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Schweyer, Stefan, Kontextuelle Kirchentheorie. Eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit dem Kirchenverständnis neuerer praktisch-theologischer Entwürfe, Zürich: TVZ, 2007.
Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, 1993
Nichts als die Negation, so Luther, sei die Aufgabe des Theologen: die Negation des immer neu und immer als Neuerung auftretenden Irrtums-in dieser Aufgabenbestimmung der kirchlichen Theologie weiß sich übrigens auch der große Kardinal Bellarmin mit dem größten seiner Gegner einig 1. Es ist ein Negieren, das unproduktiv bleiben will, weil es ihm nicht um den Gewinn einer neuen Einheit zu tun ist, die den Gegensatz zwischen der ursprünglichen Wahrheit und ihrem Gegenteil als Moment einer Bewegung zu integrieren wüßte. Nein, es geht ihm um das gänzlich undialektische Bleiben bei dem ursprünglichen Einen, das als Wahrheit Gottes-nicht des Menschen-die Vermittlung mit der Wirklichkeit des Menschen keinesfalls nicht, wohl aber allein aus der Initiative Gottes selbst verträgt. Die scheinbar so reaktionäre, jede Vermittlung negierende Unproduktivität widerspricht also der schlechten Vermittlung von Gott und Mensch, Gott und Welt, Theologie und Kontext zugunsten der von Gott initiierten Einheit von Gott und Mensch, Gnade und welthaftem Element, Christus und Sünder 2. Der Verzicht auf das Hervorbringen eigener Vermittlungen ist nur die Kehrseite des Glaubens an diese Wahrheit, die den Boden also auch für das rein negierende Verhältnis gegenüber Vermittlungsversuchen anderer darstellt. Nie jedoch ist die Unproduktivität des Glaubens ohne Früchte. Gerade die Verweigerung eigenmächtig vermittelnden Werkens setzt Wirkungen aus sich heraus, und wenn Bellarmin-doch wohl in Weiterführung der »Konzilsgeschichte« Luthers-die Dogmengeschichte als Ge
"Evangelische Theologie" 52/3 (1992): 209-224.
This article deals with the challenges which contextual christologies have to meet and which challenges for "traditional" christologies they propose. Therefore, the main approaches - of liberation theology as well as of inculturation theology - in South America, Africa and Asia are briefly discussed.
Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, 1998
Erfreulich-eigentlich-ist das theologische Gespräch, und hocherfreulich ist es, wenn sachlich hart kritisiert und gestritten wird. Unerfreulich wird das theologische Gespräch, wenn einem der Gesprächspartner der Wille zur Wahrnehmung und adäquaten Wiedergabe der Gegenposition fehlt; höchst unerfreulich wird es, wenn aufgrund dessen dem anderen Gesprächspartner öffentlich und teilweise mit klaren Zitatfehlern Positionen unterstellt werden, die er nicht vertritt, und wissenschaftliche Fehler angelastet werden, die er nicht begangen hat. Lächerlich macht sich allerdings, wer auf dergleichen Verzerrungen der eigenen Position antwortet. Ich nehme das in Kauf und antworte auf den im letzten Jahr in der >Neuen Zeitschrift erschienenen Artikel »Kontextuell >verbindliche< Theologie? (etc.)« von Martin Leiner und Andreas Grünschloß 1 , die den Anspruch erheben, sich mit meinem 1993 ebenfalls in der >Neuen Zeitschrift veröffentlichten Aufsatz auseinanderzusetzen (Notger Slenczka, Kontext und Theologie [etc.]) 2. Das Anliegen meines Aufsatzes und die von mir vertretene Position (und übrigens auch die kontextuellen Theologien) werden von den beiden Verfassern in einem Ausmaß mißverstanden und/oder falsch wiedergegeben, das es unmöglich macht, den Text mit Schweigen zu übergehen.
2009
Das Verhältnis der katholischen Kirche zur Evolutionstheorie ist ein Spezialfall des viel weiteren Themas "Wissenschaft und Religion", welches seinerseits eine Unterabteilung des Großthemas "Vernunft und Glaube" bildet. Letzteres hat die Kirche und ihre Lehrer seit den Anfängen vielfältig beschäftigt. 2 Die in diesen Begriffspaaren angesprochenen Beziehungen sind stets sehr komplex gewesen, lassen sich jedoch auf vier Grundformen reduzieren. 3 (1) Wissenschaft und Religion stehen in einem Konfliktverhältnis zueinander. (2) Sie sind komplementär, wobei jede Seite auf unterschiedliche Typen menschlicher Bedürfnisse eine Antwort gibt. 4 1 Dieser Beitrag wurde am Netherlands Institute for Advanced Study (NIAS) in Wassenaar (NL) während eines zehnmonatigen Aufenthalts als resident fellow verfasst. Dieser fabelhaften Institution gilt mein ganz besonderer Dank.-Eine erste, englische Version wurde vor der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften anlässlich einer Tagung ("Scientific Insights into the Evolution of the Universe and of Life") vom 31. Oktober-4. November 2008 in Rom vorgetragen und soll in den Proceedings erscheinen. 2 Das Thema "Vernunft und Glaube" liegt auch Papst Benedikt ganz besonders am Herzen. Während seiner Zeit als Präfekt der "Kongregation für die Glaubenslehre" (1981-2005) verkündete Papst Johannes Paul II. die Enzyklika Fides et Ratio (14. September 1998). Man vgl. ferner den interessanten Meinungsaustausch zwischen Kardinal Ratzinger und Jürgen Habermas zu diesem Thema (J. Habermas, J. Ratzinger: Dialektik der Säkularisierung).-Papst Benedikt hat sich mit dem Thema weiter in berühmten Ansprachen auseinandergesetzt, so z. B. in seiner umstrittenen Regensburger Rede "Glaube, Vernunft und Universität. Erinnerungen und Reflexionen" (12. September 2006) oder in der für den 17. Januar 2008 geplanten Vorlesung an der römischen Universität "La Sapienza", die allerdings wegen angekündigter studentischer Proteste abgesagt wurde (Quellen im Literuaturverzeichnis). 3 Vgl. J. H. Brooke: Science and Religion, S. 2 f. Brooke nennt allerdings nur drei. 4 Dies ist im Wesentlichen die NOMA-Konzeption (= NOn-overlapping MAgisteria) von Stephen Jay Gould (vgl. insb. Rocks of Ages). NOMA zufolge besitzt die Wissenschaft ausschließliche Kompetenz im Reich der Tatsachen, während die Kompetenz für Normen, Werte und Sinn ausschließlich der Religion zufällt.
Kultur und soziale Praxis, 2006
Wahrheit und Lüge bei den Burji in Südwestäthiopien Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit dem Wahrheits-und Lügenbegriff der Burji in Südwestäthiopien. Es soll untersucht werden, worin die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zum ,westlichen' bestehen. Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist eine Burji-Erzählung über Lüge und Wahrheit, die in freier Übersetzung wiedergegeben und sodann einer ethnologischen Bedeutungsanalyse unterzogen wird. (Der originalsprachige Quellentext findet sich im Anhang.) 1 Sich mit Vorstellungen des Anderen auseinander zu setzen und sie mit den eigenen in Beziehung zu bringen oder zu vergleichen, ist eine in der Ethnologie wohl geübte Praxis, die es nichtsdestoweniger zu reflektieren gilt. Auf die Frage, was die Aufgabe der Ethnologie sei, würden wohl die meisten Ethnologen antworten: fremde Kulturen zu verstehen. Darüber, ob und inwiefern ein Verstehen fremder Kulturen überhaupt möglich sei, existieren unterschiedliche Auffassungen. Ebenso umstritten ist die Frage, wem ein solches Unternehmen dienen solle und wie es ethisch zu legitimieren sei. Beide Fragenkomplexe bilden eine integrale Einheit. Wer das bestreitet und meint, man könne sie gesondert voneinander beantworten-Wissenschaft hier und Ethik dort-degradiert den Anderen nicht nur zum "bloßen Material, das gesichtet und beliebig bzw. unendlich interpretiert werden kann. Wissenschaftoder besser: eine Wissenschaftlerkarriere-ist hier zum Selbstzweck über ihren Gegenstand erhoben" (Hornbacher 1993: 39f.). Gehorcht Ethnologie einer solchen inneren Einstellung, verkümmert Ethik zu einem Kodex von formalen Verhaltensregeln, der sich mit fast jedem Wissenschaftsmodell verträgt. 2 Damit die "Umkehr von einer kolonialistischen und entwicklungspolitischen Gönnerhaltung, die sich seit jeher als ,ethisch' versteht" (Hornbacher 1993: 47f.) gelingen kann, müssen wir bereit sein, uns von fremden Lebens-Die Geschichte wurde im Rahmen einer insgesamt 14-monatigen Feldforschung (1998-2000) aufgenommen, in der ich mich mit der oralen Literatur der Burji beschäftigte und deren Ergebnisse in meiner Dissertationsschrift (2005) vorgelegt wurden.
A katolikus béketeológia körvonalai. In: Vigilia, 2022
Friedenstheologie als biblische Theologie, Ekklesiologie, Soteriologie und Gotteslehre in katholischer Perspektive.
Krisenmanagement am Beispiel der Flüchtlingslage 2015/2016
ZusammenfassungKatastrophen, Krisen, Unglücksfälle – sie stehen für kritische Ereignisse und Phasen, die binnen kurzer Zeit das gesellschaftliche Geschehen beherrschen und vor große Herausforderungen stellen. Neben den sofortigen Auswirkungen zeichnen sie sich oft durch nachhaltige Konsequenzen aus, die auch Jahre nach dem eigentlichen Ereignis noch abge- und verarbeitet werden müssen. Manchmal werden diese Wiederaufbau- und Nachbereitungsphasen bereits von weiteren Krisen und Katastrophen überschattet, obwohl deren Abschluss längst noch nicht in Sicht ist.
Aerospace Science and Technology, 2015
Instalação predial de água fria, 2016
Nomadic Peoples, 2014
Retos Nuevas Tendencias En Educacion Fisica Deporte Y Recreacion, 2014
BMC Psychology, 2014
Accident Analysis & Prevention, 2007
HAL (Le Centre pour la Communication Scientifique Directe), 2021
Journal of Diabetes & Metabolism, 2018
European Journal of Pediatrics, 2012
Kobiety i młodzież. Stosunki polsko-żydowskie na ziemiach polskich, 23 XI 2021, Warszawa, 2021