Papers by Folke Brodersen
Wallstein Verlag eBooks, 2022
Wallstein Verlag eBooks, 2022
Wallstein Verlag eBooks, 2022
Wallstein Verlag eBooks, 2022
Springer eBooks, 2022
Based on the interview as a social situation, which produces and represents the subject likewise,... more Based on the interview as a social situation, which produces and represents the subject likewise, this article explores different media of subjectivation. Relations to the self, Practices, Ethics and Technologies of the Self are discussed regarding their properties and their effects in subjectivation. The medium in which a specific aspect of subjectivity is presented and constituted then informs about the structure and direction of the subject.
Queer im Übergangssystem
Junge queere Menschen erleben nach wie vor erhebliche Diskriminierungen und sind mit besonderen H... more Junge queere Menschen erleben nach wie vor erhebliche Diskriminierungen und sind mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Fachkräfte im Arbeitsfeld des Übergangssystems zwischen Schule und Ausbildung bzw. Erwerbsarbeit sind gefordert, diverse Lebenslagen wahrzunehmen und in ihrem gesellschaftlichen Kontext zu reflektieren, um angemessene Unterstützung leisten zu können. Die Beiträger*innen bündeln Erkenntnisse aus aktuellen Studien zu Erfahrungen von Fachkräften und jungen queeren Menschen im Übergangssystem und in angrenzenden Bereichen. Dies wird verbunden mit Einführungen in institutionelle Logiken des Feldes und theoretische Zugänge sowie Impulsen für eine emanzipatorische Praxis.
Gesellschaft unter Spannung. Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020, Jun 29, 2021
Was bedeutet es, sich zu akzeptieren? Auf je unterschiedliche Weise greifen (Bewegungs-)Politik, ... more Was bedeutet es, sich zu akzeptieren? Auf je unterschiedliche Weise greifen (Bewegungs-)Politik, Psychologie, Kultur und Therapeutik auf das populäre Motiv der Akzeptanz zurück: Post-und antikoloniale, psychiatriekritische, feministische und queere soziale Bewegungen formulieren Prozesse akzeptierender Selbst-Werdung als Herausforderung und Zumutung. Sich entgegen öffentlicher Bilder auf andere Weise selbst zu erfahren und zu behaupten, machen sie zum politischen Akt (exempl. Woltersdorff 2005; hooks 1981). Entwicklungspsychologische Ansätze rahmen die Anerkennung des So-Seins dahingegen als zumeist unausweichlich und als Notwendigkeit. Der Entwicklungsaufgabe der Akzeptanz zu versagen und die eigenen Eigenschaften nicht als gegeben zu integrieren, bedeutet dann häufig psychische Belastung und Krankheit (Cass 1984; Erikson 1956). Das kulturelle Ideal der Authentizität in individualistischen Gesellschaften des 21. Jahrhunderts macht es schließlich zur Maßgabe, die eigene Selbstannahme zu veröffentlichen. Als Kritik der Kommodifizierung entstanden, bestätigt die Authentizität mittlerweile vor allem das immer schon Bestehende: Authentisch zu sein, bedeutet sich auf eine gegebene, immer schon bestimmte Seinsweise zu beziehen-was Veränderungen wahlweise negiert 2 oder eine Anpassung der Umwelt einfordert (Diederichsen 2020; Valverde 2018). Im vorliegenden Beitrag zeige ich nun, was Akzeptanz in einem (verhaltens-)therapeutischen Rahmen bedeutet, der ein Handeln der Subjekte fokussiert. Dabei übernimmt, so führe ich aus, die Auseinandersetzung mit der eigenen Person eine ordnende Funktion für Gesellschaft. Akzeptanz arbeitet darauf hin, ano-1 Für ihre kritische Nachfragen zu psychologischem Vokabular und strukturierende Anmerkungen danke ich Ray Trautwein und Sabrina Sasse. 2 Die Negation von Veränderungen als authentisch zu rahmen, ist kulturpolitischer Erfolg konservativer Denker*innen, zuletzt und populär etwa Diana Kinnerts Für die Zukunft seh' ich schwarz.
Merz - Zeitschrift für Medienpädagogik, 2024
Wie gelingt eine queersensible medienpädagogische Praxis? In diesem Artikel entwerfen wir Ausgang... more Wie gelingt eine queersensible medienpädagogische Praxis? In diesem Artikel entwerfen wir Ausgangspunkte und Zielsetzungen einer queersensiblen Jugendarbeit in der Medienpädagogik. Basierend auf Analysen der Lebenswelten Jugendlicher und gesellschaftlicher Strukturen betonen wir die Bedeutung von Handlungspraxen und einer adäquaten Zielgruppenansprache. Dabei werden Aufgaben und Umsetzungsperspektiven medienpädagogischer Angebote vorgestellt, die zeigen, wie queere Perspektiven ernstgenommen und integriert
werden können.
Das Jugendamt, 2024
Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ist grundlegender Aspekt der Jugendhilfe. Eine pädagogische... more Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ist grundlegender Aspekt der Jugendhilfe. Eine pädagogische Praxis basiert dabei gleichzeitig auf theoretischen Konzepten wie Heteronormativität und Selbstbestimmung als auch auf Lebenswelten queerer Jugendlicher. Sie dienen als Ausgangspunkt für fünf in diesem Beitrag vorgestellte Handlungsperspektiven, die das Miteinander, die Organisation von Angeboten, Inhalte, Öffentlichkeitsarbeit und Räumlichkeiten umfassen. Im Austausch zwischen Fachkräften, Nutzenden und Trägern verweisen sie auf eine Jugendhilfe, die alle jungen Menschen adressiert und mit ihnen gemeinsam Sexualität und Geschlecht explizit zum Thema macht.
Jahrbuch Erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung Bd. 17/2021. Diskursanalytische Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft, 2021
Positioning the Subject. Methodologien der Subjektivierungsforschung, 2022
Queer im Übergangssystem. Impulse für eine heteronormativitätskritische Praxis Sozialer Arbeit, 2022
Following the Subject. Grundlagen und Zugänge empirischer Subjektivierungsforschung, 2022
Empirical subjectivation studies address the mediation of subjectivity and social structure. They... more Empirical subjectivation studies address the mediation of subjectivity and social structure. They interweave concepts of power with the constitution of relations and meaning. Analyses focus on discursive and social structures, technologies and infrastructures, sense of self, and the formation of agency. This introduction provides an overview on the different perspectives regarding the subject and the contribution of (intra-)disciplinary fields of work. With the introduction to the edited collection ‘Following the Subject’ we offer an inclusive and multidimensional approach regarding studies in subjectivation and highlight areas of applications and purposes of empirical subjectivation studies.
Springer Fachmedien Wiesbaden eBooks, 2022
Engaging with the international debate on the ‚sensorial‘ dimension of the social as a specific a... more Engaging with the international debate on the ‚sensorial‘ dimension of the social as a specific approach related to the affective turn, the article presents and discusses the potentials and problems of methodological approaches in the context of Interpretive Sociology. Following a brief reconstruction of the classical debate around the problem of ‚Sinnlichkeit‘ (‚sensoriality‘), four methodologies are discussed: Participant observation, (oral) interviews, group discussions and visual analyses are reflected as research practices, which constitute themselves through a ‚mixture‘ of the sensorial and the symbolic and in which especially the constitution and construction of subjectivity manifests itself in different ways. This presentation of equally theorized and applied methodological reflexivity concludes in a problematization of attempted holistic representations of the subject through one or more methods in the process of scientific writing.
Diskurse, Dispositive und Subjektivitäten. Anwendungsfelder und Anschlüssmöglichkeiten in der wissenssoziologischen Diskursforschung, 2022
Following the Subject, 2022
Based on the interview as a social situation, which produces and represents the subject likewise,... more Based on the interview as a social situation, which produces and represents the subject likewise, this article explores different media of subjectivation. Relations to the self, Practices, Ethics and Technologies of the Self are discussed regarding their properties and their effects in subjectivation. The medium in which a specific aspect of subjectivity is presented and constituted then informs about the structure and direction of the subject.
Following the Subject, 2022
Empirical subjectivation studies address the mediation of subjectivity and social structure. They... more Empirical subjectivation studies address the mediation of subjectivity and social structure. They interweave concepts of power with the constitution of relations and meaning. Analyses focus on discursive and social structures, technologies and infrastructures, sense of self, and the formation of agency. This introduction provides an overview on the different perspectives regarding the subject and the contribution of (intra-)disciplinary fields of work. With the introduction to the edited collection ‘Following the Subject’ we offer an inclusive and multidimensional approach regarding studies in subjectivation and highlight areas of applications and purposes of empirical subjectivation studies.
Uploads
Papers by Folke Brodersen
werden können.
werden können.
Queere Geschichte ist nicht nur eine Geschichte von Metropolen: Der vorliegende Band dokumentiert queere Bewegungsgeschichte(n), Aktivismus und vielfältige Formen der Selbstorganisation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und (anderen) Queers in Göttingen. Was mit der Gründung einer ersten Schwulengruppe 1972 begann, hat fünf Jahrzehnte später zahlreiche gesellschaftspolitische Veränderungen begleitet und (lokale) Geschichte mitgeprägt. Liberalisierung und Anerkennung, aber auch der Rückzug ins Private und neue Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung zeichnen sich für LSBTIQ* ab. Eine Vielzahl an Begegnungsräumen, Orten für Empowerment, Beratungs- und Unterstützungsangebote, Partys und Demos spiegel(te)n das wandelnde Selbstverständnis und die Kämpfe queerer Communities wider.
Aktivist*innen, Zeitzeug*innen und Wissenschaftler*innen berichten, wie sich Menschen in der Universitätsstadt gegen heteronormative Verhältnisse organisiert und für die Gleichstellung vielfältiger Lebensweisen stark gemacht haben. Sichtbar wird, wieviel in den vergangenen 50 Jahren erreicht worden ist, deutlich wird aber auch, wofür sich weiter zu kämpfen lohnt.
In Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen.
Subjectivation research explores the relationship amongst social theory, reflections of the modern self, and empirical analyses of subject formations. Drawing on these empirical analyses of interactions between subjects and instances of subjectivation, this volume highlights how subjects can ‘talk back’. Readers are introduced to theoretical foundations, methodological approaches as well as empirically based theories on subjectivation in contemporary societies.