Je komplexer die #Systeme werden, und je weniger die Beteiligten gelernt haben, diese Bindungen zu reflektieren und daraus zu lernen, desto mehr werden #Konflikte monotonisierende #KommunikationsFORMen hervorbringen, weil sie als zu störend empfunden werden. 3
Es tauchen immer mehr #Beziehungsmodelle und emotionale #Entwicklungsmodelle auf, die steigende innere Verwirrung durch Konfrontation mit der #Emergenz und ihren Folgen aufzulösen versuchen, indem sie ursprünglich komplexere Ansätze an dysfunktionale #Einfachheiten verraten. 5
Bei diesen psychosozialen #Komplexitätsbewältigungsprozessen handelt es sich um selbstbekräftigende Spiralen, die nach und nach die Probleme verschlimmern, weil die Beteiligten verlernen, wie man lernt und gut urteilt, während sie gleichzeitig immer mehr lernen müssen. 6
#Postmoderne und Wirklichkeitsemulation fordern zu reflektierter funktionaler Analyse heraus, während sie gleichzeitig immer mehr #Konditionierungssysteme hervorbringen, die das zu verhindern versuchen. Das gilt auch in #Organisationen. 7
Das (und einige andere systemische Faktoren) führt zu gleichzeitig steigender #Rigidität der Systeme, wie zu emotionalisierten #Kulturen und #Werten - und dazu, dass sich beide gegenseitig bedingen und verstärken. 8
Unsere Aufgabe ist klar: #Strukturen und #Plattformen bauen, die rationales Denken, abstraktes Denken und strukturelles Denken bei gleichzeitigem Ansteigen komplexitätsbewussten Denken ermöglichen. Es geht darum, in #Komplexität krisenbewusst respezifizieren zu können. 9
So zu respezifizieren geht nur gekoppelt mit der Fähigkeit, #Bubbles und opportunistische (Markt)zwänge mit festem Blick auf eine nachhaltige #Zukunft verlassen zu können - und damit Bindung an Beziehung und rigides Selbst. 10
Was zunächst esoterisch klingt, wird als natürliche #Konsequenz klar, wenn wir uns verinnerlichen, dass niemand von uns ohne die Fähigkeit zu höherem #Dimensionieren geboren wurde. 11
Diese Fähigkeit konkurriert noch mit dem evolutionär ebenfalls in uns angelegten #ideologischenImpuls, der Kooperation sichert - Kooperation, die oft dazu führt, dass wir #Entwicklung und #Krise nicht (mehr) gerecht werden können. 12
Der alte spirituelle Gedanke eines fließenden #Selbst, das sich entscheiden kann, wie es entscheidet, spielt heute eine handfeste Rolle, wenn Menschen krisenfunktionales Lernen verlernen, weil sie sich sozial zu stark (einge-)bunden haben. 13
Insofern sind die in #Wohlstandsgesellschaften stärker geäußerten Wünsche nach #Persönlichkeitsentfaltung vernünftig, müssen aber integrierend arbeiten und folgerichtig folgerichtiges Denken, rationale Argumentation und die Fähigkeit Sachzwänge zu erkennen mitnehmen. 14
Nichts spricht gegen gleichzeitiges Arbeiten an innerer Ruhe und verantwortungsbewusster #Bindungsfähigkeit. Diese Angelegenheiten widersprechen einander nicht: Sie bedingen einander. 15
Entsprechend reicht eben nicht, sich auf innere Entfaltung und Bindungsfähigkeit zu konzentrieren, während die Kooperationszwänge steigend #Reduktionsdruck auf die Beteiligten ausüben, was eben leider nicht nur dazu führt, dass sie klüger werden. 16
Deshalb sind auch dieser #Logik folgend alle Rufe nach emotional freieren #Lernumgebungen falsch, solange sie den Wert strukturierterer und strengerer Systeme nur bekämpfen und nicht integrieren. 17
Genauso falsch sind alle #Organisationsdesigns, die zugunsten postmoderner, menschlich werteorientierter Logiken versuchen, lineare #Entscheidungen und rational harte #Urteile aufzugeben: Jede Entscheidung ist irrational! Der Weg zu ihr aber nicht zwangsläufig! 18
Zu versuchen unangenehme emotionale Reaktionen Anderer von vornherein abzufangen, ist nicht nur nicht immer die beste Idee: Es kann übergriffig sein, #Kreativität ausbremsen, krisenrelevante #Konflikte verhindern.
Menschlich gesehen: Keiner spielt mit vollem Blatt.
1
Sinnvoller ist, der Frage nach #Funktionalität des Kommunikations- oder #Konfliktsystems zu folgen, bevor man sich an unüberprüften, bzw. unzureichenden Annahmen orientiert, welches emotionale Kommunikationsdesign für die #Organisation das beste ist.
2
The fundamental drive in the #individuals essence is to contribute to #society.
1/6
2/6 Consequently, the supreme #task of any society should be to enable the individual to achieve his or her individuality and emancipation in her or his own semiosphere, because only in this way can individuality as an evolutionary #achievement make its contribution.
3/6 Societies whose individuals are corrupted by consumerism and dependency thinking are not #viable in the long term, because these are not mechanisms that promote individuality and thus willingness to work for the social community.
Wir dürfen auf #Niveau verweisen
Wir dürfen es halten, sogar fordern
Eine #Gesellschaft, die ständig nach mehr #Einfachheit ruft mit Menschen, die erwarten, dass Andere es für sie nachvollziehbar machen, kann komplexe Herausforderungen genauso wenig bewältigen wie ernste #Krisen.
#Zugpferde müssen wieder erlaubt sein.
Ebenso Menschen, deren besonderer #Leistung man folgt.
Was #unsäglich war, muss unter anderen #Umständen nicht unsäglich bleiben.
Weder müssen wir #lineares Denken über den Haufen werfen, noch große Leistungen #Einzelner.
1) Ich höre häufiger: "So tickt #Wirtschaft ... (nunmal)"
Ich möchte vorschlagen, das nicht "Wirtschaft" zu nennen, sondern "Menschen".
Wer mit ausländischen #Ökonomen spricht, bekommt andere #Perspektiven.
2) Es ist mAn ein Fehler, als mangelnde Menschen- oder gar Wirtschaftskenntnis zu sehen, wenn jmd. sich weigert, dem "Das ist nunmal so, darauf müssen wir uns einstellen ..." zu folgen.
3) Dass gängige Praxis "so ist es" heißt, meint nicht, dass wir uns anpassen müssen. Gängige Praxis kann #krisenDYSfunktional sein. Unser Staunen über ihren Schwach-Sinn kann als Menschen- und Wirtschaftskenntnis vermutet werden, denn es ist das ?, das weiter führt, nicht das !.
1) Puh. Die Polarisierung intellektualisiert fortsetzen, sich auf Luhmann beziehen und dann dieser Satz: "Denn keines der gesellschaftlichen Funktionssysteme, um mit dem Systemtheoretiker Niklas Luhmann zu sprechen, ist noch intakt:"
"intakt"? Waren sie vorher "intakt"?
2) Wann und unter welchen Voraussetzungen sind sie "intakt"?
Funktionssysteme ausdifferenzieren sich an Paradoxien, wenn Gesellschaft daran ein Interesse hat. Und sie differenzieren sich aus, wie sie sich ausdifferenzieren und das tun sie via Kommunikation.
3) Wann ist Kommunikation "intakt"? Wenn ich mir das vorstelle? Du? Karlheinz? Anneliese?
Alle komplexen autopoietischen Systeme informieren sich selbst und ausdifferenzieren sich, indem sie kontinuierlich Unbestimmte reorganisieren.