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meine Kommentare
27.12.2022 , 20:09 Uhr
Hm. Ich trage äußerst ungern den "Schnutenpulli", aber habe das bislang gemacht. Werde ich auch weiterhin wegen Influenza, RSV und Covid-19 tun; zumindest so lange, wie ich Patient im Krankenhaus bin.
zum Beitrag23.04.2022 , 09:58 Uhr
Furchtbare Zustände in einer Partei, die sich für die Verbesserung von Frauenrechten einsetzt. Es zeigt sich, dass Sexismus, toxische Männlichkeit und sexualisierte Gewalt überall vorkommen können. Die Männer in progressiven Gruppen und v.a. die 68er-Generation sind teilweise zu wenig selbstreflektiert. Dass sich Frauen in Parteien oft nicht trauen, Vorwürfe zu melden, liegt daran, dass man nicht der Partei oder Organisation schaden möchte –hier muss man ansetzen. Janine Wissler ist eine große Enttäuschung und es scheint mir, dass es in vielen Ortsgruppen der Linkspartei einen völlig falschen Kadergehorsam gibt.
zum Beitrag16.03.2022 , 09:59 Uhr
"unbürokratische Hilfe" – soll ich lachen? Die Tankstellen werden sich dafür bedanken; das Finanzamt muss die Hilfe dann wieder herausrechnen. Abgesehen davon: ist so eine Hilfe überhaupt sinnvoll? Die hohen Preise nützen nicht nur Russland, sondern natürlich auch den Mineralölfirmen, deren Gewinnmargen in die Höhe schossen. Wäre Christian Lindner und die gesamte EU kein neoliberaler Haufen, könnte man Preisobergrenzen bei Benzin und Heizöl beschließen; ähnlich wie John F. Kennedy in den 60ern bei Stahl. Wichtig wäre auch, dass den Geringverdiener:innen und Hartz-IV-Bezieher:innen geholfen wird. Jetzt rächt sich, dass die Verkehrswende vernachlässigt wurde – war gesellschaftlich nicht mehrheitsfähig. Der Vorschlag riecht nach Lobbyismus, was mich ziemlich nervt: Wenn das Geschäft gut läuft, soll sich der Staat raushalten und bloß keine Steuern verlangen; läuft es schlecht, jammern alle nach "Mama Staat".
zum Beitrag14.03.2022 , 10:14 Uhr
Danke für den Beitrag; es wird Zeit, dass sich Pazifist:innen zu Wort melden. Die Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen, selbst wenn alle westlichen Länder Satellitendaten, Munition, Waffen, etc. liefern. Zu Recht möchte der Westen eine militärische Konfrontation mit Russland vermeiden. Es stellt sich also nur die Frage, _wie_ die Ukraine ihre militärische Kapitulation erlebt: In die Steinzeit zurückgebombt oder mit einer zivilen Infrastruktur. Ich kann den ukrainischen Menschen nicht einmal einen Rat geben; dies muss die ukrainische Führung entscheiden.
zum Beitrag08.03.2022 , 09:58 Uhr
Danke; ein toller Kommentar! Ich persönlich kann wenig mit dem Konzept "Ehre" anfangen und verstehe den Trubel um ein Kirchenfenster nicht, da es eigentlich um den Künstler und um das Fenster gehen sollte. Gerhard Schröder abzulehnen ist natürlich richtig, wobei ich ihm mehr Vorwürfe für Lohnsenkungen, Privatisierungen des Sozialstaates und Beschneidung von Rechten der lohnabhängig Beschäftigten mache. Wenn die SPD noch ein bisschen auf sich hält, sollte sie ihn aus der Partei werfen; das wird aber noch Jahre dauern, wenn ich mir das Gestrampel um Thilo Sarrazin in Erinnerung rufe.
zum Beitrag04.03.2022 , 17:24 Uhr
Danke Frau Herrmann, seit der Krieg begann, warte ich auf Ihre ökonomische Einschätzung. Ich bin mir nicht sicher, ob die Konsequenzen so drastisch für Russland ausfallen werden. Ich fürchte, China wird Russland finanziell unterstützen und evtl. hat Russland über den Umweg China die Möglichkeit, am internationalen Handel teilzunehmen. Ich kann nicht beurteilen, wie lange es dauern wird, die Ukraine militärisch zu besiegen. Zu halten ist das Land nicht – das hätte Putin aber wissen können und vermutlich sind seine Ziele andere. Noch eine Anmerkung: Hätten wir ein Bitcoin-basiertes Währungssystem, wären alle Finanzmaßnahmen, die beschlossen wurden, nicht möglich. Keine eingefrorenen Konten, kein Ausschluss vom internationalen Handeln.
zum Beitrag08.02.2022 , 11:01 Uhr
Ich habe auf dem humanistischen Gymnasium den Satz gelernt, die Grenze meiner Sprachen sei die Grenze meiner Welt – ich würde diesem immer noch zustimmen; wenngleich auch eingeschränkt. Ich habe ein sehr gutes Sprachverständnis meiner Muttersprache deutsch; habe aber große Schwierigkeiten, Fremdsprachen zu lernen. Deswegen nutze ich Übersetzungsdienste, wenn es um schriftliche Kommunikation geht und hoffe auf Übersetzungsdienste für das gesprochene Wort.
zum Beitrag08.02.2022 , 10:53 Uhr
Ja, es geht um Interesse und das Interesse hat sehr viel mit der sozialen Herkunft zu tun. Je gebildeter, je vermögender Familien sind, desto breiter aufgestellt sind beim Nachwuchs die Kenntnisse über das, was es gibt. Von daher haben Sie genauso Recht wie die Autorin.
zum Beitrag10.01.2022 , 15:00 Uhr
"Klartext; jede Person, die mit dem Covid-19-Virus infiziert ist, wird gesundheitlich angeschlagen sein." Das ist so nicht richtig, denn die Wahrscheinlichkeit, mehr als nur leichte Grippesymptome zu haben, steigt bei Ungeimpften sehr stark an. Grundsätzlich ist der Begriff "leichter Verlauf" aber missverständlich: Es bedeutet nur, dass Infizierte keine Probleme beim Atmen haben; was das Virus sonst noch so anrichtet, wird damit nicht gesagt.
" Im übrigen kann das z.Z. geimpfte Medikament das covid-19 virus nicht bekämpfen oder eine Infektion durch Ansteckung verhindern." Auch das stimmt so nicht; ja selbst Geimpfte können sich infizieren, aber in viel kleinerem Ausmaß. Desweiteren sind Geimpfte kürzer ansteckend und die Übertragung auf andere wird durch die niedrige Viruslast reduziert.
"Die Impfpflicht soll den Kollaps der Gesundheitspolitik verhindern." Damit hat das nichts zu tun. Die Impfpflicht wäre gut, um nach dem Sommer eine weitere Welle möglichst im Ansatz zu brechen.
"Im Übrigen sind Spätfolgen von mRNA-Impfstoffen noch nicht bekannt und entsprechend nicht auszuschließen." Hier haben Sie ebenfalls unrecht. Es gibt bei Impfstoffen keine Spät- oder Langzeitfolgen. Das Missverständnis rührt daher, dass Impfnebenwirkungen erst nach längerer Zeit entdeckt wurden, weil nicht viele Menschen damit geimpft wurden. Die Nebenwirkungen waren aber alle nach ein paar Wochen sichtbar; jedoch nur bei so wenigen Leuten, dass die Statistik sie ausgeblendet hat. Der Zusammenhang zwischen Narkolepsie und Impfung wurde bei der Schweinegrippe-Impfung erst 4 Jahre später festgestellt.
Grundsätzlich: Die Impfstoffe gegen Covid-19 sind die am besten erforschten in der Geschichte; noch nie waren so viele Wissenschaftler:innen daran beteiligt, wurden die Studien derartig gut kontrolliert. Und noch nie wurden so viele Leute in kurzer Zeit geimpft – jede Nebenwirkung wurde abgeklärt. Ich habe Vertrauen und bin längst geimpft – sollten Sie auch.
zum Beitrag16.11.2021 , 13:27 Uhr
Ich habe gehört, dass "Zuckie" bei Meta auch Wirtschaft im Sinne hat; nicht nur den Verkauf von Daten. Sein Plan ist es, dass Menschen im virtuellen Raum arbeiten, Geld verdienen und dort ausgeben können – und natürlich möglichst lange online sind. Man könne so sein ganzes Leben virtuell leben – ich weiß aber nicht, ob ihm jemand schon erzählt hat, dass man dann jemanden braucht, der den realen Körper füttert und pflegt. Muss man eigentlich jeden Science-Fiction-Roman in die Realität umsetzen?
zum Beitrag09.11.2021 , 16:05 Uhr
Hallo Frau Hödl, vielen Dank für diesen erhellenden Kommentar. Nicht dass ich als Kinderloser das Thema beurteilen könnte, jedoch dämmert mir langsam, dass das Thema "Fluchen im Kindesalter", besonders die verbale anale Phase komplexer ist, als ich es bisher eingeschätzt habe. So wie eigentlich alles im Leben der Eltern.
zum Beitrag09.11.2021 , 16:00 Uhr
Das sehen Sie falsch. "doof" ist deswegen kein akzeptables Wort, weil es ursprünglich "taub" bedeutet und hörgeschädigte Menschen herabwürdigt. Genauso wie das Adjektiv "dumm", dass ursprünglich "stumm" bedeutet hat. Ich verwende sie deswegen nicht mehr; aber ich möchte Sie nicht auffordern, jenes ebenfalls zu tun.
zum Beitrag04.11.2021 , 12:39 Uhr
Hallo Konrad, ein Artikel, der sehr bedrückend macht. Mir bleibt nur zu sagen, ich dachte, wir wären weiter. Ein kleiner Fehler ist mir aufgefallen: "Die Forderung von Feist: Man dürfe nicht mehr länger darüber, ob es ein Antisemitismus- und Rassismusproblem in Deutschland gebe." Es fehlt ein Verb im Satzteil nach dem Doppelpunkt; ich vermute es war ein "diskutieren".
zum Beitrag02.11.2021 , 14:19 Uhr
Ich denke, Friedrich Merz können wir vergessen. Wie auch in der taz desöfteren berichtet wurde (z.B. von Ulrike Herrmann), "versagt" er immer wieder bei wichtigen Reden, wie zuletzt bei dem Versuch Kandidat zu werden. Ich schließe mich der Meinung an, er will einfach nur im Gespräch bleiben, aber keine Verantwortung übernehmen, um weiterhin vom "Spielfeldrand" gegen seine eigene Partei zu wettern und blöde, marktradikale Vorstellungen in die Gesellschaft zu träufeln.
zum Beitrag28.10.2021 , 09:40 Uhr
Ich glaube, was Christina von Braun sagen wollte, ist: "Das Fundament dieses Patriarchats ist die Unsicherheit der Vaterschaft, aus der sich die Definition von Männlichkeit gleich Kultur, gleich Geistigkeit und damit auch die Deutungshoheit entwickelt hat." Deswegen könnte der historisch deutlich höhere Anspruch an Frauen zu Treue und Monogamie durchgesetzt worden sein, weil in früheren Zeiten Männer Angst hatten, nicht ihr eigenes Kind großziehen zu müssen. Ich kann nicht beurteilen, ob das heute noch gelebte Realität ist; habe von diesem möglichen Zusammenhang das erste Mal gelesen. Das Patriarchat ist aber Realität und wir sind weit von einer Gleichstellung von Frauen und Männern entfernt; von den anderen Geschlechtern brauchen wir nicht mal reden. Interessante These, über die ich erst nachdenken muss.
zum Beitrag15.10.2021 , 15:44 Uhr
Hallo Frau Herrmann, ich kenne leider die Vorgeschichte nicht, die Sie leider nur nebulös andeuten, freue mich aber, dass Sie die Vorwürfe, die man Ihnen macht, proaktiv entgegentreten. Sie sind schon mehreren Jahren auf "meinem Schirm" und ich könnte nicht beziffern, wie oft ich Videos oder Tonaufnahmen gehört habe, in denen Sie gesagt haben, dass Sie inaktives Parteimitglied der Grünen sind. Menschen, die das nicht wissen, haben sich also auch sonst nicht mit Ihnen beschäftigt. Ich bin aber mit den Ihren Schlussfolgerungen der "causa" unzufrieden: Von den drei Möglichkeiten, die Sie gehabt hätten, damit umzugehen, haben Sie leider die meiner Meinung "unklügste" gewählt. Parteimitgliedschaften ruhen zu lassen, halte ich für Unfug. Sie haben nichts falsch gemacht, also bleiben Sie Mitglied der Partei, wenn sie die Richtige für Sie ist. Wenn die Grünen überhaupt mit Ihrer doch oft scharfen Kritik klarkommen, um so besser. Falls Sie aber der Meinung sind, es wäre für Ihre journalistische Tätigkeit besser, kein Parteimitglied zu sein, dann treten Sie aus. Ich bin mir nicht mal sicher, dass man eine Parteimitgliedschaft überhaupt ruhen lassen kann. Was soll das sein? Sie sind kein Mitglied, zahlen aber Beitrag?
zum Beitrag14.10.2021 , 13:24 Uhr
Ja, Sie haben absolut recht. Antifa sind nicht die, die mit Gewalt gegen faschistische Strömungen vorgehen, sondern auch die im Hintergrund, die sich um Informationsbeschaffung kümmern. Diese Informationen landen oft in der seriösen Presse und helfen bei der Aufklärung.
zum Beitrag21.09.2021 , 17:30 Uhr
Hallo Frau Wiemann, hallo Community (erstere wird das hier kaum lesen), Ich habe die ganzen Kommentare nur quer gelesen und ein bisschen fühle ich Enttäuschung ob der angeblichen Sinnlosigkeit des Hungerstreiks. Ich gebe der Autorin Recht in ihrer Analsyse, dass eine unerfüllbare Forderung im Wahlkampf gewählt wurde. Ist ein Hungerstreik für junge Klimaaktivist:Innen ein gutes Mittel der Wahl? Nein, mit Sicherheit nicht. Aber sehen wir das doch aus der Perspektive der jungen Menschen: Sie strampeln sich inzwischen seit Jahren für ihr Ziel – eine akzeptable Zukunft – ab und rennen gegen Mauern. Leere Worte, gebrochene Versprechen, während gleichzeitig fast alle Emissionswerte auf steigend stehen. Ich denke, irgendwann kamen die Hungerstreikenden auf die Idee, ihren Körper als letzte ultimative Waffe einzusetzen; zum Glück war es nicht Militanz – damit hätten sie FFF wirklich Schaden zugefügt. Meinen Respekt haben die "Kids". Hunger heißt entsetzliche Schmerzen; ich würde das nicht durchstehen.
zum Beitrag18.06.2021 , 13:09 Uhr
Hallo, Sie dürfen aber nicht vergessen, warum so wenige geflüchtete Menschen kein Asyl bekommen: seit der Einschränkung des Asylrechts in den 90er Jahren und der Auslagerung des Problems an die Ränder der EU durch das Dublin-II-Abkommen ist es einfach geworden, Menschen, die einen Schutzanspruch haben, wieder loszuwerden.
Ihr Beispiel der maroden Schulen passt von daher nicht, da Politik nicht so entscheidet: Selbst wenn das Geld noch da wäre, würde es nicht in Schulen investiert werden.
Was soll eigentlich ein "Wirtschaftsflüchtling" sein? Ein Mensch, der sich zu Hause nicht mehr ernähren kann? Ist das kein Fluchtgrund; Hunger und Mangelernährung, Perspektivlosigkeit? Ich halte diese künstliche Rechnung für verlogen; die Vorstellung, Menschen kämen nach Europa wegen besserer Gehälter oder wegen der Reste eines Sozialstaats, ist völlig absurd. Das zeigt nur, dass weder Politik noch die entsprechenden Medien sich länger mit geflüchteten Menschen unterhalten haben.
zum Beitrag16.04.2021 , 15:41 Uhr
Nicht ganz. Horst Seehofer ist Baujahr 1948. Er ist oder wird 73 Jahre alt.
zum Beitrag03.03.2021 , 12:17 Uhr
Im Prinzip haben Sie Recht: Die Kritik am VS bleibt natürlich bestehen; der VS hat sich ja nicht geändert. Autorin und Autor des Artikels sehen das mit Sicherheit genauso. Allerdings geht es hier ja um die Hochstufung der AfD durch den VS; ich denke, man muss hier die Kritik nicht wiederholen.
zum Beitrag15.02.2021 , 11:05 Uhr
Ih wundere mich über die Inaktivatität und das Ignorieren der Politik. Und über die mangelnde Selbstreflektiertheit von Parteien. Das Erstarken des "Rechtspopulismus" - im Falle der AfD ist dieses Wort reine Verharmlosung - ist ja made by CDU/CSU/FDP/SPD und Grüne - wer hat den jahrzehntelang dafür gesorgt, dass gefflüchtete Menschen, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Obdachlose und viele, die ich hier vergesse, zu einem stabilen Feindbild wurden? Diese Menschenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft ist das Problem.
zum Beitrag05.02.2021 , 12:27 Uhr
Die Diskussion wird im Moment etwas schräg geführt; es ist ja fraglich, ob Politik das überhaupt entscheiden kann. Wenn der Impfstoff nämlich tatsächlich nicht nur vor die Erkrankung schützt, sondern auch verhindert, dass man andere Menschen anstecken kann, darf Politik die Einschränkungen für diese Personen nicht weiter aufrecht erhalten. Da reicht dann ein Urteil vom Bundesverfassungsgericht. Und ja, Unternehmen dürfen im gesetzlichen Rahmen nicht geimpfte Menschen als Kunden ablehnen. Wer das nicht will, muss im AGG auch Impfungen aufnehmen. Wenn irgendwann Einschränkungen für Geimpfte zurückgefahren werden müssen (nochmal: FALLS der Impfstoff auch andere schützt), werden natürlich Gastronomie, Kultur, etc für Geimpfte aufmachen, denn es geht ja um deren Einnahmen. Und spätestens wenn Bordelle für Geimpfte wieder öffnen, wird in kürzester Zeit ein großer Teil der männlichen Bevölkerung durchgeimpft sein.
zum Beitrag05.02.2021 , 11:08 Uhr
Inhaltlich gebe ich Dir absolut Recht, was die Kritik angeht. Das Problem ist aber, dass die Gesetze nicht passen. Die Polizei ist besonders geschützt, weil sie Vertreter des Staates ist - damit ist das Strafmaß hier automatisch höher. Mich würde interessieren, ob die Quarkdenker, die die Polizei angegriffen haben, ebenfalls höher bestraft werden. Die Antwort ist vermutlich Nein. Wer hier noch daran glaubt, die Polizei und Justiz als Ganzes - ich rede hier nicht von einzelnen Polizist*Innen, Staatsanwaltschaft - wäre politsch neutral, ist fahrlässig naiv.
zum Beitrag02.02.2021 , 13:44 Uhr
Meine Vorgänger*Innen haben zu dem Thema eigentlich fast alles gesagt. Aber ich möchte die Leser*Innen mit dem Argument belustigen, das mir ein Bekannter bei einer Diskussion gesagt hat, warum Soldaten Waffen zu Hause horten: "Du, die Waffen gehören zu Ihrem Berufsbild. Du hast doch auch die Layoutsoftware zu Hause, mit der Du täglich arbeitest. Das machen die auch; vermutlich denken sie darüber nicht mal nach." Mir blieb die Spucke weg, als InDesign mit automatischen Waffen verglichen wurde.
zum Beitrag02.12.2020 , 11:22 Uhr
Ich will garnicht auf die Argumentation der Autorin eingehen; hier haben andere schon genug geschrieben. Aber: Ich lese in dem Artikel und auch in den Kommentaren, man müsse Respekt zeigen. Wofür eigentlich? Das sich Menschen nicht mehr daran halten, was in ihren Heiligen Büchern propagiert wird? Weil _wirklich_ geglaubt wird? Die Menschen mit Aluhut glauben auch wirklich, aber Respekt bekommen sie trotzdem nicht.
Wir hatten die Zeiten, die die Autorin zwischen den Zeilen einfordert, bereits in der Bundesrepublik, als Menschen wegen des Blasphemie-Paragrafens zu empfindlichen Strafen verurteilt wurden.
In unserer Gesellschaft müssen religiöse Menschen Satire, Hohn und Spott aushalten - auch wenn dies manchmal weh tut. Genauso wie ich als Agnostiker einiges aushalten muss.
zum Beitrag27.11.2020 , 10:43 Uhr
Das Problem des Einzelhandels ist die Lohnentwicklung: Seit 2000 steigen die Löhne insgesamt zu wenig, das führt natürlich dazu, dass die Menschen weniger Geld ausgeben und dann wie Sie zu Hause bleiben und online einkaufen. Das einzige, was dem Einzelhandel einfällt, ist Politik um Erleichterungen zu bitten - ein Blick auf die Lohnentwicklung könnte helfen. Hier in Nürnberg: Gehälter der unteren und mittleren Bevölkerung - flach wie ein Brett. Entwicklung Einzelhandel: flach wie ein Brett. Hauptsache der Export stimmt; der Einzelhandel fällt hinten runter.
zum Beitrag25.11.2020 , 11:09 Uhr
Vielen Dank für den Link zu dem Brief. Der Vergleich mit dem Widerstand in der NS-Zeit hat die Funktion eines Totschlagsarguments, das jede Diskussion abwürgen soll. Ich halte die "Bewegung" (ich bin mir nicht sicher, ob gemeinsames Demonstrieren dazu reicht) für sehr gefährlich - wie vermutlich die meisten hier. Allerdings liegt der Fokus der meisten Medien auf den Menschen, die sich derartig in Parallelwelten begeben haben, dass sie sich vermutlich nie mehr daraus befreien können. Wer möchte kann sich die beiden Spiegel TV Sammlungen ansehen, bei denen sie zu Wort kommen: youtu.be/bCaTX7gd32E youtu.be/yr1YyrolRZY Auch wenn die Wortbeiträge zum Lachen verführen, sollte man die Aggressivität und Gefährlichkeit der anderen TeilnehmerInnen nicht unterschätzen.
zum Beitrag24.11.2020 , 10:53 Uhr
Sie haben natürlich Recht, dass nicht der ganze Lebenslauf eines Menschen in der Öffentlichkeit breitgetreten wird. Ob das aber gut oder schlecht ist, kommt auf die eigene Sichtweise an. Ich frage mich zum Beispiel, ob der Gegenwind in der SPD, den Karl Lauterbach bekommt, vielleicht auch der Tatsache geschuldet ist, dass er in den 90ern Mitglied der CDU war. Mir persönlich ist es egal, wie oft er in Talkshows sitzt, denn ich habe bereits beim ersten Lockdown nach zwei Wochen aufgehört, mir diesen überdrehten Medienhype anzusehen. Und was das Salz angeht: Er hat auf der medizinischen Ebene Recht, nur gesellschaftlich ist das nicht umzusetzen. Genauso wie beim Alkohol, Feinstaub, Rauchen und vielen anderen Beispielen. Das Argument, man solle doch selbst Studien lesen, um sich ein Urteil bilden zu können, halte ich für falsch. Ich bin kein Mediziner und verstehe sie schlichtweg nicht. Und das, was ich verstehe, könnte ich ohne es zu merken, falsch verstehen. Ich habe mir im Laufe der Wochen ein paar Leute gesucht, denen ich vertraue, aber hinterfrage: Karl Lauterbach gehört ebenso dazu wie Christian Drosten und einige andere, die sich aber nicht ständig nur zur Pandemie äußern. Aber ich bin ja auch ein "Schlafschaf", "Maskenfetischist" und "Merkelsklave"...
zum Beitrag08.10.2020 , 15:43 Uhr
Ich persönlich verstehe den Hype um Homeoffice nicht. Die meisten meiner Kollegen können aus technischen oder Datenschutz-Gründen nicht im Homeoffice arbeiten (wer hat schon einen DIN-A0-Proofer zu Hause?) und als ich von zu Hause aus gearbeitet habe, fehlte mir innerhalb kürzester Zeit der Kontakt zu Kolleg*Innen. Ehrlich gesagt kenne ich mit Ausnahme von 2 Menschen in meinem Umfeld niemanden, der dauerhaft Homeoffice machen könnte. Was mir in dem Artikel fehlt ist die katastrophale Intergeschwindigkeit auf dem "Land" - man ist ja manchmal schon dankbar, wenn eine 16 Mbit-Leitung möglich ist.
zum Beitrag05.10.2020 , 08:36 Uhr
Danke sehr für diesen Begriff! Covidioten finde ich nämlich inhaltlich richtig, aber zu sperrig. Aber Quarkdenker trifft es genau richtig. Weißt Du, wer den Begriff geprägt hat?
zum Beitrag05.10.2020 , 08:23 Uhr
Ich gebe Dir Recht, die meisten Wähler von Trump und anderen demokratiefeindlichen Parteien, sind faktenresistent. Aber: man muss die Diskussion aber in der Öffentlichkeit führen, damit die Menschen, die Trump wählen wollen, aber noch unsicher sind, davon abgehalten werden. Oder hast Du dafür einen anderen Vorschlag?
zum Beitrag24.09.2020 , 11:48 Uhr
Hallo, mich treibt seit längerem die Frage nach der richtigen Kommunikation der Frage Klimawandel (das Wort ist ja schon Teil des Problems) um. Die Fakten liegen ja auf dem Tisch; die gesellschaftliche Diskussion läuft und politische Forderungen und Beschlüsse gibt es bei allen Parteien. Was mir fehlt, ist eine Perspektive: Ich denke, die Bundesregierung sollte einen Plan in der Hinterhand haben, wie mit den Folgen des Klimawandels umgegangen wird, da die Folgen ja bereits sichtbar sind. Für diese Folgen scheint mir kein Plan im Hinterkopf der Politiker*innen vorhanden sein: Wohin mit den Menschen, die vor den Klimafolgen aus ihren Ländern fliehen müssen? Was tun wir in Europa, wenn die Trockenheit in Europa weiter zunimmt? Da die Temperaturen immer weiter steigen, benötigen wir eine Infrastruktur, um die Folgen erträglich zu machen? Brauchen wir in Schulen, Kitas, Pflege- und Altenheimen nicht Klimaanlagen? Wie gehen wir in der Landwirtschaft damit um, falls Wasser immer knapper wird? Gibt es Vorbereitungen auf den Anstieg des Meeresspiegels, der dazu führt, dass immer weniger Land für eine immer größer werdende Bevölkerung zur Verfügung stehen wird? Wie gehen wir damit um, dass die Migration auf Dauer immer stärker werden wird und Abschottung dann keine Option mehr sein wird (wohin mit den Menschen aus Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, Südfrankreich?). Auf diese Fragen bietet mir im Moment keine Partei eine Antwort - es wird weiter so getan, als gäbe es noch eine realistische Chance, die Klimaerwärmung auf 2 Grad zu begrenzen; als wäre es noch nicht nötig, sich auf ein Worst-Case-Szenario vorzubereiten. Es sollte doch eine Diskussion darüber geführt werden, was in den nächsten Jahren getan werden muss, um schlimmstes zu verhindern.
zum Beitrag07.09.2020 , 10:34 Uhr
Ich glaube, dass die Grünen denken, dass ihre Zeit kommt, wenn Folgen des Klimawandels extrem durchschlagen. Ich halte dies für einen großen Irrtum: Der Klimawandel hat derartig harte Folgen, dass sich große Teile der Wählerschaft zuwenden werden, die bereit sind, auf demokratische Prozesse zu verzichten und einfach Entscheidungen treffen werden. Meine Befürchtung ist, dass dies die Stunde der AfD sein wird - gerade, weil sie den Klimawandel verleugnen. Bei extremen Unsicherheiten in der Gesellschaft neigen Menschen, sich reaktionären und demokratiefeindlichen Parteien anzuschließen.
zum Beitrag07.09.2020 , 10:27 Uhr
Ich sehe es ähnlich wie Ulrike Herrmann: es ist richtig, die Industrien in Deutschland zu retten, da sie ja auch nichts für die Pandemie können. Wie Frau Herrmann sinngemäß in einem Interview sagte: Es ist im Moment nicht die Zeit für Klassenkampf, damit die Wirtschaft nicht komplett zusammenbricht. Natürlich sollte die Regierung bestimmte Forderungen an gerettete Unternehmen stellen; aber die Rettung - auch von zukunftsfeindlichen Unternehmen - ist wichtig, solange Arbeitslosigkeit in Deutschland derartig stigmatisiert ist, wie dies im Moment der Fall ist.
zum Beitrag06.09.2020 , 11:09 Uhr
Da haben Sie recht; die Maßnahmen sorgen für harte Probleme in den von Ihnen genannten Bereichen. Diese Probleme haben wir aber zusätzlich, wenn Covid-19 "freien Lauf" lassen. Im Moment haben alle Parteien (mit einer Ausnahme) entschieden, dass die Gesundheit der Menschen wichtiger sei als die Ökonomie und versucht (meiner Meinung mehr schlecht als Recht), die Folgen abzumildern. Diese Einschätzung der Politik kann sich aber auch wieder ändern.
zum Beitrag04.09.2020 , 09:42 Uhr
Natürlich dürfen Sie ihre Meinung haben. Dennoch sollten Sie diese Meinung im Moment nicht ausleben - im Sinne von ohne Maske und Abstände demonstrieren. Ich versuche dies an einem Beispiel zu illustrieren: Sie dürfen gerne der Meinung sein, dass Linksverkehr besser ist als Rechtsverkehr und dürfen das auch gerne äußern. Was sie nicht dürfen, ist ihre Meinung umzusetzen, ohne dass Sie Sanktionen "erleiden" müssen.
zum Beitrag04.09.2020 , 09:38 Uhr
Ich habe etwa nur die Hälfte der Kommentare gelesen, wahrscheinlich hat jemand anders schon ähnliches geschrieben: Bei den Menschen, die ich als "Corona-Zweifler" wahrnehme, stelle ich mehrere Eigenschaften fest: zum ein tiefes Misstrauen gegen den Staat gepaart mit Wissenschaftsfeindlichkeit und ein völlig falsches Verständnis von Meinungsfreiheit. Dazu kommt zusätzlich noch eine komplett ungewisse ökonomische Zukunft, massive Einnahmeverluste, die manche Menschen nachts nicht mehr schlafen lässt. Ich kritisiere sehr viel an der Ausgestaltung der Maßnahmen, halte sie aber grundsätzlich für richtig. Wie im übrigen die absolute Mehrheit in Deutschland!
zum Beitrag04.09.2020 , 09:18 Uhr
@Knorkem: Ich denke, sie haben sich im Namen vertan: Der Soziologe, der nachwies, dass Landolf Ladig ein Pseudonym von Björn Höcke ist, heißt Andreas Kemper. Funfact am Rande: der Verfassungsschutz hat den Flügel unter anderem als Verdachtsfall eingestuft, weil er ebenfalls der Meinung ist, dass die Ladig-Texte von "Landolf Höcke" stammen.
zum Beitrag04.09.2020 , 09:10 Uhr
[...]Die NZZ fragte kürzlich: "Was, wenn am Ende «die Covidioten» recht haben?" Die Frage könnte sich die TAZ auch mal stellen.
Nun, die Antwort ist doch relativ simpel: Wenn die Leute der Hygienedemos recht haben, haben wir monatelang unter zu strengen Maßnahmen gelitten - obwohl diese unnötig waren. Wenn wir uns aber nicht an die Maßnahmen halten und die Virologen haben Recht, dann haben wir wahrscheinlich Zustände wie in anderen Ländern, einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems und hohe Sterbezahlen. Ich persönlich bin kein Mediziner; kann also nicht wirklich sagen, wie gefährlich Covid-19 ist. Deswegen halte ich es für sinnvoll, sich an die Maßnahmen zu halten, auch wenn ich selbst nicht gerne Maske trage.
zum Beitrag27.08.2020 , 09:37 Uhr
Meiner Meinung nach hat eine Demonstration, die unter dem Motto "Meinungsfreiheit" ohne Masken und Mindestabstand stattfindet, nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Sie zeugt eher von einer Verantwortungslosigkeit gegenüber eines kaputtgesparten Gesundheitssystems. Ich frage mich ernsthaft, wie die Leugnung der Gefahr durch Covid19 bei den Menschen ankommt, die sich noch im Trauerprozess durch an Corona verstorbenen Angehörigen und Freunden befinden. Diese tauchen in den Medien nicht halb so prominent auf wie die Zweifler, ob die Maßnahmen gegen Corona gerechtfertigt sind oder nicht.
zum Beitrag27.08.2020 , 09:21 Uhr
"Kaum ein Gesetz birgt so viel politischen Sprengstoff wie das Berliner Neutralitätsgesetz." Das ist natürlich Ansichtssache, ob das Thema für so wichtig erachtet wird. Ich frage mich aber, ob ein Verbot des Kopftuchs wegen der weltanschaulich-religiösen Neutralität Folgen hat für Nonnen im Habit und für Kruzifize an bayerischen Schulen. Ich persönlich halte die Neutralität an Schulen für sehr wichtig und würde mir wünschen, dass der Religionsunterricht an Schulen zugunsten einer umfassenden ethischen Bildung, an der alle Religion gleichberechtigt gelehrt werden, ersetzt wird.
zum Beitrag28.07.2020 , 10:28 Uhr
Nun, was soll ich sagen? Es ist ein Kommentar! Er spiegelt die Meinung der Autorin wieder; da es um Mode geht, geht es hier um Geschmack - und nicht um eine wissenschaftliche Wahrheit. Es gibt Menschen, denen gefallen diese Treter; also - warum sich aufregen? Es gäbe so viel an der Textil- und Schuhindustrie zu kritisieren; da würde ich mich nicht an geschmacklichen Fragen aufhängen.
zum Beitrag21.07.2020 , 09:12 Uhr
Deswegen hatte ich "Künstler" auch in Anführungszeichen gesetzt. Wie geschrieben bin ich kein Anwalt; denke aber, juristisch betrachtet ist das nicht immer so einfach. Dass die Polizei hier aber nicht reagiert hat, verstehe ich allerdings auch nicht.
zum Beitrag21.07.2020 , 08:43 Uhr
Ich will die beteiligten Personen bei der taz zu dem Thema nicht verurteilen, denn ich habe mich mit der "Keylogger-Affäre" nicht ausreichend beschäftigt. Allerdings würde ich auch gerne erwähnt wissen, dass natürlich in der Belegschaft jedes Unternehmens ein gewisses grundsätzliches Vertrauen gegenüber den Kolleginnen und Kollegen gibt. Ein Arbeitsklima, das von Misstrauen geprägt ist, ist ja auch von niemanden gewollt. Natürlich braucht auch die taz eine aufmerksame IT – ich hoffe, sie hat aus daraus gelernt!
zum Beitrag20.07.2020 , 12:45 Uhr
Hm, ich bin mir nicht sicher, ob eine Demonstration gegen einen Journalisten nicht dessen Grundrechte einschränkt.
Von daher müsste eigentlich die Verurteilung von dieser _als Privatperson_ gedeckt sein; ob die Verurteilung _als Ministerpräsident_ in Ordnung ist, klären sicher die Gerichte - aber die Entscheidungen bei anderen Gerichtsverfahren (wie erwähnt) lassen ahnen, was geurteilt werden wird. Immerhin heißt der Twitteraccount "MP Stephan Weil"; es ist also nicht sein privater Account.
Es gehört wohl zu den Absurditäten unseres Rechts, dass man es aushalten muss, dass Menschen für ihr Grundrecht auf freie Meinungsäußerung demonstrieren dürfen, obwohl sie damit die Grundrechte anderer beschneiden wollen.
zum Beitrag20.07.2020 , 09:27 Uhr
Ich bin auch kein Anwalt, aber wenn man Attila Hildmann als "Künstler" sieht, könnte das durch die Kunstfreiheit gedeckt sein. Man denke an die Kunstaktion "Tötet Möllemann" von Christoph Schlingensief.
zum Beitrag16.07.2020 , 12:57 Uhr
In der Bayerischen Verfassung heißt es unter Artikel 123:
(3) Die Erbschaftssteuer dient auch dem Zwecke, die Ansammlung von Riesenvermögen in den Händen einzelner zu verhindern. Sie ist nach dem Verwandtschaftsverhältnis zu staffeln.
Für eine Verfassung ist der Begriff "Riesenvermögen" schon interessant!
Bin gespannt, ob die CSU irgendwann ihren Widerstand gegen Erbschaftssteuern aufgibt; aber das scheint ja illusorisch.
zum Beitrag13.07.2020 , 08:38 Uhr
Nun, ich wäre aus "historischen" Gründen für eine Kandidatur von Markus Söder als Kanzlerkandidat. Nicht, weil ich ein Fan von ihm wäre, sondern weil alle CSU-Kanzlerkandidaten gescheitert sind und ich - weil ich politisch komplett andere Ansichten habe, hoffe, es wird ihm ebenso gehen.
zum Beitrag07.07.2020 , 10:25 Uhr
Grundsätzlich habe ich kein Problem mit einem gesellschaftlichen "Dienst", allerdings auf keinen Fall in der Pflege. Ich habe selbst Zivildienst gemacht und habe dort bei anderen Zivildienstleistenden haarsträubende Situationen erlebt. Von Kotresten am Anus wegen schlechter Reinigung bis verbalen sexuellen Übergriffen; ich halte nicht oder schlecht ausgebildete 18Jährige (über Frauen kann ich hier kein Urteil abgeben, denke aber, es wird bei einem Zwangsdienst nicht besser sein) nicht in der Lage psychisch oder physisch angemessen mit der Situation umzugehen. Selbst bei anfangs hochmotivierten "Zivis" hat sich nach ein paar Monaten eine Motivationslosigkeit eingeschlichen, was auch daran liegen mag, dass sie nach ihrer Ausbildung wegen der Wartezeit auf die Einberufung nicht übernommen wurden.
Es war in Zeiten des Zivildienstes schon immer so, dass es hier um nur um das Senken der Lohnkosten geht und um nichts anderes.
zum Beitrag11.05.2020 , 09:11 Uhr
Ja, da stimme ich Ihnen zu. Wobei ich Sarrazin vor allem als "Klassisten" bezeichnen würde, der Menschen aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt. Sarrazin ist es egal, ob ein Mensch mit oder ohne Migrationshintergrund aus der "Unterschicht" kommt; es geht im darum, sein biologistisches Weltbild aus dem 18. Jahrhundert zu verbreiten.
zum Beitrag11.05.2020 , 09:02 Uhr
Ich habe mir die Bilder der Nürnberger Nachrichten von der Demo angesehen und ich bin ein wenig irritiert. Mein Eindruck ist, dass dort nicht nur die überwiegend männlichen national gesinnten Demonstranten waren (ich versuche es mal neutral auszudrücken), sondern überraschend viele Frauen. Liegt das an der Auswahl der Bilder oder hat sich hier etwas verschoben? Wie sah das in anderen Städten aus? Wenn es interessiert: www.nordbayern.de/...e=article#ancTitle
zum Beitrag16.04.2020 , 10:12 Uhr
Mich würde ja interessieren, ob man den Aktienhandel nicht aussetzen könnte, bis sich die Situation normalisiert hat? Wenn alle erwarten, dass die Kurse fallen, wird das ja auch passieren - und auf eine panische Herde von Investoren kann man sich ja nicht verlassen. Wenn alle Unternehmen betriebswirtschaftlich rational handeln, wird die ökonomische Krise immer schlimmer.
zum Beitrag26.03.2020 , 08:38 Uhr
Hallo, diese Theorie, dass die Geldmenge die Inflation beeinflusst, nennt sich Monetarismus (ich selbst habe das auch lange geglaubt). Sie spielte bei den Maastrichter Verträgen (1995) noch eine große Rolle, heute jedoch vertritt auf der ganzen Welt keine wichtige Zentralbank mehr diese Theorie, da sie durch empirische Daten widerlegt wurde. Inflation entsteht durch das Verhältnis von Produktivität und Lohnsteigerung. Die EZB flutet seit Jahren Europa mit gigantischen Geldmengen, dennoch hat Europa deflationäre Tendenzen. Heiner Flassbeck beispielsweise erklärt das in vielen Youtube-Videos sehr gut und nachvollziehbar.
zum Beitrag20.02.2020 , 09:53 Uhr
Ich denke, die CDU sollte sich klarmachen, was der klare, faktische Unterschied zwischen der CDU und der AfD ist: Auch die CDU hat inzwischen begriffen und akzeptiert, dass wir in einer _diversen_ Gesellschaft leben, in der es unzählige Vorstellungen, Wünsche und Lebensentwürfe gibt (auch wenn die CDU und vor allem CSU damit lange Schwierigkeiten hatte). Die AfD jedoch träumt von einer _homogenen_ Gesellschaft; sie will diese Unterschiede bekämpfen (man könnte auch "ausrotten" schreiben). Dass (inzwischen wohl große) Teile der AfD ganz klar demokratie- und menschenfeindlich sind, braucht man dann schon nicht mehr erwähnen. Der Beschluss der Union, auf keinen Fall mit der Linkspartei zusammenzuarbeiten ist von daher tragisch, dass Bodo Ramelow eher Sozialdemokrat als Sozialist ist und überhaupt keine Gefahr für die Demokratie oder den Kapitalismus darstellt. Dem ganzen Drama kann ich aber auch etwas Positives abgewinnen: Vermutlich fliegt die FDP in Hamburg aus der Bürgerschaft. Und auf die Kommunalwahl in Bayern bin ich auch schon gespannt!
zum Beitrag10.02.2020 , 14:42 Uhr
Ich habe von Friedrich Merz noch ein Zitat in den Ohren, bei dem die Autorin wahrscheinlich das kalte Grausen bekommt: "Wir müssen uns unserer Exportüberschüsse nicht schämen". Leider finde ich die Quelle nicht; war ein Vortrag, den ich auf Youtube sah. Wirtschaftspolitisch ist Friedrich Merz eine Katastrophe, aber das teilt er sich mit fast allen Abgeordneten (der Einfachheit meine ich damit alle Geschlechter). Ich bin mir aber nicht sicher, ob die CDU nicht eher einen national-konservativen aufstellen wird, um der AfD Stimmen abzuwerben. Dass diese Strategie scheitern wird, dürfte klar sein; jedoch sehe ich das Verständnis dafür in der Union nicht. "Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber sie stirbt."
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