Papers by Kai Wortmann
On Education, 2020
Post-critical pedagogy is an attempt to step outside the endless repetition of critical research ... more Post-critical pedagogy is an attempt to step outside the endless repetition of critical research in education. 'Posting' critique and thereby posing the question of alternatives works against a stagnating tendency for current educational debates to appear unsatisfactory, paralysing, and tedious. This essay describes the limits of critical pedagogy and possibilities of a 'post-critical pedagogy'. It is structured according to the term's three elements of 'critique', 'post', and 'pedagogy'. For each of these elements, the essay describes two ways of understanding; not to play them off against each other, but to show how manifold post-critical pedagogy can and should be. The essay concludes with a proposal of three analytical dimensions for further work on a post-critical pedagogy.
Teoría de la Educación, 2023
This paper tackles the question of in which sense, if any, educational theory should be considere... more This paper tackles the question of in which sense, if any, educational theory should be considered as 'political'. From a pragmatist perspective it evaluates three meanings of the term: first, the political as an exception, such as Rancière's interruption of the existing order, and second, the political as something that is always already given, such as in Derrida's concept of iteration. Third, the paper turns towards Rorty's plea for understanding philosophy as cultural politics, i.e., as intervention into the ongoing public discourse. It is argued that this third meaning of the term is better suited for understanding the political of educational theory as it is realistically modest and enables KAI WORTMANN IN WHICH SENSE, IF ANY, IS EDUCATIONAL THEORY 'POLITICAL'? A PRAGMATIST PERSPECTIVE 2 Ediciones Universidad de Salamanca / cc by-nc-sa Teri. 35, 2, jul-dic, 2023, pp. 1-20 to analyze the political effectiveness of educational theory. These considerations are framed by both a reflection on the very possibility of drawing distinctions between theory and politics as well as an outlook on possible consequences following from an understanding of educational theory as cultural politics. In the outlook, the paper asks why we can hardly see any publicly relevant educational theory and provides suggestions for a "caring critique", a careful attitude towards our own researching practices, situations, and assemblies.
Ethics & Education, 2019
Currently, the repetition of a critical way of speaking results in a stagnating tendency in educa... more Currently, the repetition of a critical way of speaking results in a stagnating tendency in educational debates. This had led to the endeavour of developing a 'post-critical pedagogy'. This paper employs Rortyan and Latourian language in order to tackle the question of how such a post-critical pedagogy should deal with critique. It argues that if one takes critique as what Latour calls a debunking activity, then post-critical pedagogy should leave critique behind. If however critique means simply to say how something should not be, then post-critical pedagogy should remain critical. In addition, however, there is a need for enriching the critical vocabulary with more affirmative language. For accomplishing this need, in contrast to recent suggestions to go back to ontology, the paper suggests that new propositions developed by literary theorists like Sedgwick and Felski are more promising. All these arguments are framed by Rorty's notion of philosophy as cultural politics.
Pädagogische Rundschau, 2022
Lebendige Theorie, hg. von M. Karcher und S. Rödel, 2021
Childhood Vulnerability Journal, 2020
w/ Markus Rieger-Ladich
Creativity, Courage, Chances, ed. by L. Böckmann, S. Engelmann, P. Reichrath, and A. Rohstock, 2021
Öffentlichkeiten. Urteilsbildung in fragmentierten pädagogischen Räumen, hg. von M. Rieger-Ladich, M. Brinkmann und C. Thompson, 2022
Zur öffentlichen Relevanz dessen, was wir machen Kai Wortmann "[J]eder Rückgriff auf die Theorieg... more Zur öffentlichen Relevanz dessen, was wir machen Kai Wortmann "[J]eder Rückgriff auf die Theoriegeschichte und die Versprechen einer kritischen Bildungspraxis sind Aspekte einer hegemonialen Strategie, die auf Wirkung zielt: auf diskursive Verschiebungen, auf eine veränderte Aufmerksamkeit und erweiterte Möglichkeiten für kritische Auseinandersetzungen mit sich und den gesellschaftlichen Bedingungen, in denen wir leben." (Bünger 2015, S. 28) "I am dubious about the relevance of philosophy to education, for the same reason that I am dubious about the relevance of philosophy to politics." (Rorty 1990, S. 41
Kritisches Denken und darüber hinaus. Normative Fragen in Bildung und Unterricht, hg. von U. Müller, S. Meisch und M. Harant, 2023
w/ Selma Haupt
Forschen, Reflektieren, Bilden: Forschendes Lernen in der diversitätssensiblen Hochschulbildung, hg. von C. Schomaker und M. Oldenburg, 2019
Schlüsselbegriffe der Allgemeinen Erziehungswissenschaft. Pädagogisches Vokabular in Bewegung, hg. von M. Feldmann, M. Rieger-Ladich, C. Voß und K. Wortmann, 2022
w/ Markus Rieger-Ladich, Milena Feldmann und Carlotta Voß
Handbuch Richard Rorty, hg. von M. Müller, 2022
Bildungsfragen nehmen im Werk Richard Rortys eine zentrale Stellung ein. Er hat sich nicht nur au... more Bildungsfragen nehmen im Werk Richard Rortys eine zentrale Stellung ein. Er hat sich nicht nur ausgiebig über Bildung geäußert, auch lässt sich seine Weise des Philosophierens selbst als pädagogischer Einsatz verstehen. Dieser Beitrag zum Verhältnis zwischen Rorty und der Pädagogik ist in drei Teile gegliedert: Zunächst wird anhand dreier Schlüsseltexte Rortys Denken zu ‚education' rekonstruiert. Dann wird anhand ausgewählter Arbeiten der Bildungsphilosophie exemplarisch dargestellt, wie mit Rorty an pädagogischen Fragestellungen gearbeitet wurde, sowie anhand folgender Themen die Potenziale und Grenzen seiner Arbeiten für die Pädagogik angedeutet: die pädagogischen Institutionen Schule und Universität, Allgemeinbildung und ästhetische Bildung sowie schließlich Subjektivität und Selbsterschaffung, mit der damit verbundenen Gefahr des Elitarismus in Rortys Denken. Schließlich nutze ich Rortys Unterscheidung zwischen privatem und öffentlichem Vokabular als Grundlage für die Idee, Bildung als ‚Inkommensurabilitätskompetenz' zu begreifen.
Handbuch Richard Rorty, hg. von M. Müller, 2022
Der vierte und letzte Band der Philosophical Papers ist 2007 wenige Monate vor Rortys Tod bei Cam... more Der vierte und letzte Band der Philosophical Papers ist 2007 wenige Monate vor Rortys Tod bei Cambridge University Press unter dem Titel Philosophy as Cultural Politics erschienen. Der Suhrkamp Verlag, der die deutsche Übersetzung von Joachim Schulte bereits ein Jahr später veröffentlichte, kündigte "den letzten von Rorty selbst zusammengestellten Band" als dessen "Vermächtnis" (Klappentext) an. Die darin enthaltenen Aufsätze wurden überwiegend zwischen 1996 und 2006 geschrieben (Rorty 2008, S. 9). Der Titel des Bandes ist Philosophie als Kulturpolitik. Wer mit Rortys Arbeiten noch nicht vertraut ist, mag beim deutschen Titel zunächst falsche Assoziationen haben und bei "Kulturpolitik" an die Distribution staatlicher Mittel zur Förderung von Kunst denken. "Cultural Politics" hingegen bezeichnet viel allgemeiner intentionales Handeln in und Beeinflussen der kulturellen Sphäre. Für Rorty geht esganz im Sinne seines Primats des Sprachlichen (Rorty 2001a)vor allem um die Transformation des Sprechens: "Der Ausdruck ‚Kulturpolitik' bezieht sich unter anderem auf Auseinandersetzungen darüber, welche Wörter man verwenden sollte" (Rorty 2008, S. 15), darauf "Veränderungen im Gebrauch unserer Wörter vor[zu] schlagen", "neue Wörter in Umlauf [zu] bringen", um "unseren Vorrat an individuellen und kulturellen Selbstbeschreibungen zu erweitern" (Rorty 2008, S. 218) sowie auch auf "Vorhaben, bei denen es darum geht, ganze Themenbereiche aus der Welt zu schaffen" (Rorty 2008, S. 15). Philosophieso lassen sich Titel und Thema des Bandes zusammenfassenhat das Potenzial, diskursive Interventionen vorzunehmen und damit einen "Beitrag zum fortwährenden Gespräch der Menschheit über die eigenen Zielsetzungen" zu leisten, welches "dazu geführt [hat], daß es neue soziale Praktiken gibt sowie Veränderungen in den Vokabularen, die bei moralischen und politischen Überlegungen zum Einsatz kommen". Seinen Vorschlag, Philosophie in diesem Sinn als Kulturpolitik zu beschreiben und zu betreiben, entwickelt Rorty aus einer pragmatistischen, von James und Dewey inspirierten Verknüpfung von "Hegels These, die Philosophie sei ihre Zeit in Gedanken gefasst" mit der von Wittgenstein, Sellars, Davidson und Brandom entwickelten, auf soziale Praktiken abhebenden "Sprachauffassung ohne Repräsentationalismus" (Rorty 2008, S. 9). Rortys Anliegen ist dabei ein metaphilosophisches: Über große Strecken des Bandes geht es um die Rolle, die Philosophie in unserer gegenwärtigen Gesellschaft spielen kann, wenn sie sich nicht als "eine autonome, quasi naturwissenschaftliche Disziplin" professionalisiert, sondern ihre Wechselwirkungen zu anderen menschlichen Tätigkeiten akzentuiert: "Je mehr die Philosophie nach Autonomie strebt, desto weniger Aufmerksamkeit verdient sie" (Rorty 2008, S. 11). Der Band versammelt dreizehn Aufsätze, von denen drei erstmals veröffentlicht wurden. Obwohl die Essays eine große Themenvielfalt bearbeitenvon religiösen Fragen bis hin zu technischen Fragen der analytischen Philosophie-, beschäftigen sie sich alle explizit oder implizit mit der Frage nach dem Stellenwert der Philosophie in der Kultur. Die Aufsatztitel klingen in typischer Rorty-Manier zumeist eingängig und schlicht (etwa "Pragmatismus und Romantik" oder "Gerechtigkeit
Books by Kai Wortmann
Herausgegeben von Milena Feldmann, Markus Rieger-Ladich, Carlotta Voß und Kai Wortmann --
Das ... more Herausgegeben von Milena Feldmann, Markus Rieger-Ladich, Carlotta Voß und Kai Wortmann --
Das pädagogische Vokabular wird von Begriffen geprägt, die manche als »einheimische« kennzeichnen. Aber es gibt auch eine Vielzahl von »Neuankömmlingen«, die in Anspruch genommen werden, wenn es darum geht, die Veränderungen des pädagogischen Feldes zu beobachten und auf den Begriff zu bringen. Das Buch reflektiert diese Entwicklung, verschafft einen lesbaren, prägnanten Überblick über das pädagogische Vokabular und setzt sich kritisch mit der Genese, Bestimmung und Verwendung der Begriffe auseinander. Dabei geht es darum, den pädagogischen Diskurs in seiner Widersprüchlichkeit, Ungleichzeitigkeit und Dynamik möglichst unvoreingenommen und multiperspektivisch zum Gegenstand zu machen. Auf diese Weise wird das Buch zu einem attraktiven Nachschlagewerk und Ideengeber für Student*innen, Doktorand*innen und Fachwissenschaftler*innen gleichermaßen.
Edited by Kari Coffman Şahan, Marianne Melsen, Alice Tawell, Kaitlyn Newell, Kai Wortmann, and Na... more Edited by Kari Coffman Şahan, Marianne Melsen, Alice Tawell, Kaitlyn Newell, Kai Wortmann, and Naheed Mukhi
Proceedings of the 2017 STORIES Conference, Department of Education, University of Oxford
STORIES (Students’ Ongoing Research in Education Studies) is a conference for graduate students and early career researchers to discuss their ongoing research in education and education-related projects in other disciplines, such as linguistics, anthropology, social policy intervention, economics, and the wider social sciences. The conference is organised by graduate students and held annually at the Department of Education, University of Oxford. In 2017, the conference theme was Doing Education Differently. Participants were invited to engage with the concepts of difference and diversity as manifested in areas of education in order to offer new perspectives on what it means to do education and educational research in today’s world.
https://ora.ox.ac.uk/objects/pubs:745687
Comments and Reviews by Kai Wortmann
Erziehungswissenschaft, 2022
w/ Milena Feldmann, Markus Rieger-Ladich & Carlotta Voß
Postdigital Science and Education, 2022
w/ Anna Blumsztajn, Wiebe Koopal, Pia Rojahn, Hans Schildermans, Bianca Thoilliez, & Joris Vlieghe
QUASUS. Qualitatives Methodenportal zur Qualitativen Sozial-, Unterrichts- und Schulforschung, 2021
w/ Ursina Jaeger
Praktiken und Formen der Theorie. Perspektiven der Bildungsphilosophie, hg. von C. Thompson, M. Brinkmann und M. Rieger-Ladich, 2021
Erscheint in: Praktiken und Formen der Theorie. Perspektiven der Bildungsphilosophie, herausgegeb... more Erscheint in: Praktiken und Formen der Theorie. Perspektiven der Bildungsphilosophie, herausgegeben von C. Thompson, M. Brinkmann und M. Rieger-Ladich. Weinheim: Beltz.
On Education, 2022
w/ Selma Haupt
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Papers by Kai Wortmann
Books by Kai Wortmann
Das pädagogische Vokabular wird von Begriffen geprägt, die manche als »einheimische« kennzeichnen. Aber es gibt auch eine Vielzahl von »Neuankömmlingen«, die in Anspruch genommen werden, wenn es darum geht, die Veränderungen des pädagogischen Feldes zu beobachten und auf den Begriff zu bringen. Das Buch reflektiert diese Entwicklung, verschafft einen lesbaren, prägnanten Überblick über das pädagogische Vokabular und setzt sich kritisch mit der Genese, Bestimmung und Verwendung der Begriffe auseinander. Dabei geht es darum, den pädagogischen Diskurs in seiner Widersprüchlichkeit, Ungleichzeitigkeit und Dynamik möglichst unvoreingenommen und multiperspektivisch zum Gegenstand zu machen. Auf diese Weise wird das Buch zu einem attraktiven Nachschlagewerk und Ideengeber für Student*innen, Doktorand*innen und Fachwissenschaftler*innen gleichermaßen.
Proceedings of the 2017 STORIES Conference, Department of Education, University of Oxford
STORIES (Students’ Ongoing Research in Education Studies) is a conference for graduate students and early career researchers to discuss their ongoing research in education and education-related projects in other disciplines, such as linguistics, anthropology, social policy intervention, economics, and the wider social sciences. The conference is organised by graduate students and held annually at the Department of Education, University of Oxford. In 2017, the conference theme was Doing Education Differently. Participants were invited to engage with the concepts of difference and diversity as manifested in areas of education in order to offer new perspectives on what it means to do education and educational research in today’s world.
https://ora.ox.ac.uk/objects/pubs:745687
Comments and Reviews by Kai Wortmann
Das pädagogische Vokabular wird von Begriffen geprägt, die manche als »einheimische« kennzeichnen. Aber es gibt auch eine Vielzahl von »Neuankömmlingen«, die in Anspruch genommen werden, wenn es darum geht, die Veränderungen des pädagogischen Feldes zu beobachten und auf den Begriff zu bringen. Das Buch reflektiert diese Entwicklung, verschafft einen lesbaren, prägnanten Überblick über das pädagogische Vokabular und setzt sich kritisch mit der Genese, Bestimmung und Verwendung der Begriffe auseinander. Dabei geht es darum, den pädagogischen Diskurs in seiner Widersprüchlichkeit, Ungleichzeitigkeit und Dynamik möglichst unvoreingenommen und multiperspektivisch zum Gegenstand zu machen. Auf diese Weise wird das Buch zu einem attraktiven Nachschlagewerk und Ideengeber für Student*innen, Doktorand*innen und Fachwissenschaftler*innen gleichermaßen.
Proceedings of the 2017 STORIES Conference, Department of Education, University of Oxford
STORIES (Students’ Ongoing Research in Education Studies) is a conference for graduate students and early career researchers to discuss their ongoing research in education and education-related projects in other disciplines, such as linguistics, anthropology, social policy intervention, economics, and the wider social sciences. The conference is organised by graduate students and held annually at the Department of Education, University of Oxford. In 2017, the conference theme was Doing Education Differently. Participants were invited to engage with the concepts of difference and diversity as manifested in areas of education in order to offer new perspectives on what it means to do education and educational research in today’s world.
https://ora.ox.ac.uk/objects/pubs:745687