Die vorliegende Studie beschreibt und analysiert, ob neu eingeführte Heimarbeitsplätze eines Call... more Die vorliegende Studie beschreibt und analysiert, ob neu eingeführte Heimarbeitsplätze eines Call-Center-Dienstleistungsunternehmens in der Schweiz einen positiven Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter und auf unternehmerische Erfolgsfaktoren haben. Die technische Anbindung der Heimarbeitsplätze ist dabei so ausgereift, dass der Endkunde keinen Unterschied erkennen kann, ob der Agent im Call-Center oder in den eigenen vier Wänden arbeitet. Im Fokus der Analysen steht einerseits der Einfluss der Heimarbeitsplätze auf die Arbeitszufriedenheit der Agenten und andererseits den direkten und indirekten Einfluss auf die unternehmerischen Erfolgsfaktoren von Call-Center-Projekten. Die Resultate dieser Studie zeigen auf, dass die Mitarbeiter im Heimarbeitsmodell eine höhere Arbeitszufriedenheit aufweisen, leicht bessere Leistungswerte erzielen und dass sie deutlich mehr Arbeitsstunden leisten als ihre Kollegen im Call-Center. Ausserdem werden Agenten im Heimarbeitsmodell weniger als halb so oft krank als ihre Kollegen im Call-Center und ihr Engagement ist deutlich langfristiger ausgelegt als das ihrer Kollegen, die am Call-Center-Floor ihrer Arbeit nachgehen. Bei den gearbeiteten Stunden, der Krankheitsanfälligkeit und der erwarteten Verweildauer der Mitarbeiter handelt es sich um mediierte kausale Effekte über den Mediator „Arbeitszufriedenheit“.
Die hier vorliegende Arbeit befasst sich mit der wissenschaftlichen Konstruktion des Raumes, zuer... more Die hier vorliegende Arbeit befasst sich mit der wissenschaftlichen Konstruktion des Raumes, zuerst im historischen Kontext und später ausführlicher anhand des relationalen Raumbegriffs von Martina Löw. Löw entwickelt einen eigenen Ansatz zur Konstruktion des Raumes, der relationale Raumbegriff. Das Ziel der Arbeit ist es, diesen wissenschaftlichen Beitrag zur Debatte rund um den Raum zu evaluieren. Löws zentrale Aussage ist, dass Raum eine relationale (An)Ordnung sozialer Güter und Menschen (Lebewesen) an Orten ist. Es wird festgestellt, dass sich Löws Ansatz auf diverse Aspekte vorangehender Konzepte stützt, ohne deren Schwächen zu erben. Das Resultat ist ein konsistenter, theoretisch gut fundierter und pragmatischer Ansatz, die Konstruktion des Raumes im sozialwissenschaftlichen Kontext zu denken. Folglich ist Löws Beitrag keine Neukonzeption des Raumes, sondern eine geschickte Syntheseleistung vorangehender Theoriebildung. Einschränkend muss festgehalten werden, dass Martina Löw ihren relationalen Raumbegriff bisher nur anhand von Sekundäranalysen in der empirischen Praxis getestet hat. Die von ihr durchgeführten Sekundäranalysen zeigen auf, dass durchaus ein Mehrwert über ein relationales Verständnis von Raum erzielt werden kann, jedoch fehlt es an Studien, die von Beginn an (Primäranalysen) mit Löws Konzept arbeiten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Foucaults Theorie der Gouvernementalität und deren Anwend... more Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Foucaults Theorie der Gouvernementalität und deren Anwendung in einem konkreten Fallbeispiel. Die grundlegenden theoretischen Konzepte des Triangels sovereignty – discipline – government werden dabei erläutert. Dabei handelt die disciplinary power vom Einsatz und der Verstärkung von Normen. Sie durchdringt in ihren Ausprägungen die kleinsten Alltagsabläufe und versucht die Bevölkerung lenkbar zu machen. Govermental power (auch bio-power genannt) wirkt hingegen vor allem über Institutionen (Gesundheitswesen, Sozialwesen und Wirtschaft) auf die gesamte Population. Sovereign power ist die Sichtbarste der drei Formen der Machtausübung, denn sie arbeitet über Sicherheitskräfte und das Militär um den Rechtsstaat durchzusetzen und abweichendes Verhalten zu bestrafen. Letztlich werden zwei Ausprägungen des Fallbeispiels, der Okkupation von Gebieten in Palästina, genauer untersucht. Einerseits wird die Hilflosigkeit der palästinensischen Bevölkerung unter der Kontrolle des israelischen Kontrollapparats offengelegt und andererseits wird der Einsatz der zivilen israelischen Siedlungsbevölkerung als Überwachungs- und Kontrollkräfte erläutert und kritisch betrachtet.
Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit Pierre Bourdieus Thesen zur Reproduktion von s... more Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit Pierre Bourdieus Thesen zur Reproduktion von sozialer Ungleichheit und deren Verwendung im schweizerischen Kontext. Im ersten Teil wird aufgezeigt, dass Bourdieus Theorien und Methodik heute noch so aktuell sind wie zu der Zeit ihres ersten Erscheinens. Unter anderem erarbeitete er drei zentrale Funktionen des Bildungssystems: die kulturelle Reproduktionsfunktion, die soziale Reproduktion von Klassenbeziehungen und deren Legitimation. Als Zweites wird untersucht, in wieweit Bourdieus Theorien in der Schweiz Bestätigung finden. Die Studie von Stamm et al. (2003) zur Ungleichheit in der Schweiz, kann den Zusammenhang von Bildung und sozialer Ungleichheit statistisch nachweisen und ermittelt ein erhebliches Mass an Bildungsvererbung in der Schweiz. In einem weiteren Schritt werden die Prozesse der Bildungsvererbung am Fallbeispiel von schulischen Logiken (Jünger 2008) in der Primarschulstufe genauer untersucht. Die Unterschiede in den kollektiven ressourcenspezifischen schulischen Logiken der privilegierten Kinder zu den nichtprivilegierten Kinder sind alarmierend und ein weiterer Beweis für die Aktualität von Bourdieus Thesen. Zum Schluss wird noch ein Blick auf die von Bourdieu etwas weniger beachtete Thematik des sozialen Abstiegs geworfen. Anhand von Schmeisers (2003) vier Typen des sozioökonomischen Abstiegs wird die Kehrseite der Reproduktion bzw. deren Scheitern genauer betrachtet. Obwohl die Bildungsvererbung und die damit zusammenhängende Klassenreproduktion den „Normalfall“ in der Schweiz darstellen, muss die Abwärtsmobilität in dieser Seminararbeit auch Erwähnung finden, um ein vollständigeres Bild der Reproduktion von sozialer Ungleichheit zeigen zu können.
This paper gives a brief overview of the theory of planned behaviour and its key concepts, critiq... more This paper gives a brief overview of the theory of planned behaviour and its key concepts, critiques and application areas. However, its ultimate goal is aimed at evaluating if the theory of planned behaviour is an adequate choice for a research paper in the field of recruiting low salary jobs. Therefore, possible obstacles that have to be anticipated are taken into consideration: social desirability effects and the lack of reference work in this field. Furthermore, it is concluded that the tools provided by the theory of planned behaviour and its successful application on a variety of other topics overweight the risks and problems. For that reason, this paper supports a venture in the field of recruitment research backed by Ajzen´s theory.
The following pages seek to give a broad overview of the situations a foreign spouse has to expec... more The following pages seek to give a broad overview of the situations a foreign spouse has to expect joining his/her Swiss wife/husband in Switzerland. In the beginning of the analysis the prejudices and stereotypes within the Swiss society are assessed. The assessment shows that strong prejudice behaviour is predominant in all social interacting spheres towards the foreign spouse. Especially the notion of “sham marriage” is a widely distributed view with which couples are frequently confronted. In the following examination of the legal status of the spouse, it is shown that he/she faces multiple obstacles to integrate and naturalise successfully into the local society. In adition to that one must distinguish between two groups of foreign spouses: EU and non-EU spouses, as the former has a fairly easier start in Switzerland then the latter. Lastly, this paper reviews two studies of other European countries concerning binational marriages, whereas both reveal similar tendencies as in Switzerland.
Die vorliegende Studie beschreibt und analysiert, ob neu eingeführte Heimarbeitsplätze eines Call... more Die vorliegende Studie beschreibt und analysiert, ob neu eingeführte Heimarbeitsplätze eines Call-Center-Dienstleistungsunternehmens in der Schweiz einen positiven Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter und auf unternehmerische Erfolgsfaktoren haben. Die technische Anbindung der Heimarbeitsplätze ist dabei so ausgereift, dass der Endkunde keinen Unterschied erkennen kann, ob der Agent im Call-Center oder in den eigenen vier Wänden arbeitet. Im Fokus der Analysen steht einerseits der Einfluss der Heimarbeitsplätze auf die Arbeitszufriedenheit der Agenten und andererseits den direkten und indirekten Einfluss auf die unternehmerischen Erfolgsfaktoren von Call-Center-Projekten. Die Resultate dieser Studie zeigen auf, dass die Mitarbeiter im Heimarbeitsmodell eine höhere Arbeitszufriedenheit aufweisen, leicht bessere Leistungswerte erzielen und dass sie deutlich mehr Arbeitsstunden leisten als ihre Kollegen im Call-Center. Ausserdem werden Agenten im Heimarbeitsmodell weniger als halb so oft krank als ihre Kollegen im Call-Center und ihr Engagement ist deutlich langfristiger ausgelegt als das ihrer Kollegen, die am Call-Center-Floor ihrer Arbeit nachgehen. Bei den gearbeiteten Stunden, der Krankheitsanfälligkeit und der erwarteten Verweildauer der Mitarbeiter handelt es sich um mediierte kausale Effekte über den Mediator „Arbeitszufriedenheit“.
Die hier vorliegende Arbeit befasst sich mit der wissenschaftlichen Konstruktion des Raumes, zuer... more Die hier vorliegende Arbeit befasst sich mit der wissenschaftlichen Konstruktion des Raumes, zuerst im historischen Kontext und später ausführlicher anhand des relationalen Raumbegriffs von Martina Löw. Löw entwickelt einen eigenen Ansatz zur Konstruktion des Raumes, der relationale Raumbegriff. Das Ziel der Arbeit ist es, diesen wissenschaftlichen Beitrag zur Debatte rund um den Raum zu evaluieren. Löws zentrale Aussage ist, dass Raum eine relationale (An)Ordnung sozialer Güter und Menschen (Lebewesen) an Orten ist. Es wird festgestellt, dass sich Löws Ansatz auf diverse Aspekte vorangehender Konzepte stützt, ohne deren Schwächen zu erben. Das Resultat ist ein konsistenter, theoretisch gut fundierter und pragmatischer Ansatz, die Konstruktion des Raumes im sozialwissenschaftlichen Kontext zu denken. Folglich ist Löws Beitrag keine Neukonzeption des Raumes, sondern eine geschickte Syntheseleistung vorangehender Theoriebildung. Einschränkend muss festgehalten werden, dass Martina Löw ihren relationalen Raumbegriff bisher nur anhand von Sekundäranalysen in der empirischen Praxis getestet hat. Die von ihr durchgeführten Sekundäranalysen zeigen auf, dass durchaus ein Mehrwert über ein relationales Verständnis von Raum erzielt werden kann, jedoch fehlt es an Studien, die von Beginn an (Primäranalysen) mit Löws Konzept arbeiten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Foucaults Theorie der Gouvernementalität und deren Anwend... more Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Foucaults Theorie der Gouvernementalität und deren Anwendung in einem konkreten Fallbeispiel. Die grundlegenden theoretischen Konzepte des Triangels sovereignty – discipline – government werden dabei erläutert. Dabei handelt die disciplinary power vom Einsatz und der Verstärkung von Normen. Sie durchdringt in ihren Ausprägungen die kleinsten Alltagsabläufe und versucht die Bevölkerung lenkbar zu machen. Govermental power (auch bio-power genannt) wirkt hingegen vor allem über Institutionen (Gesundheitswesen, Sozialwesen und Wirtschaft) auf die gesamte Population. Sovereign power ist die Sichtbarste der drei Formen der Machtausübung, denn sie arbeitet über Sicherheitskräfte und das Militär um den Rechtsstaat durchzusetzen und abweichendes Verhalten zu bestrafen. Letztlich werden zwei Ausprägungen des Fallbeispiels, der Okkupation von Gebieten in Palästina, genauer untersucht. Einerseits wird die Hilflosigkeit der palästinensischen Bevölkerung unter der Kontrolle des israelischen Kontrollapparats offengelegt und andererseits wird der Einsatz der zivilen israelischen Siedlungsbevölkerung als Überwachungs- und Kontrollkräfte erläutert und kritisch betrachtet.
Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit Pierre Bourdieus Thesen zur Reproduktion von s... more Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit Pierre Bourdieus Thesen zur Reproduktion von sozialer Ungleichheit und deren Verwendung im schweizerischen Kontext. Im ersten Teil wird aufgezeigt, dass Bourdieus Theorien und Methodik heute noch so aktuell sind wie zu der Zeit ihres ersten Erscheinens. Unter anderem erarbeitete er drei zentrale Funktionen des Bildungssystems: die kulturelle Reproduktionsfunktion, die soziale Reproduktion von Klassenbeziehungen und deren Legitimation. Als Zweites wird untersucht, in wieweit Bourdieus Theorien in der Schweiz Bestätigung finden. Die Studie von Stamm et al. (2003) zur Ungleichheit in der Schweiz, kann den Zusammenhang von Bildung und sozialer Ungleichheit statistisch nachweisen und ermittelt ein erhebliches Mass an Bildungsvererbung in der Schweiz. In einem weiteren Schritt werden die Prozesse der Bildungsvererbung am Fallbeispiel von schulischen Logiken (Jünger 2008) in der Primarschulstufe genauer untersucht. Die Unterschiede in den kollektiven ressourcenspezifischen schulischen Logiken der privilegierten Kinder zu den nichtprivilegierten Kinder sind alarmierend und ein weiterer Beweis für die Aktualität von Bourdieus Thesen. Zum Schluss wird noch ein Blick auf die von Bourdieu etwas weniger beachtete Thematik des sozialen Abstiegs geworfen. Anhand von Schmeisers (2003) vier Typen des sozioökonomischen Abstiegs wird die Kehrseite der Reproduktion bzw. deren Scheitern genauer betrachtet. Obwohl die Bildungsvererbung und die damit zusammenhängende Klassenreproduktion den „Normalfall“ in der Schweiz darstellen, muss die Abwärtsmobilität in dieser Seminararbeit auch Erwähnung finden, um ein vollständigeres Bild der Reproduktion von sozialer Ungleichheit zeigen zu können.
This paper gives a brief overview of the theory of planned behaviour and its key concepts, critiq... more This paper gives a brief overview of the theory of planned behaviour and its key concepts, critiques and application areas. However, its ultimate goal is aimed at evaluating if the theory of planned behaviour is an adequate choice for a research paper in the field of recruiting low salary jobs. Therefore, possible obstacles that have to be anticipated are taken into consideration: social desirability effects and the lack of reference work in this field. Furthermore, it is concluded that the tools provided by the theory of planned behaviour and its successful application on a variety of other topics overweight the risks and problems. For that reason, this paper supports a venture in the field of recruitment research backed by Ajzen´s theory.
The following pages seek to give a broad overview of the situations a foreign spouse has to expec... more The following pages seek to give a broad overview of the situations a foreign spouse has to expect joining his/her Swiss wife/husband in Switzerland. In the beginning of the analysis the prejudices and stereotypes within the Swiss society are assessed. The assessment shows that strong prejudice behaviour is predominant in all social interacting spheres towards the foreign spouse. Especially the notion of “sham marriage” is a widely distributed view with which couples are frequently confronted. In the following examination of the legal status of the spouse, it is shown that he/she faces multiple obstacles to integrate and naturalise successfully into the local society. In adition to that one must distinguish between two groups of foreign spouses: EU and non-EU spouses, as the former has a fairly easier start in Switzerland then the latter. Lastly, this paper reviews two studies of other European countries concerning binational marriages, whereas both reveal similar tendencies as in Switzerland.
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