Falkenhausen, "Metal Agricultural Implements"

Das Waldviertel 2/2023, 2023

Aus dem Fundmaterial der untersuchten Burgenanlagen konnten diverse Einrichtungen und Prozesse zur Metallverarbeitung abgeleitet werden. Bei den Schmiedeherden konnten verschiedene Bauformen voneinander unterschieden werden. Neben jenen, bei denen der Essestein zur Abgrenzung des Feuerraumes zu den Blasebälgen lediglich durchlocht war, standen zumindest auf der Burg Feinfeld auch Schmiedeherde in Gebrauch, bei denen durch den Einsatz von Keramikdüsen ein zusätzlicher Abstand zur Herdwandung geschaffen wurde. Die Schmiedeschlacken im Fundmaterial geben Aufschluss über die verschiedenen schmiedetechnischen Arbeitsprozesse, die an den Burgen stattgefunden haben. So kann für die Burg Feinfeld angenommen werden, dass die in den Rennofen produzierten Eisenschwamme zumindest zum Teil vor Ort zu gebrauchsfertigen Schmiedeeisen weiterverarbeitet wurden. Neben Feuerschweiß- und Faltprozessen können auch fortgeschrittene Schmiedeprozesse zur Herstellung von Fertigprodukten aus den Schlacken abgeleitet werden. Auf der Retzer Stadtburg konnte neben der Eisenverarbeitung auch der Buntmetallguss nachgewiesen werden. Im Schmelzofen mit Lochtennenkonstruktion wurde dort antimonhaltige Bronze für den Guss erhitzt.

2018

Rolf Gillhausen wird am 31. Mai 1922 in Köln geboren, absolviert nach der Schulzeit eine Schlosserlehre und beginnt ein Studium an der Kölner Ingenieur-Fachschule, um später die Maschinenfabrik eines Onkels übernehmen zu können. Doch Kriegsteilnahme und -gefangenschaft verhindern dies, und so sieht sich Rolf Gillhausen in der Nachkriegszeit nach passenden Jobs um. In Heidelberg findet er Arbeit als Organisator von Festivitäten für die U.S. Army und lernt dabei den Fotografen Fred Ihrt kennen, der ihn in die Bedienung einer auf dem Schwarzmarkt eingetauschten Leica einweist.

2006

Die energetische Transformation im Vereinigten Königreich und in Österreich Einleitung Vorreiter und Nachzügler. . Die schrittweise Entkoppelung des Energiesystems von der Fläche. Die vollständige Transformation. .. ..: ' Ende der \íachstumsperiode seit den Olkrisen? 1. Vorwort Seit vor etwa 25 Jahren die ersten umwelthistorischen Arbeiten veröffentlicht wurden, wird immer wieder die Frage gestellt, was lJmweltgeschichte eigentlich ist. Hat sie einen eigenen Gegenstandsbereich, oder handelt es sich bloß um eine neue Sichtweise, eine geänderte Perspektive, in der vertraute Themen der rVirtschaftsgeschichte behandelt werden? Inzwischen hat die Umweltgeschichtevor allem in den USAweite und heterogene Felder bearbeitet. Das Spektrum reicht von eher naturwissenschaftlich ausgerichteten Rekonstruktionen vergangener umweltzustände, etwa in der Klimageschichte, über die klassischen verschmurzungsthemen, also die Bearbeitung von Vorläufern aktueller ,,IJmwelrprobleme" wie tüasseroder Luftverschmutzung, IJntersuchungen über Nutzungen von Ökosystemen durch verschiedene Kulturen bis hin zu mentalitätsgeschichtlichen Arbeiten über gesellschaftliche Reaktionen auf Naturkatastrophen oder die Konzeptionalisierung von Naturphänomenen. Diese Forschungslandschaft ist inzwischen so groß und unübersichtlich geworden, daß es schwierig ist, sich in ihr zu orientieren. In der vorliegenden studie wird ein biophysischer Ansatz verfolgt, der sich nicht auf ,,IJmweltprobleme" konzentriert, sondern der Frage nach dem ,,sozialen Metabolismus", also dem Stoffwechsel zv¡ischen menschlichen Gesellschaften und ihrer natürlichen umwelt nachgeht, Die Beteiligten blicken auf eineZusammenarbeit zurück, deren Anfänge in den frühen 1,99oer Jahre liegen und in der zweiunterschiedliche Forschungsstränge und Erklärungstraditionen miteinander verbunden werden: die Geschichte von Energiesystemen sowie die rezente Materialflußanalyse, deren Betrachtungszeiträume um historische Dimensionen erweitert wurden. Rolf Peter Sieferle hat in seinem 1982 erschienenen Buch ,,Der unrerirdische vald. Energiekrise und Industrielle Revolution" versucht, Ansätze der Energiesystemanalyse auf den historischen Übergang vom agrarischen solarenergiesystem zu einem Industriesystem, das auf der Nutzung fossiler Brennstoffe beruht, anzuwenden. Dieses energetische Erklärungsprinzip historischer Prozesse hat eine eigene Geschichte (cf. Martinez-Alier 1987). Das physikalische Konzept ,,Energie" ist erst im 19. Jahrhundert entstanden, nachdem die verwandlung von thermischer in mechanische Energie nicht nur technisch vollzogen, sondern auch theoretisch erklärt werden konnre. rm Zuge der Entwicklung der physiologie, der Thermodynamik und der Agrarchemie kam es im späten 19. Jahrhundert zu ersten Ansätzen einer energetisch-naturalistischen Gesellschaftstheorie, von der es \Øirkungslinien bis zur Humanökologie von Eugene odum oder der Kulturökologie von Roy Rappaport im 20. Jahrhundert gibt. Diese energetischen Theorien wurden zunächst vor allem von Naturwissenschaftlern wie Eduard Sacher, 8. Die Transformation des sozialmetabolischen Regimes 8.1. Rekapitulation: Die Phasen der Transformation 8.2. \üunder oder \Øachstum. . 8.3. Der europäische Sonderweg 8.4. Die Ara der Industriegesellschaft 8.5. Das Ende der Transformation. . 9. Anhang 9.1. GesellsÃaftlicher Stoffwechsel und Material-und Energieflußanalyse (MEFA) 9.2. Delinitionen ' 9.3. Quellen für die historische MEFA 9.4. Quellengrundlagen für die Modellierung der drei Agrarökosysteme 9.5. Abkürzungen und Dimensionen .

Castrum Bene 16, 2021

The economic importance of iron smelting and blacksmithing at the medieval castles of Feinfeld and Sachsendorf, Lower Austria. Finds and features related to bloomery smelting and blacksmithing have been excavated at the castles of Feinfeld and Sachsendorf (Horn district, Lower Austria). The archaeological evidence in both castles consists of roasting hearths and finds of iron ore, slag and parts of ovens and hearths, while in Sachsendorf there are also some iron objects which could be related to blacksmithing. Archaeological and metallurgical research allows us to draw conclusions about the metallurgical working processes. Model calculations show the importance of bloomery smelting and blacksmithing at these medieval castles, but in both cases there was no evidence of excess production to prove trading intention.

Falkenhof Museum. Keramik. Funde aus einem unterirdischen Kanalsystem Bestandskatalog Band 2, 2019

Über die Alpen - Menschen, Wege, Waren. Ausstellungskatalog., 2002

2018

Erganzungsmaterial zu Rosch, M. (2014). Pflanzenreste vom Viesenhauser Hof, Stadtteil Muhlhausen, Stuttgart. Fundberichte aus Baden-Wurttemberg, 34(1), 143-176. Liste der Bodenproben Alphabetische Gesamtliste der Resttypen Gesamttabelle, okologische Gruppierung, Befunde nach Alter und aufsteigener Befund-nummer geordnet Reiche Einzelbefunde, Resttypen okologisch geordnet Wildpflanzen der Linearbandkeramik Besiedlungsphasen, Resttypen okologisch geordnet Pflanzenreste aus der neolithischen Siedlung Creglingen-Frauental, Rote (Main-Tauber-Kreis) (Bischheimer Gruppe), angeordnet in okologischen Gruppen. Ubersichtstabelle mittelneolithische Pflanzenreste aus Mitteleuropa Verhaltnis von Nutzpflanzen zu Unkrautern in linearbandkeramischen und mittelneoli-thischen Siedlungen Fruheres und nachstes heutiges Vorkommen, Okologie und heutiger Gefahrdungsgrad von heute im Raum Stuttgart-Muhlhausen/Kornwestheim (MTB 7121/1, Stuttgart-Nordost, Nordwest-Quadrant) fehlenden Pflanzen

Archäologie in Westfalen-Lippe 2009, 2010

Surveys and excavations were carried out in 2009 in the Siegerland region, one of the most important mining landscapes in the La Tène period. Besides extensive surveys of miningarchaeological sites between Betzdorf and Siegen, the main emphasis of the investigation was placed on the sites west of Siegen and east of Wilnsdorf with the aim of reconstructing the Iron Age chaîne opératoire from the ore to the finished product.