Dürfen Männer nach der feministischen Revolution Frauen noch die Tür aufhalten? Und sind Komplimente erlaubt? Die Gesellschaft scheint verunsichert. Zwar wehren sich überall auf der Welt Menschen gegen Sexismus und Belästigung. Doch Frauen verdienen immer noch weniger als Männer, dafür putzen und pflegen sie mehr und sterben am Ende ärmer. Margarete Stokowski legt den Finger in Wunden, die viele lieber ignorieren würden, denn Resignation ist für sie keine Lösung. Sie schreibt über Ungerechtigkeiten, an die wir uns längst gewöhnt haben, weil sie so alltäglich sind. Dabei geht es um Frauenkörper und wie sie kommentiert werden, um Pornos und Unisextoiletten, um #Metoo- und #Aufschrei-Debatten, aber auch um Rechtsextremismus und die Frage, warum sich Feminismus und Rassismus ausschließen. Margarete Stokowski ist eine der wichtigsten Stimmen des gegenwärtigen Feminismus. Ihre Texte machen Mut. Sie helfen, wütend zu bleiben, Haltung zu zeigen und doch den Humor nicht zu verlieren. Margarete Stokowski versammelt und kommentiert in diesem Buch die besten Essays und Kolumnen.
Margarete Stokowski is a Polish-German writer and essayist, best known for her weekly essays for the magazine Spiegel Online, where she writes about the current state of feminism in Germany.
Ich halte Margarete Stokowskis "Untenrum Frei" für eines der besten Feminismus-Einführungsbücher, die es gibt: persönlich aber analytisch, sowie verständlich ohne zu vereinfachen. "Die letzten Tage des Patriarchats" hat zwar einen ähnlichen tollen Titel, konnte mich aber nicht ganz so mitreißen. Das hat meist weniger mit dem Inhalt als mit dem Aufbau zu tun. Hier versammeln sich eine Reihe von Kolumnen aus der Taz und Spiegel Online, die zwischen 2011 und 2018 erschienen, und sowohl inhaltlich als auch in Qualität sehr stark schwanken.
Der Veränderung des Schreibstils beizuwohnen ist zwar auch irgendwie interessant, aber gerade bei den älteren Taz-Kolumnen habe ich mich mehrmals gefragt, wozu ich das lese. Die später hinzugefügten Anmerken der Autoren sind oft spannender als die eigentliche Kolumne. Das hat teilweise damit zu tun, dass die damals tagesaktuellen Themen heute stellensweise nur mäßig relevant sind, an anderen Stellen hat man das Gefühl Offensichtliches zu lesen, und oft sind die Texte einfach so kurz, dass interessante Fragen nur angerissen werden.
Vor allem merkte ich wieder, dass ich dieser Form von Kolumne einfach wenig abgewinnen kann - ich war schon immer eher der Typ für Longreads. Es lohnt sich trotzdem das Buch zu lesen, denn es sind ein paar Texte dabei, die wirklich toll sind und über die weniger spektakulären Stellen hinwegtrösten. Einen Vorteil hat die Kürze der Texte nämlich doch: Einem wird nie langweilig. Gute Laune machen die meisten Texte aber leider nicht (außer vielleicht der Motorsägen-Text gen Ende).
Ich bin ein großer Fan von Margarete Stokowski, denn vieles - fast alles - was sie beschreibt, erklärt, anprangert oder ironisiert würde ich genauso machen, wenn ich das entsprechende Talent hätte. Etwas simpler formuliert: Sie spricht mir in vielen Dingen aus der Seele.
Der vorliegende Band ist eine selbst zusammengestellte Sammlung ihrer Kolumnen, die in den vergangenen Jahren (2011-2018) in diversen Magazinen und Zeitungen (v.a. taz und Spiegel) erschienen sind. Die Auswahl ist groß, die Kolumnen sind grob nach Themen (z.B. Gewalt, gegen Rechts, Feminismus, Körper, Männer[rechte]) sortiert. Einige sind (bewusst) provokant, andere eher unbewusst/ungewollt (durch missverstandene Ironie...), alle regen zum Nachdenken an, es sei denn, man ist Frau Stokowski (und ähnlichen Autor*innen) grundsätzlich negativ gegenüber eingestellt. Von diesen Menschen zeugen die (durch ihre Unqualifiziertheit oft unfreiwillig komische, aber trotzdem sehr abschreckende) (Hass)Kommentare auf diverse Kolumnen, die dieser Sammlung als Zusatz eingefügt wurden.
Einige Kolumnen kann ich schon, aber das hat das Vergnügen keineswegs geschmälert. Ein Tipp für alle, die dieses Buch noch lesen wollen: Tut es möglichst bald! Frau Stokowski schreibt sehr oft über aktuelle Themen und Zusammenhänge. Da, wo zur Erstausgabe die Gefahr der "Überalterung" bestand, wurden entsprechende Hinweise zu den jüngsten Entwicklungen angefügt. Und auch wenn man sich bei der Mehrzahl der in den Kolumnen behandelten Probleme wünscht, dass diese hoffentlich irgendwann der Vergangenheit angehören, wäre es bis dahin vermutlich noch etwas erfrischender fürs Lesevergnügen, wenn die Dinge noch halbwegs präsent sind.
Lest ihr Margarete Stokowskis Kolumne "Oben und unten" auf Spiegel Online?
In "Die letzten Tage des Patriarchats" versammelt die Autorin etliche ihrer Essays und Kolumnen der letzten Jahre. Thematisch sind ihre Texte dabei breit gefächert: Es geht um #metoo - Debatten, sexuelle Gewalt, Sprache, Gender, Rassismus, Nazis, Pornos, Abtreibung - und auch mal um Kettensägen. Eben alles, was für Margarete schreibens- und kommentierenswert war. Am Ende herausgekommen ist für mich eine kleine Zeitreise durch die letzten Jahre, ein Nachfühlen der Themen, die leider immernoch aktuell sind und dank Margarete Stokowskis Humor auch ein kleiner Lesegenuss - trotz der Missstände, über die sie berichtet.
Ich mag es einfach, wie die Autorin schreibt. Ich mag ihren Ton und ich mag ihre Art, den Finger nochmal extra tief in die Wunde zu bohren. "Die letzten Tage des Patriarchats" sind zwar "nur" zusammengetragene Essays, trotzdem fand ich es richtig interessant, sie zu lesen, und hatte auch hier wieder das Gefühl, viel dazu zu lernen. Wenn man sich dann noch anschaut, mit welchen ekelhaften Kommentaren, Nachrichten auf Social Media und Leser*innenbriefen sie sich rumschlagen muss, finde ich es noch wichtiger, ihre Bücher zu lesen.
Margarete Stokowskis feministische Kolumnen, früher in der taz erschienen, heute bei Spiegel Online, sind einfach lesenswert. Mir ganz egal, ob ihr sie in Form dieses Buches lest oder eben aktueller im Internet - Hauptsache, ihr macht das. Denn so gut, wie sie gegenwärtige Themen einordnet, schafft das in meinen Augen kaum jemand sonst. Also: Große Empfehlung für alles, was sie schreibt!
Margarete Stokowski lesen ist ein bisschen so, als ob all die übriggebliebenen Wunden aus jahrelangen Gesprächen darüber, ob Feminismus überhaupt noch notwendig ist, zu heilen beginnen, weil sie all das in Worte fasst, was ich damals nicht in Worte fassen konnte. Ich wünschte, ich könnte das meinem 16-jährigen Ich vorlesen.
Diese Sammlung vereint ausgewählte Texte aus den Jahren 2011-2018. Entsprechend wirkt das ein oder andere bereits zwei Jahre später etwas "veraltet", darüber kann (und sollte) aber hier hinweggesehen werden. Einige Kolumnen fand ich sehr stark, andere eher mäßig und im Gesamtkontext des Buches wirkte einiges doch etwas redundant. So richtig vom Hocker gehauen, wie von vielen angekündigt, hat es mich aber einfach nicht; ich bin gespannt, ob Untenrum frei das zu tun vermag.
habe unglaublich lang gebraucht, weil ich diese Art von ganz kurzen Texten nicht so gerne mag. Hatte deswegen nicht so eine gute Zeit beim lesen wie bei untenrum frei z.B. aber fand die Texte trotzdem echt gut und das Lesen hat sich gelohnt.
Am Anfang hat mich der leichte Schreibstil noch ganz gut unterhalten, aber ungefähr ab der Mitte wurde dieses Buch zu einer Qual sondergleichen. Der gleiche Schrott, immer und immer wieder, ich musste mir etliche Male das Buch gegen dir Stirn knallen. Schon vor diesem Buch war ich mehr oder weniger eine Gegnerin des modernen Feminismus, vor allem der Maßnahmen, die er gedenkt zu tätigen, aber ich dachte mir: «Schauste mal rein, vielleicht bringt die Dame ja ein paar gute Argumente.» Denkste. Bis auf haltloses Geblabbere und sich Lustigmachen über unseriöse Gegner und Kommentare war da nicht viel zu finden. Keine Frage, manchmal musste ich ihr auch Recht geben, oftmals aber nur, weil ich schon vorher derselben Meinung war (beispielsweise beim Amt der «First Lady», dem Toilettengesetz in North Carolina oder dass Informationen über Abtreibung gegeben werden dürfen). Und manchmal hat sie tatsächlich etwas gesagt, bei dem ich mir dachte «Stimmt, da hat sie Recht, das hatte ich nicht in Betracht gezogen», und manchmal musste ich auch lachen. Das wurde aber überschattet von all den Malen, bei denen ich mir das Buch gegen den Kopf knallen musste. Man fragt sich auch, warum jemand, der sich ausführlich mit Kritikern beschäftigt, nicht ein einziges Mal auf valide Kritikpunkte am modernen Feminismus und anderem eingeht. (Beispielsweise dass überhaupt nicht gründlich untersucht wurde, ob die 8% Unterschied beim Einkommen wirklich aus Diskriminierung kommen, und selbst wenn ja, dass eine pauschale Quote vor allem in Bereichen, für die sich nun einmal weniger Frauen interessieren, keine Lösung sein kann. Oder dass Donald Trump zu wählen, nicht bedeutet, frauenfeindlich zu sein, weil … ach, das ist mir jetzt wirklich zu mühsam.) Und: Aussagen wie «Die Gerüchte, dass Flüchtlinge mehr Frauen vergewaltigen als Deutsche, sind ja widerlegt» sind schlicht und einfach falsch. Sie widerlegt sie eigentlich sogar selber, indem sie sagt, dass «72% der erfassten Tatverdächtigen» einen deutschen Pass haben. Hm? Fällt was auf? Vielleicht, dass es nicht 28% Ausländer in Deutschland gibt? Die Ausländer also überrepräsentiert sind? (2016, als der Text mit den 72% geschrieben wurden, lebten 11,2% Ausländer in Deutschland.) Das lässt noch nicht auf die Gründe schließen und sagt schon gar nicht, was für Maßnahmen getroffen werden müssen – genauso wenig wie beim Gender Pay Gap. Aber die Zahlen stimmen so, da gibt es nichts zu drehen. Fazit: Nie mehr Margarete Stokowski. Ich habe meinen Horizont erweitert, jetzt reicht es aber auch mal wieder.
Ein würdiger Nachfolger von „Untenrum frei“, auch wenn ich damit direkt schon mein Urteil vorwegnehme. Margarete Stokowski hat erneut ein Sammelband ihrer feministischen Kolumnen aus dem Spiegel zu aktuellen Themen veröffentlicht. Teilweise hat sie diese ergänzt oder kommentiert. Man bekommt auch einen kleinen Einblick in die Reaktionen, die Stokowski täglich zu ihren Texten erhält: manche davon sind erfreulich, andere lassen einen ehrlich an unserer Gesellschaft und/ oder dem Geisteszustand mancher Leser zweifeln. Die ersten Texte haben mich nicht so überzeugt, aber danach habe ich begeistert gelesen, nachgedacht und manchmal auch gelacht. Leseempfehlung für FeministInnen oder solche, die es gern sein wollen oder jeden anderen, der bereit ist darüber nachzudenken, wie tagein tagaus in unserer Gesellschaft miteinander umgegangen wird und ob das alles so richtig ist oder nicht n bisschen besser sein könnte.
Dieses Buch habe ich für meine WM-Challenge für das Land Polen gelesen.
Ich muss zugeben, dass ich eigentlich nie Kolumnen lese und dementsprechend auch noch nie etwas von der Sokowski gehört habe. Bei diesem Buch handelt es sich um eine Sammlung von Kolumnen der Autorin, die ca. in den Jahren 2010 - 2017 erschienen sind und somit schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Sokowski greift viele wichtige Debatten auf und positioniert sich dabei mit einer starken, feministischen Meinung, die mir sympathisch war. Die Qualität der Kolumnen schwankt jedoch erheblich, wobei man durchaus eine positive Entwicklung der Autorin über die Jahre beobachten kann, was ihre Schreibkunst angeht. Trotzdem musste ich feststellen, dass Kolumnen leider nicht so meins sind und erst recht nicht als riesige Sammlung, wo vieles in der Menge redundant und ermüdend wirkt, wenn man die einzelnen Texte nacheinander liest. Hinzu kommt, dass viele Texte Ereignisse herausgreifen, die zum damaligen Zeitpunkt aktuell und in aller Munde waren und damit vermutlich auch ein Nerv getroffen wurde - so viele Jahre später hatten die kritischen Texte dann bedauerlicherweise nicht mehr den gleichen einschlagenden Effekt bei mir, wie sie es vermutlich zum Zeitpunkt ihrer Erscheinung hatten. Die Kolumnen zielen am ehesten auf ein Publikum aus Deutschland ab, denn es werden immer wieder Aussagen von deutschen Politiker:innen aufgenommen und kritisch hinterfragt, deren Namen ich (als Schweizerin) noch nie gehört habe und ich ohne Recherche natürlich auch nicht wusste, was die Vorgeschichte der entsprechenden Personen waren. Dadurch waren einige Texte für mich nur mässig interessant, denn Kritik an mir unbekannten Personen hat natürlich nicht den gleichen Effekt, als wenn man die Leute und deren Meinungen schon länger kennt.
Ich kann die vielen positiven Bewertungen verstehen und kann mir durchaus vorstellen, dass die Kolumnen von Sokowski bei aktuellen Themen zum Denken anregen und sie einiges mit ihren kritischen Texten bewirkt. Nur als Sammlung mit Texten, deren zentrale Ereignisse bereits viele Jahre zurückliegen, hat es für mich nicht ganz so gut funktioniert. Deshalb gibt es von mir durchschnittliche 3 Sterne.
Nach „Untenrum frei“, von dem ich restlos begeistert war, habe ich mich direkt auf Magarete Stokowskis zweites Buch gestürzt.
Reizüberflutung ist der erste Begriff, der mir zu diesem Buch einfällt. Es fasst die besten bzw. aussagekräftigsten Kolumnen und Essays, die Margarete Stokowski für die Spiegel Online und die taz! geschrieben hat, zusammen. Gut geordnet und gruppiert bekommt man einen Einblick in die Gedanken der Autorin zu diversen Themen hat: Gewalt, Sexualität, Frauenkörper, Macht, Rechtspopulismus, Gleichberechtigung, Feminismus und und und.. . Ja, absolut lesenswert! Unbedingt lesen! . Ich habe den Fehler gemacht, das Buch zu schnell zu lesen - obwohl ich mir für meine Verhältnisse schon sehr viel Zeit dafür genommen habe. . Es sind sehr viele Themen, die kurz und prägnant angeschnitten werden. Themen, für die man vielleicht Vorbereitung braucht, definitiv aber Nachbereitung - sofern Interesse besteht. Vieles des Geschriebenen sollte man auf sich wirken lassen. Bei manchen Dingen brauchte ich - trotz der guten Aufbereitung der Autorin - noch Zusatzinformationen, um mir überhaupt Gedanken machen zu können. . Ein Buch, das viel bereit hält, viele Ungereimtheiten anspricht und wo für jeden was dabei ist. In diesem Falle: Leider. Ein Buch, das durch seine Vielzahl an Themen aber auch überfordert. Keine Lektüre für zwischendurch, mein Hirnschalz hat zwischendurch ordentlich gebrodelt. . Margarete Stokowskis Schreibstil ist wie gewohnt ansprechend, klar und unverblümt. Eine Frau, die weiß, was und wie sie schreibt, um sich Gehör zu verschaffen. . Fazit: Grandioses Buch, das die grauen Zellen zum Glühen bringt.
Wunderbare und laute Texte Ich persönlich finde Margarete Stokowski ist eine verdammt wichtige Stimme für Feminismus und damit für Geschlechtergerechtigkeit. Zudem ist ihr Schreibstil einfach ausgezeichnet und sehr unterhaltsam.
Ein "Best of" aus Stokowskis Kolumnen, ich fand sie alle großartig und liebe es, wie Stokowski oft gefühlt einer ganzen Generation aus der Seele sprechen kann.
Margarete Stokowski hat mit „Die letzten Tage des Patriarchats“ eine sehr gelungene Sammlung ihrer Kolumnen in taz und SPON zusammengestellt. Als Leser*in kann man eine Zeitreise von 2011 bis 2018 unternehmen und dabei für verschiedene Themen aus Gesellschaft und Politik reflektieren, ob und was sich in der Zeit geändert hat, immer mit Stokowskis Sicht auf die Dinge. Viele Themen sind leider nach wie vor hochaktuell. Ich mag Stokowskis Art zu schreiben, Absurditäten zu pointieren und dabei teils persönliche Erfahrungen einfließen zu lassen. Die Essays sind alle lesenswert und in gebündelter Form noch einmal aktualisiert und ab und zu kommentiert. Muss mensch sich das Buch kaufen, wenn die Kolumnen genauso gut online zu finden sind? Nein, aber thematisch sortiert lesen sie sich eben in der Masse in einem Buch leichter. Ich empfehle „Die letzten Tage des Patriarchats“ uneingeschränkt. Einzig, dass Thomas Gottschalk einen Platz auf dem Klappentext erhalten hat, irritiert mich ziemlich.
Oh wie sehr habe ich mich auf diesen zweiten Teil gefreut. Etwas verwundert war ich dann als der Titel nicht so richtig hielt was er verspricht, aber umso mehr hat mir dann doch diese Sammlung von Texten von Margarete Stokowski gefallen! Alle paar Seiten ein neuer Text mit neuem Thema ist super angenehm und macht Lust auf mehr Gedanken und Gespräche. Super empfehlenswert!
Spannende Kolumnen über Feminismus, den Umgang mit Macht, Körperbildern und den Weg in eine gleichberechtigte Gesellschaft. Mich hat der Schreibstil sehr berührt. Ich musste beim lesen lachen, weinen, schmunzeln und habe Wut in mir gespürt. Am Ende hätte ich mir einen Ausblick für die Zukunft oder ein Fazit gewünscht.
echt soo gut! hatte gar nicht so mega hohe erwartungen weil ich bisschen angst hatte dass das ausschließlich so kommerzieller body-positivity-slay-mommy-feminismus ist aber es geht auch voll viel um tiefgehendere ökonomische zusammenhänge, sehr interessant!! und bin auch fan von ihrem schreibstil aber muss man mögen weils viel sarkasmus und ironie ist aber alles in allem toll🤟🏼
MS bringt einige gute, teils sogar sehr gute Argumente und Denkanstöße. Die Sprache ist natürlich etwas flapsig, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Leider muss ich sagen, dass die Autorin nur allzu häufig das macht, was sie anderen vorwirft: Leute die anderer Meinung sind, einfach als dumm darzustellen und vorzuführen. So wenig man diesen anderen dann auch zustimmt, eine etwas sachlichere Auseinandersetzung wäre vielleicht doch sinnvoller. Aber vielleicht ist das ja gar nicht Sinn und Zweck dieser Kolumnen.
read this book if you want to read essays mostly about feminism, and also power, sex and racism. it comments on events happening in (not solely but mostly) germany. strokowski’s writing style is relatable, coherent and clever.
weil man einfach gerne zu ende bringt, was man angefangen hat, und das gilt nicht zuletzt für revolutionen.
Eine großartige Sammlung von Frau Stokowskis Kolumnen der Jahre 2013-2018 über Feminismus, Rassismus, Gewalt, Recht und ganz allgemeine gesellschaftliche Missstände. Manches hat mich natürlich mehr gepackt als anderes. Ich persönlich hatte auch den Eindruck spüren zu können, in welchen Themenbereichen Margarete Stokowski sich etwas "sicherer" und gewohnter bewegt als in anderen. Das tat dem Leseerlebnis insgesamt aber keinen Abbruch. Die Ironie und der Humor, mit dem die Themen bearbeitet werden, erleichtert so manchen Umgang, hat mir auch den ein oder anderen Lacher erlaubt, bei Themen, bei denen man doch eigentlich lieber weinen möchte. Teilweise fand ich die Texte schon recht angriffslustig. Ich persönlich fand das großartig und wahnsinnig unterhaltsam. Ich wusste aber an manchen Stellen nicht, ob sich der angeschlagene Ton wirklich eignet, um einen konstruktiven Diskussionseinstieg mit Andersdenkenden zu ermöglichen. Auch die zugefügten Kommentare und Leserbriefe haben die Texte toll ergänzt. Ein wertvolles Leseerlebnis. Ich werde "Untenrum frei" nun auch bald lesen :)
Das erste Mal, dass ich etwas von Margarete Stokowski gelesen habe und ich bereue es etwas, nicht früher etwas von ihr gelesen zu haben.
Das Buch ist eine Zusammenstellung verschiedener Essays von Stokowski aus den Jahren 2011 bis 2018. Sie behandelt darin diverse aktuelle und wichtige Themen wie Feminismus oder Rassismus. Einigen Artikeln wurden auch Leserkommentare sowie die Antwort von Stokowski hinzugefügt und das war oftmals unterhaltend, aber auch erschreckend, was sich manche Menschen erlauben anderen zu schreiben. Meine liebsten Kommentare waren wahrscheinlich die Erwiderungen von Jan Fleischhauer, der meiner Meinung nach eine sehr ignorante und privilegierte Weltansicht hat, aber das leider nicht selber erkennt. Stokowskis Antworten an Fleischhauer waren goldwert.
Ich werde von nun an auch Stokowskis Kolumne bei SPIEGEL ONLINE verfolgen und lesen. Anhand der Essays habe ich festgestellt, dass ich relativ viele Ansichten mit Stokowski teile.
ich musste mich am anfang sehr an die “kolumnenform” in diesem buch gewöhnen & brauchte aus diesem grund auch mehr zeit zum lesen, da die verschiedenen inhaltlichen themen aneinandergereiht kurz angeschnitten werden und mir es schnell „zu viel“ für meinen kopf wurde von themen wie gewalt rüber zu frauenkörper und gender-pay-gap zu wechseln. ingesamt aber ein tolles buch mit starken kolumnen, die sehr zum nachdenken anregen
geile kolumnen, aber 300 seiten davon? zieht sich sehr manchmal, weil man immer wieder rausgerissen wird von der geschichte aber ihr humor ist unschlagbar