Im Vorgriff auf e. RVL zu #Ecocriticism ein paar weitere Gedanken z. #Klimakommunikation & bes. z. Rolle v. #Literatur & #Literaturdidaktik. Die kommunikationswissenschaftliche Forschung legt nahe, /1
https://twitter.com/SSusteck/status/1150465229396021248?s=20
dass #Dystopien individuelles Handeln eher behindern (da sie deaktivieren), aber evtl. die Akzeptanz politischer Maßnahmen begünstigen. Insg. sind dystopische Szenarien i. ihrer Bedeutung für #Transformation umstritten. Z. B. bei Harald #Welzer: "Den Leuten /2
geht es so gut wie noch nie, sie leben so sicher wie noch nie – und dann kommt ihnen die Wissenschaft mit diesem Horrorszenario." M. Blick auf individuelles Handeln wäre evtl. mehr Sachlichkeit besser als Dystopie, was aber auch Nachteile hat. /3 tagesspiegel.de/themen/reporta…
Sachlich ist etwa d. Text über Bayern 2050 (ohne Handlungsvorschläge). D. technischen Blick geht hier aber #Komplexität ab. (1.) ist zweifelhaft, ob d. Prognosen für 2050 wirklich exakt sind; Beschleunigungen, unvorhergesehene Interdependenzen etc. sind /4 sueddeutsche.de/bayern/bayern-…
nicht vorgesehen. (2.) erscheint Bayern hier isoliert vom Rest der Welt, alle sozialen Faktoren (#Migration) fehlen. Eigentlich ist dies die bayerische Welt von 2019 im Jahr 2050 unter geänderten #Umweltbedingungen. #Literatur kann nun solche Aspekte wesentlich besser /5
einrechnen, ohne sie immer erklären zu müssen. Handlungsanweisungen fehlen auch ihr, dafür ist sie auf #Dystopien spezialisiert (#CliFi), bes. auf #Anschaulichkeit & emotionale #Appelle. Unklar ist, wie gesagt, ob dies nützt, wenn es darum geht, vom Vorstellen zum #Handeln /6
zu kommen. Der emotionale impact ist immer schon einer im Modus des #Uneigentlichen. Viell. hat die Lit. aber doch Vorteile: Wie gesehen nicht im Bereich unmittelbar individuellen #Handelns, aber in einem Zeigen, dass den Boden f. gesellschaftliche/politische Maßnahmen m. /7
bereitet. Dazu kommt die Fähigkeit, Abwesendes & Zukünftiges anschaulich zu machen, was bzgl. der #Klimakommunikation deshalb relevant ist, weil die Synchronizität des Ungleichen an unterschiedlichen Orten so relevant ist. Das Morgen ist schon da, bloß nicht hier. Eine /8
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