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2021, Frankfurter Allgemeine Zeitung 07-07-21
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Über Dante als Archäologen und Epigraphiker in Inf. XI, 4-9.
2013
Aus der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts n.Chr. besitzen wir das spätägyptische (demotische) Manuskript der sog. Zweiten Setne-Erzählung (U Kh). 2 In dieser Geschichte wird u.a. erzählt, wie Setne und sein Sohn Siosiris die Unterwelt besuchen (II Kh 1.34ff). Denn Setne möchte erfahren, wie es einem reichen und einem armen Mann, deren Bestattung er beobachtet hat, in der Unterwelt ergeht. Dort sehen Setne und Siosiris nun neben anderen im Totengericht Verurteilten auch solche, die Seile flechten müssen, die hinter ihnen von Eselinnen 3 wieder aufgefressen werden. Siosiris erklärt seinem staunenden Vater, was es mit diesen Leuten auf sich hat. Es seien diejenigen, die in ihrem Erdenleben "N acht (und) Tag für den Lebensunterhalt arbeiten, indem ihre Frauen sie 4 hinter ihnen stehlen, so daß sie nichts zu essen finden" (II Kh 2.18). Längst aufgefallen ist, daß genau diese Art von Unterweltsbüßern und auch die für ihre Bestrafung gegebene Begründung praktisch identisch in der griechisch-römischen Mythologie begegnen. Dort ist es der Seilflechter Oknos, über den Pausanias 10,29,2 bei der Beschreibung von Polygnots delphischer Nekyia mitteilt: "Er ist dargestellt, wie er ein Seil dreht. Neben ihm steht eine Eselin, die ihm immer unter der Hand das abfrißt, was er eben gedreht hat. Dieser Oknos soll ein fleißiger Mann gewesen sein, aber eine verschwenderische Frau gehabt haben. Was er durch seine Arbeit gewonnen hatte, wurde von jener bald wieder verschwendet." Die augenfällige Übereinstimmung mit den seilflechtenden Büßern in II Kh ist von Maspero bereits erahnt, von Möller erkannt und ausgesprochen worden. 5 Diese doppelte Übereinstimmung kann sicher kein Zufall sein; und es verbietet sich auch von selbst, mit Rossbach 6 einfach anzunehmen, das bei Pausanias Überlieferte sei "nur zur Deutung des 1 Den Anstoß zu einer intensiveren Beschäftigung mit dem Oknos-Motiv verdanke ich einem Gespräch mit B.Zang. H.-J.Thissen und K.-Th.Zauzich danke ich für eine kritische Durchsicht des Manuskriptes. 2 ed. F.L l.Griffith, Stories of the High Priests of Memphis. The Sethon of Herodotus and the Demotic Tales of Khamuas, Oxford 1900, 14 u. 41; eine neuere Übersetzung (mit Hinweisen auf andere Übersetzungen und Sekundärliteratur) bei M.L ichtheim, Ancient Egyptian L iterature, Bd. 3 The L ate Period, Berkeley/L os Angeles/L ondon 1980, 138ff; die von Griffith verwendete handliche Kurzbezeichnung für den Text behalte ich in den Stellenangaben bei. 3 Das korrekte sprachliche Verständnis der Stelle, das Griffith entgangen war, haben G.Maspero, L es contes populaires de l'figypte ancienne, 4. Aufl. Paris o.J., 159 Fn. 3 und schließlich G.Möller in: H.Gressmann, Vom reichen Mann und armen L azarus. Eine literargeschichtliche Studie, Berlin 1918 (= Abhandlungen der königlich preussischen Akademie der Wissenschaften-philosophisch-historische Klasse 7), 67 Fn. 21 herausgearbeitet. Meiner Ansicht nach ist aber sogar ' '.tw "Eselinnen" zu lesen, denn das Zeichen unmittelbar vor dem Plural-w dürfte doch ein Feminin-f sein. 4 = die Nahrungsmittel. 5 Hierzu siehe Möller 67f Fn. 21. 6 O.Rossbach, Rh.Mus. 48, 1893, 599.
Journal of Science, Humanities and Arts - JOSHA, 2020
The major publisher Springer Nature joins hands with the Chinese censorship. The German "Alliance of Science Organizations" sees no issue and does business as usual. Der Großverlag Springer Nature macht sich mit der chinesischen Zensur gemein. Die deutsche "Allianz der Wissenschaftsorganisationen" sieht darin kein Problem und macht mit ihm Geschäfte.
Theater, 2015
Der Regisseur und Choreograph Laurent Chétouane entwickelte mit einer Reihe von Schauspielern, Tänzern und Laien einen Stil des Sprechens, der Bewegungsabläufe und des Zusammenspiels, der über seine eigene Arbeit hinaus wirkt und zu denken gibt. Im Dialog mit seiner Choreographie »Sacré Sacre du Printemps« finden die Autorinnen und Autoren dieses Buches Begriffe für Chétouanes Arbeit, die in ihrer die Disziplinen und Sparten überschreitenden Art auf der zeitgenössischen Bühne einzigartig ist, und beleuchten darüber vermittelt das gegenwärtige Geschehen in Theater und Tanz. Zahlreiche Photographien, ein Werkverzeichnis sowie eine Bibliographie runden den Band ab.
Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein, 2019
M.-J. Weber and M. Wild, Alleine unter Elchen? Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein 2019, 6-11. This paper deals with the antler point from Lasbek dating to the mid-Allerod and the presence of reindeer in Schleswig-Holstein during this warm period.
2017
Die Holocaustforschung befindet sich im Prozess der Selbsthistorisierung. Auf der Konferenz zum zehnten Todestag des US-amerikanischen Holocaustforschers Raul Hilberg, die letzte Woche in Berlin stattfand, wurde weniger darüber diskutiert, wie man mit den originellen Fragestellungen und Herangehensweisen Hilbergs weiterarbeiten könnte. Im Mittelpunkt stand vielmehr eine Historisierung des Historikers selbst-seine Differenzen mit Hannah Arendt, die Geschichte der verschiedenen Auflagen seines Standardwerks über die Vernichtung der europäischen Juden, seine Schwierigkeiten, sein Buch übersetzt zu bekommen, oder sein Wirken auf den ersten wissenschaftlichen Konferenzen zum Holocaust. 1 Die-manchmal in Verehrungsrituale abgleitende-Historisierung der bahnbrechenden Forschung Raul Hilbergs auf der Konferenz ist Ausdruck davon, wie stark sich die Holocaustforschung inzwischen (auch) mit sich selbst beschäftigt. Holocaustforscher analysieren zunehmend, wie frühere Holocaustforscher gearbeitet haben. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Historiker beforschen werden, wie frühere Historiker geforscht haben, wie die ersten Forscher über den Holocaust geforscht haben. Insofern ist es auch konsequent, dass das größte Lob für René Schlott, den Organisator dieser originell konzipierten und prominent besetzten Konferenz, darin bestand, darauf hinzuweisen, dass diese Konferenz in absehbarer Zeit selbst Thema von Konferenzen sein werde. Mehr Reflexivität geht kaum noch. 2 1 Siehe die erste Auflage von Hilberg, Raul (1961): The Destruction of the European Jews. London: Allen. Hilberg hat das Werk im Laufe seines Lebens immer weiter ergänzt. Wegen einer Beteiligung an einem Panel war der Autor dieses Beitrages auf dieser Tagung wohl eher beobachtender Teilnehmer statt teilnehmender Beobachter. Trotzdem stellt dieser Beitrag den Versuch dar, durch die distanzierte Außenbetrachtung dieser Tagung einen grundlegenderen Zugang zu den Problemen der Zeitgeschichtsforschung zu bekommen.
Zeitschrift Fur Evangelische Ethik, 1999
Was geht wohl einem Beobachter oder einer Beobachterin durch den Kopf beim Gedanken an ein Unternehmen der freien Wirtschaft? Vielleicht folgendes: Viele dunkel gekleidete Herren, umgeben von einigen wenigen Damen, gut sitzende Krawatten, schwarze Koffer, gedämpfte Beredsamkeit, permanentes Handy-Läuten, schnelle Schritte, aber keine sichtbare Hektik. Und was bei Gedanken an Kirche? Graue Damen und Herren, braune Kordhosen, gelbe Socken, Birkenstocksandalen, leblos-spartanische Räumlichkeiten, keine Spur von Dynamik? Kirche und Wirtschaft, Theologie und Ökonomie, das erweckt das Bild zweier Welten, das klingt nach zwei Bereichen, die überhaupt nichts miteinander gernein haben. Kirche und Industrieunternehmen wirken wie Hund und Katze, wie Wasser und Feuer. Nicht nur in der wissenschaftlichen Diskussion, sondern insbesondere in der Praxis des Alltags. So scheint es jedenfalls: Kirche und Wirtschaft können nicht wirklich zueinanderfinden, weil ihre geistigen Hintergründe und ihre sprachlichen Codes zu unterschiedlich sind. All die Gesprächskreise zwisehen Vertretern beider Bereiche scheinen häufig wie ein euphemistisches Feigenblatt, um die Blöße der faktischen Sprachlosigkeit zu bedecken. Sind die Differenzen wirklich so groß, daß Kornmunikation nicht möglich ist? Im folgenden sind die Differenzen der beiden Lebenswelten zunächst aufgrund subjektiver Erfahrung zu beschreiben. Die subjektive Erfahrung begründet sich daher. daß der Autor studienmäßig aus der einen Welt kommt, berufspraktisch aber in der anderen Welt gelandet ist. Im Anschluß an diese subjektiven Erfahrungen sei das Thema aus einer reflektiertereD Ebene angegangen, die sich aber zugleich an die Ebene der praktischen Erfahrung anschließt. Schließlich soll es aber nicht bei der Beschreibung der Differenzen bleiben: Sie dient zunächst nur dazu, füreinander Verständnis zu gewinnen, die Lebenswelt des jeweils anderen Bereichs näher kennenzulernen. Ist dies geleistet, wird sich zeigen, daß die Differenzen zwar nicht zu leugnen sind, daß es aber darüber hinaus ganz wichtige Gemeinsamkeiten zwischen beiden Bereichen gibt, die Grundlage für eine wirkliche Kommunikation sein können.
Zusammenfassung Bestehende Theorien zu Laufbahnlernen berücksichtigen die unsicheren und sich rapide ändernden Umstände für eine berufliche Laufbahn in der modernen Welt nicht in ausreichender Weise. Insbesondere werden Emotionen wie Angst und Unsicherheit als Hindernisse für Laufbahnlernen und das Schaffen einer Laufbahnidentität gesehen. Wir schlagen ein alternatives Modell für Identitätskonstruktion vor, in dem explizit untersucht wird, inwieweit der Umgang mit diesen Gefühlen sogar notwendig für eine wirkliche Veränderung der Identität ist. In einem solchen Prozess werden Emotionen mit Metaphern und Konzepten verbunden, welche der kulturellen Gemeinschaft zugänglich sind und dann mit einer persönlichen Bedeutung versehen werden. Zum Schluss werden wir untersuchen, inwieweit eine solche Betrachtungsweise die Erziehung und Regierungspolitik verändern wird.
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LE CERAMICHE DI ROMA E DEL LAZIO IN ETÀ MEDIEVALE E MODERNA VIII LA MAIOLICA ARCAICA LAZIALE: ORIGINI, SPERIMENTAZIONI E SVILUPPI DI UNA CLASSE BASSOMEDIEVALE, 2023
En la España Medieval
Max Liebermann in Italien, 2024
Courrier hebdomadaire du CRISP, 2013
ΠΕΡΙΟΔΙΚΟ Νέος Παιδαγωγός online, 2021
https://adondevanlosdesaparecidos.org/2023/05/10/la-maternidad-es-un-verbo-y-nos-invita-a-pensarnos-como-tias-de-los-43/, 2023
JURNAL PENGELOLAAN LABORATORIUM SAINS DAN TEKNOLOGI, 2021
Indonesian Journal of Cancer Chemoprevention, 2022
Gwydir AEWUP 2017/18, 2017
Textos e Debates, 2012
Analytical Chemistry, 2010
Science (New York, N.Y.), 2016