Vor dem Hintergrund der Kontingenz des kulturwissenschaftlichen Forschungsprogramms, also Ursache... more Vor dem Hintergrund der Kontingenz des kulturwissenschaftlichen Forschungsprogramms, also Ursache-Wirkungsrelationen, die weder notwendig noch unmöglich sind, wird in diesem Beitrag ein Konzept von Sicherheitskultur aus Sicht der Akteur-Netzwerk-Theorie vorgestellt. Aus dieser Perspektive erklärt sich der Wandel von Sicherheitskulturen nicht aus einer einzigen Variable, sondern aus vernetzten Interaktionen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren. Der Versuch mithilfe von nicht-menschlichen Akteuren die gesellschaftliche Ordnung zu stabilisieren produziert dabei stets neue Unschärfen und Kontingenzen, die mit weiteren Stabilisatoren eingehegt werden müssen. Ein solches Konzept von Sicherheitskultur ermöglicht es den Blick auf quasi kausale Interobjektivitäten und deren Unvorhersagbarkeiten zu richten, die mit einer auf rein menschliche Akteure gerichteten Sozialwissenschaft unsichtbar blieben
... KOALA: Ein Programm zur Datengenerierung für diskrete Entscheidungsmodelle in der Koalitionsf... more ... KOALA: Ein Programm zur Datengenerierung für diskrete Entscheidungsmodelle in der Koalitionsforschung. Shikano, Susumu; Becker, Axel (2009), Teil ... Interaction of Cyanide with Enzymes Containing Vanadium, Manganese, Non-Heme Iron, and Zinc. Sosa-Torres, Martha ...
Zum medialen und alltagspraktischen Umgang mit einem umstrittenen Konzept Dieser Beitrag versucht... more Zum medialen und alltagspraktischen Umgang mit einem umstrittenen Konzept Dieser Beitrag versucht, sich auf der Grundlage einer Medienanalyse, qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen dem gesellschaftlichen Umgang mit dem Integrationsbegriff anzunähern. Den Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung bildet die Beobachtung, dass sich in der öffentlichen Auseinandersetzung um die legitime inhaltliche Besetzung dieses Begriffs die konfligierenden Ansprüche der Mehrheitsgesellschaft und die Selbstwahrnehmung der von Integrationsgeboten betroffenen Immigrantengruppen spiegeln. Auf dieser Grundlage geht es nicht darum, nach den Motivationen und Strukturen von Integration zu fragen, sondern "Integrationsrahmungen" zu untersuchen, d.h. empirisch nachzuvollziehen, wie in deutschen Medien und von den Immigranten selbst der Begriff mit Bedeutung versehen, symbolisch aufgeladen und zur Grundlage politischer Forderungen herangezogen wird. Die Ergebnisse der dislcurstheoretisch orientierten Untersuchung zeigen, dass sich "Integration" empirisch nicht nur als neutral-deskriptive Kategorie erweist, sondern soziale Lagen von Gruppen "be-zeichnet" und auf sie symbolische Macht ausübt, die Gegenstrategien auslöst. Die komparativen qualitativen Fallanalysen verschiedener Migrantengruppen in Deutschland verdeutlichen, dass "Integrationsrahmungen" nicht nur Konflikte in Einwanderungsgesellschaften sichtbar machen, sondern sie paradoxerweise auch reproduzieren.
... Deutsche und türkische Identitätskonstruktionen 166 7.3. ... Die Berichterstattung zum Kinder... more ... Deutsche und türkische Identitätskonstruktionen 166 7.3. ... Die Berichterstattung zum Kindervisum in der Hürriyet 192 7.6. Selbstdarstellungs-und Abgrenzungsstrategien 199 8. Der Wandel kollektiver Identität: Von der Kultur der Ethnie" zur Kultur der Lebensstile" 207 8.1. ...
Der Anspruch auf Sicherheit wächst stetig und fordert staatliche Steuerungskompetenzen heraus. Di... more Der Anspruch auf Sicherheit wächst stetig und fordert staatliche Steuerungskompetenzen heraus. Die Folge ist, dass der Staat und internationale Organisationen immer größere Sicherheitsversprechen machen-und sie immer weniger einlösen können. Die Beiträge ...
Vor dem Hintergrund der Kontingenz des kulturwissenschaftlichen Forschungsprogramms, also Ursache... more Vor dem Hintergrund der Kontingenz des kulturwissenschaftlichen Forschungsprogramms, also Ursache-Wirkungsrelationen, die weder notwendig noch unmöglich sind, wird in diesem Beitrag ein Konzept von Sicherheitskultur aus Sicht der Akteur-Netzwerk-Theorie vorgestellt. Aus dieser Perspektive erklärt sich der Wandel von Sicherheitskulturen nicht aus einer einzigen Variable, sondern aus vernetzten Interaktionen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren. Der Versuch mithilfe von nicht-menschlichen Akteuren die gesellschaftliche Ordnung zu stabilisieren produziert dabei stets neue Unschärfen und Kontingenzen, die mit weiteren Stabilisatoren eingehegt werden müssen. Ein solches Konzept von Sicherheitskultur ermöglicht es den Blick auf quasi kausale Interobjektivitäten und deren Unvorhersagbarkeiten zu richten, die mit einer auf rein menschliche Akteure gerichteten Sozialwissenschaft unsichtbar blieben
... KOALA: Ein Programm zur Datengenerierung für diskrete Entscheidungsmodelle in der Koalitionsf... more ... KOALA: Ein Programm zur Datengenerierung für diskrete Entscheidungsmodelle in der Koalitionsforschung. Shikano, Susumu; Becker, Axel (2009), Teil ... Interaction of Cyanide with Enzymes Containing Vanadium, Manganese, Non-Heme Iron, and Zinc. Sosa-Torres, Martha ...
Zum medialen und alltagspraktischen Umgang mit einem umstrittenen Konzept Dieser Beitrag versucht... more Zum medialen und alltagspraktischen Umgang mit einem umstrittenen Konzept Dieser Beitrag versucht, sich auf der Grundlage einer Medienanalyse, qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen dem gesellschaftlichen Umgang mit dem Integrationsbegriff anzunähern. Den Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung bildet die Beobachtung, dass sich in der öffentlichen Auseinandersetzung um die legitime inhaltliche Besetzung dieses Begriffs die konfligierenden Ansprüche der Mehrheitsgesellschaft und die Selbstwahrnehmung der von Integrationsgeboten betroffenen Immigrantengruppen spiegeln. Auf dieser Grundlage geht es nicht darum, nach den Motivationen und Strukturen von Integration zu fragen, sondern "Integrationsrahmungen" zu untersuchen, d.h. empirisch nachzuvollziehen, wie in deutschen Medien und von den Immigranten selbst der Begriff mit Bedeutung versehen, symbolisch aufgeladen und zur Grundlage politischer Forderungen herangezogen wird. Die Ergebnisse der dislcurstheoretisch orientierten Untersuchung zeigen, dass sich "Integration" empirisch nicht nur als neutral-deskriptive Kategorie erweist, sondern soziale Lagen von Gruppen "be-zeichnet" und auf sie symbolische Macht ausübt, die Gegenstrategien auslöst. Die komparativen qualitativen Fallanalysen verschiedener Migrantengruppen in Deutschland verdeutlichen, dass "Integrationsrahmungen" nicht nur Konflikte in Einwanderungsgesellschaften sichtbar machen, sondern sie paradoxerweise auch reproduzieren.
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