mich
sehr, ich fing an, ihn zu bitten,

8 1 dass er mich erretten sollte aua


dieser Not, ich seufzte auf l , indem ich sprach:
nE101, Berr Adonai
Sabaotb 7, ich bitte dicb, dass du
5 mich errettest aus dieser Not, da
sie mich betroffen bat." In jener selbigen Stunde'
stand ich und sah einen grossen En-
gel vor mir, dessen Haar

S Vgl. Petrusapoc. 23: 1!:O'i /.11'1111 1"1' ~ ... "lYci~'1 1ff1JA'I~(I)l'iv'1


(Jo~(Jo(Jov 'Phyo,wl .. ov.
4 Vgl. 'f'i\umH I1C""1'; U'l5:CPO f:"OfiKl1 ~ llt'1I1/1"oii nV(lo, ~ xaw-
,will'1 Lv (tdfP Apoc. 19, 20.
~ Ztl8&IDmengezogen aUB "ll1';·.. I:I11&.OTW\y'f vgl. 8, 4.
6 Vgl. 2,.11.
1 c'Awi ••.. c..lt..we entsprlcbt bebr. niG~ nj"; 'f!1l! 'r,~.
8 10TtlOT U ni "dies ist jene Smnde", hier
UAl .... O Wörtlich
adverbiell gebraucht., ähnlich wie S. ,...i 'f€. -ec ,,1011 (K § 404).
11. Die acbmimiache Ha.ndBcbriR 8, 6-9, 11. 49
aufgelöst war wie (das) der Löwen" de88en
10 Zähne aus sE'inem Munde (herauutanden) wie (die) eIDes
Bilren, dessen Haar aufgelöst war
wie (das) der J."'rauen i , dessen Körper war
wie (der) der SchlangE'n, indem er(?)' mich ve1'7.ehren wollte.
Als ich ihn aber gesehen batte,
15 bekam ich Furcht. vor ihm, 90 dass
alle meiDe Glieder meinea Körpers
sich auflösten. Ich warf mich nieder auf
mein Antlitz, nicht vermochte ich zu stehen 4 ,
ich fing an zu beten vor

9 I dem Herrn, dem Allmächtigen:


"Du wint mich errett.en aus dieser Not,
du, der ~ gerettet hat Israel
aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägyp.
5 ten; du rettest' SUSlUllla
aU8 der Haud der snndigen Ältelten,
du rettetest die
drei Heiligen, Searak, Meisak,
Abdenakob, aus dem feurigen Ofen,
10 der glnhend war, - ich bitte dich, dass du
mich erretten mögest aus dieser Not.41 lch
2 Vgl. O:PC-II!;':TqW tt'llWOl' IHJE ..ullqw 11I1t'thHo.E:, ,"PC-IIU'0ii.t
IHf!;': II11lto.11UI.01'l'.I "ai E1ICW Tella" ~" felxar )'tI~alX~~ XGi oi otJ:Ovur
aVlc.}~ m" }.n)VfWV ~aav Apoo. 9, 8.
~ I.'.TO'l·Wf:i: steht rur F<1011'Wf:i:.

4 2.lo2." fehlerhaft filr Wl1.€i sonst wird


15'h-t1&M übrigens mit der
Präpoaition ..- verbunden 14, 7; 38,1.
b €'I6.t- rur i:'f6.q-; vgl. ET6f.T"I'0 19, LI; nET6.f:p-'Z6.1I;f. 34, 16;
ET.. t'If.I,6.- 40, 10. Der Wechsel von ~ und q berubt gewias aur
Jautlichen Vorgängen.
o KIt0Tt..u€ is\ hu Hinblick auf Zeile 7 ainngem188 in "KIIO"'~MC
"da rettetat'; zu verbessern.
Tua. I\.. UllkrnoblillgeD.. N. P. 11. I... 4.
1J. Die achmimilche Handschrift 9, tl-10, IS. 51

erhob mich also, stand da und sah eIDen


grossen Engel, der dastand
vor mir, dessen Antlitz leuchtete
15 wie die Strahlen I der Sonne in seiner Herrlichkei~
dessen Antlitz war gleichwie (das) dessen, der erfUlit ist\1
von seiner Herrlicbkeit, und er war gegürtet gleichwie mit
einem goldenen Gnrtel auf seinen BrOs-
tan!, seine FOsse waren wie Messing,

10 1 das im Feuer glüht'. Ich


aber, als ich ibn gesehen batte, freute mich. Ich dach-
te nämlich, dass der Herr, der Allmächtige,
gekommen sei, um mich zu besuchen. lcb warf mich nie-
5 der auf mein Antlitz und betete ihn an. Er
sprach zu mir: "Wende dein Herz ihm zu! nicht be-
te mich ant.; ich bin nicht der Herr, der All-
mächtige, sondern ich bin der grosse
Engel Eremiel 6, der, welcher dron·
10 teD ober dem Abgrunde und dem Hades u.t, der,
in dessen Hand alle Seelen eingeschloseeD sind 1 , von
dem Ende der Snndflut an, die
auf der Erde gewesen i8~ bis zum heutigen
3 Vgl. eq .... Hp f..IICHT 11I1(qetu~E. 11",,..... 0'S~ 1111"'''6. nEl'll'rilaf11"o~
neo. 'to;~ fl.«afoi~ trri"1/" tQvafjv Apo<:. 1, 13.
I Vgl Cpf..·,u::q",..,f..pttTE IW'E "",yto.... n1 lI6.~pWT eqnClCE. ~n ~
il"fpw ""i o[ nOJI~ av'totiO,uOlOt l"A.xO~I{J"V~" cJ~ Iv ,,"~lv':l l'IE;"J;V_
(l~iJlo~ Apoc. 1, 15; s. allch Apoe. 2, 18 Ü~il."T-Ii.l>.PWT).
6 Vgl. Apoc. 19, 10 und 22, 8.9.
ti Eremiel ist der Hieremihel arcJlangelus, der [V. Etlr&. 4, 36 er-
wlLhnt wird. Nach Stern heisst. er in dem lyrischen Texte Ramiel
(Hilgenfeld, Mea8ias Jttdaeoruru p.41'), ebeoso in der Apoc. Barneh
1'5, 3: et ecce mill811s est ad rue Ramiel, qnl praeest visioniblll veritat.i1l;
"neb 68, G.
7 IUTU (Pseudopart. ~ln) "einllChliesaen", vgl. Sap. 18, 4; Z.348.
,.
11 Die oohmimi!IChe Handschrift 11,1&-12,17.

16 gegen mich ah ein Vergehen auf meiner


Schriftrolle: ein Tag, an dem ich nicht
getastet, an dem ich nicht gebetet hatte zur Zeit deli'
Gebete, ich fand ihn aufgeBChrieben gegen mich
als ein Vergeben Buf meiner Schriftrol-
12 I le, und ein 'rag, an dem ich mich nicht gewendet batte
zu den Kindern lsrael, ich fand ihn aufgeschrieben ge-
gen mich, indem es ein Vergehen war, auf meiner Sebriftrol-
le, 80 dass ich mich niederwarf auf
o mein Antlitz und anfing zu beten vor
dem Herrn, dem Allmächtigen: "Mö.
ge dein Mitleid zu mir gelangen, und mögest du auswischen
meine Scbriftrolle, weil dein Mitleid
aller Orten ist und erfUllt
10 jede Stätte". Ich nun erbob mich, stand da
und sah einen groS!len Engel vor mir,
der zu mir sprach: "Sei siegreich
und stark I, denn du bis,t. stark und besiegst den An-
kläger und kommst hinauf! aus
Hi der Unterwelt und dem Abgrund, du wirst übersetzen
jetzt an der Oberfahrl8Btelle". Wiederum
braohte er eine andere ScbriftroUe, die geschrieben war mit der

I Zu diesem Zuruf vgl . XMpt: up" I{ ·:u::·~polI°Of "sei ge-


grlisllt, Sonne, oder sei lIi~greich, Mondu! Z. 457, I. Vgl. llermas, \"is.
T 4, 3 und Polyc. Mart. 9, 1 (Mitteilung Harnack's).
1 Die SteUe scheint lIIir fehlerhaft zu sein; man wllrde eber
einen Finalsatz 'll:E-_n6-(5'I'.(5'........ , 6-Kn6-dpo ., . 6-Kn""1 "damit du
mlChtig wst und besiegBt .. und hinaufkommst" erw&rtlln; leider
ist auch die Parallelstelle Ba. 1, 12 nieht in Ordnung. - .u'po fUr
"K"'PO (lhnlicb M'dpe 14,2), auch lOBst kommt noch dpo tur ....1'0
"01' 37,10; 'Si'" (dpe) ce. 6- "beiliegen" wie S. .. po 1._.
62 Steindorft; AVOlta1ypee des J.o:liu.

<JKei 'Xe-~p.a. O'Sit-qO'lJ"E t 1(:'00'"


.u..a. JimAUr. ; ß.a.'Ju!.q -xe-u., @:lIt.PE+
n'X.a.elC t-cw.u..a. t'qO'lJ"E nE'lJ" R""-SO
T.a. .@:TE E.'T,--"eq;l. .a.elno ~E &i!. [e.]n+
. 10 Kt!UIElyae, .a.qih01r .a..6a.'A., eTCb.nT
&-an-nlKo'A..a.C1C THPO'lJ", ltrt.'3".@:ume.
E'lJ"WgJ br.Il~':"', errw6? iiniiTO .a,.+
6&'A. Iin"llltrt,elc nnb.nTo"'p.a.'nJlP,
e1MlO1r .ii.uAc 'lle-Tihlo.)6t .ii.J.u.K

17 1 .a..tPH'i b.'Xii-ne'i e."I".@:OOß t':iinu\o'A..a.+


CIC THPOT -aE.K.a..a.C. b.Kn.a.p-01fn.a.,,-
nlf.u.eT THpoT. l!to.t\A.K 'lIo.E T.a.pmo bt.p.a.T
nb.ozE'i .iin",,("("e4\oc E:TmE-aE I\('.UE+
!i EI ' , n.a.'lleq "aE.-neei ETCb.nCn Bn...,.+
Eie "",Ap.a.t&.. ne ..u.ii'ic.a..a.K uni.
bltü n\l le. tnO'lJ"01fnOT e'E .ii.uHne
t.a.po~·e, .a.l!.a.Ä .u.iin1l\bJ!f iia.tt{'E.+
Äoe, qp-c&i\m~e bt.2..PH'i .a,.Tne &OT
10 IU!t':PolIo.T .a.'Z..ii-nK.a.v t.a.pOorClol-;'
Tue "/!tl ii'llo.IKMOC TttpO'lJ" .a.ßtp.a.T,
"-"EI ~O'lJ"1\ !-,!,nJtT ETTllll!t ..ü.
n'XlIt.e lC nna.ItTOKpa.TWP .iidHt\E
E.'T.@:oon ipn'i in-
~H', b.'llii... n E'i

Ui nu\o'Aa..oc THpOT. n.a.'A", 'lrr.E t1:""peq-


EI "",,"A';\ nC!J'1 mu..c:r iib..(o(ol"o\.OC epe.-T-
Cb..4\m(07;. n.O-n-AB iiTOOTq, e.qp-Cb..'o\m~
~e. b..~p"·i b..OZÜ-nKb..2., ~b..POTClol~

14 lies 'f.@E statt .@H. (He.).


17 7 B i60" W~ wie es DRtlirlich heis8en sollte. 7 B [email protected]'"U'T
9 B 6of.pKi 10 8 f60pI.lTCWT,Ulo 12 B [email protected]'" ..[...]"T 15 B
f60pfqCI 18 B f""p..~"'CW'f."c.
H. Die achmimißche Handschrift. 16, 11-17, 18. 63

sprach: "Giebt es denn Hll&r und Kör·


per an diesem Ort?' Er erwiderte: "Ja,
der Rerr giebt Körper und Haar ihnen,
wie es ihm gefaUt"l. Ich sah aber
15 noch Mengen, er fnhrte aie hinaua, indem sie blickten
auf alle diese Strafen, sie fingen an
zu rufen und zu bitten vor
dem Herrn, dem Allmächtigen,
indem sie Iprachen : "Wir bitten dich

17 1 rur diese, die in allen diesen Stra-


fen sind, daaa du MiUt'id habest
mit ihnen allen". Ich aber, als ich sie gesehen hatte,
sprach zu dem Engel, der mit mir sprach'.
5 Er erwiderte: "Diese, welche den Herrn bitten,
lind Abraham und lsaak und Ja-
kob. Zu einer Stuude nun täglich
pßegen sie herauszukommen mit dem grossen Engel,
und er blii.8t. hinauf zum Bimmel und
10 einen anderen Ton zur E rde, es hö-
ren alle Gerechten den Ton,
sie kommen herein, indem sie laufen und den
Herrn , den Allmächtigen, bitten täglich
rur diese, welche drunten in
15 allen diesen Stmfen sind. Wiederum aber
kommt der grosse Engel heraus, indem die
goldene' Trompete in seiner Hand ist, indem er bläst
hinab zur Erde, mau hört (ei)

I Vgl I Cor. 15, 38 : ..; -l}l'" dld01f1U1 Clvnf 11m"," lCae"" ";-l}ll'1Cf'''.
~Hier ist die Frage: "Wer lind diese denn? (3,4; 5,6 a. G.)
ausgefallen.
~ nOTb (ftr IUtOd!. vgl. 14, 16.
ll. Die acbtuitDillChe Bandecbrift l'i, 11-18, 10.

Im Aufgang bis zum


20 Untergang und im Süden bis :turn
Norden. Wiederum nUll bläst er

18 1 hinauf zum Himmel lind man bört seiDe


Stimme. leb sprach: ,,0 Herr, wesbalb
liesseat du mich nicbt, bis icb sie alle sab~' Er
erwiderte mir: "Ich habe keine Erlaubnis,
!) sie dir :tu zeigen, bis der Berr, ..
der Allmächtige, sich erhebt in seiuem
Zonl, um zu vernichten die Erde und die
Himmel. Sie werden sehen und beBto.rtt werden und
ausrufen alle, indem sie sprechen:
10 ,.ules Fleisch, das dir gehört, werden
wir alle dir gebell an dem Tage des
P.errn'. Wer wird stehen können'
vor ihm, wenn er
sieb erbebt in seinem Zorn, so dass die Erde li

16 und alle Blume, die auf der Erde wacruen -


sie werden ausgerissen werden mit ihrer Wunel
und niederfallen lind
alle hohen TUrme und die Vögel,
welcbe fliegen , (und alle
20 hohen Türme) werden niederfallen.

19. 20 lies UfH~ C('11bofU!.i(. bo"-bo~ bollEI;HT vgL Zeile 17. Vjelleicht
ist auch die ganze Stelle bottbo:\ bollf.CHT boOT I\TPl."'o.JC IUM f.T'llboCf.
fehlerhaft Dach Zeile 17-18 wiederholt.

Apoe. 6, 17: 111M I1(.Tllbo!!J~ff.PboTq t:i~ dv-.'a"TCI"t ar"i'hi~o,;


1
~
Ein Anakoluth; der Infinitiv, der nach 6.TI!-nM6.t (S. npf.nM6.t)
stelten mÜl!8te, ist wohl dureh ein Versehen an,gefallen. Oder Ist mit.
Bouriant 6.TI![H.(.]-nH6.f "nm zu vernichten die Erde .. .." zu erglnzen?
Tuta 0.. Ullt~nuebu.u.~u.. N. F. U, Sa. 6
U. Die achmimisehe Handachrift, 19, I-I'. 67

Drittes Stuck.
19 1 Das Wort des Herrn geschah zu mir!,
indem es eprach: M!i'nechensohn,
sage diesem Volke: Weswegen fngt ihr
SUnde auf eure Sünden und
(j erbittert Gott den Herm, der

euch geschaffen hat 2 ? Liebet nicht die Welt


noch das, was in der Welt ist'; denn der
Ruhm der Welt ist des Teu-
fels, und ihre Auflösung; gedenket,
10 dass Mitleid mit euch hat
der Herr der Herrlichkeit, der geschaffen hat
alle Dinge, damit er UDS errette
aus der Gefangenschaft dieser
Zeit.. Denn viele Male hat der Teu·
15 fel gewünscht, die Sonne nicht
aufgehen zu lassen über der Erde nnd
die Erde nicht Frucht geben zu lassen, indem er
wtlnschte, die Menschen zu verzehren,
wie eine Flamme, indem er läuft mit

dort bei Namen genannt wird; z. B. "n, 1r1vuo ..\.oyor ""vpiov npo{;
Mtzalall oder lrlvlfO 10ro" ""vplov npo," Zazn(llav oder 10ro," ""vp(ov
Ö" lrlVt/-lhJ ~o," 'SUJjl u. O. Unsere Stelle findet sieb fMt wl)rtlieh
wieder am Anrang der Paulu&-Apokalypse: irimo }.OjIQ!i ~v(llov ~o,"
/!! Urwv' lln! ""~ 1(1'~ tomp "d. Ap. FauL 3.
2 Wörtlich so aucb in der PauluB-Apokalypse 3: Im! TeD lalÜ
fO.tif~ · lCO" non cr/!nptm.uf ,.;al 1rpoariftu,Ol ""y rl/<UIptl,! ""~ ~;.
yltm tOll HEOII tOll 1ron/anvr« v,"lIi,,; vgl. Jes. 80, 1; Ps. 69, 28.
, Citat aus 1. Joh. 2, 15: /A-~ uran:iitt tOll xoa/A-ov /A-'161t« llt
t~.i xtia/!~.
,.
66 St.eindorfl', Apok.lypl8 dlll Eliu.

00 1 ~p& T e.q01J'Ul@:E. itt,a...u.t\OT ih@:E.


iiOT.l.Ur.T t • n6t!-nE."i de bo.c.IW""'tTHq
t&pA.ii. 1kl de. m\O'1"TE. .iine.&T, MITiis
nb..q iinqySKpt! &I\H.Oc.uOC, Kb.b.C
[) 'a&qn&nb.t.u.ii ~b.'A .@:l\'rM1Ub.4\Uls
c.'b. iimpa.. . .I.t1.-&t"t'eÄOc. ec.liinK'1"
!:y.a..~,\ o~e a..PXiIo.{'('E4\OC. OT'll.E.
Äb..OTE. ii.a..PXK 1 , b.Ä'A& a.qyS6.'rq fiTtE.
iiOTPWUE. etliil~T w&pa.n Hitt,b.C
10 'llbt.ql\&l\&t..ue(n ] ....... .@:wne.
de neq iiySHpE .... etll:wne. Im'"
'T11E. ii'iwT, ep'-IU.I.e.e~"e 'lUo-itt.qCb.Ao;.
Te. l\Horne "tE.neponoc. .u.iiteu-
K'AOO.u.e 1 tiiTIlE. oae.-o1l'M\ 11IU
16 e,."b.,CWTllE. iiClr.:,i CeJ\olIo.'lll Rns
eponoc .u.iiiiR'AOO.u.e. tEines
TE.-ItW'j 1"!.'. nbt.'ll.E.-ß'lta..eu:. ·lU!.-,,\,
"l1t.Ce:e.'j .iinb.pe.tl b..OZii-TOT -
'n!.tne& 'T,)"p-c.~pa..t'\-;e ihoT-
21 151':&. iiOTI\o.t. l , c.eUb..tHO E n , CE.ltll,S

20 2 B 116."i 4 lies 6oqll\116.T 5 lies 6.IXM6.<\W06. 11 B giebt


zwischen !!Iupr. und rq@umr. keine Lücke an; 6S ist möglich, daae
die hier fehlenden Buchstaben abslchllich VQm Sclrreiber weggewischt
sind. 15 Das n von €-"I60 ist 8US einem 60 verbetlsen, 18 B C.@CI
19 Das " von C~V60l'l\e ist hlneinkortigiart,
- - -- -
1 "wie Wasser" vielleicht im l>aralteUamus zu 19, 19 "wie Feuer".
Stern übeI1!etzte "und geht mit GebrUIl llhllier, willeus Bie zu "er-
schlingen wie ein Löwe". J)ltlII gielJ~ einen guten Sinn (1. Pet. S, ~).
lll1Ul mÜSllte aber dann MfI> 'f lu ,\u,'n verbetlSll.rll,
:1 Vgl. Ep, ad Diognottllil VII~, Mt'rkwßr..tig Ist, woraut luJcb
Harnack hinweist, dnse l\ln flll\ll' lltll,llnl8elll.' r l\(rclu~_nJll'1nnnS (Sim.
rock, Lauda Sion 1860, i'J, UII) 11th dun '\tu' I.~U bt.'(lnnt:
11. Die achmimieche Handachrift 20,1-21,1. 69
20 1 GebrtlU, indem er sie verzehren will wie
Wasser 1, Deswegen nun hatte Mitleid
mit uns der Gott der Herrlichkeit und 'landte
seinen Sohn in die Welt, damit
5 er uns errette aus der Gefangen- (kam,
schaft; nicht benachrichtigm er einen Engel. a1I er zu unll
noch einen Erzengel, noch
irgend eine MachtlI, sondern er verwandelte 8ich WIe
ein Mensch, als er zu uns kam., damit
1{l1 er
uns errette. . . .• Darum seid
ihm Kinder, da. er euch
Vater ist, gedenket, dass er euch bereitet hat
Throne und
l)ronen B im Himmel (mit den Worten): "Alle,
15 die auf mich hören werden, werden empfangen die
Throne und die Kronen unter denen,
die mir gehören f ." Es spricht der Herr:
"Ich werde schreiben meinen Namen auf ihre
Stirn 5 und werde besiegeln ihre
tl 1 rechte Rand S, sie werden nicht hungern und

"Mittit ad virginem
Non qnemvis ang(lulil
Sed fortitndinem
Suam, archany,lllln
Amator hominis".
8 Vgl. Apoc. 2,10; 20.4.
~ •.in (bei) denen, die mir gebören", Sind diese Worte, die hier
keinen rechten Sinn haben, vielleicht an die falsche Stelle gekommen
und gehllten erst in den nächsten Satz "bel denen, die mir gehören,
(bei den Meinigen) werde ich meinen Namen auf die Stirn @chreiben"?
~ Vgl. Apoc.. S, J 2.

11 Vgl. .Apoc. 7, Sir.


D. Die aehmimisehe Handeehrift 21, .-22, l. 71

nicht dOnten I, und der Sohn der Gesetzlosigkeit


wird gegen sie nichts vermögen, noch werden
die Throne:t sie hindern, lIon-
{i dern sie werden gehen mit den Engeln
bis zu meiner Stadt. Die SOnder aber
dagegen werden in BeslUrzung geraten', sie werden [den
an den Thronen vortlber nicbt hinaufsteigen', sondern es wer-
sie ergreifen und ihrer Be~r werden
10 die Throne des Todes(?),
'Neil die Engel nicht mit ihnen nbereinstimmen,
und sie sich seinen W ohnst.ätten entfremdet haben.
Höret, ihr Verstindigen der Erde,
ober die Irrlehrer, die zahlreich sein werden beim
l{i Ende der Zeiten, d888 sie ihnen
Lehren geben werden, die Gott
nicht gehören, indem eie das Ge-
setz Gottes abschaffen werden, sie, die gemacht haben,

2'2 1 die Nacht .....•.. & indem sie sagen :


"Do.s Fast:.en existiert nicht und
Gott hat es nicht geschaffen", indem
sie sieb entfremden dem Bunde •.. . 6,
5 indem sie sich berauben der herrlichen Verhei"!lungen 1,

~ Ein Verbum wTht:, dem ein S. unh entsprechen müslte, kenne


ich nicht; Ich vennut.e, dass hier ein Schreibfehler für OTWd.t: (S.
ol'wd.) "vorübergehen" vorliegt.
~ nTOTnEllET wohl fehlerhaft; vgl. Ba. 9, 31 l160i ETC.cTUJT ""TU"-
nt:Tnt:T, dem im achmiru. Paralleltext nci UcATb.T b.1'o-r{oT) nOT eßt-
spricht.. Der Sinn Ist vielleicht "die, welche die Nacht zum Tage
gemacht haben".
(i Nach ,/ol mU18 etwas ausgefallen sein; et.wa Ioln-a6.t.IC "deß

Herrn" oder nilppt. "dem nenen Bnnde"?


7 IYnwn "Versprechen", wie Amoe 9, 6 (11ltfyyf.l.itt).
72
(('T'T.a.'ia..e.1To ne'i"ll.f: Cf.CAlAn-rf:

ii"~a..elY1 nu." ~f."C.T1C eT.a....


X · pa.#.'To UiiT01F'-p-nÄ.a.n.a. f$e
.lluOO'fne "5'1 neTIiuo, ~-
10 n.uee:'3"E ltt,-n'll.a.."-1C t.'.t.olnT finHi-
eTI" iiT.a.trr.a.no .iinROTf: a.T'"
n.a.qpe iiiiplJl.l.U nAe:-iin.a....
eoc .u.iinenle1rUIl'to. e,,;--o1rio
fU::-'Tltlu~ ', -SeKb...a.c lteq~U)~~
16 .iiülol'Tne. MI-nnopoc ' , l\.'A-;\.a.
01J'n.nCTla.. eco'?ra..a..ße TeT"""'"
ClJ}nT ii.u.a.c n.a.'lleq ncY't-n.. .a....
elc. ne:rp-nKCT6!1ff: ii01F'b.f:1Y1
%3 1 nLU. ne{1p-na...lu1:, f:Tii-Hlolt t 1;""
'Twn "tH'rc:.,o ne.nlP'T<n'.a.&Ae AlAio
peqp-nHc.ore1re, ne:rp-nHCTn-e
'lr.E eqO'!f'bt..a.ße en b.,t.1'T-G'lo}"'T Iis
5 m:Jl.a.elc uiinKEa..t;' [t']e'Aoc. ltt,01r
"'-{rT-iiKlIo.2. ihq'\{lrX H, eqctllio
O1rt neq a..~OT'\ iiOP{'R a..t\?OO1rio
1
e ihop{"H • '''HCTlb. 'lrr.E. eC01rllo.O!\io

Ae 'H!.n.:ic.lJlnT ..iLu.A.C .@:iiOTio


10 tHT o~·a..bt.Ae .uiite "(3'1'll 01fa.. ...
a..fle', t':a..peCJta..-lt~e b.6a..:\, ~lIo.pec...
p-eepa..ne1F'E "t enYJWIU!., t':""...
pec.i'K-'ltr.Mlllollt ~a..j\, t':a..pec.p-
e nepe<El gJa..neponoc. .iinn01rio

I Vgl Jac.4, 1 (1. Pet. 2, 11).


H. Die achmimische Ha.nd3chrift; 22.8-23, 14 73
Diese aber sind festgesetzt
alle Zeit 1n dem festen Glauben.
Lasset also jene
euch nicht irre ftlhren,
, 10 gedenket, dass der Herr die Fasten geschaffen,
der da. die Himmel gemacht hat,
zum Nutzen der Menschen wegen der
Leidenschaften und Begierden, die
'segen euch streiten \ damit nicht
1a d~r Böse (?) 11 euch . . , •.• I sondern
flin reines Fasten habe ich
geschaffen, spricht der Herr,
Der, welcher fastet alle Zeit,
23 1 stindigt nicht, ind em Eifersucht und Streit
in ihm ist. Der Reine mö-
ge fasten; der, welcher fa.stet
aber, indem er nicht rein ist, Pcrznrllt
!i den Herrn und auch die Engel und
giebt Schmerz seiner Seele, indem er
sich Zorn sammelt fnr den Tag
d6ll Zorns', R~ines Fasten aber
ist es, das ich geschaffen habe bei
10 reinem Herzen und reinen H.änden',
es vergiebt Snnden, es
heilt Krankheiten, es
vertreibt Diimonen. es
hat Macht bis zum Throne Gottes,
2 Waa XO~O, hier bedeuten 8011, weise icb nicht; eil iet vielleicht
1W("'1)"ch' zu 1eseo.
s Rom. 2, 5; ~avpltEl' IUO'Vf~ iJppi" /., ,j,JP9 urnr.
, Ea mUSI heill6en -@ft0"'tJlT cqo1'M,,61',: .M.Rfl',:mt... t1'OT6.6.61',:.
Unmittelbar kann du "Participium" dem Nomen nicht angetugt werden.
74 Steindor1f, ApokaJypae da EIiIU!.

15 TE a..ntii ne'i l b,.~Ka..-n.a.ite. &&".4\


~OTJtpoce~X" f'Co-sa.a..k. nLU.
-tUT"ne nE.Tna..fUl)K Clrr.6a.."A. .a.:r-s.
K",,"i eq"lu-ea..1f i:n.'rqTExnH, e-.un-

24: 1 c.a..'Titq iiTooTq H I\U.. ne:ntuwH.


a...l:t",,4\ ltooßßo"AeAl.OC b...Ue.li:;E e-.u.ii-
i::WK t looq ; UR '~:~Wa.."" iiTq cen&-
.e:a..Tflq e", OZE.-b.qyaLUC .ii"'W~['K l 'O,,1
5 .ii~p (po] 'fEit01f • • • 0 1fq TE
T-tE. .u.ii~ [oJ .u ii-'A.lIo.OTE. b.El b.-t01J'11
a..n.u.a.. e:rO[1f]a..&iU! "-gE. "t" .. el10 5
ne"Hö. "tRT c..n.O TqnpOCe'lJ'xn4
e'ie ii~e,e a..P&q ""OT i\Kea..("~
10 'l"e'A.oc p-nEl&E I1IE.U.EQ en. i:W~
ne t!l'e. ETE.Tne'ie ii01ft HT n-
O'1fW'T iiO"'D"b.'iYJ ntu ~ß'x.a..elc
'l:t',a. TETu,a.:pionoEIE!t fita.. 'Te. e IU....... Ei>
T&e.-iipp".'i G'e iia..CCifP1QC 7 .un-
Ui nAwj\ a..A.a.'A. iiTflE .u.finKa..t
.u.iineT.e:a..pb.q iinRb.t, ;-ItOT

24 4 Die Ergänzungen dieser und der heiden lolgend611 Zeilen lind


durch den sahidischen Paralleltext. geBichert. Zwischan t\> und Ion
scheint kein Buchstabe gestanden zu haben. 5 Das .M. von Mnp
steht vor dem Zeilenanfang etwas nach link! über; auf Mnp folgt
ein freier Raum, iu dem etwa 4 Buchstaben Platz haben kllnnten,
in dem aher nichts gestanden hat. Zwischeu fDT uud DTtJ ein freier
Raum fUr etwa 3 Buchstaben, in dem gleichfalls nichts gestanden
haben wird. 9 lU: U:. ullsicher; vielleicht wäre noch HEHE zu 16I6D,
dagegen scheint mir die Lesnng '3.E'3.t'. nnm6glic1l. 10 Über dem I
von nElot'. ein Punkt. 15 Das" VOll ll'iße. ist aus einem H verbeuert,.

I ~THIIIU:'i unverständlich; ist vielleicht 6o':l.11-lId ,,au886rdem" so


lesen?
TI. Die a.chmimiaehe Handschrift 23, 1&-24, 111. 75
15 . ••.• 1 sie vergeben SOnden
durch ein reines Gebet. Wer
von euch wird hinausgehen auf das
Feld, indem er Ruhm empfängt in seinem Hand werk, ohne dass

24 1 er ein Werkzeug bei sich hat., oder wer wird


in den Krieg hinausziehen um zu kämpfen, ohne dass
er einen Panzer anhat? Wird man ihn nicht, wenn man
t5ten, weil er das Amt ll [ihn findet,
5 det!' Königs vernachlässigt hat? In derselben
Weise ist es Niemandem möglich, an
die heilige Stätte zu gehen, wenn er zweifelt!;
Wer (in) seinem Gebet' zwei"felt,
ist •... gegen sich, und auch die En-
10 gel !lind nicht mit ihm einverstanden. Seid
also einigen Herzens
alle Zeit im Herru,
damit ihr alle8~ bedenkte. We-
gen der assyrischen 1 Köuige nun und
15 der Auflösung des Himmels und der Erde
uud des.'1en, was unter der Erde ist, nun

1 6qxp{XIOI', das lat. officium.


3 VgL S. 0 11:;':UT Clll>.T, B. 01 IIfHT Cllllo.T "doppelten Berzens
&ein, zweifeln".
... Es ist wohl IlEn-IIfHT ClIO .@:IITqnpocI.'.TX" zu lesen; vgl.
Sa. 3, 6.
6 1101.'.11.'. steht rur IIOEI.

6 f6.Te unbekanntes Wort, entspricht S. fWr:".


1 Unter den Assyrern sind hier wohl die Syrer zu verstellen.
Die folgende Stelle blickt wohl auf die ägyptischen Feldzüge des
Antiochus Epiphanes (171- 168 v. ehr.).
D. Die achmimische Handschril\ 24, 17-20, t. 77
alao werden sie' sie nicht I1berwiiltigen, spricht
der Herr, uud sie werden sich nicht ftirchten

:6 im Kriege. Wenn sie


1
(seben einen König, wie er] sich erhebt im Norden,
[ao werden aie ihn nennen] den [assyrischen] König
, [und] den König des Frevels;
5 ~ er wird viel wachen] seine Kriege'
ÜDet: Ägypten und seine Wirten!.
Das rknd wird aufseufzen auf einmal,
,
denn lOau . b
~rd rau en eure

Kind r. Viele werden


10 den Tod wünschen in jenen Tagen. Der
Tod aber wird sie fliehen.
Und es wird sicb erhehen Bill König in
den Westgegenden, den man
den König des Friedens' nennen wird; er wird laufen auf
15 dem MeeTe wie ein brnllender Löwe 4 ;
er wird töten den König des Frevels,
er wird &lche nehlllen an Ägypten w
Kriegen und Yielem Blutvergiessen.

26 1 Es wird geschehen in jenen Tagen, dass


er Frieden gebieten wird von

" Dieses Stück, das sich auch in der sah. Venioll findet, er-
innert nach Bouue.., Antichrist S. 56, sehr an Laktanz VII 16. Hier
wie dort ist VOll einem 8peziellen VorllLufer des Antichrist die Rede,
hier wie dort wird dieser eiu KUnig alts dem Norden genaunt., Aus
Syrien kommt allerdings bei LlUi.tanz der zweite Köuig.
a Hier iet vielleicht an die Römer (popiliu8 Laenas) gOOacht,
die dem Antiochut (168 v. ehr.) bru ruuern Angriff gegen Aluandrien
eutgegeutraten und ihn Zllr Rückkehr nach Syri61l zwangen; vgl.
Pauly.Wis80Wa, Realellcyclopädie I 2474.
4 01;" lir.w WQV6,&fIlO' 1. Pet. 5, 8.


78 Steindorff, Apokalypae d6'll EIiIUl,

llE. .u.iiO'Mrro.WP9 .......... 1 (qn.~t n]


tpH1\ß nne'i E.TO["1"A.a..Ae] ,., .....
!:i ~-oTE. ne open i;i[nnoTre q"a..]
i' "tEItTA.'io ihte[TJo[1f"a.a.Ae] ...
OTalC€. iiii'Tonac. ihu~'TOTa..AilE.,
qtto&.;- "t6t'lr.wpon lI..nH'i .iint\OT~
Te. e:~ YJoT'i-r, q"&Kb..'Tq .a.Rta..'o\ \!:ii-

10 .iimij\,c. iitrn.u.e ~iiOTKPl\q uu


nOT.ii.u.e, qnbt.'lU-RnE. iiii.üa.. E.'TOT~
a..a..Ae, q1\~' iiiiE.l'lr.WÄOlt ""tU
&I\OC, Qltb..'ll1-Hne. "nM' xpH.llllro.,
qna..cet0 iitE.1\0'3"ie.!Ae. a..peTOT
Hi a..~1J', qtta..P-Ke.ÄE.TE ""c:rwne fiiipfi-
iitJlT .iillHa..t .u.iiiiltA,G' .iin'o\a.~
oe, c.~I'TOT b.·u....HTpOnoi\lc. E.'T-
t1'llii-ea..Äa..C.C.&1 er::KOT .ii.u.a..c. "&E.-QT

Viertes Stock.
27 1 w"pe \!;iiOTTwpn. .iinoi\lc. R-
H flUE. ItA.O)\y ""tb..ll ~ii fit OOTE.
ET.li.u.O, CE.ItA.c.WTlle {'a..p e n a..n.@:~
pa.."'3" .iine-r\" a..Aa.. '" .u.iin eTTa..1I' ' .
i> i'ia..t:'opa.. iiiino';\,c. iiKfl.ue 11:a..~
·lu-.@:I!r..'it!1 c.E.1\oltt,PI..I..I.E tlOTc,)"n (!J'e.
ltE.'T.@:oon .@:iiKHue, c.ena..p -em~
&1ruel a..n.u.01J'. 1l..U.OT nw'T, qHlI..-

OTe !. .@:iiiitOOTE. e'T.ii.u.o c.E.ltll..~


26 16 Das "" von .u.Kl1to.taus 11 verbessert.
27 1 B {l,110l'Tto.pl1 3 B to.l1fpto.T
! Nach Sa. 4, 14 musa M.IIO'MOoWpI?[n (~mOTI·r) oder O--..pf["
cc~oT·iT) ergll.nzt werden .


11. Die achmimische HIUld&chrifl:, 26,9-27,9. 79
Ägypten aus, und ein (eitles)1 Geschenk; er wird
Frieden geben diesen Heiligen (?) [indem er sagt:]
5 "Einzig ist der Name Gottes". Er wird
Ehren geben den Heiligen [u ndJ
Aufrichtung den heiligen Stätten,
er wird nichtige Geschenke geben dem Hause Got-
tes, er wird sich abwenden
10 vo den Städten Ägyptens mit r. ist, ohne
ie es wussten, er wird die heiligen Orte zählen,
d wägen die Götzenbilder der Hei-
r wird zählen ihre Schätze,
d Priester bestellen
, er wird befehlen, zu ergreifen die
des Landes und die Grossen des Vol-
kes., damit mall sie fnbre nach der Hauptstadt
am Meere, indem man sagt: ..... .

Viertes Stnck.
27 1 Söhne durch Raub. Die Städte
Ägyptens werden seufzen in jenen Tagen,
denn sie werden nicht hören die
Stimme des Verkäufers und des Käufers '.
5 Die Märkte der Städte Ägyptens werden
verstäuben; es werden weinen auf einmal
die in Ägypten befindlichen, sie werden
den Tod begehren, der Tod Sieht und ver-
lässt siet. In jenen Tagen werden sie

2 Vgl. .Apoc. 18, 11 if.


, Stimmt wörtlich mit Apoc. 9, 6 liberein: I1cumeTAoI.€.1 t:[n].,,-oT
lITf:nMOT nWT nqKM!"T xni br~8vlI~aova,v ano8avtiv xai qlw~n'a, 6-n'
auu~1I cl 8cfvaror.
80 SteindorfJ; Apoll:a1yptMl dea Eliaa.

10 norf lI.~pH·i b."nE:rpll., ceqUlC!rE.


itrJIl),'A e~'llO~ .ii.u.a..c 'lI.E.-~e·iE. &'"
l
'@;pR'i b.'Xwn b.O~ lI.l\ 1\0'3".u.0'3". OT'"
OÄ''lriC ec.tmAIl CItb.AWE" ~.."x.ii­
IDI..a..~ THpq t;n.ii2.OOTE. n.ii.u.o,
15 q":"'P-KEÄeTE. c!l'e "PPO, cE.(J't»ne.
nc~ \.U.E. \\Ill e.-r;--HtAe, CWTOT
1\E.q ET.l..l.ßP, ce.;'-HlAe ftii':lr.pa.",
28 1 HUm, cecu:lK. iht01rcltWt l ltt.Aa..Ä
~nO~·KlAE.1 c.e:reOTE lI.ltKÄO'
" _i"ic.",.'re'. e:r&E.-TlI.na..t:tKfl i"w",
noÄ\c Q"b.p-KeÄE.1rE. .... " , CES'l.o.).-..
5 nE. iiÄ,';\oil" t;Hu IUU. 'llii-.ii.u.ii.
I
'fCI\b."3"C iipiU.l.ne c."~pH·i ~ C.E.TE.'"
01fE a.TeAa..'3" 8 a..;-ii-ClI.TE.. ""TllE.'"
CI01f' ET2.1'lÜi'JlRA2. l1l1.P-2.Hiu::.,
1 8
T ..... Tb.c-u'ICE. b.Cl\lI.q IE.ETe ..... 'filE,

10 E.C'JlO1r u ...u ..c 'llE.-nAE.-o ltt,'i2...u.ec


i
lI.'HuAe b.Ti;fle-Ul"pE. AnKltrt.2. ;
bt.C&PEYlE c!l'e. TlI.G'pnl\ 10 .uihna.p.-..
SEnoe. E.c'Xo-a' .iid.a.c 'JlE.-"n-

10 B ~p"'i 12 B "OT».OT,
28 1 Hinter K\JJI\ein Punkt über der Linie; B clIa.q. 12 H

I Vgl. HOl. 10, Bi Lnc. 23, 80; Apoo. 6, 16.


2 Zn CcaM vgl ~T'ATIU\ l'6.p 1"6.fOOT «'IUt~ dl7Jl'tj ,,"' Motrr
r)."~f J.Vn'l Sap. 11, 13.
S R'AOunbekanntes Wort. das vielleicht "Glnt" oder Ihnl. be-
deuUlt, Stern giebt eil mit "Ofen" wieder.
.. e~u; aufßlligj BonBt hei.sst "Flamme" A. eEeTe (S. ':~'n'); f:"U_
würde einem S, earE 6lluproohen, daB sich Z. 330, 4 {fI'W hf:O'Je
"feuriger Ofen'~ findet. SonBt beis8t im Achm. CM E (S. CO'JE) "Pfeil" J ~12 , 8.
U. Die achrnirnillche Handschrift Zl, 10-28, 15. 8\
]0 auf die Felsen laufen und hinausspringen,
indem sie sprechen: "FaIlet her-
ab auf uns''', und wieder werden sie nicht sterben. Eine
vielfache 11 Not wird sich mehren auf
der ganzen Erde in jenen Tagen;
1 1) der König wird befehlen, dass man ergreife

aUe Frauen, die säugen, und dass man sie


ihm ~efe8selt bringe und dass sie die Drachen säugen,

28 1 dass sie ihr Blut aus


ihren Brusten ziehen, und dass mlln sie gebe an die ... -
der Flammen·. Wegen der Not der
Städte ..yird er wiederum befehlen, dll.8s man
1) alle Kinder ergreife von

zwölf Jahren an abwärts 6 und sie


übergebe dem ... ' um Flammen zu sprühen. Die
Wehmutter im Lande wird trauern,
die, welchegehoren hat?, wirdihren Blick zum Himmel richten S,
10 indem sie spricht: " Weswegen sitze ich
•.•.• e um Kinder in die Welt zu setzen?"
.Freuen wird sieb die Unfruchtbare lO samt der Jung-
frau, indem sie spricht: "Unsere
5 c'4!:pu'i entspricht hier dem S. EnEOiT t B. c",nECHT VOll
Matth. 2, 16.
6 boHA6.T unklar, vielleicht steckt darin ein weib!. Substantiv.
Stern übe11letzt "um zn weihen" und hält nAbo- für den stat. pron.
eines dem S. Tflt!.D, B. TDdD entllprecbenden Infinitivs; dieser heisst
aber im A. -dI~uro BB, 5.
1 Fehlerhaft. rtir TUboCMU::E:.
11 boC'H,.qU' ETC ist aus 6.Cl.boql-·iEeTC zusammengezogen; vgL S. ql6."~.
9 Unklarer Ausdruck; weder TW~(t. (8. TWW6.i'.) "veniegeln u, noch
TW6.€. (S. Tww.h ) "zurückgeben, vergelten" giebt Sinn. Stern: !turn
zn empfangen".
10 Vgl. Jes. 54, 1.
Text e D. UII (Ul llehulIgell. N. 11'. U. la. 6
82 Steindod, Apoka1n-e dea Elia.a.

OT b."im n~ b.TItP~gJe. lIE.-AlÜ·


15 !UHpe. .@;oon n En tl'1ii-IlHb.V
a.j\j\,& iinm"}"! MUt.." b..,..-t0~
on t;:iiiinR'3'E. .@:ii.iit04n"E.
E.1'.ii.üo b. T Itb.'TUlIU o:!I'e. -ta...u.T

29 1 "PPO ~'.iin e.pCHc., CE.p-.!I.1X.u.a.~


j\ u)T'~ e. iiI\10T~b.·i e:r-toon .@:ii-
"RAU!., CE'XIT OT b.Tt ' E.POTCbt.~,
Ca!J'lÜ P-X I .iiA..ur.c, CE01fWt .ii..uo.
!i TOTe lto. W b.'H!-'riiclo,)T.u.e. 1 'lte-n w p'll. S r
nE'T~,.tl e.P01fC.a.ÄJtll, n tu-\!: ii~
lu-'riit:"", n, iio1J''ie.lfte. UnRA.tl
'll.E.-qUb.. u) CR E.U E..Un qEl~ ~e. !DR~
p e. .iinTe_HO. q na.OTl.I.lnt b...&a.:~. (!s'€.

10 Rb.ItO,UOC. ,,="iiiit~e. n .ii..uo


t:iiitub. e.TOTb..&Ae . c.enbJ1 lÜ'f

t'J'E. "pp.,.'iiifine.p c",:. ~lii~


t 001rE. b..~ n b.pIT 6 .u.lutppa.'i ii ~
b..C.C.TPI OC. q'fb.T iippo C EJ\~-tE
16 llii.@:a...ll'T, CEI\a.P -.@:b..llTE iip.u..t.ne.
~ltr. E'T.ii.u.O YJ.~.,:roTq ) .ii~

29 8 lies [II]-!!I H ~ M11H:RI) 13 Nach fooT!.': ist wohl u_o


ausgefallen; das folgende scheint auch fehlerhaft zu Bßin. 15 nu
p von P_IH~ in (aU! einem .b.) korrigiert.

1 I5'wp-x ce. "{~utM) "bcsiedeln" O,'.;tlltl (S. 6'wpc.f, B. 'llUlp'a).


Stern übersetzt 68 durcb "einnehmen" und denkt dabei wohl an
S. IJ"WP"-, B. "Xwp1'- insldiarf, doch wird dieeee Verbnm Btats mit Ir.
(Epu-) verbundeo.
2 Unklare Stelle. Sellwierlg 18\ vor allem die l!~onn 6.!:!J.... ,t:"m-.
Die 2.P. Plur. dea Prau. eon8ueL. mUute ~C.pc;."". la.uten, die 2. P.
Pln.r. des Praes. U. mit der CoudiliollalplU'tikel "u·fl1!!J6.- Vielleicht
11. Die aehmimiaehe Handlohrift 2S, 1,-29, 16.

Zeit ist es, dR88 wir une freuen, dass


15 UDS keine Kinder auf der Erde sind,
sondern dass unsere Kinder
in den Himmeln sind." In jenen
Tagen werden sich nun erheben drei

Z9 1 Könige bei den Persern und gefangen


nehmen die Juden, die in
Ägypten sind, und sie nach Jerll8&lem bringen
und es besiedeln 1 und dort wohnen.
5 Wenn (?) ihr dann hört t , dass Zwietracht J
in Jerusalem ist, so :r.erreisset
eure Kleider, ihr Priester des Landesj
denn es wird bald kommen' (der) Sohn
des Verderbens. Es wird sich offenbaren
10 der Gesetzlose in jenen Tagen
an den heiligen Stätten. Es werden ffiehen
die Könige der Penler in den
Tagen, um (? nach?) . . . .. . .. !> mit den BBSYrisehen Königen.
Vier Könige werden kämpfen
15 mit dreien, sie werden drei Jahre
an jener Stätte zubringen, bis eie (davon)tragen

in letztere Fonu hier einzusetzen; "wenn ihr hörtU ; dann müsste


aber der Nachsatz mit nwpz. beginnen und der auf ';S.~. "daae"
tolgende Satz ausrefallen sein! Sterns Übertragung der Stelle: ,.Dann
werdet ihr hören: ,Fort, du Einwohner von Jernsalem! zerreiest eure
Kleider, ihr Prieater dei Landea!' denn n. s. w." lAsat sich grammatillcli
nicht rechtfertigen.
, II WP-X lobst. "Trennung, Zwietracht".
4 Wllrtlieh "ar wird nicht lange machen, ohne d&88 er kommt";
umqu steht hier absolut; vgl. K § 302.
& ~P".t>.PI" nnveratll.ndlich. Stern schlägt vor ~pH.I "Pi" zn
lesen, aber auch das glebt keiuen SinD.
6'
11. Die a.cbmimiache Handachrift 29,11-31,4.

den Schatz des Tempels, der an


jenem Orte ist. In jenen Tagen

30 1 wird Blut ßiessen von Kos 1


bis Memphis, der Fluss Ägyptens wird (trinken kann.
blutig werden, so dass man drei Tage lang aus ihm nicht
Webe Ägjpten und denen, die
o in ihm wohnen! In jenen Tagen wird
sich erheben ein König' in der Stad!;, die
man "die Stadt der Sonne" nenn~
und das ganze Land wird bestnnt werden
(und) Biehen hinauf nach MemphiB. Im
10 sechsten Jahre wer~en die Perserkönige
eine List in Memphis gebrauchen, sie werden
den Assyrerkönig töten, und die Perser werden
Rache an dem Lande nehmen a
und befehlen, zu töten
Ui alle Heiden und Gottl08en,
sie werden befehlen, aufzubauen die Tempel,
die heiligen, sie werden doppelte Geschenke geben

31 1 an das Haus Gottes, sie werden sprechen:


..Einzig ist der Name Gottes". Das ganze Land
wird die Perser IUlbet.en. Auch die übrigen,
die nicht gestorben sind unter den Scblägen,
arabischer Zeit und gewiss auch schon früher, in der Zeit der .Be-
arbeitung nnll6rer Apokalypse, die grösste Stadt Oberägyptens und
wird als solche hier neben der alten unterlLgyptischen Hauptstadt
Memphis genannt; vgl. Quatremere, Mtlmoires geogr. I 193.
, steht (tir <5't-orppo,
s Vg1. S. IEK'lU MntKt..b. I1fl1pwMi:. I1plEq'::un<5'oI1C f~61~o, ,,"ra
~öiltCi.l1l nl/8pr.mwv Sap. 12, 12; vgL auch Sir. 23, 26; gewöhnlich -.ritd
'Z.I-KA.. "Rache nehmen an Jem" Jeru. bestrafen" im S. mit fn.(nfHH)
verbunden Sir, 46, 3; 5, 3.

5 cou...zooc: ~ ft"2rro.UloB..\OC ne-
Ta.n2AOC Tiin...yq not, oziine-
RKA.t ~i~ qno&..p-R~Ä",t: &Tut-
'Äa..ore. iippo iita..d.n iipa...une.
uiicitt.'3' iidu\T. RK ...t na..u.OTt ii-
10 '&"l'a..eon .@:iiOTtE n~E EJt&~
gJblq. nnllo."~ "aAblK ,@,&'SDOT 1 ii-
nUUATT, eT"'ZO'3'" .iiaJ.lt.C OZE-'Twne
""'tl'H'i TETii~wne. nut..E11' ~­
ReWT.a.n t • ~T.u.a.t-qnlle.
15 ii~nE ..i.inppo n.ii..u.o qna.-
OTW"t Ul!t.7\ (!TE RYJHpE nTa.no-;.
ÜlA, Eq'XOT.iiu.Ac 'SE-itr..l1i1ro.K Re.
AXC, EnT&q EJt RE, ..uiip-mCT"~
EpAq, nXc b.qma.El, o&..qiil\H~ ii-

32 1 T.@:E iio.,-Cltrr...Unr iiG'pAA..llne., E-JU\~


'j\br,.L& iidpb..u..t.ne KW'TE a.pa..q, eq-
...u ..lt..tE 2..1'lLii-iUtHne n:rne., e-JUU~
Ente. -iinCT&T\'0C CWR 2..HTq·, t':-n~
6 KOc.u.oC THpq 1\&110 a.pa.q iiT~E .ii-
npi e..rp..O'3"b,:ine 'llii-iicb. ......npplE
glM\Cbt. fit lIlTI1. TE"i TE T~E ETqii~
tun', e-I1Eq&t'N':'l\oc THPO~" ROO~
8 das p von ~n~ in aus eine.m 6. (1) verbenen.. 12 das ..
von 'SO? ist korrigiert.. 18 H ""'tptt, 14 B nl!.i j nach 'l,....It
tat ein freier Raum gelassen, wohl um den nenen Abschnitt EU kenn-
zeichneo.
32 S B .M6.lto.@E,

I VgL 8. 2"'lC."· (t....w.), B. J6.,,<Scn. (6i.'JIiu,w) .,vor, entgegen";


Stern, Kopt. Gr. § 546.
% tlber die Regierung dieees frommen Herrschen 8. anch Bo~
Antichrist S. 55.
Die achmimi.8che Hand8Chrift 31,5- 32,8. 87
5 werden sprechen: "Ein gerechter König ist es,
den der Berr uns gesendet hat, damit
das Land nicht wnst werde." Er wird befehlen,
nicht dem Könige drei Jahre
nnd sechs Monate zu geben. Das Land wird sich fUllen
10 mit Gütern in grossem Wohlstande.
Die Lebenden werden den Toten entgegen t geben,
indem sie sprechen: "Stehet
auf und seid mit uns in
dieser Ruhet!" Im vierten
15 Jahre jenes Königs wird sich
der Sohn der Gesetzlosigkeit offenbaren,
indem er spricht: "Ich bin
der GBlIalbte", obwohl er BlI nicht ist; glaubet nioht
an ibn! Wenn der Gesalbte kommt, 80 kommt er

32 1 wie eine Taubengestalt(?)., indem der


Kranz von Tauben ihn umgiebt, indem er
geht auf den Wolken des Himmel.s, und indem das 7.ei-
ehen des Kreuzes vor ibm herzieht" indem die
5 ganze Welt es sehen wird, wie
die leuchtende Sonne von den Gegenden des Sonnenaufgangs
his zu den Gegenden des Sonnenuntergangs. Also kommt er,
indem alle seine Engel ibn umge-

3 ca.Mn,-, vielleicht die A. Fonn von S. B. c.Alt'IT "Gestalt"; "in


der Weise einer Tanbengestalt" giebt freilich keinen rechten Sinn,
hierfür wfirde einfach nT.@€. n"TI"J'p6..lI..MI1€. "wie eine Taube!! genügen.
4 Auf bildliche Darstellungen dieser apokalyptischen Phantaaie
hat BoUS86t, Antichrist S. 56 nafmerkeam gemacht.; er erwlhnt
namentlich das Apsismosaik von. St. Feli:1 in Nol., auf dem das
Kreuz in der Luft dargestellt ist, umgeben von einem Kranz VOB
Tauben (auf Christus mit den zwillf Aposteln gedeutet).
88 Steindorft; Apokalyp.e dell Eliaa.

TE a.pa.q. qn&t01f-TOOTq t~Tq

10 a.n 5'e n!yH~ iiT&nO.ula.. a.b)~


te A.pe1"q i;ii.Iiu.a.-TOTa.b.Ae 1, qna.-
"'00,,-1 iinpi "Xe-t,,'iot'./ qte"ie ',
qna....OOc. oze..p.-o1fb.lne, qElpe,
qna."Xooc -ae-'1'I-KeKII!, CIEtpe, qnb.-
15 "Xooc. JinOOt 'Ze-ep,-c.n""q, qetpe'.
qUa.fWlK ue.ue1f b.fla.Ä tl:.iime6,
tll\&.lll!trt.a.te t l'Xii-ea.Äa.ccb. 8 .uii ...
33 1 ltIep~ iiTt;.E .iine'f!:yo1rw8ICo'b"/ tlu",,-
TE-iil5"a.ÄU1fE ua.At E, qnb.TE-ncl.1ltl:.
ctoT....e, q"ob:re-ndll.ol WE'ltE, tlltob:re-
iiA"'AIEE1fE 1\0 a.R:!,a,:h., ne'rca.At tllta.T&io
D flO1f&1f, nETww"e c.lub,:r~a.1f7, IU! -;.
Te ii~a.u....o",on t.\"a.TUOT &Aa.Ä,
q,na.'T&WW "neq.uee "u!_ .uiiI\Eq-
.u.a.'it e iin.ii'TO a.i:ta.Ä ii01fM\ IU""",
ql,a.elpe iiii~:E:!.JI1fEI eT&-nxc (Öo".€.
10 ca.A'Ä.Äe-·Til1fnC-plieq.u.a.1fT 01fa.ee:rq.
~I1E'i a.TE'Tltb,.C01flt:mq ~ e-iha.c.l
oe "Y1"pe iiTM10ll1a., 'JU!.-.u.ii-cJ'&U

12 aus .M~·ItTOTl>.o\.!~ zusammengezogen. 14 Das E von ..p.


ist übergeechrieben. 15 Das q von qi'.Ipl': let tibergeachriebe.n.
38 Am rechten Rande dieser Seite, bei Zeile 7-8 eteht p.u;.
,,128". 1 B \!I0TtOOT, wie eil auch heiseen münte. 2 B M.a.'"'@~
4 das zweite e von EI.'.Ti'. ist übergeechrieben. 7 das \!I Bns einem
w verbessert. 11 B lto.TI':TI\Col·wnq.

I Vgl 2. Th68S. 2, 4: won atilo" (ae. der Antichrist) [ir; row"(l0t>


TOV 8lOV xn8l(l(lI.
~ Im Folgenden werden tUe at/p.li"(l 'X(li I/para 1jIuidoor; (2. Tb681.
2, 9), die (I'1f"W P.EyctA(l (Apoo. 18, 13). die der Anticbriat thnt, g~
schilden.
U. Die achmimiaehe Hlmdschrift 3:!, 8-33, 11. 89
ben. Es wird nun aber wiederum
10 der Sohn der Silnde seine Hand ausstrecken, um
an den heiligen Stätten zu stehen 1, er wird
zur Sonne sagen 2 : "Falle", und sie wird fallen s,
er wird sagen: "Leuchte", und sie wird es,
er wird sagen: "Werde dunkel", und sie wird es, er wird
Ir) zum Monde sagen: "Werde blutig!" und er wird es',
er wird mit ihnen vom Himmel weggehen:',
er wird geben auf dem Meeres und

33 1 den Flüssen, wie auf dem Trocknen, er wird


die Lahmen gehen lassen, er wird die Tauben
hören lassen, er wird die Stummen reden lassen, er wird
die Blinden sehen lassen, die Aussätzigen wird er
[) reinigen nnd die Kranken wird er beilen 7, die
von Geistern besessen sind, (denen) wird er sie hinaustreiben,
er wird viel machen seiDe Wunder und seine
Zeichen vor Jedermann,
er wird die Werke thnn, die der Gesalbte getban hat,
10 bis auf Totenerwecken allein.
Dadurch werdet ihr ihn erkennen, dass er
der Sohn.. der Gesetzlosigkeit ist, weil er keine Macht

3 V gl. Matth. 24, 29.


• Anspielung auf Joel 2, 81: .; ;jlI0~ ~H"aTl'f'<!p'Iiamn fi, axcho~
~f'<l 'I adll"'l fis; ar~f'< :ot(lill JHhill nill ~~IQrl1l xll(lloll xd. (A. np.
IIb.KTb.q 6.TKCK€. b.OT flOGt 6.1'CIl6.q c.,m6.Tq€.1 Ilfl,Hll'€. MII'lI:a.€.JC Pap.

Erzh. Rainer, nach Krall's Absehril't); vgL aueh Apoc. 6, 12.


~ Ähnliche Wunder , die der Antiehrist sm Himmel verriehtet,
werden auch sonst erzählt; vgl. Bousset, Antichrist S, 115.
6 Vgl. Mare. 6, 48.
7 Vgl. Matth. 11, 5 (Jes. 85, 5. 6). Aneh die Heiltlllglwullder
werden anderswo vom Antichri!lt berichtetj vgl. Bonaset a. a. o. 116.
90 Steindorff, Apokalypte dell Eliu.

fi.ua.q A.~Xfll. ec.-neq.u.e.ine


{"ltrt.p tn&'lIlOO'3'E a.Plo.)'lltE. -aa.'fE~
iiOT-tHU"
15 Tn&CO'3" Wnq l : O1f"ne"\Hl'f'
ne. ~P-\D'PE n~b..U.I-oTPRTE:, eTii-
01f"T&'iif nCl\IU t''ftl ii"ZlIlq', "gilt...,.

M 1 TuetH'A', neqiit' nlmT W&l1eq-


.1.UE':3lt':, e:~ii-o'lf'KOR Ii iiCltlftt t'T-;'
tl iinetlEfI'lll. qna.m1'T{I'O .ünZiTO
a..Aa..'A ru\6!TCM\,. iicwq 11, qn,A.p-YJHfo
5 pE ~, q",b.p-~'A.:j\O tr, qn&gJß.-rq ~­
.ue.eme nt.u., .ii..u.eeltu! ii,.ltrt.q
ii'Tqa.ne nD'3'~-\yIAE. ~e'i booTe.,.
Tn""CO~W'\q ·lu:-iiTb.q ne "YJHfo

13 B "«IMEllI C 16 B 0TPH"lC 17 B f:rrf"


34 5 B f'\'Ao 6 B M\lEIIU, nTftoq.

I Vgl. Ephraem 8yr. 9: "faciet nempe omnia signa, qua& teclt


Dominus noster in mundo , defun cwB autem non s1llICitabit, qnia non
hattet pote8tatem in spiritus" ; tiber diese Berührung zwischen Ephr.
8yr. und unserer Apokalypse, die aof einen litterar19chen Zusammen·
hang beider 8chlies&en ItlSRt, I. BouB8et, Antichrist S. 117.
2 Vgl. hierzu die Beschreibungen dea Antichrist8 in andereu
npokalyptiBChen Schriften; BonBBet, Antichrist S. 102; Jam6ll, Apo-
crypha Anecdota p. 151 ff. (Robinson, Text.8 and Stndiea Vol. 11 Nr. 8).
Unsere Beschreibung deckt sich mit der Bpecifiseh jüdischen, D&Dte!lf,..
lieh der jüdischen ElIaaapok. , und spricht suhr rur den nrapriln&"Uch
jüdischen Charakter unseres Werks; Bons86~ Antichrist S. 102.
3 1l l'..ÄH.('S' (S. IlC';\IIl\ Sa. S, 26) unbekanntes Wor~ etwa mit dem
bekannten S. lIC"AIS'l'.. "alt" r.UBAUllllonznbringen?
4 I\OT.@H""I (S. IIO""KOT ll Sa. 6, 27) adverbial "wenig·'.
~ m~- Verbalruljektiv VOll UlMf\. (Part. mo ......) "verringern.., dana
werden'\ alSo. illl),.M-01'\mn "dlluntu.llnlg". Auch in der BesehreibllDg
des Codex Trevereoll. 66 (.ll\mOl 8-. a. 0 , I), 158) werden dem AIld-
christ "Obie tenu8i!" tU Q'&al'llrlflbell,
1I. Die a.chmimiBche HandachriR 33, 11-34, e. 91
I1ber die Seele hat!. Seine Zeichen
nämlich will ich Euch sagen, damit ihr
°h k t'.,E rls
151nerenn: 0t wemg0, .. •. . •.. •,
jung, dllnnbeinig 5, indem
vorn auf seinem Kopfe eine Stelle von weiasem Haar iBt·,

MI ....... 7, seine Augenbrauen (?)8 reichen bis zu seinen


Ohren, während AU8satzgrind t vorn
auf seinen BiiDden ist. Er wird sich verwandeln 10 vor
denen, die ihm zusehenlI; er wird [sich verwandeln 10

5 ein Kind werden und er wird ein Greis werden lll, er wird
allen Zeichen, aber die Zeichen
seines Kopfes werden sich nicht verwandeln können. Daran
werdet ihr ibn erkennen, dass er der Sohn

6 Dieses Abzeichen ist wohl eine nähere Ausführung des Ke.ins-


zeiehenll Gen. 4, 15.
1 m6.·uu:~I1·.\ unbekanntes Wort; 196."- i8t vielleicht das Verbal·
adjektiv von !!IWUYf "abschneidenu, MEf.tt';\ ein davon abhll.ngiget Sub-
stantiv (R § 822) , also "abg6llchnitt6U in Bezug am das MEt""".
Was MEf"" ist, bliebe freilich unsicher. Stern (ÄZ 1886, 125 Anm.3)
vergleicht mit 91UMEfK" das demot.i&ehe wonla{ Mille mhl (oder
Bhl?) in dem Pap. 218 der BibI. Nation., das der griech. Text (pap.
Gray) mit avaq)(f).avro;, wiedergiebtj danach würde mhl etwa "kahle
Stelle, Glatze" bedeuten.
8 nf (aUCh Sa. 5, 30), wohl das Agypt. in(lw ,~ugenbrauen".
9 KOK (B. KWK) )lUl(;)lav~a "Brandftecken" (Lev. 13, 24. 25. 28),
hier wohl "Aus8chlag" (vom Aussatz); vgl. ti6.K-Cf-f" "au88l1.tzlg'l, kWK
I,cefT .,aussätzig werden" Num. 12, 10.
10 Di611 und das folgende gilt auch VOn der Erscheinung Christi
selbat (nach den sogenannten gnostischen Apoatelgeachlchten und Evan-
gelien; Mitteilung Harnack's).
11 cwn,. IICl!." "Jemandem zusehen" (Z. 381, 12).
12 Vgl. lJOlt ~i~ YEvt/anat (ae. der Antichrist) 1ta,Jlov, nos! ytpo1l'
Apoc. EIdrae (Tischendort, Apoc. Apocr. p. 29); I. auch Bouuet,
Antichrist S. 98.
Steindorfl', Apokalypae dea E IiR •.

pe. UTb.nOUIA. Cttb.C(o)TAU!. ~e


10 TItAp&e."0C, en_-ncpel1 ne. Tb.lullo
Ob. 1 'Xe.-A-J1b.TYlme. 01fM\25 1. ~'A
~ e.TOYb.aJ.e, C(!Jb.b.'Ae.c. ii-
nct6b.C UWUC, Cn(o)T uClJlq YJb.-
tpH'i b.tO~Mb., ecc.ww2..E .i.i.u.b.q
16 ma.Tt,e.p01fCa.ÄH..u. 'Xe.-tu na.Tw,I~
ne, w nw,"FE ii'Ta.l\OUIb., W ne~
'Tb.tP-'llb.'Xe M\E.'T01ra.a.Ae THPO~'

FII:nftes Stllck.
35 1 WmE · (;) "w"pe ii'Tb. l\OUIb. Kwm [e p~
~1f a\ ii'Tb.R , €.Rp- n'AM\b. .iinAa.O ~
iinl\O'M'e " ~'i eT~ -ürutgln-t;' c.:e
a.pb.~; Hca.1fn e a \ iin.ti. 'Xe-Tiia.t\~
6 ~n'Xb.E.IC E.1f'X01f iiW e.'Xe. b.1ft3'ii-
G'b..U. .a.pa.t\ e1f'X01f .iiu.b.c· 'Xe-.a.'Xii-

n e'i 'TltUb.R01f b.\lj1n ·i li·n.·.. b.\Jl ..iin-


iiiili::', 'T r~(O)T6e .ii..u.b.ti., e-üii- t'J'.a.u, ..ii~
.u.a..K b.Ule'Xe. ~~01fe E.'T.iiu.o,
10 'Xe.- Tii'llWPE ii01fb.·iW IUü ~m:r..a.~
EIC. n TMt ')"E Re'ie n'Xb.'XE a.nI\01f~
TE ii01rb.·'w mü. t) ,\b,.cw'Tü e G'e.
11.b.'T Wme., tlllwi\R1 q p-no'Aeü e., ii~

14 B -6!PHI 15 ß W.
3S 1 pOT nach dem S. ']'ex t8, der \'W hat, erglLnZt, 3 VOll
M"I\ sind nur gerJnge HOlte zu lehen.

j Tabitba , die JUJlgerln , die Pelrul in Joppe vom Tode auf..

erwecktej Act.. 9, 36 Ir. t:Ue kummt (nach Stern) auch in der arab1Jcb.
Historia Joeephl c«p. 112 vor, uud t WlIr eOO1l80 wie bier neben a.ou
H. Die a.ehmimilJChe Bl!.Ildaehrift 3', .-35, 11. 93

der Gesetzl08igkeit ist.. Es wird nun hören


10 die Jungfrau, deren Name Tabi-
tba t ist, dasa der Unverschämte sich
an den heiligen Stätten gezeigt hat, und sie wird sich hullen in
' ihr Byssusgewand und ihn verfolgen
hinauf nach Jndaia, indem sie ihn schilt
15 bis nach Jerusalem: ,,0 Unverschäm-
ter, 0 Sohn der Gesetzlosigkeit, 0 der
Feind geworden ist allen Heiligen

/ Fnnftes Stuck.
85 1 0 du UnverJschämwr ' , 0 du Sohn der Gesetzlosigkeit., schämst
dich denn nicht, dass du das Volk [du
Gottes verfUhrst, ftl.r das du nicht gelitten hast?
Weisst du nicht, d.ss wir leben
5 im Herrn . ......... .
• • . • • . • • • • • • •a ausserdern
werden wir ablegen das Fleisch des
Geiste9(?)~ und dich töten, ohne d888 es dir möglich
ist, zu reden an jenem Tage,
10 denn wir sind stark alle Zeit im Herrn,
du aber bist Gott feindlich
alle Zeit." Es wird hören
der Unverschämte und zornig werden und sie bekämpfen,

und EliAs. den zu Gott entrückten Propheten, die den Tod nicht
kennen gelernt haben.
, Erganze [w """")IDlnt'. ,,0 du Unverschlmter" vgl. Ba. 7. 85.
Das St6ck beginnt mitten in der Scheltrede deI Eliaa und Benach.
S Dieee Stelle ilt ganz verderbt; den vernünftigen Text bietet
die Bah. ReceDlloD Ba. 8, 7. 8.
I "du Fleisch des Geilt«' (nvnii"'!fo,) giebt keinen SinD; das!
Richtige ha' die sah. Version (Ba. 8, 9) "daa Fleisch des Klirpers~.
94 Steindo~ Apokalypte deB Eliaa.

.l...l.iIro:tr, 'TE-TIlOi\,C 'TApe KIIl'Te. &Pl\T.


15 t:"~TE. niiuo ce.na.wgJ 'A,4\lIli l
&2.PR'j .... TI1E., E.1fP-01rl!to.'ine.·, e.-n'4\a.oc
TRptl 1\0 l!o.pa.1r .l...l.iinKou.aoc 'TRpq.
t}"b..e'"-(!,~ a.pa..;y E1\ (l,fe. J1gJ"pe nn",,"
36 1 no.l,ulI.., qn&AlIlK I &nHb..2., qYJme.
ce.-p-nb.ite b..n'A.b.,OCI qna..nW'T CE-
n E.TOTb..b.Ae. 'THpoT, ce.ih01f
E1I'".u.n p .u. ii ii01f"ie.lAe. iinR b.t
5 tl"~u)'TfU! .iiAUr"~·1 qp-OÄIRe ii.Au.T
.**** .................... .
ii.u.b.1f, ce.etne "no1fAe.'A """-&'A. @:ii-
t EltYJ'j\,(3" iiita.nme, ii-
{,""'EinE
n01f~a..l\pe. a..6l\Ä l!-'m01rb.llH"'e.,
10 qna..ell\E H.110T'ieeAe 01fE 01fE,
qn.a.:p-ReÄe1rE ce;--t.ii'll' a..!yun~
'T01I' 2.'KOmb.. n E'j 'lr.E. fiT ....". eTE-llS
J101f~-'Tlo.me. @:""I\A.... Cl!t.ItOC .iinppo
e:r.ii..u.o, CEIt_b..qe, ih'01f'A Cenlll'l'
15 t''llii-ii'lllwpe' a..ten.u. .... ii epn~
.....OC o, ce.Illto,iin&Te lt'T@:E nOTe
-.,,------
15 Dall 'F von Al6.T (au. einem o?) verbessert.
36 Der obere Tell dieser Seite ist, vermutllei. weil der Papyru
zu dlinu war, überklebt gewelten, und dann ist auf dem bis zu Zeile 6
reichenden überklebten StUck geachrleooll worden. Von dem aber-
klebten Stück sind unLeit die wugercehtell Fll8ern abgebrochen, eo
dasB Zelle 8 verloren «~{l.ligen Ist; 11111' geringe R-esta der nnterello
HAlften der ßllcbfltltben, die AUr dal unteNI, Ilicht überklebte Stack
der Seite ftbergrllfcn, 1111/1 erbalte.II, Ohll6 daBII es aber möglich ist.
sie zu ergänzen. 6 ncr ~trlch tlber dllm I' (,,) iat wobl abgepIut.ert..

I w19 ';\ I',\WY (t:I. W.';\ UT''\&oI, 1J, .... l!I.'AII'A"TI) "ein Jnbelgeaclarei
erheben, jauchzen".
ll. Die achmimiBChe HandBChrift &>, 14-37, 11. 95

und die ganze Stadt wird sie umgeben.


16 An jenem Tage werden sie jauchzen I
hinauf zum Bimmel, indem sie leuchten', und das ganze
Volk und die ganze Welt sie sieht;
aber derSobn der Gesetzlo8igkeit wird sie nicht überwältigen,

86 1 er wird dem Lande zt1rnen 11 und suchen,


gegen das Volk zu sündigen, er wird verfolgen
alle Heiligen und sie werden gefllhrt werden,
gebunden mit den Priestern des Landes,
5 er wird sie töten und sie ..•..

sie, dass ihre Augen herausgezogen werden mit


eisernen Spitzen, er wird abziehen
ihre Häute von ihren Köpfen,
10 er wird ihre Nägel einzeln ausreissen,
er wird befehlen, dass Essig an ihre Nase gebracht
werde und Lauge. Diejenigen aber, die
nicht vermochten zu ertragen die Foltern jenes Königs,
werden Gold nehmen und fliehen
15 auf den Fähren (?)' in Wtlsten 5,
aie werden schlafen wie ein

2 Vgl. Dan. 12, 3.


11 RlWKist in 6.w'AK "zürnen" zu verbessern; die sah. Vertlon hat
CjI\&<fWI1T Sa. 8, 25.
'Fans die Stelle korrekt ist , mÜ8ste 'XIWpt'. (f'ur 'XIQpr)
hier Substantiv sein \lnd "ü berfahrt, Fähre" bedeuten i vgL auch
P'''lUwwpe 12, 15; .40.& I1p_lWWpt'. 12. 16. Daneben findet sich
'XIQI.lpf. (S. 'XIQOp) a18 Verbum "übersetzen" 14, 4 (s. auch.M& n'X1OCrf.
H , . ).
~ Die Schilderung der Flucht der Gläubigen vor dem Antichrist
(besser noeh in der sah. Version) findet sich auch BOllIIt vielfach in
der DarateUnng d68 Antichrists; vgl. Bousset, Antichrist S. 139 ft'.

.
96 St.eindortr, Apokalyp88 d81 EliM.

eqttnH6. n ..~e,,: nb.~Wn n~­


ni\& &pa..q ......iinO'n\!~H , no'W'-
37 1 CAPl stbt..\l:.wn e iinnp-', .uR-
IfTE.

&HpiOn n.a.OT b..I..lOT Ylb.~n t!b.e. 1 'n...


tOOTE ii'ntb..er' itRPICIC, .a.OT ce.n.a. ..
ii.iiTb..n,
'TW il E Ce.C!ftn e. nOT llbo.
5 a..·Ä:~.b.. cen~w n e. e.n ~ii'U....ihppo
.iinxc ii'f~e. i\U e.Tbt.TP-tT nO.ue,,,,
n e. <JlE-na..·lU!.q iier! [n )'lla..elc tna..,!"~1o
e.c tUT b.TO"'Stl leC t tOT IU!.l l ..u",
..u.a.. T I CE.n b..'ltI-t.u.a..'T &'ltii-t E.I1R6 U !.1fe,
10 cenb.er~ · a..nw,"pe H.T&n o.u.la..,
CE.1\bt.no a..nAlIlÄ a.A.a.Ä iiTIle ......ii_
nl\&V CE.llb.':2U iiiie ponoc .iine'"
a :T uiiiiKÄoo..u.e. C"-"b.CWT..u.e.
e'e ~\'T_'ll.~W'T a ii ~ t RMO C. n e l
15 ETc&-ra..:r ltt.;'OT(I»")n O"D"/ Ce,,~b..1o
R OT .iin~IJJK .iim t OT'H!., cenWT
a.&lepoTu.ÄJU.t., ce.u~e .u.iin a.:r",
!yl ne e1f~OT .ii.u.b.C ':I[E.-I3'u..l." "'......

17 t\~ ~ Wl1 Il,",y ru r Il6.!!Jwn 11I10T ; nach !!JWII ein Punkt über
der Linie.
37 1 t)OOr der Seite die Zollt ~ (6) in einer etwas bluleteD.
Tinte, a18 die Ubrigö Scbrift.. 2 ß !!Jft.tn.@fIol!. 3 Die HB. bat 6.C'W'

statt l'.DT 7 ß 1111', " 1I M'..!C f!\ft,.'-CC"-


9 B -"-"M, wie natlirllcll
(auch na.ch der Bill,. V 6~ lon) d~r 8wn gebietet. 11 Hinter ftw'A e1D
Punkt über der fJlnle. d{\r aber olme llelleutnng ißt, da er wohl von
dem hier angeaetr,um I\. l\örrtlltrt. 13 II (E Illl.(.WTI1E, wie 611 auch
lleissen mtlsste : e. IIteht IIbfl r (hl'f \\( dlL, 15 ß C II.'.Itl'.~fl'.KDT; naeh
d .n ,. ein Punkt tlber Itor I.lnlo, 111 ß .IlIltN" 17 B c''...IUtf.

I Die Stelle 111111111 l' I ~ \I~ I\.f' ,,\!oot'( l"Utl'lI, DIUI Versehen er-
klärt sich wohl Ml, ,\"•• dtlr I'lllbl'fllb\\r .11\'n~ t11Mll{+-1I.'. "fOOft) f1lr
ll. Die ac.hmimiache Bandachrifl 36, 17-37, la. 91

Schlummernder. Der Herr wird zu sioh nehmen ihren


Geist und ihre Seelen . ihr

37 1 Fleisob wird werden, indem es Stein ist, kein


wildes Tier wird sie fresBen bis zum letzten
Tage t des grossen Gerichta, und sie werden
auferstehen und eine Ruhestätte finden,
1) a.ber sie werden nicht 8ein in dem Königreiche

des Ge8albten, gleichwie die, welche ausharrten,


denn es 8pricht der Herr: "Ich werde
e8 ihnen gestatten, dasa sie sitzen zur Rechten
von mir," sie werden begnadet werden ober andere,
10 sie werden den Sohn der GesetzlOlJigkeit beaiegen ',
sie werden seben die Auflösung des Bimmel! und
der Erd~ sie werden erhalten die Throne der Berr.
lichkeit und die Kronen, Es werden auserwählt werden
sechzig' Gerechte, die
15 vorbereitet sind fOr diese Stunde , sie werden sich
rtl.sten mit dem Panzer Gottes und eilen
Dach Jerusa1em uDd kämpfen mit dem Ull-
verschämten, indem aie I'lpreehen: nAlle Kräne',

!!Jf>l12"€ ete. schreiben wollte, dann einsah, dass ~ - ne taiICh tel,


und nun ne6.€ noch einmal lIChrieb. Du ~ Ist dann vergetsen
worden, zu tilgen.
, liea Cfn6.d'poj auth an anderen Stellen bietet llD.Jtr Ted.rpo
rur das zu erwartende 'Spo (S. 'Spo, B. "'po~
, .@IT'f-'3.0Tta1'I' für p,.... OTWT i8, ~tM1 ... 0T[W1'1 S. 9, 29) "drei.

mal ltWanzig, seebzig-'j die Bildung eDupriehtgenau S.crroy-OT(O"I')wr


" nennal zwanzig, achtzig", auf daa Stern (Aeg. Zdt.lehr. 1886, 127
Anm.. 5) zuerst hingewiesen hat: vgl. auch PiehI. Aeg. Zetuchr. 1895,
130 t.
~ du.. wohl DU' Schreibfehler liir du
T... ~ .. u_~ :So P. D....
geW6hnlicbe
7
ff_.
98
S8 1 e.) T~-.u.n~KTHC e.O-W-E. .. n-nt.a.pn "
b.RE.01re, .iinH.@:-<!fn-l!r&..U. b.T01J"ltC-pli-
(.u.}f.qua.:rr &6&"- oae-.uii-e'&.n .Ii.uAR .."\'-
'\Mr:)CH. ~t1 e.·i a..nco'lJ'W'U' ..e.-iha..R
ö Re "YJRp,," nn.nOLUa.. qnb.CWTUe
q fUJ,)ÄK qp-R e'A.e:~E. a.'aepo "2.En",
~lJ"E, c e..u0TP iiii~IKMOC CE.TE.01J'E.
o'\~p"'i ce.P OOKt .u...u.b.T a.01J' t;1it\K'On
u fiuo t\?HT "2.A.2,. Ita.nt;.b.T a..pb.1J' t
10 u m,)., oI\Aa.i\ .i'iA.u ,q U''XO"!J" J:i.aü,.c
'aE.-n e·i !tU n e. "XC, .I .u..-nxc tWTtE.
~'KMO C , ua..tlnwT Cep WllE. E.q 'u~..o;.

~ln E, "","''Ab. ~&PE.qp-" E: '&E. .ii.ua..1J'


litte.nUE.'ine ..u.iiteJlll,,'itE. ~t'"
Ui "tOO1rE E.T.ii..uO "XC 11 ....9Jii-tT Rq
.@:b.ltE.TE.-nlJ.)q tu:, qn,a,:ri"'b.T 1t.,..
l\E.qb.(" ("e.'Aoc ~b.'" ii TIlE. E.1J'lll\t-«
iiTAa. .u.iiq'Tb.T " ta n-ii-co'\1J' " ,..
39 1 .. nt ' ..iino"5'E. no1J'E. .ii..ub.1J'. ~a.:!,4 na...
tun a..me. .u.l\" Hb.2. E.1J' c..u.O"3" E1J';'-
Eb.1J'. n e'i 'lo.E. en-[n]pE.l' iinxc Cff t

& . . ii-To1l'n2. " ei TC~pa..{, I C ~."llii-


6 TO'lr<!J'l" ~ ",~ [ n] ":k ..uiim\tb.!!f 6 [ce.]n,?>",
Te 'Alt..1J' b.'X ii""01J'T"~ CEt l " ' TOT
-'-:--=-----:-::--
88 1 ß t'l' .. : R " t "'pl1 , 1 n t Hl'l! 8 B 'tPHI 9 B rt6.I9.t .."
11 B I!'l v,-titi ee um.. ~w,h 1leil8en , es steht aber -eW1"@~ da.
19 B ... t/!o.Pt'tl n, I, W, 10 n t .. 18 B " fo.
39 1 Du ~ hit RU' i\lnfltn 11 \,or!Jes/l('M., 2 Hinter MIM ein PankL
über d6l' Linie. 1\ B 11\111. "11 \\ \\TtWM'\C 5 B "1[IHlTUJ .11,"""'''''
[cr.I\ ..)TI'.:\.....
I Vgl. S, « IU " \IIU\" I Im' '~l~" (.' Mtb, 19 , 4), 1'~" -rri-
(Job. 8, 25).
ll. Die Ilehwimi~che Hand!chrift 38-39. e. 99
88 1 die die Propheten vormals I gethan haben,
bast du gethan, du konntest (aber) nicht Tote auferwecken,
weil du keine Milcht hast
nber die Seele. Daran haben wir dieb erkannt, dasl du
5 der Sohn der Gesetzlosigkeit bist. Er wird es hören,
und zUrnen und befehlen,
Altäre anzuzünden, und dus man die Gerechten binde
und sie hinauflege und sie verbrenne, und an
jenem Tage wird das Herz vieler sich gegen sie(P)1I verhärten,
10 und sie werden von ihm ßiehen, indem sie sprechen:
"Dieser ist nicht der Gesalbte, nicht tötet der Gesalbte
Gerechte, nicht verfolgt er Menschen, indem er (sie)
sueben will, sondern er tibeneugt sie
durch Zeichen und Wunder." In
Hi jenen Tagen wird der Gesalbte Mitleid haben
mit den Seinigen, er wird schicken
seine Engel vom Himmel, welche betragen sechs
Myriaden und "ier Tausend, von denen jeder secha

39 1Flngel' hat. Die Stimme' wird


den Bjmmel und die Erde bewegen, wenn sie preisen und
rlibmen. Diejenigen aber, auf deren Stirn der Name des
geschrieben ist und auf deren Hand das Siegel [Gesalbten
5 (sich befindet)&, die Kleinen und die Grossen', werden sie
: ," ~
auf ibre Flngel nehmen und sie entführen

2 Statt 6.p60.T "gegen aie" ist wohl besser 6.p6.tJ, ,.gegen ihn"
zu lesen.
~ Secbsßügelige Seraphim werden auch J 68. 6, 2 genannt; vgL
aucb Apoe. 4, 8.
, Wohl besser [email protected] "ihre Stimme",
Vgl20,18ff (Apoc.S,12i 7,811'.).
6
e Vgl. Apoc. 11, 18 (roi~ IUX(loi,' JUli roi, l.uyalol').
,.
100 Stei ndortr, Apohlypae dee EliRl,

~."ni.1 ihq&'1ute. 'fon. t'~P'K'"


uiio~,"".\ nb.~-cr~(\oc iio-s.a-.'i(ne '
e:-SCU)K tHTO~ ~,""n .a.nR6.t ET[OT.
I
10 .a.&fte. ceTEE.C ne'lf ""TOTWU ittlla..['A.
~nw"n linwI1i: cep-~(ope'
iit&COT I .............................. [ce.
Pl\.IC &pa..[T ($E ii.a.t't'E.'Aoc cen.a.e,.

ile EU (01f"llrrr.E "\!I"PE i'in.. nolll& no&@:-


15 (!S"ii-(3'a....u. [""p.a.~ EU. .@:iittoo'lfE 'lItr.E nll•
.uo nK[.a..t """.@:Ta..p-rpe. .................. ... ...
.,. E~e ................................................... ............ ...

• 0 1 ii\,a.:~.E.Te l1&te'ie .a.'Z.ii-nKbt.t n-.u.a.."f'T,


nKb.'i,. nb.yaE01fE, ÜllOy'je.1fE. n&l!tt.'l\a..u
Cb. Jtlto.!yETet, iipeqp.na.Ae. n.a.wya eio
2,.lUA t,'Xii-nKb..t E'tJ''4l0T .ii.u..a.c ~ ':Ile....o
6 neTl\KEEq UEn, n~npe ih.a.nolll&
eJt'XOT .ii.u...... c b.\\lto.R Re. "XC: e... nn.. K
n'2rtr.l.a.Ao'Aoc; .u.ii-G'.a..u. .iü.u..H. &I\OT.
tue .ii.u.lto.K ·l U:.-Kl\..... n.a.tU1U!. lIr..Kp..ten ...
[u e.il nE liruWTO a..A.a.Ä w.a.TKe.
10 EU] hya.ii.uO a..nÄC e:ra..t Te.I1Mt.

~.::
.
:
01J' ....·i " ]EI'- [o::r.E. .a.n] ~U):.u.E i'i COTK,
.' .:
10 B n[o T6.lto.]!f. cucct!:; B 6. [!6.~] 11 B [~n!!Jltn]; ich kann
das W ort noc11 deutlich lesen. 12 B [IIT]2.iJ.CttJ [JtOTOI\e, ce:]; die
Lücke am Ende der Zeile ist grusser , als sie Bonriant erglnrt,
13. 14 die Ergänzungen nach der sahidischen Version. 15 11 ee'ß-
c5'e.M 17 die beiden I'; sind sicher, die I ( wahrscheinlich. B giebi
keine Lücke an.
40 1 B Itflo2.eTe 2 B MM.oTi·l'.Tt. 4 Nac11 f ./OoM. ein Punkt Ilber
der Linie; B w statt 0 "was". 8 Die Handschrift hat I\./Oof:"~ 9 Von d
noch geringe Spuren. 10 B I!ffloTKef;l1 i B MIX.C 11 1'; . .. • . .••• eft
11. Die achmiwiacbe Handschrift 39,11-41, 11. lOt

vor seinem Zorne. Dann werden Gabriel


und Unel eine Licbtsäule bilden I,
indem sie vor ihnen herziehen in das heilige Land,
10 und sie werden ihnen gestatten, dass sie essen I von
dem Baume des Leben.s und dass sie tragen
[weisse] Kleider' ... [und dass
[die Engel] sie bewachen; [sie werden] nicht dÜr-
sten, [und auch der Sohn der Gesetzlosigkeit wird
tei nichts fiber sie] vermögen. [Aber an jenem Tage
wird] die Er[de erschüttert werden,

40 1 die Vögel werden .tot auf die Erde fallen,


die Erde wird trocken werden , die Gewässer des Mee-
res werden trocken werden', die SUnder werden Seufzer
ausstossell auf der Erde, indem sie sprechen': "Wß!l
ri hast du UDS getban, Sohn der Gesetzlosigkeit,
indem du sprachest: ,ich bin der Gesalbte" obwohl du
der Teufel bist? Nicht hast du Kraft, [thatpst
dich zu erretten, (geschweige) dass du uns errettest. Du
[Zei]chen vor uns, bis du
10 [uns] dem Gesalbten entfremdet hast, der UDS geschaffen hat\
wehe] uns, [dass wir] dir gehorchten,

••••• W f.T~2.Tf.II~1'\ 11 B bietet von dieser Zeile nur das Ende


Alf. I\COdl (Rie).
I Anspielung auC den (lIV.l.()!i nt.'"oli Ex. 13, 21.
2 Aue MOTOTl,J'" ,.dns& eie essen" zusammengezogen
3 Vgl. Apoc. 7, 13.
t Ober die grosse Dürre zur Zeit dea Anticbrista s. BouiBe~
Antichrist S. 129 ft'.
& Zu der folgenden Klage der Anhllnger des Anticbrisl.8 (aus-
flihrllcber In der sah. Vel'8ion) finden sich auffallende Parallelen;
vgl. Bousaet, Antichrist S. 133.
102 SteindorfF, A.pokallp1t1 da. Eli...

• ... • ... • • ... ... ... ... ... ... ...... ii nOT! e. 6oT+
OTI\] • ... ... ... • ... • • ... ... .... ~e. Ro~...
Kbo.10C TnOTlol!yT .uq] R bo.q'TO-to
15 Tn netcllOT 'UR 1'iin]bo.p6.K6.
"'eJ d.U.&q] ............................ .f.II

Sechstes Stock.
"1 1 o~e ~'len .ii.u.JE. ~~Te nD.
UD iho1r'ieTE .u.iinRb.t ii~ na.t
OTt;Pb.T, ii~OOTI ttb.WE'lU!. uiinon
epR1f 'Zene 6.TETiicw'T.u.e. iinooT+
CI e bo:rc.u.l iipw.ue eq.u.b.b.tE e-ufo
"tttJ lto,TJ\P1CIC. lin9lRpe .iinnOT+
TEj ii,,&At. .{inoTe nOTe 1\""fJ,)te.
b..pt:'TOT b.Pa.C.1 ~lllla. E:rb.TEOTE
ii..uo E1"re '1.a.~OT e EITE n~"OT"
10 ~', 1\a.~m.b.1 0c. ii Tol\"3' .u.iin& ...... n
c.enb.1\O b.l\peqp-l\a...ß.e ~)'-" [OT] K (O] "
Aa.C1C. .u.ii 1\E:Tb.Tp~J l.o.lRe .ii-l:l-[a.l"

.uiiJt e.T"'tp-n.a.pbt.~I')"OT .u.u.[a.:l'] ' ~ ..


ILUOT . TOTE iipEq pl\a..tH! ~ .... Q ;
16 ... H C.El\lto.1tO b.n,ua. iiii'lt.1K[a.I]OC.
l\OT 'i'~e OTii-OTt.u.b.T 1\~~[ne
~iiii.t 001rE E'fii.uO ne·H!.-n ('lt.\K6.'.

42 1 oe. na.p-a.l'rEI ..ii.ub.q fit bo.t iic.a.n,


Ul\lIo.'H!.Etl 1\e1f. ~l~OO1re ETÜ.

13 BE: nOTIIo.1i die Ergänzungen nach der sah. Version. 16 Vor


.@M sind noch Reste von S Buchstaben erhalten.
41 5 wohl \\"TPWMl. zu lesen. 14 Ob dem '? noch ein ßncbM
stabe folgte, ist unsicher. 17 Am Ende der Zeile fehlen 2-8 ßachM
staben.

.
.-
ll. Die achmimillChe Hand.ehriR 4.0, 11-42,11. 103

. , ... , ... . mit H ungersnot


.... . . . . . . . . eines Ge[rechten,
(dass wir ihn anbeten) oder wo ist
15 (der uns beleh~ dass wir ihn] anrufen

Sechstes Stuck.
4L I, .. lDgerechtem Gericht. An jenem Tage
werden die Derge und die Erde eine
Stimme von sich geben, die. , .. 1 werden sprechen mit ein-
ander : .. 8 örtet ihr heute
5 die Stimme eines gehenden Menschen, der
nicht kam zum Gerichte des Sohnes Got-
teg~ Die Siinden eines J eden werden sich stellen

gegen ihn an dem Orte, wo sie begangen worden sind,


sei es die bei Tage, sei es die bei
10 Nacht; die zu den Gerechten Gehörigen dagegen und die .•..
werden die Siinder sehen in ihren Stra-
fen. samt denen, die sie verfolgt haben
und die sie dem Tode uberantwortet haben t.
Dann werden die SUnder .'.
15 ... sie werden den Ort der Gerechten sehen
und also wird Gnade werden.
In jenen Tagen wird das, um was die [Gerechten]

!2 I vielmals bitten werden,


ihnen gegeben werden. An jenem Tage
42 2 Das zweite 0 in t\'00"l;'!': ist 8US einem 811dern Buchstaben
korrigiert.
1 Was ~oo.,. bedeutet, ist unklar. Ist es vielleicht das altlg.
IJw "bölle"?
2 Vgl. 01 cJlln;avTl' tav, d"lxa{/Jv, "äi 1f.cr\;lct60vu, ct"mnl' Apoe.Pet.. VI.
104 Steindorfr. Apoblypte. deII Elik

UD maa.eu:. nb.p-Kpme "'mE


.u.iimu~.2., qna.p-KpmE Rnei>
6 T&Tp-nl\pb.Ai\ -litT"e uiine'Ta...,.
tel~ ~."z..ii-m,&v qna.:p-RpmE
iiiigJ&C Iin'i\l'tr.oc, t.1"a.gJltTO"5"
a.nhl2.E iiUb.T, CeTe01rE. neq
e-.u.ii-Kpb.q nu.O~1 .@;oon "t;R'TOT.
10 uiHice-nE'i qiinuT lJo.-tPH'i Cfe.
t r"~el""c .u.iienwx CEROT ~'fo
Un'i ii'TCb.Pl IimROc...u.oc ce-
21 "nOTC","Pl iiiiiii. cenWT
cenYl"pe iin.l\OllH~. ce~w.,.
15 'T6e nu.a.q e.-.t. u"q.@;-gJe'XE. ~.,.
~e UÜllO qnhAw'A b.'"
&'&4\ .iinoT.iiTo a.lla..4\ ii'T.@;e 6 [01''''
43 I KpTC""'A..'A..oc. e-a.qßw'i\ ~b.'i\ ~yrii ...
tn'KW2.T, q"b.:r~o iiT\!:E ROT"
~pa.H üm e-.iin-mqe ii~'Tq, ce'tl<..'"
'llOOC n eq 'lU.-l\-JUUy~·.~,:iID 'inE ""'"
(j p.a.K, ;'no...,' G"e. a.Rllb. 'TEKO ..finne'$-
'Tp-mC'T'-'-1f'E b.pb.U, c e nb.'TalOT
l\ Tg}(o}'TE. iinlto1f'lt · c.et Ü)'X(f 1 .ii.,.
Ül\C "'POO"'3"' . ~~OOTe E:r .ii.llo
tl"11.J11f' b.ß .....'i\ fiTn e ete. nxc.
iO "PPO .u.iil\e.To1f'b.~e TIlP01f'1

17 Dem let.zten " könnten eV6.l\tueli noch zwei Buchstaben


-OT? g6tolgt sein; VOll einem 0 ,elIG ieb \lOth 8Qhwathe SPUl'6u.
48 Auf dem rechten Hnlldu dieser Seite, bei Zeile 6-7 steht
p6. ,,101" ; vgl. Seite 33.
U. Die achmimische HIUldl!chrin 42, $-43, 10. t05

wird der Herr richten den Himmel


und die Erde, er wird richten die,
5 welche sich vergangen hILben im Bimmel und
die es haben auf der Erd~ er wird richten
die Rirten des Volke.'!, er wird sie fragen
nach der Schatnerde, und sie werden ihm Obergeben werden,
ohne dass eine Todes·List l an ibnen ist.
10 Darauf kommen herab
Elia.s und Enoch und legen ab
das Fleisch aer Welt und
nehmen ihr geistiges Fleisch und verfolgen
den Sohn der Ungerechtigkeit und tö-
15 ten ihn, ohne dass er reden kaon An
jenem Tage wird er aufgelöst werden
vor ihnen gleichwie
43 1 Eis, das aufgelöst wurde durch
Feuer, er wird vernichtet werden wie ein
Drache, in dem kein Atem ist, man wird
zu ihm sprechen: "Deine Zeit ist dir herbeigefnhrt worden,
~ jetzt DUD wirst du vernichtet werden mit denen, die

an dich glauben, man wird sie werfen


in die Tiefe des Abgrunds ' und ..... '
sie gegen sie'. An jenem Tage
kommt aus dem Himmel der Gesalbte,
10 der König, mit allen Heiligen
halt" übersetzt werden; Kp.MI (S. KpotI, B. Xroq) giebt griech. (lOAo,",
11lIßOIIA~, II'/~~" wieder. Die SteUe iBt wohl verderbt.
2 nOT1t, griech. ä{lllaaor; (PB. 41, 8; 70,20 u. ö.).
S fW'K.d unbekannteB Wort; ist vielleicht fW'll.Il "veraehUeuen"
zu 1886111
, über die veraehieilenen Traditionen vom Ende d81 AntichriBu
B. BouB8e~ Antiehr. S. 148 ff.
IlI. Die ubidiscbe HlUldachrift 1,1-11. 111

Erstes Stnck.
Sa.1 1 Ich sah] eine Seele, die peinigten{?)1
und bewachten runf-
tausend Enge~ die sie nahmen
nach Osten und sie führten
5 Dach Westen, indem die schlugen ihre ...
und ihr gaben hundert{?)' . . , . ' .
Geissel .jeder l
täglich, Icb flirchtete mich und warf
mich auf mein Antlitz, 90 dass
10 meine Kniee sich lösten. Es ergriff
der Engel meine Band und sprach
zu mir: "Sei siegreich, damit(?) du siegreich seist·, und
sei stark, damit(?) da besiegst den An-
kläger und kommst her-
Iri auf aus der Unterwelt"!>, Als ich mich
a"ber erhoben haUe, sprach ich: "Wer ist
diese, die gepeinigt e?) wird?'" Er antwortete

2EnthlLlt vielleicht eine Zahlangabe (~f..O.IT , .• "drei ..•41i Stern


tasste ~e aIll das Snbel "Schlag" auto .
S nOT .... nOT .... ,jeder" kann sieb doch wohl nnr auf die Engel
bezieheo; aber was soll davor die Prlposition (.-1
• lIum .... 'Xpo gewiss fehlerhaft; nach dem lehm. Texte 12, 12 ff
ist wohl '2ItpO 'lu::Kn6.'2Itpo, 6J,A.~OJ,A. '2ItUUl6.6J,A.-G$"OJ,A. (statt '2Itpo) zn lesen,
~ Vgl hierzu die parallele Stelle in dem achm. Texte 12, 12 ff.
6 Rier liegt wohl dasselbe Verbum wie in Zeile 1 vor.
112 SteiDdorB; ApobllpM d~ Eliu.

nH'i ,,&E-T&'i [OTJ~" o:a.e MI'


ernTe' tiinu[&J"oAl"".: a..T~ ~.
20 na..TCm1lt iip-[llJ.tTa..noe. a..[Tru-
neqgUte Mfii[TJC eAo4\. tiineu
Cw.u.a.: tiiO[T]llR a.."OK C~bl+
nla..c a..'i"a..T el[n ]a..T ena..'i ' • a..Tbl
na..qllo09le. [" Jlla..el iierl-na..t"+
• 25 t"e4\.oc .iin"&[o]elc, a.."ina..1f e.T+
"O<!f .iiu.a.. e[qo]1foyac: eAo4\.,
eTKWTe. e.p[oq] iiG'1-t ii!:Oo 210 '
iicb.-tAOTP [ll]llOq a..TO) tii.
TAb. iiTAb. ii [u.]-OTne..u. Ii.ii'lc..
30 .u..u.oq, 01feT·-Tllnu!. .ii.ii(nOTb.
no'5"b.: epe-ne:'G'qwe. AR4\. [do4\.
iiee rutb.It''l.'Olle, Epe-[nET+
a.ß'l. e 0 1tRee l.m.a...A2,. e ii (,
20 B ergänzt statt 6.(TctM.] vielmehr " [TWM, waa aber keinen
Sinn giebt. 21 B {O':I'n (.Jo 25 Du T von nu iet IibergeeehriebeD.
B t&pOl"p.

I Für T..i oT'\rTX H 1"r. e. .. ,.dnTC; vgl. zur Konstruktion boh. ...t
":II.(!' neo~ OT~i.PI iIT(!,·~P6."M Ti. i:i.·nC6.,. .. lll>.C
conte "diele aber
ist eine T ochter Abrahams, die der Satan gefesselt hat<! Lot. 8, 16,
2 E-1I1 .. T e.n6.i lv 'li opdO"n; ILhnlich heisst es auch in anderen

Apokalypsen z. B. K"),OO JJwclvV1l~ 0 ßJ.I~wv Kai. ltKOVWV TCtirrCII Apoc. 22, 8.

Sa,2 Diese Seite, die Rückseite von Ba. 1, ist zum grossen Teil
noch mit Erde bedeckt und daher unleserlich; an den
freien Stellen sind die Buchstaben vielfach abgerieben,
Nur der rechte untere Teil des Blattes ist zu leien, Der
Vollstiindigkeit lll\lber gebe ich die jetzt lesbaren Reste.
J ede Zeile enthielt durchschnittlich 19 Buchstaben
6 . . . . . . . . . . . . . . . . . ,. • • • • ne
17 .... '" ••• '" ......... '" e..u.ooWe
LU. Die..a.idilcbe H~ 1, d-D. 113

nur: ,.Dies ist eine Seele. die


in ihren Snndeo gefunden wurdet, und die,
20 bevor sie duo. gftangt war, -BU!IIe zu t.hun,
heimgeaucht uud aU8 ihrem. Korper entfbhrt
wurde. In Wahrheit, ich Sopho-
nia sah dieees im Gesicht·. Und
es ging mit mir der En-
25 gel des Herrn, und ich sah einen
grossen, weiten Ort,
den tausend mal Tausend I
zu seiner Linken und
zehntauseud mal Zehntausend zu seiner Rechten
30 umgaben, verschieden war" die Art eines Jeden,
indem ihre Haare aufgelÖ8t waren,
wie die der Frauen, und ihre Zähne
waren wie die Zähne ... &

3n!Lm.lich "'l"'t'II.'."Aoc Engel. ZU!!Jo!!Jo vgl S. 30 Nr. 8.


ist eiue alte Verbalform, die mit nominalem Subjekt ver-
I 0"1'1.'.1"-
bunden wird; vgl. OTU-IIC1"'lr.O OTf.,.·IlUWCf ül.l.o~ Inl.. 0 .7Cll~mJ/, "11'1
Ci..u.o" 6 3E~l~mJ/ Job. 4,37; Stern, Kopt. Gr. § 805. DM Verbum
gehört zu deIllS61ben Stamme wie S. OTt»W1"I.'. (part. OTOOTf.h B. 01,u.,.t
"trennen, 8cheiden" (äg. wd') und bat mit OTWT "einzig" (11g. 1O'm
lIiclLta zu jhnn.
~ Vgl. den achm. Text 5, 1.

,. ,. • • • • • ,. • ,. • ,. • • • e'f2.,ii
20. ,. ,. • • • • • • • • • ,. nnb.. ,. e9
• ,. • • • • • • • • • • • uii.nen • a..

··.......
,. .... ,. ... '" .,. .....
• • • ,. ,. • • • • • • ,. ,. • • • Ylb..1f"

,. .... . ii..ii.u.a.'i
Tute 11. Ualerl1lc!lQlIgNl. N. "'. 11, Sa. 8
114

Zweites Stnck.
Sa.3 1 nu.oq ~T
'llf.-b.qCtJlWq
.Dn~Klon linf"po'. T&i
~YlUlq TMte. .un.-e-o.u. ii'A.b..
l!o.:/rE. U .I m.ua. e<Go
e~..'),1rn

fi TOTb.l!tr.fl: eqo iitRT c.na.T.


neTO iitHT cna.T tnn.tl'"
npoc.e:~:)c.": [eq]o ii~~e.
e.poql lt,:1rW nKeb.(,(,e.'Aoc
" ·[I]ee epoq b.tt; gaume.
10 t5e. E'TE'Tn.O nOTt KT "'"
OTUlT: iiOTElgJ'Lo ruu
t iin'ZQEu:. epp' .. b.JU!.
tiiQ.EtPOE, a ..e.-e.:rETI1lto.+
n~ HtUlft nut..
l fi n.&e.-np[p]b.e..1 iibt.cc"'3'+
p,oc. .u.iinAw'h. €Aa?\.
iiTJu!. .u.iiTlKl!tr.t IU!.TE-

1lO1fEI-ne. CEI\l!tr.Y1eJ'.I:'--
erou epooT a.n T1E.'lr.b.t l
20 nc:fl-n'ltOf:!IC. OOf'::llrr.E c.ell"''''
P-tOTE Mt tijOTno'AUI.,?C.
- --
Ba. 8 3 Statt TMfll!. ist Tl:"tl.'. zu lesen. 6 Da.!! t "OR t" fit
wahrscheinlich, uq sicher. 7 6..H.1I!. sicher , davor lltalld vielleicht.
ein 'X oder K j B COOIl'3&.tU: 11 B O'l'u.l'J t ßI)TO€:l m i icb liehe Dach

25 ........................... Ob.~ e:

• • .. ... • .. .. ... .. ... .. .. c epe.-TJ1E


.......... * ......... c.b.ne.c:.1TH
..................... -rJ'A,.'Ae. .ii..u.os
... * .. • .. • .. .. • .. tpa.:i iiOTgt
lll. Die .ahidiacbe Handschrift. 3, 1-1ll. 115

Zweites Stack,
Sa. S ihn da, weil er verachtet hat
1
das Amt des Königs?' In derselben
Weise ist es Niemandem möglich,
an die heilige Stätte zu gehen,
Ii wenn er zweifelt.
Wer zweifelt in seinem
Gebet, ist dunkel ,?)
gegen sich ', und auch die Engel
sind nicht mit ihm einverstanden(?). Seid
10 0.180 einigen Herzens
zu jeder Zeit
im Herrn, ..... .
• • • • • • • B damit ihr

alles bedenkt.
15 W egen der assyrischen Könige
und der Auflösung
des Himmels und der Erde, sO
wird man die Meinigen nicht nber-
wäUigeu können, spricht
20 der Herr, und sie werden sich auch
nicht furchten in einem Kriege.
O TWT nur zwei Punkte, die mir nicht der Rest eines f zu sein
scheinen. 12 B €[P]PIC.tt.I!(.)
1 Vgl. die ac.bm.Parrulele 24,4 ff. 2 Vgl. Sa. 7,20. S Unklare Stelle.

30 ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... e. iic&-o1J'
... ... ... ... ... ... ... ... ... ... wn e.quoo ......
... ... ... ... ... ... • • .. • &U1 . . . . . . . . . ..

.. .. • .. • .. ... ... ... ... ... ...... nozoe.tc

8'
H6
lJro.TtIl 2..0TOIl f:T\Uar.nltb.T
eTl§'po eq'TlOn l Une.u..
t 1'1" e'1"n......orre epoq
25 '&l.-nppo ii..cc:~"x. iIro.T.
lt.) ßftpo iiTb.~IK'a.: qft ...",

TlJro.WO iineqnoAe.u.oc:.
f.pa..i {''an-KRue: nn.neq+
glTOp"p. nKlJro.l nar.wYl
30 eto..... lt01J"con: <:.OTI\&+
t ""pn ..,\E. iinnu!QKpe.
O1J"ft-o'D"..u.JUIWe na..m,-;.
e]TllE.l en.u.OT t iinu-

Ba.' 1 l~e u.lil.u:1". Ton [q",


na..T(1)01J"ne'1 OTPPO tiin{e•
.....n.'f, eTl\lIrr..UO'3"Te epoq '1I.[e-
"ppo iitpHl\H, qnwT U·
6 tPi'\o.1 e..ii-ea.?u.. cCb.. nSE rtOTii+
..uOTel eqtiitlle: qn ...
ltolTA .iinppo iin..'lrrr.1Iub.
eqnb.'lU Maftoa.. fUlfU.U
~noTno'AE.U.OC .uiitii.
10 cuooq: b.TW cna..YJwne
t ihletDOTE. eT.iüu..1f
qlta.RE.'Af:1rE ROTElPRI\ß
eAOA t'U\H.u.e. ..u.ii01Mrr..Ul+
pe.. eqyoTE.IT: tjlta..t ii",
15 OTf:tPfltU( futa..el ET01f1o
.. &.A: t{ub.:rooTqt f:'XOOC
--- ----------
30 lies c€.n ""fi!o.pnlto.7;~'
Ba. 4. 2 1WOTIII!I steht ftir 1WOTn "$1 j B l1~fIT; meine Lesung
n[Il]MIIT ist sicher. 7 B fWTil€..
m. Die Ahidieche H.ndtchrift S, "-4, 1'. 117

Und wenn sie sehen


einen König, der sich erhebt im Nor-
den, so werden sie ihn nennen
25 den assyrischen König und
den K?nig des Frevele; er wird
viel maoben seine Kriegil
ßber Ägypten und seine
Wirren. Das Land wird
30 aufseufzen auf einmal, man wird
rauben eure Kinder.
Viele werden
den Tod wßnaehen in

Sa. 4, 1 jenen Tagen. Dann


wird sicb erbeben ein König im
Westen, den man nennen wird
den König des Friedeus, er läuft hi-
!S nauf auf das Meer wie ein
brüllender Löwe; er wird
töten den König des Frevels,
er wird auch Rache nehmen an Ägypten
im Kriege und in
10 Blutvergiessen. Und es wird geschehen
in jenen Tagen:
er wird Frieden gebietEm
von Ägypten aus und ein
nichtiges Geschenk; er wird
15 Frieden geben diesen Heili-
gen; er wird sich anschicken! zu sagen:

I Fehlerhaft rur qn6.2.I-TooTq,


\18 st.eindont; Apokal'Jl18 deI Eliu.

'&e.-o~",-ne. npa.n Bn",OT.


n: qnbot i'iOT4!:OOT: nOT.
Rd .unnDT'fe.: qnb.'Zlce.
20 iiliau.. e.TO~a.b.&: q1Ut.t 6.
t h.'Jo.oopon ETWOTeT "'+
1l.Re.I Drutorre.: qn.&KTfo
oq t iiJinoÄu:. I iituu.u. t Ei ..
OTKpoq: e.unOTE.I.l.U:, q.
25 n.a.'lr.l-nnE. Rli..ua. E.TOT+
lto..a.A: q""'UJ1-nE.I'lt.Ü)Äon
nte.enoc: qnbt.,&'-Kne. iiOT<f.
XpH.I.I.b.! ql\&Tb..tO iiOTiijiA
e.pa:ro'lJ': qnb..Ke.Äe~e iic~<fo
30 cSOlne. iiC~e.OTe. iim\l!to.t Iin-
iinod IinÄb.oc iiCe."I'TOT lo.",
T.u.HorponoÄlc: E'Ttl'aii "
eAÄ.a.cu.. : Eq'llW .ii.u.oc ~ [e.

Drittes Stock.
Sa. 5 1 t ii]'TJ\E' eq('Jlw4 .iiu.oc 'Xe·
.u.OOgJE. t ,~-nnmOTW01r
a.]TOO 'fnii).u.ooYJe. tl'ltft-ii~
e Ja. Alo.CC.a. .u.i":'IUPWOT
/) iiee .iineTty01fOOT: ql\.a.~
-rpe.-iiffb..he.TE .u.OOgJe.: qn",,,,
Tpe.-iiRO~OC CI.J,)T.ii q".a.~
'TpEö-iidlOOö5'E me.'Jle.: tj'"
21 fehlerhaft. ffir E:T~OTCIT 28 lies 11~l!ll0TIIIII\..
Ba. 5 1 B fume: -4 lies f"JCpwo ....
- - - - --
I Es ist wobl, nach der acbmim. Parallele 26,9, qn""ßToq ,110"
.tn.4mo'Au: zn lesen.
ID. Die lahidiscbe Handachrift 4, 17-5,8. 119
.
.,Einzig ist der Name GoL-
tea"; er wird Ehre geben den
Priestern Gottes, er wird aufriohten
20 die heiligen Stätten, er wird geben
nichtige Geschenke an
dll8 Haus Gottes, er wird sich abwenden
von 1 den Städten Ägyptens mit
List, obne dass sie es wussten, er
25 wird die heiligen Stätten zählen,
er wird wägen die Götzenbilder
der Heiden, er wird zählen ihre
Schätze, er wird Priester bestellen,
er wird befehlen, dass man
30 ergreife die Weisen des Landes und
die Grossen des Volkes und sie ruhre nach
der Hauptstadt ami
Meere, indem er sagt:

Drittes Stuck.
Sa.5 1 aus] dem Himmel., indem er (spricht':
"Gebt auf dem Trocknen"
und ihr) geht auf den
Meeren und Flt1ssen,
5 wie auf dem Trocknen. Er wird
die Lahmen gehen lassen, er wird
die Tauben hören lasselI, er wird
die Stunu:nen reden lassen, er
2 Vielleicht ist wie Sa. 5, 3 2yxI1-lu)",:Ae.cce. zu lesen.
~ Vgl die achmim. Parallele 32, 15 ft',
• Der Text. ist. hier unbedingt sehr verderht; vgL 82, 16. Die
ganze (von mir in runde Klammern eingeschlouene) Stelle von 'Xw
(Zeile 1) an biB elnschli!l8BI. 't(.TlI (Zeile 3) mÜJISUf gestrichen werden.
120 Steindortr, Apoka!1JlM 4et KU...

nb.TPe....nAi"n"e. "boT e..


10 60": ne.TC:.0 6t qnb.'fL
fKxn-: ncrYlwne. qna...
'fbOOT, ne.'fO ii~boUJ.Ofo
"10" qnoa.nO'aOT dol.,
qnboTb.WO iinequM!.I"
11) uiine.qwnnpe: JIne.u...
'1'0 e.60Ä iion nLU, qnboe.,.
pe iine2.bo'lJ"enpe--
J1Xc n.nboeO'lJ"f. YJb.'Ifi-
TO'lJ"r\Ec-o'lrpequoo'lJ"'T
20 .fi.uA.TE. tJinE'j : eTnboofo
cO'lJ"wnq ':lIle-n.Toq-ne
"YJHpe nTA.nOUElbo ':lIle-
unoo<!foll iiuoq: E~ ß.
E1C nneqllA.En i'n~':lIloo'lJ"
25 Ep w'fii, 'llE.H.llrt.llrt.C (':lIlU llrt.llrt.C)
ETeTnllo.Co."..w"q : O'lJ"Tleofo
MK 1 n01fK01J'ei oe : iiCllo.ÄA.ofo
we1e l : iiYJllrt.U llo.peTq, e- 01J'n-
01J'TOe n Cc5'lll 2.'0" ii'llwq,
30 iiG'b.Äo'lJ"Rn2. I epE.-neq n 2. Im s
01J': WMteqÜ lJ.lJ.'ZE : e- 01J'I\-
O'lJ"I\WI\ iicwil2. f i'TE2.H
ii"eqc5'I':l1l. qnllrt.!!J.ß :rq n s
~eTii.iiTO dtoÄ 2.lI\con

Sa. 6 1 llEI\ ql\llo.P-2.i'Ao, 2.1t\Re- .

10 B IIIf.T('O!2 11 B \\ßUID hlnf. 16 Iiell nOTon 24 B _ o n

I nc,\IIK (A . m :',\I\ \!t 33,1 6) unbekann teIl Wort.


2 C"',\"~CIf. unbekanntee W or t.; Im ac.hmi m. Te.s:&enu priebt ihm
m. Die IabidillCbe lIaDdtohriA !i, .-6, I. 12\

wird die Blinden sehen laaaen,


10 die Aussätzigen wird er reinigen und
die Kranken wird er
heilen, die von Geis-
tern besessen sind, (denen) wird er lue hinaustreiben,
er wird viel machen seine Wunder
l!i und lIeine Zeichen vor
Jedermann, er wird
thun die Werke, die
der Gesalbte thun wird, bia
auf Totenerwecken
20 allein. Dadurch werdet ihr
ihn erkennen, daas er
der Sohn der Gesetzl08igkeit ist, weil
er keine Macht nber die Seele bat.
Seine Zeichen will ich
2{; euch sagen, damit
ibr ibn erkennt: "Er ist
ein wenig ...... I, •••••••
• • t, dOnnbeinig, indem

eine Stelle VOD wei88em Haar vom aur seinem Kopfe ist,
90 ...... . ', indell! seine Augenbrauen
bis zu seinen Obren reichen, während
Aussatzgrind vorn auf
seinen Bänden ist. Er wird sich verwandeln
vor euch, manchmal

Sa. 6 1 wird er ein Greis werden, manch-

~P-!yIP(' ,joog"; ob es aber mit letzterem synonym iSt, ist sehr fraglich,
ebenso, ob es au c""i\""'!yE1E zusammengesetzt ist.
3 "'""i\OTAst gleichfalls unbekannt; im ac.bmim. Text steht ihm
!y6.T'''''E2.lii\ gegenüber; etwa aUII t5' ..i\--oTfll2. znBammengesetzt?
122 Steindo~ ApobJ:ß*!I deI E6...

do on ~t.
on qna.f>-wKU
qn ..sulrq t ihteq.u.a.etn,
.Hu.a.e.ln: 'lIo.t. iiToq iiTeq.
,
6 .. ne qnb.ga6'1"oT .. n. tD-
nUI ETE.Tna..:,",U)nq
-ae-iiToq-ne RYJRpe 6.
T6.no.u.u.,: cna.CO)T.u.
ßl5'l-Tnb.pee.noc lt'l"E-
10 nupm ne Ta.lueb. 'XE.-
b..-neoryJme OTWnt dto"-
t ii.n.nA E.'T'»'b..aJt. t>"o CJ\o&.I5'O"'..
'Au nnecll:oc. iigaiie nCi-
nU)T etpa.'i E.i"O~~M": nl'~
16 COOlE ii.u.ooq: q~..- .. t.
pb.'i e ..le.eleAJU,1. I E.cs.
'lIUJl .ii.u.oc 'llE.-W nA.T\y,ne,

W "!Y"P"- "'(".. "OUIa., W


ne,.a.q-::ZS:b.'XE ' eeneTOT~
20 .. &.6: TnpOT: Ton qnb.~
G'lolnT lt..,.na.peenoc
iidl-na.TYJme·: qna.nUl'T
n eUle !yb.2l'b.'i E..ii.ua. ii~
tW'm iinpn: qna.c~
25 cU)n{':' .iineCCl\Ooq
iiJU\obo.T iiPOTtE. nql\o'lr~
'Xe .ii.u.oc etpb.'i e.'Xii-np~
neeie: iiqgu.me 6 iiOT~

Ba.. e 2 Lies fIlUH'C011 (flir t~""fctm ) ; vgt S. SO Nr. 6. 12 B


lfI,cn",do';\',\EC; liea cI1I1o.$'001\1'.c, 24. B ql1i1o.CI'cwnl,"

I Die Stelle ist verderbt; eil mUliS nach der achm. Parallele
84, 14 t. ~"'-""fP ...i E'JII!",\II.1.1 baissell.
Ill. Die aahidiache HlUldllChriR 6, 11-" 123
mal aber wird er jung werden;
er wird sicb verwandeln mit seinen Zeichen;
aber die Zeichen 8einet!
5 Kopfes wird er nicht verwandeln.
DAran werdet ihr ihn erkennen,
dass er der Sohn der
Gesetzlosigkeit iat. Es wird bOren
die Jungfrau, deren
10 Na.me Tabitha ist, dB88
der Unverschämte lich gezeigt bat
an der heiligen Stätte, und sie wird
sich haUen in ihr Byssuagewand und
laufen hinauf nach Judaia und
Ui ihn schelten bis hinauf
nach Jerusalem l , indem sie
spricht: ,,0 Unverschii.mter,
o Sohn der Geaetzlosigkeit, 0
der feind geworden ist ' allen Heiligen!"
20 Dann wird
zornig werden gegen die Jungfrau
der UnverschämteS, er wird
sie verfolgen bis zu den Gegenden dea
Sonnenunterganga; er wird
25 ihr Blut schlnrfen'
zur Abendzeit und
sie (?) auf den Tem-
pel werfen und 8ie (?) wird!>
2 Fehlerhaft; lies nU6.q~ .."X~ l'.ß~TOT6.l>..6.
, Vgl. Apoc. 12, I Sff.
~ Cwnf' steht l'ür das gewöhnliche S. CWI,,, "saugen, sclJlörfen".
& "Er wird sie au! den Tempel werlen, und sie wird ZIlm Heile
rur das Volk werden" ist wohl (a1ach; EIl milli! vielmehr b6iuen: "er
124

.....e.i Dn~~ooc. ln.ATI.M


00 OTft Jinl\b.T IigJblpn nZ...
WlttRccOOf.e. .1Iuoq,
n.u..oc:. '&e.-nATgJ''''
E.f:.,&b)

ne un-e<on B.uOR eTa..


~R: 0T"lr0.E. nboc.lll.UA:
3:i -u-twnt a.nOK tBn'aD+
eie. ftOTOeJYI nu..a.
S.. 7 1 IUt,.Kec.noq AKnOT-SE. 11",
.u.oq A'llii.-npne.eu, &qm~'"
Re iio-raeeJ .iinl.a.oc.
TOTe eqgaAnc.un... ndl-
I:) t ""-tAAI:. .... ii-enIJlX I o:ae-~~.
na..TYJme OTomte eAo"A.
tiißUA nOTAb.A: c.el\f(o-a-
eneCRT iicmoi\e.üt "f.
.ll.U.l!tr.q e~lol .ii.u.oc 'llE.-
10 lUHy m e p w en n orDR EKf.
'fwde .ii.uOR : n E. IU!.'TO T ....
A~t 'llE.-RO iiYJ-U.Uo i1:",
O1J'OElgi ftLU, AKP- 'llA 'll.E.
a..nbr.:me A R ElpE lt..I.. ~ ltr...
11:) rotA!. : ARp-'U..'llE. b.lte pOf.
n oc. lIt.KE.tpe a..nA{'{'e'A oc,

29 B ..t.tn [K]noc,
Ba. '1 2 Statt des letzten w liesse lieh aoch Diesen. 3 B feblt
IIOT. 10 Es li6886 sich auch l1~!!Imlt. lesen. 11 Ich gla ube VOD
"~I!. noch deutliche Spuren zu sehen i jedenfalls steht nicht "WRC
(8_) da; B. [•• •] ••

giesat ee (_lXI, 8C. du Blut) ntJ! den Tempel , und es (nq!Jwnt.)


wird zum Heile f. d. V," Vgl. Ba. 7, 1 ff.
m. Die tahidiache Hand.ehrift; 6, 11-7, t .. 12~

zum Heile ftl,r das Volk .....ardeo; aie wird auf·


90 ersteben zur Morgenzeit und
leben und ibn schelten,
indem sie spricbt: nUn ..enehim-
ter, du bast keine Macbt ober meiDe
Seele nocb ßber meinen Körper,
35 denn ieb lebe im
Herrn alle Zeit.

Sa. 7 1 Aucb mein Blut gossest


du auf den Tempel. und es
ward zum Heile fftr das Volk."
Wenn alsdann
5 Elias und Henoch I hören, dass
der Unverschämte sich gezeigt hat
an der heiligen Stätte, kommen sie
herab und kämpfen
mit ibm, indem aie sprechen:
10 "Schämst du dich nicht, das! du
dich drängst an die Heili·
gent, da du (ihnen) fremd bist
alle Zeit, du wurdest feind
deu Himmlischen und wurdest es (auch) den
15 Irdischen; du wurdest feind den Thro-
nen, du wurdest (es) den Engeln,

I VgL hierzu die Episode der zwei getöteten und wieder lebendig
gewordenen Zeugen, Apoc. 11 und d&rlI.ber Bousset, Antichrillt
S. 134 ft'. Auch Hippolytos deutet, wie mir Carl Sebmidt freundlichst
mitteilt, in seiner Schrift fiber die Johannea-Apokalypae (Hippolytul
Werke Band I Zweite Hälfte S. 24&) die beiden Zeugen und die
beiden Ölbäume als Elias und Henoch.
, Es musa ~n(.ToToIo.oIo.fl heigen; vgl. Zeile 22.
126

iiTR-owwJiuo iiOTO«I\I,
ru.u.: b.Kte. dto'A. t ihne.
iiee iiIiCJOT iiTOOTIf I•
00 a..RWlftel &-1"e~'A.K p-KliI.KIl!.
epoK ' nlo9lme. pl.O eR iin~
TOR , eRTWRIf J:iu.oK e-
nnorre. nTH-01Mrr.,,,,,ftoo;.
'A.oc I: qnoa.cw'T.ii ii5'!-nb.TS
26 !Sme nqerwni iiq""'"
'A.u.al ibu.l.e~ fin.. {"O':-
pb-: n'TnOt!l' "no'A,c" l\q"
p-c.l!to.!§Iii fit ooTE etJ11o'Au.
U! iiiüül;~: iic.ep-YJollT ii ..
30 tOOTIf OT(!J'OC.' eT.dOOT ~yra.. ..
ttOpa.: epe.-nÄa..oc. 'TRpq na..1J'
epooT. tn.ru..t.a..t-qTOO1f ~e
"tOOTE CE1\lIro.TW01fn 6 ii..
ceC.Wte .A,t.UOtl eT"X(I) .ii..
35 öDe 'lU!.-W nlto.TYJme n(i..
YlInE pU) e u 'llE.-iiTOH.

Sa. 8 1 €Rn'i\Mtll.. .iinÄb.Oc. .Ainu ..


n01M'e: na..:i E'TE-iinat..
glen-t Ice epoq; n~cooi'..
ne 1(1\ Pli.) »TOR 'lU!.-Tii..

!5 wnt t .iiJ1'lloc. e.COlWt e


.iiu.OK. nOTOE.l!S tull

t 9 Liea ""oeT 24 B qn6o.C01'M 30 Verschrieben für nM.OOTI.


Ba. 8 8 B C.00Tt11\t'; 5 lies OZCt';IC.

I nTOOTf. steht rur das gewl)hnliehe S. "2.1"OOTI';,


2 "Die fJ.Iv.lt; wurde tlnlter gegen dich" ilt gewias fehlerbatL.
U.~T"H ist wohl, woran( midi Herr l"rof. von Gebhardt au!merbam

m. Die tahidillCbe B&Ddachrift 7,17-8, e. 127
du bist ein Fremdling alle Zeit;
du fielest vom Himmel
gleichwie die Sterne morgensi;
20 du wurdest verwandelt, die Materie(?) verdunkelte "ich (?)
vor dir'; 8cbätrult du dich denn nicht,
der du dieh drängat
an Gott, obwohl du ein Teufel bist pu,
Es wird (es) hören der Uuver-
2!i schämte und zornig werden und kimp-
fen mit ihnen auf dem Mark-
te der groalleD Stadt' und
sieben Tage zubringen, indem er
mit ihnen kämpft, und sie werden drei
80 und eiDen halben Tag' tot auf dem
Markte liegen, während das ganze Volk sie siebt.
Am vierten Tage aber
werden sie aufel'llteben& und
ihn schelten, indem sie sprechen :
35 ,,0 Unverschämter,
schämst du dich denn nicht, d&S9 du

Sa.8 1 das Volk unseres Gottes


verfnb1'8t, ft1:r das du nicht
gelitten hast? Weisel du
nicbt, däss wir
!i im Herrn leben, um dich zu tadeln
alle Zeit,
macht, in T€2TAA (iiJ.'l) zu Verb6ll86rD. Stern achlug vor, p.K""RE in
p-'llo.'a e "wurde feindlich" zn ändern, was wohl einen besseren Sion
("die vl'1 wurde feindlicb gegen dieb") giebt.
3 Steht fUr e ·nTK....,T7rro.Ia,.Aoi\oC.
4 Vgl. Apoe. 11, 8 (ln;j nj, maffia, Tjj, ,,61l~ rij, ,..y.il'l').
~ Vgl. Apoe. 11 , 11.
128
D.u.oc -ae......,.i5'D-8'o.u.
O\,&(r.)

er
p..'i ~ii.."bo.i. 'liiJt6..KW
Etpa.i ii-rc.a..n, iin,,:wUb.
10 'fiirtIlT6 .IIu.oR e...u.n-8"o.u.
li.uOK ema..'lle: tlinetO+
OTe eTn.u.a..<r "lIe-Tnu:ntt
Un'&OE.lc nOToe.I!9 ItUl
'JU!-HO n"""'lIu!. iiOTOEIYI
l~ IUU.. q,""CWT.Ii ii5'l-nb.n.
Ylme etl5'wni" iiqn(H.
".\UJ.el iiu.olIt.T: TIlO?\lC
THpC n:b.KO'te epoOT. t.ii-
nEf.OOT eT~"T c.en ..~
20 fJlYl j\OTÄltt.'j eTTlE, E'1J'P-
OTOEm, enKOc.u.O c. TK~

pq '. q nM1.b.-a- epoo1f' nqT.ii-


.l;'-"<"lt-dOU. · epoO'&" n(!fl-
ngJ,Ffpe iin.. noul.b.:
2~ q"ltt..(!flo,)"T enK"t q"l'\~
RWTE iic.ep-"o.&e~ en"-..~
oe qltbo.He';\E.TE "CE-
pw::x:.t ihu)1rAeÄ t ItO<f-;
OTC""t& iinoune: q "b.i'\-
30 neTgJ ....p eAo';\ n.'reTb.nt:./
q"l\.e.me "O<fE.Iß:: OTa....T '
----,-
11 B -"lu~f.oon 18 das p von THpc ist aus einem '= verb6llert.
23 1s ~M-d"..... 28 pWX2. ist verschrieben rur PWI\2..
I Statt (qdWIlT würde man eher den Konjunktiv IIq0'wm oder
das Futurum qll ..dWIIT erwarten.
2 Die Stelle 1st verderbt., da. der Schreiber eine Zeile aU!lgelaaea
}Io.tj es muss hei~8en : cnj\M'~ "II\XI n~T ~l)OOl' .I('II\t\o~oc "Hpq.
ijn~"~T epo<lT U. 8. w Vgl. die ac hUl. Pl'.ralle.le 35, 16 t.
1lI. Die sahidilChe Hand.ohrift S. 7-11. 129
wenn du sagst: ,Ieh habe
diese l1berwiiltigtC? Wir werden
ablegen das Fleisch des Körpera
10 und dicb töten, ohne dass es
dir möglich ist zu reden an
jenem Tage, denn wir leben
im Herrn alle Zeit,
und du biat feind
Ui alle Zeitu • Es wird hören der Un-
verachämte. indem er zUrnt I, und wird kämp-
fen mit ihnen; die ganze Stadt
wird sie umgeben. An
jenem Tage werden sie
20 jauchzen zum Himmel, indem sie
leuchten, [und das ganze Volk und die] ganze Welt
[sie sieht], und nichte wird
ober sie vermögenS
der Sohn der Gesetzlosigkeit;
25 er wird dem Lande zürnen, er wird
suchen, gegen das Volk zu sündigen'.
er wird befehlen, dass
ihre Augen ausgebrannt werden mit einem
eisernen Bohrer ~, er wird abziehen
30 ihre Häute von ihrem Kopf,
er wird ausreiseen ihre Nägel einzeln ';

) Fehlerhaft; lies: nq"f.lol.t1.lo1..t10.lol..


4 "(:~_ (rur S. ist Präposition und nicbt etwa die 3. Person
111.:6._)

PI. des HlilfBzeltwortl! des Konjunktivs; vgl. auch Sa. 10, 29-80.
) C6.f. "Bohrer" vgl. B. C6.f., S. C"f.q.
6 0'1'-.1' steht wohl für S. 0 ... 6. 0 ..... neinzeln"; vgl. die achm .
.Parallele 36, 5.
Tute 11. D llt~",IICbllllgtll . N. F. 11, .e. 9
m. Die aahiditcbe Handecluift 8,0-9, n. 131

er wird befehlen, da.ss Esaig


und Lauge in ihre Nase gegosaen werde.
Diese aber werden

SII. 9 1 die Qualen jenes


Königs nicht ertragen können, sie werden
ihre Goldschätze nehmen und
nuf die Flt1sse fliehen, indem sie
fi spreohen: "Setzt uns ober
in die W\1Jlte!" Sie
werden einschlafen 1 wie ein
Schlummernder. Der Herr
wird den Geist zu sich nehmen
10 und die Seelen. Ihr
Fleisch schmeckt gleichwie die
Schinken'; kein wildes Tier
wird sie fressen bis zum
Tage des grossen Gerichts,
15 Sie werden auferstehen und
Huhe erhalten; aber sie
...... sein mit
dem Gesalbten' gleichwie die, welche
Ilusharrten •. Es spricht
20 der Herr: "Ich werde
ihnen befehlen', dass sie
sitzen zur Rechten von

~ mU~8 beissen
Die Stelle 6."',\60 •• •• "EXC ist wiedenull verderbt; es
,,(sie werden anf~
C(.'lIi:1 "OTM.6o nM.TOn, ,,''\i\6. CII.llfto.ffi'JJßII. 6.ß MIn1XC
erstellen) und eiue Ruhestätte erhalten, aber sie werden nicht mit
dem Gesalbten U(lUf[O~) sein"; vgl. 84,4.5.
~ tnfto.Te.ccr. (S"aaEa.ß-a~) ent8pricht A. tn6.TUC 87, 7. Soll es allch
vielleicht hier 'tnfto.Te.e.c ,~ch werde ihnen gestatten" hei88en?
9'
ill. Die .ahiditche Handachrift 9, 111-10, 18. 133

mir". Sie werden besiegen den


Sohn der Gesetzlosigkeit, sie
25 werden sehen 1 die Auflösnng dea
Himmels und der Erde, sie werdell erhalten
die Throne der Herrlichkeit und
die Kronen. Es werden auserwählt werden
sechzig· Gerechte
30 in jenen Tagen,
die vorbereitet sind fnr ..
• • • • 5, sie

werden sich msten mit dem Panzer


Gottes, sie werden

Sa.10 1 eilen nach Jerusalem, indem sie


kämpfen mit ihnen und dem Unver-
schümten", indem sie sprechen:
"Alle Kräfte, welche die Pro-
5 pheten gethan haben, hast du getho.n,
du konntest (aber) nicht
einen Toten auferwecken,
weil du keine Macht hast'.
Daran haben wir
10 dich erkannt, da88 du der
Sohn der Gesetzlosigkeit bist.
Es wird (es) hören der
Unverschämte und zl1r-

Unverschämten kämpfen" fehlerhaft; es muss U'III)';\I;MI [~"T)


...... Jm ..T~III~ "indem sie [dort] mit dem Unverscblmten kämpfen"
helnen; vgi. 87,17. Der Fehler ist vielleicht dadurch entstanden,
da.s!I der Schreiber .14" als "und" 8n"8.88te Ilnd daf"tir "Tl/,) einsetzte.
. :. Nach .~I)I\ ist das rur den Sinn unentbehrliche E~"
"über die Seele" ausgefallen ; vgI. den acbm. Text 38, 3.
m. Die .ahidieehe Hancbchrift. 10, u,-l1, 8, 135

nen und ~rehlen, dass man


15 die Gerechten binde und
sie auf die Altäre lege
und sie verbrenne 1.
Au jenem Tage

20 wird das Herz einer


Menge von ihnen abfallen·,
und sie werden sich von ihm entfernen I,
indem sie
sprechen"': "Nicht
25 dieser ist der Gesalbte;
nicht tötet der Gesalbte Ge-
rechte. nicht verfolgt er
die Wahrhaftigen;
sucht er nicht
30 vielmehr

Sa.11 1 sie zu Ilbeneugen durch


Zeichen und Wunder?"
An jenem Tage
wird der Gesalbte Mitleid haben mit
5 den Seinigen und
achicken seine Engel
VOl,1l Himmel, welche

betragen sechs Myriaden und

"von ihm" (dem Antichrist) erwarten; doch hat auch der achm. Parallel-
text 6oP6.y vgl. 98, 9 Anm.. 2.
3 Lies CCC"f.WCT.
~ Die Punkte über eT bedeuten, daS8 diese Buchstaben zu tilgen
sind. Derartige Punkte über den Buchstaben zur Bezeichnung des
"deleas" finden sich öfter in den koptiflChen Handschriften; vgI. Pi.tls
Saphia fol. 11· Palaoogr. 800. Orient.al Sero pI. 'XLIL
lll. Die aahidiac.be Handacbrift. 11,1-12,11. 137

vier Tausend,
10 von denen
'jeder sechs Flftgel l bat~

Ihre Stimme
wird bewegen den Bimmel und
die Erde, wenn eie preisen
10 und rD.hmeD. Diejenigen
aber(?)I, auf deren Stirn der Na.me dee Gesalbten
geschrieben iet,
während das Siegel auf
ihrer rechten Hand sicb befindet.
20 vom Kleinst.en bis zum
Grössten s, werden sie auf
ihre Flugel nehmen und
sie entfllhren vor
deinem Zorn '. Dann werden Gabri-
20 el und Uriel
eine Lichtsäule bilden
und vor ihnen herzieben, bil
sie sie bringen hinein
an die heilige Stätte,
30 und ihnen befehlen&,
dass sie eS!!en
von

Sa. 12 1 dem Baume des Lebens und daBS sie


tragen das wei88e Gewand,
l:SllchBtabe ("Jo.) zu tilgen ist; man hat etatt 1''2Iol'pE wohl I'.TI'.pI'.-
zu lesen.
3 Im Sah. mÜ!lte 611 korrnkt "lIi:lnnETJ!.OT€.! ~60nETnM beinen;
vgL S. 29, m J •
• Fehlerhaft für f608H M(M)m.J!1wnT "vor seinem Zom ll •
& CET60CCE fttr CIET60..c.? vgl. 39, 10 und Sa. 9, 21.
m. Die ..hidilChe Hl.Ddtcbrifl 12,1-" 139
und dasa die Engel sie bewachen;
sie werden nicht hungern und
ri sie werden auch nicht dOrsten l , und auch
der Sohn der Gesetzlosigkeit wird
niohts aber sie vermögen. An
jenem Tage also wird die Erde
erscht!.ttert werden, die Sonne wird
10 sich verfinstern; sie tragen den Frieden auf
der Erde und den Geist' ; die Bäume
werden entwurzelt werden und hinfallen; die
wilden Tiere und die Zugtiere
werden sterben in Ver wir-
15 rung; die Vögel werden auf die
Erde fall~ tot, die Erde
wird trocken werden und die Gewässer des
Meeres werden aufbören 8, die
SUnder werden
20 Seufzer aU8stossen auf
der Erde, indem sie sprechen:
"Wa.s hast du UDS gethan.,
Sohn der Gesetzlosigkeit, indem du
spraches.t: ,ich
25 bin der Gesalbte', obwohl du
der Sohn der Geset.dosigkeit bist?
Nicht hast du Kraft,
dieb zu erretten, (geschweige) dass du

, Der Satz uql .. . .. nwne./ehlt in der ac.hmim. V6J'IIion; er scheint


irrtümlich hierher gekommen zu sein, wo er ja auch keinen Sinn hat.
3 ZU WIYM in der Bedeutuug Idtl1ClUi ,,abnehmen, allfhöreD"
vgl. J08. S, 13 (Peyron s. V.; TO tiJID{) 'roii 'Io(lJcivov ldd",,~
w
~ Für S. OT ll ~1'o. l\o.e.q 1I00n j das hat der sab. übenelZBr ans
einem A. 0 "was?lt missverstanden; s. auch Seite 29, m 3.
m. Die tahidiaohe Handaohrift 12, .-13,.. 141

uns enett.est. Du thateat


30 nichtige Zeichen vor uns,
bis du uns
dem Gesalbten entfremdet hast,

Sa. 13 1 dem, der uns geschaffen hat. Wehe


UIl.8, dass wir dir gehorchten!
Siehe wir
werden jetzt erftillt werden von
~ Hungersnot und Bedräng-
nis. Wo ist jetzt nun
die Spur eines Gerechten, dass
wir ihn anbeten? oder wo ist
der un!! belehrt, das!! wir
10 ihn anrufen? Jetzt
nun werden wir zu Grunde gerichtet werden durch
Zorn, weil wir ungehorsam waren
gegen GoU; wir gingen
zu den tiefen Stellen im Me&-
Ui re und fanden kein Wasser; Wll'

gruben an Fll18!len
sechzehn Ellen und fanden
kein Wasser." Darauf weinte
der Unverschämte an
20 jenem Tage, indem er !!prach:
"Wehe mir,
daBS meine Zeit
an mir vorübergegangen ist; ich sagte,
das!! meine Zeit
26 nicht an mir vorübergehen werde;

16 ;u...lina.u ist verschriehen tlir


19 "a.Tßf. ist Y61':!1chrieben tut na.T!:'!ImE.
m. Die eahidilche Hambebrift 1~ .-14, 16. 143

meine Jahre wurden


zu Monaten, meine Tage
entSogen!, wie die Staubteile,
die zu ent8iegen pSegen t . Jetzt nun
30 werde ich mit euch zu Grunde gehen.
Jetzt nun entSiehet in
die Wl1ste, ergreifet die Hiu-
ber, tötet sie!
Die Heiligen ' bringet her!
S5 Denn um ihretwillen

SL 14 1 gieht die Erde Frucht;


denn um ihretwillen Jeuchtet die
Sonne I1ber der Erde;
denn um ihretwillen kommt der Tau
5 auf die Erde·," Es werden
die Sl1nder weinen,
indem sie sprechen: "Du hast
uns Gott entfremdet. Wenn es
dir möglich ist, so er-
10 hebe dich und verfolge siel"
Alsda.nn wird er seine
feurigen Flügele. .nehmen und fortfliegen
hinter den Heiligen her.
Er wird mit ihnen wiederum kämpfen.
15 Die Engel werden (es) hören

der Verkürznng der Tage des Antichrists stellt Bonsset, Aoticbrist


S. 144 ZU8ammen.
3 Das b. ist wohl zn streichen .
• Die Verf'o)lfIIog der in die Wüste GeHobenen und ihre Er-
rettung wird auch SODst geschildert; vgl. BoIl886t, Antichrist S. 145.
6 Verschrieben fdr nnEeJTn2:
:
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I. Anonyme Apokalypse.
(I) ... , [wenn t1'] stirbt, werden wir ihn bestatten, wie alle
Menschen; wenn er stirbt, werden wir ihn hinaustragen, indem
wir vor ibm Zit.ber (ICUia(Ja) spielen und mit Gesängen (aldal)
über seinem Leibe (am,u:") psallieren (tpalluv).
leh aber (tU) ging mit dem Engel (ärrE1o;) des Herrn, und
er fllhrte mich über meine ganze Stadt (Roll;). Niemand war
vor meinen Augen. Darauf (-rOTE) sah ich zwei Leute, die zu-
sammen auf einem Wege gingen, ich betrachtete, wie sie .....
Ferner noch (ln <U) sah ich zwei Frauen, die zusammen eine
Maschine (prrl.avt,) drehten . loh aber (&i) betrachtete sie. wie sie
sicb unterhielten, und sah zwei ..... nuf ihrem Lager ....... [Ich sah}
die ganze Erde (ol'J(.ov/iiv'l) ....... unten wie einen Wasser-
tropfen .... . .. .. .................. . (2) der heraufkam .•...
ei n ... Brunnen '). Ich sprach zu dem Engel (arrElo!O) des Herrn:
"Ist (ava) keine Finsternis noch (omt) Nacht an diesem Orte?"
Er erwiderte mir: .,Nein; denn an dem Orte, wo die Gerechten
(dlxalOt) und die Heiligen-sind, ist keine Finsternis, sondern
(aUa) sie sind im Lichte allezeit." - Ich ~ah ferner (oB) alle
Seelen ('Puxal) der Menschen, die in Strafe (xQlaOl!O) sind. Tch
aber (rU) seufzte auf zum Berrn, dem AllmAcbtigen (A"avTox(larroq):
,,0 Gott, wenn du bei den Heiligen weils~ wirst du auch gross-
mütig sein mit der Welt (xOGfl06) (und) diesen Seelen (?pvlal), die in
[dieser] Strafe (xQlaGt!O) sind. Es erwiderte mir der Engel (ärre1o!j)
des Herrn: "Komm, ich will dir die .... Gerechtigkeit (dtxat-
oovv1]) zeigen.'" Er fnhrte mich nun (at) auf den Berg Selr und
[zeigte mir] drei Männer, (3) mit denen zwei Engel (arrElot)
gingen, die sich über sie freuten und jauchzten. leb sprach zu
dem Engel (ane1o!;): "Wer sind diese also?" Er erwiderte mir:

') Odsr etwa: der in einen Bmnnen hinabging?


150

"Diee sind die drei Söhne des Priesters Joeih""" die ... &.bot:
(J.PZ'ol~) ihree V.Um nicbt hielten, noe.b (MI) die Se...... . .
(tftxIltOiIlClTCl) des Herrn thaten." Ich sah femer DOCh swei . . . .
(äyydot), die ftber die drei Sobne dee Priest.en JoUham weiata,
und eprach zum Engel (änElo;): "Wer lind dieee'P" Er ....
widerte: "Diea eind die Engel Cärrdo,) dee Bema, . . Aß..
michtigen (.zClVTOX()(i'l"a)Q), die alle guten Werke der GerechteR
(6htfUOt) auf ihre SchriftrolJe (xE'QOr(HllJ'O") echnibeo, indem . .
an der Pforte (xtil'1) des Himmels [eitzen]. leb aber (64) Beb....
sie ihnen weg und bringe eie (4) vor den Herrn, deo ADmiohtigeD
(JraIlTOxQ&:TtDQ), damit er ihren Namen in du Boob der Lebeadea.
schreibe. Aber auch die Eogel (ürre.tOt) du A..akllgen (xcrnj-
10QO;), der auf der Erde ist, schreiben alle Sftnden der Meuabe:n
in ihre Schriftrolle (xEtqOl(Hlq:OJl) und eitzen IoD der Pforte
(~l'1) dee Bimmeh: und melden (eie) dem Ankläger (xarrj)l'Of09),
dass er sie auf seine Scbriftrolle (XH(lOr()a'POV) schreibe, clamit:
er sie anklage (xanrrOQEC,,), wenn sie aUll der Welt (.oc.,aoc)
hierher herabkommen." Ich aber ging (weiter) mi~ [dem] . . . .
(änE1os) des Herrn , blickte vor mich und sah dorl eiDeD 0I'l,
durch drn taWlmd mal Tausend und zehntaUitend mal Zeh . . . . . . .
Engel hindurchgingen, deren Gesicht wie das eiBM Pamhen
(.ztlQoolt;) war , deren Zähne aus ihrem Munde heratl!lltaDdea.
[wie die der Bären1 während ihre Augen (5) blutunterlaufea ......
und ihr Haar aufgelöst wie Frauenbaar, und brennende GeiaIeID
(f/JQarri1ta) sich in ihren Hinden befanden. Ab ich Iie .ber
gesehen batte, bekam ich Furcht und sprach zu jenem Enpl
(ürrEl os), der mit mir ging: "We(sind diese also?" Er erwiderte
mir: "Dies sind die Diener (tbt"pi1'Clt) der ganzen Scb~pfu.,
welche zu den Seelen (1PUXal) der Gottlosen (aaE/ldt;) kommea., . .
ent.ftibreu und hier niederlegen; sie schweben drei Tage lang mit
ihnen in der Luft (a~Q) umher, beVor sie sie nehmen und in ihre
ewige Strafe (xo2a(It~) werfeu," Ich eprach: ,leb bitte dich, 0
HelT, gieb ihnen nich~ die Erlaubnis l/gow{a), ber xu mir SO
kommen 1" Der Eugel (&17Elo;) envidata: .,Rabe keine Furcht!
ich werde sie niebt an dich herankommen lassen , denn du . , .
rein vor (6) dem Rerru j ieh werde sie nioht an die.b herankomnaea
lassen, denn der Htrr, der A11mAchti~ (.. (UtCox(la1"coQ~ hat miob.
zu dir gesandt.. weil du rtin bist vor ibm," DlU1&ur(con) winkte
er ihnen zu, und eio J.o~\ sieh J.urQc.k und entwichen TOD mir.
IV. Zuaammenblzlgende Obenebung lIer &Donymen Apokalypte. 151

Ich aber (d!) ging mit dem Engel (ärrelo;) Gottea weiter,
blickte vor mich und sah Thore (~lcu). Als ich mich ihnen
darauf (to'U) genähert hatte, fand ich, dass es eherne Thore
(Jrvlat) lIeien. Der Engel (ärrelo~) bernhrte sie, sie öffneten lIich
vor ihm; ich ging mit ihm hinein und fand ihre ganze Strasse
(3flaula) wie die einer 8cMnen Stadt (.:to,h;) und ging in ihrer
Mitte. Da (ton) verwandelte der Engel (ärrelo;) dea Herrn
seine Gestalt (poprP/) bei mir an jener SteUe. Ich aber (,Ji) sah
sie (die Thore) au und fand, dass es eherne Thore seien und
eherne Schlösser und eiserne Riegel (7) Mein Mund aber (d!)
wurde dort verschlossen, ich blickte vor mich und sah eherne
Thore (;1tv1at) , die Feuer aprühten nngefähr fnnfzig Stadien
(oTa6la) weit. Wiederum (;1taltv) wich ich zurUck ......... .
und sah ein grosse8 Meer (&a1.aaoa). Ich aber (61) dachte, dass
es ein Meer (&alaooa) von Wasser lIei, doch fand icb, dass es
ein ganzes Meer (&a1aooa) von Feuer war, wie von Schlamm,
dll.s viel Feuer auswirft (und) dessen Wogen von Schwefel (&eiOv)
und Pecb gIUben; sie schickten sich an, sich mir zu nähern. Ich
aber meinte, dass der Herr. der Allmächtige (.ltavtOXpaTQ)p), ge-
kommen sei, um mich heimzusuchen. Als ich (es) nun gesehen
hatte, warf icb mich auf mein Antlitz vor ibm nieder, um ihn anzu-
beten; ich fllrchtete mich sehr und fing an, ihn zu bitten, (8) ws
er mich aue dieser Not (avap:7J) erretten solle, und icb seufzte, indem
ich sprach: "EIOi, -Herr, AdOnai Sabaoth, icb bitte dich, dass du
mich errettest aus dieser Not (avarX7J), die mich betroffen hat."
In jener Stunde stand ich da und sah einen grossen Engel
(änf1o(;) vor mir, dessen Haar aufgelöst war, wie das der Löwen,
dessen Zähne aus seinem Munde herausstanden, wie die eines
Bären (äpxo;) , dessen Hanr aufgelöst war, wie das der Frauen,
und dessen Körper (aQ)jla) wie der der Schlangen war, indem er
mich verschlingen wollte. Als ich ihn aber (&i) gesehen hatte,
bekam ich Furcht vor ihm, so dass (waTE) aUe Glieder (pI17J)
meines Körpers (awlla) zitterten; ich warf mich auf mein Antlitz
nieder und konnte Dicht 8tehen und fing 1Ul, vor (9) dem HerrD I
dem Allmächtigen (;1tQv1:oxQa'tQ)p), zu beten: "Du wirst mich er-
retten aus dieser Not (avap:I/) , du, der gereUet hat Israel aus
der Rand Pharaos, des Königs von Ägypten; du rettete8t SU8Illlna
aU8 der Raod der sßndigen Ältesten (.1f(1WßVTE()()' 'tij(; a6IxJa(;\
du rettetest die drei Beiligen (ältOt), Searak, Meisalc, AbdenAkOb,
152
a118 dem feurigen, gillhenden Ofen - ielt bitte dielt, . . . da
(auch) mich erretteat aU8 dieeer Not (~).Il
Ich erhob mich nun, stand auf und ..b. eiDeD po •• B . . . .
(ärrelo~) vor mir .taben, de88en Antlik wie die ..... I . .
SonDe leuchtete in ihrer (? seiner ?) BerrüchbR, ud. ~
Antlitz wie du de88eD, der von mer Berrliebbit sftIIIt
und er war gegtlrtet wie mit einem goldenen Gtlrtel .* .....
Brust., und &eiDe FQsee waren Me im Feuer glllheo4el M ·öl.
-i
(10) Als ;.m WD aber (6i) s...ben hatte, freute;eb mieb. Doaa
Ü'QQ) icb dachte, d&88 der Herr, der A1lmiebtige (a~).
gekommen sei, um mich heimzusuchen; ich wart mich.al meiD
Antlitz nieder und betete ihn ao. Er IIprach In mir: "IIerb
auf, keineswegs bete mich an! (denn) ich bin Dicht der Herr, der
Allmii.chtige (~a &lTOX'v&Tm(». sondern (aHa) ich biu der . . . .
Engel (ändo,) Eremiel, der drunlen öber dem Abgnmde (Na)
und der Unterwelt (Anlaute), der, in deuen Band an. Seele.
('PVXal) eingeschlossen sind, seit dem Ende der SGadlnt (......
xlva,uo,), die auf Erden war, bis auf den heutigen Tag." leb
fragte nun den Engel (änElo~) : "Was ist der Ort, so. d-. ich
hinaufgekommen bin?" Er sprM.ch zu mir: "Du ist die Um...
welt (Amente)." Ich fragte ihn nun: "Wer ist der groae ......
(ärr810~)! der so dasteh4 den icb gesehen habe?" Er enridtrte:
"Das ist der, der die Menschen vor dem Herrn anklagt (uctt"
rOQEb )". Ich blickte nun hin und sah ibn, wie eine (11) ScbriA-
rolle (luQOYQaflov) in seiner Hand war. Er begann (änaafocl)
sie zu öffnen. Als er sie aber (dA) ausgebreitet batte, Iu ioh
sie in meiner Sprache, und ich fand aUe meine SOnden, die ich
begangen, von ihm aufgeschrieben, die, welche icb begangen bI&te
von meiner Kindheit an bis zum heutigen Tage, indem aie . .
auf jener meiner SchriftroUe aufgeschrieben waren, oboe ....
ein lügnerisches Wort darunter war. Wenn ieb vielleicht Diabt;
gegangen war, um einen Kranken oder eine Witwe UtWcr) _
besuchen, so fand icb, dass es mir als Vergehen (Haoom"a) uaf
meiner Scbrifb-olle (lElQoYQaIPov) angeschrieben war; hatte ich
eiDe Waise (öQrpavo~) nicht besucht, 80 fand ich , daaa _ mir
als Vergehen (Ilaaaropa) angeschrieben war auf meiner Schrit\-
rolle (xuQoYQalpov) j hatte ioh einen Tag nicht gefastet (V7Janw..)
oder nicht zur Zeit des Gebete gebete4 80 fand ich, da88 88 mir
als Vergeben (tlaltOTov) angeschrieben war auf meiner 8obrift-
IV. ZUIJBQlQlenblngende Obereekuug dl"f lUIoDlmeD Apobl,~, 153

rolle ClUv01()Wpov) ; (12) und batte icb micb einen Täg nicbt zn
den Kindern Israel gewendet, 80 fsnd icb, dasa er mir als Ver-
geben (tlaOOtDluz) auf meiner Scbriftrolle (Xe' ()()1(UlI}lOP) an-
gescbrieben war. BO dass (,gau) ich mich auf mein Antlitz
niederwarf und zu beten anfing vor dem Berrn, dem Allmächtigen
(Jrav-ro:ltQaY<tlp): "Möge dein Mitleid mioh erreichen, und mögest
du meine Schriftrolle (lupo7patpop) abwischen, weil dein Mitleid
RU jedem Orte ist und jede Stätte (-rO.lfOS) erfl111l"
Ich erhob mich nun, stand aufrecht und sah einpn groesen
Engel (ärrelos) vor mir, der zu mir sprach: "Sei siegreich und
stark, denn du bist stark und besiegst den Ankläger (:ltanj1opos)
und kommst hinauf aua der Unterwelt (Amente) und dem Ab-
grund (Nun) I) j du wirst jetzt abersetzen an der "Oberfahrta-
stelle.~ Wiederum (Jrallv) brachte er eine andere SebriRrolie
UElQb7(laIpOV) , die mit der Hand beschrieben war, und fing an
(äQIEo(Tat), sie aufzurollen; ich las in ihr und fand, d88!t sie in
meiner Sprache geschrieben war.

(Lücke von 2 Seiten)

(13) Sie nshmen meine Haud, hoben mich in jenee Schiff


und fingen an, vor mir zu singen, nämlich tausend ma1 Tausend
und zebntausend mal Zehntausend Engel (änElo,). Auch ich
Jegte mir ein .Engels (änE).O~) -Gewand an und sah alle jene
Engel (ärrElOt) beten (Jr(lOOU1lEOB-Ut). Auch ich fing aß, mit
ihnen znsammen zu beten (.~(looeVIE(;8-Ut). und verstaud ihre
Sprache, die sie mit mir redeten. Jetzt also, meine Söhne, JieJ
ist der Streit (arwv), bti dem das Gute (araD-u') und das Böse
auf einer Wage gewogen wird. Darauf (ron) kam ein grosser
Engel (änElo~) heraus, in dessen BAnd eine goldene Trompete
(oal.lrt')'s) war, und fing an, sie dreimal aber meinem Haupte :tu
blasen (oulJlI~E(v) , indem er sprach: nBesiege dith, der geeiegt
hat, sei stark, (14) der stark gewesen istl Denn (yaQ) du be-
siegtest den Ankläger (:lta't1}yo()o.) und ent"ßingeat dem Abgrund
(Nun) und der Unterwelt (Anlente); du wirst jetzt flbersetzen

I) Wobl besser: "damit du stark werdest tlDd beJ!i~t und .. . .


hinaurJcommst". Vgl. S. 55 Anm. 2.
IM
an der m..rfabrtooteU.. iJeDD (70(» cIoio N_ ........ . .
geechrieben in d.. Buch der Lebeaden." lob wollte ......... C"w.)
ihn te.en (aOJl'a'fo.at), (doch) konnte ich iha aieW kI.al(. . . .
~o&a'), denn gt'08I war seiDe BerrlichkeiL Er lief _ m .n
den Gerechten (d/xQtot) , die d. sind Abraham, buk, JtIkob,
Enoeb, Ellaa und D....id. Er unterbiel~ Gch mil ilmm, wie . -
Freund mit. einem. Freunde, die .icb mit eiuutder ~
Nun kam der grosse Engel ( änElo~). in dNIeD BIIDrl die ......
Trompete (oaU'7S) war, :tu mir und bliee ((IQ~) aal iIIr
hinauf zum Bimmel. Der Himmel ~ffo. lieh TOD Bon""""
gang bis zu Sonnenuntergang, von Nordea bia Slldea. 11114 _
sah das Meer (8-alaGoa), das ich drunten (t5) ia ... U .....
welt (Amente) getehen hatte, seine Wogen erhobeD . . biI
hinauf zu den Wolken, und ich sah alle Seelen (.-vxal) ia. a..
untergetaucht. Ich 8ah auch einige, deren Binde Ul ihnD Naeka
gebunden und die an Bänden und F08llell gefe8lelt...... IeIt.
eprach: "Wer sind diese?" Er erwiderte mir: ,.Ee aind die, ...
butuhen ('PopElv) und die ihnen (d. h. den Meoacheo) Gold ud
Silber geben, bis sie die Seelen ('PUla/) der Menachen ..erttuar.
(Jllallall )."
Ich sah aber «U) noch andere, die in feurige Mau. ...
gehnm waren. Ich sprach: "Wer sind diese da?" Er enriderte
mir: "Das sind die, welche Geld auf Zins I~!ihen nnd Zins ' .
nehmen." leb sah aber (61) auch Blinde, die schrieen, und WUDCIarte
mich. Ab ich alle diese Werke Gottes gesehen halte, spmcIl
ich: .,Wer sind diese denn?" (16) Er erwiderte mir: "Du ....
die Katechumenen (xa't"'llov,uCVOt), die das Wort Gott.. geh&t..
aber (aUa) in dem Werke, das sie gehört, sich nieht ..enoD-
korumnet baUen." Ich aber (oi) sprach zou ibm: ,,Haben Oe deaa
keine Reue Vtuavota )?" Er erwiderte : ..Ja". leb spraah: .BiI
zou welchem Tage?" Er erwiderte mir: "Bis zu dem Tap, WO
der Herr richten (xQlvuv> wird." leb sah aber (di) noch ud...
auf denen ihr Haar war, und sprath : ..Giebt es denn hier Bur
und Körper (oo),ua) po' Er erwiderte: "Ja, denn der Herr giebt ihDe
Körper (am"a) und Baal' in (JI'ara) df'r Weise, wie es ibm gafIllt..-
Ich sah aber (d!) notb \'lele, fI~ er berausftibrte, und ...
auf alle diese Strafen tJl'o2tlou.;) blickten. Sie fin~n ... n.
schreien und '-01' dem Btl-rt'u, dtl-I)) Allm'chti~ (~Q:...'Cox(lCirtDf),
1!.U beten, indem sie abo spraclam: • Wir bitten dich (17) fIr
IV. Zueammenblogende ObenebUIIg der ApokalyJl'8 de. Eli .... 15~

diese, die in allen diesen Strafen (xolaoEl;) aind, d&88 du mit


ihnen aUen Mitleid habesl" Ala ich aie aber (61) alle gesehen
hatte, sprach ich zu dem Engel (ärr€lo;), der mit mir redete:
[n Wer sind dieae da?"] Er erwiderte mir: "Diese, die den
Herrn anflehen, sind Abraham, lsaak und Jakob. Zu einer
Stunde niimlich kommen sie täglich heraus mit dem grossen
Engel (änE1o; ), er bliiat hinauf zum Himmel nnd einen anderen
TrompetenstoS8 zur Erde, es hören alle Gerechten (tf/xa,ot )
den Laut und kommen eilends herbei, indem sie anßehen den
Herrn, den Allmächtigen (xaPToX(>(i'l"tDQ), täglich fO.r diese, die
drunten in allen diesen Strafen (xolaO'Ets ) sind." Wiederum
aber (.1tallv tfl) kommt der grosse Engel (ändo;) heraus, indem
die goldene Trompete (aalJl''7S) in seiner Hand ist, und indem
er hinab zur Erde hli8t (Gabl~Etv) ; man hört (ihn) in den
Gegenden des Aufgangs bis zu den Gegenden des Niedergangs
und im Snden bis zum Norden. Wiederum (.1tallv) aucb bläst er
(aahl~Elv) (18) binauf zum Himmel, und man bört seine Stimme.
lob sprach: ,,0 Herr, weswegen liessest du mioh bia jetzt
nicbt an die alle heran?" Er erwiderte mir: "Icb babe keine
Macbt (ksooola), sie dir zu zeigen, bis der Herr, der Allmächtige
(xavt"oxQt:l1:W(l), aufateht in seinem Zorue (lhJpo;) , um die Erde
und die Himmel zu vernichten. Sie werden (es) sehen und wanken
und allesamt schreien, indem sie also sprechen: ,Alles Fleisch
(atiQg), da8 dir gehört. werden wir dir alles geben am Tage des
Herrn.' Wer wird 8tehen können vor ihm, wenn (ö'wv) er auf·
steht in. Beinern Zorne (8-vpo;) , 80 daaa die Erde U%iltert samt
allen Biiumen, die auf der Erde wachsen; sie werden ausgerissen
werden mit ihrer Wurzel und niederfallen und alle hohen Türme
(~UQrOL), und die flatternden Vögel werden niederfallen."

11. Die Apokalypse des Elias.


(19) Das Wort des Herrn erging an mich a180: 0 Menschen-
sohn, sage diesem Volke (lao;): "Weswegen häuft ihr So'nde auf
Sünde und erbittert Gott den Herrn, der euch geschaffen hat?
Liebet nicht die Welt (xoopos) noch (oMI) das, W88 in der
Welt ("oopo~) ist; denn (rap) der Ruhm der Welt (XOOl'o;)
ist des Teufels (tftaflolos) samt ihrer Auflösung. Gedenket, dass
IV. Zu~mmenblngende 'Oberr.etr.ung der Apokalypae dee EIi... 151

herrlieben Verhei88ungen berauben (a~oo'U()E1Jl). Diese aber


(tU) beruhen rur alle Zeit in dem festen Glauben (Jlflort;).
Lasst drum jene euch nicht irreleiten (JlfAaväJl) und denket dann.
dass der Berr das Futen (v1Jot:da) geschaffen hat, er, der die
Himmel geschaffen, zum Wohle der Menschen wegen der Leiden-
schaften (.;r&th}) und Begierden (lJtllh;pLo.l), die gegen euch
kämpfen, damit euch der Böse (JlfO[V7})(>O;) nicht . . ... . ; doch
(aAl&) ein reines FMten (v."an'a) habe ich geschaffen, spricht
der Herr; der, welcher futet (Jl1}onvEtv) alle Zeit, (23) wird nicht
slhldigen, wenn Eifersucht und Streit in ihm ist. Der Reine
möge fasten (v1}OnvElv); wer aber (cU) fastet, ohne rein zu sein,
erzürnt den Herrn und auch die Enge] (arrEAo,) und fUgt seiner
Seele (1pIJX~) Schmerz zu, indem er sich Zorn (o(>yrj) sammelt fnr
den Tag des Zorns (O()pj). Ein reines Fasten (vtjonla) aher (<fi)
habe ich geschaffen, mit reinem Berzen und reinen Händen; es
vergiebt Slinden und heilt (&EQaJtEVElv) Krankheiten, es treibt
Geister (öa1I'OVE;) aus und hat Kraft (h'EQrElv) bis ZUlU Throue
(&Qovo;:) Gottes; ......... werden SUnden durch ein reines
Gebet (Jt(lOOlUX~) vergeben. Wer von euch wird hinaus aufs
Feld gehen, der gerllhmt wird in seinem Handwerk (r{XJJtj), ohne
(24) dass er ein Werkzellg bei sieh bat, oder wer wird in den
Krieg (Jl:OlE,uOS) hinausziehen, um zu kämpfen, ohne dass er einen
Panzer anha.t? Wird man ihn Ilicht(p~ ), wenn man ihn findet, töten,
, -~.-

weil er das Amt (Olptphrtov) (Sa. 3) ihn da, weil er das Amt
.
des Königs veOlßchlässigt hat? (otpfPlllUoJl) des Königs vernRch-
Ebenso darf Niemand an den läsaigthat? EbensodarfNiemand
heiligen Ort geben, der in seinem an den heiligen Ort gehen, der
Herzenzweifelt. Wer(inl seinem in seinem Berzen zweifelt. Wer
Gebete (1t(loan)l~) 1.weife1t, ist in seinem Gebete (JI'eoaEVX'~)
gegen sich {rind/ich, und auch zweifelt, i~t gegen sich .... und
die Engel (änEAo,) stimmen Buch die Engel (anE1ot) stirn-
nicht mit ibm Uberein (;1fllfh- men nicht mit ihm Oberein
a{Jo.t). Darum seid eilligen (JfEl&~a{Jat). Darum seid einigen
Herzens aUe Zeit im Herrn, Herzens alle Zeit im Herrn. , .
damit ihr ..41les erkennt (VOElv). . ........... , damit ihr alles
Betreffs der Assyrer (:"'oov- erkennt (voETV). Betreffs der
(>w;:)- Könige also und der Auf- Assyrer (:"'at111(>wr;)-Könige und
lösung des Himmels und der der Auflösung des Himmels und
Erde und des Unterirdischen, der Erde, so werden die Mei-
IV. Zu.amm~de OberMkUDg der Apokal1~ dee Eliu.. U9

wird nichtige Geschenke (dropa) und lieh TondenStidten(Jrol~)


dem HaUBe Gott.et geben und Ägyptens listig, ohne da.ae sie
sich von den Städten (Jrolu~) e8 wuasten, abwenden; er wird
Ägyptens listig, ohne dUB sie die heiligen Orte zählen und die
es wussten, abwenden; er wird Götze'nbilder (ddmla)derHeiden
die heiligen Orte zählen und die (1/t"'l) wägen, er wird ihre
Götzenbilder(d&wla)der Heideu Schätze (l(l~pa'!'a) zählen und
(M'v7J) wägen, er wird ihre die Priester einsetzen; er wird
Schätze (xp~!la'ta) zäblen und befehleu (xelniflv) , dase die
Priester einaetzen ßlr sie, er Weisen des Landes und die
wird befehlen (xElI:VElv), die Groasen des Volkes (la~) er-
Weilen des Landes und die griffen und nach der Hauptstadt
Grossen des Volkes (laot;) zu (P7JTQo1rolu;) am Meere (/ta-
ergreifen und nach der Haupt- laaaa) gebracht werden, indem
stadt (.u.,,'t(lojfol~) am Meere er sagt: ..
(ltala<kJa) zu bringen, indem
man lagt: . .

(Lnoke)

(27) Söhne durch Raub. Die Städte (.1lo1I:l~) Ägyptens


werden seufzen in jenen Tagen, denn (raQ) mall wird die Stimme
des Verkäufers und des Käufers nicht bören. Die Märkte (tiro pal)
der Städte (.1rolug) Ägyptens werden verstauben ; die Einwohner
ÄgypteD8 werden auf einmal weinen und den Tod. begehren
(bl/tVflI:lV). Der Tod (aber) Hieht und verJii.sst sie. In jenen
Tagen werden sie auf die Felsen (1rhpat) eilen Wld hinahspringen,
indem sie sprechen: "FuJ.let auf uns herab," und doch werden
sie nicht sterben. Eine yielfache Drangsal (ltlt"lptl;) wird sich
mehren auf der ganzen Erde in jenen Tagen; der König wird
befehlen, dass' alle säugenden Frauen ergriffen und ihm gefe8861t
gebracht werden, druuit sie die Drachen ( &(lWWV'tE~) säugen (28),
sie ihr Blut aus ihren Brnsten ziehen und sie den feurigen ..... .
übergeben werden. Was die Not (tivarx'1) der Städte (;r61Et~)
betrifft, so wird er weiter befehlen (xEll:vuv) , dass alle Kinder
ergriffen werden von zwölf Jahren an abwärts, und sie dem .....
übergeben werden, um Flammen zu sprühen. Die Wehmutter
im Lande wird trauern; 'die, welche geboren bat, wird ihren
Blick zum Himmel riehten mit den Worten: "Weswegen sitze
IV. Zu.ammenhIDgende O'benetaWII der Apolr:alypee dlll Eliu. 161

groesem Wohlatande ftl.llen. Die Lebenden werden den Toten


entgegen gehen mit den Worten: ..Stehet auf und seid mit UD'
in dieser Ruhe '"
1m vierten Jahre jenes Königs wird lich der Sohn der Geaetz·
losigkeit (avopJ.a) zeigen, indem er IIpricht: "lcb bin der G8Ialbte
(x"t(i't"o;Y', obwohl er eil nicht ist. Vertrauet (Xto't"eVElv) ihm nicht!
Wenn der Gesalbte (z"to't"o~) kommt, 110 kommt er (32) wie eine
Taubeng/lBtalt, indem ihn der Kranz von Tauben umgiebt, indem
er schwebt auf den Wolken des Himmels und das Zeichen des
Kreuzes (omtl(lo~) vor ihm herzieht, indem die ganze Welt
(XOOftO;) ihn sehen wird wie die Sonne, welche leuchtet von den
Gegenden des Aufgangs bis r.u den Gegenden des Niedergange.
AlBo kommt pr, indem alle seine Engel (änEl.ol) ihn umgeben.
Es wird nun auch der Sohn der Gesetzlosigkeit (avo/ila) ver·
suchen, eich 0.0 den ht!iligen Orten festzusetzen, und zur Sonue
sagen: ,.Falle", und sie wird fallen; er wird sagen: "Leuchte",
und sie wird es; er wird sagen: "Werde dunkel", und sie wird
es; er wird zum Monde sagen : "Werde blutig", und er wird es;
er wird mit ihnen vom Himmel (Silo. 5) vom Himmel, indem (er
verschwinden und auf dem Meere spricht: "Wandelt auf dem
(Ua ~aooa) und (33) den FIUssen Trocknen", und ihr) geht auf
wandeln, wie auf dem Trocknen; den Meeren (Dal.acJ(Jal) und
er wird die Labmen gehen, die Fllissen, wie auf dem Trocknen;
Tauben bören, die Stummen er wird die Labmen gebn, die
reden und die Blinden sehen 'l'auben (XlVfPQs) bören, die
lassen; die Aussätzigen wird er Stummen reden und die Blinden
reinigen uud die Kranken heilen; sehen lassen; die Aussätzigen
die, welche von Geistern besessen wird er reinigen und die Kranken
sind (6atWivto,), (denen) wird heilen; die, welche von Geistern
er sie austreiben; er wird viele besessen sind (6al/iovwt),(denen)
'Vunder und Zeichen vor Jeder· wird er sie austreiben; er wird
mann verrichten und die Werke viele 'Vunder und Zeichen vor
thun, die der Gesalbte (ICltO-ro;) Jedermann verrichten und die
getban hat, bis auf das Auf. W erke tltUll, die der Gesalbte
erwecken der Toten allein. Daran (l()to't"o;) thun wird, bis auf das
werdet ihr ihn erkennen, dass Auferwecken der Toten allein.
er der Sohn der Gesetzlosigkeit Daran werdet ihr ihn erkennen,
(aIJQ~la) ist, weil er keine ~acht dass er der Sohn der Gesetz-
uher die Seele ('PVI~) hat. Seine loeigkeit (avoilla) ist, weil er
Tate u. Unte.nnehnnI611. N. F. 11, ••. 11
IV. ZaeammeabAnpde ObenehWig der Apokalypse d611 Eliu. 163

noch (ovdE) Ober meinen Körper (ocöpa): denn ich lebe im Herrn
alle Zeit. (~a. 7) Auch mein Blut gO!8eat du auf den Tempel,
lind es ward zum Heile fnr du Volk (lao!;)."
Wenn dann (~OTE) Elias und Benoch bi)ren, dass der Un·
verschämte sich an dem beiligen Orte gezeigt bat, ao kommen
sie herab und kämpfen (:JfolfpElv) mit ibm, indem sie aprecben:
"Schämst du dich nicht, dich an die Heiligen zu drängen, da du
(doch ihnen) fremd biat alle Zeit; du wurdeat verfeindet mit den
Himmliscben und den Irdischeu; du wurdest verfeindet mit den
Tbronen (8-(>ovo,) und den Engeln (ärrf.1.ot); du bist ein Fremd-
ling alle Zeit; du fielest vom Himmel, gleichwie die Sterne am
Morgen; du wurdest verwandelt und die .Mattr'U (vl1}) wurde
(eiwll'kh gegen dich; schämst du dich denn nicht., dich an GaU
hemnzudrängen, obwohl du ein Teufel (duxpolo!;) bist?"
Der Unverschämte wird (es) hören und zornig werden und
mit ihnen auf dem Markte (aroqa) der grossen Stadt (xoll!;)
kämpfen (JfOlfpflV) und sieben Tage lang mit ibnen kämpfen
(JroJ.Epflv), und sie werden drei und einen halben Tag rot auf
dem Markte (ayo(la) liegeu, indem das ganze Volk (lao!;) sie
sieht. Am vierten Tage aber (dE) werden sie auferstehen und
ihn schelten mit den Worten: ,,0 (ol) Um'er-
(3a) ...... schii.mter, 0 z;D) Sohn schämter, schämst du dich nicht,
der Gesetzl08igkeit (avopla), (Sa. 8) dBB Volk (lao!;)
schämst du dich nicht, das Volk I unseres Gottes
(lao!;) Gottes zu verfahren (:da- , zu verfUhren (A"laväv),
väv) , rur das du nicht gelitten för das du nicht gelitten hast?
hast? weisst du nicht, dass wir weisst du nicht, dass wir im
im Herrn leben . . . . . . . . . Herrn leben, um dich zu wider-
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. legen aUe Zeit, wenn du sagst:
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. "leh habe diese überwältip:t'·?
Wir werden ablegen das Fleisch Wir werden das Fleisch (oa"S:)
(aQQs) des Geistes (:JfVEÜpa) und des Körpers (aropa) ablegen und
dich töten, ohne dass es dir dich töten, olme dass es dir
möglich is~ zu reden an jenem möglich ist, zu reden an jenem
Tage; denn wir sind stark alle Tage; denn wir lehen im Herrn
Zeit im Herra; dn aber (dl) bist aUe Zeit und du bist feind-
Gott feindlich alle Zeit." Der I lich aUe Zeit." Der Dnvet-
Unverschämte wird es hören und sohämte wird (es) hören, in-
zomigwerden und siehekämpfen dem er zornig ist, und wird sie
11'
IV. Zuu.mmeDb~de ObenetaUDg der Apokal'JlM1 dee Eli... 165

finden; aber (alla) sie werden nchta (X()la,~); eie werden auf-
nicht in dem K6nigreiche deli erstehen und Ruhe bekommen;
Geealbten (x'Ha't"o~) lIein gleich- aber (al.la) [m werdm m'cIdl
wie die, welcbe aUllbarrten (m-o- lIein mit dem Geealbten (xCJt-
ptvuv),denn es IIpricht der Herr: a't"o~) gleichwie die, welcbe
"Ich werde ihnen gestatten, aUllharrten (VXQptv~w); 811
zu meiner Rechten zu lIitzen"; IIpricht der Ren: "]cb werde
sie werden vor a.nderen begnadet ihnen auftragen ('t"aaauv), zu
werden, sie werden den Sobn meiner Rechten zu sitten; sie
der Gesctzloligkeit (avopla) be- werden den Sobn der Gesetz-
siegen, die Auflösung d811 Him- losigkeit (avopla) besiegen, die
mels und der Erde seben und Auflösung dell Himmele und
die Throne (9Qovot) der Herr· der Erde seben und die Throne
lichkeit und die Kronen erhalten. (8-Qovo,) der Herrlichkeit und die
Secbzig Gerechte (6l"a,0I), die Kronen erhalten; eil werden aUI-
fI1r diele Stunde vorbereitet sind, erwählt werden sechzig Gerechte
werden austrWiiliU werden, sie (61xatoL) in jenen Tagen, welcbe
werden sich mit dem Panzer vorbereitet sind ftir diese Slunde,
Gottes rUsten, Dach J erusalem sie werden sich mjt dem Panzer
eilen und mit dem Unverscbäm· Gottes rOsten und (So.. 10) nach
teD kämpfen,indemsiesprechen: Jeruaalem eilen, indem eie mit
"Alle Kräfte, (38) die die Pro- (ihnen und) dem Unverschämten
pheten (.JTQotp7jntt) vormals ge- kii.mpfen (:1roltptrlJ), indem sie
than haben, hast du gethan, sprechen: "AUe Kräfte, die die
(aber) du konntest keine Toten Propheten (Jl(lotpj]'ta,) gethan
Iluferwecken, weil du keine haben, hast du gethan, (aber)
Macht nber die Seele (1pVX~) du konntest keinen Toten auf-
hast. Daran haben wir er- erwecken, weil du keine Macht
kannt, dass du der Sohn der [üherdieSeele] hast. Daran haben
Geeetziolligkeit (avopla ) bist. wir erkannt , d8811 du der Sohn
Er wird (es) hören und zornig der Gesetzlosigkeit (avopia) bist.
werden und befehlen C"d,nlElV), DerUnvenchimtewird (es)Mren
Altäre anzuznnden, dieGercchten und zornig werden und befehlen
(6ixawt) zu binden,sie hinauf. (xelE'liftv), dasa die Gerechten
zulegen und zu verbrennen. (dL"awt) geb~nden und auf die
Und an jenem Tage wird das Altäre gelegt und verbrannt
Herz vieler sich gegen iltn ver- werdpn. An jenem Tage wird
härteIl, und sie werden vor ihm das Herz vieler von 1'hm abfallen,
Hiehen mit den Wort~n: "Dieser und sill werden eich von ihm
IV. ZUl&lIlmenhAllgellde Obenetzullg der Apokalypee dee Eliaa. 161

erbeben] ................•.. , sicb ihrer bemächtigen kllnnen.


(40) die VOgel werden tot auf An jpnem Tage nun wird die
die Erde faUen, die Erde wird Erde erbeben, die Sonne wird
austrocknen, die Gewässer des sich verfinstern, und man wird
Meeres (lhilaaaa) werden aus- Frieden (ElVt]v'1) auf Erden
trocknen, die SOnder werden bringen und den Geist (.1rvru,ua)i
seufzen auf der Erde, indem sie die Bäume werden entwonelt
sprechen: " Was hast du UDS werden und binfallen, die wilden
gethan, du Sohn der Gesetz- Tiere (it'1(Jla) und die Zugtiere
losigkeit (avopla), dass du werdpn in Bestllrzung sterben;
sagtest: ,leb bin der Gesalbte die Vögel werden rot auf die
(x()la"to~)', obwohl du der Teufel Erde fallen, die Erde wird aus-
(6Hißolo~) bist? ea ist dir niobt trocknen und die Gewässer des
möglich, dich zu erretten, ge- Meeres UhilMaa) werden auf-
schweige dass du UDS erretten hören, die SUnderwerden seufzen
wirst. Du thatest Wunder vor auf der Erde, indem sie 8prechen:
uns. bis du [UDS] dem GesalbteIl "Was hast du uns gethan, du
(XVtO"to~) entfremdet bast, der Sohn der Ge8etzlosigkeit (a ...o-
uns geschaffen. [Wehe] uns, lIia), dass du sagtest: ,Ich hin
(dass wirJ dir gehorchten! [Siehe der Gesalbte U:PU1"t"Or;)', obwohl
wir werden jetzt erftillt werden du der Sohn der Gesetzlosigkeit
von] Hungersnot. [Wo ist jetzt (aVOllla) bist? es ist dir nicht
nun die Spur] eioes Ge[rechten] möglich, dich zu erretten, ge-
(6bu,(to~), [dass wir ibn anbeten] schweige dass du una erretten
oder (11) wo ist [der, der uos wirst. Du tbatest nichtige W un-
belehrt, dass wir ibn] anrufen der vor un8, bi8 du uns dem
{;ita(l axal~lv) _._. . . . . . . . . . . Gesalbten (XPUJ"to~) entfremdet
bast (So. 13), der uns geschaffen.
Wehe un8, dass wir dir ge-
horchten! Siehe wir werden
jetzt von Hungersnot und Be-
drängnis (itll'PI ~) erfUllt werden.
Wo i8t jetzt nUll die Spur eine! .
Gerechten (dl"atOr;), dass wir
(ihn) anbeten, oder (~) wo i8t
der, der uns belehrt , dass wir
ibn anrufen (.~ll()aXaA.ElJl) ? jetL.t
nuo werden wir durch Zorn
(üVY'/l zu Grunde gebn , weil
IV. Bruchttack der Sopboni..-Apokalyp&e. 169

(dixalol) eehen, und also wird Gnade zu Teil werden. In jenen


Tagen wird du , um waa die [Gerechten (dlxalOl)} (42) vielmals
bitten werden (tUTElv), ihnen gegeben werden. An jenem Tage
wird der Herr den Himmel und die Erde richten (xpiVE"'), er
wird richten (xpil'ew) die, welcbe sich im Himmel und auf der
Erde vergangen haben (3ra(>QpalvElv), er wird die HirtP.n des
Volks (la6~) richten (xpivElv) und aie nach der SchatOerde
fragen , und man wird eie ihm übergeben, ohne dass eine Todu-
list an ibnen ist.
Darauf kommen Elias und Enoch herab, sie legen ab das
Fleisch (oap§) dieser Welt (XOOIlO;) und nehmen ihr geistiges
Fleisch (aavxE' 3rVU;lIarOt;) an; sie verfolgen den Sohn der Ge-
set.z1oeigkeit (&vollla) und töten ibo, obne dasa er reden kann.
An jenem Tage wird er sich vor ihnen aufl66en, wie (43) durch
Feuer aufgelöstes Eis (xqtXJTallot;), er wird vernichtet werden,
wie ein Drache (dVaxrov), in dem kein Atem ist; man wird ihm
sagen: "Deine Zeit ist dir vOrDbergegangen , jetzt nun wirst du
vernichtet werden mit denen, die an dich glaubten (1w1ruiElv),
sie werden in die Tiefe des Abgrunds (Nun) geworfen werden,
und sie wird übtr ihnm zuguchüttd werden.
An jenem Tage kommt der Gesalbte (xpu1rOt;), der König,
vom Himmel mit allen Heiligen, er verbrennt die Erde und bringt
tausend Jahre auf ihr zu; da die Stlnder herrschten auf ihr, wird
er einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. in denen
es keinen Teufel (dulPolot;) giebt; er wird mit den Heiligen
hemchen, indem er hinau(- und hinabsuigt , indem sie mit den
(44) Engeln (ärrElot) alle Zeit sind (und) indem eie mit dem
Gesalbten (xQtGro !:) tausend Jahre sind.

Die Apokalypse (aJfoxalt.nplt;) des Elias.

III. Bruchstück der Sophonias-ApokalYJlse.


(Sa. 1) [leb s]ab eine Seele (1PVXn), die fnnftau8end Engel
(unflOl) peinigten und bewachten, indem sie sie nach Osten
nahmen und nach Westen fnbrten , (und) indem sie ihre (der
Seele) ....... schlugen und indem jeder ihr täglich hum/.ert
[&hlägtl mitJ Geisseln (tp(>ane1am) gaben. Ich bekam Furcht
NatürlicM OrrJsse.

ßibliothCquc Xat. Achmim. Handsehr. Seite 10


Naliirfichl! GröSSf.

Bibliothc-que :\Iat. Sahicl. H andsehr. Seite Q

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