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Eine feministische postkoloniale Utopie , 2018
Liebe Zuhörer*innen Ich freue mich, dass sie heute so zahlreich erschienen sind und ich freue mich auch, dass ich heute hier sein kann. Ich hoffe, dass ich Ihnen heute einen Einblick geben kann in Fragen, die mich und andere Personen im Rahmen postkolonialer und feministischer Theorie und Praxis bewegen. Es geht mir darum Kontroversen aufzumachen, keine einfachen Antworten zu geben, nachzudenken und gemeinsam über Fragen zu diskutieren, denen ich gerade begegne. Zur Zeit bin ich in einem Forschungsprojekt mit dem Namen REVERSE-"KRisE der GeschlechterVERhältnisSE? Anti-Feminismus als Krisenphänomen mit gesellschaftsspaltendem Potenzial" in der Fallstudie 1 damit beschäftigt der "Ethnisierung von Sexismus" nachzugehen. Der Begriff Antifeminismus und das Konstrukt "Ethnisierung von Sexismus" sagen Ihnen vielleicht nicht unbedingt etwas. Antifeminismus bedeutet, dass es Menschen gibt, die sich in relativ populistischer und abwertender Art-und Weise gegen Feminismus und die Gender Studies wenden. Von Abtreibungsgegner*innen bis zu Besorgten Bürgern und Christlichen Fundamentalisten sind da ganz unterschiedliche Akteur*innen1 dabei. Von einer "Ethnisierung von Sexismus" wird dann gesprochen, wenn Sexismus mehrheitlich als Problem von Zuwander*innen betrachtet wird. Wenn beispielsweise Medien weit mehr und umfangreicher über sexuelle Übergriffe von Migrant*innen berichten, als von Menschen deren Herkunft als deutsche betrachtet wird. Im Moment werden solche Zuschreibungen 14 1 Der Asterix soll darauf hinweisen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt.
"Rudolf Hilferding. What Do We Still Have to Learn from His Legacy?», 2021
Dass der Nationalsozialismus – eine rassistische politische Ideologie, anti-christlich und natürlich erst recht anti-jüdisch – religiösen Charakter gehabt haben soll, ist für viele eine befremdliche Vorstellung. Tatsächlich aber haben schon Zeitgenossen, Anhänger wie Gegner des Nationalsozialismus, Deutsche wie Ausländer, vielfältige religiöse Erscheinungsformen im Nationalsozialismus festgestellt. Im Vokabular der Nationalsozialisten, vor allem auch in der Sprache Hitlers selbst, spielten religiöse Begriffe wie ‚Glaube’, ‚Bekenntnis’, ‚Erlösung’, ‚heilig’ eine wichtige Rolle. Politische Großveranstaltungen des Dritten Reichs, wie z.B. die Reichsparteitage, hatten kultischen Charakter. Das Politische wurde im Nationalsozialismus ins Religiöse überhöht, das Ziel einer geeinten Volksgemeinschaft als ‚Glaubensgemeinschaft’ propagiert. Der Nationalsozialismus bot mit seiner religiösen Verbrämung auch ein existentielles Sinnangebot, das seine Anziehungskraft erhöhte. Zugleich verstärkte das religiös akzentuierte Bekenntnis zum Nationalsozialismus die Verpflichtung, den ideologischen und politischen Zielen des Regimes zu dienen.
Über 55 Jahre sind seit dem Erscheinen des ersten Buches von Michael Ende Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (1960) vergangen, und immer noch erleben sowohl dieses als auch andere seine Bücher zahlreiche Auflagen, werden gelesen und gekauft, was auf die Qualität derer hindeutet. Auch das wissenschaftliche Interesse an Endes Schaffen, seinem poetischen Stil und am Ideengehalt seiner Werke lässt nicht nach. Immer wieder werden sie zum Untersuchungsobjekt von wissenschaftlichen Artikeln, Studien und Dissertationen (vgl.: Stojan 2002, Hocke et al. 2009, Steiert 2012, Kurwinkel et al. 2016 u.a.). Diese Untersuchungen belegen, dass Michael Ende die Rahmen von Kinderliteratur als einem spezifischen literarischen Genre, zu dem seine Bücher traditionell zählen, gesprengt hat. Entsprechend seiner Überzeugung über die Sinnlosigkeit der Einteilung in Kinder-und Erwachsenenliteratur, die er im Essay Gedanken eines zentraleuropäischen Eingeborenen (Ende 1994a: 55-60) zum Ausdruck bringt, hat Michael Ende seine Bücher an ein breites Leserpublikum gerichtet, an alle, in denen das "Ewig-Kindliche" (Ende 1994e: 181) lebt. Millionen von Lesern faszinieren nicht nur die grenzenlose Phantasie, die bildhafte Sprache und die humorvolle Erzählweise von Michael Ende, sondern auch die einerseits aktuellen gesellschaftlichen, andererseits philosophischen, nachdenklich stimmenden Themen seiner Werke, eine komplizierte, einem Labyrinth ähnelnde Komposition seiner Texte. Unter allen stilistischen Mitteln, zu denen am häufigsten Michael Ende greift, um seinen Werken einerseits Tiefe und andererseits Offenheit zu verleihen, spielt die Intertextualität eine sehr wichtige Rolle. Diese These haben viele Michael-Ende-Forscher hervorgehoben. Darunter sind beispielhaft folgende zu nennen: Ludwig 1988, Aschenberg 1991, Stojan 2002, Steiert 2012 u.a. Intertextualität ist der Schlüssel zur Ideenwelt sowohl zu Endes einzelnen Werken, als auch zu seinem ganzen Schaffen, weil die Autoren, literarische Werke und Werke anderer Künste, die Michael Ende teils offen, teils verschlüsselt in seinen Büchern erwähnt, auf die Bildung seiner Weltsicht Einfluss genommen haben. Die Zielsetzung dieser Masterarbeit ist die Untersuchung der Intertextualität in den Werken von Michael Ende. Das besondere Augenmerk dieser Untersuchung richtet sich dabei auf folgende Fragestellung:
Paper on the Brazilian Artist Adriana Varejao and her appearance in Europe
2005
Eines der großen Mysterien im Schnittgebiet zwischen algebraischer Geometrie, Zahlentheorie und komplexer Geometrie ist die Struktur der absoluten Galois-Gruppe Gal(Q/Q). Ziel vieler Anstrengungen in den letzten 20 Jahren war es, diese Gruppe besser zu verstehen. Ein großer Schritt in diese Richtung ist die Definition der Grothendieck-Teichmüller-Gruppe GT. Diese durch Erzeuger und Relationen angegebene Gruppe enthält Gal(Q/Q). Bis heute ist jedoch nicht klar, ob beide Gruppen sogar gleich sind. Will man Gal(Q/Q) verstehen, so ist es nützlich, ein Kriterium zu haben, um dieüber Q definierten algebraischen Varietäten von denen zu unterscheiden, die nichtüber Q definiert sind. In Dimension 1 ist dies vollständig gelungen durch den Satz von Belyi (siehe Kapitel 2):Über Q definierte projektive nichtsinguläre Kurven sind genau diejenigen, die P 1 C endlich und höchstensüber drei Punkten verzweigtüberlagern. Belyi konstruiert im Beweis seines Satzes einen Algorithmus, mit dessen Hilfe man für jedeüber Q definierte nichtsinguläre projektive Kurve X einen solchen Belyi-Morphismus erhält. Da der Algorithmus von einem beliebigen nichtkonstanten Element des Funktionenkörpers von X/Q ausgeht, erhält man sehr viele verschiedene Belyi-Morphismen für eine gegebene Kurve X. Nun hat jede nichtsinguläre projektive Kurveüber C die Struktur einer Riemannschen Fläche. Ist die Kurveüber Q definiert, so kann man sich auf ihr das Urbild des reellen Intervalls [0, 1] ⊂ P 1 unter einem Belyi-Morphismus ansehen. Das ergibt eine kombinatorische Struktur auf X, die Grothendieck dessin d'enfants, Kinderzeichnung, genannt hat. Es stellt sich heraus, daß Gal(Q/Q) treu auf der Menge der Kinderzeichnungen operiert. Das genaue Studium dieser Operation führt zu einem besseren Verständnis der absoluten Galois-Gruppe, genügt aber bisher nicht, um sie vollständig zu beschreiben. Nun erscheint es natürlich, als nächstes den zweidimensionalen Fall zu betrachten, um sich weitere Strukturen zu verschaffen, auf denen Gal(Q/Q) operiert. Deshalb versucht man, dieüber Q definierten algebraischen Flächen inähnlicher Weise wie im Satz von Belyi zu charakterisieren. Hierzu hat Grothendieck in seiner Es
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Santa Clara J. Int'l. L., 2005
SOJ Pharmacy & Pharmaceutical Sciences
Identifying with Freedom: Indonesia after Suharto, 2007
Revista Brasileira De Historia, 2003
Ute E. Eisen and Heidrun E. Mader (ed.), Talking God in Society – Multidisciplinary (Re)constructions of Ancient (Con)texts, FS Peter Lampe, Vol. 1, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2020., 2020
UAL Social Design Institute, 2022
Programme Leeds, 2022
Sosyal içerme ve dezavantajlı gruplar, 2021
International Journal of Environmental Research and Public Health, 2021
Lecture Notes in Computer Science, 2009
Transplantation, 2001
The journal of vascular access
Nature communications, 2018
The Breast, 1995
FEN BILIMLERI VE MATEMATIKTE Uluslararası Araştırma ve Değerlendirmeler, 2023
CALL and professionalisation: short papers from EUROCALL 2021