Die Frage nach der Unterstützung des nationalsozialistischen Regimes durch die deutschen Historiker und den Kontinuitätslinien deutscher Historiografie über staatliche Zäsuren hinweg ist bis heute ein aktuelles Thema. Dabei wird zwar der generelle Forschungsbefund einer "Legitimationswissenschaft" kaum bestritten, doch besteht unter anderem Uneinigkeit hinsichtlich des Ausmaßes und der Konsequenzen dieses Engagements und dessen Bedeutung. Die bis heute kontrovers diskutierten Fragen nach Kontinuität, Diskontinuität, Ursprung und Bedeutung des Verhaltens von Geisteswissenschaftlern im NS-Regime werden von den Herausgebern und Autoren des kürzlich erschienenen Sammelbandes "Griff nach dem Westen. Die 'Westforschung' der völkisch-nationalen Wissenschaften zum nordwesteuropäischen Raum 1919-1960" wieder aufgegriffen. Die Vielzahl von Beiträgen dieses Bandes, aber auch das zeitgleiche Erscheinen weiterer Veröffentlichung etwa zur deutschen Ostforschung legen e...
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