KERAMIK IM SPANNUNGSFELD
ZWISCHEN HANDWERK UND KUNST
Beiträge des 44. Internationalen Symposiums Keramikforschung
im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, 19.–23. September 2011
Herausgegeben von Silvia Glaser
Verlag des Germanischen Nationalmuseums 2015
Die Hafnerei Staub in Langenthal, Kanton Bern, 1730 bis 1870
Andreas Heege
Töpfereiforschung in der Deutschschweiz
Unter den archäologischen Studien zur materiellen Kultur
kommt der Erforschung der Keramik und Ofenkeramik aufgrund
der guten Erhaltungschancen und der Quantität des geborgenen Fundgutes eine besondere Bedeutung zu. Hierbei liefern
Deponierungen von Haushaltsmüll einen informativen Blick
auf das Verbrauchermilieu. Zumindest für die Neuzeit muss
der so überlieferte Bestand durch die oberirdisch erhaltenen
»Luxusobjekte« der Museumssammlungen ergänzt werden,
will man einen möglichst vollständigen Eindruck gewinnen.
Sonderformen oder seltene und teure Keramiken (polychrome
Fayencen oder bemalte Porzellane) finden sich unter der
Masse des »Alltagsgeschirrs« nur in entsprechend umfangreichen Fundkomplexen in sehr geringen Stückzahlen.1 Will man
zusätzlich der Frage nach der Herkunft, dem Handel und der
Verbreitung bestimmter Keramikphänomene nachgehen, so
sind Fundkomplexe aus dem Milieu der Keramikproduzenten
unerlässlich. Hier helfen als ausschließlicher Ersatz, wie die
jüngste Vergangenheit wiederholte Male gezeigt hat, keine
kunsthistorisch-stilistischen Gruppenbildungen und manchmal sogar – wenn der Ton gehandelt wird – auch keine naturwissenschaftlichen Analysen.2 Hier ist man auf »harte Fakten«
in Form von Bodenfunden angewiesen.
Die Erforschung des hoch- bis spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Töpferhandwerks und seiner Produkte in der Deutschschweiz steht für viele Perioden und Regionen noch ganz am Anfang. Momentan kann eine kontinuierliche Keramikproduktion
und -nutzung vom 6. bis 12. Jahrhundert sogar nur für die unmittelbar an den Rhein und Frankreich angrenzenden Regionen der
Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie Schaffhausen
nachgewiesen werden. Dagegen scheinen weite Teile der
Deutschschweiz bereits in fränkisch-alemannischer Zeit im Vergleich mit Südwestdeutschland eine starke Reduktion der Keramikverwendung aufzuweisen. Und zwischen dem 8. und dem
späten 11. beziehungsweise frühen 12. Jahrhundert fällt dort die
Keramiknutzung offenbar nahezu komplett aus.3 Archäologische
Nachweise der Keramikproduktion (Töpferöfen und Abfallgruben) beschränken sich für das 6. bis 11. Jahrhundert auf das unmittelbare Hinterland von Basel.4 Für die seit dem späten 11. beziehungsweise frühen 12. Jahrhundert mit unterschiedlichen
Schwerpunkten erneut einsetzende Keramikverwendung fehlen
bis ins 14. Jahrhundert Hinweise auf die Herstellungsorte.5 In
die Zeit um 1400 datieren Töpferofenbefunde und Töpfereiabfälle aus Winterthur und Fribourg.6 Die nächsten Produktionsnachweise folgen dann erst in der zweiten Hälfte des 15., im 16.
und 17. Jahrhundert mit Ofenbefunden und Fehlbränden aus
Schaffhausen,7 Zürich,8 Winterthur9 und Zug.10 Für das 18. Jahrhundert gibt es archäologische Töpfereibelege nur aus Bern,11
Burgdorf12 und Fribourg,13 während für das 19. Jahrhundert eine
größere Anzahl an Befunden und Funden vorliegt. Bekannt sind
Töpferöfen und Fehlbrände aus Bäriswil,14 Basel,15 Bern,16 Büren
an der Aare,17 Bulle-Poterne,18 Dällikon,19 Heimberg,20 Langnau,21
Steffisburg,22 Winterthur23 und Kilchberg-Schooren.24 Für den
Zeitraum des 18. und 19. Jahrhunderts mehren sich auch die archivalischen Informationen über die Hafner und teilweise sogar
ihre Lebensumstände. Der Blick auf die zum Beispiel für den
Kanton Bern von Adriano Boschetti-Maradi zusammengetragenen Hafnereistandorte25 oder die von Hermann Buchs für die
Region Heimberg erstellten Hafnerlisten26 macht deutlich, wie
wenig bis heute tatsächlich bekannt ist. So fehlen zum Beispiel
für die Stadt Bern nicht nur jegliche Ausgrabungen in handwerklich arbeitenden Töpfereien, sondern auch archäologische Funde
und Befunde zu den zwei bekannten Fayencemanufakturen.
Die folgenden Ausführungen verstehen sich daher als ein
kleiner Beitrag zur Verbesserung dieser Situation. Sie erweitern unseren Kenntnisstand zur Töpferei des 18. und 19. Jahrhunderts im Kanton Bern.27
Die Hafnerfamilie Staub
Das Hafnereigewerbe lässt sich in Langenthal im östlichen Teil
des Kantons Bern (Abb. 1) mit einem Hafner Heinrich Herzog
bereits für das Jahr 1568 archivalisch belegen. Dies hängt
125
Abb. 1 Bekannte Töpfereistandorte im 18./19. Jh. im
Kanton Bern
möglicherweise auch mit der Entwicklung Langenthals zum
Marktort zusammen. 1571 wurden zwei Jahrmärkte eingerichtet und ab der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde Langenthal zum Zentrum des Leinwandhandels und angeschlossener Gewerbe im Bereich des Emmentals und des damals
bernischen Oberaargaus. Zwischen dem frühen 17. und der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts arbeiteten mehrere Generationen der Hafnerfamilie Geyser/Geiser in Langenthal,
jedoch sind die Lage ihres Grundstückes und die Art der Produktion bisher unbekannt.
Spätestens 1757 betrieb auch die Familie Staub in Langenthal eine Hafnerei. Vermutlich bewohnte diese seit 1730 das
archäologisch untersuchte Grundstück an der heutigen St. Urbanstraße 40–44 (Abb. 2), denn ein Türsturz des Kellers, des
nicht bauhistorisch untersuchten und jetzt abgebrochenen
Hafner-Wohnhauses, trug dieses Datum. Vom Wohngebäude
126
Andreas Heege
selber, das straßenseitig am südlichen Parzellenrand lag, fanden sich bei der Ausgrabung nur noch geringe Fundamentreste des Kellers 43 und Spuren einer Fußbodenpflasterung 44.
Vom separat stehenden Werkstattgebäude, das auch in archivalischen Quellen mehrfach erwähnt wird, zeugen die Töpferöfen 46 und 47, die Lehmlagerungsgruben 48 und 71 sowie die
Fundamentreste 61 und 85.
Gründer der über vier Generationen nachweisbaren »Hafnerdynastie« dürfte ein Hans/Johannes Staub gewesen sein,
dessen genaue Lebensdaten nicht bekannt sind. Aufgrund der
Landvogteirechnungen Aarwangen beziehungsweise Trachselwald lässt er sich erstmals 1757 belegen. Auf Hans Staub
folgte vermutlich um 1765/67 sein Sohn Daniel (1730?–vor
April 1803). Seine Qualitäten als Ofenbauer müssen weit herum bekannt gewesen sein, denn zwischen August 1798 und
Mai 1799 lieferte er fünf (klassizistische?) Öfen für den im Bau
Abb. 2 Übersicht über die Ausgrabungsbefunde Langenthal, St. Urbanstraße 40–44. Neuzeitliche Befunde: rot, spätmittelalterliche: grün, römische: grau.
Zusätzlich ist die ursprünglich auf der Parzelle vorhandene Bebauung eingetragen. Alle hervorgehobenen Zahlen verweisen auf die im Text genannten
Befundnummern.
Die Hafnerei Staub in Langenthal, Kanton Bern
127
Abb. 3 Kachelofen des Johannes Staub, datiert 1815, Malersignatur
»J.H. Egli«. Roggwil, Oberer Schmittenweg 7
befindlichen »Nationalpalast des grossen Rates« der Helvetischen Zentralbehörden, der in Luzern nach den Plänen des
Zürcher Architekten David Vogel (1744–1808) entstehen
sollte. Signierte Öfen aus seiner Produktionsphase sind offenbar nicht erhalten.
Nach dem Tod des Vaters übernahm 1803 der Sohn Johannes (1767–1824) den Betrieb. Um das Erbe antreten zu können, musste er sukzessive seine drei Schwestern auszahlen.
Außerdem hatte er für alle Schulden seines Vaters aufzukommen. In den Jahren 1805/06 und 1811 beziehungsweise
1815/16 konnte er immerhin noch einzelne kleine Ackerflächen in der Langenthaler Feldmark aufkaufen. Der Betrieb
warf also offensichtlich Geld ab. Aus dieser Zeit stammen die
Reste des ältesten in Funktion erhaltenen Ofens aus
Staub’scher Produktion (Abb. 3–4). Der Verkauf des gesamten
Besitzes am 1. Juni 1819 belegt dann die katastrophale wirtschaftliche Lage der Werkstatt in Folge der Klima-, Hungerund Wirtschaftskrise, die auf den Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien nach 1815 folgte.28 Dem Verkaufspreis von
7500 Schweizer Franken standen Schulden in Höhe von 6245
Franken 7 Batzen und 41/2 Rappen gegenüber. Von den
Schuldnern hatte Herr Zässlin in Basel für englisches Zinn
noch 15 Franken 7 Batzen 5 Rappen zu erhalten und Leonhard
Paraviziny hatte für »Glätt« (Bleiglätte) noch 77 Franken 5 Batzen ausstehen. Auf diesem Weg erfährt man, woher Johannes
Staub die Rohstoffe für seine Fayenceglasuren bezog. Der
Abb. 4 Detail: Wappenkartusche und gemalte
Medaillons, vgl. Abb. 3
128
Andreas Heege
Abb. 5 Erhaltene Kacheln
eines 1834 von Johann Staub
produzierten und von Johann
David Staub bemalten Kachelofens. Gasthaus zum Löwen,
Grossdietwil, Sandgrubenstraße 1, Kanton Luzern
Ofenmaler Johann Heinrich Egli (1776–1852) aus Aarau hatte
noch 160 Franken zu bekommen. Ob es ab 1819 bis zum Tod
von Johannes Staub 1824 eine Produktionsunterbrechung
gab, ist unklar.
Nach seinem Tod versuchte seine Witwe Barbara Staub die
Hafnerei für die Familie und ihren Sohn Johannes (1801–
1847?) zurückzugewinnen. Mit Unterstützung der Gemeinde
Langenthal und der Vögte ihrer Kinder wurde eine vollständige
Umschuldung arrangiert. Laut Kaufbrief vom 21. Juli 1825 erwarb sie erneut die gesamte Liegenschaft und übergab sie
1829 ihrem Sohn Johannes, der vermutlich ab 1825 in der
ehemaligen väterlichen Werkstatt arbeitete. Ab Beginn der
1830er Jahre unterstützte ihn sein Bruder Johann David (Geburtsdatum nicht bekannt – 1870) als Kachelmaler (Abb. 5).
Eine kleine Zahl von Öfen ihrer Produktion ist oberirdisch erhalten geblieben (Abb. 6). Johannes Staub war alkoholkrank
und depressiv, weshalb es mit der Hafnerei, die ursprünglich
Kachelöfen und Geschirr produzierte, wohl bereits ab den frühen 1830er Jahren wirtschaftlich bergab ging. Angeblich
durch leichtfertig abgegebene Bürgschaftsversprechen verlor
die Familie nach und nach ihren Grundbesitz und die letzte
Kuh, sodass die neben der Hafnerei betriebene Landwirtschaft als Lebensgrundlage fast wegfiel. Als dann im April
1845 ein Brand das separat stehende Werkstattgebäude einäscherte, gelang es Johannes nicht, den Betrieb nach dem
Wiederaufbau mit Hilfe der Brandentschädigung wieder auf
wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen. Als Notlösung ver-
Abb. 6 Kachelofen des Johann und des Johann David Staub, 1835. Der zweite
Ofenteil heizt den Nebenraum. Schwarzhäusern, Ländte 16, Kanton Bern
Die Hafnerei Staub in Langenthal, Kanton Bern
129
Abb. 7 Hafnerei des Johann David Staub, Langenthal, signierte und datierte Ofenkachel, 1853, Kachelmaler Johann Rudolf Burger aus Burg bei
Menziken, Kanton Aargau (li. oben);drei weitere Kacheln derselben Malerhand datiert und signiert »J.D. Staub, Hafner in Langenthal 1854«
kaufte er am 20. September 1845 seinem im selben Haushalt
lebenden Bruder Johann David Staub die Hälfte der Liegenschaft. Dieser war von da an als selbstständiger Ofenkachelhersteller und Hafnermeister tätig. Schließlich musste Johannes gleichwohl Konkurs anmelden. Die zweite Hälfte der
Liegenschaft und auch die Hälfte der wieder aufgebauten Hafnerwerkstatt wurden 1847 vom Langenthaler Garnhändler
Jakob Rösch erworben. Die Hafnerfamilie musste ausziehen.
Das genaue Todesdatum des Hafners Johannes Staub ist nicht
bekannt. Johann David Staub erwarb am 1. Oktober 1852 von
Jakob Rösch auch dessen Hälfte des Brennhauses und produzierte bis zu seinem Tod im Jahr 1870 (Abb. 7). Aus seiner Produktionsphase ist kein vollständiger Ofen mehr bekannt, jedoch lässt sich belegen, dass der auswärtige Ofenmaler
Johann Rudolf Burger aus Burg bei Menziken, Kanton Aargau,
für ihn arbeitete. 1871 wurde die Liegenschaft versteigert. In
der Folgezeit wurde auf der Parzelle nicht mehr getöpfert.
130
Andreas Heege
Die Reste der Werkstatt
Vom ursprünglichen Werkstattgebäude haben sich aufgrund
des bereits nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten Abbruchs
mit nachfolgender Neunutzung des Geländes nur sehr geringe
Fundamentierungsspuren 61 gefunden (vgl. Abb. 2), vermutlich als Basis für eine aufliegende Holzschwelle. Die Ausrichtung entspricht der des jüngeren Töpferofens 47 und dem
Fundamentrest 85 im Bereich der weiter östlich gelegenen
Grube 48. Die Fundamentierung könnte also möglicherweise
zur jüngeren Wiederaufbausphase des Werkstattgebäudes
nach dem Brand von 1845 gehören, sofern Ofen 47 diese
Phase repräsentiert, was nicht gesichert ist. Unklar bleibt
auch, ob es sich hier um eine Außen- oder nur eine Binnenwand des Gebäudes handelt. Dementsprechend ist nicht bekannt, in welchem Gebäudeteil die Töpferöfen 46 und 47 und
der Glasur(?)- beziehungsweise Zinnäscher-Schmelzofen 32
lagen, und wo sich die Arbeitsräume mit den Töpferscheiben
befanden. Die drei südöstlich gelegenen Pfostengruben 23
könnten entsprechend ihrer Ausrichtung ebenfalls zum Hafnereigebäude gehört haben. Der Wasserversorgung der Liegenschaft, vermutlich aber auch der Werkstatt, diente ein mit Bollensteinen eingefasster Sodbrunnen 33.
Abb. 8–24 Langenthal,
St. Urbanstraße 40--44
Abb. 8 Übersicht über die Grabungsfläche
mit den Resten der beiden Töpferöfen 46
und 47 sowie Grube 48 im Hintergrund
Abb. 9 Ofen 46, Grabungsbilder:
Ansicht von der Arbeitsgrube (links), Überblick über den Feuerungsraum Richtung
Arbeitsgrube (rechts)
Bei den technik- und handwerksgeschichtlich besonders interessanten Befunden der Ausgrabung handelt es sich um die
zwei Töpferöfen 46 und 47 (Abb. 8–15), einen Nebenofen 32
(Abb. 16) sowie die beiden großen Gruben 48 und 71 zur Lehmlagerung (Abb. 17). Alle Befunde wurden, glaubt man den Archivalien und den Funden, erst in den späten 1870er Jahren abgebrochen und eingefüllt. Es ist also denkbar, dass es sich bei
den geborgenen Funden um Betriebsabfälle und Fehlbrände
aus der letzten Produktionsperiode der Hafnerei (1845/46–
circa 1870) handelt. Andererseits finden sich im Bereich von
Hafnereigrundstücken sehr oft unterschiedlich alte Abfallkomplexe, die erst bei der Aufgabe eines Betriebes zur Einfüllung
von Gruben und Ofeneintiefungen verwendet wurden.29 In diesem Sinne sind möglicherweise die Fehlbrände von Fayencekacheln aus der sicher erst nach 1874 entstandenen Einfüllung
49 der Grube 48 zu deuten, die noch spätbarocke Rocaillenmotive zeigen (Abb. 22,5), also wohl im späten 18. und frühen 19.
Jahrhundert entstanden sind. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die Fundkomplexe Belege für die Produktion
aller Hafner der Familie Staub beinhalten.
Die Hafnerei Staub in Langenthal, Kanton Bern
131
Die Töpferöfen
Bei den beiden in der Ausgrabung freigelegten Töpferöfen
(Abb. 8) handelt es sich um die Reste stehender, rechteckiger
Brennöfen, wie sie für die Deutschschweiz in der Zeit zwischen 1500 und dem 20. Jahrhundert charakteristisch waren.30 In solchen Öfen wurde sowohl Geschirrkeramik als auch
Ofenkeramik produziert. Die beiden Öfen lösen einander ab.
Vom älteren Ofen 46 sind Teile der Sohle und der Wandungen des Feuerungsraumes sowie der Einfeuerung erhalten
(Abb. 9). Sie bestehen aus stark verbrannten und verschlackten Backsteinen. Dagegen fehlen vom Aufgehenden des Ofens
(Lochtenne, Brennraum, Ofengewölbe, Rauchabzug) alle Spuren. Inklusive Einfeuerung hatte der Ofen Ausmaße von mindestens 3,5 m Länge und vermutlich mehr als 1,5 m Breite.
Die Arbeitsgrube, von der aus der Ofen eingeheizt wurde, ist
aufgrund der Überschneidung durch die jüngere Arbeitsgrube
von Ofen 47 nur noch in geringen Resten erhalten und kaum
sinnvoll rekonstruierbar.
Der vielschichtige Aufbau der Ofensohle 82 des Feuerungsraumes von Ofen 46 (Abb. 10) zeigt die unterschiedlichsten
Aktivitäten, die in der Einfeuerung abliefen. Helle, fayenceartige, aber stark aufgeschäumte Partien belegen womöglich
das Schmelzen von weißer Fayenceglasur.
Bei der Anlage des zweiten Ofens 47, dessen bauliche Strukturen ebenfalls aus Backstein bestehen (Abb. 11–14), wurde
die ältere Arbeitsgrube in Teilen weiterverwendet und umgebaut. Die Einfassung der neuen Arbeitsgrube mit Backsteinen
ist nur teilweise erhalten. Die auf der Sohle der neuen Arbeitsgrube liegenden Sandsteinplatten (Abb. 11) bilden möglicherweise eine erste Erneuerungsmaßnahme in der Arbeitsgrube.
Der eigentliche Brennofen 47 wurde unmittelbar südwestlich
von Ofen 46 angelegt. Er war wohl bis zum Ende der Produktion in Betrieb und hatte eine Länge von 3,75 m und eine
maximale Breite von 1,5 m. Auch bei Ofen 47 fehlen alle Strukturen des Oberbaus. Vor allem ist kaum denkbar, dass der
Ofen nur aus Backsteinen bestand, denn üblicherweise haben
Öfen dieses Bautyps eine massiv gemauerte äußere Stützkonstruktion und nur eine innere Backsteinschale beziehungsweise Lochtenne aus Backsteinen.31 Das Fehlen jeglicher
Fundamente dieser Stützkonstruktion zeigt, wie gering die Be-
Abb. 11 Ofen 47, Übersicht über die Sohle der Arbeitsgrube (im Vordergrund) und die Schürmündung in der ersten Ofenphase
Abb. 12 Ofen 47, Blick auf die Schürmündung mit Auflage für den Aschenrost, im Hintergrund quer geschnittene Abfolge der Ofensohlen
Abb. 10 Ofen 46, Querschnitt durch die Sohle des Feuerungsraumes.
Originallänge = 42,3 cm
132
Andreas Heege
funderhaltung aufgrund des bereits früher erfolgten Gebäudeabbruchs ist.
Von der ältesten Bauphase von Ofen 47 haben sich neben
den Wandungsbereichen der Einfeuerung nur die stark verglasten und zerschmolzenen Reste der Backstein-Ofensohle
erhalten. Reste einer vorgezogenen Schürmündung mit einem
axialen Stützmäuerchen aus Backsteinen können möglicherweise auf eine erste partielle Reparatur zurückgehen (Abb. 12).
Auf diesem Mäuerchen und den seitlichen Auflagern könnte
ein Aschenrost gelegen haben, der auch für eine ausreichende
Zufuhr von Verbrennungsluft zu sorgen hatte.32 Umbauten
oder Erneuerungen beziehungsweise Aufstockungen in Zusammenhang mit der Aussteifung der Einfassung der Arbeitsgrube und Aufhöhungen der Einfeuerung und der vorderen
Sohle des Feuerungsraumes belegen eine Mehrphasigkeit des
Ofens (Abb. 13–14). Auf der neuen Ofensohle 56, die im hinteren Bereich der Feuerungskammer stark zerschmolzen ist
und daher mehrlagig erscheint, entwickelte sich die jüngste,
kompakt-glasartige Ofensohle.
Ein Querschnitt durch diese jüngste Sohle zeigt unterschiedlich lagige, blasige Strukturen, die partiell wie überfeuerte Fayenceglasur wirken (Abb. 15). Vermutlich handelt es
sich hierbei um Spuren der Herstellung der in der Hafnerei
verwendeten Fayenceglasuren, wofür auch die glasartig harte
Konsistenz der Ofensohle spricht, auf welcher die Glasur üblicherweise aufbereitet wurde. Dabei wurde ein fein gemahle-
Abb. 13 Ofen 47, Blick auf die ältere Arbeitsgrubeneinfassung und eine
Reparatur der Schürmündung und der Ofensohle im Bereich der Einfeuerung.
Am linken Bildrand die Reste der Arbeitsgrube des älteren Ofens 46
Abb. 15 Ofen 47, Querschnitt durch die letzte Sohle 55 des Feuerungs raumes. Originallänge = 31,5 cm
nes Gemisch aus Blei-Zinn-Asche, reinem Quarzsand, Soda
(Na2CO3) oder Salz (NaCl) und gelegentlich färbenden Metallionen (Kobalt/Co oder Kupfer/Cu) auf einem Bett aus grobem Quarzsand zum Schmelzen ausgebreitet. Nach der Abkühlung des Ofens konnte die geschmolzene Glasmasse
entnommen, von Unreinheiten befreit und zu einem feinen
Glasurpulver vermahlen werden.33 Im Vergleich mit dem letzten noch stehenden Töpferofen dieses Bautyps in Heimberg34
sind die Langenthaler Öfen etwas kleiner. Ausgrabungen im
Großen Höchhus in Steffisburg belegen jedoch, dass in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch andernorts solche
kleineren Öfen angelegt und genutzt wurden.35
Abb. 14 Ofen 47, Blick auf die letzte Phase von Arbeitsgrubeneinfassung
und Ofensohle der Einfeuerung
Die Hafnerei Staub in Langenthal, Kanton Bern
133
Abb. 16 Nebenofen 32, Übersicht
Der kleine Nebenofen
13 Meter östlich der Töpferöfen fand sich ein weiterer kleiner
Ofen 32, der damit möglicherweise nicht mehr innerhalb des
eigentlichen Werkstattgebäudes sondern in einem separaten
Anbau oder Ähnlichem untergebracht war (zur Lage vgl. Abb. 2).
Nach den Dimensionen (3,75 m x 1,75 m inklusive Arbeitsgrube) handelt es sich um einen Nebenofen (Abb. 16), dessen
genaue Funktion momentan nicht bestimmt werden kann. In
Hafnereien mit Fayenceproduktion könnten vergleichbare
Öfen vor allem zur Herstellung der benötigten Blei-Zinn-Asche
genutzt worden sein.36
Gruben zur Lehm- oder Materiallagerung
Unmittelbar östlich der beiden Töpferöfen lag die große, rechteckige Grube 48, die mit Schicht 49 verfüllt war. Die Sohle der
Grube bestand aus großen Sandsteinplatten, ihre Seitenwände waren mit Backsteinen verkleidet (Abb. 17, zur Lage
vgl. Abb. 2). Aus der Hinterfüllung der Backsteinwand und aus
dem Bodennivellement unter den Bodenplatten stammen zahlreiche unglasierte Ofenkachelfehlbrände und einige wenige
Fayencekachelfragmente sowie spritzdekorierte, grün und
gelb glasierte Kachelbruchstücke. Eine zweite, vergleichbare
Grube 71 schloss sich unmittelbar nördlich an. Sie ist jedoch
nur in geringen Resten erhalten. Lehmkeller oder Gruben unter dem Fußbodenniveau einer Werkstatt kommen auch in anderen Hafnerwerkstätten der Region vor. Sie dienten zur Lagerung von arbeitsfertigem Töpferton oder anderen
Rohmaterialien.37 Die Qualität des Arbeitstones verbesserte
sich mit der Länge der Lager- beziehungsweise Gärzeit im
Lehmkeller. Parallel zur St. Urbanstraße lagen – offenbar unter
freiem Himmel – zwei weitere, ähnliche Gruben 34 und 40.
Die Funktion der benachbart liegenden, eher muldenförmigen
Grube 41 bleibt unklar. Möglicherweise handelt es sich wie bei
den nordöstlich gelegenen Gruben 24 und 30 um unspezifische Materialentnahmegruben. Die Einfüllung von Grube 14,
die mit Befund 15 und 16 ganz im Süden der Parzelle lag, enthielt zahlreiche Brennhilfen und extrem stark verschlackte
Fehlbrände und Schüsseln mit roter oder weißer Grundengobe
auf der Innenseite, teilweise mit Malhorndekor. Möglicherweise repräsentiert der Gesamtbefund – Pfostenstellungen einer leichten Dachkonstruktion oder eines Schuppens – einen
weiteren (älteren?) Aktivitätsbereich der Hafnerei Staub.38 In
diesen Kontext gehört auch Grube 17, die Töpferofenschutt,
Abb. 17 Lehmlagerungsgrube 48,
Übersicht von Norden, im Hintergrund die
Reste der beiden Töpferöfen 46 und 47
134
Andreas Heege
Brennhilfen, Keramikfehlbrände und Keramikbruch in einer
ganz ähnlichen Zusammensetzung enthielt. Die Funde belegen, dass selbst in größeren Abständen zu einem Werkstattgebäude auf einer Hafnereiparzelle mit vergrabenen Produktionsabfällen gerechnet werden muss.
Die produzierte Geschirrkeramik
Schicht 45 repräsentiert die stratifiziert geborgene Aufgabeverfüllung von Ofen 46 und ist damit, trotz der Tatsache, dass
nicht geklärt ist, wann der Ofen aufgegeben wurde – nach
dem Brand von 1845? – besonders wichtig. Abgesehen von
der Ofenkeramik fanden sich vor allem malhornverzierte
Schüsseln mit verkröpftem oder giebelförmigem Rand und roter Grundengobe (Abb. 18).39 Darunter befinden sich auch
zwei Fehlbrände mit Glasurfehlern. Ein unglasierter Schrühbrand gehört zu einer Schüssel mit einem breiten, leistenförmig verdickten und gekehlten Rand.40 Ein kleines Apothekenabgabegefäß mit Binderand weist im Inneren eine schwarz
und blasig aufgeschmolzene Glasur auf und ist demnach ebenfalls ein Fehlbrand aus Langenthaler Produktion (Abb. 18,4).
Zu den Keramikfunden gehört auch ein Napf mit einziehendem
Rand, roter Grundengobe und farbloser Glasur (Abb. 18,3). Die
Gefäßform ist vom 17. bis 19. Jahrhundert kontinuierlich belegt.41 Ein Henkeltopf mit außen verstärktem Rand, einfacher
Glasierung im Inneren und mit geritzter Wellenlinie außen
gehört vermutlich zur ursprünglichen Werkstattausstattung
der Geschirrhafnerei. Auf der Außenseite zeigen sich Spuren
herabgelaufener heller und roter Grundengobe (Abb. 18,8).
Vergleichbare Töpfe erscheinen erstmals zu Beginn des 18. Jahrhunderts und laufen in der Produktion noch mindestens bis in
die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.42 Diesem Ensemble lassen sich aus typologischen Gründen weitere Inventare mit
Produktionsabfällen anschließen. Aus der Baugrube von
Lehmlagerungsgrube 48, also der Hinterfüllung der Backsteinauskleidung, stammen abgesehen von den zahlreichen Fragmenten an Ofenkeramik die Bruchstücke einer konischen
Schüssel mit roter Grundengobe und Malhorndekor (Abb.
18,9). Ihr Rand ist leistenartig verdickt.43
Befund 14, ganz am südöstlichen Rand der Parzelle, enthielt wenige weiß oder rot engobierte und auch mit dem Malhorn dekorierte Gefäßfragmente. Hierbei handelt es sich teilweise um unglasierte, überfeuerte Schrühbrände von Schüsseln
und Töpfen mit Stülpdeckelrand aus dem späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert (Abb. 19/1–7). Daneben lagen zahlreiche,
stark überfeuerte oder sekundär gebrannte Gefäßfragmente konischer Schüsseln, die zum Teil mit weißer Grundengobe versehen sind und deren Innenseiten Reste von Quarzsand, Fayenceglasur und grünen Glasurtropfen anhaften (Abb. 19,1–4).
1
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Abb. 18 1–8: Fehlbrände aus der Aufgabeverfüllung 45 von Ofen 46. 9: Fehlbrand aus der Baugrube und Wandung von Lehmlagerungsgrube 48. M. 1:3
Die Hafnerei Staub in Langenthal, Kanton Bern
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Abb. 19 1–7: Fehlbrände und Abfälle von der Glasurherstellung aus Befund 14. 8–19: Fehlbrände und Abfälle von der Glasurherstellung aus Befund 17.
20–30: Fehlbrände und Keramikabfälle aus Grube 34. M. 1:3.
Der benachbarte Grubenbefund 17 erbrachte ausschließlich
mit dem Malhorn verzierte Keramik mit roter Grundengobe:
Schüsseln oder Teller mit verkröpftem oder schwach dreieckig
verdicktem Rand beziehungsweise wenig ausgeprägtem, breitem Leistenrand. Außerdem fand sich Keramik mit Laufdekor
(Abb. 19,8–19). Bei einem Teil der Funde handelt es sich auch
um überfeuerte und verzogene Fehlbrände, sodass hier wohl
eindeutig Langenthaler Produkte, vermutlich des späten 18.
oder frühen 19. Jahrhunderts vorliegen.44 Gleichzeitig lagen in
der Grubenfüllung engobierte oder nicht engobierte, schüsselartige Gefäßfragmente (Böden und Ränder) mit anhaftenden
Quarzsandkörnern (Abb. 19,8–10 und 14–16), wie sie schon
in Befund 14 beobachtet werden konnten. In den Gefäßen mit
anhaftendem Quarzsand und Fayenceresten wurde mit großer
Wahrscheinlichkeit Fayenceglasur in kleinen Mengen gefrittet
oder erschmolzen. Aus der technologischen Literatur zur
136
Andreas Heege
Fayenceherstellung sind allerdings keine vergleichbaren
Objekte bekannt.
Befund 34 (Abb. 19,20–30) enthielt zahlreiche typologisch
entsprechende Fragmente von hell engobierten oder nicht engobierten Schrühbränden (Schüsseln und Töpfe), Schüsseln
und Deckeln mit roter Grundengobe und Malhorndekor,
Tassen und Nachttöpfen mit gelber Glasur über weißer Grundengobe, ein Gefäßfragment mit meergrüner Fayenceglasur und
Bruchstücke eines Henkeltopfes mit Ausguss (Abb. 19,24).
Dessen Außenseite trägt dunkelbraune Manganglasur, die Innenseite ist über einer weißen Grundengobe farblos glasiert,
wie man das bei Keramik »Heimberger Art« zwischen circa
1780 und circa 1830/40 erwarten kann.45 Der Nachttopf
(Abb. 19,30) weist mit seinem schräg abstehenden Rand, der
von einer senkrechten, fingergetupften Leiste unterstützt
wird, eine eher altertümliche Form auf – spätes 18. oder
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Abb. 20 Fehlbrände und Keramikabfälle aus der Aufgabeverfüllung 49 von Grube 48 (nach 1874/76 eingefüllt). M. 1:3.
frühes 19. Jahrhundert.46 Er hat eindeutige Glasurfehler und
erweist sich damit als Langenthaler Produkt der Hafnerei
Staub. Betrachtet man das Irdenware-Inventar der Einfüllung
49 von Grube 48, die den Zeithorizont der Töpfereiaufgabe
nach 1870 markiert, so deuten nur wenige Elemente auf dieses Datum hin (Abb. 20). Unter den Funden ist nur eine einzige Bodenscherbe eines Henkeltopfes mit dunklen Horizontalstreifen, wie sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
besonders beliebt waren (Abb. 20,17). Die übrige IrdenwareKeramik der Grubenverfüllung mit Manganglasur (Henkeltöpfe
und Steckdeckel mit Perlbanddekor, Abb. 20,15, 20,18) oder
Keramik mit beidseitiger weißer Grundengobe und farbloser
bis schwach grünlicher Glasur (Abb. 20,16), findet Entsprechungen eher in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.47 Den
größten Fundanteil macht jedoch wieder die malhornverzierte
Keramik mit roter Grundengobe aus, unter der sich ebenfalls
überfeuerte Fehlbrände finden. Es handelt sich überwiegend
um Schüsseln mit verkröpftem, giebelförmigem oder verdicktem
Rand (Abb. 20,2–4, 6–11 und 14).48 Wohl als Altstück befindet
sich auch ein Exemplar mit zweifarbigem Malhorndekor und
Springfederdekor im Inventar (Abb. 20,12). Als Fehlbrand liegt
darüber hinaus eine Henkelschüssel mit verdicktem Rand,
roter Grundengobe und grün-weißem Borstenzug- beziehungsweise Laufdekor vor, die die Belege für die Staub’sche
Geschirrproduktion erfreulich vermehrt (Abb. 20,5). Tellerartige Gefäßformen sind dagegen selten vertreten, einmal mit
weißer Grundengobe und gelber Glasur und einmal mit roter
Grundengobe und zweifarbigem, gelb-weißem Malhorndekor
(Abb. 20,1 und 13). Die Datierung der Grubenfüllung hängt an
den Gefäßen aus Steingut, die ebenfalls in der Grube entsorgt
wurden. Eine ovale Servierplatte mit Standring trägt die
schwarzgraue Merkurmarke »Villeroy & Boch Wallerfangen«.
Diese wurde ab 1874/76 in Wallerfangen (Saarland) eingesetzt und gibt dem Ensemble einen Terminus post quem.49
Schicht 54 und 53 bilden den Aufgabehorizont von Töpferofen 47. Sie erbrachten die Scherben von einem kleinen und
einem großen konischen Blumentopf. Schicht 53 enthielt eine
Kragenrandschüssel des späten 19. Jahrhunderts mit einer
Mischung aus Malhorn- und dunklem Spritzdekor. Vieles spricht
dafür, dass wir es hier mit ersten Spuren nach der Nutzungsaufgabe von Ofen 47 zu tun haben.
Die produzierte Ofenkeramik
Da sich wie bei der Geschirrkeramik alle Kachelvarianten etwa
gleichmäßig verteilt auf alle Befunde gefunden haben, erfolgt
eine typologische Besprechung. Nach den vielfältigen Funden
zu urteilen – unter anderem Brennhilfen, Schrüh- und Fehlbrände, jedoch keinerlei Model –, produzierten die Hafner vor
allem glatte, nicht reliefierte Ofenkacheln und Abdeckplatten
(Ofenfliesen) mit meergrüner bis ultramarinblauer oder weißer
Fayenceglasur sowie gelben und grünen Bleiglasuren (Abb.
21–24). Hierzu passen auch die zahlreichen nicht engobierten
Schrühbrände, die aus unbekannter Ursache verworfen wurden (Abb. 21,1–7 und 10) und einzelne Stücke mit aufgetragener, nicht eingebrannter Fayenceglasur, die aber bereits vor
dem zweiten Glattbrand ausgesondert wurden (Abb. 21,8).
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Abb. 21 1–10: Schrühbrände ohne und mit Engobe oder nicht eingebrannter Fayenceglasur. 11–20: Fehlbrände von Abdeckplatten und Kachelfragmenten mit
türkisgrüner und ultramarinblauer Fayenceglasur. 21–23: Blattkacheln mit Schablonendekor, gebrauchtes Altmaterial.
24–29: Ofenkachelfragmente mit Unterglasur-Pinseldekor, gebrauchtes Altmaterial
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Andreas Heege
29
Bei zahlreichen Kacheln lässt sich beobachten, dass das Blatt
aus einem rotbrennenden Ton besteht, während eine rückwärtige Verstärkung des Blattes und die angesetzte Zarge aus hell
brennendem Ton gefertigt wurden (Abb. 21,1). Aber auch die
umgekehrte Version kommt vor. Selten gibt es bei den Fehlbränden Spuren einer Überfeuerung oder Zeichen mangelnder
Glasurhaftung (Abb. 21,12 und 23,7–8). Die weißen Fayencekacheln sind überwiegend manganviolett bemalt, jedoch gibt
es auch wenige Fragmente mit blauer oder schwach grünlicher
Bemalung (Abb. 22–23). Unter den weißen Fayencekacheln
und den nicht engobierten Schrühbränden finden sich auch
ganz wenige gemodelte Fragmente mit im weitesten Sinne
»klassizistischen Mustern« (Abb. 21,5–6; 23,3; 23,6 und 10).50
Unter den meergrünen und weißen Fayenceglasuren kann in
seltenen Ausnahmefällen eine weiße Grundengobe nachgewiesen
werden (Abb. 21,15). Vermutlich handelt es sich dann um einen
»Werkstattirrtum«, denn die engobierten Kacheln und Abdeckplatten/Bodenfliesen aus der Werkstatt (wenige Schrühbrände mit
Engobe, zum Beispiel Abb. 21,9) tragen ansonsten einen braunen
Spritzdekor und darüber grüne beziehungsweise gelbe Glasur
(Abb. 24). Vor allem bei gelber Glasur zeigt der Spritzdekor stärkere, schlierige Verlaufserscheinungen, wie sie entstehen, wenn
die Herstellung »nass in nass« erfolgte. Hierbei wird der dunkle
Spritzdekor auf die noch feuchte Grundengobe aufgespritzt und
dann überglasiert. Anschließend wird die Kachel ruckartig geschüttelt, sodass Glasur und Spritzdekor verlaufen.51
Weiße, weiß und blau bemalte beziehungsweise meergrün
glasierte Fayencekacheln wurden bereits im 18. Jahrhundert
in der Deutschschweiz gefertigt. Dagegen kommen vollflächige, blaue Fayenceglasuren, wie sie auch in Langenthal hergestellt wurden, bei glatten Ofenkacheln erst nach der Mitte
des 18. Jahrhunderts auf.52 Gleiches gilt für die manganviolette Bemalung von Fayencekacheln, die im Zusammenhang
mit der Aufnahme klassizistischer Motive im Stil Louis-seize
und des Empire im Verlauf der 1770er bis 1790er Jahre in den
verschiedenen Regionen der Schweiz die blaue oder polychrome Bemalung zunächst im Westen, dann aber auch in der
Deutschschweiz sukzessive ablöste.53
Bei den manganvioletten Dekormotiven aus Langenthal liegen verschiedene, unterschiedlich alte Stilrichtungen vor. Neben spätbarocken Rocaillen und Blütenmotiven (Abb. 22,1–6),
findet sich immerhin ein Eckkachelfragment mit einer Lorbeergirlande (Abb. 22,7, gebrauchtes Stück) und Fragmente, die vermutlich eher dem Zeithorizont von 1810 bis 1850 (Empire/
Biedermeier) zugeordnet werden können (Abb. 22,8–17).
Bei dem Gesimskachel-Fehlbrand mit Rocaillenmotiven und
den Eckkachelfragmenten (Abb. 22,4–6) handelt es sich möglicherweise um die einzigen erhaltenen Stücke aus der
Produktionszeit von Daniel Staub der vermutlich um 1766/67
die Werkstatt übernahm. Signierte Öfen sind von ihm bislang
nicht bekannt, was auch daran liegen kann, dass der für ihn arbeitende Ofenmaler seine Produkte nicht signierte. Die Malerei stimmt sehr gut mit den Rocaillenmotiven eines unsignierten, manganviolett bemalten Ofens aus der Marktgasse in
Langenthal überein, der heute im Museum Langenthal ausgestellt ist.54 Andererseits stimmen die Malweise und die gewählten Motive auch so gut mit einem »HIF 1783« signierten
Ofen aus Lenzburg im Historischen Museum Basel und weiteren 1785 datierten Öfen aus Lenzburg überein, dass derselbe
Ofenmaler oder aber eine Herkunft der Öfen zum Beispiel aus
der Werkstatt Johann Jakob Fischers oder Johann Jakob Ehrsams in Aarau angenommen werden kann.55 Zur selben unbekannten Malerhand würden auch die Fragmente Abb. 22,1–3
passen. Die Produktion vergleichbarer Motive erfolgte noch
um 1800.56
Davon unterscheidet sich vermutlich aufgrund unterschiedlicher Herkunft und Stilvorlieben des Auftraggebers – ländlicher Stil des Spätbarock versus »fortschrittlich-bürgerlicher«
Stil des Klassizismus/Biedermeiers? – das gebrauchte Stück
mit der typischen klassizistischen Lorbeergirlande (Abb.
22,7). Es ist nicht zwingend der Langenthaler Produktion zuzurechnen. Möglicherweise handelt es sich um ein Stück eines
Aarauer Kachelofens des späten 18. bis frühen 19. Jahrhunderts,57 der von Daniel oder Johannes Staub repariert wurde.
Datierte Aarauer Kacheln mit Lorbeergirlanden liegen unter
anderem auch zweimal aus dem Jahr 1807 vor. Sie stammen
aus den Werkstätten von Jakob Andres dem Jüngeren (Ofenmaler nicht genannt)58 beziehungsweise Abraham Hässig
(Maler Rudolf Hässig?).59
Lorbeergirlandendekor findet sich ansonsten in Verbindung
mit trophäenartigen Gebinden aus Blumen- und Musikinstrumenten auf Kachelöfen spätbarocker Form, die der Zürcher
Produktion der 1780er Jahre zugeschrieben werden. Lorbeergirlanden sind außerdem für Produkte der Hafner von Elgg
(Kanton Zürich) für die Zeit zwischen 1792 und 1815 belegt.60
Dort werden sie aufgrund der Forschungen von Karl Frei, dem
ehemaligen stellvertretenden Direktor des Schweizerischen
Landesmuseums, mit dem Schulmeister und späteren Gemeindeamtmann Conrad Kuhn (1767–1827) von Rieden bei
Wallisellen (Kanton Zürich) verbunden.61 In Elgg war neben
Conrad Kuhn auch Johann Heinrich Egli als Ofenmaler tätig.
Es ist vorstellbar, dass die künstlerische Ausbildung und der
Motivschatz Conrad Kuhns – Lorbeergirlanden mit oder ohne
Landschaftsmedaillons beziehungsweise sonnenblumenartige
Blüten, bandumwundene Stabbündel, Lorbeerblattfriese, verschlungene Bänder auf Leisten- und Gesimskacheln – den
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Abb. 22 1–6: Fayencekacheln, Fehlbrände, mit Rocaillen- und Blumendekor, vor ca. 1800. 7: Fayence-Eckkachel mit Lorbeergirlande, gebrauchtes Altstück.
8–11: Fayencekacheln im Stil des Empire, Fehlbrände, ca. 1790 bis 1815/20. 12–17: Fayencekacheln im Stil des Biedermeier, teilweise wohl gemalt von
Johann Heinrich Egli aus Aarau, Fehlbrände, ca. 1820–1830. M. 1:3
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Abb. 23 Fayencekacheln, Abdeckplatten und Ofenfuß, teilweise mit Reliefdekor im Stil des Empire/Klassizismus. 3, 6, 7 und 8: Fehlbrände. M. 1:3
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Abb. 24 1–13: Ofenkacheln und Abdeckplatten mit weißer Engobe, grüner oder gelber Glasur und dunklem Spritzdekor, Fehlbrände und gebrauchte
Altstücke, spätes 18. und 1. Hälfte 19. Jh. M. 1:3
knapp zehn Jahre jüngeren Johann Heinrich Egli stark geprägt
haben. Stilistische Verbindungen zwischen den beiden Malern,
diversen Motiven aus der Produktion von Elgg – Lorbeergirlanden, Gesimskacheln mit bandumwundenen Rutenbündeln,
Lorbeerblattfriese und geflochtene Bänder – sowie Fehlbränden aus Langenthal lassen sich beobachten (Abb. 22,7–8 und
10–11). Identische Bänder oder Lorbeerblattfriese tauchen in
Kombination mit Rutenbündeln auch an einem Ofen von 1796
aus Egg auf, einem undatierten zylindrischen Ofen im bischöflichen Palais in Solothurn (Maler Egli),62 je einem Ofen des
Salomon Spiller in Elgg von 1808 beziehungsweise 1810 (Maler
Egli),63 einem 1811 datierten Ofen des Salomon Spiller von
Elgg (Maler Egli)64 und an zwei 1820 und 1828 datierten Öfen
von »Johann Jakob Andres älter« aus Aarau, die ebenfalls Egli
bemalt hat.65
Johann Heinrich Egli, der 1813 von Nussberg bei Winterthur
nach Aarau im Kanton Aargau umsiedelte, sollte in der Folgezeit aufgrund seines Arbeitsgebietes, das die Kantone Zürich,
Aargau, Luzern, Solothurn und Bern umfasste, einer der wichtigsten Ofenmaler der Deutschschweiz werden. Er war zwischen circa 1813 und den 1830er Jahren nicht nur für die Hafner Staub sondern für zahlreiche weitere Hafnereien der
Region tätig.66 Seiner Hand können unter den Langenthaler
Funden verschiedene Fragmente zugewiesen werden (Abb.
22,9, und 12–17). Besonders charakteristisch sind die Weinranke (Abb. 22,9) und das Füllhorn (Abb. 22,16).
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Andreas Heege
Spritzdekorierte, gelb und grün glasierte Kacheln, wie sie im
Fundgut vorkommen (Abb. 24), sind überwiegend eine Erscheinung der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts. Das älteste mir bekannte Beispiel mit
grünem Spritzdekor über Kachelschauseiten mit vertieftem
»Zweipass-Spiegel« ist inschriftlich in das Jahr 1745 datiert,67
ein dunkelbraun marmorierter Ofen aus Ennetbaden (Kanton
Aargau) in das Jahr 1769.68 Das Vorkommen dieser Dekortechnik deckt sich mit vergleichbaren grün-braunen Spritzdekoren
auf Geschirrkeramik, für die es in der Deutschschweiz gute
Anhaltspunkte für eine Datierung in die späte zweite Hälfte
des 18. Jahrhunderts gibt.69
Bei den spritzdekorierten, grünen Kacheln (Abb. 24) und bei
den ultramarinblau glasierten Fayencekacheln (Abb. 21,18–19)
liegen auch Fragmente mit Schmauchspuren vor, die von Kacheln stammen, die schon einmal verbaut waren. Gleiches gilt
für die wenigen Kachelfragmente mit Schablonendekor unter
grüner Glasur (Abb. 21,21–23) und die wenigen Fragmente mit
blauem Unterglasur-Pinseldekor (Abb. 21,24–29). Zumindest
für die beiden letzten Gruppen bestehen aus Langenthal keine
eindeutig gesicherten Produktionshinweise. Die gebrauchten
Kachelfunde belegen, dass im Kontext der Werkstatt auch alte
Kacheln gelagert wurden, um bei sich bietender Gelegenheit
zur Ofenreparatur verwendet oder als billiges Ersatzmaterial
eingesetzt zu werden.
Schlussbemerkung
Die Kombination von archäologischer Ausgrabung, archivalischer Forschung und Analyse noch stehender Kachelöfen
nach den Inventaren der Baudenkmalpflege beziehungsweise
der schweizerischen Bauernhausforschung hat zahlreiche
neue Erkenntnisse zur Geschirr- und Kachelofenproduktion im
östlichen Teil des Kantons Bern im 18. und 19. Jahrhundert erbracht. Einmal mehr wird deutlich, dass in der Neuzeitarchäo-
logie die Verbindung verschiedener Forschungsansätze nötig
ist. Die Archäologie liefert dabei vor allem für die Erforschung
der Geschirrproduktion unverzichtbares Quellenmaterial, das
auf keinem anderen Weg gewonnen werden kann. Der bisherige, lückenhafte Kenntnisstand lässt im Kanton Bern weitere
Ausgrabungen vor allem in den Töpfereizentren Heimberg und
Langnau dringend geboten erscheinen.
1 Vgl. Andreas Heege: Keramik um 1800. Das historisch datierte Küchenund Tischgeschirr von Bern, Brunngasshalde. Bern 2010.
2 Vgl. zum Beispiel die Produktion der »Bäriswiler Keramik« in der zweiten
Hälfte des 18. beziehungsweise dem frühen 19. Jahrhundert und die quasi
unbekannte, in denselben Töpferöfen gleichzeitig gefertigte Parallelproduktion von »Alltagsgeschirr«, das sich von dem zeitgleicher bernischer
Hafnereien offenbar nicht unterscheidet und daher bei Fundbearbeitungen
nicht separiert werden kann: Andreas Heege, Andreas Kistler, Walter Thut:
Keramik aus Bäriswil. Zur Geschichte einer bedeutenden Landhafnerei im
Kanton Bern (Schriften des Bernischen Historischen Museums 10). Bern
2011. – Ob sich langfristig die in der Keramikforschung der Deutschschweiz
alteingeführten Gruppenbildungen »Albliger Geschirr«, »Langnauer
Keramik« oder »Heimberger Keramik« in dieser Ausschließlichkeit werden
halten lassen, darf zumindest für die »Heimberger Keramik« stark bezweifelt
werden. Ein anschauliches Beispiel zum Problem der Tonimporte liefert die
naturwissenschaftliche Analyse der Keramik aus Matzendorf beziehungsweise Kilchberg-Schooren, vgl. Rudolf Schnyder: Schweizer BiedermeierFayencen, Schooren und Matzendorf. Sammlung Gubi Leemann. Bern
1990. – Albert Vogt, Marino Maggetti, Giulio Galetti: 200 Jahre keramische
Industrie in Matzendorf und Aedermannsdorf 1798–1998. Matzendorf
1998. – Rudolf Schnyder: Die Ausstellung »200 Jahre Matzendorfer Keramik«
von 1997 im Historischen Museum Olten. In: Keramik-Freunde der
Schweiz. Mitteilungsblatt 121, 2008, S. 3–66. Matzendorfer Ton wurde
unter anderem in Kilchberg-Schooren verarbeitet, was die naturwissenschaftlich analysierten, »stilistischen Querschläger« in der sog. »Matzendorfer Keramik« erklärt, vgl. Peter Ducret: Bedrucktes Steingut aus der
Manufaktur Scheller in Kilchberg. In: Keramik-Freunde der Schweiz. Mitteilungsblatt Nr. 119/120, 2007, S. 10–12.
3 Vgl. hierzu Siedlungsbefunde und Fundkomplexe der Zeit zwischen 800
und 1350. Akten des Kolloquiums zur Mittelalterarchäologie in der
Schweiz, Frauenfeld 28.–29.10.2010. Hrsg. von der Schweizerischen
Arbeitsgemeinschaft für die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit,
Archäologie Schweiz, Schweizerischer Burgenverein. Basel 2011.
4 Vgl. unter anderem Madeleine Châtelet: Eine frühmittelalterliche
Töpferwerkstatt. Die archäologischen Funde von Oberwil (BL), Lange
Gasse (Archäologie und Museum 47). Liestal 2004, mit der gesamten
älteren Literatur. – Reto Mart, Werner Meyer, Jakob Obecht, Der Altenberg
bei Füllinsdorf. Eine Adelsburg des 11. Jahrhunderts. (Schriften der
ARCHÄOLOGIE Baselland 50). Basel 2013, S. 252-258. – Andreas Heege:
Töpferöfen – Pottery kilns – Four de potiers. Die Erforschung frühmittelalterlicher bis neuzeitlicher Töpferöfen (6.–20. Jh.) in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich und der Schweiz (Basler Hefte zur
Archäologie 4). Basel 2007, S. 45–51. – Vgl. zur Datierung der ältesten
Töpferofenbefunde und Funde in Kaiseraugst auch Frank Siegmund:
Franken in Kaiseraugst. In: Sebastian Brather, Dieter Geuenich, Christoph
Huth (Hrsg.): Historia archaeologica. Festschrift für Heiko Steuer zum
70. Geburtstag (Reallexikon der Germanischen Altertumskunde,
Ergänzungsband 70). Berlin 2009, S. 339–352.
5 Einer der bedeutendsten, schweizerischen Töpferei-Fundkomplexe der
vergangenen Jahrzehnte aus Luzern, Stadthofstr. 16, blieb trotz intensiver
Bemühungen der Kantonsarchäologie Luzern bis heute unpubliziert:
Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern 14, 1996, S. 150–152.
6 Peter Lehmann: Zwei Töpferöfen in der Winterthurer Altstadt
(Berichte der Zürcher Denkmalpflege. Archäologische Monographien 12).
Egg 1992. – Gilles Bourgarel: Céramique en milieu urbain dans le canton
de Fribourg: 1150–1350. In: Siedlungsbefunde und Fundkomplexe 2011
(Anm. 3), S. 427–447, bes. S. 430–431, Abb. 3.
7 Kurt Bänteli: Schaffhausen SH, Vorstadt 58–60/62. In: Jahrbuch
Archäologie Schweiz 91, 2008, S. 232. – Kurt Bänteli, Martin Cordes:
Herausragendes Töpferhandwerk aus dem Mittelalter. In: Schaffhauser
Mappe, Magazin, H. 3, 2008, S. 8–11.
8 Lotti Frascoli: Brennofen Augustinergasse 46 in Zürich CH. In: Heege
2007 (Anm. 4), S. 279–289.
9 Lotti Frascoli: Keramikentwicklung im Gebiet der Stadt Winterthur
vom 14.–20. Jahrhundert: Ein erster Überblick. In: Archäologie im Kanton
Zürich 2001–2002. Berichte der Kantonsarchäologie Zürich 18, 2004,
S. 127–218, bes. Taf. 21–24 (Fehlbrandkomplex um 1600). – Andrea Tiziani,
Werner Wild: Die frühneuzeitliche Hafnerei der Familie Pfau an der Marktgasse 60 in Winterthur. In: Archäologie im Kanton Zürich 1995–1996.
Berichte der Kantonsarchäologie Zürich 14, 1998, S. 225–264.
10 Eva Roth Heege: Der Töpferofen im Haus Oberaltstadt 3 in Zug CH.
In: Heege 2007 (Anm. 4), S. 291–297.
11 Einige wenige Fehlbrände, Brennhilfen und Muffeln aus der Stadtgrabenfüllung unter dem Waisenhausplatz in Bern, circa 1700–1740), siehe
Adriano Boschetti-Maradi: Gefässkeramik und Hafnerei in der Frühen
Neuzeit im Kanton Bern (Schriften des Bernischen Historischen Museums
8). Bern 2006, S. 33 und Abb. 32, 226, 228.
12 Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11), S. 43–47.
13 Fayencemanufaktur, siehe Marino Maggetti: La faïence de Fribourg:
1753–1844. Dijon 2007.
14 Heege/Kistler/Thut 2011 (Anm. 2), S. 52–58.
15 Walter Higy, Christoph Matt: Eine Basler Ofenhafnerei des 18. Jahrhunderts: Die Hafnerei Hug und ihre Produkte. In: Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt – Jahresbericht 2003 (2005), S. 87–110.
16 Fehlbrände und vor allem Brennhilfen aus der Stadtmüllschüttung
Brunngasshalde (circa 1787–1832), siehe Heege 2010 (Anm. 1), S. 72.
17 Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11), S. 37–44.
18 Gilles Bourgarel: Bulle FR, Rue de la Poterne. In: Jahrbuch Archäologie
Schweiz 91, 2008, S. 242–243. – Gilles Bourgarel: Bulle/Poterne. Les
productions de l’ atelier de la Poterne à Bulle. In: Dominique Bugnon:
Découvertes archéologiques en Gruyére. Quarante mille ans sous la terre.
Fribourg 2009, S. 112–115.
Die Hafnerei Staub in Langenthal, Kanton Bern
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19 Annamaria Matter: Dällikon, Mühlestraße 12, Hafnerei Gisler, Kanton
Zürich CH. In: Heege 2007 (Anm. 4), S. 321–328.
20 Andreas Heege: Heimberg, Dornhaldestr. 31, Töpferei Kunz. Dokumentation des letzten stehenden Holzbrand-Töpferofens im Kanton Bern CH.
In: Heege 2007 (Anm. 4), S. 309–319.
21 Andreas Heege, Andreas Kistler, Leta Büchi: langnau, Sonnweg 1 /
Hinterdorfstr. 25. 164 Jahre Keramikproduktion. In: Archäologie Bern.
Jahrbuch des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern 2015,
S. 161–176.
22 Armand Baeriswyl: Steffisburg, Grosses Höchhus. Bauuntersuchung
und Grabung seit November 2006. In: Archäologie Bern. Jahrbuch des
Archäologischen Dienstes des Kantons Bern 2009, S. 72–75. – Heege
2007 (Anm. 4), S. 62 sowie Beilagen-CD.
23 Frascoli 2004 (Anm. 9), Taf. 2 (Obergasse 13). – Lehmann 1992
(Anm. 6), S. 147–174 (Oberer Graben 28). – Werner Wild, Andrea Tiziani:
Der 1812–1839 betriebene Töpferofen an der Steinberggasse 3 in Winterthur. In: Heege 2007 (Anm. 4), S. 299–308 (Steinberggasse 3).
24 Annamaria Matter: 150 Jahre Keramikproduktion. Die Porzellanund Fayencemanufaktur aus dem 18. und 19. Jahrhundert in KilchbergSchooren (Kanton Zürich, Schweiz). Die archäologische Untersuchung
von 2003. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Archäologie
des Mittelalters und der Neuzeit 18, 2007, S. 123–130. – Vgl. Annamaria
Matter: Die archäologische Untersuchung in der ehemaligen Porzellan manufaktur Kilchberg-Schooren: Keramikproduktion am linken Zürichseeufer (1763–1906). Unter Beteiligung von Claire Blanc. Zürich 2012.
25 Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11), Abb. 271.
26 Hermann Buchs: Vom Heimberger Geschirr zur Thuner Majolika.
Thun 1988.
27 Eine umfangreichere und um das Thema »Johann Heinrich Egli, Ofenmaler« erweiterte Fassung dieses Beitrages liegt publiziert vor, siehe
Andreas Heege: Langenthal, St. Urbanstraße 40–44. Die Hafnerei Staub
und ihre Werkstatt. In: Archäologie Bern. Jahrbuch des Archäologischen
Dienstes des Kantons Bern 2011, S. 209–287. Alle archivalischen Nachweise sind dort geführt und werden hier nicht noch einmal belegt.
28 Vgl. zu dieser Naturkatastrophe und ihren Auswirkungen unter anderem Louis Specker: Die grosse Heimsuchung. Das Hungerjahr 1816/1817
in der Ostschweiz, Teil 1 und 2 (Neujahrsblatt des Historischen Vereins
des Kantons St. Gallen 133 und 135). St. Gallen 1993/1995. – Jelle
Zeilinge de Boer, Donald T. Sanders: Das Jahr ohne Sommer. Essen 2004.
29 Vgl. zum Beispiel Fundkomplexe aus der Grube D der Röhrenhütte
in Bäriswil beziehungsweise das Material aus der Töpferofeneinfüllung
im Grossen Höchhus in Steffisburg, hierzu Heege/Kistler/Thut 2011
(Anm. 2). – Baeriswyl 2009 (Anm. 22).
30 Heege 2007 (Anm. 4).
31 Vgl. zu den baulichen Strukturen zum Beispiel Andreas Heege: Der
letzte Töpferofen im Heimberg. In: Jahresbericht Schlossmuseum Thun
2007, S. 27–37. – Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11), S. 37–40.
32 Vgl. ähnliche Strukturen im letzten stehenden Ofen in Heimberg
beziehungsweise im untersuchten Töpferofen von Büren an der Aare:
Heege 2007 (Anm. 20). – Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11), S. 37–40.
33 Zum technischen Ablauf der Glasurherstellung siehe Maggetti 2007
(Anm. 13), S. 22 mit weiterer Literatur. – Vgl. auch Maria Felchlin, Das
Arkanum der Matzendorfer Keramiken. In: Jahrbuch für Solothurnische
Geschichte 44,1971, S. 9–55, bes. 31–33 u. 35.
34 Heege 2007 (Anm. 20).
35 Baeriswyl 2009 (Anm. 22).
36 Literatur zu ähnlichen Nebenöfen siehe Heege 2007 (Anm. 4),
Anm. 9. – Zur Herstellung der gelblichen Blei-Zinn-Asche und zu solchen
Nebenöfen: Maggetti 2007 (Anm. 13), S. 22 mit Anm. 28.
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Andreas Heege
37 Grube D in der Bäriswiler Röhrenhütte siehe Heege/Kistler/Thut 2011
(Anm. 2), Abb. 22. – Tonlagerungsgruben in der Hafnerei in der Kreuzgasse 16 in Büren an der Aare vgl. Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11),
S. 40, Abb. 44. – Winterthur, Oberer Graben 28 siehe Lehmann 1992
(Anm. 6), S. 153–159. – Langnau, Sonnweg 1 siehe Heege 2015 (Anm.
21), Abb. 5. – Vgl. auch Alice Kaltenberger: Keramik des Mittelalters und
der Neuzeit in Oberösterreich (Nearchos 17. Studien zur Kulturgeschichte
von Oberösterreich, Folge 23). Innsbruck 2009, S. 307 Abb. 88.
38 Die gefundenen Brennhilfen werden in diesem Beitrag ausgeklammert.
39 Valentin Homberger, Kurt Zubler: Mittelalterliche und neuzeitliche
Keramik der Region Schaffhausen. Typologie, Seriation und Materialvorlage (Beiträge zur Schaffhauser Archäologie 3). Schaffhausen 2010,
SR 12a und SR 14a.
40 Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11), S. 91–92 Typ 23.
41 Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11), S. 94–95 Typ 27.
42 Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11), S. 75 Typ 4. – Heege 2010 (Anm. 1),
Abb. 57, 59, 81.
43 Homberger/Zubler 2010 (Anm. 38), SR 16. – Etwa Boschetti-Maradi
2006 (Anm. 11), S. 91–92 Typ 23.
44 Ähnliche Gefäßformen und Dekore, vgl. Heege 2010 (Anm. 1),
Abb. 72 (circa 1787–circa 1832 sowie Boschetti-Maradi 2006 (Anm. 11),
Taf. 41–47 (vor 1765).
45 Heege 2010 (Anm. 1), S. 88–90.
46 Heege 2010 (Anm. 1), Abb. 81, 83, 85 (nach 1787–um 1832).
47 Heege 2010 (Anm. 1), Abb. 62 u. 80.
48 Homberger/Zubler 2010 (Anm. 38), SR 12a, SR 12b, SR 14a, SR 16.
49 Beatrix Adler: 200 Jahre Keramiktradition Vaudrevange/Wallerfangen
1791–1991. Mettlach 1991, S. 110–111, Marke Nr. 8.
50 Vollständig weiße Empireöfen mit ähnlichen Dekormotiven zum Beispiel aus dem nahe gelegenen Aargau siehe Karl Frei: Zur Geschichte der
aargauischen Keramik des 15.–19. Jahrhunderts. In: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde N. F. 33, 1931, S. 73–202, bes. Abb. 41. –
Michael Stettler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Bd. 1: Die
Bezirke Aarau, Kulm, Zofingen (Die Kunstdenkmäler der Schweiz 21). Basel 1948, Abb. 100. – Aus dem Kanton Waadt: Catherine Kulling: Poêles
en catelles du Pays de Vaud. Confort et prestige. Les principaux centres
de fabrication au XVIIIe siècle. Lausanne 2001, S. 97–105, S. 229–235.
51 Freundliche Hinweise zur Herstellungstechnik von Keramikmeisterin
und Kachelofenrestauratorin Maja Fluri, Bellach (Kanton Solothurn).
52 Glatte, monochrom blaue Fayencekacheln siehe Margrit Früh: Steckborner Kachelöfen des 18. Jahrhunderts. Frauenfeld 2005, Abb. 41
(1779), 475 (1761), 486 (um 1767), 501 (um 1777), 508 (um 1780), 513
(um 1780), 516 (um 1780), 517 (1784), 538 (um 1790).
53 Marie-Thérèse Torche-Julmy: Poêles fribourgeois en céramique. Freiburg 1979, zum Beispiel Kat.Nr. 167, 230, 241. – Kulling 2001 (Anm. 49),
S. 20.
54 Heege 2011 (Anm. 27), Abb. 46.
55 Frei 1931 (Anm. 49), S. 122–127. – Daniela U. Ball: Hinter dem Ofen
ist mir wohl. Kacheln und Öfen aus dem Aargau 14. bis 19. Jahrhundert.
Lenzburg 1995, S. 23. – Vgl. auch Pius Räber: Die Bauernhäuser des
Kantons Aargau. Bd. 2: Fricktal und Berner Aargau (Die Bauernhäuser der
Schweiz 23). Basel 2002, S. 199 Abb. 406–407.
56 Dem Maler mit dem Monogramm »CK« = Conrad Kuhn aus Rieden
(Kanton Zürich) zugeschrieben, vgl. Frei 1931 (Anm. 49), S. 130 Abb. 401.
57 Lorbeergirlanden und Medaillons im Stil des Monogrammisten »CK«,
Wildegg, Haus Laué, unsignierter und undatierter Louis-seize-Ofen.
Hinweise auf weitere ähnliche Öfen mit identischen Malereien in Lenzburg
Haus 259 »Im Wildenstein«, signiert datiert: Johann Georg Andres Hafner
in Aarau, 1800, vgl. Michael Stettler, Emil Maurer: Die Kunstdenkmäler
des Kantons Aargau. Bd. 2: Die Bezirke Lenzburg und Brugg (Die Kunstdenkmäler der Schweiz 29). Basel 1953, S. 147 mit Anm. 1 und Abb. 142.
58 Hausen (Kanton Aargau), Haus Nr. 29: signiert: Andres Jünger Hafner
in Aarau 1807, keine Malersignatur, siehe Stettler/Maurer 1953 (Anm. 56),
S. 354 und Räber 2002 (Anm. 54), Abb. 411. – Eine nahezu exakte Entsprechung aus Russikon (Kanton Zürich), Ludetswil, Vers. Nr. 20, datiert
1805, heute abgebrochen, siehe Hans Martin Gubler: Die Kunstdenkmäler
des Kantons Zürich. Bd. 3: Die Bezirke Pfäffikon und Uster (Die Kunstdenkmäler der Schweiz 66). Basel 1978, S. 266.
59 Ball 1995 (Anm. 54), S. 24, identisch mit Peter Kleiner: Aarauer Hafner
und Ofenbauer. In: Aarauer Neujahrsblätter 1996, S. 36–51, bes. S. 43
Abb. 7.
60 Heege 2011 (Anm. 27), S. 249–255.
61 Den bisherigen Forschungsstand zur Malerfamilie Kuhn aus Rieden bei
Wallisellen (Kanton Zürich) bieten Frei 1931 (Anm. 49), S. 130. – Karl Frei:
Elgger Keramik des 18. Jahrhunderts. In: Schweizerisches Landesmuseum
in Zürich 43. Jahresbericht, 1934, S. 55–102, bes. S. 91, S. 93. – Ursula
Isler-Hungerbühler: Die Malerfamilie Kuhn von Rieden. In: Mitteilungen
der antiquarischen Gesellschaft Zürich 36, 1951, H. 2, S. 28–30.
62 Stefan Blank, Markus Hochstrasser: Die Kunstdenkmäler des Kantons
Solothurn. Bd. 2: Die Stadt Solothurn II, Profanbauten (Die Kunstdenkmäler der Schweiz 113). Bern 2008, S. 426 Abb. 515
63 Zur Datierung 1808 siehe Frei 1934 (Anm. 60), Abb. 10. – Zur Datierung 1810: Elgg, Hintergasse 247 vgl. Hans Martin Gubler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Bd. 7: Der Bezirk Winterthur südlicher Teil
(Die Kunstdenkmäler der Schweiz 76). Basel 1986, S. 410 u. 412.
64 Seuzach (Kanton Zürich), Unter-Ohringen, Haus Schlössli: Kurzinventar
der Denkmalpflege Zürich. Abgebildet auch in Rolf H. Schatz: Südbadische
Ofenkeramik mit Schablonendekor. Eine Studie zur Hafnerei des 18./19.
Jahrhunderts im Markgräflerland, im Wiesental und in den angrenzenden
Gebieten. Lörrach 1999, Taf. 27/2–27/3. – Rolf H. Schatz: Südbadische
Ofenkeramik des 16. bis 20. Jahrhunderts mit Berücksichtigung der
Nordschweiz und des Oberelsass. Bestandskatalog der Sammlung Rolf
H. Schatz. Kacheln aus Museen und Privatbesitz, Kachelöfen. Lörrach
2005, Taf, 24/2–24/3.
65 Ofen von 1820 in Dällikon (Kanton Zürich), Mühlestr., vgl. Emil Wagner:
Lehm vom Altberg für Furttaler Ofenkacheln. In: Heimatkundliche Vereinigung Furttal. Mitteilung Nr. 16, 1986, S. 2–25, Abb. 18, 19. – Ofen von
1828 ehemals im Gasthof Ochsen in Neuendorf (Kanton Solothurn).
Sammlung Jules Pfluger in der Zentralbibliothek Solothurn. – Ein weiterer
zylindrischer Ofen mit Fußgesimskacheln, die mit einem verschlungenen
Band bemalt sind, befindet sich im Magazin des Historischen Museums
Olten, SNM, Fotoarchiv Karl Frei.
66 Eine umfassende Studie steht aus. Den bisherigen Stand der Forschung
vermittelt Heege 2011 (Anm. 27), S. 256–281.
67 Sebastian Bock, Ulrike Düwell: Bestandskataloge der weltlichen Ortsstiftungen der Stadt Freiburg i. Br. Band VI. Die Ofenkeramik Spätmittelalter – 19. Jahrhundert. Freiburg 2004, S. 63–68 u. Farbtaf. II–IX, XIII–XIX.
– Angeblich ältere Exemplare des 17. Jahrhunderts aus dem Elsass und
Breisach bedürften einer kritischen Überprüfung, siehe dieselb. S. 36.
68 Pius Räber: Die Bauernhäuser des Kantons Aargau. Bd. 1: Freiamt und
Grafschaft Baden (Die Bauernhäuser der Schweiz 22). Basel 1996, S. 396,
Abb. 720.
69 René Matteotti: Die Alte Landvogtei in Riehen (Materialhefte zur Archäologie in Basel 9). Basel 1994, S. 84 Farbtaf. 1. – Auch Bern, Brunngasshalde (nach 1787– circa 1832), siehe Heege 2010 (Anm. 1), S. 79–80.
Abbildungsnachweis
Archiv des Verfassers: 3–9. – Bern, Archäologischer Dienst Kanton Bern:
1 (Grafik Katharina Ruckstuhl), 2 (Foto Cornelia Schlup), 10, 15, 18–24
(Fotos Badri Redha), 11–14, 16 u. 17 (Fotos Leta Büchi).
Die Hafnerei Staub in Langenthal, Kanton Bern
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