AYA SOIKA
MAX PECHSTEIN
DAS WERKVERZEICHNIS
DER ÖLGEMÄLDE
BAND 2
1919–1954
AYA SOIKA
MAX PECHSTEIN
DAS WERKVERZEICHNIS
DER ÖLGEMÄLDE
BAND 2
1919–1954
HERAUSGEGEBEN VON DER
MAX PECHSTEIN URHEBERRECHTSGEMEINSCHAFT
HIRMER
IMPRESSUM
Autorin Aya Soika
Herausgeber Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft
Lektorat und wissenschaftliche Mitarbeit Stefan Pucks
Gestaltung Sophie Friederich
Produktion Hirmer Verlag GmbH, München
Lithographie Repromayer GmbH, Reutlingen
Druck und Bindung Firmengruppe APPL,
aprinta Druck, Wemding
© 2011 Die Autorin; Pechstein – Hamburg / Tökendorf;
Hirmer Verlag GmbH, München
© für Werke von Erich Heckel: Erich-Heckel-Stiftung,
78343 Hemmenhofen
© für Werke von Henri Matisse: Succession H. Matisse/
VG Bild-Kunst, Bonn 2011; für Werke von Karl
Schmidt-Rottluff: VG Bild-Kunst, Bonn 2011
Alle Rechte vorbehalten
All rights reserved. No part of this book may be
reproduced in any form by any electronic or mechanical
means (including photocopying, recording information
storage or retrieval) without permission in writing from
the author, publisher, or editors.
ISBN 978-3-7774-3091-1
Printed in Germany
www.hirmerverlag.de
Umschlagabbildung, Band 1: Sitzendes Mädchen, 1910,
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie [1910/27].
Foto: Klaus Göken. bpk, SMB Nationalgalerie.
Umschlagabbildung, Band 2: Zurückgekehrte Kähne, 1919,
Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes SachsenAnhalt, Halle [1919/43]. Foto: Klaus E. Götz, Halle (Saale).
INHALT
BAND 1: 1905–1918
Vorwort und Dank
Zur Einleitung
1.
BAND 2: 1919–1954
6
Lebensdaten, 1919–1955
Bernhard Fulda
9.
Ausstellungsdokumentation 1906–1955
8
Wohnorte und Ateliers
3.
Bildmotive: Orte
Nidden 31
Dangast
43
Moritzburg
48
Italien 58
Palau 65
Pommern 72
41
11
Lebensdaten, 1881–1918
Bernhard Fulda
2.
10. Erwerbungen und Verluste
deutscher Museen. 99
Ein chronologischer Überblick
25
Sammler, Händler und Förderer.
Ein chronologischer Überblick
115
11. Gemälde in Museen des In- und Auslands
12. Kriegsbedingte Auslagerungen und
Verluste aus dem Besitz des Künstlers
Bildmotive: Personen
Lotte 85
Marta 89
Frank 90
Mäki
91
4.
7
8.
121
13. Verzeichnis der Gemälde 1919–1954
125
14. Dokumentation unbekannter Gemälde
523
15. Monogramme und Signaturen
527
16. Rückseiten: Verworfene Kompositionen
und Bildfragmente 529
Rückseiten: Bezeichnungen 534
93
17. Anhang
5.
Kurzbiographien der wichtigsten Sammler und
Förderer
103
6.
Zur Benutzung des Werkverzeichnisses
Glossar mit Abkürzungen und
englischen Übersetzungen 137
133
7.
Verzeichnis der Gemälde 1905–1918
139
Im Werkverzeichnis zitierte Archive 537
Briefwechsel 538
Veröffentlichte Schriften und
Stellungnahmen Max Pechsteins 539
Filme 540
Monographien, Aufsätze und
Rezensionen 541
Bestandskataloge 553
Ausstellungskataloge 556
Ausstellungen ohne Kataloge 574
Verzeichnis der Auktionshäuser
und Lagerkataloge 575
Abbildungsnachweis
576
9. AUSSTELLUNGSDOKUMENTATION
Die chronologische Ausstellungsdokumentation umfaßt sämtliche der
Ver fasserin bekannt gewordenen Ausstellungen von Werken Max Pechsteins zu dessen Lebzeiten, von 1906 bis Ende 1955. Aufgenommen
wurden alle Ausstellungen von Gemälden, Arbeiten auf Papier sowie
Druckgraphik, nicht jedoch die ausschließlichen Präsentationen von
Glasfenstern des Künstlers, die aus Platzgründen nicht berücksichtigt
werden konnten. Ausstellungen, für die keine Gemälde dokumentiert
sind, sind in Grau abgesetzt.
Innerhalb eines Jahres ist die Aufstellung alphabetisch nach Städten
geordnet. Die Ausstellungs-Kürzel (Stadt und Jahr) entsprechen den Abkürzungen in den Werkverzeichnis-Einträgen. Weitere Informationen
umfassen den Veranstalter bzw. den Ort der Ausstellung, den Ausstellungstitel, den Zeitraum sowie die Katalognummern mit den jeweiligen
Titeln. Soweit möglich, wurden ausgestellte Gemälde identifiziert und
in eckigen Klammern durch die jeweilige Werkverzeichnis-Nummer ergänzt. In vielen Fällen gelang diese Zuordnung nicht: Einerseits sind
viele Gemälde unbekannt, andererseits erschweren fehlende Abbildungen, Jahreszahlen und Maßangaben sowie unspezifische Bildtitel die
Identifikation (Titel wie »Damenbildnis«, »Landschaft«, »Stilleben« etc.).
Nicht eindeutig gesicherte Zuordnungen sind durch ein Fragezeichen
hinter der Werkverzeichnis-Nummer gekennzeichnet.
Rezensionen werden in der Regel dann angeführt, wenn sie zu den
wenigen Nachweisen für eine Ausstellung gehören. Gegebenenfalls
wurde auf eine ausführliche Nennung aller Rezensionen verzichtet und
statt dessen auf relevante Sekundärliteratur (»Literatur«) verwiesen oder
ein Sachverhalt in einer Anmerkung von der Verfasserin erläutert.
Innerhalb der Dokumentation verwendete Abkürzungen: A: Aquarell; F: Farb-; G: Gouache; H: Holzschnitt; HMP: (Hermann) Max
Pechstein; L: Lithographie; M: Mark; P: Plastik; R: Radierung; T: Tusche; U: Unbekannt; Z: Zeichnung.
1906
BERLIN 1906
Berliner Secession, Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Zwölfte
Kunstausstellung, Zeichnende Künste, Dez.
220. Das Modell, Z, 125 M; 221. Am Ende, H, 15 M; 222. Vor dem
Tanz, H, 25 M
DRESDEN 1906 a
Dritte Deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung, 12. Mai – 31. Okt.
Anm.: Pechsteins Beiträge umfaßten: Graphik für die
Ausstellungszeitung, ein Altargemälde für die Kapelle (Raum 10),
ein Freskogemälde (Raum 10), ein Deckengemälde im Salon des
Sächsischen Hauses von Wilhelm Kreis (Raum 125), ein Deckenbild
im Vorraum für ein herrschaftliches Wohnhaus im Sächsischen Haus
(Raum 142), Malerei am Brunnen in der Wintergartenanlage von
Villeroy und Boch (Raum 135), Bemalung von Gansauges Kasperletheater sowie Entwürfe für Gravierungen an Kristallglaswaren von
Bruno Liebig, Dresden.
DRESDEN 1906 b (Kat. unbekannt)
Lampenfabrik Karl-Max Seifert, Gemälde und Graphik der Brücke,
24. Sept.–Okt.
Anm.: Es waren wohl keine Gemälde von HMP ausgestellt.
DRESDEN 1906 c (Kat. unbekannt)
Sächsischer Kunstverein, Brühlsche Terrasse, Herbstausstellung des
Sächsischen Kunstvereins, Okt. – Nov.
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 391
Anm.: Beteiligung von Heckel, Kirchner, Pechstein und SchmidtRottluff. Nach Rezensionen war nur Graphik ausgestellt, HMP war
mit »mehreren Gartenbildern« vertreten.
DRESDEN 1906/07 (Kat. unbekannt)
Lampenfabrik Karl-Max Seifert, Graphische Ausstellung der Brücke,
3. Dez. 1906 – 31. Jan. 1907
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, Abb. S. 16 (Plakat), S. 391
Anm.: HMP schuf das Ausstellungsplakat (Krüger L 4). (Abb. 9.1)
1907
BONN/GÖTTINGEN/KÖNIGSBERG/HAGEN/
ZÜRICH/FREIBURG 1907 (Kat. unbekannt)
Gemälde der Brücke, 1. Kollektion 1907
Bonn, Kunstsalon Friedrich Cohen, 8. – 28. Febr.
Göttingen, Kunstsalon Wilhelm Werner, 15. März – 8. April;
Königsberg, Kunstsalon Bernhard Teichert, 1. – 31. Mai;
Hagen, Folkwang Museum, 15. Juni – 31. Juli;
Zürich, Künstlerhaus, 1. – 30. Sept.;
Freiburg i. Br., Kunstverein, Nov. – Dez.
Café [>Dok. unbekannter Gemälde]; Am Ende, H, 1906; Liebe,
H, 1906; Betrachtung, H; Vor dem Tanz, H, 1906; Kommen und
Gehen, H, 1905
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 392–395
Anm.: Insgesamt waren ca. 26 Gemälde ausgestellt, darunter eines
von HMP. Nach einer Liste Heckels für die Station in Hagen war
HMP mit dem verschollenen Gemälde Café und mit Graphik vertreten.
41
Abb. 9.1 Plakat für die Holzschnitt-Ausstellung der Künstlergruppe Brücke bei
Karl-Max Seifert in Dresden-Löbtau, 1906. Farblithographie (Krüger L 4)
Abb. 9.2 Plakat für die Ausstellung der Künstlergruppe Brücke bei Emil Richter in
Dresden, 1909. Holzschnitt (Krüger H 85)
FLENSBURG/HAMBURG/DRESDEN/MAGDEBURG 1907
Gemälde und Graphik der Brücke, 2. Kollektion 1907
Flensburg, Gewerbemuseum, 1. – 25. Juni;
Hamburg, Kunstsalon Clematis, 15. Juli – 15. Aug.:
III. Kunstausstellung, Künstlergruppe Brücke Dresden;
Dresden, Kunstsalon Emil Richter, 1. – 21. Sept.;
Magdeburg, Kaiser-Wilhelm-Museum, Okt.
39. Akt [>Dok. unbekannter Gemälde]; 40. Das rote Tuch [1906/1?];
41. Die Vase, A; 104. Sitzender, Z; 105. Modell, Z; 106. Bildnis, Z;
107. – 109. Bewegungsstudien, Z; 110. Liegend, H; 111. Jüngling, H;
112. Bildnis, H; 113. Sinnend, H
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 393–394
Holzschnitte (Am Ende; Vor dem Tanz; Die Zurückgebliebenen;
Kommen und Vergehen; Der Forscher; Betrachtung) und drei
Lithographien (Traumblüten; Am Morgen; Die Angst).
LEIPZIG 1907
Deutsches Buchgewerbemuseum, 1. Graphische Ausstellung des
Deutschen Künstlerbundes, 9. Febr. – 21. April
Rezension: Wilhelm Schölermann: Die graphische Ausstellung des
deutschen Künstlerbundes, 1907. In: Die Kunst, Jg. 16, 1907, S. 297–304
Anm.: Im Selbstverlag erschienen dazu von HMP sechs farbige
42
1908
BERLIN 1908
Berliner Secession, Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Sechzehnte
Ausstellung, Zeichnende Künste, Dez.
904. Straße in Paris, Z; 905. Maler Herr R, L; 906. Opernloge, L; 907.
Blondes Weib, L; 908. Rotes Kleid, L (alle verkäuf l.)
Rezension: Max Osborn. In: Kunstchronik, NF 20, 1908/09, Nr. 14,
29. Jan. 1909, Sp. 213: »Max Pechstein, der Pariser Szenen mit einer an
Lautrec geschulten Keckheit auf den Stein trägt.«
DRESDEN/ZITTAU 1908 (Kat. unbekannt)
Gemälde und Graphik der Brücke, 3. Kollektion 1908
Dresden, Kunstsalon Emil Richter, 6/9. – 23. Sept.;
Zittau, Buchhandlung Emil Oliva, 22. Okt. – 12. Nov.
Bildnis eines Russen [>Dok. unbekannter Gemälde]; Begaffung
[>Dok. unbekannter Gemälde]; mehrere Landschaften
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 397
DRESDEN 1908
Große Kunstausstellung Dresden 1908, 1. Mai – 15. Okt.
1176. Angler, Z; 1178. Dächer, Z (beide verkäuf l.)
KARLSRUHE/KREFELD/GOTHA/DORTMUND/
COBURG/ERFURT 1908 (Kat. unbekannt)
Gemälde und Graphik der Brücke, 1. Kollektion 1908
Karlsruhe, Badischer Kunstverein, Ende Jan.;
Krefeld, Kaiser-Wilhelm-Museum, 15. Febr. – Ende März;
Dortmund, April – Mai (?);
Gotha, Herzogliche Kunsthalle, 24. Mai – 14. Juni;
Coburg, Kunstverein, 1. – 31. Juli;
Erfurt, Verein für Kunst und Kunstgewerbe, Aug.
Café [>Dok. unbekannter Gemälde]; Am Ende, H, 1906; Liebe,
H, 1906; Betrachtung, H; Vor dem Tanz, H, 1906; Kommen und
Gehen, H, 1905
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 395–397
KIEL/KOPENHAGEN/OSLO/ROSTOCK/NAUMBURG 1908
Gemälde und Graphik der Brücke, 2. Kollektion 1908
Kiel, Kunsthalle, Schleswig-Holsteinischer Kunstverein, 1. – 31. Jan.;
Kopenhagen, Kunsthandlung Valdemar Kleis, Märzausstellung (mit
Beteiligung der Brücke), 1. – 31. März;
Oslo, Christiania, Blomquist, 1. Mai – 1. Juni (Anm.: wie Kopenhagen,
erweitert um H und Z);
Rostock, Sommer – Frühherbst;
Naumburg, Herbst
238. Eine Vase [>Dok. unbekannter Gemälde]; 239. Unter blühenden
Bäumen [>Dok. unbekannter Gemälde]; 240. Das Kornfeld
[>Dok. unbekannter Gemälde] (lt. Ausst.-Kat. Kopenhagen)
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 395–398
Abb. 9.4 Katalog der 18. Ausstellung der Berliner Secession mit den ausgestellten
Gemälden Pechsteins, 1909. Privatbesitz
1909
BERLIN 1909
Berliner Secession, Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Achtzehnte
Ausstellung, Malerei und Plastik, ab ca. 26. April
193. Grünes Tuch, Abb. [1909/4]; 194. Weiber mit gelbem Tuch,
Abb. [1909/47]; 195. Märzenschnee [1909/7]; Abb. S. 36: Hockender
Mädchenakt mit Katze, Z
Rezension: Hermann Voss. In: Der Cicerone, Jg. 1, H. 9, Mai 1909,
S. 298–301, HMP S. 299
Anm.: HMP berichtete seinem Künstlerfreund Alexander Gerbig am
26. April: »War zur Eröffnung der Secession, ist von Dir leider nichts da
/ ich selbst habe 3 Sachen drin eins davon im Katalog abgebildet nebst
einer Zeichnung, und eine Landschaft ist schon verkauft …« Und am
21. Juni: »Habe auf der Secession 2 Bilder verkauft und kann also etwas
arbeiten …« (beide Briefe in Privatbesitz). (Abb. 9.4)
BERLIN 1909/10
Berliner Secession, Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Neunzehnte
Ausstellung, Zeichnende Künste, 27. Nov. 1909 – 9. Jan. 1910
549. Studie, Z; 550. Vor der Ausfahrt, Z; 551. Café Gärtner, Z; 552.
Am Kurischen Haff, A; 553. Mann und Weib, L; Abb. S. 37: Aktskizze,
Z [wohl Nr. 549]
Anm.: HMP schrieb am 5. Dezember, wiederum an Gerbig: »Habe
jetzt immer im Variete gearbeitet, auf der Schwarz-Weiß Ausstellung
der Secession 5 Arbeiten.« (Brief in Privatbesitz).
CHEMNITZ 1909/10
Verein Kunsthütte, Offizieller Katalog der Kunstausstellung des
König-Albert-Museums, 1. Sept. 1909 – 15. Jan. 1910
251. Märzenschnee [1909/6]; 252. Gelbe Tulpen [1909/4];
253. Apfelsinen [1909/5?]
Abb. 9.3 Die Brücke-Ausstellung im Kunstsalon Emil Richter, Dresden, 1909. Im
Hintergrund Pechsteins Nach dem Bade [1909/46]. Foto: E. L. Kirchner. Kirchner
Museum, Davos
DRESDEN/ALTENBURG/BRAUNSCHWEIG 1909
(Kat. unbekannt)
Gemälde und Graphik der Brücke, 2. Kollektion 1909
Dresden, Kunstsalon Emil Richter, 15. – 29. Juni;
Altenburg, Staatliches Lindenau Museum, 18. – 21./23. Juli;
43
15. Mai – Ende Sept.
31. Weib [1910/56]; 32. Pause [1909/48]; 33. Am Kurischen Haff
[1909/9 oder 1909/10]; 34. Stilleben [U]
Rezension: Ludwig Pietsch. In: Vossische Zeitung, 20. Mai 1910,
Nr. 235, Morgenausgabe
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 401
Anm.: Pechstein schuf zu dieser Ausstellung das Plakat (Krüger L 110),
das Motiv wurde auch auf dem Katalogumschlag verwendet. HMP
berichtete Heckel am 16. Mai: »Gestern Eröffnung der N. Secession
Presse sehr günstig bin Präsident gewählt / November graphische
Ausstellung 10 Räume Gruss Max.« (Postkarte im Altonaer Museum,
Inv.-Nr. 1964/141). (Abb. 9.5; Abb. 9.6)
BERLIN 1910 a (Kat. unbekannt)
Galerie Paul Cassirer, [Norwegische Künstler,] Sept. – Okt.
Anm.: Lt. Brühl 1991, S. 158, wurden außerdem Werke von Mueller,
Nolde, HMP und Tappert gezeigt.
Abb. 9.5 Plakat für die Kunstausstellung Zurückgewiesener der Secession Berlin
im Kunstsalon Maximilian Macht, 1910. Lithographie (Krüger L 110)
BERLIN 1910 b
Kunstsalon Maximilian Macht, Neue Secession, 1. Graphische
Ausstellung, 1. Okt. – 30. Nov.
Braunschweig, Kunstsalon August Dörbandt, Okt.
In Dresden (lt. Rezensionen): Bildnis in Rot [1909/56]; Tennisspieler
[1909/45? oder >Dok. unbekannter Gemälde]; Nach dem Bade
[1909/46]; Mädchen, Z
Rezension (zur 1. Station bei Richter): Paul Fechter: Kunstsalon
Richter, Dritte Ausstellung der K.G. Brücke. In: Dresdner Neueste
Nachrichten, 26. Juni 1909, S. 1 f.: »Die stärkste Wirkung üben diesmal
E. L. Kirchner und Max Pechstein aus. Kirchner hat das beste Bild der
ganzen Ausstellung geschickt. … Pechstein ist mit einem großen
Publikumsschrecken vertreten [1909/46] … Er ist noch kräftiger,
zugreifender als Kirchner, vor allem in der Farbigkeit. Die Pariser
Einf lüsse klingen noch nach.«
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 398–399
Anm.: HMP schuf das Plakat für die Ausstellung bei Richter (Krüger H
85). Zur Ausstellung bei Richter in Dresden vgl. auch Kirchners
Innenraumfoto. (Abb. 9.2; Abb. 9.3)
FRANKFURT A. D. ODER/GERA/AACHEN/DESSAU/
FRANKFURT A. M./SPEYER 1909 (Kat. unbekannt)
Gemälde und Graphik der Brücke, 1. Kollektion 1909
Frankfurt a. d. Oder, Kunstverein, 15. Jan. – Febr.
Gera, Kunstsalon Malter, Juni;
Aachen, Suermondt-Museum, Juli;
Dessau, Anhaltinische Kunsthalle, Sommer;
Frankfurt a. M., Kunstsalon Rudolf Bangel, 15. Aug. – 15. Sept.;
Speyer, Pfälzischer Kunstverein, Nov.
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 399–400
Anm.: HMP stellte u. a. das Bildnis eines Russen [>Dok. unbekannter
Gemälde] aus. Eventuell handelt es sich um 3. Kollektion 1908
(siehe »Dresden/Zittau 1908«).
1910
BERLIN 1910
Kunstsalon Maximilian Macht, Neue Secession, Ausstellung von
Werken Zurückgewiesener der Berliner Secession, I. Ausstellung,
44
Abb. 9.6 »Ohnmacht bei Macht« mit einer Karikatur des Gemäldes Weib
[1910/56]. Aus: Ulk, 27.5.1910, Nr. 21
73. – 81. Notizen I – IX; 82. Tänzerpaar; 83. Kopf, P
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 402
Anm.: Am 2. Oktober schrieb HMP an Heckel und Kirchner in
Dresden: »Habe Sauermann [Geschäftsführer von Macht] schon
angeschnauzt, dass er Euch die Einladung nicht zusendet / am 1.
war Eröffnung, habe viel Ärger, sonst ist die Ausstellung ganz gut.«
(Postkarte, Altonaer Museum, Inv.-Nr. 1964/127).
CHEMNITZ 1910
Kunsthütte zu Chemnitz, König-Albert-Museum, Ausstellung
von Kunstwerken aus Privatbesitz, 6. Juli – 28. Aug.
168. Märzenschnee [1909/6]
DANZIG/SCHWERIN/LÜBECK/DÜREN/HAGEN/
MÖNCHEN-GLADBACH 1910 (Kat. unbekannt)
Gemälde und Graphik der Brücke, 1. Kollektion 1910
Danzig, Kunstsalon Sablewski, Januar;
Schwerin, Großherzogliches Museum, Februar;
Lübeck, Kunstverein, März;
Düren, Leopold-Hoesch-Museum, April;
Hagen, Museum Folkwang, 5. – 27. Juni;
Mönchen-Gladbach, Städtisches Museum, Juli
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 400–401
DARMSTADT 1910
Städtisches Ausstellungsgebäude auf der Mathildenhöhe, Ausstellung
des Deutschen Künstlerbundes Darmstadt 1910, 12. Mai – 16. Okt.
181. Inder [1910/52 oder 1910/55]; 182. Neger [1909/54]; 183.
Geteerte Kähne [1909/25]; 184. An der Gilge, A; 288. Weiber, Z;
289. Kiefern, Z
Anm.: HMP fragte Heckel in Dresden am 30. April: »Was macht
Darmstadt / von mir 6 Sachen dort / Gruss Max« (Postkarte, Altonaer
Museum, Inv.-Nr. 1964/136). Am 16. Mai berichtete er Heckel in
Dangast: »… eben aus Darmstadt 1 Bild verkauft.« (Postkarte, Altonaer
Museum, Inv.-Nr. 1964/141).
DRESDEN 1910 a
Galerie Ernst Arnold, Katalog zur Ausstellung der K. G. »Brücke«
(zugleich 2. Kollektion 1910), 1. Sept. – 30. Sept.
43. Müßige Weiber [1910/47]; 44. Gartenrand [1910/6]; 45. Köpfe
[1910/64]; 46. Dampfer [1909/23]; 47. Frühstückstisch [1910/1];
48. Gelbe Hosen [1910/57]; 49. Strumpfbandprobe [1910/58];
50. Tanz [1909/49]; 51. Pferderennbahn I, Z; 52. Pferderennbahn II,
Z; 53. Blonder Kopf, Z; 54. Mädchen, Z; 55. Tänzerin, Z; 56. Nelly,
Z; 57. Unterhaltung, Z; 58. Karneval II, L; 59. Karneval III, L; 60.
Karneval VII, L; 61. Tanz IV, L; 62. Tanz VII, L
Lit.: Negendanck 1998, S. 431–432; Ausst.-Kat. Dresden 2001/02,
S. 401–402 (Abb. 9.7; Abb. 9.8; Abb. 9.9)
DRESDEN 1910 b
Sächsischer Kunstverein, Ausstellungsgebäude Brühlsche Terrasse,
I. Ausstellung der Künstlervereinigung Dresden, 1. Sept. – 1. Dez.
7. Am Kurischen Haff [1909/9 oder 1909/10]; 10. Stilleben [U];
12. Netzf licker [1909/32 oder 1909/33]; 223. Zeichnung
Rezensionen: Paul Fechter. In: Kunst und Künstler, Jg. 9, H. 1,
1. Okt. 1910, S. 62;
Willy Doenges. In: Der Cicerone, Jg. 2, H. 19, Okt. 1910, H. 19,
S. 653–655
Abb. 9.7 Katalog der Brücke-Ausstellung in der Galerie Arnold in Dresden mit
Kirchners Holzschnitt nach Pechsteins Gemälde Gelbe Hosen [1910/57], September
1910. Brücke-Museum, Berlin. Foto: Roman März
Abb. 9.8 Katalog der Brücke-Ausstellung in der Galerie Arnold in Dresden mit
Kirchners und Heckels Holzschnitten nach Pechsteins Gemälden Müßige Weiber
[1910/47] und Tanz [1909/49], September 1910. Brücke-Museum, Berlin. Foto:
Roman März
Anm.: HMP schrieb im Spätsommer an Heckel: »Bei der Dresdner
Gruppe sind 3 Bilder und 1 Zeichnung aber kleines Zeugs…«
(undatierter Brief, Altonaer Museum, Inv.-Nr. 1964/154).
DÜSSELDORF 1910
Städtischer Kunstpalast, III. Ausstellung des Sonderbundes
westdeutscher Kunstfreunde und Künstler, 16. Juli – 9. Okt.
147. Bildnis in Rot [1909/56]
Rezension: Edwin Redslob. In: Der Cicerone, Jg. 2, H. 15,
Aug. 1910, S. 531–533
HAMBURG 1910
Galerie Commeter, Deutscher Künstlerbund, 3. Graphische
Ausstellung, 14. Mai – 30. Juni
614. Fischer, Z, 80 M; 615. Mann mit Pfeife, L, 30 M; 616. Dame, L, 30 M
Rezension: Wilhelm Waetzoldt. In: Der Cicerone, Jg. 2, 1910, H. 11,
S. 411
45
Abb. 9.9 Die Brücke-Ausstellung in der Galerie Arnold, Dresden, 1910. Über dem Kamin Pechsteins Gemälde Der Tanz, 1909 [1909/49]. Foto: E. L. Kirchner. Kirchner
Museum, Davos
LEIPZIG 1910
Verein Bildender Künstler Leipzigs, im Städtischen Kaufhaus, Erste
Jahresausstellung Leipzig 1910 [zugleich Ausstellung der Leipziger
Secession], 18. April – 31. Juli
98. Netzknitterinnen, Abb. [1909/33]
LEIPZIG 1910 a
Deutsches Buchgewerbemuseum, Deutsche graphische Ausstellung,
25. Okt. – 4. Dez.
478. Boote, Z; 479. Geteerte Kähne, Z; 480. Kahn, Z; 481. Dame, L;
482. Mann und Weib, L
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 2, H. 22, Nov. 1910, S. 759–762,
HMP S. 761;
P(aul) F(echter). In: Kunst und Künstler, Jg. 9, H. 4., 1. Jan. 1911, S.
206
Anm.: HMP schrieb am 4. November an Heckel in Dresden: »Habe
46
5 Sachen in Leipzig, hier hat sich eine neue Gruppe gebildet, lauter
mittelmäßige Bilder…« (Postkarte, Altonaer Museum, Inv.-Nr.
164/128).
VENEDIG 1910
IX. Esposizione Internazionale, 23. April – 31. Okt.
Padiglione della Baviera: 48. Un ponte
Lit.: Christoph Becker, Anette Langer: Biennale Venedig. Der deutsche
Beitrag 1895–1995. Hrsg. v. Institut für Auslandsbeziehungen.
Ostfildern 1995, S. 238
WEIMAR 1910 (Kat. unbekannt)
Großherzogliches Museum für Kunst und Kunstgewerbe, Ausstellung
der Künstlergruppe Brücke, 30. Okt. – 25. Nov.
2. Kollektion der Brücke 1910, 2. Station (Übernahme der Ausstellung
DRESDEN 1910 a, jedoch mit anderer Ordnung und Numerierung)
Müßige Weiber [1910/47]; Gartenrand [1910/6]; Köpfe [1910/64];
Dampfer [1909/23]; Frühstückstisch [1910/1]; Gelbe Hosen [1910/57];
Strumpfbandprobe [1910/58]; Tanz [1909/49]; Pferderennbahn I, Z;
Pferderennbahn II, Z; Blonder Kopf, Z; Mädchen, Z; Tänzerin, Z;
Nelly, Z; Unterhaltung, Z; Karneval II, L; Karneval III, L; Karneval
VII, L; Tanz IV, L; Tanz VII, L
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 403
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
1911
BERLIN 1911
Kunstsalon Maximilian Macht, Neue Secession, III. Ausstellung,
18. Febr. – Mitte April
29. Die Orangenschale [1910/72]; 30. Maskierter Akt, Abb. [1910/59];
31. Zelte am Abend [U]; 32. Bildnis [U]; 33. Bildnis L. C. [1910/62];
außerdem eine Plastik
Rezension: J[ohannes] Sievers: Die Neue Secession in Berlin. In: Der
Cicerone, Jg. 3, 1911, H. 5, S. 178
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 403–404
Anm.: Pechsteins Entwurf einer Bogenschützin aus dem Vorjahr wurde
erneut für das Ausstellungsplakat und den Katalog verwendet, das
Plakat wurde diesmal jedoch (wie schon der Katalogumschlag 1910)
als Hochformat gestaltet.
BERLIN 1911/12 a
Ausstellungsräume im Warenhaus Kopp & Joseph, Potsdamer Str. 122,
Neue Secession, IV. Ausstellung, 18. Nov. 1911 – 31. Jan. 1912
41. Morgen in den Dünen, 2000 M [1911/38?]; 42. Weib in Düne,
2000 M [U]; 43. Abend, 500 M [1911/24]; 44. Strand 500 M [U];
45. Sommer, Abb., 800 M [1911/43]; 46a. Kreuz, 500 M [1911/73];
46b. Nachts [U]
Rezensionen (Auswahl): Georg Biermann. In: Der Cicerone, Jg. 3,
H. 23, Dez. 1911, S. 930–931;
Kunstchronik, NF 23, 1911/12, Nr. 8, 8. Dez. 1911, Sp. 121–122;
Paul Fechter. In: Vossische Zeitung, 18. Nov. 1911, Abend-Ausgabe:
»Die kräftigste Erscheinung und zugleich der Mittelpunkt des ganzen
Kreises ist wieder Pechstein, dessen Morgen in den Dünen wie ein
robuster, undegenerierter Gauguin wirkt, während das Kreuz von
neuem auf seine erfolgreiche Betätigung in der Glasmalerei verweist.«
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 404
Anm.: Mit 110 Gemälden handelte es sich um die umfangreichste
Ausstellung der Neuen Secession. Pechsteins Bogenschützin-Entwurf
wurde auch hier für Katalog und Plakat benutzt. (Abb. 9.10)
BERLIN 1911/12 b
Galerie Paul Cassirer, [Kollektionen verschiedener Künstler,]
Dez. 1911 – Jan. 1912
31. Unterm Strauch [1911/45]; 32. Rote Kirche [1911/17]; 33. Mittag
am Haff [U]; 34. In den Dünen [1911/36?]; 35. Doppelbildnis [1911/64
oder 1911/75]; 36. Kahn und Weiber [1911/51]; 37. Rotes Haus [1911/8
oder 1911/9]; 38. Sommermittag [1911/35]; 39. Rettungsboot [1911/22]
Rezensionen: Johannes Sievers: Berliner Ausstellungen. In: Die Kunst,
Bd. 25, 1911/12, S. 220; Georg Biermann. In: Der Cicerone, Jg. 4, H.
1, Jan. 1912, S. 22: »Als letzter muß Max Pechstein notiert werden, der
als Führer der ‚Neuen Secession’ die Wunder optisch-farbigen Erlebens
in grandios berückende Formen kleidet und eines Tages ohne Zweifel
auch in weiteren Kreisen als einer, der neue Werte zu vergeben hat,
anerkannt werden wird.«
Abb. 9.10 Katalog der IV. Ausstellung der Neuen Secession in Berlin, Nov. 1911 –
Jan. 1912. Privatbesitz
Anm.: HMP stellte neun Nidden-Gemälde des Sommers 1911 aus.
Außerdem sind Werke von L. Klein-Diepold, O. Moll, G. Mosson, F.
Rhein, J. Rippl-Ronai und L. Tuaillon zu sehen.
HAGEN 1911
Museum Folkwang, Deutsche Graphik, Ausstellung des Deutschen
Museums (mit Arbeiten von L. von Hofmann, Klinger, Kollwitz,
Menzel, Nolde, Pechstein u. a.), Okt.
Anm.: Vermutlich ab 1912 unter dem Titel »Contemporary German
Graphic Art« von der Berlin Photographic Company in New York und
danach wohl auch in Chicago, Worcester und Buffalo gezeigt.
JENA/KIEL 1911 (Kat. unbekannt)
Auswahl aus der III. Ausstellung der Neuen Secession (siehe BERLIN
1911)
Jena, Kunstverein, 12. – 19. Juli
Kiel, Kunsthalle, Aug.
In Kiel (und vermutlich auch in Jena): Inder [1910/52 oder 1910/55],
47
Netzf licker [1909/32 oder 1909/33] und Am Kurischen Haff [1909/9
oder 1909/10].
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 405
LEIPZIG/JENA/HANNOVER/DÜSSELDORF/
FRANKFURT A. M./DÜREN 1911 (Kat. unbekannt)
Gemälde, Aquarelle und Graphik der Brücke, 1. Kollektion 1911
Leipzig, Galerie Pietro del Vecchio, 1. – 28. Jan.;
Jena, Kunstverein, 22. Febr. – 5. März;
Hannover, Kunstverein, April;
Düsseldorf, Warenhaus Leonhard Tietz A. G., Mai – Juni;
Frankfurt a. M., Kunsthandlung Rudolf Bangel, Okt.;
Düren, Leopold-Hoesch-Museum, Nov. – Dez.
Eventuell: Müßige Weiber [1910/47]; Gartenrand [1910/6]; Köpfe
[1910/64]; Dampfer [1909/23]; Frühstückstisch [1910/1]; Gelbe Hosen
[1910/57]; Strumpfbandprobe [1910/58]; Tanz [1909/48];
Pferderennbahn I, Z; Pferderennbahn II, Z; Blonder Kopf, Z;
Mädchen, Z; Tänzerin, Z; Nelly, Z; Unterhaltung, Z; Karneval II, L;
Karneval III, L; Karneval VII, L; Tanz IV, L; Tanz VII, L
Lit.: Ausst.-Kat. Dresden 2001/02, S. 403–406
Anm.: Die Ausstellung bestand aus der 2. Kollektion des Jahres 1910
(siehe DRESDEN 1910 a).
1912
BERLIN 1912 a
Der Sturm, Tiergartenstr. 34 a, Erste Ausstellung, Der Blaue Reiter,
Franz Flaum, Oskar Kokoschka, Expressionisten, 12. März – 12. April
104. Knabe am Sofa [1910/46]
BERLIN 1912 b
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Ausstellung von Künstlergruppe Brücke,
2. – 27. April
54. – 67. 8 (Öl-)Bilder, 6 Zeichnungen [o. Angabe der Titel]
U. a.: Nach dem Bade, 1911 [1911/59]; 54. Damenbildnis [1911/78];
Zimmer mit Akten [1911/69]; Landschaft mit Turm und Reitern
(H im Kat.) [>Dok. unbekannter Gemälde]; Schwermuth [1910/71]
Rezensionen: Hans Friedeberger. In: Der Cicerone, Jg. 4, H. 8, April
1912, S. 315;
M(ax) O(sborn). In: Kunstchronik, NF 23, 1911/12, Nr. 28, 24. Mai
1912, Sp. 443–444, HMP Sp. 444;
Paul Fechter. In: Vossische Zeitung, April 1912;
Curt Glaser: Aus den Berliner Kunstsalons. In: Die Kunst für Alle,
Jg. 27, 1911/12, H. 16, S. 386. (Abb. 9.11; Abb. 9.12)
BERLIN 1912 c
Berliner Secession, 24. Ausstellung, Gemälde und Plastiken,
Mitte April – Sept.
194. Krankes Mädchen [1908/5]; 195. Ruhende [1911/70]; 196.
Akt mit Fächer [1912/47] (alle verkäuf l.)
Rezensionen: Georg Biermann. In: Der Cicerone, Jg. 4, H. 8,
April 1912, H. 8, S. 309–311;
Curt Glaser: Zur XXIV. Ausstellung der Berliner Secession. In:
Die Kunst, Bd. 25, 1911/12, S. 413–431;
M(ax) O(sborn). In: Kunstchronik, NF XXIII, 1911/12, Nr. 25,
26.4.1912, Sp. 395–397;
Felix Lorenz. In: Die Kunstwelt, Jg. 1, Bd. 2, Febr. – Mai 1912,
S. 583–587, HMP S. 584, 587
BERLIN 1912 d
Kunsthandlung Gutenberg, Tauentzienstr. 7, Max Pechstein,
Graphik, ab 20. Jan.
Holzschnitte: 1. Kahn und Dampfer; 2. Abend; 3. Hütten; 4. – 10.
Skizzen; 11. Häuser; 12. Fischerköpfe, 11 Blatt; 13. Harmonikaspieler;
14. Mädchen; 15. Frauenkopf; Lithographien: 16. Tanz, 7 Blatt; 17.
Karneval, Titel; 18. Karneval, 10 Blatt; 19. Schnapsbude; 20. Am See;
21. Skizze; 22. Vor dem Spiegel; 23. Dirne; 24. Faulenzend; 28. – 32.
Zeichnungen auf Gold; Radierungen: 33. Akt auf Tuch; 34. Beim
Friseur; 35. Wartend, 36. Italienischer Bauer; 37. Brücke; 38. Jockey;
39. Je nachdem; 40. Wendinnen; 41. Freibad; 42. Aquarelle, 4 Blatt
Rezension: Die Werkstatt der Kunst, Jg. 11, H. 18, 29. Jan. 1912, S. 245
Abb. 9.11 Katalog zur Brücke-Ausstellung im Kunstsalon Fritz Gurlitt in Berlin
mit Holzschnitten nach Pechsteins Gemälden Schwermut [1910/71] und Landschaft
mit Turm und Reitern [Dok. unbekannter Gemälde, S. 524], April 1912. BrückeMuseum, Berlin. Foto: Roman März
48
BERLIN 1912 e
Berliner Secession, 25. Ausstellung, Zeichnende Künste, Nov. – Dez.
742. Reigen, R; 743. Am Meer, R; 744. Betrunkener Fischer, R; 745.
Skizze einer Plastik, Z; 746. Am Strande, Z; 747. Aktskizze, Z; 748. Im
Freien, Z; 749. Im Freien, Z; 750. Im Freien, Z; 751. Akt, Z; 752. Akt,
Z; 753. Fächer, Z; 754. Komposition, Z; 755. Fischer, Z; 756.
Komposition, Z; 757. Die grüne Mütze, Z; 758. Kurisches Begräbnis,
Z; 759. Am Seestrand, Z; 760. Im Freien, Z; 761. Im Freien, Z; 762.
Skizze für ein Wandbild, Z; 763. Auf der Mole, Z; 764. Auf der Mole,
Abb. 9.12 Die Brücke-Ausstellung im Kunstsalon Fritz Gurlitt, Berlin, April 1912. Im Hintergrund links das Damenbildnis [1911/78]. Foto: E. L. Kirchner. Kirchner
Museum, Davos
Z; 765. Betrunkener Fischer, H; 766. – 773. Kähne, H
Rezension: Hans Friedeberger. In: Der Cicerone, Jg. 4, H. 23,
Dez. 1912, S. 895–897, HMP S. 895
Anm.: HMP berichtete Friedrich Plietzsch in Mannheim am
20. November: »… und dann habe ich auf der jetzigen
Secessionsausstellung über 30 Arbeiten.« (Brief, Altonaer Museum,
Inv.-Nr. 1964/444a).
BREMEN 1912
Kunsthalle Bremen, Deutscher Künstlerbund, Große Ausstellung,
1. Febr. – 31. März
164. Weiber mit gelbem Tuch, 1200 M [1909/47]; 321. Kopf, Z,
100 M; 322. Akt, Z, 150 M; 323. Studie, Z, 80 M
BROMBERG 1912 (Kat. unbekannt)
Deutsche Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft, Frühjahrsausstellung
Lt. Etiketten auf den Keilrahmen: Badende, 1910 [1910/29]; Liegendes
Mädchen, 1910 [1910/43]
CHEMNITZ 1912
Kunsthütte zu Chemnitz, König-Albert-Museum, Vierte Graphische
Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Mai – Juni 1912
717. – 727: Holzschnitte; 728. Schehezerade [!] IV, Z, 75 M; 729.
Schehezerade [!] V, Z, 75 M; 730. Gold I, Z, 50 M; 731. Gold II, Z, 50 M
FRANKFURT A. M. 1912 (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Ludwig Schames, Agnes und Joachim von Bülow, Max
Pechstein, Okt.
Rezension: C. G. In: Die Kunst, H. 4, Jan. 1913, Anzeigenseite V:
»Eine schöne Pechstein-Ausstellung brachte der Kunstsalon Schames,
die vor allem die große raumbildende und raumgliedernde Kraft dieser
Kunst zeigt und den Wunsch erweckte, den Maler einmal vor die
Aufgabe der Beherrschung großer Wandf lächen gestellt zu sehen.«
Lit.: Ausst.-Kat. Frankfurt a. M. 1990, S. 178
Anm.: Eventuell erwarben Ludwig und Rosy Fischer, Frankfurt a. M.,
ihre drei Gemälde Pechsteins in dieser Ausstellung.
49
581. Das Lager, Z; 582. Aquarell I; 583. Aquarell III; 584. Aquarell IV;
585. Pelzboa, Z; 586. Dirne, Z
Rezension: W(olfgang) Balzer. In: Der Cicerone, Jg. 4, H. 9, Mai 1912,
S. 352
Anm.: Es existiert ein Anmeldungsbogen mit Angabe der
Versicherungs- und Verkaufswerte, nach dem HMP jeweils vier
Aquarelle und Zeichnungen einlieferte (Archiv Pechstein, Hamburg).
(Abb. 9.13)
MAGDEBURG 1912 (Kat. unbekannt)
Kunstverein Magdeburg, Max Pechstein, März – April
Rezensionen: Paul Ferdinand Schmidt. In: Der Cicerone, Jg. 4, H. 6,
März 1912, S. 230;
Paul Ferdinand Schmidt: Magdeburger Kunstverein. In: Kunstchronik,
NF 23, Nr. 23, 12.4.1912, Sp. 360–361
Anm.: Ausgestellt waren lt. P. F. Schmidt Gemälde, Handzeichnungen
und Graphik Pechsteins.
Abb. 9.13 Von Pechstein handschriftlich ausgefülltes Anmeldungsformular zur
Leipziger Jahres-Ausstellung 1912. Archiv Pechstein, Hamburg
JENA 1912 (Kat. unbekannt)
Kunstverein Jena, Porträt-Ausstellung, 17. Nov. – 11. Dez.
Lit.. Wahl 1988, S. 268
Anm.: Unklar, ob HMP mit einem Gemälde vertreten war. Teilnehmer
außer ihm waren u. a. E. Heckel, E. L. Kirchner, M. Liebermann, A.
Macke, O. Mueller und K. Schmidt-Rottluff.
KÖLN 1912
Städt. Ausstellungshalle am Aachener Tor, Internationale
Kunstausstellung des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und
Künstler zu Cöln 1912, 25. Mai – 30. Sept.
476. Studie zu einem Fresko [1912/41?]; 477. Gelbe Hosen, Abb.
[1910/57]; 478. Sommer [1911/43 oder 1911/52]
Rezensionen: Paul Ferdinand Schmidt: Die internationale Ausstellung
des Sonderbundes in Köln 1912. In: Zeitschrift für bildende Kunst,
NF 23, 1912, S. 229 ff., HMP S. 236: »Dagegen schwankt das Bild
Pechsteins durch unglückliche Auswahl ungerechterweise; man muß
sich allein an den wundervoll komponierten ,Sommer’ halten, wenn
man eine Vorstellung von diesem starken Talent erhalten will.«
Arnold Fortlage. In: Der Cicerone, Jg. 4, H. 14, Juli 1912, S. 547–556,
HMP S. 553
LEIPZIG 1912
Städtischer Handelshof, LIA, Leipziger Jahres-Ausstellung 1912 für Aquarell, Pastell, Zeichnung und Kleinplastik (2. Aufl.), 7. April – Ende Juni
50
MANNHEIM 1912 (Kat. unbekannt)
Kunsthalle, VI. Ausstellung des Freien Bundes zur Einbürgerung der
Bildenden Kunst in Mannheim: Max Pechstein, 5. Mai (?) – 16. Juni
Morgen [1909/16?]; Portrait eines Fischers [1909/42]; Der Sturm
[1911/2?]; Am Haff [1911/20?]; Gelbe Sonnenblumen [1912/5],
Waldesinnere [U]; Straße in Nidden [U]
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 4, H. 11, Juni 1912, S. 442–443;
Kunstchronik, NF 23, Nr. 23, 12.4.1912, Sp. 360–361;
ovary: Feuilleton. Schmückende Buntheit. Einführende Worte zur
Pechsteinausstellung des Freien Bundes (unbekannte Tageszeitung,
ohne Ort und Datum; Pechstein-Dokumentation, Staatliche Museen
zu Berlin – Zentralarchiv)
MOSKAU 1912
Karo-Bube, XV. Catalogue de l’exposition de tableaux de la Société
des Peintres »Valet de Carreau« (Gruppe Karo-Bube) 1912, Febr./März
188. Stählerner Tag [1911/46]; 189. Am Wasser [1911/65?]
Anm.: Franz Marc berichtete Wassily Kandinsky auf einer Postkarte
aus Berlin vom 8. Januar 1912 von den Ausstellungsvorbereitungen für
Moskau: »Heute 7 Bilder nach Moskau gesandt, desgleichen meinen
Mitgliedsbeitrag. Die 20 M der anderen Herren folgen in den nächsten
Tagen. … Ich schreibe gleichzeitig die Liste der Bilder für Moskau
(siehe umstehend) an Maschkoff« (Lankheit 1983, S. 108). Auf der »umstehenden« Liste führte Marc acht Gemälde mit Verkaufspreisen an:
Heinrich Nauen, 2 Mädchen; Pechstein, Stählerner Tag 1000, Am Wasser 800; E. Heckel, Landschaft 1000; Mueller, Teich mit Badenden 1200;
Kirchner, Mädchenakt 1000; Cirkusreiterin 1000; Tanztraining 1000.
MÜNCHEN 1912 a
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, I. Kollektiv-Ausstellung, Max
Pechstein, 21. Nov. – 3. Dez.
Waldrand [U]; Morgen am Haff [1911/53]; Zeichnungen
Anm.: Nach Lochmaier 1997, Bd. 2, Nr. 1912/8, gibt es einen Katalog
(lag der Verf. leider nicht vor). Es waren ca. zwanzig Gemälde und »eine
Mappe voll Zeichnungen« ausgestellt (unbekannte Tageszeitung, ohne
Ort und Datum; Pechstein-Dokumentation, Staatliche Museen zu
Berlin – Zentralarchiv). Pechstein berichtete am 20. November 1912 an
Friedrich Plietzsch in Mannheim: »Goltz in München hat erhalten [!],
und dann habe ich auf der jetzigen Secessionsausstellung über 30
Arbeiten.« (Brief, Altonaer Museum, Inv.-Nr. 1964/444a)
MÜNCHEN 1912 b (Kat. unbekannt)
Moderne Galerie Heinrich Thannhauser, Cuno Amiet, Max Pechstein,
Juni
Rezension: M. K. Rohe. In: Der Cicerone, Juni 1912, S. 489: »Ob von
M. Pechstein, der in ein paar der oberen Säle der Galerie zum ersten
Mal in München eine Kollektivausstellung vorführt, ein Gleiches gilt
[wie für Amiet], wage ich noch nicht zu entscheiden. Talent hat dieser
Künstler ohne Zweifel genug in sich, und an einem leidenschaftlichen
Farbempfinden sowie Sinn für stilvolle Wirkungen fehlt es ihm keineswegs. Aber er schematisiert vorderhand noch zu sehr und seine
Arbeiten sind mit wenigen Ausnahmen zunächst nur Typen, keine
von Fall zu Fall neuen Auseinandersetzungen zwischen Subjekt und
Erscheinungswelt, die nun einmal für alle echte Kunst unerläßlich ist.
Das Zeug zu solchen Auseinandersetzungen hat Pechstein gewiß in
sich, ob er sich aber über die rückständigen und verkümmerten Ideen
der Kunst, wie sie heute in den Köpfen Dutzender von sogenannten
Modernen grassieren, emporzuheben vermag und gewillt ist, mag die
Zukunft zeigen.«
MÜNCHEN 1912 c
Buch- und Kunsthandlung Hans Goltz, Die zweite Ausstellung der
Redaktion »Der Blaue Reiter«, Schwarz-Weiß, 12. Febr. – 18. März
215. – 219. Badende I – VII, FH; Aquarelle: 220. – 224. Badende I – V;
225. – 227. Akt II – IV; 228. Schlafzimmer; 229. – 231. Kopf I – III;
232. – 238. Skizzen I – VII; 239. – 241. Skizzen IX – XI; 242.
Tänzerinnen; 243. Variete; 244. – 252. Entkleidetes Variete, Mappe
mit neun Zeichnungen (alle verkäuf l.)
1913
BERLIN 1913 a (Kat. unbekannt)
Galerie I. B. Neumann, Ausstellung für neuere Malerei, Jan.
Anm.: Neben HMP Gemälde von O. Friesz, B. Hasler, F. Heckendorf,
O. Möller, W. Rudolph u. a.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 5, H. 4, Febr. 1913, S. 144
BERLIN 1913 b
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Max Pechstein, Gemälde, Glasfenster,
Entwürfe und Kartons für Fenster und Mosaiken, Febr.
1. Herbstlandschaft [1912/17]; 2. Akt [U]; 3. Stilleben I [1912/46?];
4. Alter Mann [1912/54]; 5. Die Rekonvaleszentin [U]; 6. Bildnis in
Rot [1909/56]; 7. Lesende [1913/39]; 8. Skizze [U]; 9. Stilleben II [U];
10. Pierrot [1910/51]; 11. Der Morgen [U]; 12. Blaue Blumen [U]; 13.
Im Herbst [1913/44?]; 14. Kurische Haff landschaft [U]; 15. Kopf [U];
16. Bildnis E. F. [1912/52]; 17. Waldrand [U]; 18. Am Meer I [U]; 19.
Am Meer II [U]; 20. In den Dünen [1911/32 oder 1912/28]; 21. Abend
[1911/24?]; 22. Blauer Tag [1911/31]; 23. Ankommende Welle [U];
24. Meer [U]; 25. Anemonen [1912/10]; 26. Feuerlilien [1912/3];
27. Herbstmorgen [U]; 28. Kürbisse und Fische [1912/14]; 29. Sonnenblumen [1912/5]; 30. Die weiße Schale [U]; 31. Stilleben III [U];
32. Freilicht [1910/33]; 33. Das rote Badehaus [1910/19]; 34. Die
Strumpfbandproben [1910/58]; 35. Kahn und Weiber [1911/51];
36. Früher Morgen [1911/38]; 37. Dalien [!] [U]; 38. Rosa Flox
[1912/1]; 39. Abend [1911/24?]; 40. Das rote Tuch [1911/61];
41. Waldrand [U]; 42. Schale mit Äpfeln [U]
Glasfenster: 1. Großes figürliches Fenster für ein Wohnzimmer;
2. Zwei dekorative Fenster für eine Diele; ausgeführt von G.
Heinersdorff, Berlin. Entwürfe und Kartons für Fenster und Mosaiken:
1. Fenster für den Teppichsaal eines Warenhauses; 2. Mosaik für eine
Heilquelle; 3. Fenster für das Zimmer eines Architekten; 4. Detailzeichnung für ein figürliches Fenster; 5. Detailzeichnung für ein
Musikzimmer
Rezensionen: Hans Friedeberger: Gurlitt, Max Pechstein. In: Der
Cicerone, Jg. 5, H. 5, März 1913, S. 177–178;
Karl Scheff ler: Max Pechstein. In: Vossische Zeitung, 19. Febr. 1913;
Max Osborn. In: [Unbekannte Tageszeitung,] 20. Febr. 1913
BERLIN 1913 c
Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Katalog der XXVI. Ausstellung
der Berliner Secession Berlin 1913 (2. Auf l.), ab 26. April
190. Stilleben, Abb. [1913/2]; 191. Bildnis W. F. [1913/33]; 192.
Stilleben [U]
Rezensionen: Curt Glaser: Die XXVI. Ausstellung der Berliner
Secession. In: Die Kunst für Alle, Jg. 28, H. 20, 15. Juli 1913,
S. 457–474 (Abbildungen bis S. 480), bes. S. 462 u. S. 464: »Pechstein
war jüngst in einer Kollektivausstellung [gemeint ist die Ausstellung
bei Gurlitt im Februar] besser vertreten und besser zu beurteilen als
mit den nicht glücklich gewählten drei Bildern hier, die zu gleichmäßig
gestimmt sind und ihn nur von einer Seite zeigen, von der Seite der
zunehmenden Beruhigung« (S. 462).
M(ax) O(sborn): Die Sommerausstellung der Berliner Sezession. In:
Kunstchronik, NF 24, 1912/13, Nr. 32, 9. Mai 1913, Sp. 457–464,
HMP Sp. 462.
Anm.: HMP berichtete Gerbig am 19. Mai über seine ehemaligen
Brücke-Kollegen: »… auch ihre Arbeiten auf der jetzigen SecessionsAusstellung bewiesen mir aufs Neue, nur ihre Sucht, um jeden Preis
modern zu sein, doch lassen wir die Zeit nur ihr Urteil sprechen«
(Brief, Privatbesitz). Pechstein selbst war zu diesem Zeitpunkt bereits
von Gurlitt unter Exklusiv-Vertrag genommen wurden. Im Katalog
befand sich die Anzeige: »Alleinige Vertretung der Gemälde und
Graphik von Max Pechstein.«
BERLIN 1913 d
Neue Galerie, Erste Ausstellung, Okt. – Nov.
77. Stilleben [1913/8]; 78. Bildnis [U]; 79. Zeichnung; 80. Mädchen, L.
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 5, H. 22, Nov. 1913, S. 805;
Curt Glaser. In: Die Kunst für Alle, Jg. 29, 15. Dez. 1913, S. 129;
K(arl) Sch(eff ler): Kunstausstellungen. Berlin. In: Kunst und Künstler,
Jg. 12, H. 3, 1. Dez. 1913, S. 176: »Eröffnet wurden die neuen
Ausstellungsräume mit einer interessanten Ausstellung von Bildern
jüngerer deutscher und französischer Maler. … von Pechstein vier
dekorativ robuste Stilleben, von Picasso schöne, etwas akademisch
zurückhaltende frühe Zeichnungen, von Matisse ein farbig interessantes
Stilleben und einige geistreiche Aktlithographien, von Braque
wirkungsvolle Landschaftskompositionen und von Vlaminck einige
Bilder voll starker Reize einer malerisch beherzten
Transpositionskunst. … In einem besonderen Zimmer wurden
Beispiele primitiver Negerplastik und entwickelter ostasiatischer
Skulptur so gezeigt, daß man in einem Raum von Schutzheiligen der
neuesten Malerei zu sein glaubte.«
BERLIN 1913 e
Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Herbstausstellung 1913,
1. Nov. – 20. Dez.
154. Abendmahl [>Dok. unbekannter Gemälde]; 155. – 156. Studie zu
51
BERLIN 1913 h (Kat. unbekannt)
A. Wertheim, Graphik Pechsteins, Dez.
Rezension: Hans Friedeberger. In: Der Cicerone, Jg. 5, H. 23,
Dez. 1913, S. 847
BRESLAU 1913
Galerie Ernst Arnold, Aquarell-Ausstellung und Ausstellung von
Handzeichnungen von Hans von Marees, Nov. – Dez.
Lit.: Negendanck 1998, S. 457
Anm.: Es war auch Graphik von HMP ausgestellt.
Abb. 9.14 Ankündigung der »Kollektiv-Ausstellung von Zeichnungen und
Plastiken von Max Pechstein« in der Hofkunsthandlung Fritz Gurlitt für Oktober
1913. Darunter der Hinweis auf die »alleinige Vertretung der Gemälde und
Graphik von Max Pechstein«. Aus: Licht und Schatten, Jg. 4, Nr. 2, 1913, o. S.
Archiv Pechstein, Hamburg
DRESDEN 1913
Galerie Ernst Arnold, Graphische Ausstellung. Ältere französische
Lithographien, neuere französische Lithographien und Radierungen,
neuere farbige Holzschnitte, deutsche Radierungen und Lithographien,
Sept.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 5, H. 19, Okt. 1913, S. 680
Lit.: Negendanck 1998, S. 454
Anm.: Von HMP waren Holzschnitte zu sehen. Der Katalog lag der
Verf. leider nicht vor.
DÜSSELDORF 1913
Große Kunstausstellung Düsseldorf, 3. Mai – 12. Okt.
958. Schlafendes Kind [1910/45]; 959. Leuchtturm [1912/22]; 960.
Bildnis [U] (alle verkäuf l.)
Fresko I – II [U]; 157. Fischer, Abb. [1913/27]; 158. Ital. Landschaft
[1913/26]; 159. Landschaft [U] (alle verkäuf l.)
Rezension: W(alther) Georgi: Herbstausstellung Berlin. In:
Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 33, Okt. 1913 – März 1914,
H. 5, S. 357 – 365 (Abbildungen bis S. 370)
BERLIN 1913 f (Kat. unbekannt)
Kunsthandlung Hugo Moses, Max Pechstein, Zeichnungen, April
Rezension: Hans Friedeberger: Zeichnungen von Max Pechstein.
In: Der Cicerone, Jg. 5, H. 8, April 1913, S. 289–291
BERLIN 1913 g
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Kollektionen Wilhelm Trübner, Willy
Jaeckel, Oskar Moll, Max Pechstein, Okt.
Aquarelle und Zeichnungen: 1. Italienisches Nonnenkloster; 2. Monterosso; 3. Toskanische Landschaft; 4. San Gimignano; 5. Hängebrücke;
6. Gesang; 7. Passion I; 8. Passion II; 9. Abend; 10. Boote; 11. Hausbau;
12. Bei Florenz; 13. Volterra; 14. Weg bei Tavarnuzze; 15. Cascinen;
16. Certosa; 17. Hinter Tavarnuzze; 18. Am Mittelmeer I; 19. – 24.
Am Mittelmeer II – VII; 25. Boccia Spieler; 26. – 28. Monterosso al
Mare; 29. Abend; 30. – 31. Monterosso al Mare; 32. Sonntag am
Arno; 33. Hinter Fiesole; 34. Tavarnuzze; 35. Florentinische Villen;
36. Florenz; 37. Am Arno; 38. Brücke; 39. Toskanische Landschaft;
40. Italienische Gehöfte; 41. Schafe; 42. Campanile; 43. Straße nach
Florenz; Plastiken: 1. Relief, Leichtathlet; 2. Bildnis Dr. E. Pl.; 3. Kopf
eines Leichtathleten; 4. Mutter; 5. Tänzer; 6. Tänzerin; 7. Akrobaten;
8. Liegender Akt
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 5, H. 20, Okt. 1913, H. S. 723;
Hans Friedeberger: Plastiken und neue Zeichnungen von Max
Pechstein bei Gurlitt. In: Der Cicerone, Jg. 5, H. 21, Nov. 1913,
S. 760–762;
Curt Glaser: Neue Kunstsalons in Berlin. In: Die Kunst für Alle, Jg. 29,
H. 6, 15. Dez. 1913, S. 128–130 (lt. Strobl 2006, S. 244). (Abb. 9.14)
52
DÜSSELDORF 1913/14
Galerie Alfred Flechtheim, Beiträge zur Kunst des XIX. Jahrhunderts
und unserer Zeit, 21. Dez. 1913 – Jan. 1914
S. 108: Sommer [1911/43 oder 1911/52]. Zeichnungen und
Radierungen aus Italien und zur Passion, Akte (m. 2 Abb. im Katalog,
S. 147 u. 148)
FRANKFURT A. M. 1913 (Kat. unbekannt)
Galerie M. Goldschmidt & Co, Pechstein-Ausstellung, April/Mai
Rezension: Kunst und Künstler, 1. Mai 1913, S. 431
FRANKFURT A. M. 1913/14 (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Ludwig Schames, Max Pechstein, Feder- und
Tuschezeichnungen, Aquarelle, Plastiken, Zeitraum unbekannt
Quelle: Rezension, ohne Ort und Datum (Nachlaß Günter Krüger,
Berlin)
HAMBURG 1913
Galerie Commeter, 5. Graphische Ausstellung des Deutschen
Künstlerbundes, 10. Mai – Juni
704. Karton zu Glasfenster, Z, 500 M; 705. Japanerin, Z, 25 M; 706.
Am Strand, Z, 100 M; 707. Skizze I, Z, 75 M; 708. Skizze V, Z, 75 M;
709. Auferweckung, A, 150 M; 710. Am Meer, R, 40 M; 711. Reigen,
R, 40 M.
KÖNIGSBERG 1913
Kunstverein Königsberg i. Pr. e. V., Ausstellungsgebäude am
Wrangelturm, 47. Kunstausstellung, ab 6. April
270. Abend, 800 M [1911/24]; 271. In den Dünen, 800 M [1911/33?]
LEIPZIG 1913
Leipziger Jahres-Ausstellung 1913. Die Figurenmalerei und Bildnerei
der letzten 30 Jahre, Mai – Okt.
Bildnis E. F., 1200 M [1912/52]; Im Herbst, 1200 M [1912/17];
Stilleben, 1000 M [1913/9]
Rezension: W(olfgang) Balzer. In: Der Cicerone, Jg. 5, 1913,
S. 505–506, HMP S. 506
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor. Angaben nach
Pechsteins Anmeldebogen im Archiv Pechstein, Hamburg. (Abb. 9.15)
MANNHEIM 1913
Kunsthalle Mannheim, Deutscher Künstlerbund, 4. Mai – 30. Sept.
265. Bildnis in Rot [1913/42]; 266. Lesende [1913/39]; 267. Stilleben
mit Akt, Abb. [1913/4]; 268. Weiblicher liegender Akt [U]
Rezensionen: Willy F. Storck: Die Ausstellung des Deutschen
Künstlerbundes in Mannheim 1913. In: Die Kunst für Alle, Bd. 28,
H. 21, 1. Aug. 1913, S. 481–494 (Abbildungen bis S. 502), bes. S. 487;
Willy Storck: Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in
Mannheim 1913. In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 33,
Oktober 1913 – März 1914, S. 9–31
MÜNCHEN 1913
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, Katalog der II. Gesamtausstellung,
Aug. – Sept.
121. Akte im Freien, Abb. [1911/32]; 122. Stilleben [U]; 123.
Landschaft mit rotem Haus [1910/19 oder 1911/8 oder 1911/9];
Graphik
STUTTGART 1913
Kgl. Kunstgebäude, Schloßplatz, Große Kunstausstellung, Anf.
Mai – Ende Okt.
30. Sommer, H; 566. Kopf, L; 33. Die Wolke, H; 46. Der blaue
Schirm, FH
WIEN 1913
Galerie Miethke, Die Neue Kunst, Jan.– Febr.
31. Stilleben [1913/5]
Rezension: Wien, Galerie Miethke, Die neue Kunst. In: Der Cicerone,
Jg. 5, H. 4, Febr. 1913, S. 149
Anm.: Katalogangaben lt. Kunstarchiv Werner J. Schweiger, Wien.
Abb. 9.15 Von Pechstein handschriftlich ausgefülltes Anmeldungsformular zur
Leipziger Jahres-Ausstellung 1913. Archiv Pechstein, Hamburg
BERLIN 1914 a
Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Katalog der ersten Ausstellung
der Freien Secession Berlin 1914 (2. Auf l.), 12. April – Ende September
194. Mutter und Kind, Abb. [1914/18]
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 6, H. 8, April 1914, H. 8, S. 290–292:
»August Mackes kleine Bilder lassen nur sehr selten seine Kunst spüren
und auch Pechstein ist mit einem Figurenbild in den rötlichen Tönen
seiner letzten Aktkompositionen nur sehr nebenbei vertreten.«
Anm.: HMP schrieb am 23. April an Alexander Gerbig in Suhl: »…
die ‚Freie Secession’ hat ihren Laden aufgemacht, ich habe nur ein Bild
hingegeben, eine schauderhafte Ausstellung, wie froh bin ich nichts
mehr von allem diesen hören zu müssen« (Brief in Privatbesitz).
Italienische Kirche [1914/6]; Italienische Landschaft [1913/26]; CallaStilleben [1914/1 oder 1914/2]
Rezension: Hans Friedeberger. In: Der Cicerone, Jg. 6, H. 20/21, Nov.
1914, S. 626: »Auch der Salon Gurlitt bringt in ruhiger Sachlichkeit
Ausstellungen von Werken derjenigen deutschen Künstler, die sich seit
langem seiner Fürsorge erfreuen. Von den Führern der jungen
Generation ist Max Pechstein vertreten, mit italienischen Landschaften
aus dem letzten Jahre. Sie sind ungleichwertig. Manchmal, z. B. auf
dem Bilde mit dem gelben Hause auf dem Felsen am Meer, hat der
Versuch, diese neue farbige Welt zu gestalten, die Darstellung von
Struktur und Stoff lichkeit der Dinge empfindlich geschädigt, in
anderen, besseren, lehnt sich die Farbenreihe in Auswahl und
Abstufung zu eng an Cross und Signac an. Vorzüglich sind dagegen
der Weg zwischen Mauern, das Kloster mit der violetten Mauer und
vor allem die große Florentiner Landschaft im Hochformat, die auf
der letzten Ausstellung der Berliner Secession zu sehen war. Von den
anderen Bildern ist vor allem das prachtvolle Calla-Stilleben zu
erwähnen.«
BERLIN 1914 b (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Ausstellung deutscher Künstler, Nov.
Monterosso al Mare VI [1913/20]; Weg zwischen Mauern [1914/7];
BREMEN 1914
Kunsthalle, Internationale Ausstellung, 1.Febr. – 31. März
542. Schlafende, Z, 200 M; 543. Judas, Z, 150 M; 544. Ein Apostel, Z,
1914
53
150 M; 545. Köpfe, Z, 150 M; 546. Berge bei Florenz, Z, 150 M; 547.
Schlafend, Z, 120 M; 548. Ital. Landschaft, Z, 120 M; 549. Liegender
Akt, Z, 120 M; 550. Ital. Städtchen, Z, 100 M
Rezension: Der Cicerone, Jg. 6, H. 5, März 1914, S. 169
DRESDEN 1914
Galerie Ernst Arnold, Expressionistische Ausstellung, Die Neue
Malerei, Jan.
124. Stilleben [U]; 125. Damenporträt [U]
Lit.: Negendanck 1998, S. 458
ELBERFELD 1914 (Kat. unbekannt)
Städtisches Museum Elberfeld, Kollektionen von Emil Nolde,
Max Pechstein, Max Beckmann, Jan.
Lit.: Ausst.-Kat. Wuppertal 1984, S. 102
FRANKFURT A. M. 1914
Kunstsalon Ludwig Schames, Max Pechstein, Gemälde, Zeichnungen
und Skizzen, April
19. Zwei Akte am Meer, 700 M [1911/58 oder 1912/27]; 20. Alter
Mann, 800 M [1912/54]; 21. Blauer Tag [1911/31]; 22. In den Dünen I
[1911/33?]; 23. In den Dünen II [1911/36?]; 24. Am Strand [U]; 25.
Landschaft mit roten Dächern [U]; 26. Haus mit rotem Zaun [U]; 27.
Apfelstilleben [U]; 28. Italienischer Hafen I [U]; 29. Leuchtturm
[1912/22]; 30. Italienische Landschaft [1913/19?]; 31. Italienische Stadt
[U]; 32. Reconvalescentin [U]; 33. Kartenspielende Fischer [1913/29];
34. Blumenstilleben [U]; 35. Stilleben mit Krug [U]; 36. Italienischer
Hafen II [U]; 37. Herrenportrait [U]; 38. Herbstlandschaft [1912/17];
39. Früchtestilleben [U]; 40. Italienische Straße [U]; 41. Landschaft mit
Haus, 700 M [1914/8]; 42. Italienisches Städtchen [U]; 43. Italienische
Landschaft, 700 M [U]; 44. Damenportrait [U]; 45. Stilleben mit
afrikanischer Figur [1913/1]; 46. Trunkener [1913/30]; 47. Dame in
Rot [U]; 48. Stilleben mit afrikanischem Stuhl [1913/9]; 49. Schiffe
[U]; 50. Strand mit Schiffen [U]
22. Mai 1914, Sp. 511: »Die stärkste Persönlichkeit der Ausstellung ist
jedoch Max Pechstein, den die Einöde der ostpreußischen Wüste zu
farbenfrohen, starken Phantasien befruchtet hat.«
Walther Heymann: Max Pechstein als Nehrungsmaler. In:
Königsberger Woche, Jg. 6, 1914, H. 32, S. 813–814
MÜNCHEN 1914 a (Kat. unbekannt)
Moderne Galerie Thannhauser, Max Pechstein, April
Rezension: A. F. In: Der Cicerone, Jg. 6, H. 7, April 1914, S. 263
Anm.: Unter den Exponaten waren wohl auch Gemälde.
MÜNCHEN 1914 b
Münchener Neue Secession, Erste Ausstellung, 30. Mai – 1. Okt.
137. Calla-Stilleben [1914/1 oder 1914/2]; 138. Feuer [>Dok.
unbekannter Gemälde]; 139. Wasser [>Dok. unbekannter Gemälde]
(alle verkäuf l.)
MÜNCHEN 1914 c
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, Sommerschau 1914, Gemälde,
Graphik, Plastik, Aug. – Sept.
51. Portrait [U]; 52. In den Dünen [1911/33 oder 1911/36];
Graphik
STUTTGART 1914 (Kat. unbekannt)
Kunsthaus Schaller, Adolf Hoelzel, Alfred Heinrich Pelligrini und
Max Pechstein, Winter
Lit.: Hans Otto Schaller: Die Kunst in Württemberg. In: Von
schwäbischer Scholle 1915. S. 107–111, hier S. 109: »Daß eine
Veranstaltung wie die Ausstellung Hoelzel-Pechstein-Pellegrini
bei Schaller […] die interessanteste des letzten Winters war, obwohl
die Richtung dieser Maler keineswegs die alleinseligmachende ist.«
1915
JENA 1914 (Kat. unbekannt)
Kunstverein Jena, im Volkshaus, Max Pechstein-Berlin, Gemälde,
21. Juni – 5. Juli
Lit.: Wahl 1988, S. 272; Rausch und Ernüchterung. Die Bildersammlung des Jenaer Kunstvereins – Schicksal einer Sammlung der
Avantgarde im 20. Jahrhundert. Hrsg. v. Jenaer Kunstverein e. V.
(u. a.), Jena und Quedlinburg 2008, S. 195
Anm.: . Eberhard Grisebach, der damalige Leiter des Kunstvereins Jena,
schrieb am 18. Juni 1914 an seine Schwiegermutter Helene Spengler:
»Außerdem habe ich heute früh mit Hans Storchs Hilfe eine PechsteinKollektion gehängt, die recht mäßig ist. Kirchner gefällt mir besser«
(Grisebach 1962, S. 47).
Für das Jahr 1915 sind keine Ausstellungen bekannt geworden.
KÖNIGSBERG 1914 a (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Riesemann & Lintaler, Pechstein-Ausstellung, Jan.
Gemälde nach Rezension: Fischer [1909/44]; Selbstbildnis [1909/55]
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 6, H. 4, Febr. 1914, H. 4, S. 132;
Königsberger Woche, 16. Jan. 1914, Jg. 6, Nr. 16, S. 410
DRESDEN 1916
Künstlervereinigung Dresden, Lennéterrasse, Herbstausstellung
417. Stilleben, A; 418. Italienische Landschaft, A; 419. Männer im Boot,
A; 420. Flußufer, A; 421. Die Ruderer, A; 422. – 424. Größere Skizzen
aus dem Felde, A; 425. – 428. Kleinere Skizzen aus dem Felde, A
KÖNIGSBERG 1914 b (Kat. unbekannt)
Kunsthalle Königsberg am Wrangelturm, Die Kurische Nehrung in
der Kunst, ab 3. Mai
Rezensionen: – d –. In: Kunstchronik, NF 25, 1913/14, Nr. 35,
HANNOVER 1916
Kestner-Museum, Kupferstichkabinett, April/Mai
Rezension: P(aul) E(rich) K(üppers). In: Kunstchronik, Nr. 33,
12. Mai 1916, Sp. 317: »Hannover. Im Kupferstichkabinett des Kestner-
54
1916
BERLIN 1916
Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Katalog der zweiten
Ausstellung der Freien Secession Berlin 1916, 5. Febr. – 5. April
155. Herbstlandschaft [1912/17]; 156. Callastilleben, Abb. [1914/2];
157. Italienische Landschaft [1913/26?]; 158. Früchtestilleben [U];
159. Vase mit Blumen [U]; 160. Italienische Straße [U] (alle verkäuf l.)
Rezension: Der Cicerone, Jg. 8, H. 5/6, März 1916, S. 109
Abb. 9.16 Foto der »Pechstein«-Wand in der Ausstellung der Freien Secession im Sommer 1917. Im Hintergrund die Gemälde Am Badeplatz [1917/78], Rettungsboot
[1917/51] und Der Sohn des Künstlers auf dem Sofa [1917/99]. Foto: Alexander Binder. Aus: Die Elegante Welt, Jg. 6, H. 16, 1.8.1917, S. 4
Museums folgte der stürmischen Wildheit Pechsteins die beschauliche
Ruhe und Abgeklärtheit Hans Thomas«.
MÜNCHEN 1916 a
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, XXX. Ausstellung, 4. Gesamtausstellung, Aug. – Okt.
86. Matrose [1916/3]; 87. Italienische Landschaft, Abb. [1913/19]; 88.
Landschaft mit Akten [U]; 89. Zeichnungen
MÜNCHEN 1916 b
Münchener Neue Secession, II. Ausstellung, Sommer
131. Selbstporträt, 1910 [1910/66]; 132. Stilleben [U]; 133. Calla mit
weiblichem Akt [1914/19]
Rezension: Der Cicerone, Jg. 8, H. 15/16, Aug. 1916, S. 329
WIESBADEN 1916
Nassauischer Kunstverein, Neues Museum, Ausstellung der Freien
Secession Berlin, 3. Mai – 30. Juni
124. Herbstlandschaft [1912/17]
Anm.: Auch das Callastilleben [1914/2] wurde ausgestellt und vom
Wiesbadener Sammler Heinrich Kirchhoff erworben. Freundlicher
Hinweis von Dr. Christoph Otterbeck, Marburg.
1917
BERLIN 1917 a
Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Katalog der dritten Ausstellung
der Freien Secession Berlin 1917, 1. Juli – 30. Sept.
132. Rettungsboot [1917/51]; 133. Frank [1917/99]; 134. Palau
[1917/78]; 135. Fruchtschale [1917/16]; 136. Bildnis in Grün [U]
(alle verkäuf l.)
Rezensionen: H(ans) F(riedeberger): Ausstellungen, Berlin. In: Der
Cicerone, Jg. 9, H. 17/18, Sept. 1917, S. 320–321, hier S. 321:
»Pechstein weist sich mit einigen, jetzt ganz rein dekorativen Arbeiten
über seine Südseereise aus. Das ‚Rettungsboot’ ist nicht gelungen: es
glückte nicht, Herr über die vielen kleinen Formen zu werden.«
Paul Kraemer: Freie Secession. In: Die Elegante Welt, Jg. 6, H. 16,
55
1. Aug. 1917, S. 4–5 (m. Foto der Pechstein-Ausstellungswand);
Karl Scheff ler: Die Freie Sezession. In: Kunst und Künstler, Jg. 15,
1917, S. 577–586;
Karl Hubrich: Freie Sezession, Berlin. In: Das Kunstblatt, Jg. 1, 1917,
H. 4, S. 236–239 (Abb. bis S. 240), hier S. 238: »Pechstein hat
augenscheinlich sehr ernsthaft an sich gearbeitet. Es ist wieder
Selbstzucht in ihn gekommen. Mit dem ,Rettungsboot’ greift er
erfolgreich ein früheres Thema auf, das er auch farbig einheitlicher zu
entwickeln verstand. Prägnanter noch und wohl auch von größerem
spezifischen Gewicht ist das kleine Bild mit dem Jungen auf dem Sofa
und der Frau im Hintergrund. Pechsteins knisternde Sinnlichkeit
schlägt da wieder einmal wie zur Zeit der Varieteskizzen hindurch.«
Anm.: Max Pechstein schuf auch das Ausstellungsplakat (Krüger L 251).
(Abb. 9.16)
BERLIN 1917 b (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Ausstellungen Pechstein und Corinth, Febr.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 9, H. 5/6, März 1917, S. 112
DRESDEN 1917 a
Neues Städtisches Ausstellungsgebäude, Künstlervereinigung Dresden,
1. Ausstellung 1917, Zeitraum unbekannt
105. Weibliches Bildnis [U]; 106. Stilleben [U]
DRESDEN 1917 b
Künstlervereinigung Dresden, Sommer-Ausstellung
92. Junges Mädchen, 1908 [1908/6]; 98. Obstschale mit Weinf lasche
(Privatbes., nicht verkäuf l.) [1913/10]; 99. Blumenstilleben, 1914,
verkäuf l. [1914/5]; 105. Akte im Freien, 1912 [U]; 107. Ruderboot
[1913/27]
Rezension: Richard Stiller: Ausstellung der Künstlervereinigung
Dresden 1917. In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 40, April –
Sept. 1917, S. 267–275 (Abbildungen bis S. 287)
DRESDEN 1917 c (Kat. unbekannt)
Galerie Ernst Arnold, Herbst-Ausstellung: Gemälde, Aquarelle,
Graphik, ab 2. Sept.
Zwei italienische Landschaften [U]; Stilleben mit Sonnenblumen [U];
Negermaske [U]
Rezension: Paul Westheim: Neue Kunst in Sachsen. In: Das
Kunstblatt, Jg. 1, 1917,H. 10, S. 330: »Ein Kapitel neuer
Kunstentwicklung in Deutschland fängt mit Dresden an. In Dresden
entsteht die ,Brücke’ mit Pechstein, Kirchner, Heckel, Otto Mueller
und Schmidt-Rottluff als Arbeits- und Kampfgenossen. … Die
Erinnerung an dieses Werden sucht eine Ausstellung zu festigen, die die
Galerie Arnold jetzt veranstaltete. … Für Pechstein charakteristisch sind
zwei italienische Landschaften; auch ein Stilleben mit Sonnenblumen
und eine Negermaske zeigt den f lotten Zug seiner Handschrift.«
Lit.: Negendanck 1998, S. 470
DÜSSELDORF 1917
Kunstpalast zu Düsseldorf, Große Berliner Kunstausstellung 1917,
16. Juni – 30. Sept.
674. Segelndes Kanu (Palau) [1917/60]; 675. Abfahrt (Palau) [1917/69];
676. Stilleben [U]; 677. Sitzender Knabe [1917/5?]; 678. Damenbildnis
[U]; 679. Götze, Abb. 55 [1917/84]
56
FRANKFURT A. M. 1917
Vereinigung für Neue Kunst im Frankfurter Kunst-Verein, Die
Neue Kunst, ausgewählt vorwiegend aus Frankfurter Privatbesitz,
23. Mai – 15. Juni
91. Badende [1910/29]; 92. Nach dem Bad [1911/59]; 93. Kauernde, A;
94. Akt, Z. (91. – 94. Bes.: L(udwig) F(ischer))
Rezension: Sascha Schwabacher. In: Der Cicerone, Jg. 9, 1917, H.
15/16, S. 288–289: »Pechstein, der in seinen Frühwerken in Gegenstand
und Farbstellung von Gauguin beeinf lußt war, wirkt auch in den
neueren Bildern bei aller Intensität der Farbe neben den anwesenden
Bildern des Meisters etwas kulturlos.«
Walter Müller-Wulckow: Die Ausstellung der »Vereinigung für neue
Kunst« in Frankfurt a. M. In: Das Kunstblatt, Jg. 1, H. 8, Aug. 1917,
S. 241–245, hier S. 242: »Pechsteins ,Blauer Teich mit Badenden’ und
die ,Frauen am Strand’ sind Bilder, die nicht nur auf dem dekorativen
Klang der starken Farben ruhen« (freundlicher Hinweis von Dr.
Caroline Flick, Berlin).
HAMBURG 1917
Frauenbund zur Förderung deutscher bildenden Kunst, Hamburger
Kunsthalle, Ausstellung von Werken neuerer Kunst aus Hamburger
Privatbesitz, 11. Nov. – 2. Dez.
Träumerei (Bes. Herr Baurat Ludwig Schrader) [1910/71?]; Stilleben
(Bes. Frau Minya Diez-Dührkoop) [1913/7]; Knieender Akt, Z; Tänzerin,
Z; Tanzsaal, Z; Fischer in Nidden, Z; Dorfstraße, Z (alle genannten
Zeichnungen aus dem Bes. v. Minya Diez-Dührkoop, Hamburg)
Rezension: Carl Georg Heise. In: Kunstchronik, NF 29, 23. Nov. 1917,
S. 76: »Pechstein ist mäßig und auch Kirchner mit drei frühen, heiteren
Landschaften nicht hinreichend vertreten« (freundlicher Hinweis von
Indina Woesthoff, Bovenden).
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
LEIPZIG 1917
Kunstverein Leipzig, Max Pechstein, ab März
1. Zwei Bauernmädchen, 1909 [1911/14]; 2. Damenbildnis mit rotem
Schirm, 1909 [1909/56]; 3. Landungsstelle mit Dampfer, 1909, Abb.
[1909/23]; 4. Badende Frauen [1910/22]; 5. Frau mit gelber Maske,
1910 [1910/74]; 6. Inder und Weib, 1910 [1910/53]; 7. Rotes Zelt mit
weiblichem Akt, 1911 [1911/67]; 8. Küstenlandschaft, 1911 [1911/5];
9. Strandlandschaft mit rotem Boot, 1912 [1912/25]; 10. Neubau in
Zwickau, 1912 [1913/13]; 11. Zwei Balletteusen, 1912 [1912/49];
12. Stilleben mit Früchten und weiblichem Akt, 1912, Abb. [1912/46];
13. Stilleben mit Gemüse und Früchten [1913/9]; 14. Herbstlandschaft
[1912/17]; 15. Certosa bei Florenz, 1913 [1913/25]; 16. Brücke bei
Fiesole, 1913, Abb. [1913/24]; 17. Ruderboot, 1913 [1913/27];
18. Stilleben mit Früchten und Kacheln, 1913 [1913/3 oder 1913/4];
19. Frauen am Wasser, 1914, Abb. [1914/13]; 20. Stilleben mit Tulpen
und Holzfigur, 1914 [1914/3]; 21. Bildnis einer Dame, 1914 [U];
22. Stilleben mit rotem Teegeschirr, 1916, Abb. [1916/1]
Rezensionen: N. N.: Ausstellungen, Leipzig. In: Der Cicerone, Jg. 9,
1917, H. 9/10, S. 175: »Im Leipziger Kunstverein findet augenblicklich
eine Sonderausstellung von Werken Max Pechsteins statt, in der zum
ersten Male die Entwicklung des Künstlers von seinen Anfängen über
die Zeit der ,Brücke’ bis zu den jüngsten Schöpfungen vorgeführt wird.
Die interessante Veranstaltung begegnet lebhaftem Interesse.«
Dr. Zeitler: Ausstellungen, Leipzig. In: Der Cicerone, Jg. 9, 1917, H.
11/12, S. 214: »Die Pechstein-Ausstellung im Kunstverein, die zum
größeren Teil aus Leipziger Privatbesitz stammte, zeitigte heftige
Kunstdebatten um diesen in seiner eigenen Fortschrittlichkeit sowohl
von den Parteien der Futuristen wie jener der Impressionisten
verfemten Maler.«
N. N.: In: Das Kunstblatt, Jg. 1, 1917, H. 4, S. 128
Anm.: Handschriftliche Titel-Änderungen Pechsteins in einem
Kat.-Exemplar aus dem Nachlaß des Künstlers im Archiv Pechstein,
Hamburg: 1. Zwei Kurenkinder; 2. Schauspielerin mit rotem Schirm;
3. Landungsstelle in Nidden; 4. Badende Frauen, 1910; 7. Danae;
8. Am Kurischen Haff, 1912; 9. Stahlblauer Tag, 1912; 10. Der
Lokomotiven-Pfiff, 1912; 12. Magdalena; 18. Der Gobelin; 19. Mittag,
1914?; 21. Grünes Sofa, 1914 (früher); 22. Die rote Kanne, 1916
MÜNCHEN 1917
Münchener Neue Secession, III. Ausstellung, Mai – Juni
154. Bildnis; 155. Bildnis; 156. Tänzerinnen; 157. Samoanerin;
158. Boote, H
Anm.: Es ist unklar, ob sich unter den Exponaten Gemälde befanden.
WIESBADEN 1917 a
Neues Museum, Privatsammlung Kirchhoff, 1. Febr. – 1. April
52. Callastilleben [1914/2]
Rezensionen: Hans Hildebrandt. In: Der Cicerone, Jg. 10, H. 1/2,
Jan. 1918, S. 9–17, HMP S. 14
W. Müller-Wulckow: Die Sammlung Kirchhoff in Wiesbaden. In:
Das Kunstblatt, Jg. 1, 1917, H. 4, S. 102–109 (Abb. bis S. 110)
WIESBADEN 1917 b
Neues Museum, Weisgerber Gedächtnis-Ausstellung und die
Münchener Neue Secession, Mai – Juni
255. Inder [1910/52 oder 1910/55]; 256. Mutter und Kind [1914/18?];
257. Frau mit Katze [1913/38]; 258. Selbstbildnis von 1910 [1910/66]
ZÜRICH 1917
Zürcher Kunstgesellschaft, Kunsthaus Zürich, Ausstellung deutscher
Malerei, 19. und 20. Jahrhundert, 19. Aug. – 23. Sept.
90. Ausbrechender Monsum [!] [1917/62]; 91: Das blaue Stilleben,
Abb. [1917/10]; 92. Landschaft mit zwei Akten [U] (Bes.: Der Künstler,
alle verkäuf l.)
1918
BERLIN 1918 a
Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Freie Secession Berlin 1918,
[15.] Mai – Juli
123. Bad am Abend (Palau), Abb. [1918/30]; 124. Bucht von
Monterosso (Triptikon)[!] [1917/42]; 125. Stilleben in Grün [1917/8];
126. Herbst (Gobelin) (alle verkäuf l.)
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 10, H. 13/14, Juli 1918, S. 211;
W(illy) Kurth: Ausstellung der Freien Secession Berlin 1918. In:
Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 43, Okt. 1918 – März 1919,
H. 22, S. 3–8;
Karl Scheff ler: Die Ausstellung der Freien Sezession. In: Kunst und
Künstler, Jg. 16, 1918, S. 414–424;
Georg Biermann: Die Ausstellung der Freien Sezession. In: Berliner
Lokal-Anzeiger, Nr. 244, 14. Mai 1918;
Paul Fechter: Die Ausstellung der Freien Sezession. Zur Eröffnung am
15. Mai. In: Norddeutsche Allgemeine Zeitung, Nr. 244, 14. Mai 1918:
»… Max Pechstein [begegnet man hier], der einen Gobelin gebracht
und ein farbig schönes Triptychon …«
BERLIN 1918 b
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Max Pechstein, Teil I: Bildnisse,
Landschaften, Stilleben, 1. Juni – 15. Juli
1. Frauen mit Kind [1917/97]; 2. In Gedanken [>Dok. unbekannter
Gemälde]; 3. Götze und Fruchtschale [1917/28]; 4. Kinderkopf
[1917/103?]; 5. Fuchsschwanz und Ahornblätter [1917/11]; 6. SchneeLandschaft [1917/38]; 7. Stilleben mit Fächer [1918/18]; 8. Bildnis
im schwarzen Kleid [1917/122]; 9. Stilleben mit Pfeife [1917/6];
10. Spanischer Schal [1917/120]; 11. Stilleben mit Götze und
Blumentopf [1917/29]; 12. Erwartend [1918/33]; 13. Primeltopf
[U]; 14. Herrenbildnis [U]; 15. Masken und Blumen [1917/13];
16. Fruchtschale und Blumen [1917/27]; 17. Damenbildnis [U];
18. Zwei Jungen [U]; 19. Christrosen [U]; 20. Vorstadtgärtnerin
[soll heißen: Vorstadtgärtnerei] [1917/40]; 21. Japanischer Kimono
[1917/107]; 22. Gärtnereien im Winter [1917/39]; 23. Stilleben in
Rot [1918/6]; 24. Früchte-Stilleben [U]; 25. Herrenbildnis [1917/128];
26. Knabenkopf [U]; 27. Schale mit Weintrauben [U]; 28. Im Atelier
[1918/38]; 29. Junges Mädchen mit offenem Haar [1917/118]; 30.
Blumenvase [1918/8]; 31. Fischer im Boot [1918/29]; 32. Violette
Bluse [1917/121]; 33. Netzezieher [U]; 34. Blumenvase [U]; 35. Der
Spiegel [1917/16?; 1917/115?]; 36. Selbstbildnis [1918/40]; 37. Stilleben
mit rotem Tuch [U]; 38. Kinderbildnis [1918/37]; 39. Liegender Akt
[1918/32]; 40. Roter Kimono [1917/108]; 41. Fächer-Stilleben [1917/7];
42. Blondes Mädchen [U]; 43. Raucher [U]; 44. WeintraubenStilleben [1917/17?]; im Durchgangsraum die Mosaiken Vertreibung –
Anbetung, ausgeführt von Puhl & Wagner, Gottfried Heinersdorff,
Berlin-Treptow
Rezensionen: N. N. In: Das Kunstblatt, Jg. 2, 1918, H. 6, S. 192:
»Mit einer Pechstein-Ausstellung eröffnete der Salon Fritz Gurlitt,
Berlin, den Oberlichtsaal seiner neuen Ausstellungsräume. Einen
der Vorräume hat Pechstein mit zwei Mosaiken ausgestattet.«
Paul Kraemer: Pechstein-Ausstellung bei Gurlitt. In: Die Elegante
Welt, Jg. 7, Nr. 14, 3.7.1918, S. 13;
H. S.: Aus der Theater- und Kunstwelt, Max Pechstein. In: NationalZeitung, 2. Juni 1918;
Fritz Stahl: Max Pechstein. In: Berliner Tageblatt, 3. Juni 1918,
Nr. 279, Abend-Ausgabe;
Franz Servaes: Eine Pechstein-Ausstellung. In: Vossische Zeitung,
6. Juni 1918, Nr. 284;
Paul Fechter: Berliner Ausstellungen. In: Norddeutsche Allgemeine
Zeitung, 11. Juni 1918, Nr. 294
Anm.: Max Pechstein schuf auch das Ausstellungsplakat (Krüger
L 298). (Abb. 9.17; Abb. 9.18)
BERLIN 1918 c
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Max Pechstein, Teil II: Bilder aus Palau,
16. Juli – 1. Sept.
46. Rupack [1917/75]; 47. Auchell [1917/94]; 48. Rubasack [1917/91];
49 Palau-Landschaft I [1917/54]; 50. Abfahrt [U]; 51. Mann, Weib,
Kind [1917/79 oder 1917/89]; 52. Segelndes Kanu [1917/60]; 53.
Ronmay [1917/92]; 54. Heimweg [1917/68]; 55. Abendleuchten [U];
56. Ausziehender Vogelfänger [1917/65]; 57. Palau-Landschaft II
[1917/55]; 58. Abstoßendes Kanu [U]; 59. Blick in den Wald [1917/67];
60. Klourupack [U]; 61. Palau-Frauen [1917/78?]; 62. In der Düne [U];
63. Eibedul [1917/95?]; 64. Bildschnitzer [1917/85]; 65. Mond57
Rezension: Eduard von Bendemann: Deutsche Kunst Darmstadt 1918.
In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 42, April – Sept. 1918,
S. 149–162
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
DRESDEN 1918
Galerie Ernst Arnold, Neue religiöse Kunst (Malerei, Graphik,
Zeichnung), April – Mai
Von HMP waren mehrere Gemälde zu sehen.
Rezension: G(ustav) F(riedrich) Hartlaub. In: Das Kunstblatt, Jg. 2,
1918, S. 190
Lit.: Negendanck 1998, S. 471–472
Anm.: Auswahl aus der Ausstellung MANNHEIM 1918. Der Katalog
lag der Verf. leider nicht vor.
Abb. 9.17 Foto der Pechstein-Ausstellung in den neu eröffneten
Ausstellungsräumen des Kunstsalons Fritz Gurlitt, Sommer 1918. Aus: Die Elegante
Welt, Jg. 7, Nr. 14, 3.7.1918, S. 13
scheintanz [1917/76]; 66. Palau-Triptychon [1917/57]; 67. Im Frauenhaus [1917/88]; 68. Bildhauer [U]; 69. Morgentoilette [1917/77]; 70.
Im Tarofeld [1917/81]; 71. Abfahrt [1917/69]; 72. Ankunft [1917/70];
73. Götze [1917/84]; 74. Am Morgen [U]; 75. Ehepaar [1917/58]; 76.
Cholegong [U]; 77. Fischfang [1917/63]
Rezensionen: Georg Biermann: Der neue Salon von Gurlitt und die
Pechstein-Ausstellung. In: Der Cicerone, Jg. 10, H. 17/18, Sept. 1918,
S. 215;
Paul Westheim: Pechstein – Purrmann. In: Weser-Zeitung, 20. Juli 1918;
Paul Fechter: Berliner Ausstellungen. In: Norddeutsche Allgemeine
Zeitung, Nr. 411, 13. Aug. 1918
CHEMNITZ 1918
Kunsthütte zu Chemnitz im König-Albert-Museum, Ausstellung aus
Privatbesitz, Malerei, Plastik, veranstaltet zum Besten des Sächsischen
Künstler-Hilfs-Bundes im April des 5. Weltkriegsjahres 1918
231. Märzenschnee, Abb. (Bes.: Dr. med. Thiele) [1909/6]
DARMSTADT 1918
Städtisches Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe, Deutsche Kunst
Darmstadt 1918, 18. Mai – 18. Okt.
Mehrere Gemälde, u. a. Rettungsboot [1917/51]
58
DÜSSELDORF 1918
Kunstpalast, Große Berliner Kunstausstellung 1918, ab 10. Mai
Abteilung Freie Secession: 741. Vor blauem Vorhang [U]; 742.
Exotische Landschaft [U]; 743: Stilleben [U]; 744: Kinderbildnis,
Abb. [1917/102]; 745. Tanz [U]; 746. Frauenbildnis [U] (alle verkäuf l.)
Rezensionen: f. st. (= Fritz Stahl): Zur Eröffnung der Großen Berliner
Kunstausstellung in Düsseldorf. In: Berliner Tageblatt, 10. Mai 1918;
Fritz Stahl: Große Berliner Kunstausstellung 1918 in Düsseldorf. In:
Berliner Tageblatt, 11. Mai 1918, Nr. 239: »In der Freien Secession,
die ein Kabinett mit Bildnissen Liebermanns gefüllt hat, tritt besonders
Max Pechstein hervor. Ich habe ihn immer geliebt, aber nie gelobt.
Seine Leistung schien mir immer weit hinter seiner Kraft zu bleiben,
ja, selbst gegen sein Wesen zu sein. Jetzt scheint er von den
Zeitirrungen frei zu werden. Er schämt sich nicht mehr, daß er
zeichnen kann, und wüstet nicht mehr mit der Farbe. Er ist von der
ganzen jungen Generation in dieser Ausstellung unzweifelhaft der
Stärkste.«
Franz Servaes: Die Kunstschlacht am Rhein. In: Vossische Zeitung,
15. Mai 1918, Nr. 245
HAGEN 1918 (Kat. unbekannt)
Museum Folkwang, Ausstellung des Frauenbundes, bis Ende
April/Anfang Mai
Anm.: Die Leihgaben stammten vom Kunstsalon Gurlitt in Berlin.
Am 7. Mai teilte Osthaus Wolfgang Gurlitt die folgenden Verkäufe
mit: Kat.-Nr. 128, Porträt Dr. Plietzsch, 60 M; Kat.-Nr. 130, Porträt
Kirchner. Die Ausstellung wurde (wohl) vom Kölnischen Kunstverein
übernommen (Brief Osthaus an Gurlitt, 7. Mai 1918; Karl Ernst
Osthaus-Archiv, Hagen, F2/95/2).
HAMBURG 1918
Frauenbund zur Förderung deutscher bildenden Kunst,
Hamburger Kunsthalle, Graphik-Ausstellung, Zweite Ausstellung
von Werken nachimpressionistischer Kunst aus Hamburger
Privatbesitz, 6. Okt. – 15. Dez.
Rezension: Rosa Schapire: Zweite Ausstellung von Werken
nachimpressionistischer Kunst aus Hamburger Privatbesitz. In: Der
Cicerone, Jg. 10, 1918, H. 21/22, S. 343–344: »Die 1027 Nummern,
die der Katalog umfaßt, werden in fünf Abteilungen vom 6. Oktober
bis zum 15. Dezember gezeigt. Eröffnet wurde mit einer MunchAusstellung, die von Nolde abgelöst werden wird; folgen wird eine
Gesamtschau mit besonderer Berücksichtigung der Franzosen,
Kokoschkas, Marcs und Barlachs, während in einer weiteren
Gesamtschau Heckel, Kirchner und Pechstein im Vordergrund
stehen werden.«
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor. Nach Rosa Schapire
wurden von Heckel etwa 75, von Kirchner und Pechstein jeweils
etwa 50, von Schmidt-Rottluff 250 Blatt ausgestellt.
HANNOVER 1918 (Kat. unbekannt)
Kestner-Museum, Ausstellung, März
Rezension: Hannoverscher Kurier, 9. März 1918
HANNOVER 1918/19
Kestner-Gesellschaft, XXI. Sonderausstellung: Junge Berliner
Kunst. Gemälde, Graphik, Plastik, 8. Dez. 1918 – 12. Jan. 1919
43. Bucht von Monterosso (Triptychon) [1917/42]; 44.
Schneelandschaft [1917/38 oder 1917/40]; 45. Stilleben mit Pfeife
[1917/6]
MANNHEIM 1918 (Kat. unbekannt)
Städtische Kunsthalle, Neue religiöse Kunst, Jan. – März
Rezension: G(ustav) F(riedrich) Hartlaub. In: Das Kunstblatt,
Jg. 2, 1918, H. 6. S. 190
Anm.: Mehrere Gemälde von HMP. Die Ausstellung reiste im
Anschluß nach Dresden (siehe DRESDEN 1918)
MÜNCHEN 1918
Münchener Neue Secession, Zeitraum unbekannt
169. Skizze zum Glasfenster; 170. Stilleben mit Maske [U];
171. Frauenkopf, Z.
MÜNCHEN 1918
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, 46. Ausstellung, Der Expressionistische Holzschnitt, 15. Juni – 15. Juli
Holzschnitte: 168. – 178. Elf Köpfe, Abb. 14; 179. Landschaft;
180. Badende I, farbig; 181. Landschaft mit Schiffen
Abb. 9.19 Katalog der Pechstein-Ausstellung in der Galerie Arnold, Dresden,
1919. Privatbesitz
1919
BERLIN 1919 a (Kat. unbekannt)
Graphisches Kabinett I. B. Neumann, Sommerausstellung
U. a. Bildschnitzer auf Palau [1917/86 oder 1919/87], Frauenkopf
[1919/90?], Masken [U].
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 17, Sept. 1919, S. 566: »Von
Pechstein habe ich lange nicht einen so starken Eindruck bekommen
wie vor den drei Bildern bei Neumann: Eine schöne Komposition:
Bildschnitzer auf Palau, zart in der Farbe wie ein Gobelin. Auch gehört
Pechstein Gott sei Dank zu denen, die die Porträtmalerei noch nicht als
Unkunst ablehnen wie wieder einmal der Frauenkopf hier zeigt. Am
stärksten faszinieren aber die grotesken Masken, wobei man indes
überlegen mag, daß Nolde etwa zu gleich unheimlicher Wirkung mit
einfacheren Mitteln gelangt.«
Abb. 9.18 Plakat für die Pechstein-Ausstellung im neuen Haus des Kunstsalons
Fritz Gurlitt, 1918. Farblithographie (Krüger L 298)
BERLIN 1919 b
Landesausstellungsgebäude, Kunstausstellung Berlin 1919,
24. Juli – 30. Sept.
1229. Cellospieler [1919/117]; 1230. Japanischer Kimono, Abb.
[1917/107]; 1231. Knabenbildnis [1917/105?]; 1232. Jüngling (Palau)
[1917/73]; 1233. Morgen (Palau) [1917/72]; 1234. Zeichnungen und
Aquarelle
59
BERLIN 1919 c
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Kollektiv-Ausstellung Otto Freundlich,
Richard Janthur, Erich Heckel, Schneider-Kainer, Willi Jaeckel, E. L.
Kirchner, César Klein, Heinrich Nauen, Max Pechstein, Juli – Aug.
95. Frau mit Boot, 1911 [1911/51]; 96. Frauenbild, 1913 [U]; 97. Drei
weibliche Akte im Wasser, 1912 [U]; 98. Italienische Fischer, 1914 [U]
BERLIN 1919 d
Berliner Secession, 33. Ausstellung, Berliner Bildnisse 1848 – 1918,
Zeitraum unbekannt
56. Damenbildnis, Abb. [1917/115]
BERLIN 1919 e
Paul Cassirer, Zeichnungen und Aquarelle unserer Zeit, März – April
139. – 143. Max Pechstein, Berlin [keine genaueren Angaben], Abb.
S. 28
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 5/6, März 1919, S. 146
BERLIN 1919 f (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Moderne Aquarelle (P. A. Böckstiegel, A.
Degner, C. Herrmann, M. Pechstein, K. Schmidt-Rottluff, E. Waske
u. a.), März – April
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 8, April 1919, H. 8, S. 224
Lit.: Roters 1984, S. 300
BERLIN 1919 g (Kat. unbekannt)
Kunsthandlung Hugo Moses, Mai
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 9, Mai 1919, S. 259–260: »Die
Kunsthandlung Hugo Moses, W 35, Kurfürstenstr. 56, welche seit
Kriegsausbruch geschlossen war, eröffnet die neue Ausstellung mit
Werken von Feuerbach, Trübner, Liebermann, Slevogt, Corinth,
Munckaczy [!], Delacroix, Troyon, Boudin, Pechstein, Brockhusen,
Meidner, Jaeckel, van Dongen, Herbin u. a.«
BERLIN 1919 h (Kat. unbekannt)
Galerie Paul Cassirer, Einzelwerke von Albert Bloch, Auguste Herbin,
Oskar Moll, Max Pechstein. Sonderschau von Kees van Dongen, erste
Jahreshälfte
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 12, Juni 1919, S. 381
BERLIN 1919 i (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Sommerausstellung
Rezension: (Kurt) Gerstenberg. In: Der Cicerone, Jg. 11, H. 17,
Sept. 1919, S. 565–566
BERLIN 1919 j (Kat. unbekannt)
Kupferstichkabinett, Ausstellung von Neu-Erwerbungen, Zeitraum
unbekannt
Rezension: Das Kunstblatt, Jg. 3, 1919, S. 222
Anm.: Schenkung einer großen Anzahl von graphischen Arbeiten
junger deutscher Künstler (Heckel, Kirchner, Mueller, Nolde,
Pechstein u. a.) durch Karl von der Heydt, Elberfeld, an das Berliner
Kupferstichkabinett.
BERLIN 1919/20 (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Max Pechstein, Ergebnisse des letzten
Sommers 1919 auf Nidden, Dez. 1919 – Jan. 1920
U. a. Doppelbildnis [U], Kurische Fischer [U], Badeszene [U],
60
Morgen in der Düne [U]; Graphik
Rezensionen: K. S. (= Karl Scheff ler?). In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 1,
Jan. 1920, S. 33: »Gurlitt zeigt 24 Gemälde Max Pechsteins, die alle im
Laufe des vergangenen Jahres in Nidden an der Ostsee entstanden sind,
wo der Künstler nach langer Unterbrechung, die der Krieg seinem
Schaffen auferlegt hatte, nunmehr erstaunlich rüstig arbeitet. Am
liebsten ist er mir in seinen Landschaften, so z. B. in dem Kiefernwald
und dem Herbst, die wie eine Symphonie in blau und grün das dunkel
Lauschige und Geheimnisvolle des Waldes in sich bergen. Doch das
Erstaunliche an diesem Künstler ist, daß, nimmt man seine graphischen
Blätter zur Hand, man behaupten möchte, nicht die Farbe wäre das
Stärkste, sondern vielmehr der Rhythmus der Linie.«
Curt Glaser: Pechstein. In: Berliner Börsen-Courier, Nr. 583, 14. Dez.
1919 (abgedruckt in Strobl 2006, S. 329 – 331, hier S. 331): »Es ist eine
bemerkenswerte Tatsache, dass schon wenige Tage nach der Eröffnung
der Ausstellung fast die Mehrzahl der Bilder verkauft ist.«
Anm.: Pechstein entwarf auch das Ausstellungsplakat (Krüger L 362).
(Abb. 9.20, S. 61)
BRESLAU 1919 (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Herbstausstellung, ab Mitte September
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 18, 18. Sept. 1919, S. 600: »soeben
eröffnet« (freundlicher Hinweis vom Kunstarchiv Werner J. Schweiger,
Wien)
Anm.: Ausgestellt wurden Werke von Th. v. Brockhusen, F.
Domscheit, L. Feininger, W. Jaeckel, L. Meidner, O. Moll, O. Mueller,
J. Pascin, M. Pechstein, H. Purrmann, W. Röhricht, W. Rösler, K.
Schmidt-Rottluff.
BRESLAU 1919 a (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Ausstellung zeitgenössischer Aquarelle,
August
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 15, 7. Aug. 1919, S. 498
Anm.: Wohl Übernahme der Ausstellung BERLIN 1919 f. Beteiligt
waren außer HMP zum Beispiel P. A. Böckstiegel, C. Herrmann und
K. Schmidt-Rottluff.
BRESLAU 1919 b (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Drucke deutscher Officinen. Mappenwerke
von Barlach, Corinth, Kokoschka, Klinger, Pechstein, Die Schaffenden,
Slevogt, Struck u. a., 12. April – Mai
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 9, 8. Mai 1919, S. 260
Lit.: Roters 1984, S. 299
DARMSTADT 1919
Städtisches Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe, Kunst des Jahres,
31. Mai – 1. Okt.
162. Landschaft mit Apfelbaum, Abb. [1919/37]; 163. Stilleben mit
Pfeife [1917/6]; 164. Schneelandschaft [1917/38]
Rezension: Robert Corwegh: Ausstellung Kunst des Jahres Darmstadt
1919. In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 44, April – Sept. 1919,
S. 177–193
DRESDEN 1919 a
Künstlervereinigung Dresden, Sommer-Ausstellung, Juli
161. Götze und Blumentopf [1917/29]; 162. Roter Kimono [1917/107
oder 1917/108]; 164. Mutter und Kind [1918/33?]; 166. Vor blauem
Vorhang [U]; 175. Aus Palau [U]; 176. Liegender Akt [1918/32?]; 177.
Mondscheintanz [1917/76]; 178. Zwei Frauen mit Kind [1917/89 oder
1917/97]; 179. Rupackversammlung [1917/75]; 181. Bildschnitzer,
Palau [1917/85, 1917/86 oder 1917/87]
Rezensionen: Paul Schumann: Ausstellung 1919 der Künstlervereinigung Dresden. In: Die Kunst, Jg. 35, 1920, Bd. 41, S. 45–53
(Abbildungen bis S. 60);
Carl Puetzfeld: Neue Kunst in Dresden. In: Das Kunstblatt, Jg. 3, 1919,
H. 9, S. 287–288
DRESDEN 1919 b
Galerie Ernst Arnold, Max Pechstein. Sonder-Ausstellung, Nov. – Dez.
1. Halbakt. Junge Frau, 1908, Privatbes. [1908/6]; 2. Weiblicher Akt auf
aufgestütztem Arm, 1914 [1914/17]; 3. Mutter und Kind (rot), 1914
[1914/18]; 4. Akt, 1910, Privatbes. [1910/28]; 5. Alter Mann, 1912
[1912/54]; 6. Schale mit Obst, 1911 [U]; 7. Mädchen in Blau, 1913
[1912/51?]; 8. Äpfel und Spiegel, 1910 [1910/3 oder 1910/4]; 9.
Kämmendes Mädchen, 1910 [1910/41]; 10. Palaulandschaft, 1917 [U];
11. Stadt und Eisenbahn, 1911 [1913/13]; 12. Boot und Männer, 1910
[U]; 13. Landschaft, 1911 [1911/5]; 14. Fischerdorf, 1911 [1911/15?];
15. Chrysanthemen-Stilleben mit Äpfeln, 1917 [1917/27]; 16. Rotes
Haus am Meer, 1911 [1911/10]; 17. Roter Kimono, 1917, Abb.
[1917/108]; 18. Leuchtturm, 1912 [1912/22]; 19. Christrosen, 1918,
Privatbes. [1918/20]; 20. Vor dem Spiegel, 1917 [1917/115]; 21. Gelbe
Tulpen mit exotischem Holzkopf, 1917 [1914/3]; 22. Märchenerzählerin, 1917 [1917/98]; 23. Lotte, 1917 [1917/110]; 24. Frauen mit
Boot, 1911 [1911/51 od. 1911/52 od. 1911/53]; 25. Dame mit Hut, 1917
[U]; 26. Liegende, 1911 [1911/55?]; 27. Rote Landschaft mit Akten,
1911 [1911/33]; 28. Frauen und Segelboot, 1911 [1911/51 od. 1911/52
od. 1911/53]; 29. Am Wasser, 1911 [1911/65]; 30. Das rote Haus, 1911
[1911/8 oder 1911/9]; 31. Unterm Baum, 1911 [1911/45]; 32. Gelber
Akt, 1912 [1912/46]; 33. Fischer, 1913, Privatbes. [1913/27]; 34.
Weiblicher Akt mit Apfelstilleben, 1911, Privatbes. [1911/72]; 35.
Meeresbucht, 1914 [1913/14]; 36. Im Tarofeld (Palau) [1917/81]; 37.
Inder, hockend, 1910 [1910/55]; 38. Taufe (Palau), 1918 [U]; 39.
Frauenbildnis in violettem Kleid, 1917 [1917/107]; 40. Morgentoilette
(Palau), 1917 [1917/77]; 41. Vorstadtgärtnerei, 1917 [1917/39]; 42.
Landschaft in grün und rot (Palau) [U]; 43. Herbstlandschaft, Privatbes.
[1912/17]; 44. Inder im Stuhl, 1910 [1910/52]; 45. Mutter und Kind
[1917/96 oder 1918/33]; 46. Frauen und Kind [1917/97]; Aquarelle und
farbige Zeichnungen: 47. Stadt in Italien, 1913; 48. Mädchenbildnis,
1917; 49. Stilleben mit Holzfigur und Maske, 1917; 50. Badende, 1917;
51. Adam und Eva I; 52. Adam und Eva, II; 53. Dorfstraße; 54.
Sturzwellen; 55. Zwei Akte; 56. Italienische Landschaft, 1913; 57.
Meeresbucht, 1913; 58. Palau I; 59. Palau, II; 60. Segelboot im Hafen,
1911; 61. Sitzender weiblicher Akt; 62. Weiblicher Akt mit Mantel; 63.
Bildnis IV, 1909; 64. Fünf badende Frauen, 1910; 65. Dorf mit Blick
auf See; 66. Drei badende Frauen, 1910; 67. Zwei weibliche Akte im
Freien; 68. Drei weibliche Akte im Freien, 1914; Zeichnungen: 69.
Seinebrücke, 1907; 70. Kopf I, 1908; 71. Auf hoher See; 72.
Flottmachen des Bootes I; 73. Flottmachen des Bootes II; 74. Einziehen
des Bootes; 75. Drei Boote und Segelschiff; 76. Frauenakt; 77.
Weiblicher Studienkopf, 1911; 78. Landschaft mit Pferden, 1912; 79.
Frauenkopf auf gelbem Papier; 80. Stilleben; 81. Badende Frauen, 1911;
82. Bildnisstudie III; 83. Mädchen mit Katze spielend; 84. Schlafende
Frau; 85. Leuchtturm, 1912; 86. Segelboote, 1911; 87. Mutter und
Kind
Anm.: Unter den Gemälden ist eine Reihe von Werken der Sammlung
Dr. Karl Lilienfeld. Ob diese 1919 bereits in der Sammlung waren oder
Abb. 9.20 Plakat für die Pechstein-Ausstellung im Kunstsalon Fritz Gurlitt, 1919.
Lithographie (Krüger L 362)
eventuell im Anschluß an die Ausstellung erworben wurden, ist nicht
bekannt. (Abb. 9.19, S. 59)
FRANKFURT A. M. 1919/20 (Kat. unbekannt)
Galerie M. Goldschmidt & Co., Max Pechstein, Paula BeckerModersohn, Dez. 1919 – Jan. 1920
Rezension: Fritz Hoeber. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 1, Jan. 1920, S. 1
u. S. 35
HAGEN 1919 (Kat. unbekannt)
Unbekannte Ausstellung, Febr.
Anm.: Pechstein an Ludwig Justi, den Direktor den Nationalgalerie in
Berlin, am 3. März 1919: »Gurlitt teilte mir mit, dass das blaue Stilleben
[gemeint ist evtl. das Gemälde Blumenstrauß, ehem. Nationalgalerie
Berlin, 1918/8] in Hagen war zur Ausstellung und bereits von dort vor
etwa 8 Tagen abgegangen sei. Sobald es hier ist, gebe ich Ihnen dann
Nachricht.” (Brief im Nachlaß Justi, Nr. 13. Akademie der
Wissenschaften, Berlin)
HAMBURG 1919 (Kat. unbekannt)
Kunstverein, Gemälde und Graphiken aus einer Hamburgischen
Privatsammlung, Nov.
Rezension: N. N.: Hamburger Ausstellungen. In: Der Cicerone, Jg. 11,
H. 22, 20. Nov. 1919, S. 742–743, hier S. 743: »… Die beherrschenden
Bilder der Sammlung sind Pechsteins große Aktkomposition ,Im Haff’
(1911) und Schmidt-Rottluffs ,Landschaft im Moor’ (1910). Im blauen
Segler mit den nackten Frauen, der sich vom grünen Hintergrund und
der gelb-roten Düne abhebt, während links auf dem Boden Akte
kauern, verdichtet sich Pechsteins hemmungsloses Jasagen zur
Schönheit der Welt zu einem starken dekorativen Klang.
Lit.: Ausst.-Kat. Hamburg 2001, S. 13
Anm.: Von Pechstein waren Morgen am Haff [1911/53] und ein weiteres,
unbekanntes Gemälde aus der Sammlung Max Leon Flemming
ausgestellt.
61
KÖLN 1919 (Kat. unbekannt)
Graphisches Kabinett Hermann Abels, Eröffnungsausstellung,
Zeitraum unbekannt
Rezension: ch.: Ausstellungen, Köln. In: Der Cicerone, Jg. 11, 1919,
H. 19, S. 631: »Das neueröffnete graphische Kabinett Hermann Abels
beginnt seine Ausstellungsreihe mit einer Sammlung graphischer
Arbeiten von Corinth, Willi Geiger, Großmann, Liebermann, Hans
Meid, Pechstein, Slevogt, Struck.«
LEIPZIG 1919 (Kat. unbekannt)
Leipziger Jahresausstellung, Herbst
Stilleben [U]
Rezension: Der Cicerone, Jg. 11, H. 22, Nov. 1919, S. 745
MÜNCHEN 1919
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, 54. Ausstellung, V.
Gesamtausstellung, Herbst 1919, Sept. – Okt.
51. Bad am Abend, 1917 [1918/30?]; 52. Frauenbildnis mit Früchten,
1918 [U]; 53. Selbstbildnis, 1917 [1917/123 oder 1917/124]
Rezension: Kurt Pfitzner: Herbst 1919 (5. Gesamtausstellung Galerie
Goltz – München). In: Der Cicerone, Jg. 11, H. 18, Sept. 1919, S. 600
WIESBADEN 1919 (Kat. unbekannt)
Kunstverein, Ausstellungstitel und Zeitraum unbekannt
Akt mit Kallas [1914/19]
Lit.: Koszinowski 2004, S. 213: »In dem ersten Doppelhaushaltsjahr
nach dem Krieg werden aus den Kunstvereinsausstellungen vier
Gemälde angekauft, darunter die Mondlandschaft von Ernst Ludwig
Kirchner und Akt und Callas von Max Pechstein, beide für je 2.000,Mark.«
1920
BASEL 1920 (Kat. unbekannt)
Kunsthalle Basel, Französische Malerei, Schweizer Maler, Moderne
Deutsche, Sept. – Okt.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 12, H. 18, Sept. 1920, S. 690
BERLIN 1920
Akademie der Künste, Herbst-Ausstellung, Nov. – Dez. 1920
168a. Herrenbildnis [U]; 169. Frau und Kind [U]; 170.
Dünenlandschaft [U]; 171. Sommerhitze [1920/28]
BERLIN 1920 a
Freie Secession, Sommerausstellung, April – Juli
176. Traum, Karton für Glasfenster; Plastik: 254. Mond, Holz; 255.
Nonne, Holz; 256. Neumond, Holz; 257. Abend
Rezension: Sch(eff ler?). In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 9, Mai 1920, S.
382–383
BERLIN 1920 b (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Werke von Corinth, Feuerbach, Romako,
Pechstein, Klein, Nauen, Sept. – Okt.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 12, H. 18, Sept. 1920, S. 690
BREMEN 1920 (Katalog unbekannt)
Kunsthalle Bremen, Munch und die Künstler der Brücke, Graphische
62
Ausstellung anläßlich der Gründung der Kunstgemeinschaft, Okt.–Nov.
Anm.: Von HMP wurde u. a. die Holzschnitt-Folge Ein Dorf ausgestellt
(lt. Karteikarte im Nachlaß Günter Krüger, Berlin).
BRESLAU 1920 a (Kat. unbekannt)
Galerie Ernst Arnold, Max Pechstein, Febr.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 12, H. 4, Febr. 1920, S. 168: »Die Galerie
Ernst Arnold zeigt in ihrer Februar-Ausstellung eine Kollektion von
Gemälden und Aquarellen Max Pechsteins. Ferner enthält die
Ausstellung eine Reihe interessanter Plastik und Handzeichnungen der
hiesigen Bildhauerin Margarete Moll, sodann eine erlesene Sammlung
der wichtigsten Graphik von Emil Nolde und mehrere Hauptwerke
von Liebermann, Slevogt und Trübner.«
BRESLAU 1920 b
Künstlerbund Schlesien im Verein mit dem Schlesischen Museum der
bildenden Künste und der Akademie für Kunst und Kunstgewerbe zu
Breslau, Ausstellungsgebäude Scheitnig, Kunstausstellung Breslau 1920,
12. Juni – 15. Aug.
163. Winterlandschaft-Gärtnerei [1917/39]; 164. Morgenwolke [U];
165. Stilleben [U]; 166. Beamtenhaus [1911/10?]; 167. Landschaft [U];
168. Zwei Akte, A; 169. Weibl. Akt auf Kissen sitzend, A; 170. Weibl.
Akt mit Katze, A; 171. Frau am Tisch sitzend, A; 172. Weiblicher Kopf,
A; 173. Segelboote; 174. Landschaft; 416. – 420. Lithographien; 421. –
424. Holzschnitte
Rezension: P(aul) F(erdinand) Schmidt. In: Der Cicerone, Jg. 12, H.
14, Juli 1920, S. 554
Anm.: Die Geschäftsleitung hatte die Galerie Ernst Arnold inne.
CHEMNITZ 1920 a
König-Albert-Museum, XV. Ausstellung des Deutschen
Künstlerbundes, Sommer
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
CHEMNITZ 1920 b (Kat. unbekannt)
Warenhaus Hermann Tietz, Neue Kunst (Aquarelle, Pastelle,
Zeichnungen, Graphik von Corinth, Heckel, Heckendorf, Jaeckel,
Kohlhoff, Pechstein, Waske u. a.), bis 15. Juni
Rezension: Kunstchronik und Kunstmarkt, 11. Juni 1920, Nr. 37,
S. 722
CHEMNITZ 1920 c (Kat. unbekannt)
Kunsthandlung Gustav Gerstenberger, Max Pechstein, Sept.
Rezension: Ausstellungen, Oktober. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 18,
Sept. 1920, S. 690 (erwähnt)
DARMSTADT 1920 a
Städtisches Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe, Deutscher
Expressionismus, 10. Juni – 30. Sept.
502. Bildnis im Schilf, 1919 [1919/115]; 503. Krähenfänger, 1919
[1919/88]; 504. Seestrand, 1919 [U]; 505. Roter Kimono, 1917
[1917/107]; 506. Kind vom Weibe begehrt, 1919 [U]; 507.
Selbstbildnis, A, 1918; 508. Blonder Kopf, A, 1918; 509. Waldinneres,
A, 1918; 510. Telephonarbeiter, A, 1918; 511. Boote, A, 1919; 512.
Italienische Fischer, A, 1917; 513. Mappe »Italienische Fischer«, L,
1917; 514. Palau I, L; 515. Palau VII, L; 516. Segelnde Schiffe, L, 1917;
517. Häuser, 1917, L; 518. Exotische Köpfe, L; 519. Badende, H
handkoloriert, 1912
DARMSTADT 1920 b (Kat. unbekannt)
Kunsthalle am Rheintor, Gemälde aus Darmstädter Privatbesitz, ab
Ende Juni
Sieben Gemälden von HMP, u. a. zwei kleine Seelandschaften
[1911/21; 1911/28], Italienische Landschaft [1913/15], zwei Stilleben
[1919/34?; U] und Bildnis seiner Frau [1919/114]
Rezension: Joachim Kirchner: Eine Ausstellung aus Darmstädter
Privatbesitz. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 15, Aug. 1920, S. 588–589,
hier S. 589: »Besonders zwei kleine Seelandschaften aus dem Jahre 1911
und ein weibliches Bildnis sind in diesem Sinne für das Fortschreiten
zum neuen Stil bezeichnend.«
Anm.: Ein beträchtlicher Teil der Gemälde stammte aus der Sammlung
Alexander Koch, Darmstadt.
DRESDEN 1920 a
Galerie Ernst Arnold, Aquarelle von Max Pechstein, Febr.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 12, 1920, S. 168
Lit.: Negendanck 1998, S. 479
DRESDEN 1920 b (Kat. unbekannt)
Galerie Ernst Arnold, Frühjahrsausstellung (Oskar Moll, außerdem
Barlach, Gaul, Kolbe, Pechstein, Rohlfs u. a.)
Lit.: Negendanck 1998, S. 480
DRESDEN 1920 c
Galerie Ernst Arnold, Graphische Ausstellung, Herbst
Lit.: Negendanck 1998, S. 482
DRESDEN 1920 d
Galerie Ernst Arnold, 3. Ausstellung der Dresdner Sezession, 2. Gesamtausstellung der Gruppe 1919 mit auswärtigen Gästen, 16. Okt. – Nov.
Rezension: Paul F. Schmidt. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 22, Nov.
1920, S. 826–827, bes. S. 827
Lit.: Negendanck 1998, S. 483
DÜSSELDORF 1920
Städtischer Kunstpalast, Große Kunstausstellung Düsseldorf,
15. Mai – 3. Okt.
1010. Abend am Haff [1919/40]; 1011. Sonne im Walde [U]; 1012. Farn
im Walde [1919/22]; 1013. Stürmische See [1919/62]; 1014. Bildnis Dr.
E. F. F. (Erwin Finlay Freundlich), Abb. [1919/117]; 1015. Gladiolen,
Stilleben [1918/9]; 1016. Fischerhütten in Nidden [U]; 1017. Porträt
Dr. E. F. F., A; 1018. Cellospieler, A; 1019. Aus Palau, A; 1020. Akt, A;
1021. Zwei Frauen, A; 1022. Frauenakt, A; 1023. Somalitanz, H; 1024.
Portrait Frau J., R; 1025. Portrait meiner Frau, R; (1014. – 1025. Bes.:
Rudolf Ibach, Barmen)
Rezension: H. v. Wedderkop. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 15, Aug.
1920, S. 569–572
ERFURT 1920 (Kat. unbekannt)
Verein für Kunst und Gewerbe, Angermuseum, Moderne Graphik
aus Leihgaben Erfurter Sammler und aus Beständen des Museums
(Holzschnitte, Radierungen und Lithographien), als Ergänzung eine
Anzahl Zeichnungen und Aquarelle, Sommer
Rezension: Der Cicerone, Jg. 12, H. 16, Aug. 1920, S. 623
Anm.: Ausgestellt waren Arbeiten von Heckel, Kirchner, Mueller,
Nolde, Pechstein, Schmidt-Rottluff.
FRANKFURT A. M. 1920 a (Kat. unbekannt)
Vereinigung für Neue Kunst, Kunstgewerbemuseum, Dekorative
Arbeiten der jungen Malerei, Frühjahr
Glasfenster-Zyklus »Die Jahreszeiten«, Karton zum Mosaik Vertreibung
aus dem Paradies
Rezension: Fritz Hoeber. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 12,
Juni 1920, S. 479
FRANKFURT A. M. 1920 b (Kat. unbekannt)
Galerie Herbert Cramer, Max Pechstein Einzelausstellung, Frühjahr
Rezension: Der Cicerone, Jg. 12, H. 12, Juni 1920, S. 480
FRANKFURT A. M. 1920 c (Kat. unbekannt)
Galerie H. Trittler, Holzschnitte von Karl Schmidt-Rottluff und
Pechstein, ab 15. Juli
Erwähnung: Der Cicerone, Jg. 12, H. 12, Juni 1920, S. 481
HAGEN 1920 (Kat. unbekannt)
Museum Folkwang, Max Pechstein, Mai
Lit.: Hesse-Frielinghaus 1971, S. 200 u. S. 516
Anm.: Geplant war die Übernahme einer Pechstein-Ausstellung der
Galerie Flechtheim in Düsseldorf (Anfrage Osthaus an Gurlitt, 4. Juni
1919). Die Gemälde wurden Ende April direkt aus Berlin nach Hagen
gesandt. Es standen 16 Meter Wandf läche für Gemälde zur Verfügung,
ebensoviel für Graphik und Aquarelle sowie vier große Flachvitrinen
(Brief Osthaus an Gurlitt, 22. Sept. 1919; Karl Ernst Osthaus Archiv,
F2/95)
HAMBURG 1920 (Katalog unbekannt)
Graphisches Kabinett Maria Kunde, Graphik und Zeichnungen von
Josef Achmann, Wilhelm Morgner, Paula Modersohn-Becker, Max
Pechstein, Josef Seché, Okt.
Anzeige. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 20, Okt. 1920, Anzeigenseite
HANNOVER 1920 a
Kestner-Gesellschaft, XXX. Sonder-Ausstellung: Neue Kunst aus
hannoverschem Privatbesitz, Architekturen von E. Mendelsohn,
8. Jan. – 4. Febr.
82. Götze in Palau, Hannoverscher Privatbesitz [1917/84]; 83. Ronmay,
Hannoverscher Privatbesitz [1917/90]; 84. Abend in Palau, Hannoverscher Privatbesitz [1917/83]; 85. Monte Rosso al mare, Bes.:
Professor Dr. Georg Biermann [U]; 86. Fischfang in der Südsee, Bes.:
Prof. Dr. Georg Biermann [1917/63]; 87. Fischer, A, Bes.: Dr. med.
Steinitz; 88. Frank, Bes.: Dr. med. Steinitz [U]
Rezension: (Georg) Biermann. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 2, Jan.
1920, S. 83–84, hier S. 83: »Es heißt überdies, keine Indiskretion
begehen, wenn man verrät, daß der ‚ungenannte Sammler’, den der
Katalog verzeichnet, niemand anders als der viel zu früh verstorbene
Hermann Bahlsen ist, aus dessen reichem künstlerischen Nachlaß
diesmal nur einige der besten Palaubilder von Pechstein und Werke
von Felixmüller gezeigt werden.«
HANNOVER 1920 b
Kestner-Gesellschaft, 38. Sonderausstellung: Weihnachts-Ausstellung,
Meisterwerke deutscher Kunst, 28. Nov. – 29. Dez.
64. Der neue Hut [1908/7]; 65. Beschienene Wellen [U]; 66.
Eisenbahn [U]; 67. Doppelporträt [U]; 68. Stilleben [U]; 69.
63
Bildnisköpfe [U]; 70. Studien [U]
Anm.: Ohne Angabe, um welche Technik es sich jeweils handelt.
Gemäldegalerie Buck hängt eine größere Anzahl von Bildern Max
Pechsteins.«
KÖLN 1920
Galerie Goyert, Neue Kunst, Erstes Buch der Galerie Goyert, Nov.
142. Strandbild, A; 143. Fluß und Boot, Z; 144. Kopf mit Kneifer, L
MÜNCHEN 1920
Münchener Neue Secession, Zeitraum unbekannt
179. Palme [U]; 180. Frauenhaus [1917/88]; 181. Landschaft [U];
182. Ankunft [1917/70]; 183. Abfahrt [1917/69]
KREFELD 1920
Museumsverein Kaiser-Wilhelm-Museum Crefeld, Erste Ausstellung
zeitgenössischer deutscher Kunst, Mitte Mai – Mitte Juni
49. Am Waldesrand, 1910 [1910/35?] (Bes.: Fritz Gurlitt, Berlin, wie
alle folgenden); 50. Schlafender Knabe, 1910 [1910/45]; 51.
Mädchenakt im Wald, 1910 [1910/28]; 52. Rettungsboot, 1913
[1913/28]; 53. Palau-Boot, 1917 [1917/59 oder 1917/60]; 124. Drei
badende Frauen, A; 125. Kokotte, 1908, L; 126. Drei Frauen im Freien,
1912, FL; 127. Drei badende Frauen, 1912, FL; 128. Exotischer Kopf,
1912, H; 129. Exotischer Kopf, 1912, H.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 12, H. 12, Juni 1920, S. 481–482;
H. von Wedderkop: Ausstellungen im westlichen Kulturgebiet. In: Der
Cicerone, Jg. 12, H. 15, Aug. 1920, S. 569–576, bes. S. 576
Anm.: Ausgestellt waren u. a. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und
Druckgraphik von Heckel, Kirchner, Mueller, Nolde, Pechstein und
Schmidt-Rottluff.
LEIPZIG 1920 (Kat. unbekannt)
Galerie Remmler & Co., Einzelausstellung Pechsteins, Febr.
Der Landungssteg in Nidden am Kurischen Haff, 1909 [1909/23];
Inder im Stuhl [1910/52]; Sommerlandschaft [U]; Männer am Boot,
1910 [1911/22?]; Fischer [U]; Gelber Akt [1912/48?]; Der grüne
Gobelin/Stilleben mit Gobelin [1913/3]; Der Lokomotivenpfiff
[1913/13]; Italienische Küstenlandschaft [1913/14]; Stilleben mit
Gloxinie, Früchten und Bildnis Lotte [1919/31]; Neues Haus [1919/73];
Morgenstunde [1919/80]
Rezensionen: Ewald Bender. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 4, Febr.
1920, S. 169;
Kunstchronik und Kunstmarkt, NF 31, 1920, Nr. 21, 20. Febr. 1920,
S. 427–428;
Otto Holtze: Max Pechstein, Ausstellung in der Galerie Remmler.
In: Leipziger Tageblatt, 15. Febr. 1920
LEIPZIG 1920 a (Kat. unbekannt)
Leipziger Jahresausstellung 1920, Handzeichnungen von Menzel bis
Felixmüller, Herbst/Winter
Rezension: W. P. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 23, Dez. 1920, S. 860:
»Die heute schon fast klassisch anmutenden Vorkämpfer des
Expressionismus: Schmidt-Rottluff, Heckel, Kirchner, Moll, Pechstein
sind jeder mit ein paar Blättern vertreten.«
LÜBECK 1920 (Kat. unbekannt)
Overbeck-Gesellschaft, Neuere und neueste Kunst aus Lübecker
Privatbesitz, Sept. – Okt.
Rezension: Marianne Wychgram: Neuere und neueste Kunst aus
Lübecker Privatbesitz. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 20, Okt. 1920,
S. 764–765 (u. a. Graphik von Heckel und Pechstein)
MANNHEIM 1920 (Kat. unbekannt)
Galerie Buck, Max Pechstein, April
Rezension: Der Kunstwanderer, 1. Maiheft 1920, S. 344: »In der
64
MÜNCHEN 1920 a (Kat. unbekannt)
Galerie Caspari, Kollektiv-Ausstellung Pechstein und
G. Jagerspacher, Juli
Rezension: Der Cicerone, Jg. 12, H. 12, Juni 1920, S. 481
MÜNCHEN 1920 b
Moderne Galerie Thannhauser, Moderne deutsche Graphik, Große
Ausstellung, Zeitraum unbekannt
753. Badende, H, handkoloriert; 754. Akrobaten, FH; 755. Akrobaten,
FH; 756. Mutter und Kind, FH; 757. Exotischer Kopf, H; 758. Boote,
H; 759. Badende, H; 760. Fischerkopf, H; 761. Frauen mit Boot, L;
762. Bildnis Erich Heckel, L; 763. Liebespaar, Palau, L; 764. Frau mit
Fisch, Palau, L; 765. Sitzendes Mädchen, L; 766. Auf dem Drahtseil,
FL; 767. Aus Palau, FL; 768. Weiblicher Halbakt, FL
MÜNCHEN 1920 c (Kat. unbekannt)
Graphische Sammlung, Neuerwerbungen moderner Graphik,
Zeitraum unbekannt
Rezension: Das Kunstblatt, Jg. 4, 1920, H. 11, S. 352 (u. a. Blätter
von Heckel und Pechstein)
SCHEVENINGEN 1920
Maatschappij voor beeldende Kunsten, Amsterdam, Gemeentelijk
Tentoonstellingsgebouw, Scheveningen, Augustus Tentoonstelling
van Expressionisten e.a., August
1. Kalla, 1914, 6750 Gulden [U]; 2. Stilleben mit Äpfeln, 1913, 1500
Gulden [U]; 3. Fußballer, 1913, 1500 Gulden [U]; 4. Stilleben mit
Götze, 1914, 4875 Gulden [U]; 5. Selbstbildnis, 1918, unverkäuf l.
[1918/39 oder 1918/40]; 6. Kanu (Palau-Südsee), 1917, 1125 Gulden
[1917/59 oder 1917/60]; 7. Nach dem Regen, 1919, 7500 Gulden
[1919/20?]; 8. Waldweg, 1919, 5625 Gulden [1919/18?]; 9. Die
Hochdüne, 1919, 4500 Gulden[U] ; 10. Fächer, 1918, 3000 Gulden
[U]; 11. Sonne und Mond, 1919, unverkäuf l. [U]; 12. Sonne, 1919,
unverkäuf l. [U]; 13. Stürzende Sonne, 1919, 3375 Gulden [U]; 14.
Cellospieler, 1919, 3750 Gulden [1919/116?]; 15. Stapellauf, 1919, 5625
Gulden [1919/45]; 16. Schiffe im Haff, 1919, 4125 Gulden [U]; 17. 3
Häuser, 1919, 3000 Gulden [U]; 18. Flammender Wald, 1919, 3375
Gulden [U]; 19. Sonnenbündel, 1919, 2600 Gulden [U]; 20.
Belehrung, 2500 Gulden [U]; 21. Doppelbildnis, 2500 Gulden [U];
22. Gefundene Muschel, 2500 Gulden [U]; 23. Tulpen, 1909, 1500
Gulden [1909/4]; 24. Fischer, 1909, 1650 Gulden; 25. Zwiesprache,
1909, 1350 Gulden [1911/74?]; 26. Schnapsbude, 1909, 1875 Gulden
[1909/31?]; 27. Liegende, 1909, 560 Gulden [U]; 28. Schwermuth,
1909/10, 1300 Gulden [1910/71]; 29. Schriftgelehrte, 1910, 2250
Gulden [1910/64]; 30. Frühstück, 1910, 1500 Gulden [1910/1?]; 31.
Tisch am Spiegel, 1910, 1725 Gulden [1910/3 oder 1910/4]; 32. Männer
im Kahn, 1910, 4500 Gulden [U]; 33. Katzen, 1912, 1300 Gulden [U];
34. Frau am Meer, 1911, unverkäuf l. [1911/57]; 35. Am Wald, 1911,
2060 Gulden [1911/45]; 36. Erlösung, 1911, unverkäuf l. [1911/73]; 37.
Schiffe im [!] Nidden, 1912, 1200 Gulden [U]; 38. Herbst, 1912, 1050
Gulden [U]; 39. Schlucht bei Fiesole, 1912, 4500 Gulden [U]; 40.
Bucht von Monterroso [!], 1912, 5245 Gulden [U]; 41. Kartenspieler,
1912, 750 Gulden [1913/29]; 42. Monterroso [!], 1913, 2425 Gulden
[U]; 43. Zitronenträgerinnen, 1913, 225 Gulden [U]; außerdem:
Zeichnungen
Anm.: In einem Brief an Walter Minnich berichtete Pechstein:
»Vielleicht interessiert es Sie, daß im April in Amsterdam eine Berliner
Sammlung (40 Bilder) von mir ausgestellt wird. Holland war sicher
entgegenkommend …« (Brief im Altonaer Museum, 7.3.1920, Inv.-Nr.
1987/49.1). Eventuell handelte es sich um die Sammlung Hans
Heymann (>Sammler-Dok.), die in den folgenden Jahren eine starke
Umstrukturierung erfahren haben könnte. Oder es handelte sich um
eine Kombination aus Leihgaben Heymanns und Werken, die sich in
Kommission bei Wolfgang Gurlitt (>Sammler-Dok.) befanden.
Rezension: Adolf Behne: Expressionistenschau in Scheveningen und
Arnheim. In: Der Cicerone, Jg. 12, H. 19, 30. Sept. 1920, S. 726–727
STUTTGART 1920 (Kat. unbekannt)
Kunsthaus Schaller, Expressionismus, Frühling
U. a. Das gelbe Tuch [1909/47].
Lit.: Redslob 1972, S. 220–221
Kunstausstellung 1921, 14. Mai – Ende Sept.
968. Meererzählung, Abb. 41 [1920/36]; 969. Tanz [1910/48?]
Rezension: Der Cicerone, Jg. 13, H. 13/14, Juli 1921, S. 399
BERLIN 1921 c (ohne Kat.)
Kronprinzenpalais, Max Pechstein, 40 Bilder eines Sommers, Dez.
U. a. Bucht von Monterosso (Triptychon) [1917/42]; Blumenstrauß
[1918/8]; Mädchenportrait [1918/42]; Stilleben mit Putto und Calla
[1919/2]; Beerdigung der Revolutionsopfer I [1919/8]; Sonntag
[1919/51]; Dorfhäuser [1921/11]; Abendruhe [1921/12]; Mühle im
Frühling [1921/18]; Kutter im Sturm [1921/19]; Seegang [1921/20];
Sonnenuntergang [1921/21]; Vor dem Wetter [1921/28]
Rezensionen: Feuer, Jg. 3, 1921/22, S. 39;
Curt Glaser: Berliner Ausstellungen. In: Kunstchronik, NF 33, H. 15,
6. Jan. 1922, S. 239–242 (lt. Strobl 2006, S. 253);
Max Osborn: Neues von Pechstein, Kronprinzenpalais – Galerie Möller.
In: Vossische Zeitung, 8. Dez. 1921, Abend-Ausgabe;
Paul Fechter: Max Pechstein, Ausstellung im Kronprinzenpalais. In:
Deutsche Allgemeine Zeitung, 9. Dez. 1921, Nr. 568;
Franz Dülberg: Aus dem Berliner Kunstleben – Pechstein und Laeuger.
In: Rheinisch-Westfälische Zeitung, Dezember 1921 (undatierter
Ausschnitt, Pechstein-Dokumentation, Staatliche Museen zu Berlin –
Zentralarchiv).
1921
AMSTERDAM 1921
Künstlervereinigung »De Onafhankelijken«, Stedelijk Museum,
[Frühjahrs-Ausstellung,] 5. Febr. – 6. März
261. Mond (Holz) 1040 Gulden; 262. Viertelmond, 345 Gulden;
263. Nonne, 690 Gulden; 264. Beschattet, 552 Gulden (jeweils
Plastik); 265. Beerenleserinnen, 828 Gulden [U]; 266. Düstere Pracht,
1380 Gulden [1920/41]; 267. Meererzählung, 1035 Gulden [1920/36]
Rezensionen: J. H. de Bois: Amsterdam. In: Der Cicerone, Jg. 13, H.
4, Febr. 1921, S. 124–125;
Das Kunstblatt, Jg. 5, H. 4, April 1921, S. 127
Anm.: Außer HMP waren auch Heckel und Schmidt-Rottluff zur
Ausstellung eingeladen.
BASEL 1921 (Kat. unbekannt)
Kunstverein, Deutsche Expressionisten, Sommer
Rezension: Der Cicerone, Jg. 13, H. 17, Sept. 1921, S. 502
BERLIN 1921 a (ohne Kat.)
Akademie der Künste, Farbe und Mode, März
Modeblumen [1921/58]
Rezensionen: Curt Glaser: Farbe und Mode. Zu der Ausstellung in
der Akademie der Künste. In: Berliner Börsen-Courier, 2. März 1921,
Nr. 101 (lt. Strobl 2006, S. 251)
Berliner Illustrirte Zeitung, 6. März 1921: »Eine Reihe von Berliner
Malern hatte sich die Aufgabe gestellt, modische Frauenbildnisse zu
schaffen. Es hat einen besonderen Reiz, zu vergleichen, wie die
Malertemperamente der verschiedenen Richtungen dieses Problem
gelöst haben.«
Anm.: Pechstein schuf sein Gemälde Modeblumen für die vom Berliner
Modehaus Herrmann Gerson mitinitiierte Ausstellung.
BERLIN 1921 b
Landesausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof, Große Berliner
BERLIN 1921 d
Freie Secession e. V., Frühjahrsausstellung, Handzeichnungen,
Radierungen, Kleinplastik, März – April
135. Frauenkopf, Z; 136. Fischer am Strand, Z; 137. Frauenkopf, Z;
138. Heimkehrende Fischer, Z; 139. Frau mit Kopftuch, Z; 140.
Meerweibchen, 1912, P; 141. Meerweibchen, 1918, P (alle verkäuf l.)
BERLIN 1921 e (Kat. unbekannt)
Galerie Goldschmidt-Wallerstein, Eröffnungs-Ausstellung der
Modernen Abteilung (Gemälde, Zeichnungen, Graphik, u. a. von
Heckel, Kirchner, Kokoschka, Pechstein), ab Mai
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 13, H. 13/14, Juli 1921, S. 399
Kunstchronik und Kunstmarkt, 3./10. Juni 1921, Nr. 36, S. 697;
Der Querschnitt, 1921, H. 4/5, S. 172
BERLIN 1921/22 (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Max Pechstein, Aquarelle, Pastelle,
Zeichnungen, Dez. 1921 – Anfang 1922
Rezensionen: Curt Glaser: Berliner Ausstellungen. In: Kunstchronik,
NF 33, H. 15, 6. Jan. 1922, S. 239–242 (lt. Strobl 2006, S. 253);
Max Osborn: Neues von Pechstein, Kronprinzenpalais – Galerie Möller.
In: Vossische Zeitung, 8. Dez. 1921, Abend-Ausgabe;
Lit.: Roters 1984, S. 300
Anm.: Von HMP waren 36 Arbeiten ausgestellt.
BRESLAU 1921
Ausstellungsgebäude in Scheitnig, Große Ostdeutsche Kunstausstellung
Breslau 1921, 2. – 30. Juni
221. und 222. (ohne weitere Angaben)
Anm.: Geschäftsleitung: Galerie Lichtenberg, Breslau.
CHEMNITZ 1921 (Kat. unbekannt)
Kunsthütte zu Chemnitz und Kunstausstellung Gerstenberger, Mutter
und Kind in der Graphik der letzten Jahrzehnte, Jan.
65
Rezensionen: Fischer. In: Der Cicerone, Jg. 13, H. 5, März 1921, S. 161;
Die Kunst, April 1921, Beilage, o. S.;
Der Kunstwanderer, 2. Januarheft 1921, S. 209: »Die Kunsthütte …
veranstaltet in Gemeinschaft mit der Kunstausstellung Gerstenberger
in deren Räumen … eine Ausstellung ,Mutter und Kind’«
DANZIG 1921 (Kat. unbekannt)
Stadtmuseum, Moderne deutsche Handzeichnungen, Herbst
Rezension: Der Cicerone, Jg. 13, H. 20, Okt. 1921, S. 594
DRESDEN 1921
Künstlervereinigung Dresden, Sommer-Ausstellung 1921
37. Sonne im Wald [U]; 41. Zwei Akte [U]; 45. Hagar [1920/30]
DRESDEN 1921 a
Galerie Ernst Arnold, Sonderausstellung von Erich Klossowski,
München, Mai
Lit.: Negendanck 1998, S. 486
Anm.: Außerdem Werke von Heckel, Moll, Nolde, Pechstein u. a.
DRESDEN 1921 b
Galerie Ernst Arnold, Deutsche Malerei von 1870 bis zur Gegenwart
(u. a. von Corinth, Hofer, Kolbe, Lehmbruck, Liebermann, Mueller,
Pechstein, Slevogt, Trübner), Juli
Lit.: Negendanck 1998, S. 485
DRESDEN 1921 c
Galerie Ernst Arnold, Schwarz-Weiß-Künstler (Werke von Heckel,
Kirchner, Kokoschka, Lehmbruck, Liebermann, Menzel, Mueller,
Munch, Nolde, Pechstein, Schmidt-Rottluff, Slevogt), Zeitraum
unbekannt
Lit.: Negendanck 1998, S. 484
DRESDEN 1921 d
Galerie Ernst Arnold, Handzeichnungen Deutscher Meister, Zeitraum
unbekannt
Lit.: Negendanck 1998, S. 487
DÜSSELDORF 1921
Galerie Alfred Flechtheim, Munch und »Die Brücke«, 15. Nov. – 15. Dez.
Anm.: Das Faltblatt zur Ausstellung lag der Verf. leider nicht vor.
FRANKFURT A. M. 1921
Kunstsalon Ludwig Schames, H. M. Pechstein, 23. Mai – 10. Juni
1. Mutter und Kind, 1918 [1918/34?]; 2. Weib mit Callablüten, 1919
[1918/35]; 3. Neues Haus, 1919 [1919/73]; 4. Die Muschel [U]; 5.
Belehrung [U]; 6. Verglühen [U]; 7. Mutter [U]; 8. Farren im Wald
[1919/22]; 9. Kurische Fischer [1919/90]; 10. Kind vom Weibe begehrt
[U]; 11. Fischerkinder, 1920 [1920/12]; 12. Im Mondschein [U]; 13.
Familienbildnis, 1920 [U]; 14. Frauen beim Netzf licken [1920/19];
15. Keitelkähne am Strand [1920/22]; 16. In der Hängematte [1920/27];
17. Sommerhitze [1920/28]; 18. Schwermut [1920/44]; 19. Fischer mit
Netzen [1920/15]; 20. Landende Boote [1920/17]; 21. Durchprüfen der
Angeln [1920/20]; 22. Netzf lickerinnen [1920/23]; 23. Die Nornen
[U]; 24. Abendsonne [U]; 25. Fischersonntag [1920/14]; 26. Unterhaltung [1920/26]; 27. Im Boot [1920/18]; 28. Der Flunderfischer
[1920/21]; 29. Wahrsagerin [1920/24]; 30. In Toilette, 1921 [1921/65];
31. Bildnis Dr. P. F., 1921 [1921/60]; Arbeiten auf Papier
66
HAMBURG 1921
Kunstverein Hamburg, in der alten Kunsthalle, 16. Ausstellung des
Deutschen Künstlerbundes, Gemälde und Plastik, 14. August – 21. Okt.
248. Der javanische Schal [1920/40]; 249. Apfelbaum, 1919 [1919/37];
250. Sonnenbeschienene Wellen [U]; 251. Mutter und Sohn
[1920/31?]; 252. Stilleben [U]; 253. Die Kähne [U]
Rezension: Der Cicerone, Jg. 13, H. 17, Sept. 1921, S. 500
HAMBURG 1921 a
Kunsthalle zu Hamburg, Ausstellung von Aquarellen aus dem Besitze
des Kupferstich-Kabinetts der Kunsthalle zu Hamburg, ab Mitte Nov.
126. Dorf, A, 1912, Inv.-Nr. 1918/104
HANNOVER: 1921
Kestner-Gesellschaft, 44. Ausstellung: Aquarelle moderner Künstler,
Gemälde von Felixmüller, 28. Aug. – 25. Sept.
142. Landschaft, 1911; 143. Badende; 144. Frauenkopf; 145. Bildnis
seiner Frau
KÖLN 1921
Galerie Goyert, H. M. Pechstein und Rudolf Belling, Drittes Buch der
Galerie Goyert, Febr. – März
1. Das grüne Sofa [1910/40?]; 2. Fischerdorf [1911/15?]; 3. Weib und
Callablüten [1918/35]; 4. Belehrung [U]; 5. Farren [1919/22]; 6. Neues
Haus [1919/73]; 7. Verglühen (Figurenbild) [U]; 8. Kurische Fischer
[1919/90]; 9. Bildnis in Blau [1919/113 oder 1921/63]; 10. Frau und
Kind, Abb. S. 20 (Mutter und Kind) [1918/34]; 11. Strahlende Sonne
[U]; 12. Mutter [U]; 13. Kind vom Weibe begehrt [U]; 14. Die
Muschel [U]; 15. Abend am Haff [1919/40]; 16. Sommerhitze, Abb.
S. 23 [1920/28]; 17. Dünenlandschaft [1920/2?]; 18. Abendsonne [U];
19. Blumenduft, Abb. S. 17 [1920/45]; 20. Fischerkinder, Abb. S. 32
[1920/12]; 21. Verglühen (Landschaft) [U]; 22. Um mir Gesichte, Abb.
S. 18 [1920/46]; 23. Im Freien, Abb. S. 24 [1920/29]; 24. Schwermut,
Abb. S. 35 [1920/44]; 25. Fischersonntag, Abb. S. 25 [1920/14]; 26.
Im Mondschein [U]; 27. Fischer mit Netzen, Abb. S. 26 [1920/15];
28. Feierabend, Abb. S. 34 [1920/11]; 29. Unterhaltung, Abb. S. 23
[1920/26]; 30. Familienbildnis [U]; 31. Frauen im Feld, Abb. S. 31
[1920/16]; 32. Landende Boote, Abb. S. 34 [1920/17]; 33. Im Boot,
Abb. S. 33 [1920/18]; 34. Frauen beim Netzef licken, Abb. S. 30
[1920/19]; 35. Durchprüfen der Angeln, Abb. S. 27 [1920/20]; 36. Der
Flunderfischer, Abb. S. 28 [1920/21]; 37. Keitelkähne am Strand, Abb.
S. 29 [1920/22]; 38. Netzknütterinnen, Abb. S. 33 [1920/23]; 39.
Wahrsagerin, Abb. S. 32 [1920/24]; 40. In der Hängematte, Abb. S. 24
[1920/27]; 41. Die Nornen [U]; 42. Bildnis Frau Dr. Pl., Abb. S. 21
[1921/62]; 43. Bildnis Dr. P. F., Abb. S. 22 [1921/60]; 44. In Toilette,
Abb. S. 19 [1921/65]; 45. – 145. Radierungen, Lithographien, Aquarelle
und Zeichnungen (Anm.: Lt. Zusatz in der Abbildungslegende
stammen folgende Nrn. aus der Folge Fischerleben: 25, 27, 28, 31 – 39,
evtl. auch Nr. 20).
Rezensionen: A. S. In: Das Kunstblatt, Jg. 5, H. 4, April 1921, S. 127;
Der Querschnitt durch 1921, Mitteilungen der Galerie Flechtheim,
H. 2/3, Ende Mai 1921, S. 91: »Nach der Enttäuschung, die die Galerie
Goyert in Köln mit ihrer Eröffnungsausstellung erlebte, ist ihr der
Erfolg, den sie mit der Pechsteinausstellung erzielte, voll zu gönnen.
Eine Reihe rheinischer Privatsammler haben Werke dieses berlinischen
Expressionistenführers erworben.« (Abb. 9.21)
MAGDEBURG 1921 (Kat. unbekannt)
Kunstverein, Neuere deutsche Malerei, Dez.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 13, H. 24, Dez. 1921, S. 724
MAINZ 1921 (Kat. unbekannt)
Verein für Literatur und Kunst, Erste Kunstausstellung, Mai
Rezension: Der Cicerone, Jg. 13, H. 10, Mai 1921, S. 315
POTSDAM 1921
Potsdamer Kunstverein e.V. mit Unterstützung der Stadt Potsdam,
Orangerie des Parkes von Sanssouci, Katalog der Kunstausstellung
Potsdamer Kunstsommer 1921, Mitte Juni – Mitte Sept.
103. Badende (Bes.: Hugo Simon) [1911/60?]; 104. Düstere Pracht
(verkäuf l.) [1920/41]; 105. Beerenleserinnen, Abb. (verkäuf l.)
[1920/13]; 106. Kreuzabnahme (Bes.: Hans Heymann) [1911/73]; 107.
Schriftgelehrte (Bes.: Hans Heymann) [U]; 108. Stilleben (Bes.: Hans
Heymann) [U]; 109. Selbstbildnis (verkäuf l.) [U]; 110. Schlafendes
Kind (Privatbes.) [1910/45]; 111. Romney [!] (Privatbes.) [1917/92];
112. Stilleben mit Fruchtschale (Privatbes.) [1912/8]; 113. Italienisches
Stilleben (Privatbes.) [1913/10?]
Anm.: Die als Privatbesitz gekennzeichneten Nummern 110 – 113
waren vermutlich Eigentum von Wolfgang Gurlitt.
Rezension: Karl Scheff ler: Berlin-Potsdamer Kunstsommer. In: Kunst
und Künstler, Jg. 19, 1920/1921, S. 379–398, S. 391: »Pechstein vor
allem schneidet in der Orangerie vorzüglich ab. Seinen Bildern ist eine
ganze Koje eingeräumt worden und der Erfolg gibt dieser Bevorzugung
recht. Der Eindruck ist dem verwandt, den man vor den Bildern
Corinths erlebt.«
ZÜRICH 1921 (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Wolfsberg, Zeitgenössische Graphik, Juni
Rezension: Der Cicerone, Jg. 13, H. 11/12, Juni 1921, S. 563
1922
BADEN-BADEN 1922 (Kat. unbekannt)
Deutsche Kunstausstellung, Mai
Rezensionen: M. R. In: Der Sammler, 1922, Nr. 18, 6. Mai 1922,
S. 280–281;
Das Kunstblatt, Jg. 6. H. 5, Mai 1922, S. 224 u. S. 227 (Erwähnung
HMP auf S. 224);
Margot Rieß: Baden-Baden. In: Kunst und Künstler, Jg. 20, H. 10,
Juli 1922, S. 363
BERLIN 1922 (Kat. unbekannt)
Galerie Altmann, Künstlerhilfe für Rußland, März
Rezension: Curt Glaser: Ausstellungen. Nolde – Meidner – junge
Italiener – Russenhilfe. In: Berliner Börsen-Courier, 26. März 1922,
Nr. 145 (abgedruckt bei Strobl 2006, S. 343–345, hier S. 345): »Es
lohnt, die Ausstellung als solche zu sehen, und mancher, den es lockt,
für sechs Mark zum Wohltäter zu werden, wird wenn er ein Blatt von
der Kollwitz oder Pechstein davonträgt, vielleicht unversehens zum
Sammler.«
Anm.: Pechstein schuf das Ausstellungsplakat.
BERLIN 1922 (Kat. unbekannt)
Galerie Goldschmidt-Wallerstein, Sommerausstellung (Werke u. a.
Abb. 9.21 Ausstellungskatalog H. M. Pechstein und Rudolf Belling, Galerie Goyert,
Köln, Febr. – März 1921. Holzschnitt (Krüger H 234)
von B. Czobel, Feininger, Heckel, W. Helbig, Kandinsky, M. Kaus,
Kirchner, Mueller, Nolde, Pechstein, Schmidt-Rottluff), ab Juni
Rezensionen: Der Kunstwanderer. 2. Juniheft 1922, S. 471;
Der Kunstwanderer. 1./2. Juliheft 1922, S. 499;
Der Sammler, 24. 6. 1922, Nr. 25, S. 395
CHEMNITZ 1922 (Kat. unbekannt)
Kunsthütte zu Chemnitz, Max Pechstein, Okt.
Leihgaben der Galerie van Diemen, Berlin: Straße 1921 [U];
Sonnenuntergang, 1921 [1921/22]; Glühende Birke, 1921 [1921/30];
Beschneite Bäume, 1922 [1922/2]; Seegang 1921 [1921/45];
Rekonvaleszentin, 1920 [1920/38], Mühle im Frühling, 1921
[1921/18]; Glitzernde See, 1921 [1921/8]; Durchbrechende
Wintersonne, 1922 [U]; Sonnenf lecken, 1921 [1921/45]; Variete, 1920
[U]; Ruhepause, 1920 [U]; Ruhende, 1921 [1921/51]; außerdem: 6
Aquarelle, 6 Zeichnungen, 14 Holzschnitte, 2 Radierungen, 2
Lithographien;
67
Leihgaben von Dr. Lilienfeld: Stilleben mit Tulpen und Holz [1914/3];
Herbstlandschaft [1912/17]; Inder, 1910 [1910/52]; Stilleben mit
Gloxinien, 1917 [1917/31]; Stilleben mit Fruchtschale und blauem
Teller, 1913 [1913/2]; Am Wasser, 1914 [1914/13]; Stilleben mit
Tulpen, Obstschale und w. Akt, 1913 [1913/4]; Abend am Haff, 1919
[1919/47]; Weiblicher Akt mit Fruchtschale [1912/46]; Landschaft mit
blauen Bergen, 1913 [1913/14]; Brücke bei Fiesole, 1913 [1913/24];
Monterosso, 1913 [1913/19]; Bildnis in Rot, 1909 [1909/56]; Certosa
bei Florenz, 1913 [1913/25]; Frauen im Boot, 1911 [1911/51]; Stilleben
mit Gemüse und Früchten, 1913 [1913/9]; Bucht mit rotem Boot, 1912
[1912/25]; Stilleben mit Chrysanthemen und Früchten, 1917 [1917/27];
Landungsplatz mit rotem Dampfer, 1909 [1909/23]; Der Lokomotivenpfiff [1913/13]; Heimkehrende Fischerf lotille [!], 1919 [1919/72];
Rotes Teegeschirr, 1916 [1916/1]; Weiblicher Akt auf blauem Stuhl [U];
Leihgabe der Galerie Ernst Arnold, Dresden: Fischerhäuser, 1909 [U]
Quelle: Ausstellungsverzeichnis 1919 – 1925, Archiv der Kunstsammlungen Chemnitz, S. 229–232
Rezensionen: Kunstchronik und Kunstmarkt, 22./29. Sept. 1922, Nr.
51/52, S. 868: »Ausstellung Gerstenberger, … für Oktober ist eine
Max-Pechstein-Ausstellung geplant, die 25 Gemälde, ferner graphische
Arbeiten und Handzeichnungen umfassen wird.«
Kunstchronik und Kunstmarkt, 27. Okt. 1922, Nr. 4, S. 80;
Der Sammler, 4. Nov. 1922, Nr. 44, S. 689: »Die Kunsthütte brachte
im Oktober […] Max Pechstein, 13 Werke der letzten Jahre. 24
Gemälde von 1909 bis 1919 sind aus der Sammlung Dr. Lilienfelds«
CHEMNITZ 1922 a (Kat. unbekannt)
Kunsthandlung Gerstenberger, Graphische Sonderausstellung
(u. a. Werke von L. Corinth, W. Jaeckel, K. Kollwitz, M. Liebermann,
Pechstein, L. Ury), Sommer
Rezension: Kunstchronik und Kunstmarkt, 11. 8. 1922, Nr. 45, S. 749
DRESDEN 1922
Künstlervereinigung Dresden, Sommer-Ausstellung
48. Abendruhe (verkäuf l.) [1921/12]; 53. Am Morgen (verkäuf l.)
[1921/54]
DRESDEN 1922 a (Kat. unbekannt)
Galerie Ernst Arnold, Walter Kniebe (und Bilder von Felixmüller,
Schmidt-Rottluff, Pechstein), März
Lit.: Negendanck 1998, S. 490
HANNOVER 1922
Kestner-Gesellschaft, 47. Ausstellung, Max Pechstein, 1. – 29. Jan.
33. Zwei Frauen am Meer [1911/58]; 34. Hängematte [1919/100?];
35. Schwermut [1920/44]; 36. Masken [U]; 37. Blauer Tag [1919/57];
38. Eisenbahn [U]; 39. Exotisches Stilleben [U]; 40. Belehrung [U];
41. Frau mit Kind [U]; 42. Abendsonne [U]; 43. Fischerkinder
[1920/12]; 44. Fischersonntag [1920/14]; 45. Mondschein [U]; 46.
Unterhaltung [1920/26]; 47. Familienbildnis [U]; 48. Landende Boote
[1920/17]; 49. Im Boot [1920/18]; 50. Flundernfischer [1920/21]; 51.
Keitelkähne am Strand [1920/22]; 52. Wahrsagerin [1920/24]; 53. In
Toilette [1921/65]; 54. Damenporträt in grün [1918/41]; 55.
Chrysanthemen und Äpfel [U]; 56. Am Wasser [U]; 57. Mädchen mit
offenem Haar [1917/118]; 58. Vorstadtgärtnerei [1917/39]; 59. Bildnis
des Sohnes [U]; 60. Götze (Palau) [1917/84]; Aquarelle und Graphik
Anm.: Der Verf. lag kein vollständiges Exemplar des Katalogs (mit den
Nrn. 1 – 32) vor.
68
LEIPZIG 1922
Leipziger Kunstverein, Museum am Augustusplatz, Ausstellung
moderner Kunst aus Privatbesitz, 9. April – Mai
146. Selbstbildnis (Bes.: Hofrat Felix Hübel) [U]; 147. Am Kai
[1909/23]; 148. Heimkehrende Fischerf lotille [!], 1919 [1919/72];
149. Stilleben mit Tulpen und Kachel [1913/4] (147. – 149. Bes.:
Dr. Karl Lilienfeld); 150. Weiblicher Akt, Z (Bes.: Aenne Pevsner)
MÜNCHEN 1922
Münchener Neue Secession, Glaspalast, 8. Ausstellung, Zeitraum
unbekannt
104. Mädchen, Abb. [1921/64]; 105. Schlucht im Winter [1922/4];
106. Schneeschmelze [1922/8]
Rezension: H. Nasse: Die Achte Ausstellung der Neuen Secession
in München. In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 61, Okt.
1922 – März 1923, S. 3–10 (Abbildungen S. 2–21)
MÜNCHEN 1922 (Kat. unbekannt)
Münchner Neue Secession, Glaspalast, Graphikausstellung, Juni
Rezension: Der Cicerone, Jg. 14, H. 12, Juni 1922, S. 525
MÜNCHEN 1922/23
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, Zehn Jahre Neue Kunst in
München, Der Ausstellung erster Teil: Aquarelle, Zeichnungen,
Graphik, 4. Nov. 1922 – Anfang Jan. 1923
249. Begegnung, L; 250. Drahtseiltänzerin, L; 251. Kreuzigung I, A;
252. Kreuzigung II, A; 253. Russisches Ballet, R; 254. Beim
Ausziehen, L; 255. In der Küche, L; 256. Der Raucher, L
VENEDIG 1922 (Kat. unbekannt)
XIII. Biennale Internazionale d’Arte, Sommer
Ruderboote [1913/27]; Stilleben; Badende I; Badende II, FH; Im
Harem, FL
Anm.: Unklar, ob es sich beim zweiten Titel um ein Gemälde handelte.
Lt. Etikett war das Gemälde Ruderboote die Nummer 889.
Lit.: Christoph Becker, Anette Langer: Biennale Venedig. Der deutsche
Beitrag 1895–1995. Hrsg. v. Institut für Auslandsbeziehungen.
Ostfildern 1995, S. 238
1923
BERLIN 1923 a (Kat. unbekannt)
Freie Secession Berlin, in der Galerie Lutz & Co., Frühjahrsausstellung,
ab 1. Febr.
Bildnis in Blau, 1922 [1921/63]
Anm.: Am 8. Febr. berichtete Pechstein dem Kunstsammler Walter
Minnich in Montreux: »Am 1. Februar habe ich nun auch glücklich die
Ausstellung der ,Freien Secession’ eröffnet. Aber noch einmal mach ich
die Sache nicht, denn abgesehen von dem Zeit- und Geldverlust, erntet
man ein gehöriges Bündel Ärger.« (Brief, Altonaer Museum, Inv.-Nr.
1987/49.10)
Rezension: Karl Scheff ler: Die Ausstellung der Freien Secession. In:
Kunst und Künstler, Jg. 21, 1923, H. 7, S. 211–218
BERLIN 1923 b
Galerie Lutz & Co., Sommer-Ausstellung
48. Blühendes Schilf [U]; 49. Am Fluß [1922/36]; 50. Interieur
[1922/64]; 51. Abendruhe [1921/12]; 52. Sommer [1921/39?]; 58.
Löwen im Circus [1920/50]; 59. Bei der Toilette [1921/55]; 60.
Dromedare im Circus [1920/52]; 61. Badende [1921/41?]
Rezension: (Adolph Donath:) Kunstausstellungen. Berlin (Lutz & Co.).
In: Der Kunstwanderer, 5. Jg., 1923, 2. Juniheft, S. 438
Anm.: Von HMP die Nrn. 46 – 75, jedoch größtenteils Druckgraphik.
Eine Vielzahl der dort ausgestellten Bilder befand sich später in der
Sammlung Lilienfeld.
BERLIN 1923 c (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Kreis der Brücke, März – April
Lit.: Roters 1984, S. 300
BERLIN 1923 d
Galerie Goldschmidt-Wallerstein, Sommerausstellung (Werke von M.
Bloch, Czobel, Feininger, H. Garbe, Heckel, W. Helbig, W. R. Huth,
M. Kaus, A. Kerschbaumer, Mueller, Pechstein, Emy Roeder,
Schmidt-Rottluff, G. H. Wolff)
Rezension: Der Kunstwanderer, Aug. 1923, S. 497
BERLIN 1923 e (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Otto Herbig (und Einzelwerke von Kolbe,
Mueller, Pechstein, Rohlfs, Schmidt-Rottluff), ab 1. Sept.
Lit.: Roters 1984, S. 300
Anm.: Im Archiv Ferdinand Möller, Berlinische Galerie, Berlin,
existiert eine Einladungskarte zur Eröffnung am 1. Sept. (freundlicher
Hinweis von Wolfgang Schöddert, Berlin)
BERLIN 1923 f (Kat. unbekannt)
Neue Kunsthandlung, Aquarell-Ausstellung, 5. – 30. Nov.
Lit.: Krüger 1988, L 404
BERLIN 1923 g (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Max Pechstein Graphik – Rom Landau
Plastiken, ab 2. Dez.
Lit.: Roters 1984, S. 300; Krüger 1988, L 405
Anm.: Es existiert eine Einladungskarte für die Vorbesichtigung am
1. Dez. 1923. Die Vorzeichnung befindet sich in der Kunstbibliothek
Berlin, SMB-PK. (Abb. 9.22)
BERLIN 1923 h (Kat. unbekannt)
Galerie Goldschmidt-Wallerstein, Max Pechstein, Dez.
Rezension: Curt Glaser: Ausstellungen. Rundgang durch die
Kunstsalons. In: Berliner Börsen-Courier, 14. Dez. 1923, Nr. 585
(bei Möller und bei Goldschmidt und Wallerstein: M. Pechstein;
lt. Strobl 2006, S. 258)
BERN 1923
Kunsthalle Bern, H. M. Pechstein, 17. Juni – Mitte Juli
1. Ein Schweizer, 1909, 300 SFr [U]; 2. Gelbe Tulpen, 1909 [1909/4];
3. Zwei Männer, 1909 [U]; 4. Knabe auf Sofa, 1910, 800 SFr [1910/46];
5. Waldrand, 1910, 500 SFr [1910/35]; 6. Pferdemarkt, 1910, 600 SFr
[1910/18]; 7. Dorfstraße, 1910, 600 SFr [1910/16]; 8. Sitzendes
Mädchen, 1910, 1000 SFr [1910/27]; 9. Mädchen im Walde, 1910, 800
SFr [1910/28]; 10. Frühstückstisch, 1910 [1910/1]; 11. Mann vom
Weibe erlöst, 1910 [1911/73]; 12. In den Dünen, 1911, 600 SFr
[1911/33?]; 13. Leuchtturm, 1912, 600 SFr [1912/22]; 14. Kurische
Gräber, 1912, 500 SFr [1911/18]; 15. Die Welle, 1912 [1912/39]; 16.
Abb. 9.22 Einladungskarte der Galerie Ferdinand Möller zur Vorbesichtigung
der Dezember-Ausstellung 1923 (Krüger L 405)
69
Stilleben mit Akt, 1913 [1913/4]; 17. Bildnis mit Katze, 1200 SFr
[1913/38?]; 18. Stilleben mit Fruchtschale, 1913 [1912/8]; 19.
Italienische Fischer, 1913, 800 SFr [1913/27]; 20. Monte Rosso, 1913
[U]; 21. Blumenstilleben mit Skulptur, 1913 [1913/27]; 22. Rote
Kirche, 1913 [1911/17]; 23. Häuser und Brücke, 1913 [U]; 24. Weiber
mit Calla, 1914, 2000 SFr [U]; 25. Stilleben vor gelbem Tuch, 1914
[U]; 26. Des Künstlers Sohn, 1916, 600 SFr [1916/2?]; 27. Mann, Weib,
Kind, 1917, 400 SFr [U]; 28. Der Bote, 1917, 500 SFr [1917/66?]; 29.
Rupak-Versammlung, 1917, 800 SFr [1917/75]; 30. Mondscheintanz,
1917, 800 SFr [1917/76]; 31. Bildhauer, 1917, 500 SFr [1919/85 oder
1919/86 oder 1919/87]; 32. Sitzender Weiblicher Akt, 1917, 750 SFr
[U]; 33. Fuchsschwanz, 1917, 300 SFr [1917/11]; 34. Götze und
Blumentopf, 1918, 750 SFr [1917/29]; 35. Bildnis Heilmann, 1918, 800
SFr [1918/44]; 36. Frau mit Obstschale, 1918, 600 SFr [U]; 37. Frau
und Kind, 1918, 1500 SFr [U]; 38. Bildnis Dr. Fechter, 1919, 1000 SFr
[1921/60]; 39. Mittag am Haff, 1919, 2000 SFr [1919/52]; 40.
Sonnenbündel, 1919 [U]; 41. Landschaft mit Fabrik, 1919 [U]; 42.
Variete, 1920, 450 SFr [U]; 43. Schwermut, 1920, 500 SFr [1920/44];
44. Um mich Gesichte, 1920, 500 SFr [1920/46]; 45. Sturmsee, 1920,
550 SFr [U]; 46. In Toilette, 1920, 600 SFr [1921/65]; 47.
Sommerhitze, 1920, 800 SFr [1920/28]; 48. Fischerkinder, 1920, 800
SFr [1920/12]; 49. Bildnis Dr. Heymann, 1920 [1917/130]; 50.
Hochdüne, Kurisches Haff, 1000 SFr [U]; 51. Fischersonntag, 1920,
500 SFr [1920/14]; 52. Die Karten sprechen, 1921, 1200 SFr [1921/48];
53. Die alte Brücke, 1921, 600 SFr [U]; 54. Schwingende Stille, 1921,
750 SFr [1921/47]; 55. Abend I, 1921, 850 SFr [U]; 56. Im Sommer,
1921, 600 SFr [1920/46]; 57. Ruhende, 1921, 800 SFr [1921/51]; 58.
Vor dem Wetter, 1921, 1000 SFr [1921/28]; 59. Kornpuppen I, 1921,
650 SFr [1921/15?]; 60. Sonnenf lecken, 1921, 1000 SFr [1921/45]; 61.
Breitlingsfang, 1921, 850 SFr [1922/57]; 62. Felder, 1921, 750 SFr [U];
63. Aufgeholtes Netz, 1921, 850 SFr [1922/58]; 64. Das Beamtenhaus,
1922, 800 SFr [1922/9]; 65. Abend II, 1922, 600 SFr [U]; 66. Am
Morgen, 1922, 600 SFr [U]; 67. Fischer, 1922, 1000 SFr [1922/59?]; 68.
Spiegelung, 1922, 600 SFr [1921/3]; 69. Grauer Tag, 1922, 600 SFr
[1922/26]; 70. Kornpuppen II, 1922, 650 SFr [U]; 71. Kutter in Fahrt,
1923 [U]; 72. Kornfeld, 1922, 500 SFr [1922/27?]; Aquarelle: 73.
Ausfahrender Kutter, 200 SFr; 74. Kopf, 250 SFr; 75. Akt I, 200 SFr;
76. Akt II, 200 SFr; 77. Akt III, 200 SFr; 78. Am Strom, 200 SFr; 79.
Leba, 200 SFr; 80. Strombrücke, 200 SFr; 81. Nachmittag, 200 SFr; 82.
Blühender Obstbaum, 250 SFr; 83. Brücke, 200 SFr; 84. Akt mit
Katze, 250 SFr; 85. Fischzug, 150 SFr; 86. – 93. Zeichnungen; 94. – 96.
Radierungen; 97. – 107. Lithographien; 108. – 126. Holzschnitte
Anm.: Die Ausstellung war zuvor in leicht veränderter Form in Zürich
zu sehen (siehe ZÜRICH 1923).
CHEMNITZ 1923 a (Kat. unbekannt)
Kunsthandlung Gerstenberger, Graphisches Kabinett, März – April
Rezensionen: Der Kunstwanderer, 1. Märzheft 1923, S. 299–300;
Der Sammler, 11. 4. 1923, Nr. 12, S. 89
Anm.: Zeichnungen und Druckgraphik von ca. 30 Künstlern, u. a. von
HMP und Nolde.
CHEMNITZ 1923 b (Kat. unbekannt)
Kunsthütte zu Chemnitz, Sommerausstellung, Aquarelle der
Expressionisten, Juni
Cellospieler, A; Kutter, A; Vorfrühling, A; Weiblicher Kopf, A;
Schilfbruch, A; Wellen, A; Düne, A; Sonnenuntergang, A; Frühling, A;
Strom, A
70
Quelle: Ausstellungsverzeichnis 1919 – 1925, Archiv Kunstsammlungen
Chemnitz, S. 229–232
Rezension: Der Kunstwanderer, 1. Juniheft 1923, S. 417: »... wurde
eröffnet«
DARMSTADT 1923
Hessische Arbeitsgemeinschaft für bildende Kunst, Mathildenhöhe
und Kunsthalle Darmstadt, Deutsche Kunst 1923 Darmstadt,
18. Mai – 1. Okt.
141. Stilleben mit Bildnis, Abb. [1923/5]; 142. Seenebel [1922/54?];
143. Frauenbildnis [1922/65]; 144. Cellospieler [1923/45]; 350.
Mädchen, A; 351. Dame, A; 352. Karrussel [!], A; 353. Akt, A
(350.–353: Galerie Flechtheim, Frankfurt)
Rezension: Wilhelm Michel: Ausstellung Deutsche Kunst 1923
Darmstadt. In: Deutsche Kunst und Dekoration, Band 52, April –
Sept. 1923, S. 175–183 (Abbildungen S. 174–198)
DRESDEN 1923
Galerie Ernst Arnold, Jubiläumsausstellung, Kunst der Gegenwart,
Oktober
S. 30: Von HMP: Bei der Toilette [U]; Blühendes Schilf [U];
Intermezzo [U]
Lit.: Negendanck 1998, S. 494
MÜNCHEN 1923 (Kat. unbekannt)
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, Max Pechstein, Gemälde und
Aquarelle (1908 – 1922), 1. Sept. – Mitte Okt.
Rezension: Franz Roh. In: Das Kunstblatt, Jg. 7, H. 10, Okt. 1923,
S. 317: »In der umfassenden Pechsteinschau, die Goltz gab (auf
Gemälde soll ein zweiter Teil mit Graphik folgen), trat der radikale
Frühexpressionismus mit vielen unbekannten Bildern auf. Den Streit
um Pechstein nicht entscheidend, beiden Parteien recht gebend, denen,
die robuste Naturkraft bestaunen, und denen, die menschliche Differenzierung vermissen, d. h. den Meister bald zu afrikanisch, bald zu
dekorativ finden. Aber eines Respektes vor sicherem Naturgriff konnte
sich kein Sehender entziehen.«
Lit.: Lochmaier 1997, Bd. 2, Nr. 1923/6
Anm.: Eventuell war unter den ausgestellten Werken das Gemälde
Früher Morgen [1921/52] (Angabe lt. VK Sotheby’s München,
8. Juni 1988, Nr. 53).
MÜNCHEN 1923 a (Kat. unbekannt)
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, Max Pechstein, Aquarelle,
Zeichnungen und Graphik (1908 – 1922), 22. Okt. – Ende Nov.
Lit.: Lochmaier 1997, Bd. 2, Nr. 1923/7
NEW YORK 1923 (Kat. unbekannt)
Anderson Galleries, A Collection of Modern Art in Germany,
1. – 20. Okt.
Große Mühlengrabenbrücke, 1922 [1922/34]
Rezension: F. E. Washburn-Freund: Modern Art in Germany.
Representative works selected by Dr. W. R. Valentiner for exhibition in
New York shows national spirit. In: The International Studio, Oktober
1923, Nr. 78, Abb.
Anm.: Lt. Roters 1984, S. 300, nahmen an dieser Ausstellung moderner
deutscher Kunst u. a. folgende Künstler teil: Heckel, Kirchner, Mueller,
Nolde, Pechstein, Schmidt-Rottluff.
POTSDAM 1923
Potsdamer Kunstverein e. V., in der Orangerie des Parkes Sanssouci,
Potsdamer Kunstsommer. Mosaik und Glasmalerei, Mitte Juni – Mitte
September
Rezension: Das Kunstblatt, Jg. 7, H. 8, Aug. 1923, S. 255
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
ZÜRICH 1923
Kunsthaus Zürich, Max Pechstein, 11. März – 8. April
1. Ein Schweizer, 1909, 300 SFr [U]; 2. Gelbe Tulpen, 1909 [1909/4];
3. Zwei Männer, 1909 [U]; 4. Knabe auf Sofa, 1910, 800 SFr [1910/46];
5. Waldrand, 1910, 500 SFr [1910/35]; 6. Pferdemarkt, 1910, 600 SFr
[1910/18]; 7. Dorfstr. 1910, 600 SFr [1910/16]; 8. Sitzendes Mädchen,
1910, 1000 SFr [1910/27]; 9. Mädchen im Walde, 1910, 800 SFr
[1910/28]; 10. Frühstückstisch, 1910 [1910/1]; 11. Mann vom Weibe
erlöst, 1910, unverkäuf l. [1911/73]; 12. Anziehender Regen, 1910
[1910/10]; 13. Sommermittag, badende Akte im Freien, 1911,
unverkäuf l. [1911/35]; 14. Leuchtturm, 1912, 600 SFr [1912/22]; 15.
Kurische Gräber, 1912, 500 SFr [1911/18]; 16. Die Welle, 1912
[1912/39]; 17. Stilleben in Rot, 1912 [U]; 18. Stilleben mit
Fruchtschale, 1913, unverkäuf l. [1912/8]; 19. Italienische Fischer, 1913,
800 SFr [1913/27]; 20. Monte Rosso, 1913 [U]; 21. Weiber mit Calla,
1914, 2000 SFr [U]; 22. Des Künstlers Sohn, 1916, 600 SFr [1916/2];
23. Segelndes Kanu, 1917, 300 SFr [1917/60]; 24. Mann, Weib, Kind,
1917, 400 SFr [U]; 25. Der Bote, 1917, 500 SFr [1917/66?]; 26. RupakVersammlung, 1917, 800 SFr [1917/75]; 27. Mondscheintanz, 1917, 800
SFr [1917/76]; 28. Bildhauer, 1917, 500 SFr [1917/85 oder 1917/86 oder
1917/87]; 29. Sitzender weiblicher Akt, 1917, 750 SFr [U]; 30. Götze
und Blumentopf, 1918, 750 SFr [1917/29]; 31. Bildnis Heilmann, 1918,
800 SFr [1918/44]; 32. Frau mit Obstschale, 1918, 600 SFr [U]; 33.
Selbstbildnis, 1918 [1918/39?]; 34. Frau und Kind, 1918, 1500 SFr [U];
35. Bildnis Dr. Fechter, 1919, 1000 SFr [1921/60]; 36. Mittag am Haff,
1919, 2000 SFr [1919/52]; 37. Sonnenbündel, 1919 [U]; 38. Das gelbe
Haus, Waldausgang, 1919 [1919/82]; 39. Bucht mit Segelbarken,
Nidden, unverkäuf l. [1919/39?]; 40. Graues Wetter, Akte am Meer,
1919 [1919/92]; 41. Mutter und Kind am Meer, 1919, unverkäuf l. [U];
42. Fischerpferde in den Dünen, 1919, unverkäuf l. [1919/84]; 43.
Variete, 1920, 450 SFr [U]; 44. Schwermut, 1920, 500 SFr [1920/44];
45. Um mir Gesichte, 1920, 500 SFr [1920/46]; 46. Sturmsee, 1920,
550 SFr [U]; 47. In Toilette, 1920, 600 SFr [1921/65]; 48.
Sommerhitze, 1920, 800 SFr [1920/28]; 49. Fischerkinder, 1920, 800
SFr [1920/12]; 50. Hagar, 1920, 1000 SFr [1920/30]; 51. Bildnis Dr.
Heymann, 1920, unverkäuf l. [1917/130]; 52. Hochdüne, Kurisches
Haff, 1920 [U]; 53. Freundinnen, 1920, unverkäuf l. [1920/37]; 54.
Frische Brise, 1921, unverkäuf l. [1921/40]; 55. Die Karten sprechen,
1921, 1200 SFr [1921/48]; 56. Schwingende Stille, 1921, 750 SFr
[1921/47]; 57. Am Morgen, 1921 [1921/54]; 58. Abend, 1921, 850 SFr
[U]; 59. Im Sommer, 1921, 600 SFr [1920/46]; 60. Ruhende, 1921, 800
SFr [1921/51]; 61. Vor dem Wetter, 1921, 1000 SFr [1921/28]; 62.
Kornpuppen, 1921, 650 SFr [1921/15]; 63. Sonnenf lecken, 1921, 1000
SFr [1921/45]; 64. Kalter Nachmittag, 1921, 800 SFr [1921/7]; 65.
Sonntagmorgen, Kornfeld, 1921 [1921/14?]; 66. Breitlingsfang, 1921,
850 SFr [1922/57]; 67. Ein Morgen, 1921, 600 SFr [U]; 68. Das
Beamtenhaus, 1921, 800 SFr [1922/9]; 69. Winternachmittag, 1921,
700 SFr [1922/12?]; 70. Spiegelung, 1921, 600 SFr [1921/3]; 71. Felder,
1921, 750 SFr [U]; 72. Aufgeholtes Netz, 1921, 850 SFr [1922/58]; 73.
Schilfbruch, 1923 [1921/34]; 74. Kutter in Fahrt, 1923 [U]; 75. – 95.
Aquarelle, je 200–250 SFr; 96. – 122. Zeichnungen, je 150–200 SFr;
Graphik: Lithographien je 60–80 SFr, Holzschnitte je 50–80 SFr,
Radierungen je 40–80 SFr.
Anm.: Die meisten Gemälde stammten aus der Kommission Gurlitt,
den Sammlungen Heymann und Minnich (>Sammler-Dok.) sowie aus
dem Besitz der Galerie van Diemen. Die Ausstellung wurde danach in
leicht veränderter Form in Bern gezeigt (siehe BERN 1923).
1924
BERLIN 1924
Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung [mit Sonderausstellung Max Pechstein], Mai – Juni 1924
147. Alter Fischer [1923/43]; 148. Himmlische und Irdische Liebe,
2. Fassung [>Dok. unbekannter Gemälde]; 149. Zirkuspause [1923/30];
150. Boxkampf [U]; 151. Steinbildhauer Matt [1923/32]; 152. Bildnis
Frau Dr. Plietzsch [1924/27]; 153. Himmlische und Irdische Liebe,
1. Fassung [>Dok. unbekannter Gemälde]; 154. Frau mit Fächer
[1924/28]; 155. Liegender Akt [U]; 156. Boxpause [U]; 157. Auf dem
Lager [1923/38], Abb.; 158. Himmlische und Irdische Liebe, 3. Fassung
[1924/24]; 159. Bildnis mit Pelz [1923/36]; 160. Dr. Herbert Eulenberg, 3. Fassung [1923/46]; 161. Bildnis mit Blumen, 1. Fassung [>Dok.
unbekannter Gemälde]; 162. Selbstbildnis [1923/42]; 163. Am Morgen,
1. Fassung [1921/54]; 164. Bildnis in Blau [1921/63]; 165. Bildnis mit
Blumen, 2. Fassung [1924/25]; 166. Dr. Herbert Eulenberg, 2. Fassung
[>Dok. unbekannter Gemälde]
Rezensionen: M. In: Das Kunstblatt, Jg. 8, H. 6, Juni 1924, S. 191:
»Die Frühjahrsausstellung der Akademie hat diesmal kaum die
repräsentative Bedeutung, die ihre spezifische Aufgabe ist und die sie
sonst auch gewinnen dürfte. …Kolbe sowie Pechstein anders als in
vollgültiger Rückschau vorzuführen war durchaus überf lüssig. Beide
Künstler kennen wir weit stärker, als sie sich hier ausnehmen.«
Eckart v. Sydow: Ausstellung der Akademie der Künste zu Berlin
(Mai – Juni 1924). In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 54, H. 27,
Aug. 1924, S. 241–251 (Abb. bis S. 254)
BERLIN 1924 a
Akademie der Künste zu Berlin, Herbst-Ausstellung, Zeichnungen,
Graphik, Aquarelle, Pastelle, Gouachen, Kleinplastik (2. Auf l.),
Okt. – Nov.
398. Boote an Land, A; 399. Zirkusszene I, A; 400. Fischerkopf, A;
401. Zirkusszene II, A; 402. Waldlichtung, A (alle verkäuf l.)
BERLIN 1924 b
Galerie Casper, Max Pechstein, Okt.
Rezension: Curt Glaser: Sechs Ausstellungen. Campendonk, Nell
Walden, Eugenie Pribilsky, Pechstein, Jaeckel, Max Band. In: Berliner
Börsen-Courier, Nr. 490, 17. Okt. 1924 (lt. Strobl 2006, S. 259)
CHEMNITZ 1924 (Kat. unbekannt)
Kunsthütte zu Chemnitz, 2. Sommerausstellung 1924: Deutsche
Graphiker der Gegenwart, 15. Juni – 15. Sept.
Anm.: Von HMP waren 11 Holzschnitte ausgestellt (lt. Ausstellungsverzeichnis 1919 – 1925, Archiv Kunstsammlungen
Chemnitz, S. 229–232).
DANZIG 1924 (Kat. unbekannt)
Stadtmuseum Danzig, HMPechstein. Gemälde – Aquarelle – Graphik, Febr.
71
Gemüsestilleben, 1923, 1800 Gulden [1923/10]; Blumenduft, 1920
(Bes.: Stadtmuseum Danzig) [1920/45]; Winterabend, 1200 Gulden
[U]; Rote Häuser, 1923, 1200 Gulden [1923/25?]; Am Fluß, 1923,
1200 Gulden [1922/36]; Blühende Erika, 1923, 1200 Gulden [U];
Brücke, 1923, 1200 Gulden [U]; Tänzerin, 1923, 1200 Gulden
[1923/31]; Dichter Herbert Eulenberg, 1923 (unverkäuf l.) [1923/46?];
Auf dem Lager, 1923, 1800 Gulden [1923/38]; Ziegenherde, 1923,
1800 Gulden [U]; Aquarelle: Schlafende; Raucherin; Vor dem Spiegel;
Ruhe; Saas-Almagell; Selbstbildnis; Frauenbildnis; Hochgebirgssee;
Sonnenuntergang; Raucher; Kahn im Schilf; Löwenbändiger; Leuchtturm; Sitzende; Ostsee; Siesta; Im Schilf; Ruhender Akt; Kleines
Wäldchen; 25 Blatt Graphik
Anm.: Die Exponate nach einer undatierten Ausstellungsliste im Archiv
Pechstein, Hamburg. Am 17. Jan. 1924 berichtete Pechstein an Walter
Minnich: »…gegenwärtig habe ich nun auf Bitten des Stadtmuseums
von Danzig eine kleine Collektion neuerer Arbeiten zusammengestellt,
welche dieser Tage nach dort abgeht. Es sind 10 Bilder, 20 Aquarelle
und 25 Blatt Graphik« (Brief im Altonaer Museum, Inv.-Nr.
1987/49.17). (Abb. 9.23, S. 73)
DRESDEN 1924 (Kat. unbekannt)
Galerie Ernst Arnold, Sonderausstellung August Gaul, Kollektion:
Max Pechstein, Febr.
Lit.: Negendanck 1998, S. 495
MOSKAU/LENINGRAD 1924
Veranstaltungsorte unbekannt, Erste allgemeine deutsche Kunstausstellung, Zeitraum unbekannt (Moskau ab 15. Okt.)
311. Schoner [U]; 312. Fischer [U]; 313. Portrait [U]; 314. Tulpen [U];
315. Schweizer Hütte [1923/14?]; 316. Am Meeresufer [1923/16]; 317.
Komposition [U]; 318. Zeichnung
Anm.: Kopie vom Ausstellungskatalog mit Übersetzungen im Nachlaß
Günter Krüger, Berlin.
MÜNCHEN 1924 a
Neue Staatsgalerie, Deutsche Malerei in den letzten fünfzig Jahren,
Ausstellung von Meisterwerken aus öffentlichem und privatem Besitz,
Sommer
198. Schlucht im Winter [1922/4]
Rezensionen: F. Roh. In: Das Kunstblatt, Jg. 8, H. 8, Aug. 1924, S. 254;
Joseph Popp. In: Velhagen und Klasings Monatshefte, Jg. 39, 1924/25,
Bd. 1, S. 289–304;
Curt Glaser: Deutsche Malerei in den letzten 50 Jahren. Ausstellung
der Neuen Staatsgalerie in München. In: Berliner Börsen-Courier,
20. Aug. 1924, Nr. 389
MÜNCHEN 1924 b (Kat. unbekannt)
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, Sommer-Ausstellung (Malerei
und Graphik der letzten Generation), Mitte August – Ende Sept.
Rezension: F. Roh: Das Kunstblatt, Jg. 8, H. 9, Sept. 1924, S. 285
Anm.: Nach einem Brief Pechsteins an Minnich vom 3. November
1924 waren dort drei Gemälde ausgestellt, darunter das Gemälde
»Himmlische und Irdische Liebe« [1924/24] (Brief im Altonaer
Museum, Inv.-Nr. 1987/49.23).
PRAG 1924
Kunstverein für Böhmen, Rudolfinum-Parlament, Verkaufsausstellung,
19. März – 6. April
72
Anm.: Ausgestellt wurden 25 Gemälde, 34 Aquarelle, 13 Zeichnungen,
20 Holzschnitte, 12 Lithographien und 5 Radierungen von HMP;
außerdem Werke von Wilhelm Fischer, B. Krumnau und R. Köppel
Rezension: Oskar Schürer: Kollektiv Ausstellung Max Pechstein im
Kunstverein (unbekannte Tageszeitung, ohne Ort und Datum;
Pechstein-Dokumentation, Staatliche Museen zu Berlin –
Zentralarchiv).
STUTTGART 1924
Kunstgebäude am Schloßplatz, Ausstellung neuer deutscher Kunst,
Stuttgart 1924, Ende Mai – Ende Aug.
158. Junge Frau [1908/6]; 159. Unterhaltung [1920/26]; 160. Im
Boot [1920/18]; 161. Beerenleserinnen [1920/13]; 162. Badende in
Landschaft [1921/37?]; 163. Bildnis Bildhauer Kolbe [U]; 164. Tänzerin
[1910/48 oder 1923/31?]; 165. Frau mit Kopftuch [1924/26]; 406.
Badende, FH; 407. Mädchen mit Zigarette, R; 408. Am Strom, R;
409. Kutter, R; 410. Fischer, R
Anm.: Unter den Exponaten scheinen sich einige Werke aus der
Sammlung Wolfgang Gurlitt befunden zu haben.
1925
BERLIN 1925
Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung, Mai – Juni
173. Jugend und Tod [1921/59?]; 174. Ärztliche Untersuchung
[1925/12]; 175. Abendglanz [1924/5] (alle verkäuf l.)
Rezension: Walther Georgi: Frühjahrs-Ausstellung der Akademie der
Künste zu Berlin, Mai – Juni 1925. In: Deutsche Kunst und Dekoration,
Bd. 56, April – Sept. 1925, S. 259–269 (Abbildungen S. 258–280)
BERLIN 1925 a
Akademie der Künste zu Berlin, Herbst-Ausstellung, Okt. – Nov.
350. Wasserträger, G; 351. Steinträger, Z; 352. Ausgehendes Boot, Z;
353. Erfrischungspause, A; 354. Ball, Z; 355. Selbstbildnis, Z; 356.
Prozession, Z; 357. Einholen des Bootes, Z
BRAUNSCHWEIG 1925
Katalog der zweiten großen Sommer-Ausstellung des Künstlerbundes
Niedersachsen e. V. zu Braunschweig in der Burg Dankwarderode
117. Unterhaltung, 1500 M [1920/26]; 118. Abendsonne, 1200 M [U];
119. Frauenkopf, 1000 M [U]; 120. Fischer, R, Abb.; 121. Kutter, R;
122. Am Strom, R; 123. Träumende Braut (die Radierungen jeweils
40 M)
CHEMNITZ 1925 (Kat. unbekannt)
Kunsthütte zu Chemnitz, 3. Sommerausstellung 1925, Deutsche
Malerei der Gegenwart, 1. Juni – Sept.
Anm.: Ein der Galerie Commeter in Hamburg gehörendes Gemälde
Strandlandschaft [U] wurde an die Kunsthandlung Gerstenberger
verkauft (Ausstellungsverzeichnis 1919 – 1925, Archiv
Kunstsammlungen Chemnitz, S. 229–232).
DÜSSELDORF 1925
Stadt Düsseldorf, Kunstpalast, Katalog der Kunstausstellung der
Jubiläums-Ausstellungen Düsseldorf 1925, 30. Mai – 4. Okt.
1245. Ärztliche Untersuchung [1925/12?]; 1246. Einholen des Bootes
[1925/13]; 1247. Steinträger, Abb. S. 230 [1925/14] (alle verkäuf l.)
KÖLN 1925
Kölnischer Kunstverein, Malerei von etwa 1860 bis zur Gegenwart
aus Kölner Privatbesitz, Mai – Juni
71. Gedeckte Brücke [1912/16]
KÖNIGSBERG 1925
Kunstverein Königsberg e. V., Kunsthalle am Wrangelturm, Verzeichnis der 58. Kunst-Ausstellung, 12. April – 1. Juni
319. Heimkehrende Schiffer, R, 45 M; 320. Segelboote, R, 50 M; 321.
Bildnis, H, 35 M; 322. Kinderbildnis, L, 35 M; 323. Schnapsbude, L,
35 M; 324. Frauen am Tisch, Z, 150 M; 325. Akte, Z, 100 M; 326. –
327. Zwei Skizzen für ein Wandbild, A, je 150 M; 328. Liegender Akt,
A, 120 M; 329. Frau mit Katze, Z, 180 M
MOSKAU 1925 (Kat. unbekannt)
Historisches Museum, Künstlergruppe der Internationalen
Arbeiterhilfe, Zeitraum unbekannt
Rezension: Das Kunstblatt, Jg. 9, 1925, H. 1, S. 29
MÜNCHEN 1925 a
Glaspalast, Kunstausstellung, 29. Mai – Anfang Okt.
2310. Am Wasser [U]; 2311. Zirkus [U]; 2312. Dame in Pelz [1923/36];
2313. Bildnis mit Blumen [1924/25?]; 2314. Selbstbildnis [U]
Rezension: Deutsche Kunst und Dekoration, September 1925, H. 12,
S. 339–345
MÜNCHEN 1925 b (Kat. unbekannt)
Galerie Neue Kunst – Hans Goltz, Max Pechstein (Gemälde), Mitte –
Ende Nov.
Rezension: F. Roh. In: Der Cicerone, Jg. 17, H. 21, Nov. 1925, S. 1056
Lit.: Lochmaier 1997, Bd. 2, Nr. 1925/9
PITTSBURGH/PHILADELPHIA/
ST. LOUIS/NEW YORK 1925/26
24th International Exhibition of Paintings (Belgian, Italian, Russian,
German, Polish and Austrian Section of the twenty fourth international
exhibition of paintings from the Carnegie Institute)
Carnegie Institute, Pittsburgh, 15. Okt. – 6. Dez. 1925
356. Sunset [1925/7];
Philadelphia, The Art Club of Philadelphia, Zeitraum unbekannt
55. Sunset [1925/7];
Saint Louis, City Museum Saint Louis, Zeitraum unbekannt
289. Sunset [1925/7];
New York, Grand Central Art Galleries, 6. März – 20. April 1926
226. Sunset [1925/7]
Anm.: Weitere Stationen waren Cleveland und Chicago (Kataloge
und Zeitraum unbekannt).
POTSDAM 1925 (Kat. unbekannt)
Galerie Ferdinand Möller, Ausstellungstitel und Zeitraum unbekannt
Mutter und Knabe [1920/31]; Korbträgerin [1922/61]; Frau in der
Hängematte [1921/38]; Am Strand [U]; Badende [U]; Stilleben mit
Negerplastiken [1918/22]; Zwei Fischerköpfe [1922/60]
Rezension: Unbekannte Tageszeitung, ohne Ort und Datum;
Pechstein-Dokumentation, Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv.
ZWICKAU 1925 (ohne Kat.)
König-Albert-Museum, Max Pechstein, Okt.
Abb. 9.23 Plakat für die Pechstein-Ausstellung im Stadtmuseum Danzig 1924.
Lithographie (Krüger L 406)
Gemälde lt. Leihgabenliste HMP vom 8. Sept. 1925: Fischfang [U];
Olivenbäume [U]; Einholen der Netze [U]; Der Fang [U]; Convent
von Monterosso [1924/8]; Akt in der Düne [1924/22]; Nebelmorgen
[1924/20]; Caalation [!] nach dem Bade [U]; Herbstmeer [1924/6];
Ital. Fischerboote [1924/18]; Ziehende Wolken [U]; Nach dem
Sardinenfang [1924/17]; Nach dem Bad [1924/23]; Dame mit Fächer
[1924/28]; Himmlische und Irdische Liebe [1924/24]; Jugend & Tod
[1921/59?]; Ärztl. Untersuchung [1925/12]; Aquarelle lt. Leihgabenliste HMP vom 21. Sept. 1925: Mittag im Tessin; Blauer Morgen;
Feuerwerk zu Ehren S. Maria; Abend; Aufglühender Morgen; Häuser
in Porza; Verschleierter Tag; Frühlingsbestellung im Weinberg;
Abendsonne; Lago Muzano; Weg in Masagno; Kirchen in Gandria;
Nachmittagssonne; Grauer Abend; Ein Morgen im Tessin; Letzter
Sommerglanz im Tessin; Blumenstrauß; Blumen nachts; Kornpuppen;
Nahendes Wetter bei Chillon; Meeresbrandung; Fischkutter von Leba;
Bergstudie I; Bergstudie II; Rebberge im Frühling
Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Graphik lt. Leihgabenliste
Wolfgang Gurlitt vom 23. Sept. 1925: Krankes Mädchen, 1908
[1908/5]; Junge Frau, 1908 [1908/6]; Badende in Landschaft, 1910 [U];
Schlafendes Kind, 1910 [1910/45]; Fruchtschale, 1912 [1912/8]; Frau in
Blau am Tisch, 1912 [1912/51]; Ital. Stilleben, 1914 [1913/10]; Palau
Mädchen, 1917 [U]; Stilleben mit Fächer, 1918 [U]; Ruderboot, 1920
[U]; Kartenlegerin, 1920 [1920/24]; Düstere Pracht, 1920 [1920/41];
Aquarelle: Ruhende; Portraitkopf; Rückenakt; Frauenakt, aufgestützt;
73
Frauenakt, sitzend; Frauenakt, sitzend; Modell; Bei der Toilette;
weibl. Modell; Lesendes Mädchen; Landschaft mit Glocke; Gartenhaus;
Fischerfamilie; Kanal mit Schiffen; Landschaft mit Tannen; Landschaft
mit Kühen; Matrosen; In den Dünen; Fischer, Netze aufholend;
Fischer; Fischer; Seemannskopf; Waldsee; sowie 16 Zeichnungen mit
Aktstudien, Holzschnitte, Lithos, Radierungen
Gemälde lt. Leihgabenliste der Galerie van Diemen vom 17. Sept. 1925:
Knabe auf Sofa, 1000 M [1910/46]; Alte Brücke, 1000 M [1921/25];
Sommer 800 M [1921/39]; Durchbrechende Wintersonne 800 M
[1922/12]; Verglühen 600 M [1921/44?]; Blühendes Schilf, 600 M [U]
Gemälde lt. Leihgabenliste Galerie Kühn, Dresden: Mädchen mit Buch
[1908/4]; Drei badende Frauen [U]
Anm.: Quelle für oben genannten Schriftverkehr: Archiv der Städtischen Kunstsammlungen Zwickau.
Die von Pechstein zur Verfügung gestellten Gemälde hatte der Künstler
bereits im Sommer 1925 an das Kunsthaus Zürich geschickt, doch kam
die dort geplante Sonderausstellung nicht zustande. Am 2. Sept. 1925
wurden die Bilder von Zürich nach Zwickau transportiert (Brief des
Konservators der Züricher Kunstgesellschaft an Hildebrandt Gurlitt
vom 13. Juli 1925).
Rezension: N. N.: Bemerkenswerte Ausstellungen. In: Das Kunstblatt,
Jg. 9, 1925, H. 11, S. 349
1926
BARCELONA 1926 (Kat. unbekannt)
Ausstellungsort unbekannt, Exposición del Grabado Alemán contemporáneo (Graphik und Handzeichnungen von Barlach, Dix, Feininger,
Kirchner, Kokoschka, Kollwitz, Lehmbruck, Liebermann, Meidner,
Nauen, Nolde, Orlik, Pechstein, Schmidt-Rottluff, Seewald, Sintenis
u. a.), Mai/Juni
Lit.: Ausstellungskalender des Kunstarchivs, [Juni 1926], S. [2]
Anm.: Die von Alfred Kuhn zusammengestellte Graphik-Schau
wurde anschließend in Madrid gezeigt; s. Roland Jaeger: Alfred Kuhn
(1885–1940): Ein vergessener Berliner Kunsthistoriker der zwanziger
Jahre. In: Aus dem Antiquariat, 2004, Nr. 1, 13. Febr. 2004, S. 21–32,
hier S. 25.
BERLIN 1926 a
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung,
Mai – Juni
208. Bildnis Dr. W. Minnich, Abb. [1925/21]; 209. Sommernacht in
Montreux [1925/6]; 210. Abend in Montreux [1925/7] (verkäuf l.)
Anm.: In einem Brief an Walter Minnich bat Pechstein am 28. März
1926 um zwei Leihgaben: »Alles andere ruht jetzt, und so habe ich
nicht einmal für die Academie etwas, und ich weiß gar nicht, ob ich
es nun auch noch wagen soll mein lieber Doktor, Ihre große Güte in
Anspruch zu nehmen und Sie zu bitten, ob ich für die Academie Ihr
Porträt [1925/21] und das Abendbild [1925/6] bekommen kann. Es
wird in dieser Ausstellung auch sehr gute französische und ältere
deutsche Kunst gezeigt werden.« (Brief im Altonaer Museum,
Inv.-Nr. 1987/49.37)
BERLIN 1926 b
Nationalgalerie, Ausstellung von Gemälden jüngerer Künstler aus
Deutschland, England, Frankreich und den Vereinigten Staaten,
Juli – Aug.
74
52. Rosen im Juni, 1925 [1925/4]; 53. Bildnis des Herrn Emery, 1925
[U]; 54. Bildnis eines Mannes, 1925 [U]
Anm.: In erweiterter Form danach in Bern; siehe BERN 1926. Vgl.
dazu einen Brief Pechsteins an Ludwig Thormaehlen, Kustos an der
Nationalgalerie, vom 9. Jan. 1927: »Bitte geben Sie mir Nachricht, zu
welchem Zeitpunkt ich das Bild Kopf in Sonne & Blumen, von mir
gegeben zur Vierländer-Ausstellung, zurückerwarten kann.«
(Autographen-Sammlung, Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv)
BERLIN 1926 c
Galerie Neumann-Nierendorf, Gegenwartskünstler, Jan.
Rezension: Curt Glaser: Kunstausstellungen (… bei Neumann und
Nierendorf: M. Pechstein, G. Grosz, G. Kolbe). In: Berliner BörsenCourier, 20. Jan. 1926, Nr. 31
BERLIN 1926 d
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Herbst-Ausstellung,
Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen, Kartons, Graphik, Plastik,
25. Nov. – Dez.
385. Fünf Kartons für die Fenster im Internationalen Arbeitsamt in
Genf; 386. Am Meer, A; 387. Im Wald, A; 388. Mutter, A; 389.
Gestorben, A; 390. Werdend, A; 391. Kalter Novembermorgen, A
(386.– 391. verkäuf l.)
BERN 1926
Kunsthalle Bern, Ausstellung von Gemälden jüngerer Künstler aus
Deutschland, England, Frankreich, der Schweiz und den Vereinigten
Staaten, Sept.
Anm.: Um Künstler aus der Schweiz erweiterte Ausstellung BERLIN
1926 b. Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
CHEMNITZ 1926 (Katalog unbekannt)
Kunsthandlung Gerstenberger, Aquarelle der Gegenwart, Okt.
Rezension: M. R. M. In: Der Cicerone, Jg. 18, H. 20, Okt. 1926,
S. 681: »Pechstein zeigte die neue, satte und sonore Skala, im übrigen
läßt sich bei Heckel, Müller, Moll und Röhricht keine Wandlung
erkennen«
DRESDEN 1926
Internationale Kunst-Ausstellung Dresden 1926, Jahresschau
deutscher Arbeit, Juni – Sept.
592. Herbstmeer, 1924 [1924/6]; 593. Frühling, 1925 [1925/10];
594. Frau mit Fächer [1924/28]
Rezension: Oskar Schürer: Internationale Kunstausstellung Dresden
1926. In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 59, Okt. 1926 – März
1927, S. 87–98 (Abbildungen S. 86–100)
MÜNCHEN 1926
Glaspalast, 1. Allgemeine Kunst-Ausstellung München 1926,
1. Juni – Anf. Okt.
1642. Am Genfersee [1925/8]; 1643. Ärztliche Untersuchung I
[1925/12]; 1644. Ärztliche Untersuchung II (1643 oder 1644 mit
Abb.) [>Dok. unbekannter Gemälde]; 1645. Jugend und Tod
[1921/59]; 1646. Steinträger [1925/14]; 1647. Einholen des Bootes
[1925/13]
Rezension: Wilhelm Michel: Der Münchener Glaspalast 1926.
In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 58, April – Okt. 1926,
S. 347–364
MÜNCHEN/BERN/LONDON/PARIS/NEW YORK 1926/27
Multinationale Ausstellung, Moderne Malerei aus 7 Ländern (Amerika,
Deutschland, England, Frankreich, Mexico, Schweiz, Spanien) / MultiNational Exhibition of works by American, British, French, German,
Swiss and Mexican artists, 1926/27
München, Galerie Thannhauser, Jan./Febr. 1926: 26. Stilleben [U];
Bern, Kunsthalle, Sept. 1926;
London, Chenil Galleries, Dez. 1926;
Paris, Galeries Bernheim-Jeune, Jan. 1927;
New York, Grand Central Art Galleries, März 1927: 97. Portrait [U]
NÜRNBERG 1926
Noris-Halle am Mariengraben, Ausstellung älterer und neuerer
Berliner Kunst, Juli – Sept.
580. Dr. W. Minnich, Privatbes., Abb. S. 121 [1925/21]; 581.
Sommernacht in Montreux, Privatbes. [1925/6]
PITTSBURGH 1926
Carnegie Institute, 25th International Exhibition of Paintings, ab Okt.
165. Spring [1925/10?]
VENEDIG 1926 (Kat. unbekannt)
XV. Biennale Internazionale d’Arte, Venedig, Sommer
Blick auf das Meer [U]
Rezension: Curt Glaser: Die 15. internationale Kunstausstellung
in Venedig. In: Berliner Börsen-Courier, 25. Sept. 1926, Nr. 447
(lt. Strobl 2006, S. 264)
Lit.: Christoph Becker und Annette Lagler: Biennale Venedig, Der
deutsche Beitrag 1895 – 1995, hrsg. v. Institut für Auslandsbeziehungen.
Ostfildern 1995, S. 238
1927
AUGSBURG 1927
Graphisches Kabinett München, im Kunstverein Augsburg,
Neuzeitliche Graphik und Aquarelle in Deutschland, Zeitraum
unbekannt
157. Hockende mit Katze, FZ; 158. Bauernhäuser, H; 159. Ententeich,
H; 160. Dorfstraße, H
BERLIN 1927 a
Galerie Matthiesen, Ausstellung Das Stilleben in der deutschen und
französischen Malerei von 1850 bis zur Gegenwart, Mitte Febr. – Mitte
März
39. Blumenvase, Fächer und Negerplastik [U]
BERLIN 1927 b
Kunsthandlung Victor Hartberg, Sonder-Ausstellung Max Pechstein,
7. – 31. März
1. Abend in Monterosso [1924/9]; 2. Die Nachtigall singt [1925/19];
3. Bildnis [1927/38?]; 4. Fischräucherei in Leba [1926/5]; 5. Rotes
Haus [1922/42?]; 6. Kornpuppen [1926/6?]; 7. Herbsttag [U]; 8. Ital.
Steinträger [1925/14]; 9. Nährende Mutter [1926/16]; 10. Landendes
Boot [U]; 11. Alter Fischer [1926/20]; 12. Untergehende Sonne
[1926/9?]; 13. Novembermorgen [U]; 14. Herbstmeer [1924/6]; 15.
Ausfahrendes Boot [U]; 16. Kornfeld [1922/27?]; 17. Mutter und Kind,
Z;18. Alter Fischer, Z; 19. Straße in Leba, Z, [180 M]; 20. Mein Sohn
Abb. 9.24 Max Pechstein beim Hängen seiner Arbeiten in der Galerie Victor
Hartberg in Berlin, 1927. Foto: Atelier Jacobi. Archiv Pechstein, Hamburg
Frank, Z; 21. Bildniszeichnung I; 22. Bildniszeichnung II; 23. Kornfeld, Z; 24. Feldweg, Z; 25. Aktskizze; 26. Familie, Z; 27. Kind; 28.
Grauer Nachmittag, A; 29. Kartoffelacker, A; 30. Mutter und Säugling,
A; 31. Knabe vor dem Bad; 32. Fischerkutter, A; 33. Weinlaube; 34.
Sommerwärme; 35. Schlafende, A
Rezensionen: (Max) Osborn. In: Der Cicerone, Jg. 19, H. 6, März
1927, S. 190;
Fritz Stahl: Pechstein und Hofer. In: Berliner Tageblatt, 23. März 1927
(Abb. 9.24)
BERLIN 1927 c
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung,
April – Mai
228. Mutter und Kind, Abb. [1927/36]; 229. Rettungsboot [1926/14];
230. Cellospieler [1927/33] (alle verkäuf l.)
Rezensionen: Max Osborn: Berliner Frühjahrs-Akademie. In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 60, April – Sept. 1927, S. 205–218
(Abbildungen bis S. 222);
B. E. Werner: Frühjahrsausstellung der Preußischen Akademie der
Künste, in: Die Kunst für Alle, Jg. 42, 1926/27, S. 330–336
(Abbildungen bis S. 337)
BERLIN 1927 d
Galerien Thannhauser Berlin, München, Luzern, Eröffnungs-Ausstellung unseres neuen Berliner Hauses, 13 Bellevuestr. 13, Sommer
255. Selbstbildnis als Raucher [1917/123 oder 1926/15]; 256. Stilleben,
Abb. S. 117 [1917/26]
75
BERLIN 1927 e
Galerie Alfred Flechtheim, Das Problem der Generation. Die um 1880
geborenen Meister von heute. I. Teil: Die Deutschen, 22. Juni – Aug.
83. Auf Palau [U]; 84. Am Tümpel abends [1926/7?]; 85. Ein
Schweizer [U]; 86. Morgen am Quell [U] (alle verkäuf l.)
Rezension: Oskar Schürer: Europäische Kunst der Gegenwart,
Ausstellung des Hamburger Kunstvereins. In: Deutsche Kunst und
Dekoration, Bd. 61, Okt. 1927 – März 1928, S. 101–102 (Abbildungen
bis S. 129)
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
BERLIN 1927 f
Galerie Ferdinand Möller, Verzeichnis der Eröffnungsausstellung in
den neuen Räumen Schöneberger Ufer 38, Juli – Sept.
52. [Wasserträgerin] [1922/61]; 53. Bildnis Dr. Plietzsch [1917/128];
54. Zigeunermädchen [1927/39]
Rezensionen: Der Cicerone, Jg. 19, H. 14, Juli 1927, S. 450;
Das Kunstblatt, Jg. 11, 1927, S. 318;
Lit.: Roters 1984, S. 301
Anm.: Das im Katalog unter Nr. 52 aufgeführte Stilleben Kallas
[1917/23] war zur Ausstellung nach Pittsburgh geschickt worden und
wurde durch Wasserträgerin ersetzt.
HANNOVER 1927
Kunstverein Hannover, 95. Große Kunstausstellung, 20. Febr. –
24. April
257. Italienische Fischerboote, 2000 M [U]; 258. Fischstilleben, 1926
[U]; 259. Lesendes Mädchen [U]; 260. Hängematte [1920/27?]
Rezension: Emil Waldmann. In: Der Schünemann-Monat, Mai 1927,
S. 474–475
BERLIN 1927 g
Galerie Goldschmidt-Wallerstein, Verkaufs-Ausstellung einer Berliner
Privatsammlung, Dez.
19. Am Toilettentisch, 91 x 122 cm, 1200 M, Abb. auf dem Titel
[1921/53]
BERLIN 1927 h (Kat. unbekannt)
Nationalgalerie, Graphik der Brücke, Oktober
Quelle: Rezension, ohne Ort und Datum (Nachlaß Günter Krüger,
Berlin)
BERLIN 1927 i
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Herbst-Ausstellung,
Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen, Graphik, Plastik, Nov. – Dez
458. Schlechter Fang, Z; 459. Kiefern am Dorfeingang, Z; 460. Alte,
Netze f lickend; 461. Apfelbaum, Z; 462. Sterbender Birnbaum, Z;
463. Beim Reinigen des Kornes, Z; 464. Eine Kiefer, Z, Abb. S. 7;
465. Blühende Kastanien, Z; 466. Stürmische See, Z; 467. Beim
Netzwaschen, Z (alle verkäuf l.)
DANZIG 1927 (Kat. unbekannt)
Stadtmuseum, Deutsche Bildniskunst unserer Zeit, Dez.
Rezension: Der Cicerone, Jg. 19, H. 23, Dez. 1927, S. 742–743
DRESDEN 1927
Jahresschau deutscher Arbeit, Graphische Ausstellung des Deutschen
Künstlerbundes, Zeitraum unbekannt
428. Rauchende Schweizer, FH; 429. Wochenende, H; 430. Am
Ufer, H; 431. Einäugige Mutter, H; 432. Kuh mit Frauen, H; 433. Ein
Friese, R; 434. Heimkehrende Fischer, R
FLORENZ 1927 (Kat. unbekannt)
Seconda Esposizione Internazionale dell’Incisione moderne, April – Juni
Anm.: Unter den deutschen Künstlern nahmen außer HMP Heckel,
Kirchner, Mueller und Nolde teil.
HAMBURG 1927
Kunstverein Hamburg, Zentenarausstellung: Europäische Kunst der
Gegenwart, Nov.
Meer im Herbst, 1924 [1924/6]
76
KÖNIGSBERG 1927
Kunstverein Königsberg e. V., Kunsthalle am Wrangelturm,
Verzeichnis der 59. Kunst-Ausstellung u. Corinth-GedächtnisAusstellung, 1. Mai – 16. Juni
177. Im Garten, 5000 M [1925/17]; 178. Atelierszene, 4000 M
[1927/34]; 179. Abend in Montreux, 2500 M [1925/7]; 180. Knabe in
der Düne, A, 250 M; 181. Mittelmeerstudie, A, 250 M; 182. Kutter im
Strom, A, 250 M; 183. Blühender Ginster, A, 250 M; 184. Knabe vor
dem Bad, A, 250 M; 185. Blühende Rüster, A, 250 M; 186. Straße
nach Muzzano, A, 250 M; 187. Zwei Akte in Düne, A, 250 M; 188.
Sandträgerinnen, A, 330 M; 189. Positano, Bachbrücke, A, 550 M;
190. Positano, Nachmittagssonne, A, 550 M; 191. Knaben, A, 300 M;
192. Pomm. Fischer, A, 180 M; 193. Feldweg, A, 210 M; 194.
Beamtenhaus, A, 150 M; 195. Sonnenuntergang, A, 150 M
MÜNCHEN 1927
Glaspalast München, Münchener Neue Secession, 13. Ausstellung,
1. Juni – 3. Okt.
222. Italienische Steinträger [1925/14]; 223. Obstbauer, Abb.
[1927/32]; 224. Blühende Bäume am Morgen [U]; 225. Kornfeld
[1922/27?]; 226. Kornpuppen II [1922/31?]; 227. Frühlingslandschaft
mit Apfelbaum [1927/7]; 228. Stilleben mit Sprotten [1926/2]; 229.
Alter Fischer [1926/20]; 230. Landendes Boot [U]; 231. Abend in
Monterosso [1924/9]
Rezensionen: Wilhelm Michel: Die Münchener Neue Secession 1927.
In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 61, Okt. 1927 – März 1928,
S. 3–19;
Georg Jacob Wolf: Münchner Neue Secession 1927. In: Die Kunst für
Alle, Jg. 43, 1927/28, S. 29–40
PARIS 1927
Grand Palais des Champs-Elysées, Catalogue de la XXe exposition
du Salon d’automne. Catalogue des ouvrages de peinture, sculpture,
dessin, gravure, architecture et art décoratif, 5. Nov. – 18. Dez.
Fischstilleben (Rowe), 1927 [1927/3]
Rezension: Fritz Neugass: Deutsche Kunst in Paris. In: Deutsche
Kunst und Dekoration, Bd. 61, Okt. 1927 – März 1928, S. 414
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
PITTSBURGH/BROOKLYN 1927/28
Carnegie Institute, Twenty-Sixth Annual International Exhibition
of Paintings (Foreign Section)
Pittsburgh, 13. Okt. – 4. Dez. 1927;
Brooklyn, 9. Jan. – 19. Febr. 1928
170. November Morning / Matin de novembre [U]; 171. Mother and
Child / Mère avec enfant [1927/36]; 172. Calla Lilies [1917/23]
Anm.: »Calla Lilies« erhielt den mit 500 $ dotierten Garden Club Prize.
STOLP 1927 (Kat. unbekannt)
Städtischer Kunstverein Stolp (Pommern), [Ausstellungstitel unbekannt,] ab 18. Sept.
Anm.: Ausgestellt waren lt. Werkstattbuch: 1. Letzter Abendglanz,
1000 M [U]; 2. Nachmittag an der Lupow, 1000 M [U]; 3. Gehöft
in Klein-Rowe, 1500 M [1927/18]; 4. Abend in Rowe, 1500 M [U];
5 Aquarelle, 4 Zeichnungen
ZWICKAU 1927 (Kat. unbekannt)
König-Albert-Museum, [Ausstellungstitel unbekannt,] Anfang Nov.
1. Ruhende Boote, 2000 M [1926/12]; 2. Pommerscher Fischerkaten,
2000 M [1927/19]; 3. Frohes Kind und Mutter, 5000 M [1927/35];
10 Zeichnungen: Am Ententümpel, 200 M; Altes Haus, 200 M;
Fischräucherei, 200 M; Grabender Mann I, 200 M; Grabender Mann
II, 200 M; Blondes Mädchen, 200 M; Mutter und Säugling,
unverkäuf l.; Bildnisstudie I, 300 M; Bildnisstudie II, 300 M; Mein
Sohn Frank, unverkäuf l.
Quelle: Brief Pechsteins mit Bilderliste an Hildebrand Gurlitt,
20. Okt. 1927; Archiv Kunstsammlungen, Städtische Museen Zwickau
1928
BERLIN 1928 a
Berliner Secession, im Neuen Hause Tiergartenstr. 21a, 53. Ausstellung, Febr. – April
112. Nordseesturm, Abb. [1927/21]; 113. Marässen [!] und Barsche
[1927/2]
Rezension:
B(runo) E(rich) Werner: Berliner Secession. In: Die Kunst für Alle,
Jg. 43, 1927/28, S. 233–241
BERLIN 1928 b
National-Galerie, Ausstellung neuerer deutscher Kunst aus Berliner
Privatbesitz, April
157. Zwei Kurländer, 1909 (Bes.: Herr Dr. Hans Heymann, Westend)
[U]; 158. Selbstbildnis, 1909 (Bes.: Herr Julius Rütgers, Westend) [U];
159. Gelbe Tulpen, 1909 (Bes.: Herr Dr. Hans Heymann, Westend)
[1909/4]; 160. Im Harem, 1909 (Bes.: Herr Dr. Hans Heymann,
Westend) [1909/47]; 161. Schriftgelehrte, 1910 (Bes.: Herr Dr. Hans
Heymann, Westend) [1910/64?]; 162. Selbstbildnis mit Frau, 1910
(Bes.: Herr Dr. Eduard Plietzsch, Berlin) [1910/67]; 163. Frühstückstisch, 1910 (Bes.: Herr Dr. Hans Heymann, Westend) [1910/1?];
164. Welle, 1910 (Bes.: Herr Adolf Marx, Grunewald) [1910/12?];
165. Unterm Strauch, 1911 (Bes.: Herr Dr. Hans Heymann, Westend)
[1911/45]; 166. In der Sonne, 1911 (Bes.: Herr Dr. Eduard Plietzsch,
Berlin) [1911/42]; 167. Badende, 1911 (Bes.: Herr Hugo Simon, Berlin)
[1911/60?]; 168. Schlucht bei Fiesole (Bes.: Herr Dr. Hans Heymann,
Westend) [U]; 169. Eduard Plietzsch, Abb. S. 45 (Bes.: Herr Dr. Eduard
Plietzsch, Berlin) [1917/128]; 170. Calla, Goldregen und Schwertlilien,
1918 (Bes.: Herr Robert Graetz, Grunewald) [1918/8?]; 171. Stapellauf,
1919 (Bes.: Herr Dr. Hans Heymann, Westend) [1919/45?]; 172. Gelbe
Tulpen und Feuerlilien, 1921 (Bes.: Herr Eugen Buchthal, Westend)
[1922/1?]; 173. Modeblumen (Bes.: Frau Dr. Julius Freudenberg,
Berlin) [1921/58]
Rezension: Ludwig Thormaehlen: Neuere deutsche Kunst aus Berliner
Privatbesitz. In: Das Kunstblatt, Jg. 12, 1928, H. 5, S. 132–136. Auf
S. 136 heißt es: »Am umfangreichsten vertreten ist Max Pechstein. Es
ließen sich hier etwa 120 Werke in Berliner Privatbesitz nachweisen.
Es ist der Künstler der ,Brücke’, der die breiteste, allgemeinste Anerkennung früh gefunden hat. An Zahl folgt ihm Schmidt-Rottluff wohl
mit einigen 50 Werken.«
BERLIN 1928 c
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung
1928, Mai – Juni
185. Mutter und Kind, Abb. [1927/37]; 186. Bildnis P. Westheim
[1928/32]; 187. Äpfel [1928/5?]; 188. Staunendes Kind [U] (alle
verkäuf l.)
Rezension: P(aul) W(estheim): Akademie-Ausstellung Berlin. In:
Das Kunstblatt, Jg. 12, 1928, H. 6, S. 186–187
BERLIN 1928 d (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Max Pechstein, Febr.
Rezensionen: Das Kunstblatt, Jg. 12, 1928, H. 2, S. 60;
(N. N.:) Kunstausstellungen. Berlin. In: Der Kunstwanderer, Jg. 10,
1928, 1./2. Februarheft, S. 262;
Curt Glaser: Von neuer Malerei und Photographie. Ein Rundgang
durch Berliner Ausstellungen. In: Berliner Börsen-Courier, 17. Febr.
1928, Nr. 81 (lt. Strobl 2006, S. 268);
Berliner Tageblatt, 22. Febr. 1928, Nr. 89.
Anm.: Die Ausstellung enthielt nicht identifizierte Gemälde der Jahre
1908 – 1920 aus Privatbesitz.
CHEMNITZ 1928
Kunsthütte zu Chemnitz, im Städtischen Museum, Ausstellung aus
Privatbesitz, 4. April – 10. Mai
130. Fischerhäuser, 1909 [1909/21?]; 131. Stilleben, 1912 [U]; 132.
Ruhepause [U]; 133. Beschneite Bäume [1922/2]; 134. Seegang 1921
[1921/20]
DÜSSELDORF 1928
Ehrenhof, Deutsche Kunst Düsseldorf 1928 (2. Auf l.), Mai – Okt.
592. Lupowmündung, 4000 M [1927/22?]; 593. Forellenlachs, Abb.
S. 155 [1927/5]; 594. Blondes Mädchen, Z; 595. Apfelbaum, Z; 596.
Kiefern, Z; 597. Blumen, A; 598. Madonna und Kind, Mosaik
Rezension: Oskar Schürer: Deutsche Kunst Düsseldorf 1928. In:
Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 62, April 1928 – Sept. 1928,
S. 207–235
ESSEN 1928
Folkwang-Museum, Kunst und Technik, Ausstellung anläßlich der
Tagung des Vereins Deutscher Ingenieure, 8. Juni – 22. Juli
613. Entwürfe für Glasfenster im Arbeitsamt in Genf, Aquarell und
Kohlezeichnungen 1926, Bes.: Reichsarbeitsministerium und
Reichskunstwart, Berlin; 899. Kohlezeichnungen
HANNOVER 1928
Kunstverein Hannover, im Künstlerhaus, 96. Große Kunstausstellung,
Deutscher Künstlerbund, 19. Febr. – 15. April
266. Frohes Kind und Mutter, 5000 M [1927/35]; 267. Blumenstrauß,
4500 M [U]; 268. Herbstwolken, 3000 M [1927/24]
77
MANNHEIM 1928
Kunsthaus Tannenbaum, Xaver Fuhr – Max Pechstein, Zeitraum
unbekannt
Rezensionen: Erich Dürr. In: Der Cicerone, Jg. 20, 1928, S. 412:
»Am selben Ort gibt eine stattliche Zusammenstellung von Gemälden
Max Pechsteins aus Mannheimer Privatbesitz interessante Belege, wie
sehr die modische Sinnenkraft dieses Könners den Geschmack hiesiger
Kunstkreise repräsentiert« (Ausst.-Kat. Mannheim 1994/95, S. 138).
Kunst der Zeit, Jg. 2, Nr. 8–9, 1928, S. 193: »Die Galerie Dr.
Tannenbaum zeigt neben neueren Arbeiten von Max Pechstein
besonders Gemälde von dem jüngst erst hervorgetretenen Xaver
Fuhr.«
MÜNCHEN 1928
Glaspalast, Münchener Neue Secession, 14. Ausstellung, 1. Juni –
30. Sept.
218. Bildnis Jaretzki [!] [1928/31]; 219. Fischstilleben, Abb. [1927/3];
220. Zigeunermädchen [1927/39 oder 1928/24]; 221. Kalter Abend
[U]; 222. Herbstabend [1927/20]
Rezensionen: Wilhelm Hausenstein: Münchner Neue Secession 1928.
In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 63, Okt. 1928 – März 1929,
S. 3–13;
Georg Jacob Wolf: Die Münchner Neue Secession. In: Die Kunst für
Alle, Jg. 43, 1927/28, S. 352–356 (Abb. S. 353, Fischstilleben)
VENEDIG 1928 (Kat. unbekannt)
XVI. Biennale Internazionale d’Arte, Venedig, Sommer
Nordseesturm [1927/21]; Hafen [U]; Rotes Haus [U]; Männliches
Porträt [U]; Akt [U]; Hafen [U]
Lit.: Christoph Becker und Annette Lagler: Biennale Venedig, Der
deutsche Beitrag 1895 – 1995, hrsg. v. Institut für Auslandsbeziehungen.
Ostfildern 1995, S. 238
1929
AMSTERDAM 1929
Maatschappij Arti et Amicitiae, [Ausstellungstitel unbekannt,]
14. Sept. – 6. Okt.
238. Nach dem Bade, R; 239. Badende mit Kind, R; 240. Am Ufer, R;
241. Fischerkahn, R; 242. Zwei Köpfe, H; 243. Junge Frau, L
Anm.: Diese Blätter waren zuvor in der Bibliothèque Nationale in Paris
ausgestellt; s. PARIS 1929.
BERLIN 1929 a
Galerie Victor Hartberg, Max Pechstein, 25. Jan. – 27. Febr.
1. Bildnis Dr. Plietzsch, 3000 M [1917/128]; 2. Obstbauer, 3000 M
[1927/32]; 3. Junge mit Fischen, 3000 M [1928/28]; 4. Bildnis Jaretzki
[!], 4000 M [1928/31]; 5. Dorfstraße, 3000 M [1928/22]; 6. Blühende
Bäume, 3000 M [U]; 7. Kalter Frühling, 3000 M [U]; 8. Kalter
Morgen, 3000 M [1927/14]; 9. Zigeunermädchen, 1500 M [1927/39];
10. Selbstbildnis, 1500 M [1928/30?]; 11. Fischstilleben mit Muschel,
2500 M [1927/5?]; 12. Abend am Strom, 2500 M [verkauft] [U]; 13.
Alte Scheune, 2500 M [U]; 14. Am Ufer, 2500 M [U]; 15. Kalter Tag,
2500 M [U]; 16. Wiesen, 2500 M [1928/10]; 17. Abendruhe, 2500 M
[U]; 18. Kirschblüte, 2500 M [1928/15?]; 19. Blühender Baum, 2500
M [1927/6?]; 20. Fischkäscher, 2500 M [U]; 21. Rotaugen, 1500 M
[U]; 22. Am Strom, 1200 M [1928/19]; 23. Stilleben mit Schleifstein,
78
1000 M [U]; o. Nr.: Lupowmündung, 4000 M [1927/22]; 24. Vor
Sonnenaufgang, 1200 M [1928/17]; 25. Landschaft mit Fischreusen,
1200 M [U]; 26. Ofen im Freien, 1000 M [U]; 27. Welliges Land, 1500
M [verkauft] [1927/8]; 28. Fischerhäuser, 1500 M [U]; 29. Blühendes
Kornfeld, 1500 M [1928/11]; 30. Blühender Mohn, 2000 M [1928/13];
31. Morgen im Dorf, 1500 M [U]; 32. Pommersche Fischerkaten, 2000
M [1928/16]; 33. Frauenbildnis [ohne Rahmen], 1500 M [U]; 19
Aquarelle, 14 Zeichnungen
Rezensionen: K(arl) Sch(eff ler): Max Pechstein, Ausstellung bei
Hartberg. In: Kunst und Künstler, Jg. 27, H. 6, Febr. 1929, S. 244;
Curt Glaser: Alte und Junge. Ein Rundgang durch die Ausstellungen. In:
Berliner Börsen-Courier, 1. Febr. 1929, Nr. 53 (lt. Strobl 2006, S. 270);
Max Osborn: Neue Pechsteins, Ausstellung bei Hartberg. In: Vossische
Zeitung, 12. Febr. 1929, Nr. 73;
L(othar) Brieger: Berliner Kunstsalons. Max Pechstein (bei Hartberg).
In: [Unbekannte Tageszeitung], Febr. 1929, Nr. 37, Erstes Beiblatt:
»Im Kunstsalon Hartberg am Schöneberger Ufer sieht man neue
Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Max Pechstein. In der
kräftigen, männlichen und entschiedenen Form, zu der sich seine
malerische Sprache allmählich entwickelt hat, schildert er den
Menschen, die Landschaft und das Stilleben.«
Anm.: Es existiert ein Ausstellungsfoto im Archiv Pechstein, Hamburg.
BERLIN 1929 b
Berliner Secession, 56. Ausstellung, Frühjahrs-Ausstellung, Malerei,
Plastik, ab 16. März
111. Ein Junitag in Montreux [U]; 112. Nährende Mütter, Abb. S. 36
[1926/17]
BERLIN 1929 c (Kat. unbekannt)
Deutsche Kunstgemeinschaft, ab 23. März (?)
Nordweststurm [1927/21]
Quelle: Werkstattbuch HMP (Archiv Pechstein, Hamburg).
Anm.: Pechstein schuf wohl anläßlich dieser Ausstellung einen im
Stock folgendermaßen bezeichneten Holzschnitt: Deutsche
Kunstgemeinschaft Berlin 23. März 1929 (Krüger H 298).
BERLIN 1929 d
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung
1929, Mai – Juni
174. Krankenlager, Abb. [1929/12]; 175. Unter Blumen [1929/13]; 176.
Waschen der Schafe [>Dok. unbekannter Gemälde] (alle verkäuf l.)
BERLIN 1929 e
Berliner Secession, 58. Ausstellung, Herbstausstellung, Malerei, ab
Ende Okt.
118. Angler im Morgengrauen [1927/28?]; 119. Morgensonne [1929/5];
120. Der ertrunkene Fischer [U]
BERLIN 1929 f
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Herbst-Ausstellung,
Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen, Graphik, Plastik, Okt. – Nov.
349. Morgen auf dem See, A; 350. Stürmisches Meer, A. u. T.; 351.
Japanische Schwertlilien, A; 352. Tulpen, A; 353. Herbstwolken, A u. T.
BUENOS AIRES 1929
Exposición de Artistas Alemanes, Veranstaltungsort, Ausstellungstitel
und Zeitraum unbekannt
85. Fischstilleben [1927/3]; 86. Zigeunermädchen, 1923 [1927/39 oder
1928/24]
DARMSTADT 1929
Interessengemeinschaft fortschrittlicher Künstler Hessens: Darmstädter
Sezession, Darmstädter Gruppe, im Städtischen Ausstellungsgebäude
Mathildenhöhe, Der schöne Mensch in der neuen Kunst,
Internationale Ausstellung, 16. Juni – 6. Okt.
113. Stehende, Abb. [1928/25]; 114. Auf dem Lager [1923/38]
DRESDEN 1929
Sächsischer Kunstverein zu Dresden, III. Jubiläumsausstellung, Neuere
Kunstwerke aus Dresdner Privatbesitz, 11. April – Mitte Mai
263. Am Haff [1919/69?]
DÜSSELDORF 1929
Galerie Alfred Flechtheim, Lebende deutsche Kunst aus rheinischem
Privatbesitz, Juni
48. Das rote Tuch [1911/61]
HAMBURG 1929 (Kat. unbekannt)
Kunstverein Hamburg, Frühjahrsausstellung 1929
634. Stilleben in der Scheune [1928/3]
Quelle: Etikett auf dem Keilrahmen
HANNOVER 1929
Kunstverein Hannover, 97. Große Kunstausstellung, 24. Febr. – 14. April
280. Schlafende, 2500 M [U]; 281. Stilleben im Freien, 2500 M [U];
282. Stilleben in der Scheune, Abb., 2500 M [1928/3]
KASSEL 1929
Kunstverein zu Kassel, Vierte Große Kunstausstellung Kassel 1929,
Neue Kunst in der Orangerie, 1. Juni – 1. Sept.
272. Blühendes Kornfeld, 50 x 59 cm [1928/11]; 273. Einholen des
Bootes, 92 x 115 cm [U]; 274. Kartoffelsammler, 80 x 100 cm
[1927/29]; 275. Fischstilleben mit Muschel, 70 x 80 cm [U]
Rezension: L.: Neue Kunst in der Kasseler Orangerie. Zur diesjährigen
Sommerausstellung. In: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 64, April
– Sept. 1929, S. 335–339 (Abbildungen S. 334–342)
KÖLN 1929
Staatenhaus, Ausstellung des Deutscher Künstlerbundes Köln 1929,
Mai – Sept.
223. Junge mit Fischen, Abb. S. 89 [1928/28]; 224. Badende Jungen
[U]; 225. Knabe im Wald [U]; 226. Mäher am Morgen [U]; 227.
Ausfahrt zum Fischen [U]
KÖNIGSBERG 1929
Kunstverein Königsberg Pr. e. V., Kunsthalle am Wrangelturm,
Verzeichnis der 60. Kunst-Ausstellung, 5. Mai – 17. Juni
203. Bildnis Westheim, 3000 M [1928/32]; 204. Dorfstraße, 3000 M
[1928/22]
MÜNCHEN 1929
Glaspalast, Münchener Neue Secession, 15. Ausstellung, 29. Mai – 30.Sept.
232. Novembermorgen [U]; 233. Krankenlager [1929/12]; 234. Unter
Blumen [1929/13?]; 235. Waschen der Schafe [>Dok. unbekannter
Gemälde]
Abb. 9.25 Katalog der Ausstellung in der Berliner Secession anläßlich von
Pechsteins 50. Geburtstag, 1931/32. Holzschnitt (Krüger H 302)
NÜRNBERG 1929
Norishalle, Ausstellung deutscher Handzeichnungen und Aquarelle,
Zeitraum unbekannt
891. Fischräuchereien, 1926, A; 892. Körbe mit Fischen, 1928, A; 893.
Ein Rotauge, 1928, A; 894. Fischerknaben, 1928, A; 895. Fischerkaten,
1928, A; 896. Das Armenhaus, 1928, A; 897. Frühling, 1928, A; 898.
Stilleben mit Fischen und Birnen, 1928, A
PARIS 1929
Bibliothèque Nationale, Exposition des Peintres-Graveurs Allemands
Contemporains, 10. Juni – 8. Juli
222. Après le bain, R; 223. Baigneurs, R; 224. Sur le rivage, R; 225.
Camot de pêcheur, R; 226. Deux têtes, H; 227. Jeune femme, L
Anm.: Diese Blätter waren danach in Amsterdam ausgestellt; s.
AMSTERDAM 1929.
1930
BERLIN 1930 a
Funkturmhallen, Berliner Möbel- und Einrichtungsschau 1930,
Kunstsonderschau »Bild im Heim«, 11. – 22. April
470. Chrysanthemen, 2400 M [1930/3]; 471. Blumenstilleben, A, 360
M; 472. Waldweg [1927/13]; 473. Herbstwolken, 3000 M [1927/24];
474. Hinter den Dünen, 1000 M [1927/23]; 475. Fischstilleben, A, 360
M; 476. Mondnacht, A, 360 M; 477. Fischerhütte, 800 M [U]
BERLIN 1930 b
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung,
Mai – Juni
79
Abb. 9.26 Pechstein bei der Hängung seiner Arbeiten in der Berliner Secession, Dezember 1931. Im Vordergrund Pechsteins Familienbild [1930/23]. Fotograf: Unbekannt.
Archiv Pechstein, Hamburg
149. Im Frauenhaus, Abb. [1930/18]; 150. Kalla [U]; 151. Bildnis
Dr. E. Blass [1929/19]; 152. Fruchtschale [1930/6] (alle verkäuf l.)
Rezensionen: Max Osborn: Akademie und Secession in Berlin. In:
Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 66, April – Sept. 1930, S. 199–208
(Abbildungen S. 198–220);
Fr(iedrich) Mark: Ausstellung der Akademie der Künste, Berlin. In:
Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 66, Aug. 1930, S. 269–S. 275
(Abb. bis S. 284), hier S. 269: »Pechstein setzt seinen, vor ein paar Jahren
begonnenen, Marsch ins Bürgerliche, ins Professorale rüstig fort.«
BERLIN 1930 c
Berliner Secession, 62. Ausstellung, Nov. – Dez.
99. Heinrich George als Götz von Berlichingen, Abb. [1930/28];
100. In der Kneipe [1930/16]; 101. Morgengrauen [1927/28?]
BERLIN 1930 d
Berliner Secession, 59. Ausstellung, Plastik-Ausstellung 1930,
ab Ende Jan.
105. Kopf eines Läufers, Bronze
BERLIN 1930 e
Berliner Secession, 61. Ausstellung, Aquarelle, Pastelle,
Handzeichnungen, Kleinplastik, Zeitraum unbekannt
80
212. Sandträgerinnen am Abend, A; 213. Durst, A; 214. Wäscherinnen,
A; 215. Netzträger, A; 216. In der Osteria, A; 217. Steinträger, A; 218.
Steinträger (groß), A; 219. Unterhaltung, A; 220. Sandträgerinnen, A
BERLIN 1930 f
Friedmann & Weber, 5. Ausstellung, Landhaus und Garten, Zeitraum
unbekannt
Anm.: Pechstein schuf das Ausstellungsplakat, auf dem das Haus des mit
Pechstein befreundeten Malers Otto Kyser am Plessower See in Werder
dargestellt ist (Krüger L 410).
HAMBURG 1930
Kunstverein in Hamburg, Kunst der letzten 30 Jahre aus Hamburger
Privatbesitz, 29. Okt. – 17. Nov.
186. Schwermut (Bes.: Ludwig und Bettina Schrader-Eschershausen)
[1910/71?]; 187. Blumen, Krüge und Äpfel, 1913 (Bes.: Egon Pollak)
[U]; 188. Gehöft, 1919 (Bes.: Dr. O. S. Julius) [U]; 189. Badende, A
(Bes.: Oskar Gerson)
HANNOVER 1930
Kunstverein Hannover, 98. Große Kunstausstellung, 23. Febr. – 28. April
Junge mit Fischen, 1928 [1928/28]
Rezension: Richard Seiffert-Wattenberg: Achtundneunzigste Große
Kunstausstellung Hannover. In: Kunst und Künstler, Jg. 28, H. 8,
1. Mai 1930, S. 344–345, hier S. 344
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
MÜNCHEN 1930
Glaspalast, Münchener Neue Secession, Deutsche Kunstausstellung
München, 30. Mai – Anf. Okt.
1817. Junge im Boot [1929/14]; 1818. Der ertrunkene Fischer [U];
1819. Vor der Ausfahrt [1929/9]; 1820. Morgen am Gardasee [1929/6];
1821. Yuka [1930/21]
STOCKHOLM 1930
Liljevalchs Konsthall, Tysk konst under tva sekler, 4. Okt. – 2. Nov.
308. Höstluft [U]; 309. Varstilleben [U]
STUTTGART 1930
Ausstellungsgebäude auf dem Interimtheaterplatz, Katalog Deutscher
Künstlerbund Stuttgart 1930, 31. Mai – 21. Sept.
237. Stilleben mit rotem Tuch [1928/1]; 238. Mädchen mit Schleier
[1929/15 oder 1929/16]; 239. Flußmündung, Abb., verkäuf l. [1929/4]
WIEN 1930
Gesellschaft zur Förderung moderner Kunst in Wien, Künstlerhaus,
Die Kunst unserer Zeit, März – Mai
1. Abteilung, Nr. 16: Landschaft mit Kühen, Öl, 1910. Dr. Littmann,
Breslau
5. Abteilung, Nr. 41: Genfer Seelandschaft, Öl [1925/9?]
WIEN 1930/31
Vereinigung Bildender Künstler, Secession, CXV. Ausstellung,
Deutsche Kunst der Gegenwart, 31. Dez. 1930 – 15. Febr. 1931
8. Der ertrunkene Fischer [U]
Rezension: Gertrude R. Benson: Some contemporary German Art.
In: New York Times, 8. März 1931
Abb. 9.27 Pechstein bei der Hängung seiner Arbeiten in der Berliner Secession,
Dezember 1931. Zu sehen sind die Gemälde Aufkommender Sturm [1931/10] und
Obststilleben [1930/7]. Fotograf: Unbekannt. Archiv Pechstein, Hamburg
Abb. 9.28 Ausstellungswand mit Gemälden Pechsteins in der 30th International
Exhibition of Paintings im Carnegie Institute in Pittsburgh, 1931. Von links nach
rechts: Stilleben [1930/5], Mädchen mit Schleier [1929/15], Dorfstraße [1928/22].
Fotograf: Unbekannt. Archiv Pechstein, Hamburg
1931
BAD HOMBURG 1931
Kurhaus, Deutsche Bildniskunst von Cranach bis Dix, 1530 – 1930,
Ausstellungszyklus 1931, 13. Juni – 26. Juli
61. Dr. E. Plietzsch [1917/128]
Krauskopf [U]; 50. Felix Hollaender [>Dok. unbekannter Gemälde]
Rezension: Paul Westheim. In: Das Kunstblatt, Jg. 15, 1931, H. 12,
S. 342–343
BELGRAD/ZAGREB 1931
Beograd (Belgrad) und Zagreb, [Ausstellungsorte unbekannt,] Nema
ka savremena likovna umetnost i arhitektura / Deutsche zeitgenössische
bildende Kunst und Architektur, Frühjahr
195. Morgendämmerung [1928/9]; 194. Mädchen mit Schleier
[1929/15], Abb.; 193. Fische-Stilleben [U]; 199. Heimkehrendes
Fischerboot, A; 198. Gewitter auf dem Meer, A; 197. Abend an der
Ostsee, A; 64. Cellospieler, H; 68. Frau mit Boa, R; 65. Herrenbildnis,
H; 162. Reisebilder, Ausg. B., Vlg. Cassirer
BERLIN 1931 b
Preußische Akademie der Künste Berlin […], Frühjahrs-Ausstellung,
April – Mai
162. Freundinnen (abends), Abb. [1931/13]; 163. Selbstbildnis mit Frau
und Kind [1930/22 oder 1930/23]; 164. Stilleben mit Fischen [U]
BERLIN 1931 a
Berliner Secession, 64. Ausstellung, Künstler unter sich, Malerei,
Plastik, April – Mai
48. Mit Frau und Kind im Tessin, Abb. [1930/24]; 49. Maler Bruno
BERLIN 1931 d (Kat. unbekannt)
Kunstsalon Fritz Gurlitt, Haider – Pechstein, Okt.
Anm.: Zwei Plastiken, wohl keine Gemälde.
Rezension: Paul Fechter. In: Vossische Zeitung, 6. Okt. 1931
BERLIN 1931 c
Berliner Secession, 66. Ausstellung, Okt. – Dez.
102. Ynka [!] [1930/21]
81
BERLIN 1931/32
Berliner Secession, 67. Ausstellung, Max Pechstein, 30. Dez. 1931 –
Jan. 1932
1. Stilleben am Spätabend, 1931 [U]; 2. Kirschblüte, 1928 [1928/15];
3. Boote am Strand, 1929 [1929/7]; 4. Sitzendes Mädchen, 1910
[1910/27]; 5. Nebelmorgen, 1924 [1924/20]; 6. Familienbild mit
Blumen und Früchten, 1930 [1930/23]; 7. Graues Wetter, 1930
[>Dok. unbekannter Gemälde]; 8. Morgensonne, 1929 [1929/5];
9. Vor schwerem Wetter, 1931 [U]; 10. Baumblüte, 1930 [1930/9?];
11. Boote in Collioure, 1931 [1931/8]; 12. Schlaf, 1931 [1931/14]; 13.
Vor der Ausfahrt, 1929 [1929/9]; 14. Am Mittelmeer 1931 [U]; 15.
Wilde Iris, 1930 [1930/1]; 16. In der Kneipe, 1929 [1930] [1930/16];
17. Im Tanzkostüm, 1931 [1928/26]; 18. Herbstmeer, 1924 [1924/6];
19. Stilleben mit Goldfisch und Kind, 1931 [U]; 20. Palmen in
Collioure, 1931 [1931/7]; 21. Freundinnen, 1931 [1931/13]; 22.
Fischkutter, 1923 [U]; 23. Frauenbildnis, 1930 [U]; 24. Morgengrauen,
1930 [U]; 25. Knabenbildnis, 1931 [1931/15?]; 26. Am Gardersee
abends, 1930 [1930/14]; 27. Rotaugen, 1928 [1928/2?]; 28. Bildnis Dr.
Plietzsch, 1917 [1917/128]; 29. Stilleben mit Fächer und Goldfischglas,
1931 [U]; 30. Yuka mit der Muschel, 1929/30 [1930/20]; 31. Stilleben
mit Äpfeln, 1931 [U]; 32. Familienbild, 1930 [1930/22]; 33. Maler
Gerbig, 1927 [1927/34]; 34. Fischstilleben, 1927 [1927/3?]; 35. Dr. E.
Blaß, 1928 [1929/19]; 36. Morgen in Hendaye, 1931 [1931/5]; 37.
Kallablüte, 1930 [1931/2]; 38. Herbstwolke, 1931 [U]; 39.
Zigeunermädchen, 1927 [1927/39]; 40. Junge mit Fischen, 1928
[1928/28]; 41. Bildnis meiner Frau, 1930 [1930/25]; 42. Mittag, 1911
[1911/35]; 43. Nach dem Bade, 1924 [1924/23]; 44. Stehende, 1928
[1928/25]; 45. Gemüse-Stilleben, 1923 [1923/10]; 46. Die Erntekrone,
1930 [1930/17]; 47. Goldfischglas am Spätabend, 1925 [U]; 48.
Stilleben mit Fischen, 1930 [U]; 49. Abend in den Pyrenäen, 1931
[1931/4]; 50 – 99: Aquarelle; 100– 160: Zeichnungen
Anm.: Lt. Ausstellungsfotos wohl außer Kat.: Liegender weiblicher Akt
[1923/37]; Obststilleben [1930/7]; Aufkommender Sturm [1931/10]
Rezensionen: Dora Landau: Kunstausstellungen in Berlin […]. Max
Pechstein in der Secession. In: Der Kunstwanderer, Januarheft 1932,
S. 144;
Curt Glaser. Max Pechstein. Zur Ausstellung des Fünfzigjährigen in
der Sezession. In: Berliner Börsen-Courier, 31. Dez. 1931, Nr. 608
(lt. Strobl 2006, S. 280);
Paul Fechter. In: Deutsche Allgemeine Zeitung, 31. Dez. 1931
(Abb. 9.25; Abb. 9.26; Abb. 9.27)
270. Morgengrauen [1927/28?]; 271. Frauenbildnis [U]; 272. Stilleben,
Abb. [1930/5]
ESSEN 1931
Ausstellungshallen, Deutscher Künstlerbund, Ausstellung Essen,
23. Mai – 23. Aug.
284. Schlaf, 1929 [1931/14]; 285. Freundinnen, 1931 [1931/13];
286. Im Tanzkostüm [1928/26]
BERLIN 1932 a
Funkturmhallen, 2. Möbel- und Einrichtungs-Schau Berlin 1932,
Kunstsonderschau »Das Bild im Raum«, 19. März – 3. April
282. Stilleben mit Goldfischen und Kind, 1200 M [U]; 283.
Fischerboote, 800 M [U]; 284. Vor schwerem Wetter, 800 M [U];
285. Graues Wetter, 800 M [>Dok. unbekannter Gemälde]
MÜNCHEN 1931
Deutsches Museum, Bibliotheksbau, Kunstausstellung München 1931,
15. Mai – 14. Juni
2058. Selbstbildnis mit Frau und Kind [U]; [2059. fehlt;] 2060.
Stilleben mit Fischen [U]
NEW YORK 1931
Museum of Modern Art, German Painting and Sculpture,
13. März – 26. April
74. Life Boat, 1913, Collection of the National Gallery, Berlin
[1913/28]; 75. Double Portrait, 1919, A; 76. Landscape, 1921 [U]
PITTSBURGH 1931
Carnegie Institute, 30th International Exhibition of Paintings,
ab 15. Okt.
366. Still Life [1930/5]; 367. Woman with a Lace Shawl [1929/15];
368. Dorfstraße [1928/22]. (Abb. 9.28)
STUTTGART 1931
Haus »Sonnenhalde«, Sammlung Hugo Borst, Neue Kunst in
Stuttgarter Privatbesitz. Zur Eröffnung am 30. Mai 1931
S. 50 (Ausstellungsfoto): Mutter und Kind, 1918 [1918/33];
Zigeunermädchen, 1928 [1928/24]
1932
BALTIMORE 1932
Baltimore Museum of Art, Thirtieth International Exhibition of
Paintings, Foreign Section, 15. Jan – 15. Febr.
157. Still Life [1930/5]; 158. Village Street [1928/22]
BARMEN 1932
Kunstverein in Barmen, Ruhmeshalle, Ausgewählte Werke alter und
neuer Malerei aus Barmer Privatbesitz, 24. Jan. – 21. Febr.
77. Cellospieler (Professor Dr. Finlay-Freundlich) [1919/117]
Anm.: Lt. Schweiger 1994, S. 19, war auch das »Blumenstilleben«
[1918/9] aus der Sammlung R. Ibach ausgestellt.
FRANKFURT A. M. 1931
Städelsches Kunstinstitut, Vom Abbild zum Sinnbild, Ausstellung von
Meisterwerken moderner Malerei, 3. Juni – 3. Juli, Beilage: Graphik,
Zeichnungen u. Aquarelle
419: Weiblicher Akt, 1913, A; 420. Weiblicher Akt, 1913, A; 421.
Stadtansicht mit Kanal, A; 422. Fischerboot am Strand, L (alle im Bes.
der Städtischen Galerie, Frankfurt a. M.)
BERLIN 1932 b (Kat. unbek.)
Deutsche Kunstgemeinschaft, Okt.
Sonnenblumen vor meiner Wohnung, 960 M [1932/2]; In den Dünen,
A, 192 M; Am Strom, A, 192 M; Letzter Sonnenstreifen, A, 192 M
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP die angegebenen vier Arbeiten
am 13. Okt. 1932 an die Deutsche Kunstgemeinschaft.
HANNOVER 1931
Kunstverein Hannover, 99. Große Kunstausstellung, 22. Febr. – 14. April
BERLIN 1932 c
Berliner Secession, 71. Ausstellung, Okt. – Dez.
82
63. Früchtestilleben [U]
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP am 29. Okt. 1932 »2 Bilder
in die Secession«.
BERLIN 1932 d (ohne Kat.)
Künstlerkneipe Die Insel, Nov.
Junge mit Bumerang, 1000 M [1926/21]
Aquarelle: 1. Der erste Schnee; 2. Halbakt; 3. Tulpen; 4. Schneegestöber
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP am 14. Nov. 1932 ein Gemälde
und vier Aquarelle an die Insel. Die Aquarelle Nr. 1 und Nr. 4 verkaufte
er.
BERLIN 1932 e (Kat. unbek.)
Deutsche Kunstgemeinschaft, Mai
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte Pechstein am 10. Mai 1932 zehn
Aquarelle an die Deutsche Kunstgemeinschaft mit einem Verkaufspreis
von je 200 Mark. Fünf der Aquarelle sind mit dem Vermerk
»verk.[auft]« versehen.
BERLIN 1932 f
Berliner Secession, 70. Ausstellung, Frühjahrs-Ausstellung, Aquarelle,
Pastelle, Zeichnungen, Kleinplastik, Juni – Juli
112. Sitzende, A
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP am 11. Mai 1932 ein Aquarell
mit der Verkaufspreis-Angabe 400 Mark an die Secession.
CAMBRIDGE (MASS.)/EAST HAMPTON/
NEW LONDON U. A. 1932 (Kat. unbekannt)
Cambridge, Germanic Museum; East Hampton, Guild Hall; New
London, Lyman Allyn Museum, Paintings by six modernists, organized
by the College Art Association, Zeitraum unbekannt
Anm.: Die aus der Sammlung Dr. Karl Lilienfeld zusammengestellte
Wanderausstellung konnte nur anhand von Etiketten auf einzelnen
Gemälden rekonstruiert werden.
DRESDEN/BAD ELSTER 1932
Dresden, Stadtmuseum, und Bad Elster, Sächsische Kunst in
Handzeichnungen und Aquarellen, Jan. und Juni
Lit.: Negendanck 1998, S. 539 – 540
Anm.: Veranstaltet von der Verwaltung der Städtischen Sammlungen
und der Galerie Ernst Arnold, beide in Dresden.
LEIPZIG 1932 (Kat. unbekannt)
Verein Deutsche Buchkünstler, Börsenverein der deutschen
Buchhändler, Zeitraum unbekannt
Faust und Mephisto auf dem Zaubermantel, FH
Quelle: Rezension, ohne Ort und Datum (Nachlaß Günter Krüger,
Berlin)
NEW YORK 1932
The College Art Assocation, Lilienfeld Galleries, Exhibition of
paintings by Max Pechstein, 12. – 31. Dez.
1. The yellow mask [1910/74]; 2. Indian and woman, 1910 [1910/53];
3. The Indian, 1910 [1910/52]; 4. Landscape (handschriftl. v. Lilienfeld:
Rote Dampfer), 1909 [1909/23]; 5. Nude (handschriftl. v. Lilienfeld:
Rotes Zelt), 1910 [1911/67]; 6. Bathers, 1921 (handschriftl. v. Lilienfeld: Mit Sonne) [U]; 7. The Bay, 1913 (handschriftl. v. Lilienfeld:
Blaue Bucht) [1913/14]; 8. Italian Landscape, 1913 (handschriftl. v.
Lilienfeld: Monterosso) [1913/19]; 9. Still Life (handschriftl. v. Lilienfeld: Gemüse, 1913) [1913/9]; 10. Still Life with fruits and f lowers
(handschriftl. v. Lilienfeld: Feldmann 1913) [1913/2]; 11. Italian
Landscape, 1913 (handschriftl. v. Lilienfeld: Grosse Brücke) [1913/24];
12. Bathers 1914 (handschriftl. v. Lilienfeld: grün gold mit zwei Frauen)
[1914/13]; 13. Still Life with Negro Wood Sculpture, 1914 [1914/3]; 14.
The Red Tea Set, 1915 [1916/1]; 15. Still Life (handschriftl. v. Lilienfeld: Früchte und Chrysanthemen), 1917 [1917/27]; 16. The Fleet
(handschriftl. v. Lilienfeld: In Window), 1919 [1919/72]; 17. Interior
(handschriftl. v. Lilienfeld: Haarkämmen), 1921 [1921/55]; 18. Two
Women, 1921 [1921/47] (handschriftl. v. Lilienfeld: Sofa); 19. The Old
Bridge, 1921 [1921/25]; 20. Mending Nets, 1922 [1922/58]; 21. Interior, 1910 (handschriftl. v. Lilienfeld: grün. Knabe auf rot. Sofa)
[1910/46]; 22. Landscape (handschriftl. v. Lilienfeld: Zwickau)
[1913/13]
Anm.: Nach handschriftlichen Anmerkungen Lilienfelds (Kopie im
Archiv Pechstein, Hamburg) waren zusätzlich ausgestellt: Red Houses,
1921 [1921/11]; Lady with Cigarette, 1921 [1921/50]; Red Sail Boat,
1912 [1912/25]; Kalas Stilleben, 1919 [1914/2?]
Rezension: New York Times, 13. Dez. 1932
Anm.: Teil einer von der College Art Association organisierten
Wanderausstellung des Jahres 1932, jedoch mit wechselnden Exponaten
(siehe CAMBRIDGE (MASS.)/EAST HAMPTON/NEW
LONDON U. A. 1932; CHICAGO 1933).
OSLO/BERGEN/STAVANGER/MALMÖ/
KOPENHAGEN/KÖLN 1932
Nyere tysk kunst, Maleri og skulptur
142. Kala, 1917 [1917/23]; 143. Negerskulptur, 1918 [1918/22];
144. Mor og søn, 1920 [1920/31]; 145. Vandbærerske, 1922 [1922/61];
146. Fiskere, 1922 [1922/60]
Oslo, Kunstnernes Hus, 9. Jan. – Febr. 1932
Bergen, 10. Febr. – 6. März;
Stavanger, 13. März – 10. April;
Malmö, 18. April – 1. Mai;
Kopenhagen, Den Frie Udstilling, 7. – 30. Mai (Nrn. 161 – 165,
Auswahl wie in Oslo);
Köln, Kölner Messe, Neue Deutsche Kunst, 25. Juni – 31. Juli
152. Kala [1917/23]; 153. Negerskulptur [1918/22]; 154. Wasserträgerin
[1922/61]; 154a. Mutter und Sohn [1920/31]
Rezensionen: Das Kunstblatt, Jg. 16, 1932, H. 4, S. 27;
A. H.: Neuere deutsche Kunst in Oslo. In: Museum der Gegenwart,
Jg. II, H. 4, Erstes Vierteljahr 1932, S. 161 (Ausstellungsfoto S. 160)
Anm.: Es handelt sich ausschließlich um Gemälde der Galerie
Ferdinand Möller, Berlin.
STOLP 1932 (Kat. unbek.)
Städtischer Kunstverein Stolp i. P., Nov./Dez.
1. Flußmündung [U]; 2. Hof in Pommern [U]; 3. Nach der
Heimkehr/Heringsfang [1931/11]; Abendruhe, A, 200 M; Felder
abends, A, 200 M; Frühling, A, 200 M
Anm.: In einem Brief vom 25. Sept. 1932 an Eduard Plietzsch schrieb
Pechstein: »Heute überfällt mich nun auch noch der Stolper
Kunstverein, und bin ich so gar nicht erfreut über diese Aussicht«
(Altonaer Museum, Inv.-Nr. 1964/422). Lt. Werkstattbuch sandte
HMP am 14. Nov. 1932 drei Ölgemälde und 3 Aquarelle nach Stolp
in Pommern.
83
1933
BASEL 1933
Kunsthalle Basel, Moderne deutsche Malerei aus Privatbesitz,
7. – 29. Okt.
151. Fischerleben Monterosso, 1917 [1917/42]
BERLIN 1933 a
Schloß Bellevue, Große Berliner Kunstausstellung 1933, Amtlicher
Katalog der 1. Abteilung, 14. Mai – 13. Aug.
292. Vor der Ausfahrt, Abb. Tf. 10 [1929/9]; 293. Fischstilleben [U]
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte Pechstein am 21. April 1933 zusätzlich
zu diesen beiden Gemälden das Gemälde Aufziehender Regen [U] an die
Große Berliner Kunstausstellung; alle drei Gemälde waren mit der
Preisangabe »1000 M« versehen.
BERLIN 1933 b (Kat. unbekannt)
Berliner Secession, Frühjahrs-Ausstellung, Mai
Mäher, 1000 M [>Dok. unbekannter Gemälde]; Vor schwerem Wetter,
A, 400 M
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP die beiden unbekannten
Arbeiten am 5. Mai 1933 an die Secession.
BERLIN 1933 c
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung,
Mai – Juni
363. Regentag, A; 364. Spinnangler, A; 365. Birnbaum, Z, Abb.;
366. Fischerkaten, Z; 367. Verdorrender Apfelbaum, Z; 368.
Fischerkaten und Apfelbaum, Z; 369. Die Wellen, Z
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP die Arbeiten am 20. April
1933 ein.
BERLIN 1933 d (ohne Kat.)
Künstlerkneipe Die Insel, Mai
1. Bewegte See; 2. Ruhe vor dem Sturm; 3. Stilleben auf Schwarz
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP die Arbeiten am 17. Mai 1933
an die Insel.
BERLIN 1933 e (ohne Kat.)
Künstlerkneipe Die Insel, Nov.
1. Abend am Lebaausf luß, A, 450 M; Sonnenaufgang (Leba), A, 300
M; 3. Aufziehendes Wetter, A, 500 M; Am Strom, Z, 175 M;
Blühender See, Z, 175 M
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP die Arbeiten am 1. Nov. 1933
an die Insel.
BERLIN 1933 f (ohne Kat.)
Künstlerlokal Taverne, Kurfürstenstr. 124, Nov.
1. Kalter Tag, Z, 175 M; 2. Aufziehender Nebel an der Ostsee, Z, 175
M; 3. Spinnangler im Forellenwasser, Z, 175 M; 4. Am Ausf luß vom
Sarbskersee (Leba/Pom.), Z, 175 M; 5. Kahn im Schilf, Z, 175 M; 6.
Fischerkutter im Hafen, Leba, Z, 175 M; 7. Am Lupowausf luß in die
Ostsee, Z, 175 M; 8. Ostseestrand bei Leba, Z, 175 M; 9. Am
Mühlenbach in Leba, Z, 175 M; 10. Fischerkutter auf dem Lebastrom,
250 M; 11. Abendwolken (Ostsee), 175 M; 12. Sonnenaufgang am
Ausf luß d. Lupow, 175 M; 13. Reusenfischer auf dem Gardersee, 175
M; 14. Mittag im Fischerdorf Rowe, 175 M
Anm.: Lt. Werkstattbuch gab HMP die Arbeiten am 4. Nov. 1933 an
84
die Taverne, die sich in der Kurfürstenstr. 124, also in direkter
Nachbarschaft, befand.
BRESLAU 1933 (ohne Kat.)
Schlesisches Museum der bildenden Künste, Kunst der Geistesrichtung
1918 – 1933, ab 17. Dez.
Palau-Ehepaar, 1917 [1917/58]
Quelle: Andreas Hüneke: Inventar-Tabellen. Forschungsstelle
»Entartete Kunst«, Freie Universität Berlin
CHEMNITZ 1933 (ohne Kat.)
Städtisches Museum, Kunst, die nicht aus unserer Seele kam, 14. Mai – Juni
Frauen am Boot [1911/51]
Lit.: Zuschlag 1995, S. 93 – 100
CHICAGO 1933
The Art Institute of Chicago, Catalogue of a Century of Progress
Exhibition of Paintings and Sculpture, Lent from American
Collections, 1. Juni – 1. Nov.
762. The Bridge [1913/24]; 763. The Indian [1910/52]
Anm.: Die Ausstellung wurde von der College Art Association
New York betreut und bestand aus Leihgaben Dr. Lilienfelds (siehe
CAMBRIDGE (MASS.)/EAST HAMPTON/NEW LONDON
U. A. 1932).
DRESDEN 1933 (ohne Kat.)
Lichthof des Neuen Rathauses, Entartete Kunst, 23. Sept. – 18. Okt.
Knabe mit Schwertlilien, 1918 [1918/37]
Anm.: Später wohl auch in Stuttgart ausgestellt.
Quelle: Andreas Hüneke: Inventar-Tabellen. Forschungsstelle
»Entartete Kunst«, Freie Universität Berlin
HANNOVER 1933 (Kat. unbek.)
Kunstverein Hannover, [Ausstellungstitel unbekannt,] Febr.
1. Yuka mit der Muschel [1930/20]; 2. Herbstluft [U]; 3. Morgen am
Gardersee [1929/3?]; Ruhe vor dem Sturm, A; Stilleben auf Schwarz,
A; Bewegte See, A
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP am 27. Jan. 1933 drei Gemälde
und drei Aquarelle an den Kunstverein Hannover.
KÖLN 1933 (Kat. unbek.)
Kölnischer Kunstverein, [Ausstellungstitel unbekannt,] Jan.
1. Mädchen mit Schleier [1929/15 oder 1929/16], 1200 M; 2. Stilleben
mit Goldfischglas, 1000 M [U]; 3. Familienbild, 2000 M [1930/22 oder
1930/23]; 4. Sitzende, A, 400 M; 5. Blaue Blumen, A, 200 M; 6.
Tulpen, A, 200 M, 7. Feldrosen, A, 200 M; 8. Am Strom, A, 200 M
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP am 13. Dez. 1932 acht Arbeiten
an den Kölnischen Kunstverein, Friesenplatz 27.
MANNHEIM 1933 (ohne Kat.)
Städtische Kunsthalle Mannheim, Kulturbolschewistische Bilder,
4. April – 5. Juni
Stilleben (Südseefigur und Blumen), 1917 [1917/25]
Quelle: Andreas Hüneke: Inventar-Tabellen. Forschungsstelle
»Entartete Kunst«, Freie Universität Berlin
NEW YORK/CLEVELAND/WORCESTER 1933 (Kat. unbekannt)
College Art Association of America, Rockefeller Center, International
Abb. 9.29 Ausstellung der Sammlung des Regisseurs Josef von Sternberg im Los Angeles County Museum, 1935. Die Gemälde Pechsteins sind lediglich auf Keilrahmen
aufgespannt. Fotograf: Unbekannt. Aus: Sternberg 1991, Tafel 64
1933, 5. – 26. Febr.
Lifeboat, 1913 [1913/27]
Cleveland Museum of Art, 10. März – 9. April;
Worcester Museum of Art, Zeitraum unbekannt
Rezension: A trio of exhibitions. In: Parnassus, Bd. 4, Nr. 7, Dez. 1932
(Ankündigung der Ausstellung)
PITTSBURGH/CLEVELAND/TOLEDO 1933/34
Pittsburgh, Carnegie Institute, International Exhibition of Modern Art,
19. Okt. – 10. Dez.
342. Aufziehender Regen [U]; 345. Stilleben mit Calla [1931/2]
Cleveland Museum of Art: Zeitraum unbekannt (1934);
Toledo Museum of Art, Zeitraum unbekannt (1934)
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP die Gemälde am 15. Mai 1933
an das Carnegie Institute.
SPRINGFIELD 1933
Museum of Fine Arts, Modern German Art, Zeitraum unbekannt
75. Fishing Boats, 1933, A; 76. Portrait of a girl, 1933, A
1934
BERLIN 1934 a
Galerie von der Heyde, Max Pechstein, Gemälde, Aquarelle,
Zeichnungen, 8. – 30. April
1. Morgen im Hafen [1933/6]; 2. Kutter zur Reparatur [1933/7];
3. Herbstmeer [1933/4]; 4. Nach der Heimkehr [1931/11]; 5. Im
Fischerhafen [U]; 6. Morgen am See [U]; 7. Vor dem Gewitter
[1933/5]; 8. Mondnacht [1933/2]; 9. Hagelschauer, A; 10. Kahn im
Schilf, A; 11. Morgen am Strom, A; 12. Hund an der See, A; 13.
Moorblumen, A; 14. Blumenkerzen, A; 15. Reusen-Fischer, A; 16.
Gartenrand, A; 17. Blühender See, A; 18. Gänserupferinnen, A; 19.
Aalfischer, A; 20. Blumenstrauß, A; 21. Zerwehte Wolken, A; 22.
Kornpuppen, A; 23. Fischerkutter, A; 24. Am Mühlengraben, A;
25. – 41. Zeichnungen
BERLIN 1934 b
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Frühjahrs-Ausstellung,
April – Mai
118. Kriegswitwen am Pf lug [U]; 119. Ein Frühsommertag, Abb.
[1930/9]; 120. Mittag im Dorf [1930/8]
Rezension: Fritz Hellwag: Frühjahrsausstellung der Preußischen
Akademie. In: Die Kunst, Bd. 69, Jg. 35, 1934, H. 9, S. 277–284
HAMBURG 1934 (Kat. unbekannt)
Galerie Commeter, [Ausstellungstitel unbekannt,] April
1. Frank, 20 M; 2. Stürmisches Meer, 20 M; 3. Stürzende Sonne,
20 M; 4. Kutter im Hafen I, 20 M; 5. Kutter im Hafen II, 20 M;
6. Selbstbildnis, 25 M; 7. Fausts Mephisto, 35 M; 8. Drei Fischer, 30 M
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP die Arbeiten am 10. April 1934
nach Hamburg.
85
LOS ANGELES 1935 (o. Kat.)
Los Angeles Museum of History, Science and Art, Private Collection
Josef von Sternberg, 16. Juni – 31. Juli
Abendruhe, 1921 [1921/12]; Sonnenf lecken, 1921 [1921/45]; Reifes
Ährenfeld, 1922 [1922/28]; Ronmay, 1917 [1917/92]
Quelle: Archiv Los Angeles County Museum, Los Angeles (Abb. 9.29)
Abb. 9.30 Ausstellungswand der Propaganda-Schau Entartete Kunst, München
1937, mit Pechsteins Gemälde Fischer [1922/59] unter dem Titel »Deutsche Bauern
- jiddisch gesehen«. Fotograf: Unbekannt. Archiv Pechstein, Hamburg
ZÜRICH 1934
Kunsthaus Zürich, Neue deutsche Malerei, 21. Juni – 15. Juli
99. Landschaft mit See, 1910, 600 SFr [1910/19?]; 100. Kleines PalauTriptychon, 1917, 2000 SFr [1917/42]; 101. Nordweststurm, 1919, 500
SFr [U]; 102. Obststilleben, 800 SFr [1910/4?]
MÜNCHEN 1935
Neue Pinakothek, Ausstellung Berliner Kunst in München,
15. März – 15. Mai
Anm.: Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor. Lt. Werkstattbuch
sandte Pechstein am 20. Febr. 1935 folgende drei Gemälde zu einer
unbekannten, wahrscheinlich dieser Ausstellung: 1. Mutter und Kind,
5000 M [U]; 2. Lebahafen morgens, 1000 M [U]; 3. Stilleben in Gelb,
1000 M [U]. Zwei Tage später, am 22. Febr. 1935, findet sich jedoch
ein neuer Vermerk über Werke für die »Münchner Ausstellung«
(eventuell wurden die Arbeiten kurzfristig ausgetauscht): 1. Schlaf,
5000 M [1931/14]; 2. Dünen an der Ostsee, 1000 M [U]; 3. Im
Fischerhafen, 1000 M [U]; Heimkehrende Fischerboote, A, 300 M;
Morgen im Grossen Luch, A, 300 M; Abend in den Dünen, A, 300 M
PITTSBURGH 1935
Carnegie Institute, International Exhibition of Modern Art, ab Okt.
309. Family with Flowers [1930/23]
ZÜRICH 1935
Kunsthaus Zürich, Sammlung 1910 – 1935, 26. Mai – 11. Aug.
649. Am Morgen [1921/54]; 650. Selbstbildnis mit Hut und Pfeife
[1918/39]
1935
BERLIN 1935
Preußische Akademie der Künste zu Berlin, Herbst-Ausstellung,
Gemälde, Plastik, Zeichnungen, Graphik, Sonderausstellung: Philipp
Franck, Okt. – Nov.
192. Im Fischerhafen [U]; 193. Dünen an der Ostsee [1934/1]; 194.
Schlaf [1931/14]; 195. An der Brücke, Z; 196. Vor Leba, Z; 197. Am
Mühlengraben, Z (alle verkäuf l.)
CAMBRIDGE (MASS. ) 1935 (Kat. unbekannt)
Germanic Museum, Harvard University, Ausstellung von Gemälden
der Sammlung Lilienfeld, Ausstellungstitel und Zeitraum unbekannt
Anm.: Am 31. Okt. schickte Lilienfeld 27 Gemälde von HMP sowie
Gemälde von Jawlensky, Kandinsky, Klee, P. Kleinschmidt, Marc u. a.
nach Cambridge. Die Gemälde wurden in verschiedenen Ausstellungen
gezeigt; Quelle: Archiv Busch-Reisinger Museum, Harvard Art
Museums, Cambridge (Mass.).
KÖLN 1935 (Kat. unbek.)
Kölnischer Kunstverein, [Ausstellungstitel unbekannt,] Jan.
1. Aufziehendes Wetter, 400 M [U]; 2. Graues Wetter, 400 M [U];
Am Strom, A, 200 M; Beim Nachbar, A, 200 M; Fischkutter, A, 200
M; Bewegte See, A, 200 M; Stilleben, A, 200 M; Am Strom mittags,
A, 200 M; Spinnangler, A, 200 M; Vor der Ausfahrt, A, 200 M;
Nachmittag im Dorf, A, 200 M; Frühling am Mühlenbach, A, 200 M;
Am Ausf luß vom Sarbskersee, A, 200 M; Kaltes Wetter, A, 200 M
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP am 24. Dez. 1934 zwei Gemälde
und zwölf Aquarelle an den Kölnischen Kunstverein.
86
1936
BERLIN 1936
Galerie von der Heyde, Max Pechstein, 29. März – 22. April
Aquarelle: 1. Morgenwolken; 2. Morgen am Lebastrom; 3. Fischkutter in
schwerer See; 4. Wanderdünen an der Ostsee; 5. Dünenlandschaft in
Ostpommern; 6. Abends an der Ostsee; 7. Regenmorgen; 8. Binnensee in
Ostpommern; 9. Sommernachmittag; 10. Toter Wald an der LonskeDüne; 11. Seenebel; 12. Dünenlandschaft in Pommern; 13. Windiger
Tag; 14. Sonnenuntergang; 15. Dünengelände; 16. Früher Morgen in den
Dünen; 17. Aufziehendes Wetter; 18. Seegelände Pommerns; 19. LebaseeUfer; 20. Baum am Wasser; 21. Am Mühlengraben; 22. Die Brücke; 23.
Morgennebel; 24. Beim Kartoffelnsammeln; 25. Pommerscher Binnensee; 26. Inselufer; 27. Der Waldbach; 28. Fischerhafen in Leba; 29. An der
Lupow; 30. Junge Sonnenblume und Kürbisblüte; 31. Auf der Münde in
Leba; 32. Stürmische Ostsee; 33. Waldrand; 34. Pommerns Küste; 35.
Hafeneinfahrt in Leba; 36. Regenwolke; 37. Tag; 38. Abend; 39. Morgen;
40. Sitzende; außerdem: Zeichnungen
HAMBURG 1936
Kunstverein in Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Künstlerbund, Malerei und Plastik in Deutschland 1936, Deutsche
Kunst im Olympiajahr 1936, 21. Juli – 20. Sept. (am 31. Juli
zwangsweise geschlossen)
177. Nach der Heimkehr, 1932, Abb. [1931/11]
Abb. 9.31 Auf listung der ab Dezember 1936 bei Lilienfeld angebotenen Aquarelle Pechsteins. Eintrag im Werkstattbuch des Künstlers. Privatbesitz.
87
1937
BERLIN 1937 (ohne Kat.)
Künstlerlokal Taverne, Kurfürstenstr. 124, Dez.
Anm.: Lt. Werkstattbuch gab HMP am 4. Dez. 1936 ein nicht näher
benanntes Aquarell an die Taverne.
CHEMNITZ 1937 (Kat unbek.)
Auto Union A. G., Pechstein-Ausstellung, Juni
Ölbilder: 1. Lebahafen morgens [1933/6]; 2. Ein Frühsommertag
[1930/9]
1. Ostseedünen, Z; 2. Getreidepuppen, Z; 3. Am Mühlengraben, A;
4. Ostseestrand, A; 5. Wander-Düne a. d. Ostsee, A; 6. Dorfstraße in
Leba, A; 7. Nachmittagssonne, A; 8. Heimkehrende Boote, A; 9.
Häuser am Wasser, A; 10. Am Lebastrom, A; 11. Buchenwald, A;
12. Binnensee in Ostpommern, A; 13. Am Mühlengraben II, A;
14. Brandungswelle, A; 15. Abend am Lebastrom, A; 16. Kornpuppen,
A; 17. Herbst am See, A
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP 2 Gemälde und 17 Arbeiten auf
Papier am 28. Mai 1937 an Dr. Richter, Auto Union A. G. Chemnitz,
Scheffelstr. 110.
Abb. 9.32 Katalog der Pechstein-Ausstellung in den Lilienfeld Galleries, New
York, 1938. Archiv Pechstein, Hamburg
NEW YORK 1936/37 (Kat. unbekannt)
Lilienfeld Galleries, Dez. 1936 – Jan. 1937
1. Dünenlandschaft; 2. Ostseestrand; 3. Brandende See; 4. Fischerhütten; 5. Toter Wald; 6. Ein Forellenbach; 7. Morgen am Lebasee;
8. Aufgehende Sonne; 9. Morgensonne; 10. Abend am Strom; 11.
Die blaue Blume; 12. Wiesenblumen; 13. Die große Fischreuse;
14. Morgen am Strom; 15. Lupinen; 16. Fischkutter; 17. Stromufer [?]
im Regen; 18. Stilleben; 19. Erwachender Tag; 20. Morgenstunde;
21. Aufziehender Nebel a. d. Ostsee; 22. Alte Weisen; 23. Der
Fischerschuppen; 24. Kiefern in Dünen; 25. Fischkutter in schwerer
See; 26. Sturmwolken; 27. Früher Morgen in den Dünen; 28. Morgenwolken; 29. Schiffe; 30. Hafeneinfahrt von Leba
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte Pechstein die 30 Aquarelle am 3. Dez.
1936 nach New York. Als Verkaufspreis waren 200 M (Nrn. 1–10) und
150 M (Nrn. 11–30) angegeben. Am 15. Jan. 1937 notierte er, daß drei
Aquarelle verkauft worden seien. Am 12. April 1937 war auch ein
Seestück zu 180 M verkauft. (Abb. 9.31)
PITTSBURGH 1936
Carnegie Institute, The 1936 International Exhibition of Paintings,
15. Okt. – 6. Dez.
226. Fishing Boats in the Harbor of Leba, Morning [1933/10?]
88
MÜNCHEN 1937 (ohne Kat.)
Hofgarten-Arkaden, Entartete Kunst, 19. Juli – 30. Nov.
Morgen am Haff, 1911 [1911/53]; Südsee-Insulanerin [1911/56]; Die
Frau des Künstlers, 1911 [1911/76]; Palau-Ehepaar, 1917 [1917/58];
Stürmische See, 1919 [1919/65]; Fischer am Tisch, 1922 [1922/59];
Liegender weiblicher Akt, 1918, A, ehem. Nationalgalerie Berlin;
Sitzender weiblicher Akt, 1918, A, ehem. Nationalgalerie Berlin;
Zwei Dirnen, 1908, FL, ehem. Kupferstichkabinett Dresden; Badende
IV, 1912, FH, ehem. Kupferstichkabinett, Dresden; verschiedene
Lithographien aus der Mappe Südsee: Palau, 1918, ehem. Stadtmuseum
Dresden; Das Vater Unser (Titelblatt sowie Blatt 5, 8, 11), 1921, H,
ehem. Kupferstichkabinett Berlin
Quelle: Andreas Hüneke: Inventar-Tabellen. Forschungsstelle
»Entartete Kunst«, Freie Universität Berlin
Lit.: Ausst.-Kat. Los Angeles/Chicago/Washington/Berlin 1991/92,
bes. S. 326–329. (Abb. 9.30)
PITTSBURGH 1937
Carnegie Institute, International Exhibition of Modern Art,
14. Okt. – 5. Dez.
339. Northwest Storm [1927/21]
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP das Gemälde am 20. Mai 1937
an das Carnegie Institute.
SAN FRANCISCO 1937 (Kat. unbekannt)
San Francisco Museum of Art, Selection from the Lilienfeld Collection
of German Contemporaries – Oils / German Contemporaries from the
Lilienfeld Collection, 1. Juli – 5. Aug.
San Francisco Museum of Art, Contemporary German Paintings /
German Contemporary Artists – Oils (Including the Lilienfeld
Collection), 3. Sept. – 13.Okt.
Anm.: Lt. einer Leihgabenliste (Archiv San Francisco Museum of
Modern Art) befanden sich dort seit 1937 die folgenden 27 Gemälde
aus dem Besitz Karl Lilienfelds, die wohl abwechselnd in den
genannten Ausstellungen sowie 1938 gezeigt wurden: Hair Combing;
Circus; Intermezzo; Old Bridge; Still Life with Callas; Carved Bowl;
Steamer; The Yellow Mask; The Harbour; Tulips with Bathers; The
Indian; Still Life with Negro Sculpture; Mending Nets; Italian Bridge;
Reconvalescent; Bathers in Moritzburg; The Bay, Nude under
Canopy; Boy on Sofa; Indian and Woman; Construction; Monte
Rosso; Two Women on Sofa; Summer; African Wood Sculpture;
Lady in Blue; Homecoming Fleet.
1938
BERLIN 1938 (ohne Kat.)
Haus der Kunst, Entartete Kunst, 26. Febr. – 8. Mai
Die roten Strümpfe, 1910 [1910/60]; Stürmische See [1919/65]; Fischer
am Tisch, 1922 [1922/59]; Getändel, 1923, Graphik; Akt am Meer, L;
Zwei Frauen, 1908, FL; Badende IV, 1912, H
Quelle: Andreas Hüneke, Inventar-Tabellen der Forschungsstelle
»Entartete Kunst«, Freie Universität Berlin (dort ohne Stürmische See)
Lit.: Engelhardt 2008, S. 181
COLUMBUS 1938 (Kat. unbekannt)
Gallery of Fine Arts, Modern German Painting, Zeitraum unbekannt
Lt. Etiketten: Junge auf Sofa [1910/46]; 7. The great Indian [1910/52]
Anm.: Es handelte sich wohl um die Teile der Sammlung Lilienfeld, die
nicht in San Francisco ausgestellt waren.
DÜSSELDORF 1938 (ohne Kat.)
Kunstpalast, Entartete Kunst, 18. Juni – 7. Aug.
Die roten Strümpfe, 1910 [1910/60]; Stürmische See, 1919 [1919/65]
Quelle: Andreas Hüneke: Inventar-Tabellen. Forschungsstelle
»Entartete Kunst«, Freie Universität Berlin
LONDON 1938
New Burlington Galleries, Exhibition of Twentieth Century German
Art, 8. – 30. Juli (verlängert bis 27. Aug.)
215. Italian Landscape, 1913, 34 x 44 cm, Bes.: Hugo Simon, Paris [U];
216. Head of a Girl, 1919, Ausst.: Kunsthütte Chemnitz, Bes.: Karl
Goeritz, Aerdenhout, Holland [1919/115]; 217. Sunrise, 1932, 69 x 79 cm,
verkäuf l., Bes.: Finkelstein, London [U]; 218. The Bather, Z, Bes.:
Michael Sadler, Oxford; 219. Harbour, Z, Bes.: Finkelstein, London
Außerdem lt. Etiketten: Vier Akte in Landschaft [1912/32];
Mohnblumen [1918/6]; Fischerpferde [1919/84]
NEW YORK 1938
Lilienfeld Galleries, Max Pechstein, 17. Okt. – Ende Nov.
1. Fruit Flowers and Nude, 1913 [1913/4]; 2. Circus, 1924 [1920/52
oder 1920/53]; 3. Tulips and the strange head, 1914 [1914/3]; 4. The
Row Boat, 1913 [1913/27]; 5. Gobelin Still Life, 1913 [1913/3]; 6. The
Red Fez, 1911 [1911/72]; 7. Woman with Umbrella, 1909 [1909/56]; 8.
Early Fall, 1914 [1912/17]; Aquarelle: 9. Winter, 1937; 10. Rolling Sea,
1935; 11. Harvest Time, 1936; 12. Brook in Winter, 1937; 13. Tree at
the Creek, 1935; 14. The Wave, 1937; 15. Boats in the Harbour, 1934;
16. Along the Creek, 1933; 17. Cold Weather, 1932; 18. Portrait of a
Girl, 1933
Rezension: New York Times, 20. Okt. 1938
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte Pechstein am 6. Sept. 1938 zwölf
Aquarelle an die Lilienfeld Galleries, New York. Von diesen wurde ein
Aquarell im Febr. 1941 verkauft. Die restlichen Aquarelle wurden später
von den Vereinigten Staaten beschlagnahmt. (Abb. 9.32)
PITTSBURGH 1938
Carnegie Institute, International Exhibition of Modern Art,
13. Okt. – 4. Dez.
331. Autumn at the Lake [1937/2]
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte Pechstein das Gemälde am 9. Mai 1938
an das Carnegie Institute und erhielt es am 4. Febr. 1939 zurück.
SAN FRANCISCO 1938 (ohne Kat.)
San Francisco Museum of Art, Selections from the Lilienfeld
Collection, German Contemporary Painting, 3. Mai – Ende Mai
Quelle: Archiv San Francisco Museum of Modern Art
Anm.: Es ist unbekannt, welche der Gemälde Lilienfelds, die sich
bereits seit 1937 im San Francisco Museum of Art befanden, zu sehen
waren. Anschließend wohl weitere Stationen im Toledo Museum of
Art (Ohio) und in Cleveland (Ohio).
TOLEDO 1938
Toledo Museum of Art, Contemporary movements in European
painting, 6. Nov. – 11. Dez.
81. [Gelbe Tulpen mit Holzkopf] [1914/3]; 82. Still Life with Calla
Lilies [1931/2]
1939
BERLIN 1939
Galerie von der Heyde, Max Pechstein, Neue Landschaften,
14. Mai – 10. Juni
1. Sommerabend [1927/9?]; 2. Am Mühlenschuß [U]; 3. Erlen bei
nassem Wetter [U]; 4. Lebahafen morgens [1933/6]; 5. Herbstlandschaft
[1937/2?]; 6. Chrysanthemen [1937/1]; 7. Morgenröte [1928/9];
8. Morgen am Fluß [1938/2]; 9. Frühmorgens im Fischerhafen
[1933/10?]; 10. Frühling am Waldweiher [U]; 11. Feuchter Morgen
[U]; 12. Fischerdorf in Pommern [U]; 13. Die schöne Bachwindung
[U]; 14. Tüte mit Äpfeln [1939/1]; 15. Gemüsestilleben [U];
16. Fischstilleben [U]; 17. Äpfel [1928/5?]; 18. Anemonen [U];
19. – 31. Aquarelle; 32. – 41. Zeichnungen; 42. – 70. Skizzen
Rezension: Fritz Hellwag: Max Pechsteins Neue Landschaften,
Ausstellung in der Galerie von der Heyde (Berlin). In: Die Kunst,
Jg. 79, 1939, H. 11, S. 345–349
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte Pechstein am 12. Mai 1939 18
Gemälde, 12 Aquarelle und 10 Zeichnungen an die Galerie.
MILWAUKEE/ST. LOUIS/NORTHAMPTON/KANSAS/
BUFFALO/PORTLAND/NEW YORK/SAN FRANCISCO
1939/40
Exhibition of Twentieth Century German Art
Milwaukee, Milwaukee Institute of Arts, Zeitraum unbekannt;
Saint Louis, The City Art Museum, Zeitraum unbekannt;
Northampton (MA), Smith College, Museum of Art, Zeitraum
unbekannt;
Kansas City (MO), William Rockhill Nelson Gallery of Art and Mary
Atkins Museum of Fine Arts, Zeitraum unbekannt;
Buffalo (NY), The Buffalo Fine Arts Academy – Albright Art Gallery,
Zeitraum unbekannt;
Portland (OR), Portland Art Museum, Zeitraum unbekannt;
New York, Saidenberg Gallery, Jan. 1940;
San Francisco, Museum of Modern Art, 6. – 26. Febr. 1940
89
53. Appletrees [1928/14]; 54. Still Life [1928/1]; 55. Sea Shore [U]
(Preise und Nummern in Kansas City: jeweils 125 £)
Anm.: Wanderausstellung in den USA; die sich 1939/40 an die
Ausstellung Exhibition of Twentieth Century German Art in London
anschloß (siehe LONDON 1938). Das Faltblatt zur Wanderausstellung
besteht aus einer Titelliste ohne Datierungen und Maße (freundlicher
Hinweis von Prof. Keith Holz, Western Illinois University).
PITTSBURGH 1939
Carnegie Institute, International Exhibition of Modern Art,
19.Okt. – 10. Dez.
247. Fishing Village in Autumn, Abb. 118 [1928/8]
BERLIN 1945/46 a
Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands mit
Unterstützung der Kammer der Kunstschaffenden, Ausstellung
bildender Künstler, Dez. 1945 – Jan. 1946
84. Ruhende am Waldrand, unverkäuf l. [U]; 85. Fresko-Studie, G,
1932, 4000 M, Abb.; 86. Die Holzträgerinnen, A, 3000 M
BERLIN 1945/46 b
Magistrat der Stadt Berlin, Abteilung für Volksbildung, Abteilung
Museen und Sammlungen, und Kammer der Kunstschaffenden,
Staatsoper/Admiralspalast, Ausstellung Berliner Künstler, Dez.
1945 – Jan. 1946
52. Mutter und Kind, 24.000 M, Abb. S. 14 [1928/27]
1940 – 1942
1946
Für diese Jahre sind keine Ausstellungen bekannt geworden.
1943
LOS ANGELES 1943
Los Angeles Museum of History, Science and Art, The Collection
of Josef von Sternberg, Mai – 5. Sept.
Evening Rest [1921/12]; House in the Woods [1920/13]; Ripe
Wheatfield [1922/28]; Ronmay/Palau [1917/92]; Sunlight 1921, Abb.
38 [1921/45]; außerdem unter »Drawings, Water Colors, Lithographs«:
Men Digging; Sunset; Masks; Two Nudes; Head; Fisherman
ZÜRICH 1943
Kunsthaus Zürich, Ausländische Kunst in Zürich, 25. Juli – 26. Sept.
368. Kalter Nachmittag [1921/7]; 369. Am Morgen, Bes.: Kunsthaus
Zürich [1921/54]; 487. »Mann, Weib«, Selbstbildnis mit Modell, L; 488.
Dame mit Pelz, R; 489. Kritiker, R; 490. Männerkopf mit Pfeife, H.
1944
LEICESTER 1944 (Kat. unbekannt)
Leicester Museums, Mid-European Art, 5.– 27. Febr.
Fischerleben und Ausfahrt – Monterosso, 1917 [1917/42]
Quelle: Andreas Hüneke: Inventar der Sammlung Alfred Hess.
Forschungsstelle »Entartete Kunst«, Freie Universität Berlin
NEW YORK 1944 (Kat. unbekannt)
College Art Association, Ausstellungstitel und Zeitraum unbekannt
Bildnis in Rot, 1909 [1909/56]; Italienische Küstenlandschaft, 1913
[1913/14]
Quelle: Etiketten auf den Keilrahmen
Anm.: Es handelte sich vermutlich um eine Ausstellung der Sammlung
Lilienfeld, New York, die weitere Gemälde umfaßt haben könnte.
1945
BERLIN 1945
Kammer der Kunstschaffenden, Ausstellung, Gemälde, Plastik,
Graphik, Juli – Aug.
192. An der Ostsee, unverkäuf l. [U]
90
BERLIN 1946 a
Magistrat der Stadt Berlin, Abteilung für Volksbildung, Staatsoper/
Admiralspalast, Max Pechstein, Febr. – März;
Bezirksamt Wedding, 20. März – 24. April
1. Sommer in den Dünen (Nidden), 1911 [1911/34]; 2. Abend an der
Lebamündung, 1922 [U]; 3. Stilleben, 1924 [U]; 4. Die Welle, 1927
[1927/21]; 5. Junge mit Fischen, 1928 [1928/28]; 6. Der Morgen, 1929
[1927/37]; 7. Wald in den Pyrenäen, 1931 [1931/3]; 8. Mutter und
Sohn, 1932 [1932/5]; 9. Die ersten Sonnenstrahlen (Leba), 1934
[1934/3]; 10. – 121. Zeichnungen, Aquarelle und Gouachen der Jahre
1905 – 1945
Rezension: Werner Fiedler: Bilder einer Entwicklung. Lehrreicher
Gang durch die Pechstein-Ausstellung. In: Neue Zeit, 2. März 1946
Anm.: Ein Katalog liegt nur für die Station im Admiralspalast vor.
Pechstein schuf das Ausstellungsplakat (Krüger L 414). Die Exponate
stammten vermutlich nur aus Pechsteins Besitz. Im Vorfeld der
Ausstellung schrieb der Künstler am 20. Jan. 1946 an den Schriftsteller
Herbert Eulenberg: »Junge, Junge, was habe ich nicht Alles an eigenen
Arbeiten verloren. Jetzt da ich dabei bin, die wenigen geretteten
Arbeiten für eine Februar-Ausstellung zu sichten, merke ich erst was
alles fehlt. Ganze Jahrgänge sind verschwunden. Die wichtigsten
Gemälde sowieso …« (Brief in Privatbesitz, hier zit. nach der Kopie
im Archiv Pechstein, Hamburg). (Abb. 9.33)
BERLIN 1946 b
Berlin-Wilmersdorf, Amt für Bildende Kunst, Kulturbund zur
demokratischen Erneuerung Deutschlands, Wilmersdorfer
Kunstausstellung, Auf befreiten Schwingen …, Malerei, Graphik,
Plastik, 13. April – 12. Mai
103. Sommerabend, unverkäuf l. [U]
BERLIN 1946 c
Deutsche Zentralverwaltung für Volksbildung in der Sowjetischen
Besatzungszone, Zeughaus/Unter den Linden, 1. Deutsche KunstAusstellung, Mai – Juni
412. Stürmische See, abends, Abb. S. 39 (»Die Welle«) [1943/7];
413. Steinträger [1925/14]; 414. Selbstbildnis [U]
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte Pechstein die Arbeiten am 27. April
1946 an die Zentralverwaltung. Die Stürmische See, abends war mit
25.000 Mark angegeben, Steinträger mit 20.000 Mark, das Selbstporträt
mit 3.000 Mark.
BERLIN 1946 d
Magistrat von Groß-Berlin, Abt. für Kunst – Amt für Bildende Kunst,
Ausstellungsräume des Westens, Dezember-Ausstellung Berliner
Künstler 1946
55. Stilleben mit Birnen (unverkäuf l.), Abb. [1946/4]; 56.
Herbstblumen [1946/2]
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP die beiden Gemälde am
26. Nov. 1946 an den Magistrat.
BERLIN 1946 e
Schloßmuseum, Wiedersehen mit Museumsgut, Erste Schau seit 1940
aus Beständen der Berliner Kunstmuseen, ab 21. Dez.
Anm.: Max Pechstein war im Raum der Brücke-Künstler ausgestellt,
der Katalog (»Erläuterungen«) macht keine Angaben über das als
Kat.-Nr. 94 ausgestellte Werk.
CELLE 1946
Schlößchen, Befreite Kunst, Ausstellung von Werken der bildenden
Kunst, 3. – 24. März
Lit.: Held 1981, S. 178 u. S. 319
CHICAGO 1946
The Arts Club of Chicago, Exhibition of Paintings and Drawings from
the Josef von Sternberg Collection. Loaned by Mr. Josef von Sternberg,
Hollywood California, 1. – 27. Nov.
17. Ripe Wheat Field, 1922 [1922/28]; 18. Palau, 1917 [1917/92];
Watercolors and Drawings: 47. Men digging, 1920; 48. Sunset, 1922;
49. Head, 1913; 50. Palau, 1918
Anm.: Nach einer Leihgabenliste des Arts Club of Chicago (Special
Collections, Newberry Library, Chicago) hatten die beiden Gemälde
einen Versicherungswert von je 2000 $.
DRESDEN 1946
Landesverwaltung Sachsen, Kulturbund zur demokratischen
Erneuerung Deutschlands und Stadt Dresden, in der Stadthalle
Nordplatz, Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dresden 1946,
Aug. – Okt.
o. Kat.-Nrn., o. S.: Nordweststurm [1927/21]; Fischerkaten, Abb. 8
[1932/3]; Bildnis im Grünen [1925/20]
KÖLN 1946/47
Museen der Stadt Köln, in der Alten Universität, Sammlung Haubrich,
Winter 1946/47
114. Fischer in der Brandung, 1920, A, 51 x 71 cm
KREFELD 1946/47
Kaiser-Wilhelm-Museum, Expressionismus in Malerei und Plastik,
15. Dez. 1946 – 15. Jan. 1947
148. Südseemädchen, bez. Pechstein 1911, 71 x 100 cm [U];
149. Vor dem Bad, bez. M P 1919, 80 x 70 cm [1919/97]
NEURUPPIN 1946
Amt für Volksbildung Neuruppin und Galerie Ferdinand Möller
Berlin/Zermützel, Karl-Marx-Haus, Ausstellung Freie deutsche Kunst,
Gemälde, Aquarelle, Graphik, 3. – 17. Aug.
85. Mädchenkopf, Z; 86. Fischerköpfe [1922/60]; 87. Frauen in
den Dünen, Z; 88. Variétéscene, A; 89. Boot im Schilf, A; 90.
Ruhende, A; aus: Italien. Fischer; 91. Bei der Arbeit, L; 92. Beim
Abb. 9.33 Ausstellungsplakat für die Pechstein-Ausstellung in der Staatsoper,
1946. Farblithographie (Krüger L 414)
Kartenspiel, L; 93. Beim Baden, L; 94. Beim Boccia-Spiel, L
(alle verkäuf l.)
1947
AUGSBURG/REGENSBURG 1947
Städtische Kunstsammlungen Augsburg, Neunte Augsburger
Kunstausstellung, Künstler der Ostzone, Aug. – Sept.
Kunsthalle Regensburg, Okt. – Nov.
196. – 203. Aus der Folge »Vater Unser«, H; 204. Herbstmeer, 1933
[1933/4]; 205. Selbstportrait mit Pfeife und Pinsel, 1926 [1926/15]; 206.
Mutter und Sohn, Zusammengehörigkeit, 1923 [!] [1932/5]; 207.
Fischerreusen, 1933, 70 x 80 cm [1933/3]; 208. Sitzendes Mädchen,
1910, 80 x 70 cm [1910/27]; 209. Sommer in den Dünen, 1911, 75 x
100 cm [1911/34]; 210. Sonnenblumen vor meinem Fenster, 1932, 100
x 80 cm [1932/2]
Lit.: Held 1981, S. 178 u. S. 354
Anm.: Die Ausstellung fand – in veränderter Zusammenstellung–
anschließend auch München statt (s. MÜNCHEN 1947/48). Lt.
Werkstattbuch wurden die Exponate von Pechstein zur Verfügung
gestellt.
91
BADEN-BADEN 1947
Kurhaus, Gartensaal und Wintergarten, L’Art Allemand Moderne,
Deutsche Kunst der Gegenwart, Okt. – Nov.
228. Malven, 1919 [1919/3]; 229. Gärtnerei im Winter, 1917 [1917/39];
230. Mutter und Kind, 1918 [1918/33]
BALTIMORE 1947/48
Baltimore Museum of Art, German Expressionism from the Collection
of Ralph and Mary Booth, Zeitraum unbekannt
o. Kat.-Nrn.: Calla Lilies [1914/1]; Circus [1920/51]
BERLIN 1947 a
Galerie Bremer, [Ausstellungstitel unbekannt,] 16. Sept. – 11. Okt.
13. Lesendes Mädchen [U]
BERLIN 1947 b
[Magistrat von Groß-Berlin,] Ausstellungsräume des Westens,
Dezember-Ausstellung Berliner Künstler
68. Yuka mit der Muschel, Abb. [1930/20]
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte HMP das Gemälde, Versicherungswert
20.000 M., am 10. Nov. 1947 an den Magistrat.
DÜSSELDORF 1947
Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf, Krieg und Frieden vor 30
Jahren, Expressionistische und nach-expressionistische Druckgraphik,
Zeitraum unbekannt
FREIBERG 1947
Stadtrat und Kulturbund, im Stadt- und Bergbaumuseum,
2. Ausstellung erzgebirgischer Künstler 1947, 7. Juni – Aug.
Lit.: Held 1981, S. 178 u. S. 326
GERA 1947
Kulturamt der Stadt und Graphik-Verlag Dr. H. Mock, Altenburg,
25 Jahre Graphik-Sammlung Dr. Heinrich Mock, Die Blätter des
Graphik-Verlages, Zeitraum unbekannt
Lit.: Held 1981, S. 178 u. S. 326
HALLE 1947 a (Kat. unbekannt)
Galerie Henning, Graphisches Kabinett, Malerei – Grafik, I. Abteilung,
Mai
Anm.: Lt. Werkstattbuch erhielt Henning am 15. April 1947 15 Aquarelle und Zeichnungen, darunter zahlreiche Arbeiten der Frühzeit.
Lit.: Sehrt 1986, S. 46, Nr. 1
HALLE 1947 b (Kat. unbekannt)
Galerie Henning, Graphisches Kabinett, Malerei – Grafik, II. Abteilung,
Juni
Lit.: Sehrt 1986, S. 46, Nr. 2
Anm.: Anzahl und Technik der Arbeiten Pechsteins unbekannt.
HALLE 1947 c
Galerie Henning, Graphisches Kabinett, Max Pechstein. PalauZeichnungen, Nov. – Dez.
Lit.: Sehrt 1986, S. 47, Nr. 6
Anm.: Im Katalog sind 41 Zeichnungen und Lithographien, 1 Holzschnitt (Selbstbildnis) und 1 Gemälde (ein schon damals verschollenes
Selbstbildnis [1917/124]) abgebildet. Im Werkstattbuch quittierte
92
Henning am 12. Okt. 1947 den Erhalt von 27 Arbeiten, darunter
5 Arbeiten zur Reproduktion. Am 2. Sept. 1948 erhielt Pechstein
die Arbeiten zurück.
HAMBURG 1947
Galerie der Jugend, Dr. Gottfried Sello, [Ausstellungstitel unbekannt],
Nov.
Anm.: Lt. Werkstattbuch übergab Pechstein am 8. Nov. 1947
2 Mappen mit 65 Arbeiten sowie 1 Biographie.
MÜNCHEN 1947/48
Galerie der Kunstrunde, Hertie-Haus, Künstler aus der Ostzone,
Dez. 1947 – Jan. 1948
181. – 188. Aus der Folge »Vater Unser«, 1922, H; 189. Herbstmeer,
1933 [1933/4]; 190. Selbstporträt mit Strohhut, 1926, Titel-Abb.
[1926/15]; 191. Mutter und Sohn, 1923 [1932/5]; 192. Fischerreusen,
1933 [1933/3]; 193. Sitzendes Mädchen, 1910 [1910/27]; 194. Sommer
in den Dünen, 1911 [1911/34]; 195. Sonnenblumen, 1932 [1932/2]
Anm.: Es handelt sich um eine Übernahme der Ausstellung
AUGSBURG/REGENSBURG 1947
TÜBINGEN 1947
Tübinger Kunstgebäude, Moderne deutsche Kunst Tübingen 1947, Mai
116. Gärtnerei im Winter, 1917, 70 x 80 cm [1917/39]; 117. Mutter mit
Kind, 1918, 120 x 90 cm [1918/33]; 118. Knabenkopf, H, 35 x 22 cm
ZWICKAU 1947
Städtisches Museum Zwickau, Max Pechstein, Juli – Aug.
1. Männlicher Akt, 1905, Z; 2. Bewegungsstudie, 1906, Z; 3. Kornpuppen, 1907, Z; 4. Liegende im Schatten, 1907, Z; 5. Friedhof in
Rom, 1907, Z; 6. Pinien, 1907, Z; 7. Aus meinem Atelierfenster (Paris),
1908, Z; 8. Frauenbildnis mit Zigarette, 1910, Z; 9. Frühstückstische,
1910, Z; 10. Bildnis Otto Mueller, 1910, Z, Abb.; 11. Badende, 1910,
Z; 12. Mutter und Kind, 1913, G; 13. Bewegungsstudie, 1913, Z; 14.
Bewegungsstudie (Geschwister), 1913, Z; 15. Mädchen, Strümpfe
ausziehend, 1913, Z, Abb.; 16. Bildskizze (Junge Mutter), 1915, Z; 17.
Kompositionsskizze, 1918, Z; 18. Nach dem Bad, 1919, Z; 19. Kiefern,
1909, Z; 20. Stürmische Landschaft, 1919, Z; 21. Mutter und Sohn
nach dem Bad, 1919, Z; 22. Dorfende (Kurische Nehrung), 1919, Z;
23. Einholen des Landungsnetzes, 1920, Z; 24. Fischzug an Pommerns
Ostseeküste, 1920, Z; 25. Flußufer, 1923, Z, Abb.; 26. Bei der Ernte,
1924, Z; 27. Boot in der Brandung, 1924, Z; 28. Inswasserbringen des
Bootes, 1924, Z; 29. Landendes Boot, 1924, Z; 30. Abfahrendes Boot,
1924, Z; 31. Fischerboot, 1924, Z; 32. Fischerboot in der Brandung,
1924, Z; 33. Sandträgerinnen, 1924, A; 34. Durst (Monterosso), 1924,
A; 35. Italienischer Schuster, 1924, Z; 36. Netzef lickerinnen (Italien),
Z; 37. Heimkehrende Fischer, 1924, Z; 38. Bildnis einer Inderin, 1924,
Z, Abb.; 39. Beim Einholen des Fanges, 1924, Z; 40. Anlanden des
Bootes, 1924, Z; 41. Hinaufziehen des Bootes, 1924, Z; 42. Boot in der
Brandungswelle, 1924, Z; 43. Kartoffelhackerinnen, 1924, Z; 44.
Uferstraße auf Bornholm, 1924, Z; 45. Netzef lickerinnen, Monterosso
al mare, 1924, Z, Abb.; 46. Steinträger, 1925, Z, Abb.; 47. Parkweg,
1925, A; 48. Regenbogen am Schloß Chillon, 1925, A; 49. Landschaft
am Genfer See, 1925, A; 50. Wolkenschatten, 1925, A, Abb.; 51.
Wasserträgerin in Positano, 1925, A, Abb.; 52. Fischer im Boot, 1925,
A; 53. Italienischer Bauer, Positano, Z; 54. Mädchen in Blau, 1925, 67
x 91 cm [1925/16]; 55. Italienische Steinträger, 1925, 101 x 80 cm
[1925/14]; 56. Gänserupferinnen, 1925, Z; 57. Rettungsboot, 1926, Z;
58. Fenstergruppe im Internationalen Arbeitsamt in Genf, 1926,
Photographien; 59. Säugling, 1926, Z, Abb.; 60. Lupow-Mündung,
1926, Z, Abb.; 61. Fischerkutter in Leba, 1926, 101 x 80 cm [1926/11];
62. Alter Fischer, 1926, 80 x 100 cm [1926/20]; 63. Sensedengler, 1927,
Z; 64. Heringsfischer, 1927, Z; 65. Herbstlandschaft, 1927, A; 66.
Fischer sortieren den Fang, 1927, Z; 67. Beim Reinigen des Korns,
1927, Z; 68. Kartoffelschälerin, 1927, Z; 69. Frau mit Fächer, 1927, 81
x 101 cm [1924/28]; 70. Nordweststurm, 1927, 103 x 81 cm [1927/21];
71. Mutter und frohes Kind, 1927, 93 x 113 cm [1927/35]; 72. Sitzender Akt, 1928, Z; 73. Junge Zigeunerin, 1928, Z; 74. Norwegerin,
1928, A; 75. Bildstudie, 1928, G; 76. Akt, 1928, Z; 77. Sich beugender
Akt, 1928, Z; 78. Negerin, 1928, Z; 79. Jüngling, 1928, Z; 80. Junge
im Boot, 1929, 81 x 101 cm [1929/14]; 81. Morgen, 1929, 95 x 121 cm
[1927/37]; 82. Familie am Morgen, 1930, Z; 83. Herbst an der Havel,
1930, G; 84. Segen des Meeres (Heringe), 1930, Z; 85. Ostsee, Z; 86.
Yuka mit der Muschel, 1930, 69 x 97 cm [1930/20]; 87. Selbstbildnis,
1930, 81 x 101 cm [1930/27]; 88. Korkeichen in den Pyrenäen, 1931,
Z; 89. Collioure, Südfrankreich, Z; 90. Kornpuppen, 1931, A; 91.
Kornfeld im Sommer, 1931, A; 92. Beim Aufrichten der Kornpuppen,
1931, G; 93. Heringsfischer, 1931 [!], 126 x 95 cm [1932/4]; 94. Reifes
Kornfeld, 1931, Gouache; 95. Aalfischer im Regen (Pommern), 1932,
Z; 96. Bildnis einer Inderin, 1932, Z; 97. Beim Mähen, 1932, Z; 98.
Mäher, 1932, Z; 99. Beim Treideln des Bootes, 1932, Z, Abb.; 100.
Sitzender Akt mit Schleier, 1932, Z, Abb.; 101. Nach dem Sonnenuntergang, 1932, A; 102. Fischerkaten, 1932, 100 x 80 cm, Abb.
[1932/3]; 103. Waldbach, 1933, G; 104. Ostseestrand mit Kiefern,
1933, Z; 105. Landschaft mit Brücke, 1934, Z, Abb.; 106. Aufziehender Regen, 1934, Z; 107. Häuser am Wasser, 1934, A; 108. Mein
Sohn, 1934, Z; 109. Die ersten Sonnenstrahlen am Mühlengraben,
1934, 101 x 81 cm [1934/3]; 110. Dorfstraße mit Kastanienbäumen,
1935, Z; 111. Waldrand, 1935, A; 112. Stilleben mit Birnen, 1943, Z,
Abb.; 113. Sonnenblumen, 1943, Z; 114. Brandungswelle, abends,
1943, A; 115. Ostseedünen in Pommern, 1944, A; 116. Pf laumen,
1946, A; 117. Stilleben mit Maske, 1946, Z; 118. Stilleben mit Birnen,
Korb und Flaschen, 1946, 91 x 76 cm [1946/4]; 119. Roter Mohn,
1946, A, Abb.
1948
BERLIN 1948
Graphisches Kabinett A. von der Becke, Fünfzig Jahre deutscher
Malerei, April – Mai
43. Lebasee, 1924, Z; 44. Fischer mit Netzen, um 1920 [U]
BERN 1948
Kunsthalle Bern, Paula Modersohn und die Maler der Brücke,
3. Juli – 15. Aug.
152. Der Mühlengraben, 1918 [!] [1921/24]; 153. Stilleben [1918/17];
4 Graphiken
Anm.: Evtl. außer Kat. ausgestellt: Kloster von San Gimignano
[1914/6].
HALLE 1948
Galerie Henning, 1 Jahr Galerie Henning, Malerei, Graphik, Mai – Juni
39. Zurückgekehrte Kähne, 1919 [1919/43]; 40. Yuka mit der Muschel,
1930 [1930/20]; 41. Sitzender Junge [1929/14]; 42. Fischerkutter in
Leba, 1926 [1926/11]; 43. Morgenstimmung am Haff, 1919, A; 44.
Am Chiemsee, 1947, A; 45. Nach Sonnenuntergang, 1925, A; 46.
Die Büchse der Pandora, 1948, A; 47. Die Schaumgeborene, 1948, A;
48. Hexenritt, 1948, A; 49. Maskiert, 1948, A.
Anm.: Alle Werke sind im Katalog abgebildet.
LÜBECK 1948
St. Annen-Museum, Moderne Kunst in Lübecker Sammlungen,
Sept. – Okt.
249. Blumen und Fächer, 1917 [1917/5]
VENEDIG 1948 (Kat. unbekannt)
XXIV. Biennale Internazionale d’Arte, Sommer
Lt. Etikett: Mutter mit Kind [1927/35]
Lit.: Christoph Becker und Annette Lagler: Biennale Venedig, Der
deutsche Beitrag 1895 – 1995, hrsg. v. Institut für Auslandsbeziehungen.
Ostfildern 1995, S. 238
WEIMAR 1948
Galerie Lothar Hempe, Meisterwerke moderner Kunst. Malerei,
Plastik, Graphik, Zeitraum unbekannt
55. Sonnenblumen, 1948, 60 x 80 cm [1948/3]; 56. Malvenstilleben,
1919, 90 x 130 cm [1919/3]; 57. Früher Morgen, 1911, 75 x 100 cm
[1911/38]
Anm.: Wie BERLIN 1949.
1949
AMSTERDAM 1949
Stedelijk Museum, Expressionisme, Van Gogh tot Picasso,
15. Juli – 28. Sept.
132. [Pferdemarkt], Abb. [1910/18]
BERLIN 1949
Kunstamt Zehlendorf, Haus am Waldsee, Berliner Neue Gruppe,
Erste Ausstellung, Juni – Juli
55. Sonnenblumen, 1948, 60 x 80 cm, Abb. [1948/3]; 56.
Malvenstilleben, 1919, 90 x 120 cm [1919/3]; 57. Früher Morgen, 1911,
75 x 100 cm [1911/38]
Anm.: Wie WEIMAR 1948.
BERLIN 1949 a
Magistrat von Groß-Berlin, Schloß Charlottenburg, Berliner
Kunstausstellung Weihnachten 1949
194. Ein Glasmalereifenster, hergestellt von der Firma August Wagner,
Berlin-Treptow
DÜSSELDORF 1949
Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf, Wallraf-RichartzMuseum/Köln, Moderne Abteilung (Sammlung Haubrich), Juli – Sept.
225. Badende, 1917, A; 226. Fischer in der Brandung, 1920, A; 227.
Schmidt-Rottluff im Atelier, A; 228. Akt mit Strümpfen, 1917, Z u. A;
229. Zwei Akte, 1918, Z u. A; 230. Weiblicher Akt, 1919, Z u. A
HALLE 1949
Galerie Henning, Max Pechstein, Sonntagsgäste am Ostseestrand,
Leba 1926, 22 Skizzenblätter, Zeitraum unbekannt
Lit.: Sehrt 1986, S. 46 u. S. 48, Nr. 34 (Ausst. datiert »um 1950«)
93
KÖLN 1949
Stadt Köln, Staatenhaus der Messe, Deutsche Malerei und Plastik der
Gegenwart Köln 1949, 14. Mai – 3. Juli
267. Nach dem Fasching, 1949, 86 x 65cm, Abb. [1949/19]; 268.
Mutter, 1949, 120 x 90 cm [1949/17]; 269. Frau mit Kerze in Blau,
1949, 80 x 70 cm [1949/22]; 270. Buchenwald, 1947, A; 80 x 60 cm;
271. Apfelstilleben, 1948, A; 80x 60 cm
NEW YORK 1949
Koetser Gallery, Winter Exhibition, Zeitraum unbekannt
Spring Whisper [1948/12]
SAN FRANCISCO 1949
San Francisco Museum of Art, Portraits and People, 9. Nov. – 4. Dez.
Louise Haas (Mrs. Eric Mendelsohn) [1914/20]
SARASOTA 1949
John and Mable Ringling Museum of Art, Art, Carnival, and the
Circus, a Loan Exhibition of Paintings, 23. Jan. – 17. Febr.
33. [Lion Tamer] [1920/53]
Quelle: Brief Margarete Lilienfeld, 20. April 1970 (Archiv Pechstein,
Hamburg)
ZÜRICH 1949
Kunsthaus Zürich, Kunst in Deutschland 1930 – 1949, Verzeichnis der
ausgestellten Werke, 30. April – 29. Mai
1. Yuka mit der Muschel, 5000 SFr [1930/20]; 2. Junge im Boot, 1929,
5000 SFr [1929/14]; 3. Saas-Almagell, 5000 SFr [1924/3]; 4. Die Saas,
1924 [1924/4]; 5. Palmen in Collioure, 5000 SFr. [1931/7]
Anm.: Ausstellungsliste mit Versicherungswerten im Archiv Pechstein,
Hamburg. Der Katalog lag der Verf. leider nicht vor.
1950
BERLIN 1950
Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen und Magistrat von
Groß-Berlin, Messehallen am Funkturm, Deutsche Heimat im Osten,
24. Nov. – 17. Dez.
Fischerkneipe in Pommern, 1930 [1930/16]; Kalter Morgen [1927/14];
Landschaft bei Rowe in Pommern [U]; Fischerkaten in Pommern,
1932 [1932/3]
MÜNCHEN 1950
Haus der Kunst, Große Kunstausstellung München, Sektion Neue
Gruppe, 19. Juli – 8. Okt.
829. Die Sonne kam wieder [1949/13]; 830. Früher Morgen [1911/38];
831. Boot bei aufgehender Sonne [1949/14]
PITTSBURGH 1950
Carnegie Institute, The Pittsburgh International Exhibition of
Paintings, 19. Okt. – 21. Dez.
347. Sunf lowers [1948/3]
RECKLINGHAUSEN 1950
Ruhr-Festspiele, Städtische Kunsthalle, Deutsche und französische
Kunst der Gegenwart, Eine Begegnung, 21. Juni – 30. Juli
154. Zwei Mädchen [1921/49]
1951
BERLIN 1951
Hochschule für Bildende Künste, Deutscher Künstlerbund 1950, Erste
Ausstellung Berlin 1951, 1. Aug. – 1. Okt.
168. Fischerboote am Strand, 1951, 80 x 100 cm, Abb. [1951/3];
169. Die Sonne kam wieder, 1949, 70 x 79,5 cm [1949/13]; 170. Beim
Taro-Pf lanzen, Palau, 1950, 90 x 75 cm [1950/9]
Evtl. außer Katalog (lt. Etikett): Abend im Hafen von Leba [1951/2]
FREIBURG 1951 (Kat. unbekannt)
Kunstverein Freiburg i. Br., Max Pechstein, Aquarelle, Zeichnungen,
Graphik, April – Mai
I. Leihgaben der Modernen Galerie Otto Stangl, München: 1. – 25.
Aquarelle und Tuschzeichnungen; 26. – 29. Farbige Graphik; 30. –
50. Graphik; II. Leihgabe der Staatlichen Graphischen Sammlung
München: 51. Tuschzeichnung; III. Leihgaben des Kunstarchivs Arntz
in Stuttgart: 52. – 66. Graphik (56. und 58. Zeichnungen)
MINNEAPOLIS 1951
University of Minnesota, University Gallery, German Expressionism
in Art 1905 – 1935, Painting, Sculpture, Prints, 23. Okt. – 27. Nov.
107. Red Nudes [1911/36]
BERLIN 1950 a
Maison de France, Berliner Neue Gruppe, Ausstellung von Aquarellen,
Handzeichnungen und Plastik 1950, Zeitraum unbekannt
52. Nach Sonnenuntergang, A; 53. Aufziehendes Wetter, Z; 54.
Begegnung am Strand, Z
MÜNCHEN 1951
Haus der Kunst, Große Kunstausstellung München 1951, Sektion:
Neue Gruppe, 13. Juli – 7. Okt.
805. Am See [1951/5]; 806. Aufziehendes Wetter [1951/1]; Nach
dem Morgenbad, Tempera
Anm.: Lt. Werkstattbuch sandte Pechstein die Arbeiten am
15. Juni 1951 nach München.
BERLIN 1950 b
Schloß Charlottenburg, Berliner Neue Gruppe 1950, Zeitraum
unbekannt
104. Schmerzensmann, 1949, T; 105. Nach dem Morgenbad, 1950, T
OBERLIN 1951 (Kat. unbekannt)
Allen Memorial Art Museum, Oberlin College, Ohio, Febr.
Unter den Bäumen, 1911 [1911/32]
Quelle: Inventarkarte, Detroit Institute of Arts
BONN 1950
Münsterschule, Berliner Künstler, Malerei, Grafik, Plastik,
27. Juli – 27. Aug.
70. Palmen in Collioure [1931/7]
94
1952
BERLIN 1952 a
Hochschule für Bildende Künste, Max Pechstein, 5. Jan. – 3. Febr.
1. Mädchenbildnis, 1908 [1908/6]; 2. Krugträgerin, 1909, P; 3. Sturm
und Sturzacker, 1910 [1910/11]; 4. Am Seeufer, 1910 [1910/21];
5. Blumenfenster, 1910 [1910/2]; 6. Sommer in den Dünen, 1911
[1911/34]; 7. Früher Morgen, 1911 [1911/38]; 8. Abends, 1911
[1911/37]; 9. Frauen am Waldrand, 1911 [1911/42]; 10. Unterm Zelt,
1911 [1911/66]; 11. Abend auf Palau, 1950 [1950/3]; 12. PalauTriptychon, 1917, Abb. S. 14 (linker Seitenf lügel) [1917/57]; 13. Karton
zum Mosaik »Vertreibung aus dem Paradies«, 1917, Leimfarbe, Abb.
S. 15; 14. Bildnis Dr. Plietzsch, 1917 [1917/128]; 15. Junger Fischer,
1923 [1923/44]; 16. Nebelmorgen, 1924 [1924/20]; 17. Die Saas Visp,
1924 [1924/4]; 18. Bildnis im Grünen, 1925 [1925/20]; 19. Alter
Fischer, 1926 [1926/20]; 20. Fischkutter in Leba, 1926 [1926/11];
21. Frohes Kind mit Mutter, 1927 [1927/35]; 22. Nordweststurm,
1927, Abb. S. 13 [1927/21]; 22a. Junge mit Fischen, 1928, Abb. S. 12
[1928/28]; 23. Selbstporträt, 1929 [1929/18]; 24. Fischer in der Kneipe,
1930, Abb. S. 13 (dort datiert »1929«) [1930/16]; 25. Yuka mit der
Muschel, 1930, Abb. S. 11 [1930/20]; 26. Palmen in Colioure [!], 1931,
Abb. S. 16 [1931/7]; 27. Mutter mit Sohn, 1932 [1932/5]; 28.
Heringsfischer am Strand, 1932 [1932/4]; 29. Sonnenblumen vor
meiner Wohnung, 1932 [1932/2]; 30. Fischerkaten (Pommern), 1932
[1932/3]; 31. Melonenstilleben, 1948 [1948/14]; 32. Glühende Sonne,
1948 [1948/15]; 33. Verschleierter Morgen, 1949 [1949/11]; 34. Wrack
am Ostseestrand, 1949 [1949/16]; 35. Fischerhütten im Morgenglühen,
1949 [1949/9]; 36. Fischerboot, 1949 [1949/15], 37. Nach dem
Fasching, 1949 [1949/19]; 38. Nach dem Morgenbad, 1950, Leimfarbe
[1950/13]; 39. Beim Taropf lanzen, 1950 [1950/9]; 40. Abschied am
Abend, 1950 [1950/2]; 41. Rommay [!], 1951 [1951/7]; 42. Der
Bildschnitzer, 1951 [U]; 43. Der Beutefisch, 1950 [1950/5]; 44. Abend
im Hafen von Leba, 1951, Abb. S. 16 [1951/2]; Aquarelle 1951: 45.
Landendes Boot; 46. Morgennebel am Fluß; 47. Gewitter am Kurischen Haff; 48. Brücke über dem Mühlengraben; 49. Auslaufendes
Rettungsboot; 50. Die Schwalben sammeln sich; 51. Die Regenwolke
am Ostseestrand; 52. Fischerhafen auf Fehmarn; 53. Morgenwolken
über dem Altwasser; 54. Morgennebel am Ostseestrand; 55.
Netzewaschende Fischer; 56. Ausgehendes Boot; 57. Mondaufgang am
Ufer, 58. Kurenkähne bei untergehender Sonne; 59. Ostseestrand bei
Ückeritz; 60. Fischerboote am Ostseestrand; 61. Stilleben mit Tomaten;
62. Stilleben in Gelb; Zeichnungen: 63. Frauenbildnis, 1910; 64. Otto
Mueller, 1910, Abb. S. 3; 65. 3 Farbskizzen aus den Jahren 1910, 1911
und 1918; 66. Inderin, 1924; 67. Heimkehrende Fischer, 1925; 68.
Steinträger, 1925; 69. Fähre bei Leer, 1950; 70. Beim Mähen, 1950; 71.
Leerort, 1950; 72. Aufziehendes Gewitter, 1950; außerdem Holzschnitte, Lithographien und Radierungen
Anm.: Am 29. Jan. 1952 berichtete HMP Charlotte Weidler in den
USA über seine Ausstellung: »Am 3. Febr. wird meine Ausstellung in
der Hochschule geschlossen, der Besuch war sehr rege, Sonntags über
300, Wochentags 180–200 Personen …« (Kopie im Archiv Pechstein,
Hamburg).
BERLIN 1952 b
Berliner Neue Gruppe 1952, Als Gäste die mittlere Generation der
zeitgenössischen Maler Frankreichs, Zeitraum unbekannt
73. Herbstmeer, 1933 [1933/4]; 74. Kornpuppen am Chiemsee, 1951,
A; 75. Abend am Lebastrom, 1951, A
KÖLN 1952
Staatenhaus, Deutscher Künstlerbund 1950, Zweite Ausstellung, Köln
1952: Deutsche Malerei und Plastik der Gegenwart, 7. Juni – 7. Aug.
181. Nach dem Bade, 1952, 164 x 83 cm [1952/13]; 182. Vor dem
Wasserfall, 1952, 164 x 83 cm [1952/12]; 183. Fahrt über dem
Korallenriff, 1952 [!], 98 x 100 cm [1950/1]
LONDON 1952 (Kat. unbekannt)
Roland, Browse and Delbanco, Expressionist Painting, Zeitraum
unbekannt
Coastline with Fishing Boats, 1909 [1909/26]
Lit.: Bestandskatalog Leicester 1978, S. 93
MÜNCHEN 1952
Haus der Kunst, Große Kunstausstellung, Sektion Neue Gruppe,
4. Juli – 12. Okt.
217. Bildnis im Grünen [1925/20]; 218. Hafen in Leba [1951/2];
219. Sommer in den Dünen [1911/34]; 220. Yuka mit Muschel, Abb.
[1930/20]; 221. Nebel am Fluß, A; 222. Düstere Pracht [1920/41];
223. Sturm und Sturzacker [1910/11]
VENEDIG 1952
XXVI. Biennale Internazionale d’Arte, Sommer
52. Mädchenporträt, 1908 [1908/6]; 54. Blumengeschmücktes Fenster,
1910 [1910/2]; Am Meer, 1910 [U]; Doppelporträt, 1910 [1910/67];
Frauen am Waldrand, 1911 [1911/42]; Dirne, 1908, FL; Kind auf der
Bank, 1908, L; Cello-Spieler, 1919, H; Sitzendes Mädchen, 1919, H
Lit.: Christoph Becker und Annette Lagler: Biennale Venedig, Der
deutsche Beitrag 1895 – 1995, hrsg. v. Institut für Auslandsbeziehungen.
Ostfildern 1995, S. 238
1953
BERLIN 1953
Ausstellungshallen am Funkturm, Juryfreie Kunstausstellung,
7. – 23. Aug.
1033. Saas-Almagell [1924/3]
HAMBURG 1953
Hans-Lange-Bund für Pommern, in der Hamburger Kunsthalle
(Neubau), Künstler aus Pommern, Mai
40. Heinrich George als Götz von Berlichingen, 1930, Z; 41. Beim
Netzeinholen, 1952; [42. fehlt] 43. Wrack am Ostseestrand, 1952;
44. Fischerboote am Strand, 1944; 45. Beim Abbringen des Bootes,
1949; [46. fehlt] 47. Seeort, 1950; 48. Die Brücke, 1950; 49. Fischerkopf, 1922, R, 50. Heimkehrende Fischer, 1923, R, Abb. S. 8; 51.
Segelboote, H; 52. Gassenbuben, Z; 53. Frauenkopf, Z; Nrn. 50, 52
u. 53: Bes.: Hamburger Kunsthalle.
Anm.: Es ist unklar, um welche Technik es sich bei den Exponaten
41 – 48 handelt.
LINZ 1953 (Kat. unbekannt)
Neue Galerie Linz, Der Krieg, Graphiken von Masereel, Callot,
Goya, Dix, Rössing, Pechstein, Zeitraum unbekannt
95
LUZERN 1953
Kunstmuseum Luzern, Deutsche Kunst, Meisterwerke des 20. Jahrhunderts, 4. Juli – 2. Okt.
80. Junges Mädchen, 1908, Abb. [1908/6]; 81. Das grüne Haus, 1909,
Abb. [1909/12]; 82. Jockey, 1920 [1920/48]
MÜNCHEN 1953
Haus der Kunst, Große Kunstausstellung München, Sektion Neue
Gruppe, 5. Juni – 13. Sept.
815. Sonne am Ostseestrand, Abb. [1952/1]; 816. Boot auf der Slip
[1952/4]; 817. Kutter auf der Slip [U]
1954
BERLIN 1954 a
Schloß Charlottenburg, Berliner Maler und Bildhauer, 30. Jan. –
21. Febr.
30. Stürmische See am Mittelmeer [1924/7]; 31. Monterosso al Mare,
1924 [1924/10]; 32. Sonnenblumen, 1930 [1930/2]; 33. Mutter und
Sohn, 1932 [1932/5]; 34. Kutter zur Reparatur, 1933 [1933/7]; 35.
Frauen am Ufer, 1953 [1953/7]
BERLIN 1954 b
Galerie Gerd Rosen, Max Pechstein, Gemälde aus der Brücke-Zeit und
den zwanziger Jahren, Okt. – Nov.
1. Am Seeufer (Badende), 1910 [1910/21]; 2. Sturm und Sturzacker,
1910 [1910/11]; 3. Sommer in den Dünen, 1911 [1911/34]; 4. Abends
(Akte im Walde), 1911 [1911/37]; 5. Kurische Nehrung (Bauernhäuser), 1919 [U]; 6. Düstere Pracht, 1920, Titel-Abb. [1920/41];
7. Monterosso al Mare, 1924 [1924/10]; 8. Saas-Almagell, 1924
[1924/3]; 9. Dr. Minnich, 1925 [1925/20]; außerdem 5 Aquarelle
und 10 Zeichnungen
BERLIN 1954 c
Ausstellungshallen am Funkturm, Juryfreie Kunstausstellung Berlin
1954, 15. – 30. Juli
[Die Kunstpreisträger der Stadt Berlin im Jahre 1954, von HMP
folgende Aquarelle:] Ebbe im Hafen von Steenodde; Boote im Hafen II;
Bojen, Abb.; Boote im Hafen; Friesenhaus; Jachtboote auf der Slip
LOS ANGELES 1954
Los Angeles County Museum of Art, German Expressionist Prints,
8. Okt. – 28. Nov.
67. – 72. Holzschnitte
MILWAUKEE 1954/55
Milwaukee Art Institute, German Expressionism, 10. Dez. 1954 –
27. Jan. 1955
44. Indian and Woman [1910/53]
MÜNCHEN 1954
Haus der Kunst, Große Kunstausstellung, Sektion Neue Gruppe,
Juni – Okt.
852. Aufkommende Flaute [1953/4]; 853. Mädchen im Walde
[1910/28]; 854. Am Strand [1954/4?]; 855. Meerart, Z
TURIN 1954
Museo Civico, Palazzo Madama, Espressionismo e arte tedesca del
20 secolo, April – Juni
96. [Zwei weibliche Akte, 1909] [1909/52]; 97. [Die Gattin des
Künstlers, 1910] [1910/68]; 98. [Bauernhof, 1909] [1909/12]
Anm.: Wie BASEL/BERLIN 1955
WIESBADEN 1954
Neues Museum, Gemäldegalerie, Mensch und Ding im Bild 1954,
28. März – 20. Juni
87. Nach dem Morgenbad, 1950, T, 103 x 120 cm, Abb.; 88. Fahrt
über dem Korallenriff, 1950, 80 x 90 cm [1950/1]; 89. Stürmische
See abends, 1953, 70 x 80 cm [1953/2]
ZWICKAU 1954
Städtisches Museum Zwickau, Künstler aus Zwickau, Ausstellung
anläßlich des 40jährigen Bestehens des Städtischen Museums Zwickau,
15. April – 6. Juni
174. Keitelkähne an der kurischen Nehrung, 1919, 80 x 70 cm
[1919/49]; 148. Tanz, 1910, L; 149. Rom, Villa Borghese, Z; 150.
Figurenstudie, 1920, A; 151. Straße auf Bornholm, A; 152.
Wasserträgerin in Positano, 1925, A, Abb. S. 31
1955
DARMSTADT 1954
Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe, Das Bild der Landschaft
1945 – 1954, 27. Juni – 15. Aug.
147. Gewitter, 80 x 100 cm [1952/6]; 148. Fischerboote am Strand,
80 x 100 cm [1951/3]; 149. Boot auf der Slip, 74 x 88 cm [1952/4]
DARMSTADT 1954 a
Hessisches Landesmuseum, Kunst unserer Zeit. Privatsammlung
Karl Ströher
142. Körbetragende Frauen, T; 143. Häuser und blühende Bäume, A
HANNOVER 1954
Industriegewerkschaft Metall, Ausstellung anläßlich ihres 3. Gewerkschaftstages, im Kunstverein Hannover, Arbeit, Soziales, Beruf in der
Kunst, Zeitraum unbekannt
173. Boot auf der Slip, 88 x 74 cm [1952/4]
96
BASEL/BERLIN 1955
Moderne Meister, Aus dem Wallraf-Richartz-Museum Köln,
Sammlung Dr. J. Haubrich
Basel, Kunsthalle: 5. April – 15. Mai;
Berlin, Haus am Waldsee: 18. Sept. – 23. Okt.
74. Zwei weibliche Akte, 1909 [1909/52]; 75. Bauernhof, 1909
[1909/12]; 76. Die Gattin des Künstlers, 1910 [1910/68]
Anm.: Wie TURIN 1954
BERLIN 1955 a
Haus am Waldsee, Deutsche Stilleben seit 1900, 2. April – 8. Mai
74. Stilleben mit Blumen, 1918 [U]; 75. Exotenstilleben, 1919
[1918/22]; 76. Stilleben mit Blumenvase, 1923 [U]
BERLIN 1955 b
Berliner Festwochen, Schloß Charlottenburg, Ostdeutsche Kunst der
Gegenwart, 17. Sept. – 16. Okt.
101. Kurengräber, 1911, 70 x 80 cm [1911/18]; 102. Häuser in Leba
(Pommern), 1923 [!], 70 x 80 cm [1926/4]; 103. Junger pommerscher
Fischer, 1923, 100 x 80 cm [1923/44]; 104. Selbstbildnis, 1923, H
(Bes. jeweils: Marta Pechstein, Berlin)
FRANKFURT A. M. 1955
Kunsthandlung F. A. C. Prestel, Max Pechstein, 1881 – Berlin – 1955,
31. Okt. – 30. Nov.
42. Wiesen, 70 x 80 cm, 1928 [1928/10]; Aquarelle und Graphik
KASSEL 1955
Museum Fridericianum, Documenta. Kunst des XX. Jahrhunderts,
Internationale Ausstellung, 15. Juli – 18. Sept.
500. Stilleben mit exotischer Schale, maurischer Kanne und Holzfigur
[1913/1]
LÜTTICH 1955
Musée des Beaux-Arts, Collections Wallraf-Richartz-Museum de
Cologne et Dr. Josef Haubrich, 12. Febr. – 12. März
66. [Zwei Frauenakte im Zimmer, 1909] [1909/52]
MANNHEIM 1955
Städtische Kunsthalle Mannheim, Maler in Nidden, 24. Sept. – 16. Okt.
37. Nordweststurm, 1927 [1927/21]; 38. Rettungshaus am Strand der
Kurischen Nehrung, 1951 [1951/3]; 39. – 45. Zeichnungen; 46. – 48.
Holzschnitte
MÜNCHEN 1955
Haus der Kunst, Große Kunstausstellung, 13. Mai – 11. Sept.
826. Fischerhafen auf Bornholm [1924/19]; 827. Abend am
Ostseestrand, Abb. [1943/7]; 828. Fischerkaten [1932/3]
REUTLINGEN 1955 (ohne Kat.)
Spendhaus, Max Pechstein Ausstellung, März
1. Heringsfischer am Strand [1932/4]; 2. Morgen [1954/3]; 3. Mutter
mit fröhlischem [!] Kind [1927/35]; 4. Düstre [!] Pracht [1920/41];
5. Am Strand [1954/4]; 6. Abends [1950/15]; 7. In der Kneipe
[1930/16]; 8. Mutter und Sohn [U]; 9. Junge mit Fischen [1928/28];
10. Früher Morgen [U]; 11. Nordweststurm, unverkäuf l. [1943/8];
12. Abschied am Abend [1950/2]; 13. Abend auf Palau [1950/3]; 14.
Fahrt übers Korallenriff [1950/1]; 15. Beim Taro pf lanzen [!] [1950/9];
16. Sonnenblumen [1953/1]; 17. Junger Fischer [1923/44]; 18. Kutter
zur Reparatur [1933/7]; 19. Stürmische See im Mittelmeer [1924/7];
20. Monterosso al Mare [U]; 21. Fischerkutter in Leba [U]; 22. Aufkommende Flut [1953/4]; 23. Yuka mit der Muschel [1930/20]; 24.
Sommer in den Dünen [1911/34]; 25. Saas-Almagell [1924/3]; 26.
Morgenwind am See [1942/4]; 27. Blauer Tag [1911/31]; 28. Boot
auf der Slip [1952/4]; 29. Brücke vor Lewanto [!][1954/1]; 30. Nebelmorgen [1924/20]; 31. Dr. Minnich [U]; 32. Sturm und Sturzacker
[1910/11]; 33. Am Seeufer [1910/21]; 34. Mädchen im Walde
[1910/28]; 35. Kurische Gräber [1911/18]; 36. Am Ostseestrand
[1954/2]; 37. Ausfahrt der Fischerboote [1924/11]; 38. Selbstportrait
[U]; 39. Krankes Selbstportrait [1929/18]; 40. Mädchen am Strand
[1923/33]; 41. Akte in den Dünen [U]; 42. – 65. Aquarelle; 66. – 80.
Zeichnungen
Quelle: Maschinenschriftliche Übersicht der Exponate vom
11. März 1955, Archiv Pechstein, Hamburg
TUCSON 1955
Tucson Fine Arts Association, 30. März – 11. April
Sun on Baltic Beach [1952/1]
WIESBADEN 1955
Nassauischer Kunstverein, Neues Museum, Kunst unserer Zeit,
Sammlung Karl Ströher, 10. Juli–1. Sept.
163. Körbetragende Frauen, 1922, T: 164. Häuser und blühende
Bäume, A
97
10. ERWERBUNGEN UND VERLUSTE
DEUTSCHER MUSEEN
EIN CHRONOLOGISCHER ÜBERBLICK
Die Jahre 1918–1935
Im Jahre 1914 erwarben deutsche Museen zum ersten Mal Gemälde von
Max Pechstein: Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum kaufte unter seinem Direktor Alfred Hagelstange das Stilleben Vase mit Blumen und kleine
Plastik [1913/8], und die Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut
in Frankfurt am Main erhielt unter Georg Swarzenski das Figurenbild
Zwei Akte in den Dünen [1912/36] als Geschenk des Kunsthistorikers Dr.
Ernst Benkard. Bei diesen beiden Erwerbungen handelte es sich jedoch
um Ausnahmen. Ein gezielter Sammlungsaufbau der zeitgenössischen
Abteilungen setzte erst gegen Mitte des letzten Kriegsjahres 1918 ein, ermöglicht unter anderem durch Lockerungen in der staatlichen Kontrolle
der Ankaufspolitik. Mit der Öffnung der kommunalen Museen für die
zeitgenössische Kunst hielten auch Werke Pechsteins Einzug in die öffentlichen Sammlungen. Willy Kurth, der Leiter des Berliner Kupferstichkabinetts, betonte Anfang der dreißiger Jahre rückblickend, daß besonders die Künstler der Brücke beim Ausbau der Sammlungen im
Zentrum der Aufmerksamkeit standen: »Wohl kaum eine Kunstbewegung hat von Seiten der Museen eine ähnlich leidenschaftliche Anteilnahme erfahren …«1 Das zeitweilige Brücke-Mitglied Pechstein war als
einer der populärsten zeitgenössischen deutschen Künstler in den Museen oft über Graphik oder Zeichnungen hinaus durch Gemälde vertreten. Zwischen 1914 und 1938 erwarben 26 deutsche Museen 48 Gemälde Pechsteins.
In fast allen Fällen trieben engagierte Museumsleiter den Ausbau der
modernen Abteilungen voran, sei es durch Ankäufe, Schenkungen oder
auch durch Leihgaben aus Privatbesitz.2 Unter diesen Persönlichkeiten
sei an erster Stelle Ludwig Justi (1876–1957), der Direktor der Berliner
Nationalgalerie, genannt. Während seiner Amtszeit konnten für die
Neue Abteilung im ehemaligen Kronprinzenpalais zwischen 1919 und
1928 zehn Gemälde Pechsteins erworben werden, mehr als an irgendeinem anderen deutschen Museum. Pechsteins Freund Paul Fechter
(>Sammler-Dok.) faßte in seinen Memoiren An der Wende der Zeit Justis
Beitrag zum Einzug der Moderne in der Nationalgalerie treffend zusammen:
»Die Kunst, die in diesen Jahren des Expressionismus in Deutschland
entstand, hat unter den großen zeitgenössischen Museumsmännern als
Förderer vor allem einen gefunden: Ludwig Justi, den Direktor der Berliner Nationalgalerie und Schöpfer der vom Dritten Reich wieder in alle
Winde verstreuten Sammlung des Kronprinzenpalais. Er hat, als 1918 die
alten Rücksichten und Beschränkungen für die Galerien der zeitgenössischen Kunst fielen, mit Energie, Geschick und Glück begonnen, vor allem aus den Ergebnissen der ersten beiden Dezennien des Expressionismus zusammenzubringen, was noch irgend erreichbar war, aus der
Dresdner, der Münchener, der Berliner Phase der Bewegung Entscheidendes zu kaufen und so den Grundstock für eine Sammlung der Kunst
Abb. 10.1 Die Zeitschrift Museum der Gegenwart. Zeitschrift der deutschen Museen für
neuere Kunst, herausgegeben von Ludwig Justi (hier Heft 3, 1930). Privatbesitz
des zwanzigsten Jahrhunderts zu schaffen, die später in gleicher Weise
nicht mehr so geschaffen werden konnte.«3
Justi gab zudem in den Jahren 1930 bis 1933 die Zeitschrift Museum der
Gegenwart heraus, die sich als »Sprachrohr für die Belange der öffentlichen und privaten Sammlungen neuerer Kunst« verstand.4 (Abb. 10.1)
Auf den letzten Seiten der Hefte wurden die »Erwerbungen von Werken
neuerer Kunst, Ausstellungen und Neuordnungen der öffentlichen
Sammlungen im deutschen Sprachgebiet«5 veröffentlicht. Auf den Er99
Abb. 10.2 Gladiolen, 1918/1
Abb. 10.3 Hildebrand Gurlitt, von 1925–1930 Direktor des König-AlbertMuseums, Zwickau. Fotograf: Unbekannt. Archiv der Kunstsammlungen,
Städtische Museen Zwickau
werbungslisten wurde die Sammlungstätigkeit der einzelnen Häuser
übersichtlich vorgestellt, unter Nennung der zum jeweiligen Zeitpunkt
amtierenden Direktoren.
Bei einer Betrachtung der Erwerbungen von Gemälden Pechsteins
durch deutsche Museen seit 1918 ergibt sich folgendes Bild: Im Mai 1918
kaufte die Kunsthalle Mannheim unter Fritz Wichert, die schon vor dem
Krieg Arbeiten auf Papier erworben hatte und bereits seit 1909 über ihren Mitarbeiter Friedrich Plietzsch dem Künstler viele Sammler-Kontakte vermittelt hatte, im Kunstsalon Gurlitt das Werk Stilleben (Südseefigur und Blumen) [1917/25]. Dabei handelte es sich um eine der ersten
Gemälde-Erwerbungen für die zeitgenössische Abteilung.6 Im Juni 1918
erwarb das Städtische Museum in Erfurt unter Edwin Redslob als Schenkung von Alfred Hess ebenfalls bei Gurlitt das Stilleben mit Cinerarie
[1917/30]. In Dresden erwarb der 1917 gegründete Verein der Dresdner Galeriefreunde am 15. Juli 1918 Pechsteins Gemälde Knabe mit Schwertlilien
[1918/37], das allerdings erst Ende des Jahres 1928 offiziell der Gemäldegalerie übergeben wurde.7 Auch die Berliner Nationalgalerie war bereits
gegen Ende des Jahres 1918 – kurz nach der Abdankung von Kaiser Wilhelm II. – auf der Suche nach Pechstein-Gemälden für die im Aufbau begriffene zeitgenössische Sammlung. Der Kauf glückte Anfang des Jahres
1919, wie sich Justi erinnerte: »Pechstein, am frühesten unter den Jüngeren populär geworden, war damals schon ‚ausverkauft’, doch gelang es
noch zwei stattliche Stilleben zu bekommen: Das eine hatte der Künstler
selbst als besonders gut für sich zurückbehalten, das andere hatte sich ein
Händler [gemeint ist Wolfgang Gurlitt] in seiner Privatwohnung aufgehängt.«8 Wie die meisten Verkäufe von Pechstein-Gemälden wurde auch
dieser über Gurlitt abgewickelt, der bis Anfang des Jahres 1923 die alleinige Vertretung Pechsteins für sich beanspruchen konnte. Als Blumenstilleben [Gladiolen: 1918/1] und Stilleben in Blau [Blumenstrauß: 1918/8]
wurden die Gemälde von der Nationalgalerie bei der Galerie Fritz Gurlitt erworben und inventarisiert. Zusätzlich wurden 27 Zeichnungen direkt beim Künstler erworben.9 (Abb. 10.2.)
Auffällig ist, daß bei diesen ersten Ankäufen ausschließlich die neuesten Werke des Künstlers aus dem Jahr 1918 und fast exklusiv Stilleben
erworben wurden. Der Schwerpunkt auf der aktuellsten Produktion des
Künstlers ist auch noch in den folgenden Jahren zu beobachten: 1919 erwarben die Städtische Kunstsammlung in Darmstadt, das Neue Museum
in Wiesbaden und das Kunstmuseum in Essen je ein Figurenbild Pechsteins [Rettungsboot: 1917/51; Akt mit Calla: 1914/19; Frank im roten Kostüm: 1917/105]. 1920 zog die Kunsthalle Bremen unter Emil Waldmann
mit dem Stilleben mit Calla und Figur [1919/1] nach. Ebenfalls 1920 erwarb
das Museum der bildenden Künste in Leipzig unter Julius Vogel eine
Nidden-Landschaft [Morgenstunde: 1919/80] in der Pechstein-Ausstellung
der Galerie Remmler & Co. (>Ausst.-Dok.: Leipzig 1920). Zu dieser
Zeit war der Sammlungsaufbau an vielen Orten in vollem Gange. In einer Zeitungsnotiz wurde im Vorfeld der Ausstellung bei Remmler festgestellt: »Hoffentlich gelingt es der Leitung unseres Museums, ein gutes
Bild des Künstlers zu erwerben. Es ist wirklich höchste Zeit, daß die le-
100
Abb. 10.4 Gemälde von Heckel, Pechstein [1908/5] und Kokoschka im König-Albert-Museum, Zwickau, um 1928. Fotograf: Unbekannt. Archiv der Kunstsammlungen,
Städtische Museen Zwickau
bende Kunst, die in anderen deutschen Museen längst sorgfältige Pf lege
findet, auch in Leipzig nicht länger vernachlässigt und zurückgesetzt
wird.«10
Eine ganz andere Position vertrat der Leiter des Städtischen Museums
für Kunst und Kunstgewerbe im benachbarten Halle, Max Sauerlandt.
Schon während der Kaiserzeit hatte er damit begonnen, eine qualitätvolle Sammlung moderner Kunst aufzubauen, doch hielt er sich bewußt
mit Ankäufen Pechsteins zurück. Für Sauerlandt war Pechsteins Kunst
1914 noch nicht museumsfähig. Als Entgegnung auf Karl Scheff lers Forderung nach »organischer Abgeschlossenheit«, die eine Bedingung für
den öffentlichen Ankauf und die Musealisierung von moderner Kunst
sei, erläuterte er, wann er einen Künstler für »museumsfähig« halte. Die
Bedingung war für ihn ein »Zug organischen Wachstums«, den er bei
Emil Nolde erkannte, nicht aber bei Pechstein: »Von Pechstein würde ich
noch nichts kaufen können, weil ich bei ihm Originalität u. das Gesetz
der organischen Entwickl[un]g gleicherweise noch nicht erkenne.«11
Diese Zurückhaltung Pechsteins gegenüber erklärt, warum das Museum
in der Moritzburg trotz seiner umfangreichen Expressionisten-Abteilung kein Gemälde Pechsteins erwarb.12
Die Stellungnahmen Scheff lers und Sauerlandts bildeten den Auftakt
für die zahlreichen und teilweise hitzigen Debatten darüber, nach welchen Kriterien der Auf- und Ausbau der modernen Abteilungen geschehen sollte. Zu den meisten Pechstein-Erwerbungen liegen leider keine
Stellungnahmen von Kuratoren, Direktoren oder Ankaufs-Kommissionen vor, wieso die Wahl auf dieses oder jenes Gemälde gefallen war. Es
scheint, daß vielen Häusern vor allem an einem repräsentativen Querschnitt durch die zeitgenössische Kunst gelegen war, bei dem Pechstein
nicht fehlen durfte. 1921 erwarben das Stadtmuseum in Danzig unter
Hans Friedrich Secker ein Damenbildnis [Blumenduft: 1920/45] und der
Museumsverein Düsseldorf für das dortige Kunstmuseum ein Blumenstilleben [1918/17]. Letzteres wurde bei der Galerie Flechtheim in Düsseldorf für 10.000 Mark gekauft. Der Kunstverein Barmen erwarb unter
Richart Reiche im Jahre 1922 für 7.500 Mark das Frauenbildnis [1920/47].
Das Hessische Landesmuseum in Darmstadt und die Hamburger Kunst101
Abb. 10.5 Ludwig Justi und Max Pechstein bei der Eröffnung der PechsteinAusstellung in der Berliner Secession, 31.12.1931. Im Hintergrund das Familienbild
[1930/22]. Foto: Atelier Balassa. Archiv Pechstein, Hamburg
halle erhielten 1923 jeweils eine Schenkung: Das Landesmuseum ein
Porträt [Der Cellospieler – Bildnis Dr. Freundlich: 1923/45], die Kunsthalle
den Morgen am Haff [1911/53] aus der Sammlung des Hamburger Kaufmanns Max Leon Flemming (>Sammler-Dok.).13 Die »Galerie der Neuzeit« am Wallraf-Richartz-Museum erwarb 1925 unter Secker, inzwischen von Danzig nach Köln berufen, unter dem Titel Russisches Dorf ein
Nidden-Gemälde [Fischerdorf: 1911/15]. Das König-Albert-Museum in
Zwickau kaufte 1926, nachdem der umtriebige Hildebrand Gurlitt die
Leitung übernommen hatte und nun auch in Pechsteins Geburtsstadt die
Moderne ins Museum einzog, zwei Gemälde aus dem Jahre 1912: ein Figurenbild, Frau in Blau am Tisch [1912/51], und das Stilleben mit Frucht102
schale [1912/8]. Beide Gemälde erwarb Hildebrand über seinen Vetter,
den Berliner Kunsthändler Wolfgang Gurlitt, für einen Freundschaftspreis von insgesamt 2.500 Mark. (Abb. 10.3)
Mit Gurlitts Amtsantritt 1925 verband Pechstein große Hoffnungen:
»Es ist, glaube ich, für Zwickau das erste Mal, daß ein Fachmann dieses
Amt innehat, und wünsche ich Ihnen von Herzen Erfolg, auf daß auch in
dieser Wüste eine Oase entstehen möge.«14 Schon in diesem ersten Sommer nach seinem Amtsantritt begann Gurlitt mit der Planung einer
Pechstein-Sonderausstellung (>Ausst.-Dok.: Zwickau 1925). Der
Künstler selbst war Anfang Oktober bei der Eröffnung anwesend und
lobte Hildebrand Gurlitts Engagement: »So muß ich ebenfalls sagen, war
es schön zu sehen, wieviel Mühe sich Dr. Gurlitt … gegeben [hat], er
selbst ist ganz das Gegenteil seines Vetters in Berlin, ein frischer gesunder
Mensch, und fürchte ich nur, daß er sehr hart zu kämpfen haben wird,
sich gegen den zähen bürgerlichen Kleister in seinem verbildeten Bildungsdünkel durchzusetzen.«15 Pechstein war von Anfang an skeptisch,
was die Aufgeschlossenheit der Zwickauer Bevölkerung betraf. Er
schrieb Gurlitt am 28. Oktober, daß er glaube, »die Leute betrachten eine
jede Neuerung als bolschewistisch«.16 Tatsächlich kam es schon 1929 zu
heftigen Anfeindungen Gurlitts, die wiederum zur Solidarität unter Kuratoren und Künstlern führten. Die Befürworter Gurlitts gründeten zur
Stärkung seiner Position den Kreis der Zwickauer Museumsfreunde, dem laut
einer Mitgliederliste vom März 1930 auch Justi und Pechstein angehörten. Letztendlich mußte Gurlitt jedoch kurz darauf seine Position als Verfechter der Moderne in Zwickau aufgeben. (Abb. 10.4) Auch Pechstein
war enttäuscht von dieser Wendung, hatte er doch auf einen Ausbau der
modernen Abteilung des Zwickauer Museums gehofft, so daß es eines
Tages mit Häusern wie der Chemnitzer Kunstsammlung und der ihr angegliederten Kunsthütte konkurrieren könnte. Pechstein hatte Hildebrand Gurlitt noch im Juli 1925 geschrieben: »Was in Chemnitz möglich
war, sollte auch im Zwickauer Kohlenrevier gelingen.«17 Tatsächlich war
es dank des Engagements von Friedrich Schreiber-Weigand gelungen,
Chemnitz zu einem wichtigen Zentrum für die moderne Kunst zu machen. Pechstein war ab den frühen zwanziger Jahren durch zahlreiche
Ausstellungen, darunter viele Graphik-Präsentationen, in der sächsischen Industriestadt präsent. 1928 erwarb die Städtische Kunstsammlung
Chemnitz das Bildnis im Schilf [1919/115].
Die Städtische Galerie Nürnberg kaufte im selben Jahr ein Fischstillleben [1928/2]. 1929 strukturierte Erich Wiese die Räume des von ihm
geleiteten Schlesischen Museums der bildenden Künste in Breslau zugunsten der zeitgenössischen Kunst um und schenkte dem Institut im
September das Palau-Gemälde Ehepaar [1917/58]. Den letzten Ankauf
vor den Beschlagnahme-Aktionen des Jahres 1937 tätigte Düsseldorf:
Noch 1935 erwarben Direktor Hupp und Stadtrat Ebel von Rudolf
Ibach das große Porträt Cellospieler [1919/117] für einen Preis von 2.000
Mark.18 Das Porträt war zusammen mit Noldes Woge, Munchs Liebespaar
und Franz Marcs Roten Pferden im Eingangssaal der Galerie der Neuzeit
in der oberen Etage der Kunsthalle am Hindenburgwall ausgestellt.19
Im Ausland zogen einzelne Museen mit: Die Prager Nationalgalerie
kaufte im März 1923 zwei Gemälde des Vorjahres bei der Berliner Galerie Lutz, Am Strom im Winter [1922/5] und Brücke in Leba [1922/33]. Das
Kunsthaus Zürich erhielt im Juni 1923 als Schenkung des Züricher Samenhändlers Emil Mauser das Gemälde Am Morgen [1921/54] sowie ab
Februar 1923 die Dauerleihgabe Selbstbildnis mit Hut und Pfeife [1918/39],
die 1945 in eine Schenkung umgewandelt wurde. In den USA erwarb
das Detroit Institute of Arts 1921 auf Empfehlung Wilhelm Reinhold
Valentiners (>Sammler-Dok.) das Gemälde Unter den Bäumen [1911/32]
als Teil eines Konvoluts moderner deutscher Kunst. Auch wenn diese Er-
Auffällig bei allen diesen Erwerbungen im In- und Ausland ist, daß es
sich fast ausschließlich um Gemälde der Nachkriegszeit handelte. Das
expressionistische Frühwerk, das sowohl im Kunstsalon Fritz Gurlitt als
auch beim Künstler persönlich vorrätig war, gehörte zu dieser Zeit offenbar noch nicht auf die Wunschliste der jeweiligen Museen. Eine bewußte Hinwendung zur Frühzeit setzte erst gegen Ende der zwanziger
Jahre in der Berliner Nationalgalerie ein: Justi und Thormaehlen erwarben 1928 anstelle eines von der Regierung vorgeschlagenen »aktuellen«
Gemäldes von 1927 mehrere Werke der Jahre 1909 und 1910.
Abb. 10.6 Das Kronprinzenpalais, Berlin, um 1930. Fotograf: Unbekannt. Archiv
Pechstein, Hamburg
Abb. 10.7 Die moderne Abteilung der Nationalgalerie mit Gemälden Kirchners,
Kronprinzenpalais, um 1930. Fotograf: Unbekannt. Archiv Pechstein, Hamburg
werbung auf Valentiners persönliches Engagement zurückzuführen war
und in der amerikanischen Museumslandschaft der zwanziger Jahre ein
Einzelfall blieb, so war Pechstein durch zahlreiche Wanderausstellungen
in den USA zumindest unter Kunstkennern bekannt. Seine regelmäßigen Präsentationen in der Carnegie International Exhibition in Pittsburgh ab 1925, die meist im Anschluß verschiedene Städte bereiste, gaben dem Künstler das Gefühl, international anerkannt zu sein. 1927
erlebte Pechstein mit der Preisverleihung von 500 $ für sein Calla-Stillleben [1917/23] eine große Bestätigung in seiner Künstlerkarriere. Im
Frühjahr 1931 sensibilisierte Alfred H. Barr mit der legendären Ausstellung German Painting and Sculpture im Museum of Modern Art in New
York das amerikanische Publikum und die Presse für den deutschen Expressionismus (>Ausst.-Dok.: New York 1931). Von Pechstein war die
Ölskizze Ruderer [1913/28] aus der Berliner Nationalgalerie zu sehen.
Und 1934 schließlich erwarb das Toledo Museum im Anschluß an die
Carnegie-Wanderausstellung das Stilleben Calla [1931/2] direkt beim
Künstler.
Die Berliner Nationalgalerie: 1919 – 1937
Bei einer Dokumentation der öffentlichen Erwerbungen in der Zwischenkriegszeit kommt der Berliner Nationalgalerie als dem »zentralen
Ort der Integration expressionistischer Kunst in den Kanon der ‚musealen Wertehierarchie’«20 eine besondere Rolle zu. Zwischen 1919 und
1928 konnten Justi und seine Mitarbeiter, insbesondere Ludwig Thormaehlen, ihrer »Galerie der Lebenden« zehn Gemälde Pechsteins hinzufügen. Pechstein durfte zudem als einer der ersten Künstler in einer der
sogenannten »Ernte-Ausstellungen« Ende des Jahres 1921 seine neuesten
Werke präsentieren (>Ausst.-Dok.: Berlin 1921 c). Nicht zuletzt dank
seiner Präsenz im Kronprinzenpalais gehörte er während der zwanziger
Jahre fest in den Kanon der zeitgenössischen Künstler, die einer Musealisierung für würdig befunden wurden. Justi betrachtete es als eine wesentliche Aufgabe seiner Galerie, die Kunst der Gegenwart zu zeigen,
»solange sie aus Geist und Seele der lebendigen Gegenwart gestaltet«21
sei, und nicht erst, »wenn sie »museumsreif« war. Es ist um so bemerkenswerter, daß sich Justis kunsthistorische Bewertung von Pechsteins
Werk gegen Ende der zwanziger Jahre wandelte und er die expressionistische Frühzeit seinen aktuellen Werken vorzog. (Abb. 10.5)
Pechstein war bereits zur Eröffnung der neuen Räume im Kronprinzenpalais am 4. August 1919 mit zwei Stilleben des Jahres 1918 [1918/1;
1918/8] vertreten. (Abb. 10.6) Beide Werke wurden im Obergeschoß neben van Gogh, Nauen, Rohlfs und Schmidt-Rottluff präsentiert.22 Justi
erinnerte sich später an die mit der Eröffnung verbundenen Schwierigkeiten: »Nach monatelangen Hemmungen von sozialdemokratischer
Seite konnte ich bei der Eröffnung des Kronprinzenpalais eine kleine
Abb. 10.8 Wandbespannungen für die Villa Perls, 1912/40. Fotograf: Unbekannt.
Aus: Kunst und Künstler, Jg. 11, 1913, H. 7, S. 365
103
Abb. 10.9 Verzeichnis der Kunstwerke in der Neuen Abteilung der NationalGalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais, 1935. Privatbesitz
Sammlung expressionistischer Werke zeigen, in einem Teil des Obergeschosses; die wenigen Ankäufe ergänzt durch Leihgaben, so daß diese
Gruppe immerhin einen in sich geschlossenen Eindruck machte.«23
Pechsteins Auftritt war im Vergleich zu Nolde und Heckel, denen eigene
Räume gewidmet wurden, sowie zu Kirchner und Schmidt-Rottluff, die
gemeinsam in einem Saal präsentiert wurden, eher bescheiden. (Abb.
10.7) Paul Westheim (>Sammler-Dok.) bewertete die Entscheidung der
Ankaufskommission, ausgerechnet zwei Stilleben zu erwerben, als wenig
»ökonomisch«. Statt dessen, so stellte er im Kunstblatt fest, »wäre in diesem Fall gewiß richtiger gewesen, sich um eines der Palau-Bilder oder
noch mehr um eine der ganz frühen Arbeiten zu bemühen«.24 Westheims Kritik war durchaus berechtigt. Vor allem belegt sie, daß zu diesem Zeitpunkt noch keine Einigkeit darüber bestand, »welcher« Pechstein im Kanon der Kunstgeschichte und damit im Museum präsentiert
werden sollte.
104
Justi war anfangs weniger an einer Repräsentanz der unterschiedlichen Stilphasen als an einer Vielfalt der Bildgattungen gelegen. So hatte
er sich bereits im Rahmen der Ankaufsverhandlungen im Sommer 1919
bei Pechstein erkundigt, ob später eines der beiden Stilleben durch ein
Figurenbild eingetauscht werden könne. Pechstein war gerne dazu bereit. Doch anders als Westheim, der sich für das Kronprinzenpalais ein
Werk der expressionistischen Frühzeit wünschte, wollte der Künstler mit
den neuesten Arbeiten präsentiert werden: »Es wird mir eine besondere
Freude sein, Ihnen später an Stelle des einen Stillebens ein Figurenbild zu
geben. Denn ich hoffe noch stark zur Arbeit zu kommen, und betrachte
mein jetziges Arbeiten als ein Suchen nach den Formen des Ausdrucks.«25 Justis Wunsch entsprechend tauschte Pechstein 1925 das Gemälde Blumenstrauß [1918/8] gegen eine Landschaft [Flußlandschaft:
1923/19] und ein Figurenbild [Mädchen am Strand: 1923/35] ein.26 Im
Jahre 1926 wurde der Pechstein-Bestand der Nationalgalerie durch zwei
Schenkungen erweitert: Westheim, der schon 1919 für ein Werk der
Frühzeit plädiert hatte, schenkte dem Museum ein frühes Porträt von
Lotte Pechstein [Die Frau des Künstlers: 1911/76] aus seiner Sammlung:
»Zum Andenken an meine vor kurzem plötzlich gestorbene Frau, die
dem Kronprinzenpalais manche Stunde künstlerischer Anregung verdankt.«27 Im gleichen Jahr überreichte die Familie Perls (>SammlerDok.) dem Museumsdirektor zum 50. Geburtstag fünf großformatige
Wandbespannungen, die Pechstein 1912 für das Speisezimmer ihrer
Zehlendorfer Villa ausgeführt hatte [1912/40].28 (Abb. 10.8) Doch war
kein geeigneter Raum vorhanden, um den sehr großen, auf das Speisezimmer zugeschnittenen Zyklus auszustellen. Die Familie Perls verlangte
daraufhin die nicht ausreichend gewürdigte Schenkung einige Jahre später verärgert zurück.29 Um die Rückgabe zu verhindern, wurden die fünf
Leinwände auf Anweisung Justis hin umgehend inventarisiert. Ausgestellt wurden sie jedoch nie. Statt dessen lagerten sie eingerollt im Magazin, bis sie 1937 als »entartet« beschlagnahmt wurden.
1928 wurde die Pechstein-Sammlung der Nationalgalerie um weitere
Gemälde Pechsteins aus der Brücke-Zeit bereichert. Schon seit dem Winter 1925 war dem Künstler ein größerer Bildankauf mit Hilfe des Kultusministeriums30 angekündigt worden. Pechstein selbst – der seit der
Trennung von seinem Kunsthändler Gurlitt im Jahre 1923 immer wieder viele finanzielle Engpässe zu überbrücken hatte – wartete zunehmend ungeduldig auf den Ankauf durch die Nationalgalerie und erinnerte Justi im Februar 1926 an das Vorhaben.31 Wie sehr selbst
prominente Künstler wie Pechstein auf solche öffentlichen Bildankäufe
angewiesen waren, belegt auch ein Zitat Curt Glasers (>Sammler-Dok.).
Im Jahre 1924 skizzierte Glaser, wie das Kronprinzenpalais nach der Inf lation und dem »Zusammenbruch des Kunstmarktes« an die Stelle der
Galerien trat und deren Funktion übernahm. Das Museum verhalf den
zeitgenössischen Künstlern nicht nur zu einer Ausstellungsplattform,
sondern unterstützte sie auch durch Ankäufe. Glaser schrieb: »Und selbst
Heckel und Pechstein, von denen man eine Zeitlang fast zuviel sah, sind
heute ohne regelmäßige kunsthändlerische Vertretung. Ob es ein gesunder Zustand ist, daß ein öffentliches Museum in die Bresche zu treten
versucht, muß sich zeigen.«32
Doch trotz Pechsteins wiederholter Erinnerungen zogen sich die Erwerbungsverhandlungen in die Länge. Erst im Mai 1928 konnte ein Ankauf erfolgen. Das Kultusministerium hatte vorgeschlagen, Pechsteins
Gemälde Die Welle [Nordweststurm: 1927/21] zu dem beachtlichen Preis
von 5.000 Mark für die Nationalgalerie anzukaufen. Das Gemälde war
auf der 53. Ausstellung der Berliner Secession 1928 mit dem Staatspreis
ausgezeichnet und in der Presse als »Meisterstück« gepriesen worden
(>Ausst.-Dok.: Berlin 1928 a). Justi lehnte den Ankaufsvorschlag des Mi-
der Kauf abgeschlossen wurde und das Geld an Pechstein überwiesen
werden konnte, vergingen allerdings noch weitere drei Monate. Im April
1928 mußte der Künstler daran erinnern, daß sich die ausgewählten vier
Arbeiten schon seit Ende Januar in der Nationalgalerie befänden und
noch immer keine Entscheidung getroffen sei.37 Der Ankauf erfolgte
schließlich im Mai. Die Ausgabeanweisung des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung vom 4. Mai 1928 hat sich zusammen
mit dem gesamten Schriftwechsel erhalten.38 Mit dem Ankauf war der
Pechstein-Bestand der Nationalgalerie auf insgesamt acht Gemälde angewachsen, dazu noch die fünf eingerollten Leinwände der Villa Perls
[1912/40] und der kleine Karton Ruderer [1913/32], der 1928 bei Wolfgang Gurlitt erworben wurde. Doch im Gegensatz zu manch anderem
Künstler, wie zum Beispiel Heckel, wurde Pechstein im Kronprinzenpalais nie ein ganzer Saal eingeräumt. Zu den Lieblingen Justis und Thormaehlens, der Pechstein rückblickend nicht gerade schmeichelhaft als das
»begabte Malviech«39 bezeichnete, gehörte Pechstein nicht.
Abb. 10.10 Die Fischer [1922/59] auf einem bisher unveröffentlichten Foto der
Ausstellung Entartete Kunst, München 1937. Foto: Georg Schödl. Getty Research
Institute, Los Angeles
nisteriums jedoch diplomatisch ab, denn sein Interesse hatte sich inzwischen auf die expressionistische Frühzeit Pechsteins verlagert: »Ich finde
auch durchaus, daß es kein schlechtes Bild sei, aber die National-Galerie
besitzt aus den letzten Jahren, will sagen der Nachkriegszeit mehreres
von Pechstein. Es wäre mir bei weitem lieber, wenn statt der Welle frühe
Bilder erworben werden könnten.«33 Weiterhin erklärte er dem Ministerialrat Gall, sein Mitarbeiter habe bei Pechstein bereits Werke der Frühzeit in Augenschein genommen: »Dr. Thormaehlen war bei Pechstein,
der sich hiermit auch vollkommen einverstanden erklärte, falls Sie
ebenso zustimmen würden, daß für die Summe von 5.000 RM die ursprünglich für die Welle gezahlt werden sollte, mehrere kleine Bilder seiner Frühzeit gewählt würden. Er nannte die Zahl 7-8.«34 Mit ihrem Interesse am Frühwerk standen Justi und Thormaehlen eher alleine da;
denn in den zwanziger Jahren erhielt Pechsteins aktuelles Werk weitaus
mehr Aufmerksamkeit und Lob als die nur vereinzelt ausgestellten Gemälde der Brücke-Zeit. Aber auch Pechstein selbst schätzte ja seine aktuellen Gemälde weitaus höher ein und bot von sich aus statt der Welle
gleich sieben bis acht frühe Gemälde an! In einem Brief an Justi wies der
Künstler auf den »große[n] Unterschied zwischen den Vor- und Nachkriegsbildern«35 hin und beurteilte sein Nachkriegswerk als weitaus bedeutsamer ein.
Thormaehlen hatte in Pechsteins Atelier eine vorläufige Wahl getroffen, die in ihrer Gewichtung auf die Jahre 1909 bis 1912 verblüffend mit
der heutigen Wertschätzung der Blütezeit der Brücke übereinstimmt:
Zwei Gemälde von 1909, Schiffe in Königsberg [1909/29] und Kurische
Braut [1909/37 oder 1909/38]), drei Gemälde von 1910 [Pferdemarkt:
1910/18; Die roten Strümpfe: 1910/60; Heckel im Faltstuhl: >Dok. unbekannter Gemälde], zwei Werke von 1912 [Akte im Wald: U; Fabrik in Lauben: 1912/15] und das spätere Gemälde Stürmische See [1919/65]. Schließlich mußte die Auswahl der acht Gemälde jedoch reduziert werden, denn
das Ministerium stellte angesichts der veränderten Auswahl statt einem
Budget von 5.000 nur noch 2.000 Mark zur Verfügung.36 Pechstein bot
an, der Nationalgalerie drei Gemälde für 2.000 Mark zu verkaufen und
eines zusätzlich zu schenken. Die endgültige Auswahl fiel auf die Gemälde Pferdemarkt [1910/18], Schiffe in Königsberg [1909/29] und Stürmische
See [1919/65] und – als Gratis-Zugabe – Die roten Strümpfe [1910/60]. Bis
Erwerbungen nach 1933
Nach der Machtergreifung Hitlers wurde Ludwig Justi, wie auch andere
der Moderne gegenüber aufgeschlossene Museumsdirektoren, 1933 infolge des »Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums« ent-
Abb. 10.11 Das Ehepaar [1917/58] auf einem bisher unveröffentlichten Foto der
Ausstellung Entartete Kunst, München 1937. Foto: Georg Schödl. Getty Research
Institute, Los Angeles
105
Abb. 10.12 Adolf Ziegler eröffnet die Ausstellung Entartete Kunst, München 1937, im Hintergrund links Pechsteins Palau-Gemälde
Ehepaar [1917/58]. Fotograf: Unbekannt. Archiv Pechstein, Hamburg
106
Abb. 10.13 Ausstellungswand der Propaganda-Schau Entartete Kunst, München
1937, mit Pechsteins Gemälde Fischer [1922/59] unter dem Titel »Deutsche
Bauern – jiddisch gesehen«. Fotograf: Unbekannt. Archiv Pechstein, Hamburg
lassen.40 Am 4. Juli wurde Alois Schardt zum kommissarischen Leiter ernannt, 1934 übernahm Eberhard Hanfstaengl das Amt des Direktors.
Hanfstaengl versuchte, besonders expressionistisch anmutende oder abstrakte Werke in den Ausstellungsräumen durch weniger provokante
Landschaften und Stilleben zu ersetzen. Immerhin erreichte er mit solchen Strategien, daß die zeitgenössische Abteilung bis zum Herbst 1936
für das Publikum zugänglich blieb. So waren auch Pechsteins Gemälde
Pferdemarkt [1910/18] und Flußlandschaft [1923/19] bis zum 30. Oktober
1936 im zweiten Obergeschoß des Kronprinzenpalais ausgestellt.41 (Abb.
10.9) Obwohl Hanfstaengl versuchte, durch die Bildauswahl nicht zu
provozieren, kam es zu einigen Zwischenfällen. So fragte ein ostpreußischer Staatsanwalt am 7. April 1937 bei der Direktion der Nationalgalerie an, ob es sich »bei dem Gemälde Max Pechsteins, Boote im Kanal [gemeint ist wohl Flußlandschaft], das ich im Juni [1936] in der
Nationalgalerie gesehen habe, um den Pechstein handelt, der während
des Weltkriegs künstlerischer Leiter der Zeitschrift ‚Aktion’ war, und
nach dem Zusammenbruch der roten ‚Novembergruppe’ oder im roten
‚Arbeitsrat für Kunst’ auftaucht«.42 Man entgegnete ihm kühl, daß Max
Pechstein ein Mitglied der Reichskammer der bildende Künste sei, was
tatsächlich korrekt war. Ohne diese Mitgliedschaft hätte Pechstein nicht
als Maler tätig sein dürfen und während der Kriegsjahre keine Ölfarben,
Terpentin oder Leinwände beziehen können. Tatsächlich aber waren die
beiden Pechstein-Gemälde zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr im
Kronprinzenpalais der Öffentlichkeit zugänglich. Hanfstaengl konnte
die Schließung, die bezeichnenderweise kurz nach dem Ende der Olympischen Spiele in Berlin von Kultusminister Bernhard Rust verordnet
wurde, nicht länger verhindern. Im Januar 1937 wurde die ständige Ausstellung in einer Reihe von Fotos festgehalten und am 5. Juli endgültig
geschlossen.43 Hanfstaengl verweigerte der Beschlagnahmekommission
der Aktion Entartete Kunst seine Mitarbeit und wurde daraufhin am 26.
Juli 1937 beurlaubt.44
Angesichts der kulturpolitischen Entwicklung erstaunt es, daß noch
1936 weitere Pechstein-Gemälde zusammen mit anderen zeitgenössischen Werken erworben worden waren. Im August 1935 übergab der
preußische Finanzminister Johannes Popitz45 der modernen Abteilung
der Nationalgalerie ein Konvolut von elf Gemälden, darunter Pechsteins
Die Ruhende [1911/70] und das Stilleben Fächer [1917/7], die Popitz am
15. August von der Dresdner Bank für das Land Preußen erworben
hatte.46 Die Ruhende, einst in der Sammlung von Dr. Ismar Littmann
(>Sammler-Dok.) und zu einem unbekannten Zeitpunkt an die Breslauer Filiale der Dresdner Bank übereignet, sollte auf der 188. Auktion
am 26. und 27. Februar 1935 bei Max Perl in Berlin versteigert werden,
blieb aber trotz der niedrigen Taxe von 150 Mark ohne Käufer. Das Stillleben Fächer kam, wie die meisten Gemälde im Konvolut, direkt aus der
Münchner Filiale der Dresdner Bank und war dieser von der Münchner
Galerie Caspari übereignet worden.47 Beide Gemälde wurden 1936 nicht
inventarisiert und entgingen dadurch den Beschlagnahmungen von
1937.48 Während des Zweiten Weltkriegs waren sie in Abstellräumen des
Sockelgeschosses der Nationalgalerie untergebracht, und erst 1968 erfolgte die Nach-Inventarisierung.
Zusätzlich zu diesen Erwerbungen durch die Initiative von Popitz gelangten nach dem 19. Februar 1936 weitere 64 Werke expressionistischer
Künstler zur Begutachtung in die Nationalgalerie. Sie waren von der Gestapo einen Tag vor der bereits erwähnten Auktion bei Max Perl als
Werke »kulturbolschewistischer Tendenz« beschlagnahmt worden, darunter vier Arbeiten von Otto Dix, ein Gemälde Hofers, 27 Bilder von
Paul Kleinschmidt, neun von Otto Mueller und sieben Arbeiten von
Franz Radziwill. Von Pechstein wurden die Gemälde Badende in den Dünen [1912/28] und Fischer [1922/59] sowie ein Aquarell beschlagnahmt.
Achtzehn der Werke, auch die Pechsteins, hatten dem Breslauer Rechtsanwalt und Kunstsammler Dr. Ismar Littmann (>Sammler-Dok.) gehört,
waren aber teilweise schon Breslauer Banken übereignet worden.49 Ein
Dr. Gotthardt von der Geheimen Staatspolizei in der Prinz-AlbrechtStraße 8 teilte dem Direktor der Nationalgalerie im Februar 1936 mit:
Abb. 10.14 Die Frau des Künstlers [1911/76], beschlagnahmt in der Berliner
Nationalgalerie, auf einem bisher unveröffentlichten Foto der Ausstellung Entartete
Kunst, München 1937. Foto: Georg Schödl. Getty Research Institute, Los Angeles.
107
war unter den Werken, die vernichtet wurden. Die Fischer [1922/59] entgingen vorerst diesem Schicksal und tourten als Teil der Ausstellung Entartete Kunst von 1937 bis 1942 durch Deutschland, sind jedoch seitdem
verschollen (>Ausst.-Dok.: München 1937). (Abb. 10.10)
Ein knappes Jahr nach der Vernichtung der von der Gestapo beschlagnahmten Werke der Sammlung Littmann und mehrere Monate nach den
umfangreichen Beschlagnahmungen im Rahmen der Aktion Entartete
Kunst vom Sommer 1937 wurde am 12. April 1938 das Gemälde Schneelandschaft [1917/38] aus der konfiszierten Sammlung des Bankdirektors
Hugo Simon als Neuzugang inventarisiert.51 Im Jahr 2007 wurde das
Bild an die Erben Hugo Simons restituiert.
Abb. 10.15 Die Wanderausstellung Entartete Kunst in Berlin, 1938. Fotograf:
Unbekannt. Archiv Pechstein, Hamburg
»Ich beabsichtige, die Bilder, die einen Verkaufswert nicht haben, zu vernichten, bitte aber vorher um Stellungnahme, ob die Bilder als kulturgeschichtliches Material für die Nationalgalerie von Bedeutung sind.«50
Hanfstaengl fiel die undankbare Aufgabe zu, fünf Gemälde und zehn Arbeiten auf Papier als »Zeitdokumente zur Aufbewahrung unter Sekretion« auszuwählen. Die restlichen Werke wurden fotografiert und am 20.
Mai 1936 auf Anordnung der Gestapo im Heizungskeller der Nationalgalerie verbrannt. Pechsteins Gemälde Drei Frauen in den Dünen [1912/28]
Die Aktion Entartete Kunst
Im Juli und August 1937 wurden an der Nationalgalerie zahlreiche
Werke aus dem Bestand der modernen Abteilung beschlagnahmt.52 Eine
erste Auswahl – von Pechstein die Bilder Pferdemarkt [1910/18], Die Frau
des Künstlers [1911/76], Stürmische See [1919/65] und Fischer [1922/59] sowie 55 Gemälde anderer Künstler – wurde am 7. Juli von einer Kommission konfisziert, die aus dem Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste, Adolf Ziegler, dem Ministerialrat Kummer, dem Maler
Wolfgang Willrich, dem Karikaturenzeichner Hans Schweitzer und einem Herrn Sachse bestand. Am 10. Juli 1937 wurden die Bilder durch
die Berliner Spedition Gustav Knauer aus der Nationalgalerie in den Galeriebau der Hofgarten-Arkaden nach München transportiert, wo vom
19. Juli bis zum 30. November die Ausstellung Entartete Kunst gezeigt
wurde. Auch aus anderen Museen wurden konfiszierte Werke nach
München transportiert, von Pechstein die Gemälde Morgen am Haff
[1911/53] aus der Hamburger Kunsthalle und Ehepaar [1917/58] aus dem
Schlesischen Museum der bildenden Künste in Breslau. (Abb. 10.11) Da-
Abb. 10.16 Vor der Auktion von Gemälden aus deutschen Museen durch die Galerie Fischer im Grand Hotel National, Luzern. Mitte links lehnt das Stilleben Gladiolen
[1918/1] aus der Berliner Nationalgalerie. Fotograf: Unbekannt. Aus: Ausst.-Kat. Los Angeles/Chicago/Washington/Berlin 1991/92, S. 139
108
Abb. 10.17 Ausstellungsraum im wiedereröffneten Museum Moritzburg in Halle, mit den Zurückgekehrten Kähnen [1919/43] sowie Werken von Lyonel Feininger, Karl
Schmidt-Rottluff und Gerhard Marcks, 1948. Fotograf: Unbekannt. Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt
bei wurde den Direktoren und Mitarbeitern teilweise versichert, daß die
Bilder nach dem Ende der Ausstellung zurückgeschickt werden würden.53 In den meisten Fällen gelangten sie jedoch in ein gesondertes »Depot für Propagandaausstellungen« (>Ausst.-Dok.: München 1937). Ein
Foto zeigt Adolf Ziegler bei seiner Eröffnungsrede am 19. Juli vor Pechsteins Ehepaar. (Abb. 10.12) Weitere Fotos dokumentieren die polemischen Bildkommentare auf den Ausstellungswänden: Das Gemälde
Fischer [1922/59] hing ohne Rahmen an einer Stellwand mit der Überschrift: »Deutsche Bauern – jiddisch gesehen«. (Abb. 10.13) Unter Pechsteins Gemälde war auf einem angehefteten Zettel ein Zitat Walther
Heymanns (>Sammler-Dok.) angebracht, der Pechstein in seiner Monographie als »Giotto unserer Zeit« beschrieben hatte. Auf einer anderen
Wand wurde als Bildunterschrift zum Ehepaar [1917/58] auf den Ankaufspreis von 1.000 Mark hingewiesen, obwohl es sich laut Inventarbuch des Schlesischen Museums um eine Schenkung des Direktors
Wiese handelte. Das Bildnis Die Frau des Künstlers [1911/76] war in der
Sektion »Verhöhnung der deutschen Frau« ausgestellt. (Abb. 10.14) Paul
Westheim, der das Gemälde 1926 dem Kronprinzenpalais geschenkt
hatte, kommentierte aus seinem Pariser Exil den Ausstellungs-Slogan
»Dafür wurden die Steuergroschen des deutschen Volkes verschwendet«,
er »könne versichern, daß für dieses Kunstwerk nicht mehr als zwei bis
drei Steuergroschen des deutschen Volkes verschwendet worden seien,
nämlich die Groschen, die der Diener des ‚Kronprinzenpalais’ ausgegeben hatte, um das Bild aus meiner Wohnung abzuholen«.54 Einige der
Gemälde wurden auf den anderen Stationen der Wanderausstellung ge-
zeigt, teilweise wurden die Bilder aber auch ausgetauscht. So waren auf
der Ausstellung der Entarteten Kunst 1938 in Berlin von Pechstein Die roten Strümpfe [1910/60] und die Fischer [1922/59] zu sehen und in Düsseldorf Die roten Strümpfe [1910/60] und Stürmische See [1919/65] (>Ausst.Dok.: Berlin 1938; Düsseldorf 1938). (Abb. 10.15)
Die übrigen Werke der Nationalgalerie, die nicht für die Wanderausstellung vorgesehen waren oder erst später als Austauschmaterial nach
München geschickt wurden, beschlagnahmte man vom 13. bis 16. August
1937 im Stammhaus auf der Museumsinsel und schaffte sie in das Zwischenlager in der Köpenicker Straße 24 in Kreuzberg. Dort wurden sie
zusammen mit denen anderer Museen mit den jeweiligen Versicherungswerten inventarisiert und gegebenenfalls als »international verwertbar«
eingestuft.55 Nachdem Joseph Goebbels, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und zugleich Leiter der Reichskulturkammer, das
Depot am 4. November 1937 allein besichtigt hatte, kam er am 13. Januar
1938 gemeinsam mit Hitler zu einem zweistündigen Besuch. In seinem
Tagebuch notierte Goebbels: »Kein Bild findet Gnade. Führer auch für
entschädigungslose Enteignung. Einiges davon wollen wir im Ausland
gegen gute Meister austauschen. Dafür setzt der Führer eine Kommission unter meinem Vorsitz ein.«56 Die »international verwertbaren«
Werke, die durch Verkäufe ins Ausland Devisen einbringen sollten, wurden zwischen Ende Juli und Mitte September 1938 ins Schloß Schönhausen in Berlin-Niederschönhausen transportiert.57 Dort konnten
Kunsthändler, die mit dem Verkauf der »entarteten Kunst« ins Ausland
betraut worden waren, die Werke als Kommissionsware übernehmen.
109
deutschen Museen seit 1914 erworben worden waren, 39 als »entartet«
beschlagnahmt.62 Der Verbleib von dreißig der beschlagnahmten Gemälden ist unbekannt, neun Werke gelangten über die mit dem Verkauf ins
Ausland beauftragten Händler oder über die Galerie Fischer in Sammlungen außerhalb Deutschlands.
Abb. 10.18 Max Pechstein und Adolf Jannasch, Winter 1946/47. Foto: Charlotte
Willot. ullstein bild
Die meisten beschlagnahmten Pechstein-Gemälde wurden auf diesem
Wege 1939 von Karl Buchholz in Kommission genommen und bis auf
wenige Ausnahmen 1940 von Buchholz unverkauft an das Propagandaministerium zurückgegeben.58 Im Jahre 1943 wurden vermutlich zahlreiche
Gemälde, die unverkauft geblieben waren, nach Güstrow ausgelagert.59
Drei Gemälde Pechsteins – Gladiolen [1918/1] aus der Nationalgalerie, das
Selbstbildnis mit Pfeife [1919/125] aus dem Kaiser-Friedrich-Museum in
Magdeburg und Morgenstunde [1919/80] aus dem Leipziger Museum der
bildenden Künste – wurden auf der Auktion Gemälde und Plastiken moderner Meister aus deutschen Museen, die am 30. Juni 1939 in der Galerie Fischer in Luzern stattfand, erst im Nachverkauf weit unter dem im Katalog genannten Schätzpreis veräußert.60 (Abb. 10.16) Während die auf
Keilrahmen gespannten Gemälde sich eigneten, als Kommissionsware
angeboten zu werden, wurden die großformatigen Speisezimmer-Bespannungen für die Villa Perls [1912/40] nicht als »international verwertbar« eingestuft und gelangten somit auch nicht an einen der Zwischenhändler.61 Insgesamt wurden von den 48 Gemälden Pechsteins, die von
110
Die Zeit nach 1945
Die einzelnen Sammlungen erlitten durch die Beschlagnahmungen des
Jahres 1937 unwiederbringliche Verluste. Der Versuch Kurt Reuttis, als
Mitarbeiter der im August 1945 gegründeten Zentralstelle zur Erfassung
und Pflege von Kunstwerken einige der beschlagnahmten Werke für die
Museen zu ermitteln, blieb im Hinblick auf Pechstein erfolglos und war
auch sonst eher von bescheidenem Erfolg gekrönt. Von den im Jahre
1937 beschlagnahmten Gemälden Pechsteins konnte nur die Kunsthalle
Mannheim »ihr« Stilleben [1917/25] im Jahre 1948 aus dem Mannheimer
Kunsthandel zurückerwerben.
So waren die Jahre nach 1945 für die deutschen Museen im Hinblick
auf ihre modernen Abteilungen mit einem Neubeginn verbunden, der
angesichts des vorangegangenen Bildersturms mit der optimistischen
Aufbruchstimmung des Jahres 1919 nicht verglichen werden kann. Dennoch war ein wesentlicher Gedanke, an die Zeit vor 1933 anzuknüpfen.
Treffend wurde für die Sammlung Haubrich in Köln von Ingrid Severin
der Begriff »Anknüpfungsmuseum« geprägt, der in gewisser Weise auch
für andere Sammlungen geltend gemacht werden kann.63 Wie Josef Haubrich für seine zunächst private Sammlung versuchten auch öffentliche
Museen an das, was im Bereich der Moderne in den Jahren 1918 bis 1933
geleistet wurde, anzuknüpfen. Doch während schon Ende 1945 die ersten Ausstellungen organisiert werden konnten, in denen die ehemals
verfemten Künstler im Zuge eines demokratischen Neubeginns gefeiert
und der deutschen Bevölkerung vermittelt wurden, kam der eigentliche
Sammlungsaufbau erst einige Jahre später in Gang. Die ersten PechsteinAnkäufe wurden zwar bereits 1948 getätigt, die meisten Museen konnten aber erst Mitte der fünfziger Jahre folgen.
Eines der ersten Museen, das bald nach Kriegsende an die Sammlungstätigkeit vor 1933 anzuknüpfen versuchte, war die Staatliche Galerie Moritzburg in Halle, die im Oktober 1948 ihre neugestalteten Räume eröffnete. Dazu gab der Direktor Gerhard Händler ein Heft mit einem Text
heraus, in dem er den Gedanken der Kontinuität betonte: »Allein ein lebendiges Wiederanknüpfen an die Leitsätze seiner Blütezeit gibt die Gewähr für einen neuen Aufstieg. Der Wiederaufbau wurde von dem Gedanken getragen, die dem Museum zugefügten Schädigungen so weit als
möglich wettzumachen und darüber hinaus Wege in die Zukunft anzudeuten.«64 Bereits im Januar 1948 hatte Pechstein dem kurz zuvor, im
November 1947, ins Amt berufenen Direktor Händler gratuliert: »Vorerst möchte ich meiner Freude Ausdruck geben, daß Sie eine Ihnen gebührende und zusagende Stellung gefunden haben, und möchte Ihnen
zugleich wünschen, daß sich Ihre Hoffnungen verwirklichen und es Ihnen gelingen möge, dem Museum in Halle erneut die wichtige Stellung
zu verschaffen, welche dasselbe einmal als eines der lebendigsten im
deutschen Kunstleben kennzeichnete.«65 Im Unterschied zur Zwischenkriegszeit war Pechstein nun sogar mit zwei Gemälden präsent. Gerhard
Händler hatte kurz vor der Eröffnung zwei Landschaften über die Galerien Henning in Halle und Franz in Berlin erwerben können, Zurückgekehrte Kähne [1919/43] und Fischerboot am Ufer [1923/17].66 (Abb. 10.17)
Beim russischen Kulturoffizier, Hauptmann Edelberg, rief der Anblick
der Erwerbungen Händlers schieres Entsetzen hervor, und er machte
ihm den Vorwurf, Volksvermögen vergeudet zu haben.67 Pechstein galt
ihm als »Formalist«, eine Meinung, die für die Entwicklung der Kunstlandschaft in der sowjetischen Besatzungszone auch nach Gründung der
DDR bezeichnend war. Das Museum in Halle wurde nach Händlers
Flucht in die Westzone im Februar 1949 völlig neu konzipiert unter Leitung der Deutschen Verwaltung für Volksbildung. Der Versuch, an die Blütezeit des Museums vor 1933 anzuknüpfen, wurde somit im Keim erstickt.
In Berlin wurde der mittlerweile 69 Jahre alte Ludwig Justi am 24. August 1946 vom Berliner Magistrat als Leiter der Staatlichen Museen eingesetzt. Er engagierte sich besonders für den Aufbau der Galerie des 20.
Jahrhunderts, die in vielerlei Hinsicht an seine »Galerie der Lebenden«
der Zwischenkriegszeit anknüpfte. Gemeinsam mit dem Kunsthistoriker
Adolf Jannasch, dem Leiter des Hauptamts für Bildende Kunst des Berliner Magistrats, besuchte er unter anderem auch Pechstein in seinem
Atelier.68 (Abb. 10.18) Am 10. Mai 1948 wurde die von Justi und Jannasch getroffene Auswahl dreier Pechstein-Gemälde vom Magistrat bewilligt: Sitzendes Mädchen [1910/27], Sonnenuntergang [1921/21] und
Selbstbildnis [1926/15].69 Mit der Spaltung des Magistrats im November
1948 und der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 fand die Zusammenarbeit zwischen Justi und Jannasch ein jähes Ende. Die 1948 erworbenen drei Gemälde verblieben, zusammen mit dem restlichen Bestand der Galerie des 20. Jahrhunderts, in der Nationalgalerie auf der
Museumsinsel im Ost-Teil Berlins. Justi kümmerte sich bis zu seinem
Tod 1957 als Generaldirektor der Staatlichen Museen um die Sammlung
der Nationalgalerie, doch kam es in der DDR bis auf den Ankauf eines
Landschaftsbildes (1929/4) in den Dresdner Gemäldesammlungen im
Jahre 1965 zu keiner weiteren Erwerbung eines Bildes von Max Pechstein.
Im Westteil Berlins übernahm Jannasch ab Frühjahr 1949 den Aufbau
der landeseigenen Galerie des 20. Jahrhunderts, für die er im selben Jahr
bei Pechstein das Gemälde Junges Mädchen [1908/6] kaufte. Leopold Reidemeister, ab 1957 Direktor der Nationalgalerie im West-Teil Berlins,
erwarb 1959 von der Propyläen-Kunsthandlung Am Strand von Nidden
[1911/65], 1964 von Marta Pechstein Sommer in den Dünen [1911/34] und
1966 aus der Sammlung Plietzsch Doppelbildnis [1910/67].
In den westdeutschen Museen kam die Ankaufstätigkeit von Gemälden Pechsteins Mitte der fünfziger Jahre in Gang und ebbte Ende der
sechziger Jahre wieder ab. Die Künstler der Brücke waren zu den »alten
Meistern der modernen Kunst« geworden, wie Ferdinand Möller treffend die Eröffnungsausstellung seiner Kölner Galerie im Jahre 1951 betitelte. Neben dem Versuch der Museen, mit Ankäufen expressionistischer
Kunst die Lücken im Bereich der Klassischen Moderne zu schließen, gehörte nun der Ankauf von meist abstrakten Werken einer jüngeren Generation zu den Prioritäten der modernen Abteilungen. Treffend schrieb
der Maler Hubert Berke 1948: »Das Museum moderner Kunst ist von
den Nazis ziemlich ausgeräumt worden, so daß jetzt Platz ist für die jüngere Generation.«70
Immerhin erwarben 28 westdeutsche Museen zwischen 1949 und
1970 60 Gemälde Max Pechsteins, zumeist über Galerien und Auktionshäuser: So wurde über das Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert
Ketterer und ab Anfang der sechziger Jahre über seine Galerie in Campione d’Italia eine Reihe von Verkäufen getätigt.71 Daneben waren das
Kunsthaus Lempertz in Köln sowie die Galerien Aenne Abels, ebenfalls
in Köln, Wilhelm Grosshennig in Düsseldorf, F. A. C. Prestel und das
Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath in Frankfurt am
Main sowie die Moderne Galerie Otto Stangl in München wichtige
Umschlagplätze für Werke Pechsteins. Der Kunsthandel hatte schon zu
Beginn der fünfziger Jahre die expressionistische Kunst wiederentdeckt
und bot diese teilweise gezielt den jeweiligen Sammlungen in der Region
an. In einigen Fällen kauften die Museen Gemälde direkt bei den Privatbesitzern, so in Dortmund die Sammlung Gröppel, in Hannover von Dr.
Conrad und Elsa Doebbeke (>Sammler-Dok.), in Stuttgart und Ludwigshafen aus der Sammlung Hugo Borst (>Sammler-Dok.) und in Witten aus der Sammlung Dr. Hans Hülsberg. Bezeichnend für sehr viele
dieser Ankäufe ist, daß Provenienzen von geringem Interesse waren und
die Vorbesitzer teilweise bis heute unbekannt geblieben sind. Im großen
und ganzen waren die Erwerbungen von Gemälden Pechsteins an deutschen Museen Ende der sechziger Jahre abgeschlossen, auch wenn in den
folgenden Jahrzehnten einzelne Häuser, zum Beispiel das erst 1967 eröffnete Brücke-Museum, die Ostdeutsche Galerie in Regensburg oder
die Kunstsammlungen der Städtischen Museen in Zwickau, ihre Bestände durch Neuerwerbungen, Schenkungen und Dauerleihgaben ergänzen konnten.
Im Ausland setzten die Ankäufe von Werken Pechsteins ebenfalls
Ende der vierziger Jahre ein. Eine Ausnahme bildet die Schenkung Walter Minnichs, der bereits 1937 dem Kunstmuseum Luzern fast seine
komplette Pechstein-Sammlung übergeben hatte, achtzehn Gemälde
und zahlreiche Arbeiten auf Papier. In Wien erwarb die Österreichische
Galerie Belvedere 1949 zwei Pechstein-Gemälde. In den Niederlanden
kaufte das Stedelijk Museum in Amsterdam 1948 und 1950 je ein Gemälde, 1952 das Gemeentemuseum in Den Haag. Ebenfalls 1952 erwarb
das New Walk Museum in Leicester als einziges britisches Museum ein
Bild Pechsteins, ein Nidden-Gemälde von 1909. In Frankreich gelangten
nur an das Pariser Musée National d’Art Moderne 1966 zwei Gemälde
von 1911. In den USA erfolgten bereits ab Mitte der vierziger Jahre zahlreiche Ankäufe und Schenkungen. Aus der Sammlung des Regisseurs Josef von Sternberg erhielt das Los Angeles County Museum 1946 das Gemälde Sonnenflecken [1921/45] geschenkt. Die Memorial Art Gallery
Rochester erwarb 1949 Reifes Ährenfeld [1922/28]. Das Baltimore Museum erhielt 1947 und 1956 zwei Schenkungen von Mary und Ralph
Booth. Die Oregon State University kaufte 1953 vom Sohn des Breslauer
Sammlers Littmann die Gemälde Stilleben [1912/9] und Nährende Mutter
[1926/16], während die Oregon University ebenfalls 1953 das Gemälde
Balletteusen [1912/49] bei Lilienfeld kaufte. 1956 erwarb das Carnegie
Museum of Art in Pittsburgh das Werk Herbstmeer [1924/6] vom Sammler Morton D. May in St. Louis und Roter Turban [1911/72] vom Kunsthändler Karl Lilienfeld in New York. Anders als in den meisten deutschen Museen konnten die amerikanischen Sammlungen auch in den
folgenden Jahrzehnten ihre Pechstein-Bestände vor allem durch Schenkungen um Werke aus der Frühzeit erweitern. So vermachte Morton D.
May 1983 fünf Gemälde Pechsteins dem St. Louis Art Museum. Das
Philadelphia Museum of Art konnte 1980 und 1997 zwei Gemälde von
1909 und 1910 erwerben. Und 2009 erhielt das Virginia Museum of Fine
Arts in Richmond Pechsteins Badende [1910/29] aus der ehemals in
Frankfurt am Main beheimateten Sammlung Rosy und Ludwig Fischer.
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Willy Kurth: Neue Graphik im Berliner Kupferstichkabinett. In: Museum der
Gegenwart, 1931/32, Jg. 2, H. 4, S. 155–160, hier S. 156. Zit. n. Winkler
2002, S. 280. Die beachtliche Zahl der Erwerbungen von Graphik Pechsteins
kann in diesem Beitrag nicht berücksichtigt werden.
Zur Rolle der progressiven Museumsdirektoren in der Zwischenkriegszeit vgl. den Ausst.-Kat. Museum der Gegenwart – Kunst in öffentlichen
Sammlungen bis 1937, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1987,
sowie Junge 1992.
Fechter 1949, S. 315–316.
Vgl. Steinkamp 2008, S. 46.
Erwerbungen von Werken neuerer Kunst, Ausstellungen und Neuordnungen der öffentlichen Sammlungen im deutschen Sprachgebiet. In: Museum
der Gegenwart, Jg. 1, 1930: H. 1, S. 47–48; H. 2, S. 85, 87–88; H. 3, S. 136;
H. 4, S. 176; Jg. 2, 1931/32: H. 1, S. 38; H. 2, S. 135; H. 3, S. 174; Jg. 3,
1932/33: H. 1, S. 36; H. 3, S. 128. Insgesamt wurden im Museum der
Gegenwart die Ankäufe von 25 Museen dokumentiert. Die Auf listungen
brechen mit der letzten Ausgabe 1933 beim Buchstaben »M« ab. Vgl. Winkler
2002, S. 279 (dort auch eine umfassende Untersuchung der Zeitschrift).
Vgl. auch Karoline Hille: Mit heißem Herzen und kühlem Verstand. Gustav
Friedrich Hartlaub und die Mannheimer Kunsthalle 1913 – 1933. In: Junge
1992, S. 129–138, hier S. 133.
Pechsteins Gemälde wurde 1928 vom inzwischen in Patronatsverein umbenannten Freundeskreis der Galerie übergeben. Vgl. Horst Zimmermann:
Zur Erwerbungsgeschichte der Gemäldegalerie Dresden Neue Meister. In:
Ders. (Hrsg.): Gemäldegalerie Dresden. Neue Meister 19. und 20.
Jahrhundert, Bestandskatalog und Verzeichnis der beschlagnahmten,
vernichteten und vermißten Gemälde. Dresden 1987, S. 39.
Justi 1921 b, S. 204.
Vgl. Beratung der Landeskunstkommission; Staatliche Museen zu Berlin –
Zentralarchiv: I/NG 467, Journal-Nr. 806/1919, Bl. 241 ff.
Otto Holtze. In: Leipziger Tageblatt, 15.2.1920.
Sauerlandt an Scheff ler, 3.5.1914; zit. n. Hüneke 2005, S. 64.
Das Museum erwarb jedoch einige Arbeiten auf Papier, z. B. 1918 durch
Schenkung das undatierte Aquarell Blumenstilleben, Inv.-Nr. IV 603. Vgl.
Hüneke 2005, S. 82.
Gustav Pauli hatte sich bereits seit 1919 um das Gemälde, das im Herbst 1919
in der Kunsthalle ausgestellt worden war, bemüht. Vgl. AK Hamburg 2001, S.
222–223.
Brief an H. Gurlitt, Montreux, 25.6.1925; Autographen-Sammlung,
Kunstsammlungen, Städtische Museen Zwickau.
Brief an W. Minnich, Zwickau, 6.10.1925; Altonaer Museum, Inv.-Nr.
1987/49.28.
Brief an H. Gurlitt, Leba, 28.10.1925; Autographen-Sammlung,
Kunstsammlungen, Städtische Museen Zwickau.
Brief an H. Gurlitt, 7.7.1925; Autographen-Sammlung, Kunstsammlungen,
Städtische Museen Zwickau.
Werner J. Schweiger verweist auf den Vertrag zwischen Ibach und der Bank
über den bereits erfolgten Verkauf vom 5.11.1935 sowie auf die Inv.-Nr. 1935
und vermutet daher, der Ankauf erfolgte 1935. Vgl. Schweiger 1994, S. 70.
Vgl. den Artikel (ohne Angabe zum Autor): Galerie der Neuzeit in Düsseldorf.
In: Berliner Tageblatt, Morgen-Ausgabe, Nr. 347, 25.7.1935.
Vgl. Steinkamp 2008, S. 50.
Justi 2000, S. 443.
Im Oktober 1919 listete ein erstes Ausstellungsverzeichnis neun Gemälde der
Brücke-Künstler auf, darunter die beiden Stilleben Pechsteins. Vgl. Grabowski
2005/06, S. 339.
Justi 2000, S. 444.
Paul Westheim: [Zur Eröffnung des Kronprinzenpalais]. In: Das Kunstblatt, Jg.
3, 1919, H. 8, S. 286.
Brief an L. Justi, Nidden, 10.7.1919; Nachlaß Justi, Archiv der Akademie der
Wissenschaften, Berlin.
Vgl. auch Journal-Nr. 40/1925, Gen. 10 (Eintausch von Gemälden Heckels
und Pechsteins), Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv. »Goldregen,
Calla und Iris« war 1928 noch im Verzeichnis der Gemälde vermerkt, zu
diesem Zeitpunkt jedoch bereits lange eingetauscht. Wurde es mit dem
Gemälde »Gladiolen« verwechselt, das im Verzeichnis von 1928 fehlt? Oder
war es als Leihgabe aus Privatbesitz eventuell weiterhin ausgestellt und deshalb
im Verzeichnis mit angeführt? Vgl. Verzeichnis der Gemälde und Bildwerke in
der National-Galerie zu Berlin, Berlin 1928.
Brief Westheims an Justi, 10.12.1926; Staatliche Museen zu Berlin –
Zentralarchiv: I/NG 999, Journal-Nr. 1495/1926. In einem Brief vom
13.12.1926 nahm Justi die Schenkung an.
Vgl. Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv: I/NG 999, Journal-Nr.
1580/1926.
29 Ebd.
30 Seit 1918 lautete die offizielle Bezeichnung »Preußisches Ministerium für
Wissenschaft, Kunst und Volksbildung«, ab Mai 1934 »Reichs- und
Preußisches Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung«.
31 Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv, I/NG 999, Brief Pechstein an
Justi, 24.2.1926.
32 Curt Glaser: Ausstellungen von Corinth, Dix und anderen. In: Berliner
Börsen-Courier, 4.12.1924. Wieder abgedruckt in Strobl 2006, S. 113.
33 Vgl. Vorschlag von Justi an Ministerialrat Gall im Kultusministerium;
Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv: I/NG 470, Journal-Nr. 213/1928,
Bl. 65.
34 Ebd.
35 Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv: I/NG 948, Brief an Justi,
2.4.1928.
36 Vgl. Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv: I/NG 470, Journal-Nr.
213/1928, 564/1928, 948/1928 und 1001/1928.
37 Vgl. Brief an Justi, 17.4.1928; Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv:
I/NG 948.
38 Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv: I/NG 470, Journal-Nr. 564/1928,
Bl. 167f.; I/NG 948, Journal-Nr. 1094/1928.
39 Brief Thormaehlens an Christian Töwe, Bad Kreuznach, 27.1.1947 (Kopie im
Archiv Krüger, Berlin).
40 Vgl. die Übersicht bei Rave 1949, S. 92.
41 Vgl. auch die Akte »Entartete Kunst«, in der Flußlandschaft und Pferdemarkt als
Exponate der Neuen Abteilung genannt werden; Staatliche Museen zu Berlin
– Zentralarchiv: I/NG 948, Bl. 1f.. In den unteren Stockwerken wurde
zeitgleich die Sonderausstellung »Große Deutsche in Bildnissen ihrer Zeit«
gezeigt.
42 Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv: I/NG 510, Journal-Nr. 741/1937.
43 Berlin 1988, S. 73–74.
44 Vgl. Jörn Grabowski: Eberhard Hanfstaengl als Direktor der Nationalgalerie.
Zu ausgewählten Aspekten seiner Tätigkeit zwischen 1933 und 1945. In:
Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz, Bd. 33, 1996, S. 327–342. Am 22. Mai
1939 wurde Hanfstaengl auf seinen Antrag hin zum 1. Oktober 1939 in den
Ruhestand versetzt.
45 Johannes Popitz (1884–1945) engagierte sich nach 1938 in Widerstandskreisen
und war von Stauffenberg als zukünftiger Finanz- und Kultusminister
vorgesehen. Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 wurde Popitz
durch den Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und am
2. Februar 1945 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt.
46 Vgl. Berlin 1988, S. 68. Die formelle Übereignung wurde durch den Erlaß Vd
29/36 des Reichs- und Preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Erziehung
und Volksbildung vom 10. Februar 1936 vollzogen.
47 Überweisung aus der Münchner Filiale der Dresdner Bank nach einem
Kaufvertrag – Ankauf von Pfandgut und Eigenbesitz Nr. 77 – zwischen
Dresdner Bank und dem Land Preußen vom 15. August 1935. Die formelle
Übereignung erfolgte durch Erlaß Vd 29/36 des Reichs- und Preußischen
Ministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung vom 10.2.1936,
Liste 9.
48 Es war überlegt worden, die Gemälde zugunsten von Baumaßnahmen im
Schloßmuseum zu veräußern; vgl. Berlin 1988, S. 68.
49 Die bei Max Perl eingelieferten Gemälde stammten sowohl aus dem Nachlaß
Littmann als auch von verschiedenen Breslauer Banken. Es ist nicht geklärt,
wann Littmann oder seine Erben die Gemälde den jeweiligen Banken
übereigneten.
50 Vgl. Brief Dr. Gotthardt, Preußische Geheime Staatspolizei, an den Direktor
der Staatlichen Nationalgalerie Berlin, 19.2.1936. Staatliche Museen zu Berlin
– Zentralarchiv: I/NG 862, Journal-Nr. 345/1936.
51 Das Werk war auf Anweisung des Regierungspräsidenten von Frankfurt a. d.
Oder überwiesen worden. Nachdem es von Mitarbeitern der Nationalgalerie
im Februar 1938 besichtigt worden war und diese ihre Zustimmung zur
Erwerbung gegeben hatten, traf es am 12. März in der Nationalgalerie ein. Die
ebenfalls angebotenen Aquarelle Frau Simon und Aktstudie wurden im Vorfeld
von der Nationalgalerie abgelehnt; vgl. Staatliche Museen zu Berlin –
Zentralarchiv: I/NG 873, Journal-Nr. 2327/1937, Bl. 97 ff.
52 Vgl. Janda/Grabowski 1992.
53 Wilhelm F. Arntz schrieb hierzu: »Es ist nur natürlich, daß Museumsdirektoren der alten Schule, die noch nicht von den Nazigrößen abgelöst
worden waren, versucht haben, die für die Münchner Ausstellung ‚entarteter
Kunst’ und andere Zwecke sichergestellten Bilder zurückzuerhalten. Vielleicht
hat man anfangs geglaubt, daß die Bilder nur zeitweise für Ausstellungszwecke
aus den Museen entfernt werden sollten.« Wilhelm F. Arntz: Bildersturm in
Deutschland. In: Das Schönste, Jg. VIII, Nr. 7, S. 28. Zit. n. Roters 1984,
S. 159–160. Vgl. auch Zuschlag 1995, S. 180.
54 Westheim veröffentlichte seine Stellungnahme 1938/39 in der Pariser
Emigranten-Zeitschrift Die Neue Weltbühne; vgl. Westheim 1960/61, S. 10.
55 Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv: I/NG 866, Journal-Nr. 662/1938,
Bl. 40, 57 (Liste II).
56 Zit. n. Zuschlag 1995, S. 211.
57 Ebd., S. 212–213. Im Dachgeschoß von Schloß Schönhausen lagerten
schließlich 779 Gemälde und Plastiken sowie 3500 Arbeiten auf Papier. Der
Maler Günther Ranft, der mit der Verwaltung beauftragt wurde, fertigte
heimlich Raumaufnahmen und rund 800 Einzelaufnahmen an, die er später
der Nationalgalerie schenkte.
58 Über dreißig Gemälde Pechsteins wurden am 18. April und am 25. August
1939 als Kommissionsware an Karl Buchholz, Berlin, übergeben. Am 5. Mai
1939 wurde ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich (vertreten durch den
Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda) und Buchholz
geschlossen; vgl. Kommissionsliste Nr. 1: BArch, R 55/21017, Bl. 8–17;
Kommissionsliste Nr. 2: BArch, R 55/21017, Bl. 293, 293 verso. In 28 Fällen
erfolgte 1940 die Rückgabe an das Reichsministerium für Volksaufklärung
und Propaganda nach abgeschlossener Verwertung (vgl. Rückgabeliste:
BArch, R 55/21017, Bl. 323–332; Inventur Restbestände: BArch R55/21018,
Bl. 98–109). Freundliche Mitteilung von Dr. Anja Tiedemann, Hamburg, und
Dr. Meike Hoffmann, Berlin.
59 Um 1943 erfolgte die kriegsbedingte Auslagerung der meisten Arbeiten in
Böhmers Haus nach Güstrow. Fast alle Gemälde Pechsteins, die in seine Obhut
gelangten, sind verschollen. Nur der Pferdemarkt [1910/18] tauchte nach dem
Kriege in der Hamburger Sammlung Horstmann wieder auf. Böhmer selbst
nahm sich 1945 das Leben.
60 Die Nrn. 111 (Selbstbildnis mit Pfeife) und 113 (Morgenstunde) wurden an Jean
Meister in Basel verkauft, die Nr. 112 (Gladiolen) an einen Herrn Ehret in
Luzern.
61 Die letzte Nennung erfolgte auf den Transportlisten in das Zwischenlager in
Kreuzberg; Staatliche Museen zu Berlin – Zentralarchiv: I/NG 866, JournalNr. 662/1938, Bl. 40, 57 (Liste II).
62 Insgesamt wurden zwischen 17.000 und 20.000 Kunstwerke aus 101 Museen
und Sammlungen beschlagnahmt. Vgl. Katrin Engelhardt: Die Ausstellung
»Entartete Kunst« in Berlin 1938. Rekonstruktion und Analyse. In: Uwe
Fleckner (Hrsg.): Angriff auf die Avantgarde. Berlin 2008, S. 81–187, hier S.
92.
63 Zit. n. Beate Eickhoff: Zur Rezeption des Expressionismus nach `45. In: AK
Wuppertal 2008, S. 157–162, hier S. 161.
64 Zit. n. Hüneke 2005, S. 265.
65 Pechstein an Gerhard Händler, 5.1.1948; zit. n. Hüneke 2005, S. 231.
Pechstein wurde auch gebeten, anläßlich der Eröffnung im Oktober 1948 eine
Rede zu halten.
66 Vgl. Hüneke 2005, S. 240, Nr. 309: Heimkehr der Boote, 1948 für 15.000
Mark aus Mitteln des Ministeriums für Volksbildung des Landes Sachsen–
Anhalt von der Galerie Henning, Halle, erworben.
67 Vgl. Hüneke 2005, S. 264.
68 Jannasch sollte die Interessen der lebenden Künstler vertreten und für den
Ankauf ihrer Werke für eine neu aufzubauende, städtische Sammlung Sorge
tragen.
69 Vgl. das Protokoll der Ankaufskommission vom 10.5.1948; Handakten A.
Jannasch in der Berlinischen Galerie. Vgl. auch: Staatliche Museen zu Berlin –
Zentralarchiv: VA 8400; freundlicher Hinweis Dr. Petra Winter, Zentralarchiv.
70 Brief an Eugen Batz, 3.5.1948 (Archiv E. B., Bad Liebenzell). Zit. n. Eickhoff
2008 (vgl. Anm. 63), hier S. 159.
71 Beim Stuttgarter Kunstkabinett erwarben das Saarlandmuseum 1952, die
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 1954 und die Kunstsammlung Düsseldorf 1961
Gemälde Pechsteins, bei Ketterer in Campione das Hessische Landesmuseum
Darmstadt 1963 und das Germanisches Nationalmuseum 1969.
113
11. GEMÄLDE IN MUSEEN
DES IN- UND AUSLANDS
In der folgenden Übersicht sind alle Gemälde Max Pechsteins in öffentlichem Besitz im In- und Ausland mit den jeweiligen Erwerbungsdaten
erfaßt. Innerhalb der Erwerbungen bis 1938 und seit 1945 erfolgt die Anordnung alphabetisch nach Ländern und Städten. Leihgaben werden
nicht angeführt, es sei denn, es handelt sich um Staatsleihgaben. Verluste
sind grau markiert.
BRESLAU, SCHLESISCHES MUSEUM DER
BILDENDEN KÜNSTE
[1917/58] Ehepaar: 1929 erworben, 1937 beschlagnahmt
CHEMNITZ, STÄDTISCHE KUNSTSAMMLUNG
[1911/51] Frauen mit Boot: 1922 als Leihgabe erhalten, ca. 1937
beschlagnahmt
[1919/115] Bildnis im Schilf: 1928 erworben, 1937 verkauft
ERWERBUNGEN BIS 1938
MUSEEN IN DEUTSCHLAND
DANZIG, STADTMUSEUM
[1920/45] Blumenduft: 1921 erworben, Verlustumstände unbekannt
BARMEN, GALERIE DES KUNSTVEREINS BARMEN IN
DER RUHMESHALLE
[1920/47] Frauenbildnis: 1922 erworben, ca. 1937 beschlagnahmt
DARMSTADT, HESSISCHES LANDESMUSEUM
[1923/45] Der Cellospieler: Bildnis Dr. Freundlich: 1923 erworben,
1937 beschlagnahmt
BERLIN, NATIONAL-GALERIE
[1909/29] Schiffe in Königsberg: 1928 erworben, 1937
beschlagnahmt
[1910/18] Pferdemarkt: 1928 erworben, 1937 beschlagnahmt
[1910/60] Die roten Strümpfe: 1928 erworben, 1937 beschlagnahmt
[1911/70] Die Ruhende: 1936 erworben, 1968 nachinventarisiert,
Inv.-Nr. AIV 204
[1911/76] Die Frau des Künstlers: 1926 erworben, 1937
beschlagnahmt
[1912/40] Wandbespannungen für die Villa Perls: 1926 erworben,
1937 beschlagnahmt
[1913/28] Ruderer: 1928 erworben, Inv.-Nr. A II 620
[1917/7]
Fächer: 1936 erworben, 1968 nachinventarisiert,
Inv.-Nr. A IV 205
[1917/38] Schneelandschaft: 1938 erworben, 2007 restituiert
[1918/1]
Gladiolen: 1919 erworben, 1937 beschlagnahmt
[1918/8]
Blumenstrauß: 1919 erworben, 1925 eingetauscht
[1919/65] Stürmische See: 1928 erworben, 1937 beschlagnahmt
[1922/59] Fischer: 1935 erworben, 1937 beschlagnahmt
[1923/19] Flußlandschaft: 1925 erworben, 1937 beschlagnahmt
[1923/35] Mädchen am Strand: 1925 erworben, 1937 beschlagnahmt
DARMSTADT, STÄDTISCHE KUNSTSAMMLUNG
[1917/51] Rettungsboot: ca. 1918/19 erworben, 1937 beschlagnahmt
BERLIN, BESITZ DER STADT
[1925/4] Rosen im Juni: 1929 erworben, 1937 beschlagnahmt
[1931/8]
Boote in Collioure: ca. 1931/33 erworben, 1937
beschlagnahmt
BREMEN, KUNSTHALLE BREMEN
[1919/1]
Stilleben mit Calla und Figur: 1920 erworben, 1937
beschlagnahmt
DRESDEN, GEMÄLDEGALERIE
[1918/37] Knabe mit Schwertlilien: 1928 erworben, 1937
beschlagnahmt
DÜSSELDORF, KUNSTMUSEUM
[1918/17] Blumenstilleben: 1921 erworben, Inv.-Nr. 5182
[1919/117] Cellospieler: Bildnis Dr. Freundlich: 1935 erworben,
1937 beschlagnahmt
ELBERFELD, KAISER-WILHELM-MUSEUM
Bildnis eines Offiziers (auch: Bildnis eines Soldaten), 1912: zwischen
1918 und 1921 erworben [>Dok. unbekannter Gemälde]
ERFURT, STÄDTISCHES MUSEUM
[1917/30] Stilleben mit Cinerarie: 1918 erworben, 1937
beschlagnahmt
ESSEN, KUNSTMUSEUM / MUSEUM FOLKWANG
[1917/105] Frank im roten Kostüm: 1919 erworben, 1937
beschlagnahmt
FRANKFURT A. M., STÄDTISCHE GALERIE IM
STÄDELSCHEN KUNSTINSTITUT
[1912/36] Zwei Akte in den Dünen: 1915 erworben, 1937
beschlagnahmt
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GELSENKIRCHEN, STÄDTISCHES MUSEUM
[1919/16] Blühende Birnbäume: 1927 erworben, 1937
beschlagnahmt
MUSEEN IM AUSLAND
(NACH LÄNDERN SORTIERT)
Schweiz
HAMBURG, HAMBURGER KUNSTHALLE
[1911/53] Morgen am Haff: 1923 erworben, 1937 beschlagnahmt
KASSEL, STÄDTISCHES KUNSTHAUS
[1912/16] Gedeckte Brücke: Erwerbsdatum unbekannt, 1937
beschlagnahmt
KÖLN, WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM
[1911/15] Fischerdorf: 1925 erworben, wohl 1937 beschlagnahmt
[1913/8]
Vase mit Blumen und kleine Plastik: 1914 erworben, 1937
beschlagnahmt
KÖNIGSBERG, STÄDTISCHE GEMÄLDESAMMLUNG
[1923/16] Fischerkutter: 1932 als Leihgabe des Reichsministeriums
für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung erhalten, wohl
1937 beschlagnahmt
KREFELD, KAISER-WILHELM-MUSEUM
[1911/56] Akt am Strand: Erwerbungsdatum unbekannt, 1937
beschlagnahmt
LEIPZIG, MUSEUM DER BILDENDEN KÜNSTE
[1913/39] Lesende: 1928 erworben, 1967 nachinventarisiert,
Inv.-Nr. 2148
[1919/80] Morgenstunde: 1920 erworben, 1937 beschlagnahmt
MAGDEBURG, KAISER-FRIEDRICH-MUSEUM
[1919/125] Selbstbildnis mit Pfeife: 1919 erworben, 1937
beschlagnahmt
MANNHEIM, STÄDTISCHE KUNSTHALLE
[1917/25] Stilleben: Südseefigur und Blumen: 1918 erworben, 1937
beschlagnahmt; 1948 erneut erworben, Inv.-Nr. M 1039
[1917/35?] Evtl.: Stilleben mit Früchten: 1918 erworben,
Verlustdatum unbekannt
LUZERN, KUNSTMUSEUM LUZERN
[1911/33] Sommermittag: 1937 erworben, 1962 verkauft
[1912/13] Artischocken/Frauenakt auf Teppich [1914/14]: 1937
erworben, Inv.-Nr. 354x
[1919/39] Bucht auf Nidden: 1937 erworben, 1964 verkauft
[1919/92] Graues Wetter: 1937 erworben, 1944 verkauft
[1919/84] Fischerpferde: 1937 erworben, Inv.-Nr. 359x
[1920/30] Hagar: 1937 erworben: Inv.-Nr. 355x
[1920/37] Frauen mit buntem Teppich: 1937 erworben,
Inv.-Nr. 356x
[1921/14] Ein Sonntag: 1937 erworben, 1964 verkauft
[1921/40] Frische Brise: 1937 erworben, 1964 verkauft
[1922/37] Haus im Grünen: 1937 erworben, 1964 verkauft
[1922/52] See Nebel: 1937 erworben, 1964 verkauft
[1923/39] Vor dem Spiegel: 1937 erworben, ca. 1964 verkauft
[1924/24] Irdische und himmlische Liebe: 1937 erworben, 1964
verkauft
[1925/3]
Blumenrabatte: 1937 erworben, 1962 verkauft
[1925/13] Einholen des Bootes: 1937 erworben, Inv.-Nr. KML 358x
[1925/15] Modellpause: 1937 erworben, Inv.-Nr. 357x
[1925/21] Porträt Dr. Minnich: 1937 erworben, Inv.-Nr. 353x
[1925/22] Selbstporträt: 1937 erworben, 1964 verkauft
ZÜRICH, KUNSTHAUS ZÜRICH
[1921/54] Am Morgen: 1923 erworben, 1966 verkauft
Tschechien
PRAG, NÁRODNÍ GALERIE
[1922/5]
Am Strom im Winter: 1923 erworben, Inv.-Nr. 0 4242
[1922/33] Brücke in Leba: 1923 erworben, Inv.-Nr. 0 4243
USA
NÜRNBERG, MUSEEN DER STADT NÜRNBERG
[1928/2]
Fischstilleben: 1928 erworben, Inv.-Nr. Gm 0968
WIESBADEN, NEUES MUSEUM / NASSAUISCHES MUSEUM
[1911/5]
Küstenlandschaft: Erwerbungsdatum unbekannt, 1937
beschlagnahmt
[1914/7]
Akt mit Calla: 1919 erworben, 1937 beschlagnahmt
ZWICKAU, KÖNIG-ALBERT-MUSEUM
[1912/8]
Stilleben mit Fruchtschale: 1926 erworben, heute:
Städtische Museen Zwickau, Kunstsammlungen,
Inv.-Nr. L/388
[1912/51] Frau in Blau am Tisch: 1926 erworben, 1937
beschlagnahmt
116
DETROIT, THE DETROIT INSTITUTE OF ARTS
[1911/32] Unter den Bäumen: 1921 erworben, Inv.-Nr. 21.206
TOLEDO, THE TOLEDO MUSEUM OF ART
[1931/2]
Calla: 1934 erworben, 2003 verkauft
ERWERBUNGEN SEIT 1945
BOCHUM, MUSEUM BOCHUM
[1921/49] Interieur: 1957 erworben, Inv.-Nr. 414
MUSEEN IN DEUTSCHLAND
AACHEN, SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM
[1917/121] Helle Bluse: 1956 erworben, Inv.-Nr. GK 609
BERLIN, BRÜCKE-MUSEUM
[1906/2]
Eliasfriedhof: 1979 erworben, Inv.-Nr. 3/79
[1910/36] Im Wald bei Moritzburg/Liegendes Paar [1910/25]: 1977
erworben, Inv.-Nr. 10/77
[1913/27] Fischerboot: 1967 erworben, Inv.-Nr. 2/67
[1917/127] Männerbildnis/Stilleben mit Chrysanthemen und
Früchten [1917/27]: 1983 erworben, Inv.-Nr. F 91
[1919/73] Neues Haus: 1984 erworben, Inv.-Nr. 6/84
[1925/14] Italienische Steinträger: 1968 erworben, Inv.-Nr. 12/68
BERLIN, DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM
[1919/9]
Beerdigung der Revolutionsopfer: 2005 erworben,
Inv.-Nr. Gm 2005/10
BERLIN, STAATLICHE MUSEEN ZU BERLIN,
NATIONALGALERIE
[1908/6]
Junges Mädchen: 1949 erworben, Inv.-Nr. B 3, Gal.
20. Jh. Nr. 184
[1910/27] Sitzendes Mädchen: 1948 erworben, Inv.-Nr. A II 1068
[1910/67] Doppelbildnis: 1966 erworben, Inv.-Nr. B 888
[1911/16] Grauer Tag: 1972 erworben, Inv.-Nr. A IV 282
[1911/34] Sommer in den Dünen: 1964 erworben, Inv.-Nr. NG 9/64
[1911/65] Am Strand von Nidden: 1959 erworben, Inv.-Nr. NG
18/59
[1911/70] Die Ruhende: 1936 erworben, 1968 nachinventarisiert,
Inv.-Nr. A IV 204 (s. o., Erwerbungen bis 1938)
[1913/28] Ruderer: 1928 erworben, Inv.-Nr. A II 620 (s. o.)
[1917/7]
Fächer: 1936 erworben, 1968 nachinventarisiert, Inv.-Nr.
A IV 205 (s. o.)
[1918/13] Stilleben mit Fächer: 1981 erworben, Inv.-Nr. NG 106/81
[1921/21] Sonnenuntergang: 1948 erworben, Inv.-Nr. A II 1069
[1926/15] Selbstbildnis: 1948 erworben, Inv.-Nr. A II 1067
BERLIN, STIFTUNG STADTMUSEUM
[1919/113] Bildnis in Blau: Zeitpunkt des Erwerbs unbekannt,
Inv.-Nr. VII 78/605 x
[1923/1]
Stilleben mit Blumenvase und Früchten: Zeitpunkt des
Erwerbs unbekannt, 1951 Überweisung an das Märkische
Museum Berlin/ heute: Stiftung Stadtmuseum Berlin,
Inv.-Nr. VII 69/281x
BERNRIED, BUCHHEIM MUSEUM DER PHANTASIE
[1910/2]
Blumenfenster/Schmidt-Rottluff: Landschaft: 1957
von Buchheim erworben
[1913/22] Küste bei Monterosso al Mare: 1958 von Buchheim
erworben
BREMEN, KUNSTHALLE BREMEN
[1910/1]
Frühstückstisch: 1955 erworben, Inv.-Nr. 695 - 1955/15
CHEMNITZ, KUNSTSAMMLUNGEN CHEMNITZ
[1909/6]
Märzenschnee: 1980 erworben, Inv.-Nr. 800
DARMSTADT, HESSISCHES LANDESMUSEUM
[1909/56] Bildnis in Rot: 1963 erworben, Inv.-Nr. GK 1154
[1917/114] Blaue Boa: 1959 als Dauerleihgabe der Stadt erworben
[1924/23] Nach dem Bad: 1961 vom Hessischen Kultusministerium
übernommen, Inv.-Nr. GK 1133
DORTMUND, MUSEUM AM OSTWALL
[1918/41] Damenbildnis in Grün: ca. 1957 erworben,
Inv.-Nr. SG 145
[1922/8]
Schneeschmelze: 1954 erworben, Inv.-Nr. A4/53
DRESDEN, STAATLICHE KUNSTSAMMLUNGEN DRESDEN,
GALERIE NEUE MEISTER
[1929/4]
Ostseelandschaft: 1965 erworben, Inv.-Nr. 3611
DÜREN, LEOPOLD-HÖSCH-MUSEUM
[1911/54] Akte im Freien/Liegender Rückenakt [1911/71]: 1951
erworben, Inv.-Nr. 1951/851
DÜSSELDORF, MUSEUM KUNST PALAST
[1913/13] Der Lokomotivenpfiff: 1961 erworben, Inv.-Nr. 5474
[1918/17] Blumenstilleben: 1921 erworben, Inv.-Nr. 5182 (s. o.,
Erwerbungen bis 1938)
DUISBURG, STIFTUNG WILHELM-LEHMBRUCK-MUSEUM
[1910/33] Freilicht: 1963 erworben, Inv.-Nr. 994/1963
EMDEN, KUNSTHALLE EMDEN
[1919/100] Hängematte: 1996 erworben, Inv.-Nr. 1996/55
[1921/34] Schilfbruch: 1996 erworben, Inv.-Nr. 1996/56
ESSEN, MUSEUM FOLKWANG ESSEN
[1907/1]
Flußlandschaft: 1961 erworben, Inv.-Nr. G320
[1910/42] Mädchen am Tisch: 1957 erworben, Inv.-Nr. G 283
[1920/27] In der Hängematte: 1956 erworben, Inv.-Nr. G 250
GELSENKIRCHEN, STÄDTISCHE KUNSTSAMMLUNGEN
GELSENKIRCHEN
[1911/42] Frauen am Waldrand: 1963 erworben, Inv.-Nr. Ib 63/14
[1919/64] Nachmittag an der See: 1957 erworben, Inv.-Nr. Ib 57/4
GÖTTINGEN, KUNSTSAMMLUNGEN DER UNIVERSITÄT
GÖTTINGEN
[1921/31] Baumskelett: 1955 erworben
117
HAGEN, OSTHAUS MUSEUM HAGEN
[1920/48] Jockey: 1955 erworben, Inv.-Nr. K 1533
[1920/49] Akrobaten: 1989 erworben, Inv.-Nr. K 3689
HALLE A. D. SAALE, STIFTUNG MORITZBURG,
LANDESKUNSTMUSEUM SACHSEN-ANHALT
[1919/43] Zurückgekehrte Kähne: 1948 erworben, Inv.-Nr. I/284
[1923/17] Fischerboot am Ufer: 1948 erworben, Inv.-Nr. I/283
LUDWIGSHAFEN, WILHELM-HACK-MUSEUM
LUDWIGSHAFEN
[1917/39] Gärtnerei im Winter: 1955 erworben, Inv.-Nr. 450/279
[1917/57] Palau-Triptychon: 1963 erworben, Inv.-Nr. 450/370
[1921/35] Am Toilettentisch: 1956 erworben, Inv.-Nr. 450/284
MANNHEIM, KUNSTHALLE MANNHEIM
[1917/25] Stilleben: Südseefigur und Blumen: 1918 erworben, 1937
beschlagnahmt; 1948 erneut erworben, Inv.-Nr. M 1039
HAMBURG, STIFTUNG HISTORISCHE MUSEEN
HAMBURG, ALTONAER MUSEUM
[1942/5]
Verschleierter Morgen am Frischen Haff: 1975 erworben,
Inv.-Nr. 1975/5
[1943/8]
Nordweststurm: 1975 erworben, Inv.-Nr. 1975/4
MÖNCHENGLADBACH, STÄDTISCHES MUSEUM
ABTEIBERG
[1919/42] Drohendes Wetter: 1960 erworben, Inv.-Nr. 7734
[1920/31] Mutter und Kind: 1961 erworben, Inv.-Nr. 7770
HANNOVER, SPRENGEL MUSEUM HANNOVER
[1906/1]
Stilleben mit Judenkirschen und Pfefferschoten: 1949
erworben, Inv.-Nr. KM 1949/157
[1919/58] Vordüne: 1947 erworben, Inv.-Nr. PNM 702
[1923/25] Rote Häuser: 1955 erworben, Inv.-Nr. KM 132/1954
MÜNCHEN (U. A. ORTE), BAYERISCHE
STAATSGEMÄLDESAMMLUNGEN
[1910/11] Sturm und Sturzacker: 1964 erworben, Inv.-Nr. 13408
[1911/66] Akt im Zelt: 1952 erworben, Inv.-Nr. 11352
[1917/123] Bildnis mit Pfeife: 1956 erworben, Inv.-Nr. 12461
KAISERSLAUTERN, PFALZGALERIE
[1910/12] Am Jadebusen: 1983 erworben, Inv.-Nr. M 83/20
MÜNSTER, LWL-LANDESMUSEUM FÜR KUNST
UND KULTURGESCHICHTE
[1921/62] Bildnis Frau Dr. Plietzsch: 1958 erworben,
Inv.-Nr. 1024LM
KARLSRUHE, STAATLICHE KUNSTHALLE KARLSRUHE
[1913/1]
Stilleben mit Vase, maurischer Kanne und Holzfigur/
Sitzende Frau [1910/78]: 1954 erworben, Inv.-Nr. 2344
KIEL, KUNSTHALLE ZU KIEL
[1924/8]
Konvent von Monterosso: 1965 erworben, Inv.-Nr.
681/1965
KÖLN, MUSEUM LUDWIG
[1909/12] Das grüne Haus: 1952 vom Wallraf-Richartz-Museum
Museum erworben, 1976 überwiesen, Inv.-Nr. ML 2866
[1909/52] Zwei Frauenakte im Zimmer: 1954 vom Wallraf-RichartzMuseum erworben, 1976 überwiesen, Inv.-Nr. ML
76/2902
[1910/40] Das grüne Sofa/Die Frau des Künstlers [1910/68]: 1953
vom Wallraf-Richartz-Museum erworben, 1976
überwiesen, Inv.-Nr. ML 76/2891
LEIPZIG, MUSEUM DER BILDENDEN KÜNSTE
[1913/39] Lesende: 1928 erworben, 1967 nachinventarisiert, Inv.-Nr. 2148
(s. o., Erwerbungen bis 1938)
LÜBECK, DIE LÜBECKER MUSEEN, MUSEUM
BEHNHAUS DRÄGERHAUS
[1919/21] Wegkreuzung im Walde: 1966 erworben als Dauerleihgabe
der Bundesrepublik, Inv.-Nr. 1966/46
NÜRNBERG, GERMANISCHES NATIONALMUSEUM
[1909/48] Zwei Mädchen: 1969 erworben, Inv.-Nr. Gm 1680
OLDENBURG, LANDESMUSEUM OLDENBURG
[1912/24] Fischerboote in Nidden: 1984 erworben, Inv.-Nr. LMO
14.676
REGENSBURG, KUNSTFORUM OSTDEUTSCHE GALERIE
REGENSBURG
[1918/36] Liegender Knabe: 1970 erworben, Inv.-Nr. 1205
[1919/78] Fischerhäuser in Nidden bei Gewitterstimmung: 1980
erworben, Inv.-Nr. 10755
[1921/40] Frische Brise: 1973 erworben, Inv.-Nr. 4345
[1943/1]
Sonnenblumen in Vase: 1984 erworben, Inv.-Nr. 6256
SAARBRÜCKEN, STIFTUNG SAARLÄNDISCHER
KULTURBESITZ, SAARLANDMUSEUM
[1911/55] Liegender Akt: 2005 erworben, Inv.-Nr. NI 5762
[1917/26] Lupinenstilleben mit afrikanischer Figur: 1953 erworben,
Inv.-Nr. NI 717
[1917/69] Abfahrt: 1955 erworben, Inv.-Nr. NI 1527
[1933/1]
Aufgehende Sonne: 1954 erworben, Inv.-Nr. NI 913
STUTTGART, STAATSGALERIE STUTTGART
[1918/33] Mutter und Kind: 1968 erworben, Inv.-Nr. 3025
[1928/24] Zigeunermädchen: 1968 erworben, Inv.-Nr. 3024
WITTEN, MÄRKISCHES MUSEUM
[1920/50] Zirkusreiter: 1956 erworben, Inv.-Nr. 552
118
WUPPERTAL, VON DER HEYDT-MUSEUM
[1917/99] Der Sohn des Künstlers auf dem Sofa: 1953 erworben,
Inv.-Nr. G 0756
ZWICKAU, STÄDTISCHE MUSEEN ZWICKAU,
KUNSTSAMMLUNGEN
[1912/8]
Stilleben mit Fruchtschale: 1926 erworben, Inv.-Nr. L/388
(s. o., Erwerbungen bis 1938);
[1917/21] Blumenstilleben mit Calla und Pfeifenkopf/Blumenstilleben mit Neuirland-Maske [1917/22]: 1996 erworben,
Inv.-Nr. 1996/83a, b/K1
[1917/59] Im Kanu: Auslegerboot: 1997 erworben, Inv.-Nr.
1997/73/K1
[1918/16] Blumen, Flasche und Spiegel: 2008 erworben,
Inv.-Nr. 2008/007/K1
[1948/4]
Sonnenblumen: 1975 erworben, Inv.-Nr. V/75/18/K1
MUSEEN IN EUROPA
Frankreich
PARIS, MUSEÉ NATIONAL D’ART MODERNE, CENTRE
GEORGES POMPIDOU
[1911/33] In den Dünen: ca. 1965/66 erworben, Inv.-Nr. AM 4289P
[1912/32] Vier Akte in Landschaft: 1966 erworben, Inv.-Nr. AM
4364P
Großbritannien
LEICESTER, NEW WALK MUSEUM & ART GALLERY
[1909/26] Küstenszene mit Booten: 1952 erworben,
Inv.-Nr. F43.1952
HEINO/ZWOLLE, MUSEUM DE FUNDATIE
[1920/7]
Landschaft mit aufgehender Sonne: 1952 erworben,
Inv.-Nr. 2192
Polen
WROCŁAW/BRESLAU, MUZEUM NARODOWE WE
WROCŁAWIU
[1922/45] Landschaft: 1979 erworben, Inv.-Nr. MNWr-XVII-1404
Österreich
LINZ, LENTOS KUNSTMUSEUM LINZ (1953– 2003: NEUE
GALERIE DER STADT LINZ)
[1919/106] Unterhaltung: 1955 erworben, Inv.-Nr. 174
WIEN, ÖSTERREICHISCHE GALERIE BELVEDERE
[1910/5]
Krumme Lanke: 1949 erworben, Inv.-Nr. 4335
[1912/12] Stilleben in Gelb: 1949 erworben, Inv.-Nr. 4308
Schweiz
AARAU, AARGAUER KUNSTHAUS
[1910/43] Liegendes Mädchen: 1983 erworben, Inv.-Nr. 3851
BERN, EXPRESSIONISMUS-STIFTUNG BEIM
KUNSTMUSEUM BERN
[1910/77] Frau mit rotem Barett
[1913/14] Italienische Küstenlandschaft
ZÜRICH, KUNSTHAUS ZÜRICH
[1918/39] Selbstbildnis mit Hut und Pfeife: 1945 erworben,
Inv.-Nr. 1567
Irland
Spanien
DUBLIN, NATIONAL GALLERY OF IRELAND
[1920/10] Abstoßende Boote/Häuser mit Gärten [1920/9]: 2006
erworben, Inv.-Nr. NGI. 2006.11
Niederlande
AMSTERDAM, STEDELIJK MUSEUM
[1911/48] In den Dünen/Mädchenbildnis [1909/36]: 1950
erworben, Inv.-Nr. A 2936
[1922/19] Hafen von Leba: 1948 (als Leihgabe der Niederlande)
erworben, Inv.-Nr. B403
MADRID, MUSEO THYSSEN-BORNEMISZA
[1909/8]
Am Kurischen Haff: 1998 erworben (Leihgabe des Staates)
[1909/13] Haus auf der Kurischen Nehrung: 1998 erworben
(Sammlung Carmen Thyssen-Bornemisza), Inv.-Nr. CTB
1998.34
[1910/18] Pferdemarkt in Moritzburg: 1961 erworben (Sammlung
Carmen Thyssen-Bornemisza), Inv.-Nr. CTB 1961.16
[1912/35] Badende: 2000 erworben (Sammlung Carmen ThyssenBornemisza), Inv.-Nr. CTB 2000.67
[1921/39] Sommer: 1993 erworben, Inv.-Nr. 1961.4
DEN HAAG, GEMEENTEMUSEUM
[1910/8]
Kurhaus in Dangast: 1956 erworben, Inv.-Nr. 0333200
119
MUSEEN AUSSERHALB EUROPAS
MILWAUKEE, MILWAUKEE ART MUSEUM
[1914/1]
Calla-Lilien: 1969 erworben, Inv.-Nr. M 1969.55
Australien
CANBERRA, NATIONAL GALLERY OF AUSTRALIA
[1908/1]
Seine-Brücke mit kleinem Dampfer/Damenporträt
[1913/36]: 1988 erworben, Inv.-Nr. NGA 1988.925AB
Brasilien
NORFOLK, THE CHRYSLER MUSEUM OF ART
[1922/16] Gewitter: 1971 erworben, Inv.-Nr. 71.2229
OREGON, JORDAN SCHNITZLER MUSEUM OF ART,
UNIVERSITY OF OREGON
[1912/49] Balletteusen/Zwei Frauen im Zimmer [1912/50]: 1953
erworben, Inv.-Nr. 1967:3.3
SÃO PAULO, MUSEU DE ARTE DE SÃO PAULO
[1909/28] Zwei Zillen: 1993 erworben
OREGON, OREGON STATE UNIVERSITY
[1912/9]
Stilleben: 1953/54 erworben
[1926/16] Nährende Mutter: 1953/54 erworben
Japan
PHILADELPHIA, PHILADELPHIA MUSEUM OF ART
[1909/17] Das Fischerhaus: 1997 erworben, Inv.-Nr. 1997-140-6
[1910/41] Sich kämmendes Mädchen: 1980 erworben,
Inv.-Nr. 1980-61-1
HYOGO, HIMEJI CITY MUSEUM
[1912/23] Bewimpelter Kurenkahn: 1996 erworben, o. Inv.-Nr.
KOCHI, MUSEUM OF ART
[1919/94] Im Wald: 1998 erworben, o. Inv.-Nr.
SENDAI, THE MIYAGI MUSEUM OF ART
[1909/43] Fischer: 2000 erworben, o. Inv.-Nr.
PITTSBURGH, CARNEGIE MUSEUM OF ART
[1911/72] Roter Fez: 1956 erworben, Inv.-Nr. 56.15
[1924/6]
Herbstmeer: 1956 erworben, Inv.-Nr. 56.37
RICHMOND, VIRGINIA MUSEUM OF FINE ARTS
[1910/29] Badende/Mädchen im Wald [1910/30]: 2009 erworben,
Inv.-Nr. VM 2009/261
USA
BALTIMORE, THE BALTIMORE MUSEUM OF ART
[1911/75] Doppelbildnis: 1956 erworben, Inv.-Nr. BMA 1956.288
[1920/51] Zirkus: 1947 erworben, Inv.-Nr. BMA 1947.318
CHICAGO, ART INSTITUTE OF CHICAGO
[1911/9]
Rotes Haus: 2011 erworben, Inv.-Nr. 2011.56
CHICAGO, DAVID AND ALFRED SMART MUSEUM OF ART
[1910/70] Mädchenkopf: 1992 erworben, Inv.-Nr. 1992.19
GRAND RAPIDS, GRAND RAPIDS ART MUSEUM
[1922/11] Spiegelung: 1961 erworben, Inv.-Nr. 61.1.1
KALAMAZOO, KALAMAZOO INSTITUTE OF ARTS
[1913/25] Certosa bei Florenz: 1979 erworben, Inv.-Nr. PA
1979/80.81
LOS ANGELES, LOS ANGELES COUNTY MUSEUM OF ART
[1911/27] Strand bei Nidden: 1961 erworben, Inv.-Nr. 62.39
[1917/113] Frauenbildnis/Stilleben mit Fächer [1917/4]: 1998
erworben, Inv.-Nr. 1998.96.1
[1921/45] Sonnenf lecken: 1946 erworben, Inv.-Nr. 46.26.2
[1922/40] Straßenszene/Krankes Kind [1921/57]: 1953 erworben,
2005 verkauft
120
ROCHESTER, MEMORIAL ART GALLERY
[1922/28] Reifes Ährenfeld: 1949 erworben, Inv.-Nr. 49.80
SAN DIEGO, SAN DIEGO MUSEUM OF ART
[1922/10] An der Ostseeküste: 1972 erworben, Inv.-Nr. 1972:074
SAN FRANCISCO, SAN FRANCISCO MUSEUM OF ART
[1910/79] Nelly: 1984 erworben, Inv.-Nr. 84.9
ST. LOUIS, THE SAINT LOUIS ART MUSEUM
[1910/52] Der große Inder: 1983 erworben, Inv.-Nr. 931:1983
[1910/53] Inder und Weib: 1983 erworben, Inv.-Nr. 926:1983
[1911/46] Stählerner Tag: 1983 erworben, Inv.-Nr. 927:1983
[1917/42] Bucht von Monterosso (Triptychon): 1983 erworben,
Inv.-Nr. 928:1983a-c
[1921/43] Sonnenuntergang: 1983 erworben, Inv.-Nr. 930:1983
TUCSON, THE UNIVERSITY OF ARIZONA
MUSEUM OF ART
[1952/1]
Sonne am Ostseestrand: 1956 erworben, Inv.-Nr. 56.1.2
WASHINGTON, NATIONAL GALLERY OF ART
[1911/35] Sommermittag: 2000 (teil-)erworben, Inv.-Nr. 2000.178.1
12. KRIEGSBEDINGTE
AUSLAGERUNGEN UND VERLUSTE
AUS DEM BESITZ DES KÜNSTLERS
Pechstein hatte sich im Laufe des Jahres 1943, mit der zunehmenden
Bombardierung Berlins, um die Auslagerung seiner künstlerischen Arbeiten bemüht. In seinem Werkstattbuch resümierte er, daß er an verschiedenen Orten insgesamt über 367 Gemälde, 100 Aquarelle und
3.500 Zeichnungen ausgelagert hatte.1 (Abb. 12.1) Nur einen Bruchteil
dieser Werke erhielt er nach 1945 zurück.
Den weitaus größten Bestand von Arbeiten hatte Pechstein in drei
Sendungen im Juni, August und Oktober 1943 mit Hilfe der Berliner
Spedition Gustav Knauer im Schloß Moritzburg bei Prinz Ernst Heinrich von Sachsen untergebracht.2 Es handelte sich um 71 Gemälde, davon zwölf auf Keilrahmen, 67 Aquarelle und 3.123 Zeichnungen.3 Ernst
Heinrich hatte sich bereit erklärt, Kunstwerke für verschiedene Künstler
oder deren Nachfahren im bombensicheren Schloß einzulagern. Als
Freund der Moderne besaß der Prinz selbst mehrere Gemälde Pechsteins
aus den dreißiger Jahren und zahlreiche Arbeiten auf Papier.4 Der mit
Pechstein befreundete Jurist Dr. Wilhelm Schneider erinnerte sich in den
fünfziger Jahren, daß der Prinz dem Künstler die Auslagerung in seinem
Schloß ausdrücklich empfahl. Pechstein nahm Ernst Heinrichs Angebot
dankbar an. Schneider dagegen hatte dringend davon abgeraten, seine
Arbeiten »in den Osten abzusenden, da die Sachen dort wahrscheinlich
schon sehr bald einem Panje-Rittmeister in die Hände fallen könnten«.5
Pechstein erhielt nach Kriegsende von den über 3.000 in Moritzburg
eingelagerten Zeichnungen nur 120 Blätter zurück, zusammen mit acht
von ursprünglich zwölf auf Keilrahmen gespannten Gemälden.6 Die zurückerstatteten Arbeiten waren von Dr. Edith Rothe (1897 – 1989), der
Bibliothekarin in der Schloßbibliothek Moritzburg, in ihrer Privatwohnung aufbewahrt worden. Pechstein selbst war nicht bekannt, was mit allen anderen eingelagerten Arbeiten im Laufe des Jahres 1945 passiert war.
Mit Hilfe des Kulturbunds zur demokratischen Erneuerung Deutschlands begab
er sich Anfang November 1945 auf die Suche.7 Im Januar 1946 beklagte
er sich bei dem befreundeten Schriftsteller Herbert Eulenberg:
»Junge, Junge, was habe ich nicht Alles an eigenen Arbeiten verloren.
Jetzt da ich dabei bin, die wenigen geretteten Arbeiten für eine Februar
Ausstellung [gemeint ist die Ausstellung im Berliner Admiralspalast] zu
sichten, merke ich erst, was alles fehlt. Ganze Jahrgänge sind verschwunden. Die wichtigsten Gemälde sowieso … Auf Schloß Moritzburg hatte
[ich] außer 59 Gemälden, 76 Aquarellen mein gesamtes Lebenswerk an
Zeichnungen verlagert. 3400 Blatt, insgesamt hat man 120 Blatt gerettet!!! Wenig, am wenigsten, noch weniger.«8
Als Marta Pechstein 1957/58 erneut das Schicksal der in Moritzburg
verschollenen Arbeiten aufzuklären versuchte, erhielt sie von Edith
Rothe folgende Auskunft:
»Bei dem furchtbaren Chaos im Mai 1945 konnte niemand mehr den
Überblick behalten. Die Bilder Ihres Mannes wurden zum Feueranmachen benutzt, oder Fetzen fanden sich im Schloßteich und den angren-
zenden Wäldern. Was ich damals retten konnte und Ihrem Mann zurückschicken, waren lediglich die wenigen Bilder, die ich in meiner Privatwohnung geborgen hatte. Wie viel in diesen Wochen gestohlen worden ist, läßt sich in keiner Weise mehr überblicken. In dieser Beziehung
leistete die Moritzburger Bevölkerung erstaunliches. Ich hab die merkwürdigsten Dinge in den einzelnen Häusern gefunden, von denen mir
versichert wurde, daß sie alter Familienbesitz seien und die ich aus dem
Schloß genau kannte …«9
Rothes Brief ist das einzige Zeugnis zum Schicksal der Arbeiten, von
denen jede Spur fehlt. Es liegt nahe anzunehmen, daß die Arbeiten durch
Vandalismus zerstört wurden oder als Brennmaterial dienten.
Auch an andere Orte lagerte der Künstler Arbeiten aus: 68 Gemälde
und 54 Aquarelle brachte er bei dem Maler Botho Freiherr von Gamp in
Walddrehna in der Niederlausitz unter. Am 27. Dezember 1943 stellte er
Zeichnungen, Bücher und Haushaltsgegenstände bei Oskar Steinkrug
auf dem Rittergut Birkholz in Märkisch Buchholz südlich von Berlin unter.10 Steinkrug hatte das Gut 1938 von dem jüdischen Vorbesitzer, Dr.
Eisner, erworben, der zur Emigration gezwungen war. Über Pechsteins
Beziehung zu von Gamp und Steinkrug ist nichts weiter bekannt. Aus
Pechsteins Werkstattbuch geht hervor, daß die dort eingelagerten Gegenstände neben Kleidung, Matratzen und Bettdecken auch zwölf Kisten
mit Zeichnungen und Büchern umfaßten.11 Marta Pechstein bemühte
sich 1958, mehr Informationen über die verschollenen Objekte und deren Verbleib zu erhalten, jedoch ohne Erfolg.12
Nur die in die Schweiz ausgelagerten Kunstwerke überdauerten den
Zweiten Weltkrieg unbeschadet. Bereits am 30. Oktober 1945 erhielt
Pechstein fünf Gemälde zurück, die er am 30. November 1943 an das
Schweizer Rote Kreuz in Berlin-Wannsee gegeben hatte.13 Auch die sieben Gemälde, die er Ende August 1943 dem Legationsrat August Ochsenbein (>Sammler-Dok.) nach Bern mitgegeben hatte, überstanden den
Krieg ohne Schaden und wurden 1952 von Ochsenbein an Pechstein zurückgeschickt.14 (Abb. 12.2) Am 18. Oktober 1952 bestätigte Pechstein
den Empfang seiner Werke:
»Mit viel Freude habe ich die Bilder entgegengenommen, welche Du
so treulich für mich verwahrt hast, … dieselben sind in solch gutem Zustand, wie ich kein anderes Werk meiner Hand wiedererhalten habe, in
dieser traurigen Zeit tut es wohl solch einen Beweis wahrer Freundschaft
zu empfangen.«15
Nach dem Tod ihres Mannes begab sich Marta Pechstein auf die Suche nach den verschollenen Gemälden. Sie selbst verfügte über keinerlei
detaillierte Aufschlüsselungen der eingelagerten Gegenstände, was es
schwer machte, konkrete Ansprüche zu stellen.16 Dies führte dazu, daß
sie bei Gemälden, die Ende der fünfziger Jahre auf den Markt kamen, generell vermutete, daß es sich um ausgelagerte Arbeiten aus dem Besitz
des Künstlers handle. Als sie im Jahre 1957 erfuhr, daß der Nationalgale121
12.1 Auf listung der im Juni 1943 nach Moritzburg »zur Aufbewahrung gegen
Bombenschäden« gesandten Arbeiten. Eintrag im Werkstattbuch des Künstlers.
Privatbesitz
12.2. Auf listung der Ende August 1943 an Legationsrat Dr. August Ochsenbein
und am 30. November 1943 an das Schweizer Kreuz übersandten Gemälde.
Einträge im Werkstattbuch des Künstlers. Privatbesitz
rie im Ostteil der Stadt drei Gemälde und ein Aquarell aus unbekanntem
Besitz zur Aufbewahrung übergeben worden waren, vereinbarte sie die
Besichtigung und wandte sich im Anschluß mit ihrer Rückforderung an
den Kulturminister Johannes R. Becher (1891–1958).17 Die Künstlerwitwe meldete an, daß die Werke zu ihrem »verlagerten Besitz«18 gehörten. Nach anfänglichem Widerstand des Ministeriums für Kultur, das
zunächst »keine Veranlassung«19 sah, die »vermeintlichen Rechtsansprüche eines westdeutschen Privatmannes anzuerkennen«, entschloß man
sich schließlich doch zur Rückgabe. Bechers Nachfolger Alexander
Abusch (1902 – 1982) hatte den Antrag zur Chefsache erklärt: »In Anerkennung der hervorragenden künstlerischen Persönlichkeit Max Pechsteins, seiner antifaschistischen Haltung und seiner Verdienste für die demokratische Erneuerung der deutschen Kultur in den Jahren nach 1945
habe ich entschieden und veranlaßt, daß für die Ausfuhr dieser Bilder
nach Westberlin eine Sondergenehmigung erteilt wird.«20 Für Marta
Pechstein muß die unverhoffte Restitution eine kleine Genugtuung gewesen sein, doch die nach Moritzburg ausgelagerten Werke kamen nicht
mehr ans Licht. Und ganz vergeblich versuchte Marta Pechstein 1958,
die von Elsa Doebbeke (>Sammler-Dok.) zur Auktion in das Kunsthaus
Lempertz eingelieferten Gemälde Max Pechsteins als vom Künstler ausgelagerte, verschollene Arbeiten in Anspruch zu nehmen.
Für den Künstler selbst war der Verlust seiner künstlerischen Arbeiten
schlimmer als alle anderen materiellen Verluste gewesen. Er war jedoch
auch froh, den Krieg überlebt zu haben: »Es ist wohl kein Wunder, daß
sich mein Herz jetzt etwas nach Ruhe sehnt, Ruhe auch zu eigener Arbeit. Jedoch viel verloren, heißt nicht Alles verloren, da ich noch lebe.«21
Und viele der verschollenen Gemälde erschuf er zwischen 1950 und
1954 neu.
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Es gibt mehrere Aufstellungen des Künstlers zu seinen ausgelagerten Arbeiten.
Eine undatierte handschriftliche Liste im Sächsischen Hauptstaatsarchiv
Dresden (SHD) faßt zum Beispiel den Inhalt von zwölf Kisten zusammen,
leider ohne Titelangaben zu den Gemälden. Insgesamt handelte es sich um 12
Gemälde, 67 Aquarelle und 3.083 Zeichnungen sowie eine weitere Kiste mit
Gemälden, die auch nicht weiter beschrieben ist; SHD, 10716 Verein Haus
Wettin, Nr. 320, Bl. 20 (für die Kenntnis der hier und im folgenden zitierten
Archivalien dankt die Verf. Dr. Thomas Rudert von den Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden).
Vgl. Brief an Prinz Ernst Heinrich von Sachsen, 9.6.1943; SHD, 10716 Verein
Haus Wettin, Nr. 320, Bl. 216. Die Quittung der Spedition Gustav Knauer
vom 8.6.1943 führt acht Kisten mit Zeichnungen auf (die 365 Kilo wogen),
eine weitere Quittung vom 6.8.1943 drei Kisten mit Gemälden und Aquarellen
(78 Kilo). Die Quittung über die im Oktober 1943 erfolgte, letzte Sendung
Pechsteins fehlt dagegen; SHD, 10716 Verein Haus Wettin, Nr. 320, Bl. 24-5.
Resümee im Werkstattbuch. Lt. Vermerk darin sandte der Künstler im Juni
1943 insgesamt 2.345 Blättern und 749 kleinen Skizzen in neun Kisten an die
Schloßverwaltung Moritzburg. Am 2.8.1943 sandte er drei weitere Pakete mit
Gemälden (Paket M. P. 10), 22 Aquarellen (M. P. 11) und nochmals 45
Aquarellen (M. P. 12). Mitte Okt. erfolgte die Übersendung von weiteren
Kisten an die Schloßverwaltung Moritzburg.
Dr. Wilhelm Schneider berichtete Marta Pechstein am 6.3.1958: »... [Prinz
Ernst Heinrich] hatte von Max ja damals einen großen Teil seines graphischen
Werks, Zeichnungen und soviel ich weiß auch einige Bilder gekauft« (Brief im
Archiv Pechstein, Hamburg). Außerdem befand sich in der wettinischen
Graphik-Sammlung Friedrich August II. (Sammlung FA II) ein umfangreiches
Konvolut Pechsteins von 35 Arbeiten auf Papier sowie Druckgraphik; SHD,
10716 Verein Haus Wettin, Nr. 312: Verzeichnis von Gemälden, Büchern,
versch. Persönlichkeiten (Matern), Fotokopie der Maya-Handschrift, o. D.
Brief Dr. Wilhelm Schneiders an M. Pechstein, 6.3.1958; Archiv Pechstein,
Hamburg.
Pechsteins Werkstattbuch enthält eine Liste der 12 auf Keilrahmen gespannten
Gemälde, die in der letzten Sendung vom Oktober 1943 enthalten waren:
80 x 100 cm: 1. Morgen auf dem Gardersee [U]; 2. Morgengrauen [1927/27]; 90 x
120 cm: 3. Blumenstrauß [U]; 4. Düstere Pracht [1920/41]; 5. Heringsfischer am
Strand [1932/4]; 6. Heinrich George als Götz von Berlichingen. 2. Fassung
[1930/28];
7. Mäher [U]; 8. Krankenlager [1929/12]; 9. Junge mit Schneebällen & 3 Nelken
[1937/3]; 10. Fischstilleben [U]; 11. Frohes Kind mit Mutter [1927/35]; 12.
Mädchen mit Schleier [1929/15]. Die Nummern 5, 6, 8, 9, 11 und 12 sind mit
Kreuzen versehen, evtl. eine Kennzeichnung für zurückerhaltene Werke.
Am 5. November 1945 schrieb der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung
Deutschlands in Berlin an den Präsidenten der Provinzialverwaltung des Freistaats Sachsen, Fischer: »… wir bitten Sie, festzustellen, was mit den Kisten, die
seine gesamten Gemälde und Zeichnungen enthalten, die ihm nach seiner
Ausbombung noch verblieben sind, geschehen ist.« In dem Brief werden 22
Gemälde, 67 Aquarelle und 3.123 Zeichnungen aufgeführt, die auf zehn Kisten
und drei Pakete aufgeteilt waren; SHD, Kopien der Hauptverwaltung, Nr. 66.
Brief an Herbert Eulenberg, Berlin, 20.1.1946; Kopie Archiv Pechstein,
Hamburg. Die Zahlen stimmen nicht ganz mit den Angaben im Werkstattbuch
überein.
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Abschrift des Briefes von Dr. Edith Rothe an Marta Pechstein, o. D. (ca. März
1958). Es handelt sich um ein Antwortschreiben auf die von Marta Pechstein
gestellte Anfrage vom 28.2.1958; Archiv Pechstein, Hamburg.
Brief an Willi Riese in New York, Berlin, 8.7.1950; Privatbesitz (Kopie Archiv
Pechstein, Hamburg).
Eintrag im Werkstattbuch, 27.12.1943: Auslagerung von Zeichnungen u. a.
bei Herrn Steinkrug, Rittergut Birkholz bei Königswusterhausen, Märkisch
Buchholz. 12 Kisten (Zeichnungen, Bücher), Wäsche, Kleider, Betten,
Decken, Messing,1 Rolle Roßhaarmatratzen, 1 Metallbett, mit Matratze.
Brief Dr. Wilhelm Schneiders an Marta Pechstein, 6.3.1958; Archiv Pechstein,
Hamburg. In Walddrehna versuchte sie, mit Hilfe der damaligen Wirtschafterin vom Gutshof die Arbeiten zu identifizieren.
Es handelte sich um folgende Titel: 1. Am Mühlengraben [1934/3]; 2. Stilleben
mit Äpfeln und Flasche [1941/1]; 3. Mutter & Kind [1927/37]; 4. Junge im Boot
[1929/14]; 5. Stürmische See Abends [1943/7].
Bei den sieben Arbeiten handelte es sich um folgende Titel: 1. Kutter zur
Reparatur [1933/7]; 2. Stürmische See [1924/7]; 3. Sonnenblumen [1930/2];
4. Monterosso al Mare [U]; 5. Rittersporn und Glockenblumen [1943/2]; 6. Ausfahrt
der Fischerboote /Monterosso al mare [1924/11]; 7. Im Fischerhafen [1933/10].
Angabe laut Werkstattbuch; Archiv Pechstein, Hamburg.
Brief an A. Ochsenbein, 18.10.1952; Kopie Archiv Pechstein, Hamburg.
Bei ihrer Suche bat sie den Freund Pechsteins, Dr. Wilhelm Schneider, um
Hilfe: »Zwar habe ich Aufzeichnungen in einem Buch, von Max geschrieben,
aber er hat nur Kisten, Rollen, und zahlenmäßig ohne Titel aufgeschrieben …«
Marta hoffte, daß sich Schneider unter Umständen an zwei Bilder erinnern
konnte, die ihr vor kurzem vorgestellt worden waren: »Nun fiel mir ein, das
Du doch manchmal bei Max im Atelier warst, auch während er packte,
könntest Du Dich erinnern, ob Du dabei diese Bilder gesehen hast, ich weiß,
es ist ebenso, wie wenn man eine Stecknadel im Heuhaufen sucht, aber es kann
ja Zufälle geben…« (Brief vom 5.3.1958; Kopie im Archiv Pechstein,
Hamburg). Doch auch diese Suchaktion verlief, wie einige andere, ergebnislos.
Brief Marta Pechstein an Minister Becher, 21.7.1957; Kopie im Archiv
Pechstein, Hamburg.
Ebd. Es existieren jedoch keine konkreten Anhaltspunkte, daß die Arbeiten
zu den von Pechstein ausgelagerten Werken gehörten. Es handelte sich um:
1. Sonnenuntergang [1926/10]; 2. Morgen im Hafen [1933/6]; 3. Morgen bei Purwin
[1939/6]; 4. Aquarell: Baum am See.
Hier und im folgenden zit. aus dem Schreiben von der HA Bildende Kunst,
Abt. Kunst- u. Heimatmuseen, Denkmalpf lege, an die Leitung des
Ministeriums über Sekretariat des Ministers, Koll. Tümmler, 18.7.1958
(BArch, BA, DR1, 7907, S. 9): »Abgesehen davon, daß der Rechtstitel für den
Besitz der fraglichen Objekte nur eine Behauptung der Frau Pechstein ist,
halten wir es für gegeben, die Herausgabe zu verweigern, da die Frage des
Austausches von Kunstgut zwischen der DDR und Westdeutschland nur auf
höchster Ebene geregelt werden sollte. Wenn westdeutsche Stellen es brüsk
ablehnen, rechtmäßiges Eigentum der DDR zurückzugeben, sehen wir keine
Veranlassung, die vermeintlichen Rechtsansprüche eines westdeutschen
Privatmannes anzuerkennen.«
Schreiben Alexander Abusch, Ministerium für Kultur der DDR, an Marta
Pechstein, 30.6.1959; Archiv Pechstein, Hamburg.
Brief an K. H. Schuster, 17.6.1947; Kopie Archiv Pechstein, Hamburg.
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