Das Leben ohne Ö #Staatsbürgerschaft ist voller Hürden. Der Alltag ist geprägt von Ausschlüssen, am Arbeitsmarkt, Aufenthalt... Wie wichtig es ist in jungen Jahren, gleiche Rechte wie Gleichaltrige zu erfahren, erzählen junge Menschen am besten selbst. So wie Ebru (23) #zib2
Sie ist in Ö geboren und aufgewachsen, durfte aber nie wählen. „Das ist ziemlich diskriminierend und unfair. Denn alles, was in der Politik beschlossen wird, betrifft uns ebenso. Nur haben wir leider kein Mitspracherecht.“zeigt sich die Rapperin und Studierende verärgert
Sie ist eine von 220.000 in Ö geboren Menschen, die nicht die Staatsbürgerschaft haben. Täglich kommen durchschnittlich 49 Kinder dazu. So wie Santos (22)
Santos ist einer von 17.000 Staatenlosen in Ö. Er ist in Wien aufgewachsen, absolviert aktuell eine Lehre. S ist Besucher im einem #Jugendzentrum und hat – nach Bewältigung großer bürokratischer und finanzieller Hürden – 2017 um die Österreichische Staatsbürgerschaft angesucht.
“Wieso muss ich beglaubigt übersetzte Dokumente meiner Eltern beim Ansuchen beilegen?“ fragt sich der junge Mann. Eine Corona-Strafe aus dem 1. Lockdown verzögert das Verfahren weiter. So wie er ist Peush (22) in Wien aufgewachsen, ist seit seiner Kindheit Stammbesucher
in einem Jugendtreff. Peush ist ein großes Tischtennis-Talent und bekam das Angebot, bei der österr. U18-Nationalmannschaft mitzuspielen. Ohne österreichischen Pass ist das allerdings unmöglich. Peush hat aufgehört Tischtennis zu spielen,
weil ihm dieses große Ziel genommen wurde. „Ich engagiere mich für #hiergeboren, damit sich für die Kinder, die jetzt geboren werden, hoffentlich etwas ändert!“ sagt Peush, der vor 4 Jahren um die österreichische Staatsbürgerschaft angesucht hat. @sosmitmensch#hiergeboren
Daniela und Emmanuela (16) sind in Ö geboren & aufgewachsen. Die Familie der Schüler_innen konnte bis jetzt nicht um die Staatsangehörigkeit ansuchen, weil die Beschaffung von Papieren und Aufenthaltsdokumenten sehr langwierig ist.
Arton (20) lebt seit 13 Jahren in Ö & besucht die HTL. Als stv. Schulsprecher setzt er sich für die Anliegen von 2.000 Mitschüler_innen ein. Er selbst jedoch darf nicht Politiker_innen wählen, die sich für seine Anliegen einsetzen.
„Ich selbst kann mich ohne österreichischen Pass auch nicht in der Bezirkspolitik engagieren, obwohl mich das sehr interessieren würde“ sagt Arton. #mitbestimmung
Diese jungen Menschen kämpfen mit einer ungerechten Rechtslage und machen gemeinsam auf ihre Lebensrealität aufmerksam. Ihnen ist wichtig gehört zu werden. Euer Support und der Austausch untereinander stärkt sie dabei sich engagieren können. Viel liegt noch vor uns
aber diese Rechtslage muss sich ändern. 72.000 junge Wiener_innen zw. 16-21 Jahren dürfen in Wien nicht wählen. Viele von ihnen sind #hiergeboren, aufgewachsen, täglich kommen neue hinzu und die Hürden bleiben gleich hoch. Untragbare Zustände sind das.