Springer-Lehrbuch
Wolfgang Dahmen · Arnold Reusken
Numerik für Ingenieure
und Naturwissenschaftler
Zweite, korrigierte Auflage
123
Wolfgang Dahmen
Arnold Reusken
Institut für Geometrie und Praktische Mathematik
RWTH Aachen
Templergraben 55
52056 Aachen
[email protected]
[email protected]
ISBN 978-3-540-76492-2
e-ISBN 978-3-540-76493-9
DOI 10.1007/978-3-540-76493-9
Springer-Lehrbuch ISSN 0937-7433
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Für Therese und Monique
Vorwort
Vorwort zur zweiten Auflage
Nicht zuletzt zahlreiche Rückmeldungen von Kollegen und Nutzern haben
uns darin bestärkt, es bei nur wenigen Änderungen für diese zweite Auflage
zu belassen. Wir haben eine Reihe kleinerer Korrekturen lokaler Art gemacht
und einige Beweise hinzugefügt, ergänzt oder leicht modifiziert. In Kapitel 8
(Interpolation) haben wir die Reihenfolge der Darstellung leicht geändert und
sind wir etwas näher auf die Eigenschaften der kontinuierlichen und diskreten
Fouriertransformation eingegangen. In Kapitel 13 (Große dünnbesetzte lineare Gleichungssysteme, iterative Lösungsverfahren) haben wir die Behandlung
der unvollständigen Cholesky-Methode als Vorkonditionierungsmethode verbessert.
Schon bei der ersten Auflage des Buches standen den Dozenten Folien zur
Verfügung, die in gestraffter Form Beispiele, zentrale Sätze und Algorithmen
sowie Kernkonzepte des Buches enthalten. Diese findet man unter
www.igpm.rwth-aachen.de/DahmenReusken/Folien/
Ferner haben wir inzwischen eine Sammlung von Multiple-Choice Aufgaben
zusammengestellt, die ebenfalls unter
www.igpm.rwth-aachen.de/DahmenReusken/MCAufgaben/
zur Verfügung steht.
Aachen,
Dezember 2007
Wolfgang Dahmen
Arnold Reusken
VIII
Vorwort
Vorwort zur ersten Auflage
Dieses Buch ist aus einer Vorlesung hervorgegangen, die sich an Studierende
des Maschinenwesens und der Elektrotechnik an der RWTH Aachen richtet.
Diese Vorlesung ist Bestandteil der Mathematikausbildung im Grundstudium.
Im Unterschied zu vielen anderen Standorten ist das Thema Numerik in Aachen nicht in der Vorlesungsreihe Höhere Mathematik“ integriert, sondern
”
wird als eigenständiger Kurs im Rahmen der viersemestrigen Mathematikausbildung angeboten. Nun spricht sicherlich Einiges für eine Integration der
Numerik. Man kann Wiederholungen und Notationsinkonsistenzen vermeiden.
Zudem läßt sich durch die numerisch konstruktiven Anteile mancher eher abstrakte Stoff besser motivieren. Andererseits sprechen folgende Gesichtspunkte für die bei uns bevorzugte getrennte Darbietung, die auch zum Verständnis
dieses Buches hilfreich sind.
Mathematik wird von vielen Studierenden des Ingenieurwesens vorwiegend
als lästige Pflicht angesehen, die man nicht gewählt hat und deren tatsächlicher Nutzen für den eigenen Beruf im Grundstudium als außerordentlich gering eingeschätzt wird. Angesichts der drastisch steigenden Bedeutung numerischer Simulationswerkzeuge in den Ingenieurtätigkeiten stellen wir dieser Ansicht den ganz anderen Anspruch gegenüber, daß mit dieser Vorlesung
weit über den intellektuellen Trainingsgesichtspunkt“ hinaus Ausbildungsin”
halte von höchster beruflicher Praxisrelevanz geboten werden. Dies verlangt
allerdings eine etwas andere Gewichtung bei der Stoffaufbereitung, vor allem
aber eine andere Denkweise“. Beim integrierten Konzept sehen wir die Ge”
fahr – sehr wohl durch Beispiele derzeitiger Praxis vielerorts bestärkt –, daß
dies völlig verwischt wird, nicht zuletzt verschärft durch schlechter gewordene schulische Voraussetzungen. Worin liegen nun die Unterschiede in der
Denkweise“? Vom Inhalt her befaßt sich das Buch mit der Vermittlung der
”
Grundbausteine numerischer Algorithmen etwa in der Form von Methoden
zur Lösung von linearen oder nichtlinearen Gleichungssystemen, zur Behandlung von Ausgleichproblemen, Eigenwertberechnungen, numerischen Integrationsverfahren, Verfahren zur Behandlung von Differentialgleichungen, etc. Es
liegt also keine tragende gemeinsame Problemstellung in Projektform vor, so
daß man formal von einer Rezeptsammlung sprechen könnte. Diesem möglichen Eindruck setzen wir bewußt folgenden Anspruch gegenüber. Das Ziel
ist einerseits die Vermittlung eines Grundverständnisses der Wirkungsweise
der grundlegenden numerischen Bausteine, so daß diese unter wechselnden
Anwendungshintergründen intelligent und flexibel eingesetzt werden können.
Dazu reicht es eben nicht, das Newtonverfahren in eindimensionaler Form
zu formulieren und über den Satz von Newton-Kantorovich abzusichern, der
eben aus Sicht der Praxis mit völlig ungeeigneten Voraussetzungen arbeitet.
Darüber hinaus sind zum Verständnis des Verfahrens Aufwandsbetrachtungen
beispielsweise ebenso wichtig wie Methoden zur Beschaffung geeigneter Startwerte bzw. konvergenzfördernde Maßnahmen. Eng damit verknüpft ist vor
Vorwort
IX
allem die Vermittlung der Fähigkeit, die Ergebnisse numerischer Rechnungen vernünftig beurteilen zu können. In dieser Beurteilungskompetenz liegt
die eigentliche Klammer, die wir der Aufbereitung des Stoffes zugrunde gelegt
haben. Abgesehen von Effizienzgesichtspunkten liefern zwei Begriffe den roten
Faden zur Diskussion und Entwicklung numerischer Werkzeuge, nämlich die
Begriffe Kondition des Problems und Stabilität des Algorithmus, wobei gerade
die Zuordnung Problem ↔ Algorithmus von Anfang an deutlich hervorgehoben wird. Das zweite Kapitel mit vielen Beispielen ist gerade dem Verständnis
dieser Konzepte gewidmet, um sie dann später bei den unterschiedlichen Themen immer wieder abzurufen. Das Verständnis, wie sehr Datenstörungen das
Ergebnis selbst bei exakter Rechnung beeinträchtigen (Kondition des Problems) bzw. wie man durch konkrete algorithmische Schritte die Akkumulation von Störungen möglichst gering hält (Stabilität des Verfahrens), ist eben
für die Bewertung eines Ergebnisses bzw. für den intelligenten Einsatz von
Methoden im konkreten Fall unabdingbar. Vor allem im Verlauf der Diskussion des Konditionsbegriffs werden im zweiten Kapitel zudem einige einfache
funktionalanalytische Grundlagenaspekte angesprochen, die einen geeigneten
Hintergund für den späteren Umgang mit Normen, Abbildungen, Stetigkeit,
etc. bereitstellen. Der zwar durch zahlreiche konkrete und zunächst elementare Beispiele verdeutlichte Rahmen ist bewußt so abstrakt gewählt, daß diese
Konzepte später nicht nur auf diskretisierte Probleme, sondern auch auf die
oft dahinter stehenden kontinuierlichen Probleme angewandt werden können.
Die Struktur der Stoffaufbereitung ist dem vorhin skizzierten Ziel im folgenden Sinne untergeordnet. Wir bieten Beweise nur in dem Umfang, wie
sie dem gewünschten Methoden- und Beurteilunsgverständnis dienlich sind
und verweisen ansonsten auf entsprechende Quellen in Standardreferenzen.
Wir haben versucht, bei jedem Thema so stromlinienförmig wie möglich zu
den minimalen“ Kernaussagen zu kommen und diese deutlich hervorzuhe”
ben. Wir bieten dann zu mehreren Themen eine sich anschließende, gestaffelte
Vertiefung mit teils anspruchsvollerer Begründungsstruktur, die zunehmend
auf Querverbindungen und Hintergrundverständnis abzielt. Diese Vertiefungen sind für die Verarbeitung des Basisstoffs nicht notwendig, können also
je nach Anspruch übersprungen werden. Beispiele dafür sind etwa ausgehend
vom linearen Ausgleichsproblem die Diskussion der (orthogonalen) Projektion
aus einer allgemeineren Sicht sowie anschließend die Behandlung der Pseudoinversen in Zusammenhang mit der Singulärwertzerlegung. Dies geschieht
jeweils mit einem Blick auf spätere Querverbindungen (teilweise in weiteren
Vertiefungsteilen), etwa zwischen Interpolation, Projektion, Fourierentwicklungen, bzw. auf die Rolle der Projektion bei Galerin-Diskretisierungen und
bei der Methode der Konjugierten Gradienten. Die Abschnitte mit Vertiefungsstoff werden mit einem Superskript ∗ gekennzeichnet, zum Beispiel: §4.6
Orthogonale Projektion auf einen Teilraum∗ . Jeder Themenabschnitt schließt
mit einer Sammlung von Übungsaufgaben und in den meisten Fällen auch mit
zusammenfassenden Hinweisen zur weiteren Orientierungshilfe.
X
Vorwort
Obgleich das Schwergewicht auf weitgehend kontextunabhängigen numerischen Grundbausteinen liegt, haben wir uns entschlossen, die numerische
Behandlung partieller Differentialgleichungen zumindest in Grundzügen anzusprechen. Zum einen liegt dieses Thema vielen Simulationsaufgaben zugrunde.
Zum anderen liefert es Motivation und Hintergrund für das wichtige Gebiet
der iterativen Lösungsverfahren für große dünnbesetzte lineare Gleichungssysteme. Dies schließt die Bereitstellung einiger theoretischer Grundlagen mit
ein, die für das Verständnis der numerischen Verfahren hilfreich sind und über
den Begriff der Korrektgestelltheit“ auch wieder den Bogen zu Fragen der
”
Kondition schließen – nun für das unendlich-dimensionale Problem. Ein abschließendes Kapitel ist der Darstellung einiger komplexerer Anwendungszenarien gewidmet, in dem insbesondere verschiedene numerische Grundbausteine
miteinander verknüpft werden müssen. Abgesehen von der sicherlich nicht unbeabsichtigten Werbewirkung eines solchen wenn auch kleinen Ausblicks auf
die Möglichkeiten numerischer Methoden geht es hierbei auch darum, zu verdeutlichen, wie wichtig die Einschätzung der diversen Fehlerquellen für eine
gute Abstimmung der einzelnen Bausteine im Verbund ist.
Der gesamte Stoffumfang geht damit natürlich erheblich über den Ausgangsrahmen einer einsemestrigen Numerikvorlesung hinaus. Im folgenden
Flußdiagramm“ sind deshalb diejenigen Kapitel schattiert, die sich unse”
rer Meinung nach für einen Grundkurs eignen, wobei da sicherlich mehrere
vernünftige Auswahlmöglichkeiten bestehen. Ebenso sind in dieser Übersicht
nochmals die Vertiefungsthemen mit einem ∗ gekennzeichnet.
Für Dozenten stehen Folien zur Verfügung mit darauf Kopien von Teilen
aus dem Buch (Sätze, Beispiele, Kernpunkte, usw.). Diese findet man unter
www.igpm.rwth-aachen.de/DahmenReusken/Folien/
Vorwort
XI
2
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3
H
HH
H
HH
9
j
*
4.5–4.7
4
5 * 5.7
XXX
XXX
XXX
9
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6
7
8 * 8.2.7, 8.4, 8.5
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9
10
?
11 * 11.6.2, 11.8.5, 11.9.3
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12 * 12.2, 12.4
?
13
?
14
Wir möchten es schließlich nicht versäumen, uns ganz herzlich bei unseren Kollegen und Mitarbeitern bedanken, die auf vielfache Weise wesentlich am Zustandekommen dieses Textes beigetragen haben. Im Hinblick auf die Schlußphase gilt dies besonders für die Herren S. Groß, H. Jarausch, M. Jürgens, J.
Peters, V. Reichelt und M. Soemers.
Aachen,
Dezember 2005
Wolfgang Dahmen
Arnold Reusken
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1
2
Fehleranalyse: Kondition, Rundungsfehler, Stabilität . . . . . .
2.1 Kondition eines Problems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.1 Elementare Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.2 Bemessen, Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.3 Relative und Absolute Kondition . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.4 Relative Konditionszahlen skalarwertiger Probleme . . .
2.1.5 Operatornormen, Konditionszahlen linearer
Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2 Rundungsfehler und Gleitpunktarithmetik . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2.1 Zahlendarstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2.2 Rundung, Maschinengenauigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2.3 Gleitpunktarithmetik und Fehlerverstärkung bei
elementaren Rechenoperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3 Stabilität eines Algorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.4 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
11
12
15
18
19
Lineare Gleichungssysteme, direkte Lösungsverfahren . . . . . .
3.1 Vorbemerkungen, Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2 Kondition und Störungssätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2.1 Zeilenskalierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3 Wie man es nicht machen sollte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4 Dreiecksmatrizen, Rückwärtseinsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.5 Gauß-Elimination, LR-Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.5.1 Gauß-Elimination mit Spaltenpivotisierung . . . . . . . . . .
3.5.2 Numerische Durchführung der LR-Zerlegung und
Implementierungshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.5.3 Einige Anwendungen der LR-Zerlegung . . . . . . . . . . . . .
3.6 Cholesky-Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.7 Bandmatrizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
51
51
58
62
64
65
68
71
3
26
35
35
37
39
42
48
76
79
82
88
XIV
Inhaltsverzeichnis
3.8
3.9
Stabilitätsanalyse bei der LR- und Cholesky-Zerlegung . . . . . . 91
QR-Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
3.9.1 Givens-Rotationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
3.9.2 Householder-Transformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
3.10 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
4
Lineare Ausgleichsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
4.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
4.2 Das lineare Ausgleichsproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
4.3 Kondition des linearen Ausgleichsproblems . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
4.4 Numerische Lösung des linearen Ausgleichsproblems . . . . . . . . 127
4.4.1 Lösung der Normalgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
4.4.2 Lösung über QR-Zerlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
4.5 Zum statistischen Hintergrund – lineare Regression* . . . . . . . . 132
4.6 Orthogonale Projektion auf einen Teilraum∗ . . . . . . . . . . . . . . . 135
4.7 Singulärwertzerlegung (SVD) und Pseudoinverse∗ . . . . . . . . . . . 142
4.7.1 Berechnung von Singulärwerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
4.7.2 Rangbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
4.7.3 Einige Anwendungshintergründe der SVD . . . . . . . . . . . 152
4.8 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
5
Nichtlineare Gleichungssysteme, iterative Lösungsverfahren159
5.1 Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
5.2 Kondition des Nullstellenproblems einer skalaren Gleichung . . 162
5.3 Fixpunktiteration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
5.4 Konvergenzordnung und Fehlerschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
5.5 Berechnung von Nullstellen von skalaren Gleichungen . . . . . . . 180
5.5.1 Bisektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
5.5.2 Das Newton-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
5.5.3 Newton-ähnliche Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
5.5.4 Zusammenfassende Hinweise zu den Methoden für
skalare Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
5.6 Das Newton-Verfahren für Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
5.6.1 Grundlagen des Newton-Verfahrens . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
5.6.2 Hinweise zur praktischen Durchführung des
Newton-Verfahrens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
5.7 Berechnung von Nullstellen von Polynomen∗ . . . . . . . . . . . . . . . 203
5.8 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
6
Nichtlineare Ausgleichsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
6.1 Problemstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
6.2 Das Gauß-Newton-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
6.2.1 Analyse der Gauß-Newton-Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
6.2.2 Das gedämpfte Gauß-Newton-Verfahren . . . . . . . . . . . . . 221
6.3 Levenberg-Marquardt-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
Inhaltsverzeichnis
6.4
XV
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224
7
Berechnung von Eigenwerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
7.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
7.2 Einige theoretische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
7.3 Eigenwertabschätzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
7.4 Kondition des Eigenwertproblems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
7.5 Vektoriteration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
7.6 Inverse Vektoriteration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
7.7 QR-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245
7.7.1 Die Unterraumiteration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
7.7.2 QR-Algorithmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252
7.7.3 Praktische Durchführung des QR-Algorithmus . . . . . . . 253
7.8 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261
8
Interpolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
8.1 Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
8.2 Lagrange-Interpolationsaufgabe für Polynome . . . . . . . . . . . . . . 267
8.2.1 Existenz und Eindeutigkeit der Lagrange-Polynominterpolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
8.2.2 Auswertung des Interpolationspolynoms an einer
oder wenigen Stellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270
8.2.3 Darstellung des Interpolationspolynoms mittels der
Potenzform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
8.2.4 Darstellung des Interpolationspolynoms mittels der
Newtonschen Interpolationsformel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275
8.2.5 Restglieddarstellung – Fehleranalyse . . . . . . . . . . . . . . . . 280
8.3 Hermite-Interpolation∗ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285
8.4 Numerische Differentiation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290
8.5 Grenzen der Polynominterpolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292
8.6 Beispiel einer Splineinterpolation∗ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294
8.7 Trigonometrische Interpolation – Schnelle FourierTransformation∗ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299
8.7.1 Fourier-Reihen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299
8.7.2 Trigonometrische Interpolation und diskrete
Fourier-Transformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306
8.7.3 Schnelle Fourier-Transformation (Fast Fourier
Transform FFT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313
8.8 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318
9
Splinefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323
9.1 Splineräume und Approximationsgüte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324
9.1.1 B-Splines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326
9.1.2 B-Splines als Basis für den Splineraum . . . . . . . . . . . . . . 330
9.1.3 Rechnen mit Linearkombinationen von B-Splines . . . . . 332
XVI
Inhaltsverzeichnis
9.2
9.3
9.4
9.1.4 Stabilität der B-Spline-Basis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335
Splineinterpolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336
Datenfit–Smoothing Splines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342
Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346
10 Numerische Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347
10.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347
10.2 Newton-Cotes-Formeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351
10.3 Gauß-Quadratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355
10.4 Extrapolation und Romberg-Quadratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 360
10.5 Zweidimensionale Integrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365
10.5.1 Transformation von Integralen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365
10.5.2 Integration über dem Einheitsquadrat . . . . . . . . . . . . . . . 369
10.5.3 Integration über dem Einheitsdreieck . . . . . . . . . . . . . . . 370
10.6 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371
11 Gewöhnliche Differentialgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 375
11.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 375
11.2 Reduktion auf ein System 1. Ordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 380
11.3 Einige theoretische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 381
11.4 Einfache Einschrittverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386
11.5 Fehlerbetrachtungen für Einschrittverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . 393
11.5.1 Lokaler Abbruchfehler und Konsistenz . . . . . . . . . . . . . . 393
11.5.2 Zusammenhang zwischen Konsistenz und Konvergenz . 399
11.5.3 Praktische Bedeutung der Konvergenzordnung . . . . . . . 404
11.5.4 Extrapolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404
11.6 Runge-Kutta-Einschrittverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 406
11.6.1 Explizite RK-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410
11.6.2 Implizite RK-Verfahren∗ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 416
11.7 Schrittweitensteuerung bei Einschrittverfahren . . . . . . . . . . . . . 419
11.8 Mehrschrittverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423
11.8.1 Allgemeine lineare Mehrschrittverfahren . . . . . . . . . . . . . 423
11.8.2 Adams-Bashforth-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426
11.8.3 Adams-Moulton-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428
11.8.4 Prädiktor-Korrektor-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430
11.8.5 Konvergenz von linearen Mehrschrittverfahren∗ . . . . . . 432
11.9 Steife Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 436
11.9.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 436
11.9.2 Stabilitätsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440
11.9.3 Stabilitätsgebiete: A-Stabilität∗ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443
11.9.4 Rückwärtsdifferenzenmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444
11.10 Zusammenfassende Bemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447
11.11 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449
Inhaltsverzeichnis
XVII
12 Partielle Differentialgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455
12.1 Problemstellung und Prototypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455
12.2 Korrekt gestellte Probleme – Kondition∗ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 465
12.3 Differenzenverfahren für elliptische Randwertaufgaben . . . . . . . 470
12.3.1 Diskretisierung der Poisson-Gleichung . . . . . . . . . . . . . . . 470
12.3.2 Diskretisierung einer Konvektions-Diffusionsgleichung . 474
12.3.3 Fourieranalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478
12.3.4 Diskretisierungsfehleranalyse – Stabilität und
Konsistenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 480
12.4 Finite-Elemente-Methode für elliptische Randwertaufgaben∗ . 490
12.4.1 Schwache Formulierung eines elliptischen
Randwertproblems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491
12.4.2 Satz von Lax-Milgram und Galerkin-Diskretisierung . . 495
12.4.3 Korrektgestelltheit der schwachen Formulierung
elliptischer Randwertprobleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500
12.4.4 Galerkin-Diskretisierung mit Finite-Elemente-Räumen 502
12.4.5 Diskretisierungsfehleranalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 506
12.4.6 A-posteriori Fehlerschranken und Adaptivität . . . . . . . . 511
12.4.7 Matrix-Vektor Darstellung des diskreten Problems . . . . 516
12.5 Finite-Volumen-Methode für elliptische Randwertaufgaben . . . 523
12.5.1 Finite-Volumen Methode mit
Voronoi-Kontrollvolumina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527
12.5.2 Finite-Volumen Methode mit einem dualen Gitter . . . . 530
12.6 Fazit: Vergleich der Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 534
12.7 Diskretisierung parabolischer Anfangs-Randwertaufgaben . . . . 536
12.8 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 538
13 Große dünnbesetzte lineare Gleichungssysteme, iterative
Lösungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 543
13.1 Beispiele großer dünnbesetzter Gleichungssysteme . . . . . . . . . . 543
13.2 Eigenschaften von Steifigkeitsmatrizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 545
13.3 Lineare Iterationsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 549
13.3.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 549
13.3.2 Das Jacobi-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 554
13.3.3 Das Gauß-Seidel-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 558
13.3.4 SOR-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 561
13.4 Die Methode der konjugierten Gradienten . . . . . . . . . . . . . . . . . 566
13.5 Vorkonditionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 575
13.6 Zusammenfassende Bemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 583
13.7 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 584
14 Numerische Simulationen: Vom Pendel bis zum Airbus . . . . 589
14.1 Taktmechanismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 590
14.2 Datenfit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 593
14.3 Ein Masse-Feder System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 596
XVIII Inhaltsverzeichnis
14.4 Wärmeleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 602
14.5 Komplexere Beispiele numerischer Simulationen . . . . . . . . . . . . 607
14.5.1 Inverses Wärmeleitproblem in einem
welligen Rieselfilm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608
14.5.2 Inkompressible Strömung in einer Blutpumpe . . . . . . . . 615
14.5.3 Kompressible Strömung um einen Flugzeugflügel . . . . . 620
14.6 Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 624
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 627
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 629
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