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2018, Hope
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28 pages
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Flucht nach Europa, Leihmutterschaft in Russland, Organspende in Deutschland: Wünsche und Hoffnungen künstlerisch, wissenschaftlich und literarisch beleuchtet Mit Fotografien von Sarah Hildebrand und Beiträgen der Sozialanthropologinnen Gerhild Perl, Julia Rehsmann und Veronika Siegl. Hope ist aus der Zusammenarbeit der Künstlerin Sarah Hildebrand mit drei Sozialanthropologinnen der Universität Bern entstanden. Abseits sensationsorientierter Berichterstattung folgt Hope mit eindrücklichen Fotografien und Texten den Spuren von Menschen, die Grenzen überschreiten, um ein ersehntes Ziel zu erreichen: ein Kind zu haben, ein längeres Leben führen zu dürfen oder eine selbstbestimmte Existenz zu leben. Einfühlsam berichten die Autorinnen von der Hoffnung auf ein Kind durch die reproduktive Arbeit einer fremden Frau, vom Warten darauf, auf der Warteliste einer Organspende nach oben zu rücken, und sie folgen den Hoffnungen Flüchtender, die auf hoher See verschwunden sind oder an Europas Küsten zerschellen. Ein sensibles, aufrichtiges, menschliches Buch. Flight to Europe, surrogate motherhood in Russia, organ donation in Germany: wishes and hopes from an artistic, scientific and literary viewpoint. With photographs by Sarah Hildebrand and essays by social anthropologists Gerhild Perl, Julia Rehsmann and Veronika Siegl. Hope is the fruit of a collaboration between the artist Sarah Hildebrand and three social anthropologists from the University of Berne. Shunning sensationalist reportage, Hope, with its compelling photographs and texts, follows the trail of people who transgress borders so as to achieve a desired goal: to have a child, be to able to prolong their life or to have an autonomous existence. The authors report sensitively on the hope for a child through the reproductive work of a foreign woman, on waiting to get on a list for a donated organ. They also follow up on the hopes of refugees lost on the high seas or dashed on Europe’s shores. A sensitive, honest and humane book.
2019
Pudding mit Sahnehäubchen, gekauft von einem jungen Israeli in Berlin, sorgte 2014 für Aufsehen. Auf der Facebook-Seite Olim-le-Berlin (hebräisch für: Auswandern nach Berlin) postete der Fünfundzwanzigjährige seinen Einkaufszettel: Drei Becher Pudding hatte er in einem Discounter für je neunzehn Cent gekauft. Ein Becher Milky, wie diese Art von Pudding in Israel genannt wird, kostet dort mehr als das Dreifache. 1 Mit seinem Post und dem Aufruf nach Berlin zu ziehen, wo das Leben günstiger war, knüpfte er an eine Debatte um hohe Lebenshaltungskosten in Israel an, die bereits 2011 innerhalb des Landes zu Demonstrationen für günstigere Nahrungsmittel und Mieten sowie für bessere Sozialstandards geführt hatte. Das Symbol dieser sogenannten Boycottage-Kampagne war damals der in Israel beliebte Hüttenkäse (englisch: cottage cheese) geworden, dessen Preis innerhalb der letzten drei Jahre um vierzig Prozent gestiegen war. 2 Nun jedoch wurde die Debatte nach Berlin verlagert und der Aufruf, dorthin auszuwandern, weg vom zu teuer gewordenen Israel, provozierte die Öffentlichkeit und die israelische Regierung gleichermaßen: Wie * "Don't be a Chocolate Soldier" ist der Titel einer Arbeit des Künstlers Micha Laury, die als Anti-Kriegs-Kunstwerk gilt:
Organoide
Die von der IAG Gentechnologiebericht verantworteten Kernaussagen sind folgendermaßen strukturiert: Zuerst erfolgt eine Zusammenfassung des aktuellen Stands und ein Ausblick auf die zukünftige Bedeutung von Organoiden für Forschung und Gesundheitsversorgung sowie ein Überblick über die Rechtslage und ethische Diskussion. Im zweiten Abschnitt werden hieraus Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet. Kernaussagen zur Organoidtechnologie Aus Stammzellen abgeleitete Organoide Organoide sind dreidimensionale, organähnliche Zellverbände, bei denen sich verschiedene Zelltypen so organisiert haben, wie es näherungsweise für das entsprechende Organ im Körper typisch ist. Sie weisen dabei drei Merkmale auf: Selbstorganisation, Vielzelligkeit und Funktionsfähigkeit. Die Bandbreite der Organe, die mit Organoiden erforscht werden können, wächst rapide an und umfasst u. a. Gehirn, Darm, Niere, Magen, Pankreas, Lunge, Leber, Prostata, Speiseröhre, Gallenblase und den weiblichen Reproduktionstrakt und daneben auch den Embryo (sogenannte Embryoide). Organoide werden entweder aus pluripotenten Stammzellen oder aus gewebespezifischen adulten Stammzellen gezüchtet. Adulte Stammzellen sind in sehr vielen Geweben vorhanden und dafür zuständig, die Zellen in diesen Geweben zu erneuern. Sie können nur die Zelltypen hervorbringen, die in dem jeweiligen Gewebe vorkommen, z. B. produziert die Stammzelle des Darmepithels nur Zellen des Darmepithels (d. h. Deckgewebe und Drüsengewebe, das im Körper die inneren und äußeren Oberflächen auskleidet), aber keine Muskelzellen oder Nervenzellen. Sie sind damit multipotent.
Ethik in der Medizin, 2004
Allerdings steht das Wortlaut-Argument einer Güterabwägung nicht per se entgegen. Aus ihm folgt lediglich, dass eine Abwägung bei Art. 1 I GG keinesfalls auf der inter-normativen Ebene durch Kollision zweier Grundrechte, sondern ausschließlich normimmanent bei der Konkretisierung des Würdeanspruchs selbst erfolgen darf. Absolute Geltung-und damit Unantastbarkeit und Abwägungsfestigkeit-hat dann erst der auf diese Weise konkretisierte Würdebegriff. Im Ergebnis kann dadurch auch bei Art. 1 I GG anderen hochrangigen Verfassungsbelangen Rechnung getragen werden. 32 Vor diesem Hintergrund ist zu untersuchen, ob die Menschenwürde des potentiellen Organspenders nach Art. 1 I GG normimmanent begrenzt werden kann. Als begrenzendes Rechtsgut kommt das Lebensgrundrecht des potentiellen Organempfängers aus Art. 2 II 1 GG-hier in seiner Schutzpflichtdimension-in Betracht. So ist insbesondere bei Art. 2 II 1 GG neben der klassischen Abwehrfunktion auch eine staatliche Schutzpflicht anerkannt, da Verletzungen des Lebensgrundrechts, die sich aus Gefährdungen zu entwickeln drohen, stets irreparabel wären. 33 Kollidiert die Würde eines Menschen mit dem Lebensgrundrecht eines anderen Menschen, so wird nicht selten versucht, letzteres durch eine "Anreicherung um Menschenwürdegehalte" auf das notwendige Abwägungsniveau anzuheben. Dies zeigt beispielsweise die aktuelle juristische Debatte über die Zulässigkeit von der Lebensrettung dienenden Foltermaßnahmen. Dazu wird zum einen vertreten, das Lebensgrundrecht sei nicht eindeutig von der Garantie der Menschenwürde zu trennen. Menschliches Leben sei die "vitale Basis" menschlicher Würde. Deshalb müsse Art. 2 II 2 GG zumindest dem Niveau nach am Schutzgehalt des Art. 1 I GG teilnehmen. 34 Gegen diese Auffassung spricht jedoch, dass "Würde" und "Leben" nicht dasselbe bedeuten. Vielmehr unterscheiden sich Art. 1 I GG und Art. 2 II 1 GG sowohl in ihrem Schutzbereich als auch in der Möglichkeit ihrer verfassungsrechtlich gerechtfertigten Beschränkung. 35 Nach anderer Ansicht, die sich an die Terminologie des BVerfG anlehnt, fällt die Abwägung zwischen Würde und Leben ohnehin zugunsten des
Journal of Organometallic Chemistry, 1978
Organismus, Constraint, Prozess, 2015
Die Entwicklung des Phänotypus eines Organismus beziehungsweise dessen Embryogenese galt als die zentrale Problematik des biologischen Denkens bis zur Entwicklung der Evolutionstheorie Charles Darwins und wurde in verschiedenen Epochen sehr unterschiedlich erklärt. Mit dem Aufkommen der mechanistischen Philosophie und Naturwissenschaft im 17. Jahrhundert begann der Siegeszug der Vorstellung, dass die Embryogenese auf materielle deterministische Vorgänge zu reduzieren ist. Im 20. Jahrhundert wurde diese Idee von der Vorstellung des Gens verkörpert. Das sogenannte "Zentraldogma der Molekularbiologie", das 1970 von Francis Crick seine endgültige Formulierung bekam, besagt, dass die Information für den Aufbau des Phänotypus immer von den Genen zu den Proteinen weitergegeben wird, so dass sie niemals von einem Protein zum anderen oder von den Proteinen zu den Genen übertragen werden kann. Die Vorstellung der einseitigen Richtung des Informationsflusses führte zur Reduktion der Entwicklung eines Organismus auf den Ablauf eines sogenannten "genetischen Programms", in dem die phänotypische Form des Organismus kodiert sei. In den letzten Jahrzehnten wurde die Vorstellung, dass die Gene den Organismus formen, stark kritisiert. Zudem hat die Integration systemtheoretischer Denkweisen der Selbstorganisations- und Komplexitätstheorie in die Biologie zusätzlich die Idee des genetischen Programms untergraben. Bedeutende theoretische Biologen und Philosophen der Gegenwart betrachten Organismen als besonders komplexe dynamische physikochemische Systeme, die sich aus Interaktionen zwischen Genen und Proteinen selbstorganisieren. Die Philosophie der Biologie sollte diese Entwicklungen ernst nehmen und ihre Grenzen kritisch beleuchten, um mögliche negative Folgen zu antizipieren und ihnen entgegen zu wirken. So befürchte ich, dass viele Kritiker der neodarwinistischen genzentrierten Biologie unbewusst dabei sind, das biologische Denken des 21. Jahrhunderts auf eine physikalistische Grundlage zu stellen.
2009
Dass Sprechen sich bildet, ist weniger dem Tod, dieser Immergleichheit, geschuldet, als dem allgemeinen Leben, das weitergeht. Nur dass es sich an dieser Grenze bildet, verdient erwähnt zu werden, weil das soziale Empfinden hier etwas verwischt. Es verlangt, dass einer ›die richtigen Worte findet‹, als hätte der Osterhase sie da versteckt, und zeigt sich enttäuscht, wenn jemand an dieser Stelle versagt, weil es beweist, dass er nicht für sie taugt. Das richtige Wort an der richtigen Stelle besitzt also die Kraft, eine Lücke zu füllen, die sich unverhofft oder lange erwartet auftut, und es bleibt dem gegenüber gleichgültig, ob jemand aus einem Amt scheidet oder aus dem Leben.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 1991
Aufhauend auf einem systematischen Vergleich der Theorien von Weber, Elias und Foucault wird eine Kritik der These vom »Zivilisationsprozeß « formuliert, in deren Mittelpunkt der Begriff der »Zivilisationsoffensive« steht. Danach ist die Rationalisierung menschlicher Subjektivität in der Geschichte moderner Gesellschaften weniger einem anonymen Prozeß zunehmender » Verflechtung« geschuldet, als vielmehr dem interessebedingten Handeln konkreter Akteure im historischen Prozeß. Untermauert wird diese Kritik an Elias durch eine Konfrontation seiner Thesen mit den Ergebnissen der neueren Sozialgeschichtsforschung.
Interkulturalität. Studien zu Sprache, Literatur und Gesellschaft, 2018
der du mit hellen Sinnen durch ihre Adern wandelst. Sie spricht zu dir aus tausend Munden und wirbt um dich und stellt sich vor dich hin mit gespreizten Beinen und sagt: So bin ich. Hörst du ihre Stimmen, die dir aus Türmen, Telephonen,
Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie 18, 2014
Was ist “Theoretische Biologie” in ihrem jeweiligen historischen Kontext, der von einer Biologiehistorikergesellschaft zu verhandeln ist? Bei geschichtlichen Betrachtungen zur Theoretischen Biologie ist besonders zu berücksichtigen, dass sie nicht mit einer philosophischen, mathematischen oder physikalischen Biologie verwechselt oder gleichgesetzt werden darf, wenngleich sich im Entwicklungsverlauf immer wieder zahlreiche Zusammenhänge und Überschneidungen ergaben. Die Idee einer “Theoretischen Biologie” entwickelte sich um 1900. Sie hat im historischen Umfeld die Aufgabe, zu einer konzeptionellen Grundlegung der Lebenswissenschaft im Prozess der Formierung der Biologie als Disziplin beizutragen, indem sie den gemeinsamen Theorienbestand von verschiedenen Einzeldisziplinen wie Zoologie, Botanik und Anthropologie auf deduktiver Basis erfasst. Der Band untersucht die Begriffsgeschichte und analysiert die Abgrenzungen zu Biophilosophie, Philosophie der Biologie, Allgemeiner Biologie und Mathematischer Biologie. Zu den wichtigsten Namen, die mit der Entwicklung der Theoretischen Biologie verbunden sind, gehören u.a. Jakob Johann von Uexküll (1864 – 1944), Adolf Meyer-Abich (1893 – 1971), Hans Driesch (1867 – 1941) und Ludwig von Bertalanffy (1901 – 1972), über deren Ansichten und Einschätzungen berichtet wird. Außerdem nimmt der Band mit der Vitalismus-Mechanismus-Kontroverse ein besonderes Konfliktfeld in den Blick und behandelt mit der Epigenetik ein viel diskutiertes Gebiet. Dabei werden auch umstrittene Forscher wie Karl Snell (1806 – 1886) oder Paul Kammerer (1880 – 1926) betrachtet. Darüber hinaus steht im Grenzbereich von Biologie und Philosophie der Experimentelle Realismus im Fokus, oder es werden historische Problemstellungen um die Begriffe “Organismus”, “Verbreitung” und “Ordnung” in der Tiergeographie sowie die Ausbreitung des Evolutionsgedankens in Biologie, Sprachwissenschaft und Ethnologie/Kulturanthropologie analysiert. Die vielgestaltige Verwendung des Begriffes “Information” im Kontext der Biowissenschaften wird untersucht. Erst das Zusammenwirken zahlreicher Konzepte aus verschiedenen Disziplinen, von der Mathematik über die Biologie und die Philosophie bis hin zur Semiotik, ermöglicht eine Analyse. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Tiersprachendiskurs des ausgehenden 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum.
AIP Advances, 2021
Medical & Biological Engineering & Computing, 2024
Revue de Chirurgie Orthopédique et Traumatologique, 2012
Max Weber Gesamtausgabe (MWG) I/21.2
Journal of the Academy of …, 1996
Jurnal Cakrawala Ilmiah, 2023
A Mente Humana, 2004
Le Singe au XVIIe et XVIIIe siècles, 2019
Accident Analysis & Prevention, 2017
Child & Adolescent Social Work Journal, 1996
Natural Resources Forum, 1998
Laval Théologique et Philosophique, 2024
Journal of Materials Engineering and Performance, 2020