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08.12.2021 , 12:27 Uhr
"Es ist auffällig, wie selten (wenn überhaupt) folgendes Argument zu vernehmen ist: Ich habe Bedenken, was die Impfung angeht, aber ich sehe ein, dass wir als Gesellschaft aus der Pandemie nur herauskommen, wenn die allermeisten geimpft sind, ergo werde ich mich trotzdem impfen lassen."
Dieses Argument kommt so selten, weil die meisten Leute inzwischen etwas verstanden haben, und auch die meisten Virologen das inzwischen sagen, und auch das RKI inzwischen nicht mehr auf das Gegenteil hinweist: Dass die Impfung nicht vor Ansteckung und Weitergabe schützt, sondern "nur" vor schweren Verläufen, und die Impfung deshalb nur Eigenschutz und kein Fremdschutz ist. (z.B. Prof. Streek: www.fuldaerzeitung...bonn-91099989.html )
zum Beitrag07.12.2021 , 15:27 Uhr
"Ich bin sechzig, ich bin in der Risikogruppe. "
Der Autorin scheint nicht klar zu sein, dass die Ansteckungsgefahr größer wird, wenn sie in die Nähe des Mannes geht und mit dem Mann spricht, so daß sie direkt seinem Atem ausgesetzt ist.
Ich würde daher empfehlen, das nächste mal einfach größeren Abstand zu halten, anstatt sich (sinnlos) in Gefahr zu begeben.
zum Beitrag07.12.2021 , 15:17 Uhr
Ich habe als psychosomatisch tätiger Arzt schon mehrere Patient*innen, welche die Diagnosekriterien der IOM (2015) für eine ME/CFS erfüllten, erfolgreich behandelt. Allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um Patient*innen, denen vor der Behandlung die Diagnose ME/CFS nicht gegeben wurde... Spannend ist dann, wenn man als Arzt von Patient*Innen hört, sie haben ME/CFS-Patient und "Psychotherapie hilft nicht oder ist kontraproduktiv". Mit so einer Einstellung kann dann nämlich eine Psychotherapie nichts bringen.
Das ist sehr schade, denn tatsächlich gibt es vor allem im Bereich des (modifizierten) EMDR drastische Fortschritte in der Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen.
Insbesondere verweise ich darauf, dass psychosomatische Erkrankungen seit DSM-IV (und bald mit ICD-11) so definiert sind: "Für die Diagnose einer somatischen Belastungsstörung ist ent- scheidend, ob die Patienten dysfunktionale Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zeigen oder davon be- richten. Die Diagnose «Somatische Belastungsstörung» wird dann gegeben, wenn zusätzlich zu den körper- lichen Symptomen die Positivkriterien wie dysfunktio- nale Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen beste- hen. Sie kann aber auch dann gegeben werden, wenn diagnostizierte medizinische Störungen bestehen."
www.rosenfluh.ch/m...it-und-Zukunft.pdf
Gerade die Behandlung solcher Dysfunktionalen Gedanken/Gefühle bei ME/CFS mittels modifiziertem EMDR funktioniert sehr gut.
zum Beitrag