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Aufklärung und Kritik. Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie. Hg. Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg., 2018
Volker Weiß, Dr. phil., wurde 1972 geboren. Er studierte Literaturwissenschaft, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie Psychologie an der Universität Hamburg. 2009 promovierte er als Historiker mit einer Monographie über den jungkonservativen Kulturtheoretiker Arthur Moeller van den Bruck. Er übte scharfe Kritik an Thilo Sarrazin und gilt als einer der besten Kenner der neurechten Szene. Volker Weiß schreibt für DIE ZEIT und ZEIT Geschichte, Jungle World, Frankfurter Rundschau, Taz, Spiegel-Online. Das „Philosophie Magazin“ hat seine Studie als »Buch des Monats« ausgezeichnet.
Handbuch Kritische Stadtgeographie. Hg: Bernd Belina, Matthias Naumann und Anke Strüver., 2014
Kritisches Weißsein setzt sich mit Rassismus auseinander. In einem räumlichen Macht-und Gesellschaftsverhältnis schafft dieser eine unmarkierte weiße Position. Die Benennung und Verortung dieser Position fordert dazu heraus, rassistische Verhältnisse in städtischen Geographien zu analysieren und zu bekämpfen.
Das Grundanliegen aller Aufklärung ist Klärung der Begriffe. Klärung der Begriffe bildet dabei aber kein rein-solipsistisches Anliegen, ist also nicht rein-idealistisch positioniert, sondern in seinem Wesen immer auch dialektisch mit Praxis, mit Arbeit verbunden. Alle Sprache, alles Denken trägt in sich immer die Dimension der Praxis. Beides reicht dann in den Menschen, oder, verwirklicht, realisiert sich dort. II. die Apokalypse ist, seit Johannes und seit Nostradamus ein Damoklesschwert über dem Menschen. Der Mensch soll in der Apokalypse ausgeschaltet werden. Die Apokalypse ist immer eine Art "göttliche" Befugnis über den Menschen. Der Mensch spielt in der Apokalypse keine Rolle. Geist gibt es da keinen. Praxis gibt es keine. Reflexion gibt es keine. Entfaltung der Natur oder des Seins gibt es keine. Alle Apokalypse ist total. Sie kommt von Oben. Sie ist ein Verhängnis über dem Menschen. Keine historische Apokalypse hat je sich realisiert. Alle verlaufen immer nur im Sand der reinen Imagination. Und alle agieren mit Angst, mit dem Modus der Entmündigung, mit dem Modus des Schreckens, mit dem Modus der totalen Unterwerfung, mit dem Modus der totalen Unsicherheit und mit dem Modus eine End-Lösung.
IDB Paper, 2020
Weiße Menschen haben ein großes Repertoire an Verhaltensweisen verinnerlicht, um weiße Privilegien und ihre Machtstellung in der Gesellschaft zu verteidigen. Dazu gehört ganz wesentlich auch, sich vor anderen als nicht rassistisch zu präsentieren. Das gilt aber nicht für alle Situationen gleichermaßen. Eine Rolle spielt dabei, mit wem kommuniziert wird.
wird vielfach sexueller Missbrauch vorgeworfen. Foto: dpa Warum irritiert die #MeToo-Debatte, was macht das Reden darüber so schwierig? Das musste ich, selbst erklärte Feministin, mich fragen, als vor kurzem eine jüngere Frau bei einem Abendessen nach einer Tagung das Gespräch mit mir über #MeToo abbrach. Ich hatte einige kritische Dinge gesagt und gefragt. Sie, eine Aktivistin und Feministin, schaute mich an, als würde ich die Täter entschuldigen wollen oder sogar selbst dazugehören.
Drews-Sylla, Gesine / Makarska, Renata (ed.): Neue alte Rassismen? Differenz und Exklusion in Europa nach 1989. Bielefeld: transcript 2015, 7–39., 2015
Rassismus gegen Roma/Romnija in der Slowakei aus der Perspektive der Critical Whiteness Studies. Eine Annäherung* BARBARA TIEFENBACHER EINLEITUNG »Klassen mit ›schwarzen‹ Kindern im ersten Stock, mit ›weißen‹ im Erdgeschoss, der Schulhof getrennt für ›Schwarze‹ und ›Weiße‹, in der Schulkantine warmes Essen für die ›Weißen‹ und ausschließlich kaltes für die ›Schwarzen‹.« 1-so lautet ein einführender Satz in einem Artikel der slowakischen Tageszeitung Korzár im April 2013, in dem über die Trennung zwischen Romani 2 und nicht-* Dieser Aufsatz entstand im Rahmen des von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanzierten Doc-team-Projektes »shifting romipen«. Zudem möchte ich mich bei meinem Kollegen Dr. Wolfgang Göderle für die spannenden Diskussionen bedanken sowie bei Dr.in Helga Amesberger, Prof.in Dr.in Hanna Hacker, Prof. Dr. Moritz Csáky und Prof. Dr. Christoph Reinprecht für die bereichernden Konsultationen und bei den Herausgeberinnen für ihre Geduld. 1 »Triedy s ›þiernymi‹ deĢmi na prvom poschodí, ›biele‹ na prízemí, školský dvor rozdelený na ›þierny‹ a ›biely‹, v školskej jedálni chutné varené jedlo pre ›bielych‹, výluþne suchá strava pre ›þiernych‹ žiakov«, in: Jesenský 2013: o. S. Sofern nicht anders angegeben stammen alle Übersetzungen von der Autorin. 2 Zur Terminologie im vorliegenden Beitrag muss festgehalten werden, dass »Romani« (aus dem Englischen geborgt) als Adjektiv verwendet wird. Um männliche Angehörige von Romani Communitys zu benennen wird der Begriff »Roma« verwendet, die Singularform lautet »Rom« (dt. Ehe/mann, der zur Romani Community zugehörig
Just as cultural knowledge is a part of language learning, so has the use of technology rapidly become an indispensable part of foreign language teaching in today’s lessons. Respectively, this study aims to reveal the impact of the use of Smart Boards as a supplementary material on the intercultural learning process in preparatory classes. Therefore, firstly with the aim of bringing out teachers’ attitudes towards intercultural learning and secondly, revealing the influence of the use of teaching materials and Smart Boards on intercultural learning activities, open ended questions were used. As a research method a qualitative process was implemented and the survey questions were used to interview the teachers teaching preparatory classes. In the survey process, the gathered transcripts of the recorded interviews were contentedly organized under headings related to the topic and some main themes that include the most precise answers were determined. After the evaluation process, teachers’ statements revealed that in foreign language teaching the use of Smart Boards is motivating in terms of teaching intercultural knowledge and that it is a fast facilitator. Additionally, the teachers suggested that the use of such kind of supplementary materials should be encouraged to become more prevalent. Despite all of the results, the teachers expressed their reservations about whether the Smart Boards are used in an effective way or not in the lessons. Keywords: Intercultural Learning, German as a Foreign Language in German Philology, Smart Board and Language, Teaching Material, Language Teaching and Culture.
Vortrag an der ZHdK im Rahmen der [OBSCENE] Dramaturgie als Praxen des (Un)Sichtbarmachens (14.9.2019) Die wegweisende Inszenierung Mittelreich, die Anta Helena Recke 2017 in Form einer kulturellen Appropriation unter umgekehrten Vorzeichen und quer zu Homi K. Bhabhas Verständnis kolonialer Mimikry an den Münchner Kammerspielen produziert hat, indem sie die durchweg weiße Besetzung der Vorlage durch schwarze Schauspielerinnen und Schauspieler ersetzte, ist das minutiös nachgestellte Reenactment eines dem vorangegangenen Stücks von Anna-Sophie Mahler aus dem Jahre 2015, das wiederum auf den gleichnamigen Roman von Josef Bierbichler von 2011 rekurriert. Bierbichlers Roman ist eine mehrere Generationen umfassende tragikomische bayrische Saga über die Familie des sogenannten Seewirts, der uns eben erklärt hat, was es mit Privilegien auf sich hat. Die Erzählung erstreckt sich über den Zeitraum von 1914 bis 1984, reicht weit über Bayern hinaus und stellt eine geradezu ethnographische Studie über den europäischen Menschen nicht nur des 20. Jahrhunderts dar. Die Kolonialität der Mentalität, aus der dieser Mensch entspringt und die im Roman mitschwingt, bei Mahler implizit bleibt und die Recke explizit macht, fasst der Sohn des Seewirts zusammen, wenn er während einer Tierschlachtung laienhaft philosophiert: "Fressen und gefressen werden! Wer wagt es, darüber zu richten? Leben und leben lassen! Wer ist dumm genug, daran zu glauben? Wer leben will, muss töten. Wer es nicht tut, geht ein." 1 Indem Recke Mahlers Theateradaption von Bierbichlers Roman, in den Worten ihres Dramaturgen Julian Warner, ‚schwarz-kopiert' und hierfür auch dasselbe Bühnenbild und die dieselben Kostüme verwendet, eröffnet sie in mehrerlei Hinsicht neue Lesbarkeiten und Horizonte. An ‚poststrukturalistischer' Theorie geschult, beschreibt Bhabha koloniale Mimikry in ambivalenter Weise als Metonymie von Präsenz, die ich im Rahmen meines Vortrags als Selbstpräsenz der weißen Subjektform verstehen will, die deshalb obszön ist, weil sie andere Menschen von ihrem Schauplatz ausschließt und sie unter Umständen sogar wortwörtlich in den Schmutz zieht (ob scenum), anstatt sie als Mitmenschen anzuerkennen. Bhabha zufolge versuchen Kolonisatoren, sich auf obszöne Weise eine Alterität anzueignen, die sie selbst zuallererst den solcherart Kolonisierten zuschreiben, indem sie sie entsprechend markieren. Die Appropriation geanderter Menschen führt dazu, dass die scheinbar mit sich identische 1 Josef Bierbichler, Mittelreich, Berlin: Suhrkamp, 2016, S. 426.
NORMEN sind unSICHTBAR MACHEN. Verwaltungsstrukturen machtkritisch verändern: Handlungsempfehlungen und Erkenntnisse zur diskriminierungskritischen und diversitätsorientierten Personalarbeit (Hrsg. BQN Berlin e.V.), 2022
Im Folgenden liste ich Privilegien auf, die Weiße im Berufsalltag genießen, sich dessen aber meist nicht bewusst sind. Die Liste soll Anregungen für die sensible Refl exion rassistischer Strukturen im Arbeitsalltag geben. Sie richtet sich an weiße Arbeitgebende, Vorgesetzte und Mitarbeitende in Betrieben, Behörden, Gewerkschaften, Parteien, Stiftungen und Verbänden. Gedacht ist die Liste auch für Unternehmende und Führungskräfte, Beschäftigte und ihre Interessenvertretungen in den Organen der betrieblichen und Unternehmensmitbestimmung sowie für alle vergleichbaren Berufstätigen im öffentlichen Dienst und in den Personalvertretungen.
FOLD&R Fasti On Line Documents & Research, 504, 2021
Rivista degli Studi Orientali, n.s. XCVII, 1-2 (2024), pp. 77-114
Journal de la Société des Océanistes, 2024
Revista de istorie şi teorie literară, 2020
artpress 2, 2005
Humanidades: revista de la Universidad de Montevideo, 2024
Corpus Archivos virtuales de la alteridad americana, 2020
Research Square (Research Square), 2023
Jurnal Manajemen, 2019
Physical Review C, 2016
Biomedicines, 2021
Biochemical and Biophysical Research Communications, 2005
Water, 2023
Chemical Communications, 2011
Alpha (Osorno), 2011