Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
15.07.2024 , 22:35 Uhr
Wenn eine religiöse Deutung benutzt wird, stellt sich die Frage, warum ein Mann denn überhaupt sterben musste. Ist dieser Mann vor Gott weniger wert als Trump? Das wäre dich die Schlussfolgerung. Vor Gott sind aber alle Menschen gleich. Auf dieses Argument wird vermutlich kein Trump-Jünger etwas entgegnen können.
zum Beitrag27.06.2024 , 22:22 Uhr
Die Beispiele der Umdichtung, die genannt werden, zeigen, dass eben nicht zwischen „allgemeingültiger Aussage“ und Meinung der beteiligten Figuren in der Zauberflöte unterschieden wird. Es läuft sogar auf das Gegenteil des Gewollten hinaus: Wenn sich Monostatos als Opfer des Rassismus sieht („weil ein Schwarzer [in den Augen der Weißen] hässlich ist“), dann stellt das doch seine eigene Perspektive dar, die von so vielen BIPOC heutzutage geteilt wird. In meinen Augen ist die Adaption der Zauberflöte Schönfärberei, Ausblenden von Problemen statt Kampf dagegen.
zum Beitrag11.06.2024 , 22:51 Uhr
Ich wundere mich darüber, dass es hinsichtlich des BSW nun Erstaunen gibt. Seit Februar 2022 war klar, dass Wagenknecht als eine Außenstelle der Putin-Regierung agiert. Ständig wurde entschuldigt ausgewichen, gekrochen. Was will man da an einem Tag wie heute anderes erwarten?
zum Beitrag14.04.2024 , 23:01 Uhr
Es wird in den Kommentaren erstaunlich wenig darauf eingegangen, wie der Zentralrat der Juden den Palästina-Kongress einschätzt. Das lässt sich leicht recherchieren. Ich bin sehr dankbar dafür, dass dieser „Kongress“ aufgelöst worden ist. Wenn ich in der taz lese, dass Abu Sitta sagt, „wenn er jünger wäre, an der Attacke der Hamas auf Israel am 7. Oktober teilgenommen hätte“, dann graust es mich, dass hier noch über Unrechtmäßigkeit der Auflösung des Palestina-Kongresses diskutiert wird.
zum Beitrag13.04.2024 , 15:00 Uhr
„Grund für die Polizei, den Video-Vortrag von Abu Sitta abzubrechen, war offenbar ein Blog-Beitrag des 87-jährigen vom Januar. Darin hatte dieser geschrieben, wäre er jünger, hätte er einer derjenigen sein können, die am 7. Oktober die Blockade des Gazastreifens durchbrachen.“ Reicht das nicht aus, sich ganz klar auf die Seite des Rechtsstaats zu stellen, der hier zurecht durchgegriffen hat? Was muss eigentlich noch alles passieren, damit sich Linke endlich mal konsequent vom Antisemitismus und der Relativierung des Terrors distanzieren?
zum Beitrag07.04.2024 , 17:07 Uhr
Unter dem Aspekt, dass in patriarchalischen Gesellschaften in der Regel nicht ge- sondern verheiratet, wird, ist das Gesetz richtig. Der befürchtete „Schock“ nach Aufhebung der Ehe könnte auch als Befreiung bezeichnet werden. Außerdem gelten in Europa die Werte der Aufklärung. Diese gilt es zu achten. Immer und überall, wo in Recht gesprochen wird.
zum Beitrag12.01.2024 , 14:02 Uhr
Uneingeschränkte Solidarität mit Israel. Das ist Staatsräson, und das passiert zurzeit. Bedenkenträger, die ständig „Ja, aber…“ sagen und/oder relativieren, sind in dieser Situation nicht hilfreich. Man sollte Israel einfach mal aufräumen lassen. Die wissen schon, was richtig ist.
zum Beitrag08.11.2023 , 22:44 Uhr
Wahre Worte. Mein Mitgefühl gilt den Jüdinnen und Juden, die sich in diesen Zeiten sehr einsam fühlen müssen. Es darf keine Toleranz gegenüber den Intoleranten geben. Und wer unsere Werte so mit Füßen tritt, muss alle Konsequenzen erleben. Hoffentlich ist es nicht zu spät.
zum Beitrag08.11.2023 , 17:51 Uhr
Vieles, was als kulturelle Aneignung bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit kulturelle Anerkennung. Das ist ein großer Unterschied, der in der Öffentlichkeit leider viel zu selten betrachtet wird. Solange der Respekt vor dem kulturellen Element besteht, ist doch gar nichts einzuwenden. Erst wenn eine egoistische Vereinnahmung geschieht, wie es z.B. die Plattenkonzerne der Weißen in den 1950er-Jahren mit der Musik der Schwarzen gemacht haben, ist der Vorwurf der kulturellen Aneignung berechtigt.
zum Beitrag24.10.2023 , 20:28 Uhr
Da ist mir ein Fehler unterlaufen. Heine war selbst Antisemitismus ausgesetzt.
zum Beitrag24.10.2023 , 20:27 Uhr
Wehret den Anfängen. Dies wurde in der Vergangenheit zu wenig beherzigt. Nun sind wir mittendrin. Verbote müssen erklärt werden. Den Sinn dahinter können Jugendliche dann verstehen. Auf Verbote zu verzichten ist meiner Meinung nach falsche Rücksichtnahme auf Befindlichkeiten. Wenn Symbole des Hasses von der Mehrheitsgesellschaft nicht toleriert werden, hat man sich daran zu halten.
zum Beitrag24.10.2023 , 13:26 Uhr
In der Literaturwissenschaft ist man sich weitgehend einig, dass Shakespeare kein Antisemit war. Wohl sind aber Heine und Wagner Antisemiten. Hier gilt jedoch die Trennung von Persönlichkeit und Kunstwerk. Ein Buch, das die Grundlage einer Religion darstellt, hat einen viel größeren Einfluss, weil es Gesinnung und Handlungen maßgeblich beeinflusst.
zum Beitrag24.10.2023 , 13:21 Uhr
Ich wüsste nicht, dass Deutschland eine Zweistaatenlösung verhindert hat. Außerdem ist die Idee der Gründung des Staates Israel älter als der deutsche NS.
zum Beitrag23.10.2023 , 18:21 Uhr
Bereits im Koran (Sure 5, Vers 50) stehen antisemitische Sätze. In diesem Sinne ist genaue Beobachtung derjenigen, die zu unserer Gesellschaft gehören wollen, und eine gesunde Islamkritik durchaus angebracht. Das bedeutet natürlich nicht, dass man Populisten auf den Leim gehen sollte.
zum Beitrag16.10.2023 , 22:03 Uhr
Ich verstehe Ihre Argumentation. Diese widerspricht ja nicht meinem Wunsch nach einem Verbot jeglicher religiöser und politischer Symbole.
@Ingo Bernable Ihre Fragen sind in der Tat schwer zu beantworten. Wo ist die Grenze? Allerdings möchte auch kein Lehrer bis auf einen Schüler*innen mit rassistischen Sprüchen auf dem T-Shirt sehen.
zum Beitrag16.10.2023 , 19:29 Uhr
Politische und religiöse Symbole, egal welcher Couleur, haben an Schulen nichts zu suchen. Hier wird jedoch schon seit langem mehr als ein Auge zugedrückt. Gerade in aufgeheizter Stimmung bin ich sehr für ein striktes Verbot von Palästinenser-Tüchern. Denn das Tragen solcher führt zu Provokationen jüdischer Schüler*innen und letztlich zu Konflikten, die die ohnehin schon überlasteten Schulen überhaupt nicht gebrauchen können. Zwar kann man einwenden, dass auch das Durchsetzen eines Verbots bereits Konflikte schaffen kann, aber es gibt immer noch die Möglichkeit, bei Renitenz die Polizei einzuschalten.
zum Beitrag14.10.2023 , 22:50 Uhr
Israel tut das einzig Logische und Sinnvolle. Es ist doch die Hamas, die im Moment die Regieanweisungen gibt. Das muss dauerhaft unterbrochen werden.
zum Beitrag12.10.2023 , 22:07 Uhr
Nein, sie ist die einzige logische Konsequenz. Nur eine Austrocknung der Terrorstrukturen mit allen Konsequenzen kann die Sicherheit Israels gewährleisten. Und der letzte Halbsatz ist nun einmal Staatsräson.
zum Beitrag12.10.2023 , 21:58 Uhr
Ich kann Israel durchaus verstehen, wenn es heißt, eine Öffnung des Gazastreifens sei abhängig davon, ob die israelischen Geiseln freigelassen werden. Israel hat ein überzeugendes Angebot gemacht. Nun liegt es allein in der Hamas, Menschlichkeit zu zeigen.
zum Beitrag09.10.2023 , 17:53 Uhr
Wenn so viel Toleranz gutgeheißen und sogar Äußerungen, die „damit bis in den Graubereich des Straftatbestands Volksverhetzung kommen“, toleriert werden sollen, ist es unverständlich, dass Islamkritik z.B. hier nicht gewünscht ist. Von gleichem Recht auf Meinungsfreiheit kann offenbar keine Rede sein.
zum Beitrag23.09.2023 , 14:00 Uhr
Viel gefährlicher fürs Klima als Autos sind Kreuzfahrtschiffe. Sinnvoll wäre es, den Protest gegen diese Klimaschädlinge zu richten als gegen Autofahrer*innen. Und deshalb ist der Protest überhaupt nicht zielführend. Beim Protest gegen Schiffe hätten die Klimakleber viel mehr Rückhalt in der Bevölketung.
zum Beitrag24.05.2023 , 11:03 Uhr
Was will die LG eigentlich? Entweder man leistet zivilen Ungehorsam, dann muss man mit Konsequenzen rechnen, oder man lässt es. Wer jetzt jammert, handelt nach dem Motto „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“.
zum Beitrag23.10.2022 , 08:36 Uhr
Ihr Text spricht dafür, Faust gerade nicht aus dem Kanon zu verbannen. Denn im Gegensatz zu den anderen literarischen Werken, die Sie in der Schulzeit lesen mussten, hat Faust bei Ihnen ja offenbar einen Eindruck hinterlassen, der dazu führt, dass Sie sich jetzt intensiv mit dem Text auseinandersetzen. Den Kanon an sich halte ich auch für problematisch, aber Literatur im Deutschunterricht darf sich nicht auf Modeerscheinungen beschränken. Klassisches Kulturgut bildet den ganzen Menschen. Und so wie jede/r Schüler/in im Musikunterricht J.S. Bach kennenlernen sollte, gehört auch die Auseinandersetzung mit Göthe zu einem guten Deutschunterricht.
zum Beitrag31.08.2022 , 12:24 Uhr
Schon in den 1950er/1960er-Jahren galt Karl May in einigen Kreisen als „Schundliteratur“. Sie hat nie denSprung in den literarischen Olymp geschafft. Und May wollte das wohl auch gar nicht. Kann man seine Werke nicht als das lesen, was sie sind, nämlich als unterhaltsame Abenteuergeschichten mit einer Prise Kitsch und romantischen Klischees? Nichts anderes passiert doch auch im „Bergdoktor“. Vermutlich wird ohnehin niemand Karl Mays Geschichten als Wahrheit lesen. Fiktionale Literatur schafft immer nur Wirklichkeit, nicht wahre Tatsachen. Das ist doch Konsens, sonst müsste man ja sagen, dass fiktive Geschichten Lügen sind.
zum Beitrag24.08.2022 , 19:13 Uhr
Mir stellen sich zwei Fragen:
1. Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen, dass es sich bei Karl Mays Werken um Literatur, Fiktion, also um eine erschaffene Welt handelt? Es geht doch nicht um die Darstellung der Wirklichkeit, sondern um ausgedachte Geschichten, die ihren Ursprung in der Vorstellungskraft eines Autors haben, der Nordamerika nie besucht hat und deshalb gar nicht die wirklichen Verhältnisse kennen konnte.
2. Wie weit wird die Cancel Culture noch gehen? Ohne kulturelle Aneignung würde es keine Kunst geben, z.B. den Jazz, der sich immer wieder aus dem Wechselspiel zwischen der Erfindungskraft der Afroamerikaner und weißer (oftmals nachahmender) Musiker weiterentwickelt hat. Soll ich als Weißer irgendwann keinen Blues, Bebop, Hardbob oder Funk mehr spielen dürfen, weil dies kulturelle Aneignung ist? Und was ist eigentlich so schlimm an kultureller Aneignung, wenn man sie als Perspektivübernahme (eine wichtige Kompetenz) versteht? Über Antworten würde ich mich freuen.
zum Beitrag03.08.2022 , 23:41 Uhr
Der Vergleich mit dem Holocaust ist Geschichtsklitterung, ja. Der Vergleich mit dem Überfall auf Polen ist angemessen.
zum Beitrag15.05.2022 , 20:15 Uhr
Putins Aggressivität hinsichtlich der Annexion und des Krieges ist durchaus mit Hitlers aggressiver Expansionspolitik zu vergleichen. Man muss doch trennen zwischen dem Kriegsherren Hitler als treibender Kraft im Zweiten Weltkrieg, mit dem Putin durchaus vergleichbar ist, und Hitler als Hauptverantwortlichen in Bezug auf Holocaust und Völkermord, was mit Putin bisher nicht zu vergleichen ist. Ich wundere mich darüber, dass diese augenfällige Differenzierung noch nicht vorgenommen wurde.
zum Beitrag28.03.2022 , 11:08 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag14.12.2021 , 14:46 Uhr
Ich freue mich, wenn wir einen starken Staat haben, der Rechte, auch das Recht auf Gesundheit und Unversehrtheit, konsequent durchsetzt. Es wird niemand gezwungen, sich dort aufzuhalten, wo Maskenpflicht herrscht, wenn er von A nach B kommen will. Nicht die Impfpflicht spaltet die Gesellschaft, sondern die Impfverweigerer spalten sich bewusst von der Mehrheit der Gesellschaft ab. Mit der Impfung lässt sich überdies ein Zeichen der es von Linken vielbeschworenen Solidarität setzen.
zum Beitrag06.10.2021 , 15:57 Uhr
Interessant ist, dass in Medien, die der FDP wohlgesonnen sind, genau spiegelverkehrt die Gefahr eines Aufreibens der FDP durch die Grünen gesehen wird. Wenn beide Seiten das so sehen, wird es so schlimm nicht werden. Politik muss immer Kompromisse machen. FDP und Grüne an einem Tisch: ein Sinnbild gesellschaftlicher Verständigung. Wichtig ist, dass das Verbindende, nicht das Trennende gesehen wird - von den Menschen, von den Medien und natürlich von den Politiker*innen.
zum Beitrag26.09.2021 , 23:42 Uhr
So, wie ich Lindner wahrnehme, können seine Ideen und Vorhaben wirklich ein Vorteil für die nächste Regierung sein. Innovation, Aufbruchstimmung und Zukunftsfähigkeit, gepaart mit den absolut berechtigten und wichtigen Warnungen der Grünen können für alle Seiten einen Vorteil bringen.
zum Beitrag15.09.2021 , 22:14 Uhr
„Keine Ahnung“: Genau das wäre das Regierungsprogramm eines Kanzlers Laschet. Ich habe noch nie einen solch fantasie- und ambitionslosen Kanzlerkandidaten erlebt. Lindner, Barbock, Scholz, Wissner, alle besser als dieser Aushilfs-Hobbit ohne eigene Ideen.
zum Beitrag14.09.2021 , 13:43 Uhr
Nach der Diskussion halte ich eine Koalition mit Beteiligung sowohl der Grünen als auch der FDP für am besten, um wirklich effizient etwas fürs Klima bewirken zu können. Grün und Gelb ergibt zusammen eine Mischung aus „das Problematische verbieten“ und „das Kluge, Innovative unterstützen“. Lindner hat schon recht damit, dass Deutschland bzw. Europa nicht als Insel ein Bullerbü schaffen sollte, um nur einen geringen prozentualen Anteil am Klimaschutz zu haben, sondern das Entscheidende ist, Forschung und Wissenschaft und vor allem den Erfindergeist im Hinblick auf umweltverträgliche Technologie zu fördern und zu stärken, sodass die vielen „Umweltsünder-Nationen“ (man verzeihe mir diesen Ausdruck) Deutschland als leuchtendes Vorbild betrachten, das zeigt, dass Umweltschutz nicht zu Verzicht führt, sondern im Gegenteil neue Chancen bietet. Das hat Lindner klar auf den Punkt gebracht. Und damit lässt sich ganz nebenbei die These der AfD widerlegen, ein deutscher Weg für sich hätte viel zu geringe Auswirkungen auf das Weltklima, dass global betrachtet werden muss.
zum Beitrag05.09.2021 , 00:39 Uhr
Man sollte aber auch mal schauen, ob sich zumindest ein Teil der 75-88 Milliarden €, die sich die FDP als steuerliche Entlastung wünscht, auch einsparen lässt. Es wird auch nach wie vor zu viel Steuergeld verschwendet. Das müsste ähnlich geahndet werden wie Steuerhinterziehung. Vielleicht findet die Gesellschaft einen Konsens, wenn sie sich hier auf einen Mittelweg einigt.
zum Beitrag05.07.2021 , 08:53 Uhr
@JUSTMEBERLIN Stimmt, so kann man es auch betrachten.
zum Beitrag04.07.2021 , 23:50 Uhr
Es geht nun darum, den Schaden zu begrenzen und realistisch der Bundestagswahl 2021 in die Augen zu blicken. Da zählt nur Durchsetzungsvermögen. Das hat Robert Habeck momentan aus den verschiedenen Gründen deutlich mehr als Annalena Baerbock. Ich schätze beide: den einen als den geeigneten Bundeskanzlerkandidaten, die andere als eine Frau, der ich all ihre Fehler verzeihe, und der ich die krasse Niederlage ersparen möchte, damit sie in ein paar Jahren mitgestalten kann. Eine Übergabe an Robert Habeck ist der einzige sinnvolle Weg, um grüne Politik auf Bundesebene nach der Wahl durchsetzen zu können.
zum Beitrag01.07.2021 , 22:43 Uhr
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Robert Habeck die besseres Wahl sls Kanzlerkandidat ist. Soviel Größe sollte Annalena Baerbock schon haben, nun von der Kandidatur zurückzutreten. Die Wähler:innen, Deutschland, die EU, vielleicht sogar die Welt würden ihr für diesen Schritt danken, da bin ich mir sicher.
zum Beitrag01.07.2021 , 13:27 Uhr
Da bin ich mir nicht so sicher. Habeck traue ich mehr politischen Instinkt zu. Bei ihm mag es ebenfalls Schmutzkampagnen geben, aber sicherlich nicht solche Eigentore.
zum Beitrag01.07.2021 , 09:30 Uhr
Bitte, liebe Grüne, sattelt um auf Robert Habeck. Es geht schließlich darum, nach der Bundestagswahl grüne Politik durchsetzen zu können.
zum Beitrag30.06.2021 , 13:25 Uhr
Baerbock erscheint mir schon vor dem Beginn des eigentlichen Wahlkampfs verbraucht - leider hat sie zu viele Fehler gemacht. Habeck, übernehmen Sie. Sie hätten von Anfang an mehr Chancen bei den Wählern gehabt.
zum Beitrag30.04.2021 , 19:18 Uhr
Klischees in Kinderbüchern, auch angeblich sexistische, sollten nicht überbewertet werden. Ein Kind lernt die Welt über Schemata kennen, die nach und nach immer weiter ausdifferenziert werden. Was ist denn z.B. der Räuber Hotzenplotz? Aus Erwachsenensicht eine Karrikatur, aus Kindersicht eine lustige und ein klein wenig erschreckende Figur. Und did Großmutter? Soll man darin das Bild einer schwachen Frau sehen, die sich um ihre Kaffeemühle beraubt sieht, weil sie eine Frau ist? Als wirklich lächerlich wird doch nur der Polizist Dimpfelmoser dargestellt, der ist aber ein Mann. Fazit: Alles mal ein bisschen entspannter sehen.
zum Beitrag03.12.2020 , 22:22 Uhr
Das Problem ist die Trennung zwischen Mensch und Religion. Es wird gerne das Beispiel rassistischer Diffamierung angeführt. Die (angeborene) „Rasse“ ist mit dem Menschen so stark verknüpft, dass ein Angriff auf die „Rasse“ auch immer einen Angriff auf den Menschen bedeutet. Religionen sind aber keine Fakten wie die „Rasse“, noch dazu sind sie frei gewählt. Dementsprechend muss hier Toleranz gegenüber Humor, Spott und Satire durch die Gläubigen eingefordert werden dürfen!
zum Beitrag02.12.2020 , 13:51 Uhr
Es darf keinen Millimeter Zurückweichen vor einer religiösen Drohkulisse geben. Jede (!) Errungenschaft der Aufklärung ist es wert, gegen religiösen Eifer und verletzten religiösen Stolz verteidigt zu werden. Der Artikel suggeriert leider, dass man vor den Hassreaktionen zurückzuweichen habe, um eines falschen Friedens willen, wie ich finde.
zum Beitrag30.10.2020 , 13:54 Uhr
Es ist immer wieder erstaunlich, wie wohlmeinend naiv solche Vorschläge sind. Sinnvoll ist eben leider häufig das Gegenteil von machbar. Eine Coronasteuer würde an die Verbraucher weitergereicht werden, wie z.B. die Grundsteuer auch bei den Mietern ankommt. Würde man ein Gesetz verabschieden, das genau das verbietet, dann hätte ich nichts dagegen, aber Politik bedeutet oft faule Kompromisse und halbe Sachen.
zum Beitrag22.06.2020 , 16:37 Uhr
Warum steht hier „Autor.in“? Kann mich jemand aufklären?
zum Beitrag12.06.2020 , 12:51 Uhr
Sie vermischen hier aber verschiedene Dinge. Es geht nicht um „Volksgerechtigkeit“, auch nicht um Willkür. Sondern darum, die Schwächsten zu schützen. Dass andere Übel wie Kinderarmut dadurch nicht gelöst werden, ist klar. Natürlich ist es fraglich, ob höhere Strafen als Abschreckung taugen. Aber einen Versuch sollte es wert sein. Was verlieren wir dadurch?
zum Beitrag11.06.2020 , 18:38 Uhr
Gut so. Sexueller Missbrauch von Kindern ist eines der schlimmsten Verbrechen. Die Gesellschaft muss zeigen, was sie davon hält und wie sie es ächtet. Erstaunlich, dass die Überschrift dieses Artikels („Berührung als Verbrechen“) das Thema herunterspielt. Berührung von Kindern ist eben nicht harmlos, wenn damit sexuelle Absichten Erwachsener einhergehen. Kinder sind das Schützenswerteste, das unsere Gesellschaft hat.
zum Beitrag04.05.2020 , 22:16 Uhr
Ich staune übrigens auch darüber, dass die Autorin dieser Kolumne überhaupt nicht bei Lisa Eckhart nachfragt, wie sie die problematischen Aussagen überhaupt gemeint hat. Sollte das nicht Teil einer Verstehenskultur sein? Statt dessen wird aus dem Hinterhalt geschossen. Konstruktiv geht anders.
zum Beitrag04.05.2020 , 20:25 Uhr
Leider geht aus der Kolumne nicht hervor, mit welchem Satz Lisa Eckhart denn nun den Stein des Anstoßes geliefert hat. Ich habe Lisa Eckhart bisher als wohltuende intellektuelle Bereicherung in der Comedywelt betrachtet. Und es gibt nun wirklich etliche Aussagen von ihr, die sie als kritischen und aufrechten Geist zeigen. Immer wieder ist reaktionäres Gedankengut das Ziel ihres intelligenten Humors. Sollte sie nun mit einem Satz mal irgendwelche Befindlichkeiten verletzt haben, so what? Das kommt vor. Niemand kann es allen recht machen. Übrigens stört mich der aggressive, nicht immer sachliche Ton der Autorin. Verbale Abrüstung statt als Wut getarnte Pöbelei würde sicherlich überzeugender wirken.
zum Beitrag12.03.2020 , 09:15 Uhr
Jeder ist unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist. Wenn man sagt, bei Sexualdelikten gelte das nicht, weil es in der Natur der Sache liegt keine Beweise zu liefern, ist das ein großer Fehler. Die unterzeichnenden Rowohlt-Autoren betreiben eine Vorverurteilung, die nicht zu akzeptieren ist.
zum Beitrag08.03.2020 , 10:28 Uhr
Antikommunismus ist genauso wie Antifaschismus eine vernunftgesteuerte Geisteshaltung bzw. politische Einstellung. Wenn man bedenkt, dass der bisher umgesetzte Kommunismus mit Marx‘ Ideen unvereinbar ist , bleibt einem ja nur übrig, antikommunistisch zu sein. Siege hierzu auch von Erich Fromm „Haben oder sein“.
zum Beitrag05.03.2020 , 12:06 Uhr
Es sind hier differenziert denkende Menschen unterwegs, die vor allem vernünftig denken. Mit Bürgerlichkeit hat das zunächst mal nichts zu tun. Die Deutungshoheit liegt nicht bei Ihnen, auch nicht bei mir. Aber Leute, die Ideologien über Menschen stellen, halte ich für zu einseitig.
zum Beitrag05.03.2020 , 10:59 Uhr
Ich sage nur, dass eine Grenze überschritten worden ist. Und man sollte nicht mit zweierlei Maß messen, wenn man ernst genommen werden will, auf im Hinblick auf Warnungen gegenüber der AfD. Wenn es nur noch darum geht, wer den größeren K....haufen wirft, ist die Diskussion beim Kindergartenniveau angekommen. Wenn man anderen Relativierung von Aussagen unterstellt, ist Relativierung in diesem Fall kontraproduktiv. Es reicht doch zu sagen: „Ja, das war ein Fehler, dumm und geschmacklos, wir distanzieren uns davon und lernen daraus.“ Zwar hat die AfD mit der verbalen Aufrüstung begonnen, aber das Spiel sollte die Linke auf keinen Fall mitspielen!
zum Beitrag04.03.2020 , 23:57 Uhr
Gut, dass der Fehler immerhin eingesehen wird. Ich kann aber die Kommentare, die diese Äußerung entschuldigen und gutheißen, nicht verstehen. Würde man mit gleichem Maß messen, müsste man dann nämlich auch Entgleisungen der AfD entschuldigen. Genauso, wie es rechte Idioten gibt, die aus Worten Taten machen, kann es nämlich auch linke Idioten geben, die aus besagten Worten Taten werden lassen.
zum Beitrag04.03.2020 , 23:49 Uhr
Die Rhetorik einzelner Politiker der Linken ist in diesem Fall der Rhetorik einzelner Politiker der AfD durchaus ähnlich.
zum Beitrag04.03.2020 , 23:47 Uhr
Im Privaten mit Ohren, die Ironie verstehen, mag das ok sein. Aber dich nicht bei einer öffentlichen Veranstaltung. So viel Weitsicht erwarte ich von der Linken, bevor ich sie wähle.
zum Beitrag29.02.2020 , 09:55 Uhr
Aufklärung bedeutet, dass jedem privat überlassen bleibt, welche religiösen Symbole man zeigt. Nur eben nicht als ausführendes Organ einer staatlichen Institution.
zum Beitrag29.02.2020 , 08:08 Uhr
Ein gutes und wichtiges Urteil. Religiöse Symbole haben im öffentlichen Raum nichts zu suchen. Mit diesem Urteil wird endlich mal gezeigt, dass msn es mit der Trennung zwischen Staat und Kirche ernst meint, was nicht immer zu erkennen ist. Ich wünsche mir die gleiche Konsequenz für Bildungsstätten aller Art. Erstaunlich finde ich, dass die taz dieses Urteil bedauert. Wo sind hier Religionskritik und Aufklärung geblieben?
zum Beitrag22.02.2020 , 15:31 Uhr
Schüler nicht vom Gymnasium auf eine Stadtteilschule wechseln zu lassen, weil sie den Anforderungen nicht gerecht werden, würde bedeuten, dass diese Kinder immer Schlusslicht bleiben. Nicht so gut fürs Selbstwertgefühl!
zum Beitrag10.02.2020 , 23:04 Uhr
Warum eigentlich Warnung vor dem Rechtsruck? Jeder (harmlose) Rechtsruck def CDU jagt der (gefährlichen) AfD Stimmen ab, was zu begrüßen ist. Zudem schärft dies indirekt das linke Lager, das dadurch sein eigenes Profil schärfen kann.
zum Beitrag10.02.2020 , 23:01 Uhr
Interessant: Manche hier in der Diskussion empfinden Sympathie für Daniel Günther. Dem ist aus meiner Sicht auch gar nichts entgegenzusetzen. Wer allerdings eine starke SPD möchte, sollte nicht unbedingt für die linken bzw. liberalen Kräfte innerhalb der CDU Partei ergreifen. Der Stärkung des linken Lagers wäre es viel zuträglicher, wenn z.B. Friedrich Merz Kanzlerkandidat und/oder Parteivorsitzender würde.
zum Beitrag07.02.2020 , 12:43 Uhr
Eine Fleischsteuer ergibt nur dann Sinn, wenn Biofleisch dadurch vergünstigt wird und Fleisch aus Massentierhaltung deutlich verteuert wird.
zum Beitrag27.01.2020 , 18:05 Uhr
Gar nicht muss es ja auch nicht. Verschiedene Ursachen können zum gleichen Problem führen.
zum Beitrag27.01.2020 , 17:30 Uhr
Das eine schließt das andere nicht aus. Auch das Christentum hat patriarchale Strukturen hervorgebracht. Die christliche Welt ist aber inzwischen deutlich säkularisierter als die islamische.
zum Beitrag27.01.2020 , 17:04 Uhr
Ich sehe die Kausalkette folgendermaßen: In islamisch geprägten Kulturen gedeihen patriarchale Strukturen besonders gut, da diese Religion bislang keine Aufklärung durchlebt hat. Diese patriarchalen Strukturen sind wiederum ein Nährboden für Clan-Kriminalität.
zum Beitrag20.01.2020 , 07:07 Uhr
Ich vergaß zu schreiben, dass es natürlich immer auch auf Fingerspitzengefühl ankommt. Das Wie macht ja ganz oft die Situation aus, nicht das Was. Zwischen echtem Interesse und Neugier ist ein schmaler Grat. Die Prosodie der Sprache (Tonfall), Mimik und Körpersprache, aber auch Sensibilität bei der Wahl des Zeitpunkts beim Stellen solcher Fragen lassen das Gegenüber sicherluch erkennen, aus welchen Motiven solche Fragen gestellt werden. Das ist in anderen Zusammenhängen ja auch so.
zum Beitrag19.01.2020 , 23:07 Uhr
Ich verstehe nicht, warum auf der einen Seite eine bunte Republik gewünscht wird (was ich ausdrücklich begrüße!), aber auf der anderen Seite die Wahrnehmung und Beachtung der Vielfalt abgelehnt wird. Wenn ich jemanden fragen würde, wo er oder sie herkommt, wäre das immer mit echtem Interesse verbunden. Egal, ob das aufgrund eines bestimmten Dialektes, Akzentes oder bestimmter äußerer Merkmale passiert. Und ich lasse mir nicht, wie das in manchen Medien versucht wird, einreden, dies sei Rassismus (erstaunlicherweise hat mir das nämlich noch nie jemand ins Gesicht gesagt). Rassismus beginnt mit Vorurteilen. Interesse zu bekunden, ist ja ein Verhalten, das gerade nicht durch Vorurteile oder gar Rassismus bestimmt ist. Solange man jemanden nicht auf bestimmte Äußerlichkeiten reduziert. Das wird aber gerne unterstellt. Hier liegt das eigentliche Vorurteil.
zum Beitrag08.01.2020 , 06:43 Uhr
Mal abwarten. Entscheidend ist, was die Grünen in der Summe erreichen. Und wenn das mehr ist als das Dosenpfand (die einzige Umsetzung grüner Politik zwischen 1998 und 2005), ist schon viel erreicht. Man muss eben in der Politik in Regierungsverantwortung Kompromisse eingehen. Auch wenn das viele hier nicht wahrhaben wollen.
zum Beitrag25.12.2019 , 17:35 Uhr
Es wird doch schon viel Toleranz gegenüber Gläubigen aufgebracht. Kirchengebimmel, ständig Rücksicht auf religiöse Gefühle, Missionarseifer, der sich oft subtil abspielt... Ich finde, das reicht.
zum Beitrag11.12.2019 , 23:14 Uhr
Die Grünen werden - leider - von großen Teilen der Bevölkerung als Verbotspartei wahrgenommen. Sinnvoll wäre ein Anreiz zur Veränderung des eigenen Verhaltens. Natürlich ist die Klimakatastrophe allgegenwärtig. Mit Angst und Verboten zu agieren ist jedoch in meinen Augen der falsche Weg. Viel besser wäre es, attraktive Perspektiven aufzuzeigen, die jede Änderung des Verhaltens als Gewinn für den Einzelnen / die Einzelne erscheinen lässt. Wie das genau geschehen soll, können sich die Fachleute der Grünen ja mal überlegen...
zum Beitrag10.12.2019 , 11:11 Uhr
Ihre Analyse ist einleuchtend, bis auf einen Punkt: Als konservativ würde ich nicht die zeitliche Relation betrachten (dies wird eher durch den Begriff „reaktionär“ getroffen), sondern die Abgrenzung gegenüber den linkeren Parteien. Mit einer stärkeren Abgrenzung wäre auch der Sozialdemokratie geholfen: Ein deutliches konservatives Profil erleichterte es der SPD, starke Ideen entgegenzusetzen. Die Wähler*innen hätten dann eine echte Wahl zwischen zwei Volksparteien, statt (wie möglicherweise zu befürchten) zwischen den Grünen und der AfD.
zum Beitrag09.12.2019 , 23:01 Uhr
Nein, die Linke hat die Werte weiter getragen, die die SPD aufgegeben (böse gesagt: verraten) hat.
zum Beitrag09.12.2019 , 19:32 Uhr
Wir brauchen wieder eine linke Volkspartei, wie es sie zumindest ansatzweise noch vor der Ära Schröder gegeben hat. Die PDS/WASG/Linkspartei ist ja nur erstarkt, weil die SPD neoliberal geworden ist. Genauso braucht auf der anderen Seite eine konservative Volkspartei. Je mehr die Mitte verschwimmt, desto stärker werden die Ränder, das ist nicht nur empirisch feststellbar, sondern auch vollkommen übereinstimmend mit politischer Logik. Man sieht es auch am Erstarken der AfD. Eine wirklich konservative Union hätte zumindest den gemäßigten Teil der AfD verhindern können.
zum Beitrag06.12.2019 , 00:19 Uhr
Der größte Fehler der SPD innerhalb der letzten Jahre war es, sich (wieder) in den Staus einer Dienerschaft zur Union zu begeben. Und Steinmeier hat seine eigene Partei, wahrscheinlich in naiver Hoffnung, in diese Situation hineingedrängt...
zum Beitrag13.11.2019 , 00:22 Uhr
Das ist dem Dogmatismus der taz geschuldet. Wir brauchen endlich eine ernstzunehmende linke Zeitung.
zum Beitrag12.11.2019 , 15:00 Uhr
Teilerfolge darf man selbstverständlich feiern. Aber ich sehe, viele andere Kommentare gehen auf Ihre Frage schon ganz gut ein.
zum Beitrag11.11.2019 , 19:28 Uhr
Bartsch und Wagenknecht sind nicht naiv, vielleicht war das ihr größter Fehler in einer Partei, die zum großen Teil lieber von hundertprozentiger Gerechtigkeit träumt statt Kompromisse einzugehen, um wenigstens einen Teil ihrer Ziele zu erreichen.
zum Beitrag06.11.2019 , 09:18 Uhr
Ein sehr guter Artikel. Genau das ist mein Reden seit Jahren. Auf der einen Seite ist die CDU (mir) sympathischer geworden, weil sie durch verschiedene Maßnahmen „linker“ geworden ist: Papstkritik, Atomausstieg, Aussetzung der Wehrpflicht, Ökologische Wende usw., Auf der anderen Seite braucht unsere Republik eine konservative Partei, weil sonst (z.B. mit der AfD) ein Monster herangezüchtet wird. Es ist wie mit einem Tannenzweig, der in die entgegengesetzte Richtung schlägt, nachdem er zurückgebogen wurde. Man muss die CDU von früher nicht mögen, um zu erkennen, dass sie gesamtgesellschaftlich eine wichtige Rolle gespielt hat. Und ja, man kann auch linksliberal eingestellt sein und trotzdem diese Sätze schreiben. Ein politisches Bekämpfen und Schwächen konservativer Positionen ist mir allemal lieber als ein Schrumpfen konservativer Werte durch Parteidoktrin, das gleichzeitig ein Ungetüm wachsen lässt, gegenüber dem die alte CDU ein humanistisches Paradies ist!
zum Beitrag26.09.2019 , 20:34 Uhr
Solange unser Staat das Regime in Saudi-Arabien stützt, lässt sich die Bundesregierung ohnehin nicht als Friedensstifter betrachten. Da spielt der Umgang mit dem Iran eher eine untergeordnete Rolle.
zum Beitrag24.09.2019 , 08:20 Uhr
Diese Interpretation finde ich überzeugend. Richtig, so kann man es auch sehen. Danke für den Augenöffner!
zum Beitrag24.09.2019 , 00:32 Uhr
Hier zum Beispiel. Und tagtäglich, wo es mir möglich ist. Schlecht ist ja das Handeln von Greta Thunberg nicht, aber es gibt Optimierungsmöglichkeiten. Und die fangen schon mal damit an, allzu Emotionales durch Sachlichkeit und Argumente zu ersetzen. Ein Beispiel: Greta Thunbergs Satz „Mir wurde meine Kindheit gestohlen“ (dessen Wahrheitsgehalt übrigens nicht belegt ist) hätte ersetzt sein sollen durch „Die Kindheit meiner potenziellen Enkel und der Enkel meiner Generation wurde gestohlen.“ wäre glaubwürdiger, oder?
zum Beitrag23.09.2019 , 23:30 Uhr
Inszenierung - dieses Wort fiel mir leider (!) auch ein, als ich Greta Thunberg in ihrer Rede gesehen habe. Angesichts der enormen Brisanz des Themas Klimawandel verstehe ich nicht, warum solch eine (zumindest auf mich) unglaubwürdig erscheinende Show veranstaltet wird. Sachlichkeit, knallharte Argumente hätten die Zuhörer*innen und Skeptiker, die es ja leider zuhauf gibt, wahrscheinlich stärker überzeugen können. Überhaupt finde ich es sehr problematisch, dass die Klima-Protest-Bewegung das Gesicht einer Person braucht. Das ist Personenkult und macht die Bewegung auch angreifbar! Viel besser wären konzertierte Aktionen ohne Einzelpersonen im Mittelpunkt. Wechselnde Gesichter von Vielen, die gleichermaßen für die wichtige, gute, lebensnotwendige Sache kämpfen!
zum Beitrag22.09.2019 , 01:44 Uhr
Wer freiwillig Sex hat, sollte dem daraus folgenden Leben eine Chance geben. Das haben diese ungeborenen Wesen verdient. Sehr, sehr anders sieht es mit ungeborenem Leben aus, das aus Vergewaltigungen resultiert. Hier muss Abtreibung unbedingt erlaubt sein! Im übrigen verstehe ich nicht, warum man eine Abtreibung erst im dritten Monat vornehmen kann und nicht bereits wenn eine Frau merkt, dass die Tage ausbleiben und einen Test macht. Eine Abtreibung bis im zweiten Monat wäre vielleicht ein Kompromiss, der beide Seiten zufrieden stellen könnte!
zum Beitrag12.09.2019 , 23:54 Uhr
Herr Krokers Ansicht zu den Verfahren gegen IS-Anhänger*innen und deren Mitläufer*innen wirkt auf mich sehr stimmig.
Zudem muss es darum gehen, die IS-Kinder zu retten.
zum Beitrag07.09.2019 , 13:32 Uhr
Es ist noch etwas komplizierter: Die CDU ist in den letzten 20 Jahren nach links gerückt. Dadurch ist ein Vakuum im bürgerliche-konservativen Spektrum entstanden, das die AfD nun in Teilen ausfüllt. Alle AfD-Wähler als rechtsradikal zu bezeichnen, verkennt genau die soeben von mir genannte Tatsache. Die AfD ist darüber hinaus aber auch Ziel und Einflussbereich wirklicher Rechtsextremisten und noch dazu ein Sammelbecken der Frustrierten, der Enttäuschten, der Verlierer, die möglicherweise für Rechtsextremisten besonders leicht lenkbar sind, vielleicht aber auch nicht, das wird die zukünftige Ausrichtung der Partei zeigen. Zwei Dinge sind zu bedenken: Auf der einen Seite müssen AfD-Wähler wissen, dass sie eine Partei mit rechtsradikalen Anteilen wählen, um ihren Protest und ihre Wut über das Versagen der etablierten Parteien zu zeigen. Auf der anderen Seite sollte man im linksliberalen Spektrum (zu dem ich mich auch zähle), bedenken, dass eine pauschale Diffamierung aller AfD-Wähler als Nazis erstens ungerechtfertigt ist und zweitens den Graben in der Gesellschaft vertieft anstatt diese Menschen zurückzugewinnen.Die radikalisieren sich dann möglicherweise erst recht.
zum Beitrag05.09.2019 , 10:47 Uhr
Grammatikalisch korrekt müsste es „Lesin“ heißen und nicht „Leserin“, denn bei letzterem ist an die Endung für das männliche Geschlecht noch die weibliche angehängt. Mit „Lesin“ als allgemeingültige Form könnte ich mich als Mann eher anfreunden als mit „Leserin“. Im übrigen bin ich für die am besten lesbare Variante.
zum Beitrag05.09.2019 , 10:42 Uhr
Sprache bildet Herr(!)schaftsverhältnisse ab. Aber erstmal sollte man die wirklich wichtigen Probleme beackern, bevor man Scheingefechte führt.: wirkliche Gleichberechtigung von Mann und Frau, gleiche Bezahlung usw. Dann wäre viel gewonnen, aber doch nicht durch Gender-Sprache. Damit machen sich die Befürworter (nicht nur bei AfD-Anhängern) nur lächerlich und arbeiten im Grunde gegen die gute Sache.
zum Beitrag02.09.2019 , 19:48 Uhr
Erstaunlich, was für ein Thema aus der (zugegebenermaßen etwas ungeschickten) Formulierung von Frau Binder gemacht wird. Ich gehe davon aus, dass hier im Eifer der Hektik ein Fehler passiert ist, der sicherlich auch vielen anderen hätte unterlaufen können. Frau Binder hat allerdings auch zweimal im Gespräch mit AfD-Politikern geäußert, dass sie die Dinge anders sehe bzw. eine andere Meinung hat. Das wiederum widerspricht der journalistischen Neutralitätspflicht in solch einer Sendung. So sehr ich ihr da inhaltlich zustimme.
zum Beitrag01.08.2019 , 08:04 Uhr
Der größte Fehler dieses Textes ist, dass er zwei Dinge, die sowieso nichts miteinander zu tun haben, gegeneinander aufrechnet. Das ist wirklich kein guter Journalismus. Und dann wundert man sich, dass sich Menschen abwenden...
zum Beitrag27.07.2019 , 22:56 Uhr
Unglaublich, dass die an ökologischer Bereicherung interessierte taz solch einen Unsinn verzapft. Kleingärten und Parks sind wichtige Ruhepunkte im hektischen Stadtleben. Oder wollen wir leben wie in Pjöngjang? Außerdem wachsen hier Blumen, Bäumen und andere Pflanzen, die z.B. für Bienen wichtig sind.
Gegen die Abholzung des Hambacher Forstes sein, aber für die Abschaffung der Natur in Städten - das passt nicht zusammen!
zum Beitrag06.05.2019 , 23:20 Uhr
Übrigens auch die Frage, ob alte Bäume und Biotope für den Bau von Geflüchteten-Wohnheimen geopfert werden sollen, ist sehr - wirklich sehr - brisant. Es gibt halt auch so viele leerstehende Gebäude ...
zum Beitrag30.04.2019 , 12:45 Uhr
Das ist mir klar. Von Rache habe ich gar nichts geschrieben. Und ich habe den Rechtsstaat gemeint, mit allen Rechten, die auch Angeklagte und Verurteilte haben.
Dennoch: Wenn jemand etwas so Unmenschliches tut, muss er damit rechnen, dass es Leute gibt, die das Wort nicht ohne Anführungszeichen über die Finger bekommen.
Und wer solche Taten vollbringt, hat dadurch ja selbst entschieden, nicht mehr zur Gesellschaft gehören zu wollen. Im Einzelfall ist natürlich die Frage, ob es so jemand schafft, die eigene Persönlichkeit noch so zu wandeln, dass in der Summe das Gute überwiegt. (Saulus - Paulus sozusagen).
zum Beitrag30.04.2019 , 09:12 Uhr
Stimme zu. So ein „Mensch“ hat jegliche Teilhabe an einer offenen Gesellschaft für sich selbst ausgeschlossen, sollten die Vorwürfe stimmen.
Ich erhoffe mir von diesem Prozess eine Signalwirkung eines starken Rechtsstaates.
zum Beitrag15.03.2019 , 12:48 Uhr
„Wir messen mit zweierlei Maß. Wenn Wurzeldeutsche die AfD wählen, sind sie besorgte Bürger*innen – wenn Mesut Özil Erdoğan huldigt, ist er schlecht integriert und illoyal.“
Und es gibt viele, die beides sehr schlecht finden und ablehnen, weil beides Rückständigkeit darstellt. Dieser Aspekt kann natürlich nur mit Grautönen abgebildet werden und nicht in schwarz-weiß.
zum Beitrag21.02.2019 , 23:14 Uhr
Gut, dass die Mehrheit der Kommentare die strikte islamische Kleiderordnung ablehnt. Es liegt wahrscheinlich tatsächlich, wie hier jemand schrieb, etwas von Rebellion in der Motivation junger Menschen, erzkonservative, sogar reaktionäre Kleidung als Teil der eigenen Identität zu nutzen. Rebellion ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn man für ein fortschrittliches Ideal einsteht und eine Vision hat, die Werte wie mehr Gerechtigkeit zum Ziel hat. Wie auch die RAF hat der fundamentale, fanatische Islam aber das Opfern von Menschen für eine Ideologie als Ziel. Dies müssen wir und die Gerichte verhindern!
zum Beitrag20.02.2019 , 23:19 Uhr
Es ist sinnvoll, den Islam in seinen radikalen Ausprägungen argwöhnisch und kritisch im Auge zu behalten und ihm mit der Kraft einer offenen Gesellschaft entgegenzutreten. Offene Gesellschaft bedeutet eben auch, dass reaktionäre, mittelalterliche Kulturbestandteile, die jede Offenheit verneinen, hier nichts zu suchen haben. Erstaunlich, dass die Linke in einigen Teilen da blind ist und solch ein kritisches Denken nur den Rechten überlässt, bzw. denen, die dann als rechts gelten.
zum Beitrag07.01.2019 , 00:16 Uhr
Eine Trennung der von Ihnen genannten Aspekte ist sicherlich sinnvoll, auch wenn es schwer fällt, sie immer zu ziehen... Und ich finde es sehr, sehr ehrenwert von Ihnen, dass Sie trotz fehlenden uneingeschränkten Optimismus’ Ihre Ideale verfolgen. Trotzdem geht mir dabei etwas der Blick für echte Gefahren verloren: Was ist, wenn der Staat keine Prozesse mehr führen kann, weil alle Gerichte überlastet sind? Was passier dann z.B. mit den Clans, die Teile von Berlin unterdrücken? Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich bin in sozialer Arbeit tätig und tue dort, was ich kann für Bildung und Sozialisation. Großenteils erfolgreich. Aber alles braucht Zeit. Und diese Zeit ist angesichts unserer Kapazitäten in Hinsicht auf z.B. schwerkriminelle Asylbewerber sehr begrenzt. Genau diese Zeit (und dieses Geld...) sollten wir den wirklich an Integration Interessierten zukommen lassen, oder? Anstatt die Energie in Menschen zu stecken, die eben (wie ganz oben schon geschrieben) ihr Gastrecht missbraucht haben. ABER: Es sollten vielleicht unsbhängige Gutachter schauen, ob diese Menschen noch resozialisierbar sind. Falls ja, könten sie ja Teil der Gessllschaft weden, gerne!
zum Beitrag04.01.2019 , 23:46 Uhr
Ja, Ihre Ausführungen kann ich nachvollziehen. Das, was Sie als Vision schildern, ist auch mein Traum, schon seit Langem. Ohne Hartz IV wäre wohl auch die AfD nicht halb so erfolgreich. Denn Rechte suchen sich noch Schwächere, auf denen sie herumtreten können. In letzter Konsequenz müssten wir einen Kampf gegen Banken und ausbeutende Großkonzerne führen. Diesen Traum habe ich aber angesichts eines übermächtigen Gegners inzwischen aufgegeben. Das Ganze ist wohl eine Frage der Größenordnung: Ihre und meine ehemalige Vision eines grunsätzlichen Umbruchs ggü. meinem aktuellen Pragmatismus und dem Zufriedengeben mit „kleinen“ Lösungen auf der Basis des bestehenden Systems. Natürlich bin ich zumindest teilweise auch von Befürchtungen geleitet. Und mir ist auch klar, dass ein Einknicken vor Positionen der AfD aus Angst vor dieser kein guter Ratgeber ist. Aber: Wie behält man denn angesichts des vielen Schreckens seinen Optimismus? Ehrliche Frage! Können Sie mir das verraten?
zum Beitrag03.01.2019 , 22:33 Uhr
Ok, hier mal ein paar Unterschiede zwischen mir und AfD-Anhängern: Ich ziehe aus den Vorkommnissen in Amberg nicht den Schluss, dass Geflüchtete hier allgemein nichts zu suchen haben, sondern gehe bei allen anderen davon aus, dass sie in friedlicher Absicht hier leben. Meine Erfahrungen im Umgang mit Asylsuchenden und Migranten bestätigen das auch. Ich habe einigen Umgang mit ihnen, und bisher habe ich nicht einen erlebt, der sich gewalttätig verhalten hat. Vielmehr ist da schüchterne Höflichkeit und Dankbarkeit erkennbar. Das sehen die AfD-Anhänger aber nicht, sondern verallgemeinern, was ich nun wirklich nicht tue. Würden solche Dinge, wie in Amberg geschehen, nur vereinzelt auftreten, würde ich auch einen Versuch der Resozialisierung in Deutschland gutheißen. Mit der Fülle der Vergehen und der damit (und auch der deutschen Straftäter!) einhergehenden Überlastung des Justizsystems sehe ich jedoch die Gefahr, dass der Staat irgendwann ohnmächtig wird, was er ja in einigen Teilen schon ist (Clan-Kriminalität). Wenn es die Prognose gäbe, dass all diese Probleme zu bewältigen wären und dass die AfD nicht großgezüchtet wird, würde ich das alles deutlich lockerer sehen.
zum Beitrag03.01.2019 , 08:45 Uhr
Und, um Ihre Frage zu beantworten, natürlich sind die anderen Vorfälle, die Sie beschrieben haben, auch Gewaltausbrüche. Auch die sollten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt werden. Die Freiheit hört eben da auf, wo die Freiheit des Anderen anfängt.
zum Beitrag03.01.2019 , 08:42 Uhr
Ich pathologisiere nicht, sondern stelle die Idee, mit dem Attentat ein „Zeichen“ setzen zu wollen, als krank dar. Was mich wirklich stört, ist, dass ein politisches Denken der Mitte als „Law-and-Order“-Denken bezeichnet wird. Und dass manche Menschen Gewalt einfach so durchgehen lassen, sodass wohl Einige denken, ihr eigener Schutz vor exessiver Gewalt spiele keine so große Rolle. Würde ein Signal kommen wie „Das ist schlimm, was euch widerfahren ist, und deshalb haben diese gewalttätigen Menschen hier nichts mehr zu suchen“ würden sich mehr Menschen geschützt und verstanden fühlen. Und nicht zur AfD laufen. Die noch ganz andre Probleme bringen würde. Dagegen versuche ich mich u.a. mit Kommentaren auf dieser Seite zu wehren. Übrigens - von AfD-Anhängern werden meine Gedanken meist als linksgeün...usw. verächtlich gemacht. Mein Eindruck ist, dass die Mitte von links und rechts allmählich zermalmt wird.
zum Beitrag02.01.2019 , 23:03 Uhr
Wenn Gastrecht so mit Füßen getreten wird wie in Amberg geschehen, ist es in meinen Augen verwirkt worden. Und da sollte auch eine Abschiebung als Schutzreaktion der hier lebenden friedlichen Menschen unbedingt möglich sein. Auch bei minderjährigen, aber gefährlichen und strafmündigen Straftätern. Das im Text versucht wird, Alkohol als Entschuldigung oder zumindest Erklärung anzuführen macht es übrigens nicht besser. Was in Bottrop passiert ist, ist mit dem Gewaltausbruch in Amberg gar nicht ohne Weiteres vergleichbar. Die eine Tat ergab sich spontan, wohl „aus Bock“, die andere war von einem möglicherweise kranken Hirn von längerer Hand geplant und hat das Potenzial, Gruppen gegeneinander aufzuwiegeln. Deshalb ist es sowohl von Seehofer als auch in diesem Text nicht geschickt, beide in einen künstlichen Zusammenhang zu bringen.
zum Beitrag31.12.2018 , 12:33 Uhr
Sehr gut. Der Echo war schon immer überflüssig, weil er den ohnehin verkaufsverwöhnten Stars noch eine Belohnung für ihre finanzellen Erfolge war. Wie absurd! Immerhin schaut die Welt jetzt etwas genauer auf eine Szene, die sich durch primitives Kampfhund-Knurren definiert und sich dafür Schwächere und Minderheiten sucht.
zum Beitrag21.12.2018 , 13:02 Uhr
Ok, ich korrigiere mich: Die Bevölkerung hat in begründeten Fällen ein Recht auf Schutz durch Abschiebung. Das ist kein rechts stinkendes, sondern ein auf Vernunft und Selbstschutz begründetes Denken. Übrigens setze ich mich, indem ich die Abschiebung von Straffälligen bzw. Gastrecht Missbrauchenden befürworte, für den Schutz nicht nur der Bevölkerung, sondern auch der vielen ähnlich gefährdeten Geflüchteten und Migranten ein, die hier ein unbescholtenes, friedliches Leben führen wollen. Diese Diffamierung von Wagenknecht, Baerbock und anderen Vernünftigen als „rechts“ ist es, die dazu führt, dass immer mehr Menschen sich von linker Politik (für die mein Herz in seinem Grunde schlägt), abwenden. Linkes Denken sollte nicht mit Naivität verwechselt werden. Es ist schön, Ideale zu haben, aber Naivität ist, sorry für den Ausdruck, ab einem gewissen Grad dumm, weil sie die linke Bewegung schwächt und die rechten Rattenfänger füttert.
zum Beitrag20.12.2018 , 19:02 Uhr
Naja, daran gewöhnen muss sich aber leider auch die Bevölkerung, dass Gefährder und Straffällige in Deutschland bleiben, weil das Recht der Bevölkerung auf Abschiebung als nachrangig gilt. So züchtet man Monster (AfD)!
zum Beitrag17.12.2018 , 16:06 Uhr
Nein. Das Gegenteil von Aufklärung ist das Reaktionäre.
zum Beitrag17.12.2018 , 10:13 Uhr
Nicht unbedingt. Der Glaube an eine göttliche Ordnung kann Konservatismus begünstigen und ideologisch unterfüttern, ist aber nicht zwingende Voraussetzung. Vernunft spielt in einer ganz anderen Liga. Ich gebe ihnen Recht: Vernunft hat mit göttlicher Ordnung nichts zu tun, steht ihr sogar diametral entgegen. Worauf ich hinaus wollte, ist der Gedanke, dass Vernunft die Kategorien von Konservierung und Progression hinter sich lässt, weil je nsch Situation das Bewahrende und das Verändernde notwendig sein können, sozusagen als Mittel zum Zweck, um mit Vernunft die Ziele zu erreichen.
zum Beitrag16.12.2018 , 21:36 Uhr
Wie wäre es mit dem Begriff „vernünftig“ statt „konservativ“? Denn Vernunft ist seit Kant eine viel überzeugendere und klarer umrissene Begrifflichkeit. Viele Konservative erscheinen mir vernünftiger als andere, z.B. hätte man in der Flüchtlingskrise vernünftigerwese ein bisschen langsamer vorgehen sollen. Dann hätte man gesehen, ob die Gesellschaft „es schafft“, also mitgenommen wird und mitkommt, daraufhin wäre es bei positivem Befund vernünftig gewesen, das Integrationstempo auf der Basis des Erreichten zu erhöhen. Vernünftig waren auch die Grünen der ersten Jahre, die vernünftigerweise auf die Notwendigkeit von Umwrlt-und Naturschutz hingewiesen haben, während andere, scheinbar Konservative, nicht Vernünftige, die Grünen auslachten. Es fehlt viel zu oft Vernunft bei politischen Entscheidungsträgern und Visionären. Nicht die Frage „konservativ oder progressiv“ ist entscheidend, sondern die Anwesenheit von Vernunft und Weitblick.
zum Beitrag07.12.2018 , 15:26 Uhr
Wir haben in Deutschland eine Trennung zwischen Staat und Religion. Und das Kopftuch symbolisiert (hier sogar im staatlichen Rahmen) eine Vormachtstellung der Religion ggü. dem Staat. Das darf nicht sein. Wenn Gesetze unterwandert werden, wie es auch die taz mit ihrer tendenziösen, meinungsbildenden Bildunterschrift „Geht doch“ zu machen versucht (unabhängig davon, dass dies nur in einem Kommentar etwas zu suchen hätte), müssen dich die Verantwortlichen nicht über ein Erstarken von Monstern wie der AfD wundern.
zum Beitrag30.11.2018 , 22:33 Uhr
Schwieriges Thema... Ich glaube, wenn die AfD eine gemäßigte Kandidatin aufstellt, sollte man sie wählen, wenn man das mit seinem (nicht parteipolitischen!) Gewissen vereinbaren kann. Denn: Nur wenig wäre schlechter für die Demokratie und würde die AfD in die Märtyrer-Rolle bringen als ein Nicht-Wählen aus Prinzip. Ähnlich sehe ich den Umgang mit (den wenigen!) Vorschlägen der AfD, die vernünftig sind. Wenn man das gut findet, sollte man dem zustimmen und nicht ablehnen, nur weil es von der AfD kommt. Nur so bleibt man politisch glaubwürdig. Die politische Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner muss sachlich erfolgen und nicht wie im Kindergarten!
zum Beitrag31.08.2018 , 13:21 Uhr
Ich verstehe, was Sie meinen, finde die Larmoyanz auch unerträglich und bin auch angekotzt von den rechtsradikalen Umtrieben. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass Menschen, die „auf der Kippe stehen“ nach ganz rechts abzudriften, weil sie von Anderen in die rechte Ecke gestellt werden, obwohl sie nur das WIE kritisieren (nicht das WAS), dass man diese Menschen noch erreichen kann, wenn man ihnen zuhört und ihre Ängste (die oft nicht bewusst sondern irrational sind) ernst nimmt. Ich befürchte, dass andernfalls noch mehr Menschen AFD wählen und sich diese noch weiter radikalisiert. Vielleicht ist es wie mit vielen friedliebenden Muslimen: Konfrontation und Verunsicherung, überhaupt Gegnerschaft können zu weiterer Radikalisierung führen.
zum Beitrag31.08.2018 , 06:44 Uhr
Es heißt doch gerne in linken Kreisen, Islamismus und Terrorismus gäbe es nicht, wenn diese Menschen eine Perspektive hätten und es ihnen gut ginge. Warum wendet man diese Fragestellung eigentlich nicht auf die Rechtsradikalen und die große Menge der friedlichen Demonstranten von Chemnitz an, die jetzt ebenfalls wie die wirklich Rechten pauschal als „Nazis“ bezeichnet werden? Ich bin davon überzeugt, dass kein Mensch zum Nazi geboren wird. Wichtig ist der Dialog, das Zuhören auch gegenüber solchen Menschen. Und natürlich hat Kubicky recht, wenn er meint, dass Merkel mit ihrem platten „Wir schaffen das“ den Menschen etwas übergestülpt hat. Ihr größter Fehler dabei war, dass sie keine Perspektive aufgezeigt hat, z.B. WIE das geschafft werden soll. Da schwingt nach wie vor ein „Ihr macht das schon, macht mal!“ mit. Das ist zu wenig für eine Bundeskanzlerin.
zum Beitrag17.08.2018 , 13:43 Uhr
Ein Gefährder, der in Tunesien bereits erwiesenermaßen fair behandelt worden ist, nach Deutschland zurückzuholen, bedeutet Täterschutz vor den Schutz potenzieller Opfer zu stellen. Kleinkarierteä juristische Haarspalterei ist das, was im Moment diskutiert wird. Und ja, auch ich bin ein Verfechter des Rechtsstaats und gestehe natürlich auch Tätern Rechte zu. Aber wenn jemand droht, dass Deutschland Blut weinen werde, muss mit Abschiebung rechnen. Und das hat nichts mit Lynchjustiz zu tun, sondern ist notwendig. Alles andere würde nur die AFD groß machen, was noch ganz andere Konsequenzen hätte. Kluges Abwägen ist eben nicht immer leicht und oft mit der Wahl des kleineren Übels verbunden.
zum Beitrag19.06.2018 , 19:02 Uhr
Es ist doch völlig irrelelevant, ob das menschliche Leben mit der Befruchtung der Eizelle, nach drei Monatn oder erst mit der Geburt beginnt. Was die Kirche und insbesondere der Papst als werteorientierte Instanz zu Recht kritisiert, ist jene Sorglosigkeit, mit der Abtreibungen von manchen Menschen begangen werden. Natürlich ist ein solch restriktives Gesetz wie ehemals in Irland unmenschlich. Der vom Autor unterstellte Bezug der Papst-Worte zu Irland und Argentinien ist für mich aber gar nicht erkennbar.
Zwei Fragen stellen sich mir in dieser ganzen, elenden Diskussion:
1. Warum wird eigentlich die „Pille danach“ nicht häufiger als Alternative genutzt?
2. Warum sind es gerade Linke, deren Aufgabe es ist, sich für die Schwächeren und Schwächsten einsetzen, aber bei diesem Thema die Rechte der Schwächsten, nämlich Ungeborenen, aus dem Blick verlieren?
zum Beitrag04.05.2018 , 23:57 Uhr
Ich sehe das Problem darin, dass schon der Begriff „Ziviler Ungehorsam“ in diesem Fall nicht greift. Ziviler Ungehorsam schließt unrechtmäßige Gewaltanwendung aus. Ziviler Ungehorsam bedeutet das Widersetzen gegen unrechtmäßige Mittel des Rechtsstaastes. Dadurch jedoch Grundsätze des Rechtsstaates auszuhebeln, wie es eben unverhältnismäßige Gewaltanwendung tut, führt das Prinzip des zivilen Ungehorsams ad absurdum. Man muss kein Populist sein, um das zu erkennen.
zum Beitrag