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04.12.2024 , 12:10 Uhr
Da muss dir gar nichts leid tun. Am Ende isses eben einfach Krümelkackerei. Harris hat nicht überzeugt und nur das hat Trump zur Wahl verholfen. Er hat alle Swing States gewonnen, zum Teil klar. Das haben bei Weitem nicht allein demokratische Wähler entschieden. Mir gings hier aber darum, dass gern das Bild gezeichnet wird, dass Trumps Wähler alles durchgeknallte Rednecks und Verschwörungsfreaks mit Knarre im Anschlag sind. Und das ist schlicht falsch. Viele haben die Roten trotz Trump gewählt, nicht wegen ihm.
zum Beitrag03.12.2024 , 18:07 Uhr
Den ersten Satz würd ich ja sogar unterschreiben. Wo für die konervativen die Grünen an allem Regierungeschaos Schuld sind, isses hier grundsätzlich die FDP. Auch ohne Schuldenbremse und den unrühmlichen Abgang. Aber dass die Grünen in der Wählergunst ganz unten sind, kann man nun wirklich nicht behaupten. Die stehen in Umfragen zur BT-Wahl genau dort, wo sie nach der letzten Wahl standen. Und das ist der Höchstwert, den die Partei seit Gründung eingefahren hat. Mit den Krümelresten der Linken und der FDP ist das nicht vergleichbar. Und natürlich hat nicht die FDP die Lockerung blockiert, sondern die CDU. Hätten die sich da flexibel gezeigt, hätte auch Lindner mitgezogen. Man wollte aber Rot/Grün gemeinsam an die Wand laufen lassen, was für die Liberalen dick in die buchse gegangen ist. Da geh ich jede Wette ein.
zum Beitrag02.12.2024 , 12:42 Uhr
Die Behauptung, dass es "reiche, liberale Bürger, Hillbillies und Rednecks" waren, die Trump zur Wahl verholfen haben mag zwar wunderschön ins hier medial gezeichnete Bild passen, stimmt aber einfach nicht. Diese Leute hatte Trump die ganze Zeit im Petto. Entschieden haben die Wahl Wechselwähler und auch bei den immer so als "Zünglein an der Wagge" verdächtigten Wählergruppen, wie Latinos, Afroamerikaner oder Frauen hat Trump den Demokraten Stimmen die nötigen Stimmen abgeknöpft, die ihm letztendelich zum Präsidenten gemacht haben. Die Wahl wurde entschieden, da das Programm der Republikaner trotz Trumps bekannter Ausfälle und Hässlichkeiten überzeugender war, als der Demokraten, die sich nur aufs Verhindern Trumps konzentriert haben.
zum Beitrag02.12.2024 , 11:55 Uhr
Könnte allerdings auch dran liegen, dass ein Fußballverein während der Saison zwar jederzeit einen neuen Trainer, aber keine neuen Spieler verpflichten kann.
zum Beitrag02.12.2024 , 11:49 Uhr
Irgendwie kommt mir die FDP im Moment vor wie ein Kleinkind, das erst heimlich das Nutellaglas ausgemampft, dann die Finger an der Gardine abgewischt hat und jetzt trotz aufällig braun verschmiertem Mund auf die Katze zeigt.
zum Beitrag30.11.2024 , 14:31 Uhr
Die Sportler tun mir leid, die haben den ganzen Misthaufen aus Politik und Gewalt um sich herum nicht verdient. Warum manche Autoren aber noch immer nicht differenziert und kritisch auf die Fans von Maccabi schauen wollen ist mir nach all den Recherchen zu den Vorfällen in Amsterdam mehr als suspekt. Und dass die schon im April im Rahmen der Conference League in Piräus an gewalttätigen Ausschreitungen beteiligt waren, könnte ein Redakteur Sport auch wissen.
zum Beitrag30.11.2024 , 14:03 Uhr
Ja wie? Frau Merkel hat zum Scheitern der Ampel "Männer" gesagt und das "linksliberale Milieu" jubiliert, weil die Reformstaubeauftragte der GroKo so tief in die Analysekiste gegriffen hat? Da muss ja die ganz große Idee dahinterstecken.
zum Beitrag28.11.2024 , 20:34 Uhr
Ui is das schlimm. Keine Ahnung, wie das bei "jungen Leuten" auf tiktok ankommt, Schnauzbärte trenden ja auch schon ne Weile. Aber so alt bin ich jetzt auch noch nicht, dass ich diese Clips auch nur im Ansatz für cool halten könnte. Das Video von Frau Lay hat mir dann den Rest gegeben.
zum Beitrag28.11.2024 , 12:07 Uhr
Zustimmung. Bei dem Satz war ich auch raus. Das ist so weder sachlich noch zutreffend.
zum Beitrag26.11.2024 , 13:03 Uhr
Ja genau. Die "diplomatischen Skills von Merkel", unter der man sich energiepolitisch von Russland abhängig gemacht hat, die NS2 noch abgschlossen hat, nachdem Russland bereits in der Ukraine war. Nicht davon hat Putin abgehalten, die Ukraine weiter zu destabilisieren und ein paar Jahre später einen Großangriff zu starten. Seine diplomatischen Partner hat er versucht mit Energielieferungen zu erpressen. Und genau deshalb existiert die Ukraine "glücklicherweise" noch. Wem willst du hier eigentlich ein x für ein u verkaufen?
zum Beitrag26.11.2024 , 12:35 Uhr
Hm. So richtig neu ist daran ja jetzt nichts. Verschwörungstherien und "alternative Weltbilder" sind Religionsersatz, pseudospiritueller Halt, quasi modernes Sektentum. Einfache Antworten auf die komplexen Fragen, Probleme und Krisen der Zeit. Und Heilsbringer, die vorgeben, den Schlüssel zur Erlösung zu haben. Logik und Fakten sind das Gegenteil von Religion, deshalb spielen sie auch keine Rolle. Nur findet man Verschwörungstheorien und alternative Fakten bei Weitem nicht nur in christlichen Kulturkreisen. Hat man sperziell bei Corona weltweilt beobachten können und antisemtische Verschwörungserzählungen findet man so ziemlich weltweit.
zum Beitrag26.11.2024 , 11:13 Uhr
Kritisiert wird die "dünne Basis", für die Forderung nach Ausfallzahlungen. Ich hab auch keine Ahnung, wie relevant die Terminabsagen sind. Aber: "Es ist fraglich....Ich kann mir nicht vorstellen...Mögliche Ursachen dafür – sollten die Beschreibungen zutreffend sein", das ist die Argumentation des Artikels und die ist ihrerseits mehr als dünn. Und die eingestreuten Fingerzeige auf Debatten um Gewalt und "Blaumachen" sind ebenfalls ziemlich fragwürdig. Genaugenommen wird hier nur die Meinung der Sprecherin des Vereins demokratischer Ärzt*innen geschildert. Einem politisch aktiven "oppositipnellen Berufsverband", der sich in der Friedensbewegung engagiert. Und da würd ich mir schon ein paar mehr Argumente wünschen, als vage Konjunktive.
zum Beitrag23.11.2024 , 14:17 Uhr
Eure Vorliebe für Margarine sei euch ja ungenommen. Aber für ein knappes Kilo Plätzchen braucht man ein Stück Butter. Bei 40% Teuerung sind das rund 80 Cent Mehrkosten zum Vorjahr. Da außer Mehl und Zucker auch Strom deutlich günstiger ist, ist das Ersparnis durch Margarine beim Pläzchenbacken im Gegensatz zu anderen Alltags- und Lebensmittelkosten quasi nicht existent.
zum Beitrag23.11.2024 , 13:56 Uhr
Natürlich geht jede Partei selbstbewußt und mit hohen Zielen in den Wahlkampf und natürlich muss man dem eigenen Spitzenkandidaten den Rücken stärken. Aber was ich in den letzten Tagen von SPD Leuten lese, wirkt dermaßen weltfremd, unreflektiert, sebtsbeweihräuchernd und fast schon maßlos, dass man den Sozen fast schon ein krachendes Scheitern wünschen müsste, damit die mal wieder in der Realität ankommen. Bei aktuellen Umfragewerten um die 15% Begriffe wie "absolute Mehrheit" auch nur in den Mund zu nehmen und bei Versäumnissen auf vergangene Regierungen zu verweisen, von denen man selbst immer ein Teil war, spottet jeder Beschreibung.
zum Beitrag23.11.2024 , 12:48 Uhr
Das muss sich niemand vorstellen, denn der Vergleich ist in jeder Hinsicht unangebracht. Das Ditte Reich war ein hochgerüsteter Indstrieestaat, der mit dem zu diesem Zeitpunkt stärksten Militärapparat der Welt halb Europa in Schutt und Asche gelegt hat und Millionen von Menschen in Vernichtungslagern ermorden lassen hat. So brutal der Terror der Hamas ist und so schlimm wie der 7.Oktober war, er ist nicht ansatzweise mit den Dimensionen des 2. WK und dem Holocaust vergleichbar. Da wird in der Tat " etwas gleichgesetzt, was nicht gleichgesetzt werden kann". Israel hat jedes Recht sich gegen die Aggressoren zu verteidigen, aber ist in keinster Weise dazu gezwungen, der Zivilbevölkerung Nahrung, Wasser und Medikamente vorzuenthalten. Die Charta der UN wurde als Antwort auf die immensen Gräuel der Nazi-Diktatur und des 2.WK geschaffen und sie wurde auch von Israel ratifiziert. Das Bild vom "Guten", dem im ultimativen Kampf gegen "die Bösen" jedes Handeln zu rechtfertigen ist, ist so schief wie falsch.
zum Beitrag22.11.2024 , 15:29 Uhr
"Berlins Polizeipräsidentin rät Juden und Homosexuellen zu Vorsicht in Teilen der Stadt. Das Geraune dient letztlich der Entlastung der Mehrheitsgesellschaft. "
Völlig richtig. Ich meine aber auch so manchen Artikel gelesen zu haben, wo solche oder ähnliche Empfehlungen sogar für ganze Bundesländer ausgesprochen werden. Hier wie da sind Pauschalisierungen und Generalverdacht unterkomplex und unreflektiert.
zum Beitrag22.11.2024 , 12:31 Uhr
Die Idee, die Stimmen der Wählerschaft einer Partei, die sehr wahrscheinlich zweite Kraft bei der nächsten Bundestagswahl zweitstärkste Kraft bei der nächsten Bundestagswahl wird und regional um die 30% einfährt "keine Bühne" geben zu wollen, könnte man fast schon einfältig nennen. Das geht bei Kleinstparteien und Randgruppen, aber nicht bei deutschlandweit etwa 11 Mio Wählern. Die haben längst überall Bühne. Viel mehr hätte man schon längst aufhören müssen, über jedes Stöckchen zu springen, dass die Partei hinhält. Dieses permanente Zititeren und sich Empören über jeden verbalen Durchfall führt unnötig zur dauerhaften Präsenz in den Medien. Und man muss weg davon, in Gesprächen mit AfD Vertretern und deren Wähern immer nur deren Themen zu bespielen, in der vergeblichen Hoffnung, da irgendwas zu entlarven oder irgendwen zu "bekehren". Die Partei bietet sehr viel ungenutzte Angriffsfläche, wenns darum geht, echte Antworten auf wichtige politische Fragen zu geben.
zum Beitrag21.11.2024 , 19:56 Uhr
"Und wer genau legt fest, wie der Rahmen der Verteidigung Israels auszusehen hat?"
Na zum Beispiel das Völkerrecht.
Wie Israel agieren sollte? Zumindest mal nicht damit, der Zivilbevölkerung lebenswichtige Güter vozuenthalten. Und das ist ja der Punkt des Urteils. Es geht hier nicht darum, dass die Hamas und Hisbollah zerschlagen werden müssen, da geh ich völlig d'accord. Dass man dern Stellungen und deren Führer ausschalten muss, keine Frage. Und mir ist auch klar, dass in einem Kampfgebiet und einer Gesellschaftsstruktur wie in Gaza eine gewisse Zahl an zivilen Opfern nicht zu verhindern ist. Und selbst wenn man den Hilfstransporten diverser Organisationen nicht traut, dann muss das eben selbst organisieren. Auch im Verteidigungsfall hat man die Pflicht die Zivilbevölkerung weitestgehend zu schützen.
Ich sehe die Führung der Hamas und die Israels bei Weitem nicht auf einer Stufe. Aber das spielt zur Bewertung, ob sich auch die Regierung Netanjahu Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat keine Rolle.
zum Beitrag21.11.2024 , 17:12 Uhr
"Das Gericht hat allerdings nicht Netanjahu im Visier, sondern den Staat Israel....Netanjahu gleich Mohammed Deif. IDF gleich Hamas"
Das ist nichts als ein polemische Behauptung. Und natürlich haben beide Seiten Dreck am Stecken, so sehr kann man gar nicht wegsehen. Das schließt überhaupt nicht aus, dass die Hamas mit dem Massaker vom 7.Oktober Urheber der aktuellen Eskalation ist und Israel jedes Recht hat, sich in einem bestimmten Rahmen zu wehren. Wer allerdngs die GrundvVersorgung der Zivilbevölkerung be- bzw. verhindert ist ein Verbrecher, völlig wurscht unter welcher Flagge und mit welcher Begründung er das tut. Und es trägt nicht ansatzweise zu Glaubwürdigkeit bei, jede Kritik an der Kriegsführung zu struklturellem Antisemitismus zu verklären.
zum Beitrag16.11.2024 , 16:35 Uhr
Bitte sehr, gern geschehen. Wollte die Tagesform der Nettiquette nicht austesten....
zum Beitrag16.11.2024 , 12:05 Uhr
Seh ich ganz genauso. Aus dem Baukasten, "wie schaff ich abhängte Menschen". Was es für einen bildungsfernen jungen Menschen (vor allem) auf dem Land bedeutet, keinen Schulbschluss zu haben, keinen Führerschein machen zu dürfen und deshalb auch wenig Chancen auf einen Job zu haben scheint der Autorin nicht bewußt zu sein.
zum Beitrag16.11.2024 , 11:59 Uhr
Das Foto da oben ist eine Aufnahme vom Trauerort der Terroranschläge in Brüssel 2016. Ich finds völlig daneben, das hier in diesem Kontext zu verwenden. Das geht überhaupt nicht!
zum Beitrag16.11.2024 , 11:52 Uhr
Ich bin selten einer Meinung mit Herrn Bax. Ich halte ihn auch oft latent parteisch wenns um Israel-Themen geht. Aber hier hat er Recht. Es wurde bei Weitem nicht nur "f*ck the arabs" gerufen, steht sogar im gleichen Satz. Es gab vor dem Spiel auch gewalttätige Aktionen aus dem Maccabi Lager heraus. Und das war auch nicht das erste Spiel, wo Maccabi Fans so auftreten. Man muss sich nicht gar nicht tief mit der Fußballszene in Israel auskennen, um zu erkennen, dass da Leute unterwegs sind, die genau solche Eskalationen suchen. Dass das noch lange keine Hetzjagden rechtfertig und dass es zu verurteilende, antisemtische Gewalt auf der anderen Seite gab, schreibt auch Herr Bax. Es geht um die einseitige Berichterrstattung zu diesen Vorfällen, die teilweise kritiklos und unrecherchiert die Worte rechter Politiker übernommen haben. Worte wie Progrom, die für die schlimmsten Verbrechen an Minderheiten stehen im Kontext dieser Vorfälle zu benutzen, halte ich für sehr schwierig. Und ich versteh wirklich nicht, wie man anhand der zahlreichen Aufnahmen, so einäugig auf das Geschehen schauen kann.
zum Beitrag15.11.2024 , 20:21 Uhr
"Warum also nicht auch den Führerscheinerwerb für Pkw, Motorrad oder Lkw an einen Schulabschluss koppeln... Es gäbe weniger Schulabbrecher und mehr Motivation für den Unterricht."
Genau. Wer weiß nicht, dass die Bildungsschwachen eigentlich nur faule Nichtsnutze sind, die drauf warten rasen zu dürfen? Und wenn man schon mal durchs Raster fällt, dann so richtig. Kein Abschluß, kein Job, kein Führeschein.
taz.de/Soziale-Her...ulerfolg/!5026426/
Manchmal fällt mir echt nix mehr ein...
zum Beitrag15.11.2024 , 00:14 Uhr
"Klingt faschistoid, oder? Doch so weit weg ist man in Deutschland nicht vom Gedanken, dass zum guten Leben auch Kinder gehören"
Ich finde schon, dass das "weit weg" ist. Da wird ja nicht gefragt, ob man eine staatliche Strafe für Kinderlosigkeit befürworten würde. Jeder kann sein Familienbild haben und für viele gehören halt Kinder dazu. Das hat keinerlei politische Dimension, die andere Lebensentwürfe dismkriminiert.
zum Beitrag12.11.2024 , 13:58 Uhr
„Zur Hölle mit allen, die an dieser Stelle nicht in der Lage sind, die Schönheit revolutionärer Gewalt zu erkennen oder sich ihr hinzugeben, auch (oder gerade) wenn es zu Szenen von ‚unerträglicher‘ Brutalität kommt.“
Aha. Und bekannt war ihm nur die "unerträglicher Brutalität" "störender Gleitschirmflieger". Und vom Massaker hat er am 8.Oktober nichts gewußt, als er diese Collage genau da gepostet hat, wo sich Schlagzeilen und Bilder dieser Gräueltaten überschlagen haben. Dummdreist is da noch sehr nett ausgedrückt.
zum Beitrag12.11.2024 , 13:08 Uhr
"Doch innerhalb des DGB regt sich Widerstand. IG Metall und IG BCE bestimmen im Dachverband DGB nicht allein den Kurs, ver.di oder die GEW zum Beispiel vertreten tendenziell konträre Positionen."
Ja am besten wärs wohl, die Arbeitnehmervertretungen gehen auch noch auf einander los. Bürokräfte gegen Metallarbeiter. Verwaltungspazifisten gegen Zerspanungsbellizisten. Die nächste Posse, über die man sich im Kreml krumlachen könnte. Das "Dilemma zwischen subjektiven Interessen und ethischem Anspruch" liegt halt bei Weitem nicht nur in kapitalitischen Geschäftsinteressen, sondern auch in der ideologiegetriebenen Ignoranz ganz realer Gegebenheiten.
zum Beitrag10.11.2024 , 23:08 Uhr
"Die Hooligans aus Haifa sollen schon in den zwei Nächten vor dem Spiel in der Amsterdamer Innenstadt randaliert haben"
Nur, dass gar keine Fangruppen aus Haifa in Amsterdam waren. Da hat nämlich Maccabi Tel Aviv gespielt. Aber genau so läuft die Debatte aktuell. Wenig Hintergrund, viel Meinung.
zum Beitrag10.11.2024 , 22:01 Uhr
Genau so sieht's aus. Bei Allem rund um dieses Thema sehen Viele prinzipiell nur noch, was sie sehen wollen. Da können noch so viele Fakten auf dem Tisch liegen. Im eigenen Lager wird relativiert, beim Gegner der dickste Maßstab angelegt. Hier wurde die Bühne Fußball von politisch und rassistisch motivierter Gewalt mißbraucht. Und nichts rechtfertigt weder die der einen noch die anderen Seite.
zum Beitrag10.11.2024 , 13:51 Uhr
"Da denkt man dann schon kurz: Kann Leverkusen nicht doch noch eins machen, vom Mittelkreis aus, davor drei Leute tunneln."
Ja klar. Wenn einen das Vonovia Logo so richtig triggert, drückt man direkt der konzerneigenen Betriebsmanschaft des weltgrößten Chemiekonzerns inklusive Monsanto/Glyphosat/Lipobay/IG Farben Background. Denn der Glaube an den Fußball bricht dann zusammen, wenn man die Schlusslichter aus Bochum in ihren "fetten Daumenjacken" den zweiten Saisonpunkt bejubeln sieht und weiß, dass sie von Vonovia monströse 1,5 Mio Jahresponsoring bekommen.
zum Beitrag10.11.2024 , 12:54 Uhr
"Die Entfremdung von den nicht-akademischen traditionellen weißen Teilen der Bevölkerung spiegelt sich im Wahlergebnis. Gewiss, Kamala Harris war offenkundig die falsche Kandidatin. Und Harris hat auch deshalb verloren, weil die USA nicht bereit sind, eine Frau ins Weiße Haus zu wählen, noch dazu eine Schwarze."
Das ist kein amerikanisches Problem, sondern eins der heutigen demokratischen Linken allgemein. Und sicher gibts auch die, die "nicht bereit sind, für eine schwarze Frau". Sieht man aber die Wahlquoten von ethnischen Minderheiten und auch die von Frauen, kann man erkennen, dass diese identitätspolitischen Fragen nur am Rande eine Rolle spielen. Denn auch dort hat Harris viel weniger Stimmen geholt als erhofft. Im Vorfeld der Wahl hab ich über all diese Gruppen gelesen, sie wären das "Zünglein an der Waage". Aber auch die haben die gleichen Probleme an der Supermarktkasse wie der alte weiße Mann. Am Ende ist der Siegeszug der Populisten und der Rechten auch zu einem guten Teil mit der Schwäche, der Visionslosigkeit und der Entfremdung von sozialen Fragen durch demokratische und linke Parteien. In den Staaten, wie auch hier.
zum Beitrag10.11.2024 , 12:34 Uhr
Ich bin mir sicher darum gehts auch. Nur machen alle einen Riesenbogen darum, das auch klar so zu benennen. Und außerdem müsste man sich dabei auch eingestehen, dass man keine effektiven Maßnahmen gegen Geldwäsche und das organisierte Verbrechen hat. Die italienischen Strafverfpolgungsbehörden beschweren sich seit etlichen Jahren darüber, dass Deutschland da nicht genug tut und die Mafia über die Gastronomie in Deutschland naehzu widerstandslos ihr Geschäfte betreibt, während sie im eigenen Land einen harten Kampf führen.
zum Beitrag08.11.2024 , 23:39 Uhr
Mag sein, dass man die Bezeichnung so auslegen kann. Es ist aber auch diese mittlerweile fast schon beliebig gewordene Benutzung von Maximalbegriffen wie Genozid, Apartheid, Vernichtungskrieg oder irgendwelche Holocaustvergleiche, die die Debatte so dermaßen verengt und emotionalisiert hat, dass gar keine sachliche Diskussion mehr möglich ist und zudem göeichzeitig eben auch verwässert werden. Es war lange absoluter Konsens, die Singularität des Holocaust nicht in Frage zu stellen. Heute werfen sich "beide Seiten" diesen Begriff ganz selbstverständlich an den Kopf. Ich halts für angebracht, mit Wörtern, die für unsagbare Verbrechen stehen, bewußter umzugehen.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:32 Uhr
Prinzipiell sind solche Szenen erstmal generell zu verurteilen und wenn das geplante antisemistische Aktionen waren sowieso und ohne Einschränkung. Und totzdem wäre ich erstmal zurückhaltend, bevor da Näheres bekannt ist. Maccabi hat auch schlimme Finger dabei. Ist noch nicht lange her, da haben die in Athen randaliert und ihrerseits Leute angegriffen. Zumindest sind mir Worte wie Pogrom oder Terror, mit denen sich grad überschlagen wird zu viel, solange die Hintergrüde nicht wirklich klar sind. Auf jeden Fall wars sicher nicht schlau, propalistänsische Demos zeitgleich mit so einem Fußbballspiel zuzulassen, ohne die Veranstaltung stark abzusichern.
zum Beitrag07.11.2024 , 12:25 Uhr
Man soll ja immer das Positive mitnehmen. Zumindest hab ich jetzt doch noch für einen kurzen Moment einen Kanzler Scholz mit klarer Kante gesehen. Und eine Slapstick Granate von Christian Lindner über Stil und Verantwortung.
zum Beitrag06.11.2024 , 14:03 Uhr
"In fast allen Nachwahlumfragen sagten rund 70 Prozent der Befragten, sie seien unzufrieden oder wütend über den Zustand des Landes. Und sie sagen das nicht zum ersten Mal, sondern seit mindestens zwei Jahren."
Ja potzblitz, an was erinnert mich das bloß? Es reicht halt einfach nicht, sich in Endlosschleife darüber zu echauffieren, was alles schlecht am Gegner ist, man muss zuhören, überzeugen und liefern. Und wem wirklich daran gelegen ist, trumpschen Zuständen in Deutschland effektiv was entgegenzusetzen, der muss jetzt endlich Willens sein, sich dieser Diskrepanz zwischen moralischem Anspruch und politischer Wirklichkeit bewußt zu werden.
zum Beitrag06.11.2024 , 13:03 Uhr
"Die Frage ist aber auch: Stimmt die Analyse überhaupt, dass sich die Koalitionspartner nichts mehr zu sagen haben? Oder wollen sie bloß nicht mehr?"
Wieso sollte das die Frage sein? Ob man nicht will oder nicht kann, ist für die Bewertung von Regierungsfähigkeit komplett bedeutungslos. Und auch der Ukraine dürfte es völlig Wurscht sein, ob man sich wegen Koalitionstreitereien mit sich selbst beschäftigt oder weil man im Wahlkampfmodus ist.
zum Beitrag06.11.2024 , 12:54 Uhr
Genau so siehts aus. Die Argumente pro Ampel sind fast noch weniger überzeugend als die Arbeit der Regierung selbst.
zum Beitrag05.11.2024 , 18:56 Uhr
Natürlich spielt das Thema Abtreibung und damit auch das der Selbstbestimmtheit von Frauen allgemein eine große Rolle bei dieser Wahl. Und die verachtenden Äußerungen Trumps über frauen Mobilisieren sicher auch. Aber nachdem ich mit das dem "Zünglein an der Waage" jetzt schon überJuden, Muslime, Afromerikaner, Latinos und Taylor Swift Ahänger gelesen hab, isses vielleicht doch etwas komplexer.
zum Beitrag05.11.2024 , 18:45 Uhr
"Demokratien gehen nicht wählen, sie lassen das Los entscheiden, so dass im Ende jedeR die gleiche Chance hat, einmal mitzuregieren."
Eigentlich isses völlig wurscht, warum jemand nicht verstanden hat, wie eine (parlamentarische) Demokratie funktioniert. Antidemokratisch isses in jedem Fall, zu behaupten, dass Demoktratie deshalb nicht existent ist, weil sie nicht den ureigenen Vorstellungen entspricht.
zum Beitrag05.11.2024 , 16:21 Uhr
Hier wird viel richtig und sachlich eingeordnet. Und gleichzeitig relativiert der Autor das apokalyptische Szenario seines Buches, samt reißerischen Titel, damit selbst ein wenig. Generell ist die Befürchtung, Trump könnte -bei allem Unfug, den er real anstellen könnte- die USA mal eben im Handstreich in eine Diktatur verwandeln ziemlich abwegig.
zum Beitrag01.11.2024 , 12:37 Uhr
Hat ja nicht lange gedauert, mit dem Outing, wies um das Verhältnis zur Demokratie steht. Und dann noch eine öffentliche Watschn mit unterschwelliger Drohung über einen t-onlie (!) Kommentar. Damit schiebt man auch gleich noch hinterher, wo das eigene Gesamtniveau einzuordnen ist. Man muss fast schon hoffen, dass die CDU ihren Unvereinbarkeitsbeschluss zur thüringischen Linken überdenkt. Um so schneller wird man beobachten können, wie wenig glaubwürdig Wagenknechts Distanzierung zur AfD ist.
zum Beitrag01.11.2024 , 11:48 Uhr
"Er habe nach seinem Linken-Austritt selbst einige Monate an der BSW-Gründung mitgewirkt, sagt er, ohne Mitglied zu werden.
Nun starten die drei mit „Die Wahl“ ihre eigene Liste, die mit einem Wal im Logo wirbt"
"Die Linke in Hamburg knapp 5,1 Prozent, das BSW lag mit 4,9 Prozent dicht dahinter. „Die Wahl“ peilt fünf Prozent an, die nötig sind, um als Liste in die Bürgerschaft zu kommen"
Mal im Ernst jetzt. Ich hab dreimal geschaut, ob ich nicht vielleicht doch irgendwie in der Rubrik Wahrheit gelandet bin. Politisches Engagement ist ja grundlegend erstmal zu begrüßen. Aber manchmal liegt das Potential doch eher im Bereich Satire.
zum Beitrag31.10.2024 , 13:52 Uhr
Das Problem auf Schalke ist, dass da prinzipiell nicht in Ruhe gearbeitet werden kann, weil sich zuviele Leute zu wichtig nehmen und es eigentlich immer interne Unruhe gibt. Die ganze verschobene Selbstwahrnehmung und das Anspruchsdenken kann man mit St.Pauli nicht annähernd vergleichen. Die spielen auch Jahre demütig in der zweiten Liga, weil die Philosophie wichtiger ist, als der Erfolg. Zu glauben, man könne das in Gelsenkirchen mal einfach übernehmen und damit wieder erfolgreich ist ziemlich fragwürdig. Nicht die Art der Finanzierung oder ob Geld auch von außerhalb kommt ist da maßgeblich, sondern wie profesionell und strukturiert ein Verein geführt wird.
zum Beitrag29.10.2024 , 12:57 Uhr
Also der "Hansel" sitz "im warmen Büro" und urteilt "aus der Ferne pauschal über "ein ganzes Land". Du aber weißt ganz genau, dass es "seine Mandanten" waren, die den Terror am 7-Oktober begangen haben, weil sie halt aus Gaza stammen. Du weißt, dass all die Millionen Menschen rund um Israel den Anschlag befürworten und deshalb kein Recht haben auf Schutz nach dem Völkerrecht haben? Aus meiner Sicht differenziert Herr Schüller -bei aller Parteinahme- hier wesentlich mehr als du. Er spricht Israel weder ein Verteidigungsrecht ab, er fordert ganz explizit "kein Waffenexportverbot" und er fordert auch nicht, dass Israel nicht reagieren dürfe. Wäre vielleicht nicht falsch den Vorwurf, "aus weiter Ferne" pauschal zu urteilen, selbst mal zu reflektieren.
zum Beitrag26.10.2024 , 12:56 Uhr
Das Ganze zeigt eigentlich nur, wie wenig Ideologen generell von Kunst verstehen und wie konstruiert und selektiv die Versuche wirken sich freiem, kreativen Schaffen anzunähern.
zum Beitrag24.10.2024 , 12:25 Uhr
"Ein linker Standpunkt denkt den Kampf gegen Antisemitismus zusammen mit der Kritik an Israels entgrenztem Krieg: er macht keinen Unterschied zwischen den Opfern auf beiden Seiten."
Na das ist vielleicht in der Theorie so. Weil man immer davon ausgeht, die Linken müssen doch irgendwie die Vernünftigen und die Guten sein. In der Praxis siehts aber eher so aus, dass kein politisches Lager in dieser Frage so dermaßen gespalten ist, wie das linke. Dass in keinem politischen Lager so viele Leute glauben, so einseitig Partei ergreifen zu müssen. Und das zeigt auch ein grundsätzliches Dilemma auf. Das linke Lager und insbesondere die Partei schafft es längst nicht mehr, sich auf universelle huminatitäre Werte zu einigen und über den idologischen Tellerand der einzelnen Strömungen zu stellen. Und dann wird man das Gefühl nicht los, es dreht sich gar nicht um die Belange der Menschen in Nahost und um Ideen für nachhaltige Lösungen, sondern mehr und mehr um das eigene Selbstverständnis, für das man die Welt durch immer engeren Schablonen pressen muss.
zum Beitrag22.10.2024 , 13:03 Uhr
"Sie hat sich mehrmals entschuldigt und das Posting als Fehler bezeichnet, es ist auf Instagram längst gelöscht."
Ja und? Das machen AfD Politiker ständig so. Das hat Aiwanger gemacht. Und alle sind empört über solch mangelnde Integrität. Frau Özoğuz ist Teil der Bundesregierung und hat damit eine besondere Verantwortung, für das was sie schreibt und teilt. Vor allem, wenn gerade antisemtische Straftaten auf einem Rekordhoch sind. Und dabei spielt der Hinweis auf ihr "Naturell" genauso wenig eine Rolle, wie was irgendwelche konservativen Typen dazu meinen.
zum Beitrag22.10.2024 , 12:29 Uhr
Ja wenn außer viel Meinung genau so viel jugendliches Feuer beim Anpacken und Organisieren herumkommen würde, hätte ich damit auch kein problem. Ich rede aber von Leuten, die zwar in jedem Plenum große Reden schwingen, permanent andere zurechtweisen und sich genauso artikulieren, wie im Artikel beschrieben. Gehts aber drum, Sonntags nach der Veranstaltung mal mit aufzuräumen, die Bühne abzubauen, mal ohne vorheriges Plenum sich freiwillig an Aktionen oder anderen notwendigen Arbeiten zu beteiligen, dann kommt da nicht viel. Und Jugend hin, Jugend her, so alt bin ich nun auch noch nicht, das ich altersmilde lächelnd auf 20jährige blicken würde. Aber den Glauben, die eigene Meinung sei die einzig richtige und man könne die nicht für die Sache auch mal hinten anstellen, hab ich schon immer falsch gefunden.
zum Beitrag22.10.2024 , 11:39 Uhr
Klar man sich über jeden neuen BILD-Hetzartikel und den tagesktuellen Social Media Shitstorm aufregen, da hat man immer was zu tun. Man kann aber auch mal nachfragen, was die Grünen ständig reitet, selbst anbetrachts massiver eigener Wählerverluste irgendwelche unnötigen Randbaustellen aufzumachen, bei denen man mit Ansage nur aufs Brett fallen kann. Da wirds auch nie langweilig.
zum Beitrag21.10.2024 , 17:01 Uhr
Ich fühl mich nicht angesprochen, antworte aber trotzdem mal. Wenn ich die Kommentare so durchlese, gibts nur sehr wenige die "die Zeter und Mordio schreien, wenn Israel sich anfängt zu wehren". Und es gibt auch kaum Stimmen, die wollen, dass man sich mit Terroristen an einen runden Tisch setzt und verhandelt. Das ist einfach nur polemisch. Ich zum Beipiel, hab lange komplett auf Seiten Israels gestanden, unterstütze nach wie vor den Einsatz gegen den Terror und finde einen Großteil der öffentlichen Pro-Palestina Proteste völlig daneben. Und trotzdem seh ich militärisches Vorgehen, dass längst die Grenzen überschritten hat und höre gleichzeitig Stimmen von verantwortlichen Politikern, die denen der Islamisten in kaum etwas nachstehen. Ich sehe das aus "begrenzten Operationen" flächendeckende Zerstörung wird, dass man selbst die Kritik der nahestehendsten Verbündeten harsch wegbügelt, dass Hildsorganistionen zu Antisemiten verklärt werden, dass Un Truppen unter Beschuss geraten und humanitäre Hilfe behindert wird. Und ich sehe auch Kommentatoren, die all das pauschal wegbügeln und polemisch in eine Ecke schieben wollen. Für mich nicht besser als pauschale Israelkritik.
zum Beitrag21.10.2024 , 14:01 Uhr
Aus meiner Sicht trifft der Text den Nagel auf den Kopf. Was da teilweise mit einer selbstverliebten Monstranz vor sich hergetragen wird, geht mir seit Jahren auf den Zeiger. Ich erlebe in politischen und alternativen Projekten -vor Allem sehr junge- Menschen, die außer ziemlich viel Meinung und penetrante Selbstprofilierung sehr wenig für die Sache tun. Für mich ist dieses Verhalten so etwas wie das moralische Äquivalent zum materialistischen Stylegehabe von Hipstern und Yuppies. Seinen Gegenüber offen als souveränen, individuellen Menschen zu behandeln, seinen Standpunkt zu respektieren, ihm und sich selbst Fehler zugestehen und auf Augenhöhe zu diskutieren, ist ehrlicher und gewinnbringender als dieses notorische Polieren des vermeintlich aufgeweckten Egos.
zum Beitrag21.10.2024 , 12:08 Uhr
Gegenfrage: Gehört ein geduldeter Asylbewerber zu den "Priveligierten" dieser Gesellschaft? Gehören Schwerbehindete, Obdachlose, Lanzeitarbeitslose oder flaschensammelnde Armutsrentner auch dazu, nur weil sie Männer sind? Gehören Frauen in Vorständen von Firmen, in Familien mit hohen Vermögen, in Adelshäusern, in der Politik oder im Showbusiness auch zu den Benachteiligten? Aus dem einfachen Grund, weil sie Frauen sind? Oder ist die Geschlechterschablone allein vielleicht doch etwas zu klein und vor allem zu simpel, um Privillegien festzustellen? Und liegt es vielleicht auch an Privilegien, diese Unterschiede nicht "zu sehen"?
zum Beitrag20.10.2024 , 14:22 Uhr
Sport um innere Wut und Konflikte zu befrieden, um Selbstbewußtsein und Abwehrbereitshaft zu steigern ist erstmal ne gute Sache. Die oben beschriebene Einstellung führt allerdings dann auch fragwürdigen Stilblüten. Vor ein paar Jahren bin ich mit zwei Kollegen auf dem Rückweg von einer Gegendemo und auf einmal steht in einer Nebenstraße eine Gruppe von etwa 7 oder 8 Mädels um die zwanzig, vermummt und mit Quarzhandschuhen ausgestattet, um dann ziemlich unsicher zu fragen, "seid ihr links oder rechts?". Auf dieser Demo war das Who is Who der rechten Hooligan-Szene Deutschlands vor Ort. Leute, deren Lebensinhalt aus hemmungsloser Gewalt besteht. Wenns da ein Aufeinandertreffen gibt, hilft dir Freizeitboxtraining keinen Millimeter.
zum Beitrag19.10.2024 , 13:24 Uhr
Weil es genau das ist was Demokraten von Faschisten unterscheidet. In einer Demokratie gibt es eine vom Grundgesetz geschützte Meinungsfreiheit und es gibt rechtsstaatliche Verfahren, die deren Grenzen kontrollieren. Faschisten wollen einfach alles verbieten, was ihnen nicht in den Kram passt.
zum Beitrag18.10.2024 , 13:52 Uhr
Ich möchte Wagenknecht nichtmal einen Millimeter verteidigen. Aber die Misere der Linken hat bei Weitem tiefere Ursachen. Keine zeitgemäße glaubwürdige Vision, schwaches Führungspersonal, jahrelanger interner Streit, Koalitionsunfähigkeit, Entfremdung vom Kernklientel. Und dass man Wagenknecht bei der längst überfälligen Aspaltung komplett die Regie überlässt, rundet das Bild der Partei komplett ab. Je schneller man aufhört über Andere zu jammern, desto her ist es möglich, sich in irgendeiner form wieder zu berappeln.
zum Beitrag18.10.2024 , 13:21 Uhr
Das erinnert mich irgendwie an die "Befreiungsfront für Gartenzwerge", die vor einigen Jahren französische Kleingärten unsicher gemacht hat. Nur dass sich Campact im Gegensatz zu den Erstgenaannten selbst ziemlich ernst nimmt.
zum Beitrag18.10.2024 , 13:14 Uhr
"dass es mehr als fraglich ist, ob die Abschiebung eines gefährlichen Flüchtlings in ein anderes EU-Land tatsächlich etwas bringt"
Der Artikel macht einen Fehler, er geht davon aus, dass dieses Paket nur gegen Terror helfen soll. Natürlich ist ein abgeschobener Gefährder oder Intensivtäter aus Sicht deutscher Behörden ein Problem weniger. Die Täter von Hamburg und Solingen hätrten ihre Taten zuimndest in Deutschland erstmal nicht begehen können. Und wenn man denn schon kritisert, dass es eine Beschränkung biometrischer Daten zu Ermittlungszwecken geben wird, dann wirkts schon merkwürdig, gleichzeitig die Abschiebung von Gefährdern falsch zu finden. Ersteres ist ein massiver Eingriff in Persönlichkeits- und Datenschutzrechte aller hier lebenden Menschen, also auch aller Migranten. Und Zweiteres richtet sich direkt gegen Menschen, von denen eine Gefahr ausgeht.
zum Beitrag17.10.2024 , 15:44 Uhr
Was passt da nicht zusammen? Die USA führen diese Angriffe als Teil der Operation Prosperity Guardian durch, an der zum Besipiel auch Frankreich, Italien, Norwegen, NL, UK und Kanada beteiligt sind. Und sie führen diese aus, weil die Huthi sämtliche Handelsschiffe im Roten Meer angreifen.
zum Beitrag17.10.2024 , 13:12 Uhr
Was heißt denn Manöver? Niemand in den USA würde im Wahlkampf dieses heiße Eisen anpacken. Weder Trump noch Biden, noch Harris oder sonstwer. Der US Präsident wird traditionell am 20. Januar vereidigt und ist erst ab dann Oberbefehlshaber der Armee. Netanjahu kann nur deshalb so agieren wie er es tut. Und er weiß genau, nur wenn Trump die Wahl gewinnt, wird er es weiterhin so tun können.
zum Beitrag15.10.2024 , 13:06 Uhr
"Ich will Musik machen. Deshalb versuche ich es mit Tiktok."
Haarsträubend. Versuchs mal mit nem Instrument, mit anderen Musikern, mit Leidenschaft und Kreativität. Ernst genommen wird, wer was kann, wer gute Songs schreibt, wer live performen kann. Und isses wirklich wichtig Leute für flüchtige Klick zu erreichen, Content für die Datenmüllhalfe tiktok zu schreiben oder doch was Nachhaltiges zu schaffen, das Menschen wirklich etwas bedeutet? Soziale Netzwerke kann als Werbeplattform nutzen. Musik für virtuellen Fame an das User Verhalten irgendeiner Videoplattform anzupassen ist genau das Gegenteil davon, ein Künstler zu sein.
zum Beitrag14.10.2024 , 15:46 Uhr
Kann mir schon gut vorstellen, dass in ungarischen Gefängnissen mit solchen Leuten übermäßig hart und vielleicht auch unrechtmäßig umgegangen wird. Auch richtig, das genau zu beobachten. Und trotzdem kann ich das ständige Relativieren der Tatvorwürfe nicht nachvollzioehen. Man kann in dem Video sehen, wie 8 Leute einen Mensch von hinten niederschlagen und Mit Füßen und Knüppeln immer wieder auf ihn einprügeln und eintreten, auch gegen den Kopf. Wenn die Umstände umgekehrt wären und ungarische Rechte so in Deutschland auf einen Linken losgehen würden, wäre es hier -zu Recht- völlig selbstverständlich von Mordversuch und extremistischer Gewalt zu schreiben und eine harte Verurteilung zu fordern. Wenn das jetzt den Angeklagten vorgeworfen wird, dann ebenfalls zu Recht.
zum Beitrag14.10.2024 , 14:27 Uhr
Kann mich noch erinnern, wie soziale Netzwerke als die große Nummer angeprießen wurde. Informationen und Fakten für alle zugänglich, globale und zensurfreie Kommunikation, etc. Heute gelten sie mindestens genauso als Schlüssel für die Verbreitung von Desinformation, Hass und Hetze, für Blasenbildung im Netz. Natürlich haben alle technischen Neuerungen auch jede Menge positive Seiten und Effekte. Trotzdem isses erstaunlich, wie naiv man sich immer wieder darin versucht, den "alles wird gut Effekt" herbeizureden. Ohne Regulierungen wird KI aber sowohl im Positiven, wie auch im Negativen enorm viel verändern. Die Möglichkeiten für Mißbrauch sind rießig.
zum Beitrag13.10.2024 , 15:55 Uhr
Das liegt einzig und allein nur dran, dass die zwei Gruppen mit ausgeprägter Ideologie die Debatte dominieren und keine Grautöne zulassen. Für die einen ist Terror Freiheitskampf und für die Anderen ist im Verteidigungsfall so ziemlich alles erlaubt. Jede Kritik wird sofort mit Maximalvorwürfen und Totschalgargumenten gekontert. Beide haben Unrecht und bewegen sich mit der bewußten Vereinfachung dieses Konfliktes und seiner Auswüchse auf einer Ebene mit Populisten und Demagogen, mit denen sie selbst nicht in Verbindung gebracht werden wöllten.
zum Beitrag13.10.2024 , 15:48 Uhr
Den Apostroph gab's natürlich schon immer und der wurde auch nie abgeschafft. Nur wird er permanent falsch verwendet. "Montag`s, Auto`s, Uns'er Einkaufsmarkt, Schwein's Hax'n.". Alles so schon gesehen. Keine Ahnung, wo die Leute das her haben, aber für sowas gibts die Bezeichnung Deppenapostroph absolut zurecht.
Hier gibts das gesamte Grauen gesammelt:
www.deppenapostroph.info/
zum Beitrag11.10.2024 , 14:35 Uhr
Wenn man die Reaktionen vieler Menschen zum Thema so sieht und auch die Kommentare unter den Nahost-Artikeln so durchließt, sind doch ne ganze Menge Erwachsen nicht in der Lage bzw. nicht bereit eine fundierte, differenzierte und empathische Meinung zu diesem komplexen Thema zu entwickeln. Das von Schulkindern (wir reden hier auch über Grundschüler, die Themen wie Nationalssozialismus, Antisemitsimus oder gar Geschichte in Nahost noch gar nicht behandelt haben.) zu verlangen ist da da doch ziemlich drüber.
zum Beitrag11.10.2024 , 13:39 Uhr
Ich hab lange überlegt, was ich von Scholz -abgesehen von seinen CumEx Verstrickungen- halten soll. Mittlerweile bin ich sicher. Er ist ein schlechter Kanzler, ein ganz schlechter sogar. Seine oberste Aufgabe ist es den Laden zu führen und Regierungsentscheidungen zu kommunizieren. Bei beiden Punkten versagt er auf ganzer Linie. Wie man in einer Zeit, wo populistische Parteien bei Landtagswahlen mit Außenpolitik- und Sicherheitsthemen große Gewinne machen auf umfassende öffentliche Erklärungen solch wichtiger Entscheidungen verzichten kann, ist nur mit eklatanter Inkompetenz oder Ignoranz erklärbar. Beides disqualifiziert jemanden für so eine Position. Wenn die SPD tatsächlich mit ihm als Kanzlerkandidat in die nächsten Wahlen geht, ist ihr nicht mehr zu helfen.
zum Beitrag11.10.2024 , 13:27 Uhr
"Wer das kritisieren wollte, könnte ja gern mal versuchen, gegen ChatGTP zu argumentieren."
Na ja, ich würd eher sagen, dass eine KI, die nach allumfassenden Kriterien entscheidet, tatsächlich nach dem Motto "entscheide so, wie ichs schon immer gewußt hab" arbeiten würde, darf doch bezweifelt werden.
zum Beitrag10.10.2024 , 14:09 Uhr
Gibt natürlich viele Gründe, warum man das schlecht finden kann. Das schiefe Bild vom Fußballromantiker ist auch mediengeprägt. Aber "gewissenlos"? Gehts da vielleicht ne Nummer kleiner? Was macht ihr eigentlich, wenn ihr entdeckt, dass Taylor Swift seit Jahren Werbung für Coke macht?
zum Beitrag08.10.2024 , 12:18 Uhr
Darum gings mir aber nicht. Ich finde diese pauschalen Sätze über ganze Landesteile oder Länder, obwohl nur eine minderheit betreffend wenig hilffreich. Sowas ständig zu wiederholen schafft nämlich auch Identität.
zum Beitrag05.10.2024 , 15:29 Uhr
"Herbert Kickl ist Österreich"
"Gewiss, seine Partei hat 28,8 Prozent erreicht, was natürlich heißt, 71,2 Prozent haben ihn nicht gewählt."
Kickl ist genauso wenig Österreich, wie die AfD "der Osten" ist. Und wenn man schon selbst feststellt, dass gut über 2/3 der Wähler ihn nicht gewählt haben, was sollen dann so pauschal platte Sätze in einem Artikel, der die Niederträchtigkeit der radikalen Rechten in aller Ausführlichkeit beschreibt?
zum Beitrag05.10.2024 , 14:17 Uhr
Die Aufregug über das Wort "Kriegstüchtigkeit" ist für mich alberne Wortglauberei. Und sie ist, gerade wenns gleichzeitig darum geht der Ukraine Solidarität auszusprechen- auch noch wohlfeil dazu. Denn diese muss Krieg führen um sich zu verteidigen, während Putin sich um dieses Wort herumdrückt. Jeder weiß ganz genau, dass mit "Kriegstüchtigkeit" Wehrtüchtigkeit und Abwehrbereitschaft gemeint ist. Auszublenden, dass auch im Verteidigungsfall "Krieg" herrscht, ist ziemlich grotesk.
zum Beitrag05.10.2024 , 13:20 Uhr
Nee, genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Es ist genau diese Art von ideologischem Beißreflex, die AfD und Co in die Karten spielt. Alles nicht ernst zu nehmen und nach "rechts" zu schieben, was irgendwie nicht ins setzkastenartige Weltbild passt, ist zudem genau das Gegenteil von Feminismus. Nämlich Ignoranz gegenüber Mißständen und Opfern. Man muss nur mal an die Kölner Silvesternacht und die anfängliche Berichterstattung in linken Medien denken. Da wurde der massenhafte Mißbrauch von Frauen durch Linke relativiert und unglaubwürdig gemacht. Die Kritik daran hat man anfangs den Rechten überlassen und ab diesem Punkt ist ganz viel von dem "Wir schaffen das" gekippt und heute hat die AfD bundesweit 20%. Nirgendwo hat Özdemir das grundsätzlich mit Migration verknüpft. Das blosse Erwähnen von Mißständen als "rechts" zu labeln, zeigt nur eins: Man hat nichts dazu gelernt.
zum Beitrag04.10.2024 , 12:42 Uhr
Vielleicht merkt Stegner ja jetzt mal was. Ist noch nicht lange her, da war gar nicht so weit weg von der "Argumentation" der Buh-Rufer. Prinzipiell ist diese Friedensbewegung nichts Anderes mehr als das gleiche Konglomerat aus hängengebliebenen Alt-Linken, Schwurblern, Querfrontlern und Verschwörungsheimern, dass sich bei jeder Gelegenheit von populitischen Stimmungsmachern vor den Karren spannen läßt.
zum Beitrag04.10.2024 , 12:25 Uhr
"Bei Biden ging es darum, nicht wieder anzutreten; die Ampel ist für vier Jahre gewählt und kann und soll selbstverständlich bis zur nächsten Bundestagswahl weitermachen"
Ja das ist mir auch als Erstes ins Auge gefallen. Außerdem waren die Zustimmungswerte zur GroKo 2020 ebenfalls verheerend. Und zu behaupten, ein Weiterregieren der Ampel wäre ein "gefundenes Fessen für CDU, Afd und BSW" ist angesichts dessen, das genau diese Parteien vorgezogene Neuwahlen fordern, ebenfalls ziemlich merkwürdig. Die Argumentation des Artikels ist durchweg wirklich mehr als dünn.
zum Beitrag01.10.2024 , 18:06 Uhr
"Für die Kirche ist klar: Schweden, das bedeutet in diesem Fall Afghanistan, und damit eine unzumutbare Härte."
Ist das denn wirklich so? Soweit ich weiß, hat Schweden Anfang des Jahres seine Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt und das mit der Menschenrechtslage begründet. Selbst bei Straftätern sieht man mittlerweile davon ab.
zum Beitrag30.09.2024 , 15:19 Uhr
Na scheinbar -nimmt man mal aktuell den kriegsführenden Aggressor in Europa- muss ja in Russland ja alles in bester Butter sein, dass man keinen Unterschied erkennen kann. Freie Wahlen, Meinungs- und Pressefreiheit, Minderheitenrechte, soziale Absicherung, demokratische Beteiligung, friedliche Koexistenz mit seinen Nachbarn, vergleichsweise sehr niedrige Armutsquote etc. Scheinbar alles selbstverständlich und überall so zu haben.
zum Beitrag30.09.2024 , 15:06 Uhr
"Ich glaube allerdings nicht, dass ich geeignet bin, mich in einen Schützengraben zu legen. Allein schon wegen meines Heuschnupfens...."
Um ehrlich zu sein, hätte ich hier fast schon aufghört zu lesen. Natürlich muss niemand kämpfen wollen, schon gar nicht gern und auch icht nur für irgendein "Vaterland". Würd ich auch nicht. Jede realistische Alternative würde ich bevorzugen. Dass aber bei einem Angriff viel mehr auf dem Spiel steht. Nämlich das Leben und die Freiheit der Nächsten. Derer, die sich nicht wehren können, die nicht abhauen können.Und auch all die Werte, die -bei aller Unvollkommenheit- erkämpft wurden, für die wir als Gesellschaft Tag für Tag im Frieden ringen. Das steht auf dem Spiel. Und ich kann nicht genau sagen, ob ich das jetzt als unüberlegt, als egoistisch oder als puren Spott verstehen soll, da seinen Heuschnupfen vorzuschieben. Und klar kann man selbst abhauen und irgendwo glücklich seine Kinder großziehen. Aber eben nur solange das noch möglich ist und wenn man bereit ist, diejenigen zurückzulassen, die man nicht mitnehmen kann.
zum Beitrag30.09.2024 , 13:55 Uhr
Würd ich mal genauso unterschreiben. Angst und Panik haben noch nie geholfen, Probleme zu bewältigen. Nicht mal im Kleinen. Und genau wie (zum Beispiel!) bei Corona geht man nicht offen mit Erkenntnissen um, die dem eigenen Anliegen scheinbar entgestehen. Eine -aus meiner Sicht zwingend notwendige- öffentliche Analyse zur Bewältigung der Pandemie fehlt bis heute. Dabei ist es Glaubwürdigkeit, die Menschen zu Veränderungen bewegt und Misstrauen, dass sie davon abhält. Misstrauen, was von negativen Kräften gentzt wird, um die Glaubwürdigkeit von Staat, Wissenschaft und Presse zu unterminieren. Und ja, Medien haben am gesamten gesellschaftlichen Diskurs einen großen Anteil und damit enorme Verantwortung. In Zeiten, wo jeder Promi-Pups millionefach geklickt wird, zu versuchen, eine solch umfassende Studie irgendwie wegzuschweigen ist grotesk.
zum Beitrag29.09.2024 , 11:31 Uhr
Nur gehts nicht darum, wer die tollste linke Partei hat. Während wir uns darum sorgen, dass die AfD in irgeneinem Landtag die Macht haben könnte, bilden in Israel Nationalkonservative und Rechtsextremisten die Regierung. Und die haben -bei allem Verständnis für den Verteidigungskrieg- ebenfalls ihren guten Anteil an der Gesamtsituation. Sogesehen sind die Erfolge der Linken in Israel mehr als überschaubar.
zum Beitrag28.09.2024 , 21:58 Uhr
Was aber, im Falle Israel kommt dadurch in Bedrängnis, zu einem mittelschweren innenpolitischen Beben in den USA führen würde. Es ist Wahlkampf in den Staaten und das weiß Netanjahu ganz genau.
zum Beitrag28.09.2024 , 12:44 Uhr
Mal ernsthaft. Abgesehen von den widerlichen Anfeindungen gegen Lang als Person, hat sie das Amt aber auch denkbar schlecht bekleidet. In vielen Interviews und Talkshows hat sie sowohl inhaltlich als auch rhetorisch nie das Bild einer guten Führungskraft abgegeben, die die Partei zu neuen Erfolgen führen könnte. Und Nouripour hat sich mit dem Übergangsregierungs-Satz ebenfalls nachhaltig selbst ins Knie geschossen. Man könnte auch sagen, der Kommentar entwertet die -durchaus vorbildlich- übernommene Verantwortung der zwei für drei verheerende Wahlergebnisse. Auffällig sind für mich Texte in der taz, die sich mit inhaltlicher und personellen Kritik an den Grünen enorm schwer tun.
zum Beitrag27.09.2024 , 12:58 Uhr
"seit über 3000 Jahre jüdisches Gebiet"
Wow. Blut und Boden also? Ist das tatsächlich das Argument, mit dem man den Menschen, die dort (auf beiden Seiten) leben in irgendeiner Weise gerecht werden kann? Mit denen man dazu beitragen kann, irgendwann einmal Konflikte zu überwinden eine freidliche Koexistenz zu führen? Oder ist das nicht doch eher die Sprache, mit der Nationalisten und Rassisten ihr ewiggestriges Weltbild rechtfertigen? Mit der Putin der Ukraine das Existenzrecht abspricht, mit der die "Verteidiger des Abendlandes" argumentieren? Steckt da nicht genau das drin, was auch in "from the River to the sea" drinsteckt?
zum Beitrag27.09.2024 , 11:59 Uhr
Halte ich für eine völlige Fehleinschätzung. Da ist überhaupt nichts richtig dran. Man erinnere sich mal, was hier so alles geschrieben wurde, als Wagenknecht aus der Linken ausgetreten ist. Jetzt könne man die Partei endlich wieder wählen, jetzt hat man sich vom altlinken Ballast getrennt. Ergebnis bekannt. Nicht, dass es (tendetziell) linken Bewegungen nicht eh schon inhärent wäre, dass sie oft am Sekterierertum scheitern. Der aktuelle Zeitgeist, nicht nach gemeinsamen Nennern und Möglichkeiten für Mehrheiten zu suchen, ambivalente Meinungen innerhalb der eigenen Reihen nicht mehr akzeptieren zu können und sich deshlab lieber in kleinstgruppen zurückzuziehen, zerlegt gerade das linke Lager in Rekordtempo. Die eigenen Befindlichkeiten stehen unverhältnismäßig über einem gemeinsamen Ziel. Unverhältnismäßig deshlab, weil der eigentliche Feind, die Rechtsextremen und Klimawandelleugner aktuell Rekordzahlen einfährt. Und eine Spaltung der Grünen in Splitterparteien wird das demokratische Lager weiter schwächen. Ich denke, diese Leute sind sich gar nicht bewußt, wie groß überhaupt das Potential ihres Kernklientels ist und schon immer war.
zum Beitrag26.09.2024 , 13:18 Uhr
Für mich waren die Nachdenkenseiten schon immer kritisch zu sehen. Klassisch linken und sozialen Themen standen stets auch wissenschaftlicher Unfug und haltlose Artikel aus dem Repertoire der Verschwörungsheimer gegenbüber. Mit Corona isses dann aber immer mehr in die falsche Richtung gekippt. Da wird so immens viel Unsinn verzapft, dass es auf genau die Zielgruppe zielt, die auch Wagenknecht im Visier hat. Bisserl antiwestlich hier, bisserl Querdenken und Querfront dort, ganz viel Panik und natürlich gegen "die da oben". Billiges Angstfutter für verunsicherte menschen in einer unsicheren Zeit, verpackt in einer pseudoseriösen Aufmachung. Und generell kann man nur immer wieder betonen: Man hüte sich vor all denen, die sich selbst vollmundig als Nachdenkende, Erwachte, Erweckte oder als Verkünder der Wahrheit produzieren.
zum Beitrag25.09.2024 , 18:52 Uhr
"Den meisten Menschen im Osten geht es heute materiell besser als in der DDR"
Ja Mensch. Da gehts den meisten Leuten doch tatsächlich besser, als noch vor 35 Jahren in einem völlig heruntergewirtschafteten Staat, wo die Menschen teilweise für Grundnachrungsmittel anstehen mussten und man Angst haben musste, für abweichende Meinungen im Knast zu lanen. Und Bananen gibts im Überfluss. Was gibts denn da noch zu wollen?
zum Beitrag23.09.2024 , 18:20 Uhr
Volle Zustimmung. Da wittert man ständig die Opfermentalität bei Autofahrern, Bauern, Rechten, Ossis, etc. Aber immer wenns Kritik gibt oder ne Wahl verloren geht, ist der olle Lindner schuld, die Springer Presse oder jetzt halt die SPD. Bevor man selbst mal auf den Trichter kommt, dass die hohen Wählerzahlen vor 4,5 Jahren ein Vertrauensvorschuss von Wechselwählern waren, die jetzt enttäuscht wieder wo anders herumkreuzen, kanns passieren, man findet sich in einer ähnlich prekären Situation wieder, wie Linken oder FDP.
zum Beitrag23.09.2024 , 16:58 Uhr
Das kommt dabei raus, wenn ein politisches Lager von eine Strömung dominiert wird, für die Identität über Werten steht. Da kann man sich nämlich seinen eigenen Mikrokosmos suchen, für den man radikal und kompromisslos alles andere über Board schmeißen kann, was früher mal essentiell für linke/progressive Bewegungen war.
zum Beitrag23.09.2024 , 10:59 Uhr
Ich denke, das ist als Begriff wie "Handy" oder "Business" einfach klar und international.
Sorry, kleiner Klugschiss am Rande. Gerade das Wort "Handy" ist das beste Beispiele für eine unnötig verenglischte Bezeichnung, die außerhalb Deutschlands kein Mensch benutzt.
zum Beitrag22.09.2024 , 19:35 Uhr
Und dann ist er als Frontmann bei Rammstein eingestiegen....
zum Beitrag22.09.2024 , 15:03 Uhr
"Wüst ist „strebsam“, „nett“ und „artig“"
"Wüst ist ein Prototyp der Generation X"
Aha. Gar nicht sooo lange her, da wars noch Kurt Cobain. Und Generation X stand für No Future und Nihilismus. Und keine Chance auf höhere Posten? Gilt das dann auch für Linnemann? Der ist gerade mal 2 Jahre jünger als Wüst. Soviel mal zur Substanz dieses ganzen Generationengedöns.
zum Beitrag21.09.2024 , 13:27 Uhr
Eigentlich wie immer, wenns ium solche Themen geht. Die Einen sehen .oh Wunder- keine Probleme, für die Anderen ist die Polizei generell durchseucht mit gewalttätigen Nazis. Und wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
"Und was heißt überhaupt Gewalt gegen die Polizei? Viele Handlungen, die als Angriffe auf die Beamten bezeichnet werden, haben nämlich nichts mit physischer Gewalt zu tun. Auch in der Studie werden darunter ja in 67 Prozent der Fälle Beschimpfungen gefasst. Diesen Gewaltbegriff zu hinterfragen, das hat die Studie leider versäumt."
Aber dieser Absatz macht dann doch sprachlos. Geht man mal weg vom Kontext Polizei (und selbst da sind ja nicht nur schwer gepanzerte BPos gemeint), vertauscht man Adressat und Absender oder bezieht das auf irgendeine andere Gruppe, die Gewalterfahrungen beklagt, ist das Eis nicht mal mehr nur dünn.
zum Beitrag20.09.2024 , 18:17 Uhr
Ja dann stärkt die Steuerbehörden und sorgt dafür, dass häufiger geprüft wird. Wem nützt die Aufbewahrungsfrist, wenn nur alle 10-15 Jahre eine Prüfung zu erwarten ist? Wenn ich mir anschaue, wieviel dicke Ordner selbst ich als Solo-Selbständiger im Regal stehen hab, kann ich mir gut vorstellen, was das auch für seriös arbeitende Firmen an Entlastung bringen würde.
zum Beitrag20.09.2024 , 18:11 Uhr
Klingt aber auch bisserl wie das Pfeifen im Walde. Die Saison ist jung, da kann noch viel passieren. Leverkusen gibt sich bislang auch keine Blöße. Aber niemand muss irgendeiner Top-Mannschaft auch nur annähernd 9 Stück einschänken, um am Ende oben zu stehen.Nur besser als so manch verunglückter Versuch Bayrisch zu schreiben, sollts doch schon sein.
zum Beitrag20.09.2024 , 18:01 Uhr
Ich glaube auch nicht, dass Putin so schnell einen Krieg mit der Nato riskiert. Aber dass das Volk irgendwann aufbegehrt, daran glaube ich genauso wenig. Viel zu apathisch, viel zu indokriniert, keinerlei Erfahruung mit Widerstand gegen die Obrigkeit. Und in verarmten Teilrepubliken und Afrika wird man noch lange Leute zum Verheizen rekrutieren können.
zum Beitrag18.09.2024 , 17:54 Uhr
"Rauchen ist zutiefst unsolidarisch, ja, unlinks. Auch andere zahlen dafür den Preis."
Wenn links bedeutet, Alles rigoros zu verdammen, was man selbst unsinnig, unvernünftig oder nicht von gesellschaftlichem Nutzen erachtet, dann brauche ich dieses Linksein nicht. Ich war nie Raucher, hab nichtmal eine Kippe geraucht. Ich find die Regelungen an öffentlichen Einrichtungen, an Haltestellen und in Gaststätten absoult richtig. Und trotzdem werd ich das Gefühl nicht los, die Antiraucher-Aktivisten sind erst zufrieden, wenns komplett verboten ist.
zum Beitrag18.09.2024 , 13:07 Uhr
Ja, hat mich auch geärgert. Und nein, besser klingts auch nicht. Das ist schlicht reißerisch und dafür les ich nicht die taz. Mir muss man sowas nichtunterjubeln, damit ich verstehe, wie gefährlich die AfD ist.
zum Beitrag17.09.2024 , 19:48 Uhr
"Warum sollte man Reisanbau propagieren, wenn es andere Vitamin-A-Quellen, die zugleich zur Biodiversität und einer kompletten Ernährung beitragen können?"
Zum Beispiel weil Reis die Ernährungsgrundlage für über 3 Mrd Menschen und damit das wichtigste Hauptnahrungsmittel der Welt ist. Da gibts nichts zu propagieren, dass ist Realität. Die Bekämpfung des Vitamin A Mangels hat aber keine Zeit für eine Transformation der weltweiten Landwirtschaft.
zum Beitrag16.09.2024 , 18:01 Uhr
"SDA wurde bereits 2001 gegründet"
Ja potzblitz verrückt. Die ganze neurechte Fake News, Verschwörungs- und Trollproblematik kann man schon seit fast 20 Jahren beobachten. PI News und Konsorten haben das Netz schon damals mit solchem Zeug geflutet. Kaum ein Internetforum oder Kommentarbereich, welcher nicht vor und nach diversen, politischen Großereignissen mit Propaganda-Trollen zu kämpfen hatte. Schon zu seligen Myspace Zeiten konnte man mit ein wenig Recherche über 3 Ecken auf rechtsextreme, antiwestliche und später auch direkt prorussische Quellen gelangen. Nichts daran ist nur annähernd neu. Was wurde sich noch während der Covid Pandemie gewundert, was da für Theorien gesponnen wurden und dass da eine bunte Querfront aus Parallelweltlern untegs war, die von Trump oder Putin errettet werden wollten. Merkel hat gegen Ende ihrer Amtszeit davon gesprochen, man müsse sich mehr mit" den neuen Medien wie dem Internet" beschäftigen. Man hat schlicht verpennt, nicht ernst genommen, den Antidemokraten ignorant und bereitwillig das Feld überlassen. Und Leute wie Mützenich, Stegner oder Wagenknecht stehen bis heute auf dem Schlauch.
zum Beitrag16.09.2024 , 16:43 Uhr
"die von der CDU/CSU verursachten multidimensionalen Probleme zu beheben"
Nichts liegt mir ferner, die Schwarzen zu verteidigen. Wahrheit ist aber auch, dass die SPD seit fast 12 Jahren in Regierungsverantwortung ist und an 6 der letzten 7 Regierungen beteiligt war. Alles was da seit Jahren verpennt wurde oder falsch lief, haben die Genossen genauso mit zu verantworten, wie Merkel, Dobrindt und Co.
zum Beitrag14.09.2024 , 13:34 Uhr
"Wenn die 46-jährige Halmich gegen Stefan Raab boxt, hat das Frauenboxen gar keine Chance, sich als Sport zu präsentieren und durch gute Leistung sich Respekt zu erkämpfen"
Mal ne ernstgemeinte Gegenfrage. Wenn ihr das für ne Kirmesveranstaltung haltet und schädlich für das Frauenboxen. Warum finde ich das dann hier unter der Rubrik "Sport"? Und nicht adort, für was der Event gedacht ist. Ganz banale Samstagabendunterhaltung.
zum Beitrag14.09.2024 , 13:20 Uhr
Der Kommentar wurde entfernt. Unsere Netiquette können Sie hier nachlesen: taz.de/netiquette
Die Moderation
zum Beitrag14.09.2024 , 13:02 Uhr
"Ich will nicht in einem Land ohne Migranten leben, Deutschland nur mit Biodeutschen wäre furchtbar."
Steht denn das wirklich zur Debatte? Man kann die aktionistischenn Ideen, die jetzt aufgrund der AfD Wahlergebnisse aus dem Boden sprießen gern kritiseren. Ich halte von Vielem, was da vorgeschlagen wird auch nichts. Aber das hier hat doch niemand in Entscheidungträgerposition gefordert. Und hätte man die Probleme und Sorgen der Menschen mal eher ernst genommen und die offensichtlichen Probleme nicht wegignoriert, wären wir heute gar nicht an dem Punkt, dass sich Dmokraten "vor den Karren der Rechtsextremen" spannen lassen. Bürgermeister und Kommunenvertreter haben seit Jahren über den Mangel an Kapizitäten geklagt und mehr Unterstützung gefordert. Es musste erst die Angst vor der Regierungsmehrheit der AfD her, um überhaupt zu agieren. Migration zu kontrollieren und damit richtige Integration erst zu ermöglichen ist überhaupt keine Widerspruch zu einer offenen Geselschaft.
zum Beitrag11.09.2024 , 19:58 Uhr
Was soll man sagen? Dass das keine intellektuelle Veranstaltung ist, is ja nun nix wirklich Überraschendes. Vielleichts brauchts ja aktuell immer son bisserl Reality Trash. Aber eigentlich gibts dafür RTL.
zum Beitrag10.09.2024 , 13:06 Uhr
Wer von uns weiß schon genau, wie sehr einen das Schicksal anderer bewegen würde, wenn die eigenen Angehörigen seit Monaten in der Hand brutaler Geiselnehmer sind? Im Gegensatz zu Leuten, die weit weg vom Geschehen ganz viel pauschale Meinung haben, einseitig Partei ergreifen oder die Menschen vor Ort belehren wollen, für was sie auf die Straße gehen sollten, gestehe ich direkt Betroffenen zu, die Dinge zu Vorderst aus ihrer -oft tragischen- Perspektive zu betrachten. Und das betrifft Menschen beiderseits der Grenze.
zum Beitrag08.09.2024 , 15:31 Uhr
Seh ich genauso. Dass "Wir gegen die" ist im Zweifel immer wichtiger als das große Ganze. Man wehrt sich sogar gegen den vermeintlich kleinsten gemeinsamen Nenner, wie man beispielsweise bei den Großdemonstrationen nach den Remigrations-Enthüllungen -auch hier- lesen konnte. Und während man, je nach Lager, zu Russland, Nahost, gendern und AfD ganz viel Meinung hat, schafft mans nicht, ein gleubwürdiges Angebot für die Gesellschaft, bzw. zumindest fürs ehemalige Kernklientel, vorzulegen.
zum Beitrag08.09.2024 , 14:07 Uhr
Klar. Die "Thüringer" (33%) wollen es nicht anders. Was das für Migranten, Sozialprojekte, Kulturschaffende und andere nichtgenehme Gruppen bedeutet, wenn man die Afd "mal machen lässt" is ja wurscht, man selbst muss da ja nicht leben. Da wird ständig eine Brandmauer beschworen und erklärt, dass die AfD gesichert rechtsextrem ist. Wenns dann aber ums Eingemachte geht, heißt auf einmal "lasst sie doch regieren". Und wenns dann doch nicht wie erwartet im Chaos endet, dann kann man sagen, schaut her, die CDU hat sich einer demokratischen Koalition verweigert.
zum Beitrag08.09.2024 , 13:47 Uhr
"aber die Ausführungen der drei Podcast-Plaudernasen erreichen natürlich nicht das Niveau von John Cleese oder Eric Idle, sie sind peinlich, mehr lässt sich nicht sagen."
Doch, natürlich. Egal wie unkomisch und daneben Mockridge sein mag. Würden Monty Python heute ihre Sketche veröffentlichen, hier beispielhaft ihre Oylmpics, würden sie von der auf Empörung setzenden Presselandschaft genauso zerrissen werden. In UK gibts diese Ansätze schon seit Jahren.
zum Beitrag08.09.2024 , 11:25 Uhr
Klar. David Hasselhoff hat die Wende herbeigesungen und Oasis den Brexit. So richtig scheiße warn die natürlich nie, zumindest nicht musikalisch. Aber trotzdem völlig überbewertet, aufgeblasen und peinlich abgehoben. Und damit sehr verwandt mit nem Großteil der Musikkritiker.
zum Beitrag06.09.2024 , 18:00 Uhr
Der Nutriscore ohne Zusammenhang zu konsumierter Menge und Art des Verzehrs ist halt einfach Unfug. Olivenöl, Walnüsse, Trockenobst mit Nutriscore C bis D und Toastbrot oder Tiefkühlpizza mit Nutriscore B. Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren fließen gar nicht in die Kriterien ein. Solange das Sytem nicht umfassender und aussagekräftiger ist, find ich eine Verpflichtung für völlig falsch.
zum Beitrag04.09.2024 , 12:30 Uhr
Behaupten kann man viel, ehrlich muss man sich machen. Entweder man schaffts, genügend Ressourcen für Asyl und Migration bereitszustellen oder man muss das auf ein Maß reduzieren, dem man gerecht werden kann. Es fehlt an Dolmetschern, an Integrationshelfern, an Psychologen zur Traumabehandlung, etc. Es gibt zuwenig Sprach- und Integrationskurse, zuwenig Kita-Plätze, zu wenig Erzieher und Lehrpersonal an den Schulen. Es mangelt an Wohnraum, was zur Ghettoisierung bei der Unterbringung führt und den daraus resultierenden Problemen führt. All das ist seit Jahren bekannt, viel mehr als "Wir schaffen das" kommt aber nicht. Und abgeshen davon, dass genau das die AFD mehr gestärkt hat als alles Andere, wird das auch den Meschen nicht gerecht, die man hier aufnimmt.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:55 Uhr
Kannste mal sehen, wie einem der eigene Lobbyismus auf die Füße fallen kann. Da hat man den Fuß breiter in der Tür, als alle anderen Industriezweige und setzt genau deswegen bis vor Torschluss auf den Verbrenner. Man hat die globale Entwicklung genauso verpennt, wie deutsche Regierungen die Energiewende. Man muss noch nichtmal auf die staatsgepamperte Automobilindustrie schauen. China schauen. In Schweden ist man bei mittlerweile 66% erneuerbarer Energie. Volvo ist als erstes beim Verbrenner ausgestiegen und fährt aktuell Rekordzahlen ein.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:37 Uhr
Ich hab nicht behauptet, dass es diese Probleme nicht gibt. Ich hab mich auf den Satz bezogen "Wenn der Rest des Landes faschistisch ist". Zum Vergleich: In Chemnitz haben 26% die AfD gewählt. In Pforzheim 23% oder Gelsenkirchen besipielsweise 22%. Es gibt in Hessen 13 Landkreise, wo die AFD zwischen 23 und 28% geholt hat. In den Landkreisen Deggendorf oder Straubing hat die AfD 20%. Zusammen mit freien Wahlen und CSU hat das rechte Lager dort über 80% (!). Kommt man da auch auf die Idee, dass das No Go Areas sind? Gibts da keinen Alltagsrassismus? Das Bild, da man als Ausländer ab der alten Zonegrenze auf einmal nicht mehr sicher ist, ist komplett schief. Und "Natürlich sind nicht alle Ossis blutige Nazischläger, aber..." ist eben nichts anderes "als "natürlich sind nicht alle Moslems Islamisten, aber...."
zum Beitrag03.09.2024 , 14:48 Uhr
Jo, klar. Alles Faschisten außer am Campus. Was dem einen sein Ausländer ist, ist dem anderen sein Ossi.
zum Beitrag03.09.2024 , 14:19 Uhr
Ja natürlich ist das ein entscheidender Faktor. Hab letztens eine Studie gelesen, nach der allein die Region Südwestsachsen seit der Wende rund eine Viertelmillion Menschen verloren hat. Die Stadt Chemnitz ein knappes Drittel ihrer Einwohner. Damit gehört die Gegend zu den vergreistesten und frauenärmsten Regionen Europas. Es muss einen nicht wundern, wenn da Rechte in dieses Vakkuum stoßen. Es ist aber auch zu hinterfragen, warum neben allen anderen denkokratischen Parteien, vor allem die Linke -welche im Osten immer den Protestlerstatus inne hatte- seit Jahren so dramatische Stimmenverluste hat.
zum Beitrag03.09.2024 , 13:57 Uhr
"Wahlsieger sind die Populisten. Die rechtsextreme AfD, die in Thüringen deutlich vor und in Sachsen nur knapp hinter der CDU liegt."
Bei den Populisten geh ich mit. Und in Thüringen ist die AfD auch Wahlsieger. In Sachsen aber ist sie bei genauer Betrachtung Wahlverlierer. Sie hat die in Umfragen ihren Vorsprung auf die Union verloren und die Sperminorität im Landtag haben sie auch nicht mehr. Damit haben sie weniger politisches Gewicht als in den letzten 5 Jahren. Da ist jetzt kein Grund zum Feiern, aber "Scheinriesen" muss man auch nicht größer machen als sie sind.
zum Beitrag02.09.2024 , 18:27 Uhr
"Für Straftäter macht man bei den Grundrechten wohl eine Ausnahme."
Für schwere Straftaten sieht das die Genfer Flüchtlingskonvention auch genau so vor.
"Die Konvention enthält eine Reihe von Rechten und hebt auch die Verpflichtungen der Flüchtlinge gegenüber ihrem Gastland hervor. Der Eckpfeiler der Konvention von 1951 ist das in Artikel 33 enthaltene Prinzip der Nicht-Zurückweisung (Non-Refoulement). Diesem Grundsatz zufolge darf ein Flüchtling nicht in ein Land zurückgeschickt werden, in dem sein Leben oder seine Freiheit ernsthaft bedroht ist. Dieser Schutz darf nicht von Flüchtlingen in Anspruch genommen werden, die eine Gefahr darstellen oder ein schweres Verbrechen begangen haben." www.uno-fluechtlin...chtlingskonvention
Im Übrigen finde ich den Überbietungswettbewerb und den pauschalen Aufnahmestopp nach Herkunftsland ebenfalls für komplett daneben und natürlich war der Move vor den Wahlen billig. Die Bundesregierung hat aber auch einen Eid darauf geleistet, Schaden von der Bevölkerung fernzuhalten. Und deshalb kann ich nicht nachvollziehen, die Ausweisung von Schwerkriminellen zum Problem zu machen.
zum Beitrag02.09.2024 , 18:13 Uhr
Genau genommen sind die Grünen nur auf ungefähr das Niveau herabgefallen, was sie vor 2019 immer hatten. Die 8,6% damals waren ein Vertrauensvorschuss, den die Partei nicht halten konnte. Das Kernklientel in Sachsen ist nicht viel größer. CDU, SPD und vor Allem die Linke hat in den letzten Jahren bedeutend mehr Stimmen verloren. Die 3 hatten vor 10 Jahren noch relgelmäßig zusammen 70%. Heute sinds rund 30% der Gesamtstimmen weniger.
zum Beitrag02.09.2024 , 14:49 Uhr
Mag Vieles davon berechtigt sein und ich möchte die Union auch von nix freisprechen. Aber bevor man wieder Forderungen an alle Anderen stellt, wäre es vielleicht auch mal angebracht, das eigene Lager zu hinterfragen. Was hat die selbstzerstörerische Schwäche der Linken damit zu tun? Haben die Strategien, die man gefahren ist Erfolge erzielt? Ist es sinnvoll 3 Wochen vor der Wahl den sonderbaren Osten entdecken und in zig Reportagen und Artikeln erklären zu wollen, als wärs irgendein weitentfernter Inselstaat? Ist es richtig offensichtliche Fehlleistungen der Regierung schönzureden, nur weil man meint damit in rechtes Fahrwasser zu geraten? Ist es richtig, ziemlich pauschal "die Ossis", "die Landwirte", etc. rechts einzutüten und gleichzeitig zu erklären, mit Rechten dürfe man nicht reden? Da gibts ganz viele Fragen zu stellen. Und schaut man sich die Wahlbezirks-Karten von Sachsen und Thüringen an, kann man erkennen, dass die AfD in keiner Großstadt stärkste Kraft ist, dafür auf dem Land teils erschreckende Ergebnisse hat. So ähnlich -wenn sicher auch weniger deutlich- wirds demnächst auch in anderen Bundesländern aussehen.
zum Beitrag31.08.2024 , 12:22 Uhr
Apfelschälen.
zum Beitrag29.08.2024 , 14:38 Uhr
Na weil es natürlich einen kulturellen bedingten Bezug zum Mitführen eines Messers gibt. Da wird nur viel zu sehr drumherum geeiert. Wenn dann dazu noch soziale, psychische, etc. Probleme kommen oder Gewalterfahrung gemacht wurden, dann wird das zum Problem. Und wenns für bestimmte Personenkreise Normalität ist ein Messer bei sich zu tragen, natürlich "rüsten" dann auch andere Gruppen auf. Dass es gerade unter männlchen Jugendlichen Rivalitäten und Auseinandersetzungen gibt, ist ja nun nix Neues. Neu ist nur, dass wesentlich mehr Waffen unterwegs sind. Mit einem Terroranschlag hat das alles allerdings nichts zu tun. Dann kann Reul noch soviele Punkte ausarbeiten.
zum Beitrag29.08.2024 , 14:04 Uhr
Um ehrlich zu sein, gehn mir diese inflationären Petitionsaufrufe nur noch auf den Zeiger. Gefühlt krieg ich jede Woche 3,4 Petitionen zugeschickt, an die sich am Ende des Monats kaum noch jemand erinnern kann. Man hat doch schwarz auf weiß am NPD Verbotsverfahren gesehen, woraufs ankommt. Und spätestens seit der Debatte um ein AfD Verfahren ist allen klar, wir schwierig und langwierig das ist. Dass jetzt ein Gericht auf die Idee kommen könnte, das ist bei einer Kleinstpartei, die keine 5% zu erwarten hat und nur in einem Bundesland wählbar ist, auf einmal alles anders, sehe ich nicht. Und für Vergehen einzelner Mitglieder gibts das Strafrecht. Für mich entblättert sich die Piratenpartei mit sowas erneut als politisch völlig ratlos und inkompetent. Die wollten auch mal ne ernsthafte politische Alternative sein. Bei der letzten Wahl in Sachsen hatte man ganze 0,3%.
zum Beitrag27.08.2024 , 11:14 Uhr
Na ja, hats denn die "Bundesliga beunruhigt" dass Wolfsburg (7 Meisterschaften in 10 Jahren und 10 Pokalsiege am Stück in 10 Jahren) bislang den Frauenfußball komplett dominiert hat und vorher der Titel 15 Jahre lang nur zwischen Potsdam und Frankfurt ausgemacht wurde?
zum Beitrag26.08.2024 , 13:41 Uhr
"Manchmal hat man den Verdacht, es gibt hier sogar eine nur schlecht verborgene Sympathie für autokratische Herrschaft, eine klammheimliche Identifikation"
Natürllich ist sie das. Und nicht nur klammheimlich. Die autoritäre Linke hat in erster Linie einen Feind. Den Kapitalismus und mit ihm einhergehend die westliche, liberale Demokratie und die Freiheit des Individuums. Alles dreht sich um Volksgemeinschaft, nur eben ohne den Rassismus der Rechten. Und deshalb ist man Despoten, die das Volk mit harter Hand regieren immer schon sehr nahe gewesen. Und zum Thema "demokratischer Sozialismus" kann ich nur sagen, der Begriff ist maximal verbraucht. So hat sich die vorgeblich DDR definiert. Vielleicht ist sogar der Begriff links komplett verbraucht. Zumindest kann ich keine zukunftsfähige Vison erkennen, unter der sich genügend Menschen versammeln könnten, um eine ernsthafte politische Größe zu sein. Es braucht für mich schon lange eine neue progressive Bewegung, die sich auf einen gemeinsamen Wertekodex einigen kann. Weg von alten Parolen und längst gescheiterten Systemvorstellungen und auch weg von identätspolitischer Sektiererei.
zum Beitrag26.08.2024 , 12:39 Uhr
"Unvorstellbar?" Der Mann hat spätestens mit Corona komplett die Realität verloren. Während ich bei Trump sicher bin, dass er den Verschwörungsquatsch von QAnon und Co großteils als reines Mittel zum Zweck benutzt, glaubt Kennedy diesen Unfug wirklich. Ich hab jetzt soviele sorry -irre- Aussagen und Annektoden über ihn gelesen, von Corona als jüdische-chinesische Weltverschwörung über Krebs durch WLAN bis hin zum jahrelangen Sammeln von Roadkill, da muss ich wirklich nix weiter wissen. Gerade Eine traurige Figur.
zum Beitrag26.08.2024 , 11:27 Uhr
Das Problem ist doch offensichtlich, dass enorm viele Menschen Stilmittel und Begrifflichkeiten wie Ironie, Sarkasmus, Zynismus, Polemik, Spott und Satire nicht unterscheiden können oder es aufgrund einer generellen Humorlosigkeit nicht wollen. Dass sie kein Gespür dafür haben, wann was davon angebracht ist. Ironie ist schlicht ein rhetorisches Stilmittel, dass man sowohl positiv als auch negativ einsetzen kann. Es gibt auch viele Menschen die Metaphern nicht verstehen, völlig falsch interpretien oder benutzen. Sollte man dehalb im öffentlichen Diskurs darauf verzichten? Dass jemand Harald Schmidt auf "Verhöhnung von oben herab" reduziert, wundert mich im doch ziemlich humorverkorksten Deutschland allerdings kaum. Die Behauptung, Ironie hätte keinen sozialen Nutzen qualifiziert allerdings sämtlichen politischen Humor, vom Kabarett bis zum Satiremagazin, als unbrauchbaren Nonsens ab. Was könnte mehr "von oben herab" sein?
zum Beitrag25.08.2024 , 11:49 Uhr
"Doch es ist eben ein schmaler Grat, auf dem sich Kretschmer bewegt. Wann bindet man noch die eigenen Leute? Wann betreibt man das Geschäft der AfD?"
Kann ich so absolut nicht unterschreiben. Mal abgesehen von der Putin Versteherei kann ich eigentlich nichts erkennen, was für einen CDU Mann da irgendwie neu wäre. Bierzelte, Migrationsobergrenze, Hartz4 Sanktionen, auf die Grünen und die Regierung (ohne CDU) schimpfen. Das ist alles eklig, stockkonservativ und gut populistisch, aber eben auch klassische Unions Politik. Da wehen aus Bayern seit Jahrzehnten schärfere Töne. Zu sagen, er "betreibe da die Geschäfte der AfD" macht die Höcke Partei zum Gralshüter für klassisch bürgerlich-konservative Positionen. Das ist mindestens genauso falsch, wie Putinversteherei als rechtes Phänomen zu betrachten.
zum Beitrag24.08.2024 , 13:57 Uhr
"Das Risiko, durch einen Verkehrsunfall zu sterben, liegt laut dem Statistischen Bundesamt bei Kraftradfahrern bei 10 Getöteten je 100.000 Krafträdern, auf 100.000 Pkw kommen hingegen 2 Getötete."
Kenn ich alles aus meiner Jugend. Und das ist bei Weitem auch kein reines "Ostproblem". Der letzte Bus in die Stadt fährt 18.00 Uhr, der letzte Zurück 19.00 Uhr. Ohne Moped biste eben aufgeschmissen. Aber wie siehts -unabhängig vom Fahrer- generell für Unfallbeteiligte aus? Da stehen Kleinkrafträder nämlich vor Bussen am unteren Ende der Opferstatistik. Autos ganz oben. Jeder fünfte Verkehrsunfall mit einem PKW wird von einem Fahrer zwischen 18 und 24 verursacht. Da muss ich nicht lange drüber nachdenken, wie sinnvoll es ist Minderjährige unbegleitet Autofahren zu lassen.
zum Beitrag24.08.2024 , 13:05 Uhr
Wenn Politiker aus Angst vor Gewalt kapitulieren, ist das ein schlimmes Zeichen dafür, wies um die Demokratie steht. Ich würd mal sagen, die Hemmschwelle Andere anzugreifen und Gewalt als legitimes Mittel einzusetzen, ist generell gesunken. Von den Angriffen auf Wahkampfhelfer und Parteibüros sind alle Parteien betroffen und laut Statistsik insbesondere die Grünen und die AfD. Die Linke ist erstaunlicherweise noch am Wenigsten betroffen. Angriffe auf Einsatzkräfte, Rettungssanitäter, Journalisten, Beamte, Lehrer auf Gegendemonstranten, etc. Ich glaub auch, dass das Gewaltpotential bei den Rechten am Größten ist und die Erstarken der AfD solche Einstellungen und Angriffe begündtigt. Aber es ist bei Weitem nicht nur ein rechtes Problem, sondern Teil einer generellen Verrohung. Und obs nun Silvesternächte oder 1312er Listen sind, Verharmlosung solcher Übergriffe ist immer Teil des Problems.
zum Beitrag23.08.2024 , 13:26 Uhr
Daran ist Vieles richtig. Die Autorin macht aber letztendlich den gleichen Fehler, wie die "muslimischen Communities"oder die "Antikolonialisten". Schuld sind immer zuerst irgendwelche Anderen. Sklaverei war auch in antiken Kulturen von Mesopotamien über Ägypten bis Rom, aber auch in Korea fest etabliert. Und auch innerhalb verschiedenster afrikanischer Gesellschaften war sie fester Bestandteil, teils weit vor islamischen Expansion. Natürlich muss erstmal jeder vor seiner eigenen Haustüre kehren und an der Notwendigkeit von Schuldbekenntnis sowieso Erinnerungskultur der eigenen Verbrechen sollte das niemals rütteln. Und trotzdem ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Sklaverei Verbrechen von Menschen an Menschen war bzw. ist. um "Fremde" auszubeuten und dieses Konzept Jahrtausende alt ist.
"...Sklaverei war Teil verschiedener afrikanischer Kulturen...und wenn es um den Export ging, waren Stammesafrikaner selbst die Hauptakteure. In vielen afrikanischen Gesellschaften gab es keine Gefängnisse, so dass Menschen, die gefangen wurden, verkauft wurden."
(Abdulazizi Lodhi, Professor für Suaheli und Afrikanische Linguistik)
zum Beitrag23.08.2024 , 12:10 Uhr
Hm. Nicht alles was zu den unschönen Notwendigkeiten der Welt gehört, muss man auch als Sponsor der eigenen Vereins gut finden. Rheinmetall versorgt eben nicht nur die Ukraine mit Munition. Der Konzern verklagt ebenfalls die Bundesrepublik, für sein entgangenenes Russlandgeschäft nach 2014 auf 130 Mio. Dort hat man lange auch fleißig investiert. Zumindest mal dürfte sich aber das mit dem selbstgerechten Fingerzeigen auf andere Vereine vorerst erledigt haben. Rheinmetall ist bestimmt nicht viel schlechter als Katar, Red Bull, Gazprom oder Wiesenhof. Aber eben auch nicht besser. Bereits mit der Vergangenheit des jahrelangen Trikotsponsors Evonik wars schon dreist den Saubermann zu spielen.
zum Beitrag22.08.2024 , 16:35 Uhr
Exakt. Dass wollen halt Viele nicht hören, aber es ist die generelle und tiefsitzende Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien, die solche Blüten treibt. Und es ist zeitgleich das nie gelernte Verständnis der älteren Generationen, wie demokratische Politik funktioniert, was das mit persönlichem Engagement (außer Wahlkreuzen), mit internationalen Zusammenhängen etc. bedeutet. Es gibt halt "die Politiker" ("die da oben") und von denen hat fühlt man sich nicht gehört.
zum Beitrag22.08.2024 , 11:55 Uhr
"Kurz vor den Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg fährt die Schriftstellervereinigung mit allerlei großen Namen im Gepäck in die „problematischen“ Bundesländer, in den Osten"
Mutig! Wichtig sind Kompass, Feuerstein, Klappspaten, Bärenspray und Signalraketen. Und hoffentlich hat man auch an die empfohlenen Impfungen gedacht.
zum Beitrag21.08.2024 , 13:32 Uhr
Genau so ein verlorener Sektiererverein wie die Antikolonialen oder die Antiimperialisten. Auch Anti, nur mit anderem Tunnelblick. Das letzte Gespräch, dass ich mit einem selbsterklärten Antideutschen hatte, drehte sich darum, was für eine außenpolitische Katastrophe Präsident Obama für die Welt bedeutet hat und was unter Trump jetzt alles besser laufen wird. Hintergund war eine Diskussion über die einseitige Anerkennung Jerusalems als unteilbare Hauptstadt Israels. Spätestens das war der Punkt, wo ich aufgehört hab dran zu glauben, dass hinter der dickhosigen Fassade irgendwas wirklich Konstruktives steckt.
zum Beitrag20.08.2024 , 21:21 Uhr
Das Weglassen von unliebsamen Fakten ist zwar aktuell allerseits ziemlich hip, muss man bzw. frau aber auch nicht unbedingt mitmachen. Auf der (natürlich ganz zufällig 1312Dinge genannten) Liste stand eben auch:
"Stört Wahlkampfstände" "Greife AfD Immumobilien UND VERANSTALTUNGSORTE an" "Lege Autos lahm"
Der Eine wird sagen: halb so schlimm, der Andere: das sind Aufforderungen zu Straftaten. Für mich ist dieses Katz-und Mausspiel, was die miteinander treiben eher ziemlicher Kinderfasching. Aber seis drum. Ich fühl mich aber irgendwie verschaukelt, wenn im Artikel die kritischen Stellen einfach mal nicht auftauchen, weils irgendwie nicht ins Konzept passt.
zum Beitrag20.08.2024 , 18:55 Uhr
Wenn man davon absieht, dass das günstigste Elektro-Auto ein Renault Twingo ab 28.000 Grundpreis ist, mag das vielleicht eine gute Idee sein. Kann sich nur nicht jeder leisten. Und daher ist ein Streichen der Pendlerpauschale nichts Anderes als Nachteil für weniger vermögenden Menschen. Ich kenne eigentlich niemanden, der nicht lieber einen guten Job in der eigenen Stadt hätte, zu dem er nicht Pendeln muss.
zum Beitrag20.08.2024 , 16:50 Uhr
"Israel sagt "Ja" bis zur Selbstaufgabe."
Wäre es denn wirklich zuviel verlangt, die Sache mal halbwegs sachlich zu betrachten? Israel hat bislang nahezu alles abgelehnt und sich nur unter Druck der engsten Verbündeten zu Minimal-Kompromissen bewegt. Weil man zuviel Zugeständnisse für die Gegenseite gesehen hat. Jetzt gibts einen Deal, der Israels Interessen mehr berücksichtigt und da hat man -unter Vorbehalt- erstmal zugestimmt. Dass die Hamas da jetzt genauso wenig begeistert ist, wie Israel bei den vorhergehenden Verhandlungen, dürfte ziemlich klar sein. Da bewegt sich jede Seite nur soviel, wie ausreichend ist, um in der öffentlichen Wahrnehmung nicht ins Hintertreffen zu geraten. "Bis zur Selbstaufgabe" haben beide Führungen lediglich die Hose runtergelassen, dass sie an friedlichen Lösungen ohne immensen Druck von außen eigentlich gar kein Interesse haben. Und die Grundsätze aus den Programmen der rechten Kräften im Kabinett Netanjahu, lesen sich kein keinen Deut besser lesen, als dieser Artikel der Hamas Charta.
zum Beitrag20.08.2024 , 13:33 Uhr
Gähn! Der "deutsche Michel" hat die Linke noch nie gewählt. Und trotzdem hat die Partei den absoluten Großteil ihrer Anhängerschaft verloren. In Thüringen sinds satte 15%. Man ist zerstitten, beschäftigt sich seit Jahren in erster Linie mit sich selbst und hat keine glaubwürdige Erzählung, wie man sich effektiv für die Anliegen der sozial Schwachen einsetzen kann. Aber Schuld haben natürlich immer die Anderen.
zum Beitrag20.08.2024 , 01:21 Uhr
Nur nützt den Opfern des Klimawandels und den Geflüchteten eine 2-3% Partei außerhalb der Parlamente überhaupt nix. Dann verkommt Haltung zum Selbstzweck. Eine erfolgreiche Linke müsste diese Interessen ja auch nicht verraten. Sie müsste nur eben auch ein glaubwürdiges Angebot für die Wählerschaft im eigenen Land machen. Und dafür brauchts eine Vision, die auf gemeinsamen Werten und nicht auf immer mehr Sektiererei beruht.
zum Beitrag19.08.2024 , 15:31 Uhr
Da schließ ich mich. Es wird generell zuviel und zu oft in starren Schubladen gedacht. Auf allen Seiten. Und man auch mal irgendein dummes Quaken aus einer rechten Internet-Blase einfach dort belassen. Das sprechen ganz bestimmt nicht für "die Deutschen".
zum Beitrag18.08.2024 , 22:53 Uhr
Ich habe nirgendwo auch nur ansatzweise geschrieben, dass "die Russen zombifizierte Propaganda.Opfer sind". Es ging um "alternative Fakten" und beispielsweise hier um die Leute aus dem Text, die "im freiesten Land der Welt mit dem besten Präsidenten der Welt" leben und an die Spezialoperation gegen "ukrainischen Nazi-Banditen" glauben. Man muss man weder die Philosophie, noch Diskusionskultur bemühen, um die komplette Verinnerlichung eines so indoktrinierten Weltbilds als zombiefiziert zu bezeichnen. Leider verschwinden die russischen Staatsbürger, die sich frei, kritisch oder gar ablehnend äußern in den Kerkern dieses Regimes. Und daran gibts überhaupt nix falsch zu verstehen.
zum Beitrag18.08.2024 , 22:37 Uhr
Diese Clubs sind so ziemlich die einzige legale Möglichkeit für eine kontrolllierte Abgabe, da der offizielle Verkauf laut EU- und Völkerrecht verboten ist. Da kann die deutsche Regierung nicht einfach dran vorbei, ohne Verfahren an den Hals zu kriegen. Nur in solchen Clubs mit eingetragenen Mitgliedern und zig Auflagen ist aktuell ein Verkauf möglich, ohne dem Verdacht ausgesetzt zu sein, grenzübergreifenden Handel zu ermöglichen. Ohne Clubs, keine Entkriminalisierung für die Abgabe.
zum Beitrag17.08.2024 , 12:29 Uhr
Gar nicht. Sind die Leute erst zombiefiziert, funktionieren sie wie man will., da brauchts keine Verstäniigung mehr. Genau deshalb unterstützt ja Russlands Propagandamaschine seit Jahrzehnten rechtsextreme Netzwerke und schüttet das Netz mit Fake News und Verschwörungstheorien zu. Das ist alles Teil des Systems Putin. Und weil man das jahrelang alles nicht ernst genommen hat, hat man die Metastasen heute zweistellig in den Parlaementen sitzen und muss aufpassen, dass sie in einigen Bundesländern nicht demnächste eine politische Mehrheit haben.
zum Beitrag17.08.2024 , 11:57 Uhr
Jo, da musste ich auch schmunzeln. Ein Satz, von der Tapete bis zur Wand. Wo würde zum Beispiel ein Unions-Innenminister so manchen wohlwollenden Artikel über die Aktionen der letzte Generation einordnen? Und wenn man sich an Kampfbegriffen, wie oben zitiert, aufhängt, dann steht man mit Headlines wie "Antifa heißt Angriff" aber mal ganz fix im Fadenkreuz.
zum Beitrag16.08.2024 , 13:37 Uhr
Nicht zu helfen ist vor allem denen, die nicht erkennen, dass Faesers Law and Order Aktionismus genau diese Art von billigem Stimmenfang ist, der aufgrund seiner Schlampigkeit auch noch bei den Rechten die Korken knallen lässt und die (in der Sache durchaus berechtigten) Einwürfe solcher Pappnasen wie Kubicki überhaupt erst möglich macht.
zum Beitrag16.08.2024 , 13:07 Uhr
Ein immer noch völlig unterschätztes Problem. Man hat halt aus der Drachenlord Geschichte keine Konsequenzen gezogen. Kann man nix machen, das Opfer hat doch selbst Schuld, Meinungsfreiheit, alles nur Spaß. Den Machern der "Lösch dich!"- Doku wurde damals sogar vorgeworfen, die Persönlichkeitsrechte von solchen Trollen verletzt zu haben. Ins Gefängniss musste zum Schluss der Gemobbte, weil er handgreiflich gegenüber seinen Peinigern wurde. Laut einer Studie des Bundes der Psychotherapeuten aus 2022 sind allein in Deutschland etwa 1,8 Mio Jugendliche Opfer von Cyber Mobbing. Jeder Fünfte Jugendlich ist an Cybermobbing (als Opfer oder Täter) beiteiligt. Jeder vierte Betroffene hat Suizid Gedanken. Die Täter machen gar keinen Hehl daraus in erster Linie "aus Spaß" zu handeln oder weil es das Opfer "verdient" habe. Die Anonymität des Netzes und die mangelnde Strafverfolgung machens möglich. Ich bin bei Weitem keiner, der schnell nach höheren Strafen schreit. Hier hab ich aber das Gefühl, dass die Gesellschaft immer noch lieber achselzuckend zuschaut, als den Tätern klare Grenzen aufzuzeigen.
zum Beitrag15.08.2024 , 13:52 Uhr
Hm. Das ist ja alles nicht falsch und Faesers Aktionismus ist schon erschreckend. Ich stell mir grad ne Razzia auf dem Pilzesammler-Parkplatz vor. Aber son bisserl erinnert mich die Argumentation trotzdem an die der Waffenlobby. Da heißts auch immer Menschen töten, nicht Waffen. Und man kann auch mit einem Küchenmesser töten. Es ist bestimmt beides nicht vollkommen falsch. Und trotzdem ist die Tatsache, dass immer mehr Messer in der Öffentlichkeit im Umkehrschluss auch immer Messerstechereien hervorrufen nicht zu leugnen. genauso wies mit Schusswaffen ist.
zum Beitrag15.08.2024 , 13:20 Uhr
Und wieder die alte Leier von der "großen Bühne". Als ob eine knapp 20% Partei diese noch bräuchte. Die haben im Netz sogar mehr Reichweite und Wirkung als die Etablierten. Ihre Wahlplakte dominieren macherorts die Straßen. Die AfD ist keine kleine Randerscheinung, die man einfach mal wegschweigen könnte. Diese Idee ist krachend gescheitert. Und egal, wie oft behauptet wird, man könne sie inhaltlich nicht stellen und darf sie deshalb nicht interviewen, es ist schlicht falsch. Man muss sie inhaltlich stellen. Sie ist eine feste Größe der Parteienlandschaft. Sie verschwindet nicht durch schlichte Dauerempörung. Und nebenbei isses völlig Wurscht, wie demokratisch sich diese Partei gegenüber der Presse verhält. Soll sich der ÖRR ernsthaft daran orientieren? Die AfD zu bekämpfen ist Drecksarbeit, die schwierig ist, die niemand gerne macht, an der man sich auch die Zähne ausbeißen kann. Diese aber zu verweigern und auf Parteiverbot in unabsehbarer Zukunft zu hoffen, ist kein Ausdruck von demokratischer Stärke sondern von schöngeredeter Hilfslosigkeit.
zum Beitrag15.08.2024 , 12:59 Uhr
Hm. Hab mich schon immer gefragt, ob das Handeln Faesers mehr Symbolpoilitik und Aktionismus als nachhaltiges Bekämpfen von extremismus darstellt. Immrhin hat sie ne ganze Menge Vereinsverbote auf denWeg gebracht. Wenn die aber in ähnlichem Maße gut begründet sind und noch mehr klagen Erfolg haben sollten, dann seh ich sie mittlerweile -wenn man zusätzlich noch Ideen wie erweiterte Ermittlungsbefugnisse im Wohnbereich betrachtet- als erntshafte Gefahr für die Demokratie. Was sie mal eben abtut als "mal verliert man, mal gewinnt man" ist unverantwortlich bis untragbar. Da haben sogar Kubicki und Co. ausnahmsweise mal völlig recht.
zum Beitrag14.08.2024 , 12:22 Uhr
Gut so! Ich wüßte noch mehr autoritäre Dumpfbacken, die sich mal gepflegt eingraben könnten....
zum Beitrag14.08.2024 , 12:15 Uhr
Jo. Nachdem Reichsbürger und Leipziger Autonome zuletzt erfolglos an ihrer Version des Tag X bgebastelt haben, kommt jetzt Tag Z. Schlau! Ein Tag Y würde sich ja wortwörtlich selbst in Frage stellen.. Und da sich die Görli-Olympiade mit ihren traditionellen Disziplinenen Parkour, Verfolgungsrennen, Ringen und Faustball keiner großen Beliebtheit erfreut isses nur konsequent, das Programm um Farbbeutel werfen, Sabotage und Gefangene befreien zu erweitern. Das latente Dopingproblem kann domit völlig unpopulistisch gelöst werden.
zum Beitrag12.08.2024 , 20:01 Uhr
Immer gern ;)
zum Beitrag12.08.2024 , 14:12 Uhr
Im Prinzip hat der Mann absolut Recht. Nur die Auswahl der Beispiele scheint mir recht einseitig gewählt. Wundert mich immer wieder, wie man selbst bei Universalkritik die Kurzsichtigkeit der eigenen Brille nicht mehr wahrnimmt. Es gibt auch jenseits der konservativen Medien Themen, über die selten wirklich wertneutral geschrieben wird und wo Meinung schon mit der Headline klar den Ton angibt, ohne das es sich um persönliche Kommentare handelt. Da wird gern über die Blasen der social media Kanäle gewettert, dabei bedient sich die gesamte Medienlandschaft -mal mehr mal weniger- dieser Freund/Feind/Klickgenerierung Rhetorik. Da können sich alle mal an die Nase fassen.
zum Beitrag12.08.2024 , 13:07 Uhr
Ich bin viel zu weit weg von Individual-Sportarten um da ne Lösung parat zu haben. Ich kenn mich z.Bsp. beim Boxen nichtmal mit dem Regelwerk aus. Das vorweggenommene Ergebnis gibts aber ja genau hier bei diesem Fall. Die einzigen zwei betroffenen Sportlerinnen auf diesem Niveau, stehen am Ende im Finale, die Konkurrenz ist nahezu chancenlos. Ich glaube halt nicht, dass es nur zwei Lösungen geben kann, die entweder die "eine oder die andere Seite" klar benachteiligt. Die Verbände und Regelhüter sind ja abseits solcher essenziellen Fragen um kaum eine noch so kleinkarierte Regeländerung/-auslegung/-optimierung verlegen. Da finde ich schon, dass man die Qualifikationen hinsichtlich so eines Themas auch hinterfragen kann. Die Einordnung "steht halt so im Pass" ist mir zu billig. Und wie gesagt, es geht mir nur um die Einordung intersexueller Athleten, nicht darum jetzt neue Normen für alle festzulegen. Es kann nie gleiche Vorraussetzunge für alle geben können, das kann auch nicht das Ziel sein.
zum Beitrag12.08.2024 , 12:38 Uhr
Für mich nichts Neues. Ruch hat oft genug dargelegt, dass er sich auf der Rasierklinge zwischen provokantem Kunstprojekt und politischem Aktivismus am liebsten plump für sein narzistisches Ego entscheidet. Da muss man gar nicht mehr unbedingt den Stil auseinandernehmen, der hier in Sachen Pathos und Endzeitwortwahl schlicht das kopiert, was er vorgibt zu bekämpfen. Gähn hoch zehn. Hinter der Fassade aus kalkuliertem Affront bleibt nicht viel übrig. Was am Anfang als spannendes Projekt begann, hat sich für mich ganz schnell als ziemlich oberflächliche Plattform für Ruchs Geltungssucht gewandelt. Das Buch scheint so ne Art selbsterklärende Offenbarung zu sein, dass man weder künstlerisch noch inhaltlich wirklich was zu sagen hat.
zum Beitrag11.08.2024 , 22:08 Uhr
Mir gings ja nicht darum zig neue Klassen aufzumachen, sondern die Verteilung von intersexuellen Sportlern nach mehr Kriterien als Chomosomen oder Passeintrag festzulegen. Dass es keine einzelnen Wettbewerbe nur für intersexuelle Sportler geben kann, is mir schon klar.
zum Beitrag11.08.2024 , 13:37 Uhr
Wieso Nischensportarten? Die Probleme gibts doch nicht nur im Boxen. Und natürlich gibts noch andere körperliche Kriterien. Schnellkraft, Muskelmasse, zum Beispiel. Die ist auch nicht bei allen Männern gleich. Es wird sicher nie komplett gleiche Vorraussetzungen geben. Das musses auch nicht. Aber von vornherein zu sagen, is halt so, war immer so, kann man halt nix machen wird dem Problem nicht gerecht und is mir auch einfach zu simpel. Bis Mitte der Neunziger war in Deutschland Frauenboxen im Amateurbereich verboten. Bis dahin gabs auch viele "Argumente", warum das so richtig ist.
zum Beitrag10.08.2024 , 11:49 Uhr
"Unpolitische Kunst?"
Man kann es nicht oft genug sagen. Die Kunst ist frei. Und je mehr sie interpretierbar, unberechenbar und damit gedankenanregend bleibt, desto nachhaltiger ist sie. Wer sich hinter jedem Banksy Werk eine eindeutige Botschaft wünscht, will Politik, keine Kunst.
zum Beitrag10.08.2024 , 11:37 Uhr
Schwieriges Thema. Dass heute so ziemlich jedes Thema für Kulturkämpfe herhalten muss und in den Social Media Kanälen allerseits geschwurbelt, gehetzt, beleidigt und gezetert wird, ist schon lang keine Neuigkeit mehr. Ich muss auch nicht jedesmal informiert werden, wer und was in diesen Blasen jetzt wieder durch die Gassen getrieben wird. Am Ende is die aktuelle Regelung sowohl für Intersexuelle als auch für biologische Frauen ein schlechter Deal. Verständliche Dramen auf allen Seiten. Die einzige Lösung könnte in einer neuen Bewertung und Strukturierung von Startklassen liegen, in der mehr messbare körperliche Parameter statt reine Geschlechtskriterien einfließen. Dafür muss man aber offen an die Sache rangehen und eben nicht mit Kulturkampf Mindset. Leider scheint das aktuell kaum möglich, da eben der Fokus mehr auf den Schreihälsen liegt, als auf innovativen Gedanken.
zum Beitrag08.08.2024 , 15:48 Uhr
In dem man schlicht Begrifflichkeiten austauscht. Für das Wort "kriegstüchtig" gabs aus linken und friedensbewegten Kreisen heftige Kritik. Deshalb nennt mans jetzt abwehrbereit. Im Grunde isses nichts als Wortglauberei. Es geht schlicht um Einsatzfähigkeit.
zum Beitrag07.08.2024 , 17:23 Uhr
Für mich sind SUVs in erster Linie zwei Dinge. Zum einen tatsächlich ziemlich unnötig aufgepumpte Autos, die ich auch höher besteuern würde. Und zum Zweiten sind sie zum Fetisch für die in der ganzen Diskussion geworden. Ich kenn viele Leiute, gerade aus der alternativen Szene, die fahren einen T4 oder irgendeinen anderen Bus. Mein alter Elch nimmt mehr Platz weg als beispielsweise ein Dacia Duster oder ein Opel Mokka. Schau ich mir die dicken Dienst-Limousinen vor so mancher Firma an, dann seh ich auch kaum einen Unterschied. Ich verstehe den Ansatz, unnötig große Autos mehr zur Kasse zu bitten völlig. Aber diese Fixierung auf den Begrff SUV halte ich für ziemlich abern.
zum Beitrag06.08.2024 , 18:32 Uhr
"Aber irgendetwas müssen sie tun, denn in dieser Kultur zählt Ehre erheblich mehr als bei uns (wo Ehrlosigkeit ja zum guten Ton gehört"
Auf einen Ehrbegriff, der auf Muskelspielen und Blutrache basiert kann jede ziviliserte Gesellschaft gut verzichten. Das Regime in Teheran treibt nicht Ehre, sondern Hass und ein steinzeitliches Machtverständnis. Und was genau ist eigentlich die "Ehrlosigkeit", die hier zum "guten Ton" gehören soll?
zum Beitrag06.08.2024 , 17:15 Uhr
Hir passen ein paar Dinge nicht zusammen. Dass man ein eis für 2,3 Euro am kiosk nicht mit Karte zahlen kann, ist verständlich. Aber Muffins für 45 €? Oder einen Histensaft in der Apotheke, der soicher auch um die 10 Euro kostet? Ich glaub da müsste man eher mal die Behauptungen der Geschäfte hinterfragen, als die Karte an sich. Um ehrlich zu sein bezahl ich seit der Pandemie so wie gar nicht mehr bar. Müsste das mal zusammenrechnen, aber ich komme da selten über 50 Euro. Die Transaktionsgebühr liegt bei der Mastercard bei 0,89% des Umsatzes. Das wären bei 5 Euro etwas mehr als 4 Cent. Klingt für mich alles ein wenig konstruiert.
zum Beitrag05.08.2024 , 12:42 Uhr
Absolute Zustimmung. Zu ergänzen wäre, dass es nie falsch ist an eine Theorie/Utopie/whatever für eine gerechtere Welt zu glauben. Zumindest solange nicht, bis einem Umsetzung und Praxis aufzeigt, dass das ganze Konzept immer wieder an der Realität scheitert und regelmäßig Autokraten wie Maduro und ihr korruptes Umfeld an die Macht spült. Progressiv ist, wer grundsätzlich bereit ist über den eigenen Tellerrarnd zu schauen. Nicht, wer sich an die verstaubten Parolen von vorgestern klammert.
zum Beitrag05.08.2024 , 12:23 Uhr
Hm. Man könnte sich auch einen Urlaubsort buchen, wo man nach dem Baden einen Heckenschnittkurs belegen, im örtlichen Modeleisenbahnmuseum bummeln oder einer knackigen Knigge Lesung lauschen kann. Dann bleibt vielleicht gar nicht mehr genug Zeit zum Staubsaugen. Zumindest ohne die Ruhezeiten der Nachbarschaft zu stören.
zum Beitrag05.08.2024 , 11:46 Uhr
Dass der Nahostkonflikt mit all dem grenzübergreifenden Leid der Menschen vor Ort und jede Schlagzeile dazu von bescheuklappten Eiferern so zurechtgebogen wird, wies grad durch die jeweils bevorzugte Schablone passt, daran hab ich mich ja längst gewöhnt. Die simplifizierten Gut/Böse Bilder, das selbstverständlich gewordene Relativieren und das gegenseitige Aufwiegen von Hass, Gewalt, Terror und Opfern. Aber dass nach einem Brandanschlag in Deutschland in der ganz billigen Rammschkiste nach "Argumenten" gesucht wird, warum das jetzt irgendwie gar nicht so schlimmm war, ja nur ein paar Plakate gebrannt haben und die "Anderen" da ja auch irgendwie selbst schuld haben, zeigt wie verottet diese Debatte mitlerweile ist. Ich teile die Meinung der Protestierenden überhaupt nicht und ich finde so manchen Artikel von Herrn Bax auch nicht ausreichend differenziert. Aber wie kann man so weit abdriften, um so eine Brandstiftung auch nur ansatzweise irgendwie rechtfertigen zu wollen. Geht's noch?
zum Beitrag30.07.2024 , 16:41 Uhr
Da wird aber das berühmte Pferd von ganz weit hinten aufgezäumt. Wo "kreiert" die App denn irgendwas, als das Angebot einer Dienstleistung? Man kann ja den Werbeslogan schlecht finden, aber die Probleme sind vorhanden auch ganz ohne App. Is ja ähnlich, als würde man Parkplatzapps dafür kritisieren, dass sie davon profitieren, dass die Städte zugeparkt sind oder Online-Ärtztevermittlungen, weil man kaum noch Facharzttermine bekommt. Das Problem heißt jahrelange Mißwirtschaft in der Wohnungspolitik. Und das hat nebenbei mit Wegner viel weniger zu tun, als mit RR(G).
zum Beitrag28.07.2024 , 20:58 Uhr
Bei Weitem nix Neues, diese Strategie gibts seit Jahren. Auch in Dortmund hat man viel zu lange weggeschaut. Ist auch schon ne Gruppe Dortmunder um Michael Brück nach Chemnitz gezogen, um da nen Nazi Kiez nach Dorstfelder Muster aufzuziehen. Da gibts auf alle Fälle ziemlich aktive Querverbindungen aus Versprengseln der Borussenfront, den Nazi Hools vom CFC, Kampfsportszene und der Identitären Bewegung. Das Ganze reicht bis zu Leuten, die aus dem NSU Umfeld stammen. Das ist genau die Art von Netzwerken, an die man ran muss.
zum Beitrag28.07.2024 , 18:58 Uhr
Jo, wenn man bewiesesn werden möchte, kommt meist einer daher, ders selbstlos macht. Ich hab das nicht als "Christentum Bashing" verstanden. Provokant? Vielleicht. Aber als "Lächerlich machen" kann nur jemand die Szene bewerten, der queeres Leben als unchristlich empfindet. Was die Kirche machen kann? Drüber stehen, Diversität endlich tolerieren. Der Schwenk zu Charlie Hebdo ist btw. über alle Maßen geschmacklos. Wir sollten stolz drauf sein, in einer Welt zu leben, wo niemand Angst haben muss, wegen Kritik oder künstlerischer Darstellung von was auch immer ermordet zu werden. Und wenn "das Christentum" endlich lernt, Respekt vor allen Menschen zu haben, dann brauchts auch keine provokanten Interpretationen historischer Szenen mehr.
zum Beitrag27.07.2024 , 16:39 Uhr
Protest des Protests Willen ist zumindest mal für niemanden gewinnbringend. Protest ist nur erfolgreich, wenn er zumindest einen relevanten Teil von Menschen mitnimmt und zu zielführenden Handlungen bewegt. Tut er das nicht oder ruft er sogar kontraproduktive Reaktionen hervor ist es reiner Selbstzweck und dient nur der persönlichen Vergewisserung, irgenetwas getan zu haben, auch wenn der Nutzen gleich Null ist . Praxisorientiert ist es, Maßnahmen im eigenen Handeln umzusetzen und andere durch positives Vorleben zu überzeugen. Positive Projekte oder Vereine zu unterstützen, sich politisch zu engagieren. Das machen ganz viele Menschen seit Jahren, ohne dabei möglichst viele Menschen zu brüskieren. Und jeder Einzelne, der Andere dazu bewegt sich positiv für etwas einzusetzen leistet mehr für den Umweltschutz als es die LG in all ihren selbstgefälligen Aktionen getan hat.
zum Beitrag27.07.2024 , 15:30 Uhr
Rein von Aufwand, Kreativität und individuellen Charakter der Show war das auf alle Fälle spektakulär bis monumental. Soviel verschiedene Künstler, Sportler und Aktionen mit soviel Leichtigkeit in ein Programm zu vereinen, war schon stark. Auch den Mut zu haben, sich vom Prozedere bisheriger Shows abzuheben und neue Ideen umzusetzen, nötigt schon Respekt ab. Und die Hoffnung bleibt, dass von der Botschaft von Diversität, Toleranz und Freiheit bei den Menschen etwas hängen bleibt. Mag sein, dass da hier und da zuviel Pomp war, sicher auch etwas kitschig und zu kostspielig sowieso. Aber mei, egal was da gestern gewesen wäre, irgendwelche Miesepeter finden sich sowieso immer, die nur Negatives sehen wollen.
zum Beitrag26.07.2024 , 11:23 Uhr
Man MUSS sich zu gar nichts positionieren. Vor allem nicht zu Themen, bei denen jede Äußerung, die nicht alle Aspekte berücksichtigt, nicht auf detalliertem Hintergrundwissen aufbaut oder verbal Genauestens abgewogen ist, sofort hart abgekanzelt wird. Der aktuelle herrschende Ton in solch kontroversen Debatten ist der, dass abweichende Meinungen oft pauschalisiert, simplifiziert und abqualifiziert werden. Dass man, wie im Artikel beschrieben, Leute dazu drängt, sich zu psoitionieren, aber nur die Position akzeptiert, die der Mehrheitsmeinung in der jeweiligen Community entspricht. Zwischentöne und Ambivalenzen werden zu Relativierungen und versteckten Hass umgedeutd. Und wenn jemand sich genau deshalb dann nicht positionieren möchte, wird ihm nicht selten "dröhnendes Schweigen" und damit unterschwellige Akzeptanz von Unrecht vorgeworfen. Man schiebt zwar voran, dass Kritik legitim wäre, nur um danach umgehend jede Abweichung von der "reinen Wahrheit" gezielt zu attackieren. Das ist arrogant, übergriffig und im Grunde zutieftst autoritär. Und mich wundert es wenig, dass das in so identätspolitisch durchdeklinierten Kreisen besonders verhärtet passiert.
zum Beitrag25.07.2024 , 12:11 Uhr
"Können wir der Vollständigkeit halber den Hass einiger Araber auf alles jüdische erwähnen?"
Können "wir" einfach mal aufhören bei jedem kritischen Bericht reflexartig auf Andere zu zeigen? Dieses notorische, mitlerweile völlig selbstverständliche Benutzen von Whataboutismen und die Rechtfertigung von Unrecht mit Unrecht ist unerträglich. Über den Hass und die Verbrechen von Hamas und Co. wurde und wird hier in etlichen Artikeln in ausführlichster Form berichtet. Niemand ist "Israelkritiker" wenn er rechtsradikale, rassistische Siedler und ihre Vertreibungsfantasien anprangert. Diese Leute sind das israelische Pendant zu den Antisemiten und israelfeindlichen Extremisten. Sie wollen genauso wenig eine friedliche Koexistenz. Sie skandieren genauso "from the River...". Sie sind genauso Teil es Problems. Und wer es ehrlich meint, mit der Solidarität der Menschenh in Nahost, der sollte seine Augen auch davor nicht verschließen.
zum Beitrag24.07.2024 , 14:27 Uhr
Jegliche Ideologie, ob weltlich oder geistlich, in ihrer totalitären Form ist halt durch die Bank ein und derselbe Dreck. Ganz egal, welche Fahne, welches Buch oder welchen Gott man dafür benutzt, um Ungläubigen außerhalnb der eigenen Blase ihre Rechte abzusprechen.
zum Beitrag24.07.2024 , 14:16 Uhr
"Kennt jemand eine Alternative?"
Was spricht gegen ein stinknormales old school Navi? Btw. google maps gibts auch als offline Version.
zum Beitrag23.07.2024 , 15:46 Uhr
Die Grundlage für jede Form von Faschismus sind zu Allererst dumpfe Vorurteile. In Pforzheim hat die AfD 23%, in Gelsenkirchen 21%, in den allgäuer Landkreisen im Schnitt 20%, in Herne 18%. Alles in den alten Ländern. Liegt Sylt im Osten? Da gabs zuletzt ähnliche Bilder wie jetzt in Zwickau. Oder wie isses mit Hanau, Solingen, Mölln, München, Duisburg? Alles Orte, wo rechter Terror Menschenleben gefordert hat. Kann man da noch hingehen?
zum Beitrag22.07.2024 , 15:06 Uhr
Da wird gar nix relativiert und heruntergespielt. Boateng ist verurteilt und das wirft sicher zurecht ein schlechtes Bild auf ihn. Ob Einzelfall oder nicht. Ein schlechtes Bild hab ich aber auch von Menschen, die ohne irgendwelche erkenntnisreichen Fakten zu kennen, Gerichtsurteile -die wie in diesem Falle sogar die Klageseite akzeptiert- in Frage stellen und quasi ein Exemple für das erlittene Unrecht Anderer statuiert sehen wollen. Auf den Gedanken, der Fall Boateng könnte eventuell einen Freispruch für die (Fußball-) Branche bedeuten, kann man nur kommen, wenn man Gerichten abspricht, Fälle individuell nach Fakten zu bewerten. Und im Übrigen ist die Begrifflichkeit des sogenannten "Narrativ vom Einzelfall" Bestandteil jeglicher Pauschalurteile über irgendwelche soziale Gruppen. Genau diese Worte les ich jedes mal, wenn jemand versucht die Straftat eines Migranten verallgemeinernd auf alle Menschen seiner Herkunft/Religion zu beziehen.
zum Beitrag22.07.2024 , 12:48 Uhr
Die offizielle Version des Kreml ist mir durchaus bekannt. Von den kleinen grünen Männchen, dem völligen Desinteresse an einer Invasion, über das Naziregime mit dem "eifrigen antisemitischen Juden" (sic) Selenskyj an der Spitze, der historischen Zugehörigkeit der Ukraine zu russischem Blut und Boden, Vergleiche mit peter dem Großen und der NATO, die den Faschismus über Putins Vorzeige-Demokratie bringen will, alles zigmal gehört, gelesen und für billigst dreiste Propaganda befunden.
zum Beitrag22.07.2024 , 12:20 Uhr
Ja mei. Obs nun am Fließband geklonte Holzfällerimitate, dekoriert mit Staubwedeldutt und Vollbartunfall sind, oder aktuell wie Pilze aus dem Boden schießende 80er Konglomerate im Vokuliha-Rotzbremsen-Tennissocken Bundle, oder halt der Gucci Adiletten Gürteltaschen Babo of Fußgängerzone. Trendy Vollkörperkostüme sind und bleiben ein öffentliches Geständnis, seinen Mangel an Geschmack und Selbstbewußtsein mit einem tiefen Griff in irgendeine Social Media Ramschkiste kompensiert zu haben.
zum Beitrag21.07.2024 , 15:32 Uhr
Begeistert bin ich auch nicht drüber. Das sind sicher auch generell die Wenigsten. Dass sich aber ausgerechnet einer Derjenigen, die mit ihrer blind-naiven Russland Politik, trotz offensichtlicher Fehleinschätzungen und massiver Warnungen, noch weit nach 2014 und bis kurz vor Kriegsbeginn entscheidend dazu beigetragen haben, dass diese Situation überhaupt aktuell nötig ist, jetzt hinstellt und vor einer Eskalation warnt, ist mehr als bezeichnend. Dass er Putin-Freund Schröder in Schutz nimmt und wiederum von diesem beklatscht wird, wundert mich schon lange nicht mehr. Uneinsichtig und lernresistent bis ins Mark.
zum Beitrag19.07.2024 , 19:47 Uhr
"Wie kann es sein, dass sich Menschen, deren Beruf es ist, sich mit Fotografien kritisch auseinanderzusetzen, in so einem Augenblick den vielleicht wichtigsten Aspekt des Bildes ignorieren: Welche Wirkungsmacht wird dieses Bild eines Mannes haben, der bereits einmal versucht hat, die demokratischen Prozesse seines Landes während einer tiefen politischen Krise aufzuhalten?"
Das ist halt eine völlig idealisierte Sicht. In erster Linie sind Menschen, die auf solchen Veranstaltungen fotografieren Berufsfotgografen, die damit ihr Geld verdienen. Keine Künstler, Moralisten oder Politaktivisten. Wer so ein Foto schießt, wird von jetzt auf gleich berühmt, wird von allen Seiten gern gebucht werden, kann ggf. die Rechte für so ein Bild gewinnbringend verkaufen. Und zum Zweiten ist das natürlich eine Frage des eigenen politischen Standpunkts. Wer Trump anders bewertet, hat auch einen Blick auf die Szenerie. Und nebenbei steht es auch jedem Medium frei, ob es dies Bild verwenden möchte. Es gibt sicher auch viele andere. Aber nahezu alle Berichte, die ich dazu gesehen habe verwenden dieses "ikonische" Bild. Auch hier, obwohl die taz ganz sicher nicht Trump zur Ikone machen will.
zum Beitrag16.07.2024 , 17:53 Uhr
Schlau wie drei Meter Feldweg. Jeder Mensch mit halbwegs Krips in der Birne macht drei Kreuze, dass Trump nicht erschossen wurde. Möchte nicht wissen, was das für Auswirkung gehabt hätte, wieviel Menschen durch Unruhen dafür hätten bezahlen müssen. Trauern müsste man ganz sicher nicht um Trump. Aber es wird auch iemand gezwungen, nach einem Attentat grenzdebile Witze zu twittern.
zum Beitrag16.07.2024 , 13:15 Uhr
Ja sicher. Mit dem einfachen Zugang zu Waffen hat das schon sehr viel mehr zu tun. Zusammen mit einem rudimentären Sozialstaat ist das eine gefährlich Mischung. Mit dem Schulsystem hat das meines Erachtens halt nix zu tun. Das wird hierzulande oft verklärt. In der PISA Studie liegen die USA, und da insbesondere in den Bereichen Lesekompetenz und Naturwissenschaften, sogar vor Deutschland.
zum Beitrag15.07.2024 , 17:21 Uhr
Na Klar. Liegt am US Schulsystem. Junge Männer, die am Rad drehen oder Amok laufen gibts bei uns natürlich keine. Höchstens in Winnenden, Erfurt, Hanau, München, Ansbach, Emsdetten, Bad Reichenhall, usw.
zum Beitrag15.07.2024 , 14:06 Uhr
Prinzipiell völlig richtig. Geh ich komplett mit. Und doch wieder nur ein Teil dieses immerwährenden Ping-Pong Spiels.
"Warum fällt es der postkolonialen Blase nur so schwer, die Mächtigen Palästinas in die Kritik einzuschließen?"
Es ist ziemlich offensichtlich, dass beide Lager sich sehr schwer tun, mit einer differenzierten Betrachtung des Konflikts und ihrer Protagonisten. Der Artikel schlägt genau in die gleiche Kerbe. "Warum begreifen DIE ANDEREN nicht?" Grundübel der Betrachtungsweise des gesamten Konflikts. Davon ausnehmen würd ich die direkt Betroffenen vor Ort. In so einer Situation, oft mit immensen persönlichem Leid und Verlust verbunden, objektiv zu bleiben, ist sehr, sehr viel verlangt.
zum Beitrag15.07.2024 , 12:21 Uhr
Genau diese unreflektierten Beißreflexe sinds, die der Autor hier anspricht. Mit notorischem Polemisieren und einer grundtrotziger Verweigerungshaltung, Probleme wahrzunehmen und Lösungen finden zu wollen, landet man nicht nur da, wo die Linke gerade ist, nämlich in der politischen Bedeutungslosigkeit. Man machts auch den wirklichen Feinden einer migrationsoffenen und pluralistischen Gesellschaft leicht, ohne jedes wirklich umfassende Konzept politisch erfolgreich sein können. Man muss ganz sicher nicht auf dem "Schoß der wütenden Mehrheit" sitzen, um zu erkennen, dass man mit wohlfeilen Parolen allein Niemandem hilft, außer vielleicht der eigenen Selbstvergewisserung.
zum Beitrag14.07.2024 , 16:20 Uhr
Was auf alle Fälle jetzt schon ausführlich geschieht, ist tendenziöses Geraune und Geschwurbel allen Ecken, immer so wies grad ins eigene Weltbild passt. Wenig Fakten, ganz viel Meinung. Ganz in der Tradition Trumpscher Rhetorik.
zum Beitrag13.07.2024 , 18:15 Uhr
Du siehst also wirklich keinen Unterschied, zwischen dem Bombenanschlag eines US-Bürgers auf ein Gebäude und mehreren Anschlägen einer von der Regierung Aghanistans beherbergten Terrororganisation, unter anderem auf das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten? Das war ganz klar ein kriegerischer Akt und der Weltsicherheitsrat (ja Resolution, kein Mandat) hat das genauso gesehen. Und natürlich spielt die fast 20mal so hohe Opferzahl auch eine Rolle.
zum Beitrag13.07.2024 , 13:15 Uhr
Das hat doch miteinader überhaupt nichts zu tun. Der Anschlag von Oklahamo City wurde von einem rechtsextremen US Amerikaner verübt, nicht von einer Terrorrorganisation die von einer, ausländischen Regime beherbergte wurde. Und auch wenn dieser Anschlag ebenfalls extrem schrecklich war, ist die Opferzahl von 168 gegenüber der des 11. September mit rund 3000 Toten eine ganz andere Hausnummer. Natürlich hat es zumindest Sinn gemacht, diese Strukturen zu zerschlagen. Wie gesagt, es gab ein einstimmiges UN Mandat.
zum Beitrag13.07.2024 , 12:52 Uhr
"Vor allem aber ist der Fokus auf Mélenchon völlig unnötig und künstlich aufgebauscht. Die LFI ist im Linksbündnis Neue Volkfront eine von vier Parteien: Da sind noch die Grünen, Kommunisten und Sozialisten."
Jo. Die Behauptung es gehe generell gegen Links ist halt schlicht falsch. Es geht Vielen gegen Mélenchon. Und der Fokus liegt auf ihm, weil er sich in den Vordergrund stellt und offen die Macht fordert. Und dass es auch innerhalb der linken Wählerschaft genug Menschen gibt, die mit seine europafeindlichen, antideutschen, russlandnahen und stellenweise antisemitsichen Ansichten nix Anfangen können, verhält sich -zurecht- ähnlich wie mit Wagenknecht in Deutschland. Keiner hat mehr Bock auf ewiggestrige autoritäre Altlinke. Gibts einen gemäßtigtes Bündnis mit einem entsprechenden Kandidaten siehts schon ganz anders aus. That's all.
zum Beitrag12.07.2024 , 15:47 Uhr
Laut Statistik gab es auch noch nie soviele Menschen im Land. Zudem kommt, dass ukrainische Flüchtlinge seit dem 1. April ihre Autos in Deutschland zulassen müssen. Die aktuelle Statistik geht davon aus, dass die Zahl der Neuzulassungen in 2024 das Niveau des letzten Jahres unterschreitet.
de.statista.com/st...kw-in-deutschland/
zum Beitrag12.07.2024 , 14:54 Uhr
"30.000 Euro für ein paar nichteuropäische Samen"
Nun, mal abgesehen davon, dasses bei Kleinkonsumenten/Anbauern sehr schwierig werden dürfte, die Herkunft für "ein paar" Samen nachzuweisen, isses für diese wohl prinzipiell eher unsinnig, im Nicht EU Ausland zu bestellen, da es sämtliches Saatgut im Inland bzw. in vielen Nachbarländern zu bestellen gibt. Auch für Cannabis Clubs unsinnig. Holländische oder Tschechische Saatgutanbieter verkaufen all die amerikanischen Sorten. Es geht also nicht um die ursprüngliche Herkunft des Saatguts, sondern um die Herkunft der Einfuhr. So gesehen ist das eine Strafe, die sich nur gegen das organisierte illegale Gewerbe richtet. Also ganz im Sinne der Legalisierungsinitiative. Zumindest dieser Punkt ist als Kritikpunkt eher unagebracht.
zum Beitrag12.07.2024 , 12:59 Uhr
Ja klar. Wenn die Taliban das gesagt haben, dann wirds schon so gewesen sein. Und VIELLEICHT war 911 auch ein "Inside Job". Gabs sogar schlechte Filme drüber. Aber mal ehrlich, welches Land, in einem entsprechenden Verteidigungsbündnis, hätte nach solchen Anschlägen nicht militärisch reagiert? Btw. Der Irak Krieg war falsch und hatte ganz andere Hintergründe.
zum Beitrag11.07.2024 , 21:10 Uhr
"Worüber aber keinesfalls gezankt werden sollte, ist die Frage, ob Jobs, die erst wirklich gut ausgefüllt werden können, wenn dem Können auch jede Menge Erfahrung zugrunde liegt, von Älteren ausgeübt werden dürfen."
Die Behauptung, es ginge schlicht darum "Älteren" das Amt nicht zuztrauen halte ich für eine völlige Verdrehung. Sowol Biden als auch Trump waren vor der letzten Wahl schon nahe an der 80. Und sie sind 4 Jahre später wieder die Kandidaten. Bernie Sanders als Hoffnung der Linken war auch bereits 78. Dass die Trumpisten kein Problem mit den Ausfällen Trumps haben, geschenkt. Dass sich aber die Demokraten nach nun schon einigen Bildern schwächerer Momente und einem Debakel TV Auftritt Sorgen machen, dass Biden nicht mehr fit für 4 Jahre sein könnte, ist doch völlig verständlich. Das ist kein "Verrat", dass sind berechtigte Sorgen in einem Tief gespaltenen Land. Und wenn sich überhaupt eine Frage auftut, dann die, warum es aktuell keinen geeigneten Kandidaten unter 80 zu geben scheint, der einen Trump besiegen könnte.
zum Beitrag11.07.2024 , 16:36 Uhr
"Alle Staaten, die sich am Krieg beteiligten, müssen sich die Frage stellen, wofür zwanzig Jahre lang Hunderttausende Menschenleben geopfert und Ressourcen in Trillionenhöhe verschwendet wurden."
In Afghanistan ist ohne Frage Vieles falsch gelaufen. Vor Allem der mangelhafte und eben nicht nachhaltige Aufbau von Zivilgesellschaft und Sicherheitsapparat, sowie inbesondere der überstürtzte Abzug. Ich finds nur sehr merkwürdig, dass der eigentliche Grund der Intervention gern unter den Tisch fällt. Es waren die Angriffe des 11. September mit Tausenden Toten und Ziel war es, die Strukturen von AlKaida und ihrer Unterstützer zu zerschlagen. Es gab dafür ein einstimmiges UN Mandat.
zum Beitrag11.07.2024 , 13:11 Uhr
Es gibt immer irgendwelche Experten die irgendwas erklären oder besserwissen. Die Regel ist so schwammig, dass man das sicher auch anders sehen kann. Nimmt man aber die Handspiele, wie sie bei dieser EM und ganz besonders in den abgelaufenen UEFA Wettberweben fast durchweg gepfiffen wurden, war das ein Handelfmeter. Sogar deutlicher als viele andere. Es gibt auch keine offiziellen Bilder, die ein Abseits von Füllkrug beweisen. Dafür gibts ja den VAR, dessen Hilfe Taylor einfach nicht in Anspruch genommen hat. Seis drum, man hat halt Pech gehabt. Und das nur Deutsche pfeifen, hab ich nie behauptet.
zum Beitrag10.07.2024 , 14:50 Uhr
Ich fand die Pfiffe auch bis ins Mark peinlich und unsportlich. Cucurella kann absolut nichts dafür, dass die Handspielregel und der VAR so dermaßen subjektiv und unkonsequent angewendet werden. Und die Spanier stehen auch nicht völlig unverdient im Halbfinale bzw. jetzt Finale. Die sind bis jetzt die beste Mannschaft des Turniers. Ich finds aber auch peinlich, wenn man versucht sich diese Elfer-Szene irgendwie so zurechtzubiegen, dass die Entscheidung ja irgenwie trotzdem richtig war, weil ja "Hand auf Hüfthöhe" oder "Kroos gefoult hat", etc. Der Ärger über die Entscheidung ist völlig berechtigt. Sowie die Regel aktuell ausgelegt und in 99% der Fälle angewandt wird, ist das ein klares Handspiel. Und die Entscheiduntg, den VAR nicht zu nutzen war falsch. Da muss man gar nichts zusammenkonstruieren.
zum Beitrag10.07.2024 , 12:46 Uhr
Das sind nicht "manche Schiedsrichter", das ist in persona Manuel Gräfe. Einstmal der Beste den wir im Land hatten, der auch richtigerweise immer den Finger in die Wunden des Schiedsrichterwesens gelegt hat. Mittlerweile aber nur noch peinlich auf seinem persönlichen Rachefeldzug gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Zwayer, der sich nicht mit Ruhm bekleckert hat, ist aber seit Jahren rehabilitiert. Es ist nicht seine Schuld, dass man vor 20 Jahren nicht härtere Konsequenzen gezogen hat. Ich bin alles andere als ein Fan von Zwayer. Aber wie er heute noch überall durch die Gassen getrieben wird, ist abartig. Und zu Taylor. Natürlich isses seine Schuld. Er muss das sehen oder die Möglichkeit des VAR nutzen. Kein Spieler der Welt würde in so einem einem Spiel kurz vor Schluß ein Handspiel zugeben.
zum Beitrag10.07.2024 , 00:07 Uhr
Nur wird das Bürgergeld aus Steuermitteln bezahlt und nicht aus Sozialbeiträgen.
zum Beitrag02.07.2024 , 13:43 Uhr
Seh ich auch so. Mag ja alles wenig niveauvoll sein, aber is denn das wirklich einen weiteren Aufregerartikel wert? Bei der Geste von Bellingham musste ich eher lachen. Der Typ ist 20. Überragender Fußballer, Reifegrad abseits des Balls: kurz nach dunkelgrün. Wirklich kein neues Phänomen. Da ändern die knapp 40 Jahre Altersunterschied zu Gascoigne auch nix dran. Und wenn wir schon bei zelebriertem Testosteronübetrschuss sind. Ein Cantona oder Ibrahimovic hätten den zum Frühstück verspeist. Ohne vorher das Gelege prüfen zu müssen. Und ja, das 11 Freunde Buch ist witzig. Zumindest für die, die sich auch mal locker machen können, über die Unzulänglichkeiten und Skurilitäten eines Sports, jenseits des Akademikeräquators zu lachen.
zum Beitrag01.07.2024 , 12:23 Uhr
Zu glauben, man könne allein mit harter Hand und populistischem Aktionismus bei der Migrationspolitik diversen Problemen der Gesellschaft erfolgreich entgegenwirken ist natürlich viel zu simpel, keine Frage. Allerdings hat man auch lange ziemlich hochmütig geglaubt, die durchaus existierenden Probleme und die dadurch in der Bevölkerung vorhanden Ängtse irgendwie aussitzen und kleinreden zu können und hat damit erst recht der AfD und dem generellen Vertrauensverlust in etablierte Parteien Vorschub geleistet. Und man hat damit auch die überwiegend positiven Geschichten erfolgreicher Migration im Hintergrund verschwinden lassen. Dass das Bespielen von Ängsten und Vorurteilen durch Populisten auch zu einem guten Teil eine gewisse Ignoranz im eigenen Lager begünstigt hat, scheint selbst nach dem Europa-Wahl Desaster noch nicht angekommen zu sein. Da schwingt bei Einigen immer noch ziemlich laut die gleiche unreflektierte Hybris mit. Und wenn man (zurecht) einfache Antworten auf komplexe Fragen kristisiert, dann sollte man sich diese Art und Weise selbst nicht zu eigen machen. Und dabei macht der Artikel hier in meinen Augen keine besonders gute Figur.
zum Beitrag30.06.2024 , 16:50 Uhr
Müssen dann doch gestern ein paar Bier zuviel gewesen bei mir. Hab grad nen 5 Jahre zurückreichenden Backflash und das Gefühl, einen der unzähligen Artikel mit den zigmal durchgekauten Pros und Contras des Videobeweises gelesen zu haben. Verrückt. Noch zwei Flaschen mehr und das Wembley Tor wäre bestimmt auch noch drin vorgekommen. Ähm...wahrscheinlich muss ich mein Trinkverhalten ändern.
zum Beitrag30.06.2024 , 11:39 Uhr
"Fans und Medien befürchten den Ausverkauf"
Ihr seid schon lustig hier. Es war glaube ich 1999 als das RockHard, selbst ein durchaus nicht unkommerzielles Musikmagazin beim Wacken ausgestiegen ist, weil es zu kommerziell wurde. Mittlerweile kostet die Karte 335,00 €. Dafür kriegt man aber auch einen bayrischen Biergarten, eine Jägermeister-Hochsitzbar, ein Pokerzelt und eine Wrestling-Bühne. Man kann an Automaten mit der WackenCard Geld abheben, kriegt nen HotDog für 14,00 oder ein Bier für 6 €. Acts wie Heino, die Höhner, Santiano, Lordi oder The BossHoss sind halt auch nicht billig. Liveübertragungen gibts dann beim Wacken Stream auf Magenta TV oder bei RTL Punkt 12. Und wem das immer noch nicht Malle genug ist, der kann ab 1500 € aufwärts auf dem Full Metal Cruise Kreuzfahrtschiff weiterfeiern oder zu Hause mit der Fmilie den Wacken Film ansehen. Über Pay to Play, Knebelverträge für Bands, irre Standgebühren für Händler will ich gar nicht erst anfangen. Kurz und Knapp. Wacken IST schon längst der totale Ausverkauf. Eine Mischung aus Ballermann und Disneyland, für Leute die einmal im Jahr echte Metaller sind und WACKÖÖÖN in irgendein Mikro gröhlen.
zum Beitrag29.06.2024 , 17:00 Uhr
Er hat schon recht. Es ist ganz bestimmt nicht alles gut, bei der Verfolgung von Rechtsextremisten. Aber gerade in den letzten Jahren wurden etliche rechte Vereine verboten. Combat 18, Nordadler, Hammerskins, Artgemeinschaft, Revolution Chemnitz, Gruppe Freital, etc. Da wurde auch einige Leute zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Wie auch Franco A im Zuge der Nordkreuzermittlungen. Gegen die Reichsbürgerszene wird intensiv ermittelt. Und aktuell läuft ein Prozess gegen die Reuss-Gruppe. Es ist also klar falsch, zu behaupten, der Staat würde rechts prinzipiell wegsehen und nur Linke verfolgen. Und den (durchaus bescheuerten) Zusammenhang von Klimabewegung und RAF hat zu allererst mal Blitzbirne Tadzio Müller in einem Spiegelinterview geprägt.
zum Beitrag29.06.2024 , 16:43 Uhr
Ich bin auch nicht dafür, nach Ungarn auszuliefern. Wem aber Recht generell nicht egal ist, der zieht auch nicht los, um im Ausland irgendwem die Knochen zu brechen, nur um dann im Ernstfall den Schutz des ja so verhassten Staates zu suchen. Mein Mitleid für Polit-Hooligans jeglicher Coleur hält sich arg in Grenzen.
zum Beitrag29.06.2024 , 14:59 Uhr
Das ist keine Kehrseite, dass ist die Konsequenz. Irgendwen aus politischen Gründen nicht vor potentieller Gewalt zu schützen, wäre das Gegenteil eines demokratischen Rechtsstaates. Sogar Straftäter sind per Verfassung vor Übergriffen zu schützen. Man kann (und sollte) gegen die AfD protestieren, von mir aus blockieren und wenn rechtlich begründet auch verbieten. Sollte sich aber auf der Straße das Recht des Stärkeren durchsetzen, egal wers grade ist, wäre die Demokratie verloren.
zum Beitrag26.06.2024 , 23:11 Uhr
Das Staatsgebiet der Niederlande ist kleiner als das von Niedersachsen.
zum Beitrag25.06.2024 , 18:46 Uhr
"Ob eine fast alleuropäische EM sportlich funktioniert, ist ungewiss. Aber einen Versuch wäre es wert"
Mal ganz ehrlich und Hand auf Herz. Auch dann wird gemeckert werden. Schrumpft man die EM heißts wieder, "die Kleinen werden nicht berücksichtgt". Weitet man auf 32 aus, heißt "mehr Spiele , mehr Kohle und Kommerz". Nimmt man alle Teams aus Europa, wirds zweistellige Ergebnisse geben und ein Modus, wo aus allen Gruppen gleichviel weiterkommen wird noch unwahrscheinlicher. Man könnte vielleicht eine Art zweigleisigen Liga-Modus einführen, wo die jeweils besten 8 weiterkommen. Oder vier 6er Gruppen, wo jeweils 4 Teams weiter kommen. Aber dann wirds kaum noch Außenseiter Überraschungen geben. Und außerdem wars früher sowieso schöner. Wie man dreht und wendet, irgendwas wirds auch dann zu meckern geben. Wie immer.
zum Beitrag25.06.2024 , 17:27 Uhr
"Denen würden mehr Waffen wesentlich effektiver helfen, als ein Symbol."
Das eine schließt doch das andere nicht aus. Die Ukrainer betonen immer wieder, wie wichtig ihnen ein EU Beitritt ist. Die sind auch nicht dumm und wissen natürlich, dass das erstmal nur kleiner erster Schritt ist. Aber im gegensatz zu einem NATO Beitritt ein realistischer. War das ukrainische Volk vor dem Euromaidan und den Einmarsch Russlands 2014 noch gespalten in der Frage, ob man in die EU will, sinds jetzt laut Umfragen über 80%.
zum Beitrag25.06.2024 , 16:14 Uhr
Das Ganze war für alle völlig offensichtlichtlich augenzwinkernd gemeint und hat mit Rassismus nichtmal im Geringsten etwas zu tun. Die Behauptung, dass Frau Lehmann, gesagt hätte, Deutschland hätte im Gegensatz zu anderen Nationen ein Volk, ist komplett aus der Luft gegriffen. Und die Tatsache, das Kathrin Lehmann Gast und nicht Moderatorin war und zudem noch Schweizerin ist, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
zum Beitrag25.06.2024 , 15:09 Uhr
Ach herrje. Die USA haben erstmals bei einer UN Resolutionen, die sich auch gegen israelische Interessen richtet, kein Veto eingelegt und eine Waffenruhe gefordert. Sie haben Waffenlieferungen zurückgehalten und liefern bestimmte Waffengattungen, die Netanjahu gern hätte, gar nicht geliefert. Ohne diesen diplomatischen Druck wäre die IDF in Rafah ganz anders vorgegangen. Italien, Spanien und Kanada haben ihre Waffenlieferungen komplett eingestellt. Belgien und die Niederlande liefern keine F35 Bauteile und kein Schießpulver mehr. Japan hat Verträge mit israelischen Waffeherstellern gekündigt. Reicht das fürs Erste?
zum Beitrag25.06.2024 , 14:47 Uhr
"Über Humor lässt sich bekanntlich streiten."
Dafür muss man aber auch mal aus dem Keller rauskommen. Und gerade satirische Texte sind nicht gemacht, um sie staubtrocken ernst zu nehmen.. Der Artikel hier ließt sich ja fast wie ein beleidigter Leserbrief, weil in der taz jemand was von Deutschen und Kartoffeln geschrieben hat.
Und im Übrigen gabs vor nicht allzu langer Zeit die "Spanien-Wochen der Wahrheit". Genau hier in der taz.
Kleiner Auszug gefällig?
"Das Land ist trocken und das Mahl spartanisch:
Man tunkt Kakteen in einen Dip aus Staub.
Zum Nachtisch streut man Heu auf totes Laub,
Denn woker als vegan ist anorganisch.
Zum Trost und Ausgleich ist die Sprache spanisch,
Sehr hart, sehr schnell, für alle Schönheit taub."
taz.de/Die-Wahrheit/!5885540/
zum Beitrag24.06.2024 , 13:22 Uhr
Ich kann nicht erkennen, wo an der Äußerung eines rechten CSUlers eine allgemeine Solidaritätsmüdigkeit erkennbar wäre. Er benutzt schlicht die aktuellen ukrainischen Mobilitätsprobleme um auf der rechten Welle mitzureiten. Schlagworte Ausländer, Bürgergeld, Ukraine Unterstützung, um mehr gehts da nicht. Ein mieser kleiner Rechtspopulist wie er im Buche steht. Dass er dafür aus alle Lagern, sogar aus der Union, dafür Feuer kriegt, zeigt, dass es eben nicht eine allgemeine Stimmunglage trifft. Dass man die Geflohenen besser in Jobs bekommen muss und man den Status gegenüber anderen Flüchtlingen diskutieren kann, ist dabei ein ganz anderes Thema.
zum Beitrag24.06.2024 , 13:00 Uhr
Israel verliert aufgrund des Handels der Regierung Netanjahu gerade an Reputation in der ganzen Welt. Selbst die engsten Verbündeten sind brüskiert und verweigern zusehens Unterstützung. Mit dem Vorhaben im Westjordanland würde Israel nicht die Sicherheit seiner Bevölkerung verfestigen sondern den Hass und den Terror in der Region. Mit dem legitimen Kampf gegen den Terror der Hamas hat nicht im Ansatz etwas zu tun. Die Politik Netanjahus und seiner Verbündeten von Rechtsaußen hat einen großen Anteil an der verhärtenen Situation in Nahost, an dem Grauen, das unzählige Opfer auf beiden Seiten fordert und Generation um Generation in Angst leben lässt. Wer klar völkerrechtswidrige Okkupationspläne von Rechstextremisten begrüßt, während gerade Hunderttausende in Israel gegen diese Regierung protestieren, der konterkariert sehr offensichtlich ein angebliches Interesse an Frieden und Sicherheit.
zum Beitrag23.06.2024 , 14:28 Uhr
Die Grünen müssen begreifen, dass die Energiewende und der Kampf gegen den Klimawandel nur zusammen mit sozialer Politik führt. Sie müssen aus ihren urbanen Bioladen Blasen raus und die Menschen (wieder) ernst nehmen. Dann haben sie genug Potential um die aktuellen Verluste wieder wettzumachen. Und sie müssen die Naivität abschütteln, mit der sie ein- ums andere mal in gelbe Fettnäpfchen getappt sind.
zum Beitrag23.06.2024 , 14:11 Uhr
Das ist aber nur eine Binse. "Ein Fall" ist noch lange keine "Lex Sachsen". Es werden jährlich hunderte Fälle verhandelt. Wenn sowas im Promillebereich angewandt wird, dann kann man gern diese speziellen Verfahren unbd die jeweiligen Richter kritisieren, aber nicht von einer "Praxis in sachsne" sprechen. Das ist-wie erwähnt- sehr, sehr dünn.
zum Beitrag23.06.2024 , 14:05 Uhr
Die meisten Maßnahmen waren absolut richtig, zum Impfen aufzurufen und sich selbst Impfen zu lassen im Grunde auch. Der Umgang mit Menschen, die unsicher waren oder bestimmte Maßnahmen in Frage gestellt haben, war aber teilweise genauso häßlich und wie das Verhalten von radikalen Impfgegenern und sogenannten Querdenkern. So sehr wie ich mich über diese Verschwörungs-Querulanten aufgeregt habe, so angewidert war ich manchmal auch von den zutiefst autoritären und herabwürdigenden Äußerungen, die manch Ungeimpfter erfahren musste. Der Satz von Spahn geht für mich im nachhinein durchaus in beide Richtungen. Teilweise hat das gesellschaftliche Gräben gerissen, die man schwer wieder geschlossen kriegen wird. Und was sich gerade auch medial an der Person Kimmich abgearbeitet wurde, war zum Teil tief unter der Gürtellinie. Er hat sich nie auf die Ebene der Corona-Leugner, Maskenverweigerer, etc. begeben, nur für sich selbst eine völlig legitime Entscheidung getroffen und wurde dafür mit einem öffentlichen Shitstorm überzogen, der völlig drüber war.
zum Beitrag22.06.2024 , 17:43 Uhr
Sowas halte ich ja grundsätzlich auch für schwierig und würde da den Empfehlungen des Gerichtshofs folgen. Und deshlab würd ich prinzipiell mal zustimmen. Aber im Artikel werden jetzt 2 Fälle in einem Zeitraum von 10 Jahren erwähnt. Find ich jetzt ein wenig dünn, um von "Lex Sachsen", "sächsischer Sonderweg" oder "Praxis in Sachsen" zu sprechen. Mich würde daher mal interesieren, in wieviel Prozent der Gerichtsverfahren so eine Lügendetektor zum Einsatz kommt.
zum Beitrag19.06.2024 , 14:35 Uhr
Ich würd sogar soweit gehen, dass dieses "in einen Topf werfen" Teil des Problems ist. Das was gerade in Deutschland passiert, mit der Beliebigkeit und damit als politisches Establishment wahrgenommenen, demokratischen Prteien auf der einen und der AfD, als vermeintliche Alternative auf der anderen Seite, ist das was in den Staaten schon seit Jahren Realität ist. Eine in zwei Lager gespaltene Gesellschaft, die das gegnerische Lager durch eine ganz, ganz enge Schablone betrachtet und zunehmend verachtet. Die Trump Wälerschaft besteht bei Weitem nicht nur aus rassistischen White Trash Rednecks und ultrakonservativen Evengelikalen. Der mittlerweile verurteilte Anführer der Proud Boys ist beispielsweise Afro-Kubaner, es gibt die "Black Americans for Trump", nicht wenige Latino Einwanderer, die schon seit längerer Zeit im Land sind wenden sich Trump zu. Es geht da ganz oft nur noch schlicht um "wir oder die", und extremistische Entwicklungen werden dabei als notwendiges Übel empfunden, moderate Kräfte im eigenen Lager als Verräter an der Sache.
zum Beitrag17.06.2024 , 18:04 Uhr
Jo. Mark Forster und B.Kerner im Package sind aber auch wirklich harte Kost. Und Jens Spahn hatte seine großen Momente im Lockdown. Seine Aversion gegen feiernde Menschenmassen sollte man ihm vielleicht nachsehen
zum Beitrag17.06.2024 , 15:49 Uhr
Es gibt einfach keinen. SUV ist halt das populär Reizwort. Sicher sind die Dinger in vieler Hinsicht absolut unvernünftige Autos. Aber bei stark überhöhter Geschwindigkeit spielts überhaupt keine Rolle. Ein Mini Cooper S hat übrigens die gleiche Beschleunigung wie der GLK 350. Is mir auch zu konstruiert. Das mit den Speed Limitern -falls wirklich umsetzbar- klingt schon sinnvoller.
zum Beitrag17.06.2024 , 12:51 Uhr
Als es hieß, dieses Lied wird auf bestimmten Veranstaltungen jetzt nicht mehr gespielt, war ich eher entsetzt, dass man die Aufführung eines an sich unpolitischen Songs verbietet, weil dieser von Rechten mißbraucht wird. Den Text kann man ohne Weiters auf jeden Ohrwurm draufdichten, wenn man will. Jetzt bin ich einegntlich nie auf Veranstaltungen, wo solche Musik läuft. Und deshalb frag ich mich grad, ist der Song grad dermaßen Hype, dass er überall läuft oder wird er grad vermehrt gespielt, wegen dieses Nazi-Mitgröl Potentials. Zumindest müssen sich Veranstalter schon mal fragen lassen, obs jetzt wirklich angemessen ist, das nach diesen Vorfällen unbedingt auflegen zu müssen. Und zum Vorfall selbst. In der Gruppe auf zwei Kinder losgehen. Keine Worte für soviel asoziale Verrohung. Hoffentlich identifiziert man die Leute.
zum Beitrag17.06.2024 , 12:31 Uhr
"das bekommen die Menschen mit Migrationshintergrund zweifellos bei dieser Meisterschaft wieder zu spüren"
Ich hab das Spiel gegen die Schotten zusammen mit Feunden beim Dönermann meines Vertrauens im Nachbarhaus geschaut. Weit und breit hat keiner massiv und so verkitschte EM Beflaggung dekoriert wie der gute Yilmaz. Deutsche und Türkische Fahnen wild durcheinander. Die Bude voll, das Publikum, wie gewohnt, eine Mischung aus Anwohnern und Studenten, Migrationsquote bei mindestens einem Drittel. Der Mann ist übrigens Kurde, trotz Türkei Fahnen und hat sogar noch ein Öcalan Bild an der Wand hängen. Und das in einem Bundesland, was nicht wirklich für Multi-Kulti steht. Ähnlich positive Stimmung gibts hier maximal zum Campus-Fest. Eure Vorurteile könnt ihr gern alle behalten.
zum Beitrag16.06.2024 , 15:51 Uhr
Erstenes mal gehts sicher eher um feiernde Fußballfans und nicht um "Völkchen".
Und Zweitens würd ich mal vermuten, weil die auch einfach mal loslassen können und es verstehen zu feieren. Weil die nicht so verkrampft, verbissen und weitgehend humorlos sind wie wir. Weil sie einfach gute Laune ausstrahlen und offensichtlich nicht notorisch alles schlecht reden müssen. Weil sie auch in der Niederlage sportlich feiern, während wir selbst im Erfolg immer das Haar in der Suppe suchen. Die Bilder von den Albanern oder von den Holländern gesehen ? Keine nordischen "Inselvölkchen". Und trotzdem geht einem bei soviel Leidenschaft das Herz auf, während wir wieder Debatten führen, ob der Nachbar für 4 Wochen mal ne Fahne raushängen darf.
zum Beitrag15.06.2024 , 13:03 Uhr
Ja sowas. Da haben 3% der Wähler eine Partei gewählt, die mehr verspricht als sie halten kann und die sich mit markigen Slogans als Wahlalternative anbietet. 3% die sie vermutlich aus dem Lager der Ampel Wählerschaft stiebizt haben. Von Grünen, die ihre sozialen Wurzeln komplett über Board geworfen haben und handwerklich minderbegabt eine Politik für die "Hafermilchblase" machen. Von Sozen, die bis auf eine kurze Amtszeit seit rund 20 Jahren in der Regierung sitzen und mit ihrer aalglatten Profillosigkeit sowohl Merkels Reformstau als auch das Ampel-Chaos mitverwalten. Von Liberalen, die den Sozialstaat verachten und deren Freiheitsbegriff sich auf die oberen 5% beschränkt. Und vielleicht auch noch von visionslosen Linken, die sich seit Jahren fast ausschließich mit ihren parteiinternen Differenzen beschäftigen und mittlerweile auf ein Rudiment zerlegt haben. 24% halten die AfD und BSW für "wählbare Parteien". Dazu noch 30 die Merz CDU. Und da stürzt man sich ernsthaft lieber auf den "Europa-Populismus" einer 3% Kleinstpartei, als mal mit dem politischen Scherbenhaufen der vermeintlich "Wählbaren" aufzuräumen? Ließt sich wie die Kerze auf der Ratlosigkeitstorte.
zum Beitrag14.06.2024 , 15:00 Uhr
In Deutschland gibt es legal mehr als 5 Mio Waffen in Privatbesitz bei rund 3 Mio waffenrechtlichen Erlaubnissen. Von illegalen ganz zu schweigen.Dass ausgerechnet diejenigen, die damit am Besten augebildet sind und im Staatsdienst stehen, die Straßen unsicher machen, halte ich für recht seltsam. Extremistische Vereine wie Nordkreuz, etc. werden sicher auch andere Wege finden, um an Waffen zu kommen. Im Übrigen ist Berlin (vor dem Saarland) mit Abstand führend in der Statistik für Waffendelikte und dabei 4mal so hoch wie in Bayern.
zum Beitrag14.06.2024 , 14:24 Uhr
Zustimmung. Würd mich sicher nicht für völlig vorurteilsfrei halten, aber sone Denke ist mir völlig fremd und ich lass mir die auch nicht andichten. Aber diese pauschalisierende Setzkastenmentalität gehört scheinbar zum Zeitgeist. Prinzipiell würd ich sagen, Rassismus hat nichts mit Erstwahrnehmnung zu tun, sondern damit dem, wie man ihr umgeht.
zum Beitrag14.06.2024 , 12:53 Uhr
"Das nach unten zeigende Dreieck ist Hamas-spezifisch."
Kann man so generell nicht sagen.
www.etsy.com/de/li...-bauen-sozialismus
mittelfranken.verd...-9fe3-90b11c4f1b2d
Wenn damit jüdische Einrichtungen markiert werden oder ein klarer Bezug zu Israel hergestellt wird, geh ich absolut mit. Aber generell ist diese Argumentation so nicht richtig. Ich frag mich, ob man es nicht schon einen Straftatbestand gibt, der es generell verbietet, Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Glaubens zu "markieren".
zum Beitrag14.06.2024 , 12:40 Uhr
In dem Zusammenhang richtig, aber sicher auch schwierig umzusetzen. Wird da sicher viel Diskussionen geben. Bei mir im Viertel kleben verschiedenste Antifa Aufkleber mit so einem roten Dreieck. Oft in Verbindung mit einem zerstörten AfD Logo oder Hakenkreuz. Manche aber auch nur mit AFA Schriftzug.
zum Beitrag14.06.2024 , 12:24 Uhr
Da gehts die ganze zeit um nichts Anderes. Die narzistische Idee, man selbst sei ermächtigt, in kürzester Zeit erzwingen zu können, was man nicht akzeptieren kann. Mit radikalen Aktionen und wenn nötig Gewalt den langen steinigen Weg abkürzen zu können, den es leider zu gehen gilt und auf dem man viele mitnehmen muss, damit er erfogreich beschritten werden kann. Gut, diese Aktion abzubrechen. Dumm, den nächsten Irrtum anzukündigen. Einem radikalen "Wer wenn nicht wir?" Irrtum sind schon andere erlegen und er hat sich dann am ende destruktiver Gewalt seinen Lauf gebahnt. Die Kräfte die dort verschwendet werden, fehlen bei konstruktiven Aktionen.
zum Beitrag12.06.2024 , 12:10 Uhr
Fällt mir echt schwer den Typen in Schutz zu nehmen. Aber inhaltlich kann die CDU aktuell mit dem BSW nicht zusammenarbeiten. Spätestens mit dem Fernbleiben der Selenskyj Rede hat die Fraktion klargemacht, dass sie radikal andere Positionen vertritt und da auch nicht gesprächsbereit ist. Will Merzfür seine Wort zur Unterstützung der Ukraine ernst genommen werden, kann er mit denen nicht kooperieren. Finde da die Empörung ziemlich merkwürdig. Bei den Restlinken siehts da sicher ein wenig anders aus, besonders Ramelow ist da ein Sonderfall, bei dem man sich nicht so klar posittionieren sollte. Thüringen hat er wahrscheinlich gar nicht auf dem Schirm gehabt, bevor er losgeplappert hat.
zum Beitrag11.06.2024 , 18:55 Uhr
Meine Güte, legt klare, rechtssichere Grenzen fest, welcher Slogan antisemitisch ist und was legitimer Protest ist. Und dann sanktioniert Straftaten und haltet den Rest aus. Auch wenns nicht zur sogenannten Staatsräson passt. Gewaltaten, Hamas-Parolen und explizite Judenfeindlichkeit sind jetzt schon sanktionsfähig. Greift da entschieden durch. Aber solche fragwürdigen Ideen ins Blaue sind wie ein Großteil der gesamte Debatte zu diesem Konflikt nicht im Ansatz hilfreich und stärken nur antidemokratische Tendenzen, die man grad überall erkennen kann. Die Demokratie erodiert an allen Enden und solche Ideen passen erst recht nicht in eine Ecke, die sich explizit die Freiheit auf die Fahne geschrieben hat.
zum Beitrag11.06.2024 , 13:59 Uhr
Also erst dann wieder Energieversorgung, Krankenhäuser, Schulen, Infrastruktur etc. wiederherstellen, wenn es einen sicheren Frieden gibt, der momentan überhaupt nicht absehbar ist? Und die Menschen in den betroffenen gebieten müssen bis dahin in einer Trümmerlandschaft leben, ohne Strom und Heizung, etc? Weil die Möglichkeit besteht, dass Neuerbautes wieder zerstört wird? DAS ergibt irgendwie überhaupt keinen Sinn.
zum Beitrag11.06.2024 , 12:15 Uhr
Na ja, Jena läßt sich aber nicht als Maßstab hernehmen. Die haben die jüngste Bevölkerung in den neuen Ländern. Über 30000 Studenten kommen auf rund 110000 Einwohner. Da zählen andere Themen als in Cottbus oder Görlitz, wo die Arbeitslosenquote hoch und die Landflucht enorm ist.
zum Beitrag10.06.2024 , 15:11 Uhr
Seh ich ganz genauso. Und nebenbei halte ich das Vorgehen Macrons für einen gar nicht so uneigennützigen Schachzug. RN müsste bei einem Wahlsieg aus der Kalten sofort liefern, während Macron als Präsident weiter im Amt bliebe und seinen Kronprinzen Attal, der ihn 2027 sowieso beerben soll in Stellung bringen könnte. Wenn das Kalkül aufgeht, ist LePen 2 Jahre lang Gejagte und muss bis zur nächsten regulären Wahl beweisen, dass sie es tatsächlich besser kann. Die Angst, dass in dieser Zeit die Demokratie völlig zusammenbricht ist eine Art Hasenfüßigkeit, die man sich angesichts der Herausforderungen erst recht nicht leisten kann.
zum Beitrag10.06.2024 , 13:56 Uhr
" Damit bedienen Sie das Hass-Bild von den reichen Ökos in den Städten, die den Normalverdienern auf dem Land sagen, wie die leben sollen …
Diese Leute müssen wir auch abholen. Es reicht nicht, in Berlin-Mitte in der Hafermilch-Blase recht zu haben."
Und zumindest da hat er einen Punkt. Das entspricht genau der Auffassung sehr vieler Menschern im Land. Diese "Hafermilchblase", die den Leuten ziemlich entfremdet vermittelt, eure Sorgen sind nur Peanuts im Vergleich zu den großen globalen Problemen dieser Welt, "checkt mal eure Privilegiertheit", bestimmt mittlerweile das Bild links/grüner Politik. Das hat man sich über Jahre erarbeitet. Da ist es relativ einfach, mit populistischen Themen Stimmen abzugreifen. Noch müssen BSW und Co. ja nirgendwo liefern.
zum Beitrag10.06.2024 , 12:34 Uhr
"Das Problem in der Demokratie sind die Wähler. Die sind in ihrer Mehrheit dumm und leicht zu manipulieren"
Genau diese Arroganz isses, die zum Absturz der Grünen geführt hat. Als ob das bei den letzten Wahlen alles grüne Kernwähler gewesen wären, die man jetzt mit Realpolitik verprellt hat. Die Grünen waren so stark, weil die Leute die GroKo satt hatten und weil sie sie sich von einer neuen Koalition Impulse erwartet haben. Nach etlichen handwerklichen Fehlern und einer von oben herab Politik steht man jetzt zahlenmäßig wieder da wie vorher.
zum Beitrag10.06.2024 , 12:11 Uhr
Das kommt dabei raus, wenn man sich seit Jahren den Fragen und Problemen der Menschen verweigert und die unangenehmen Themen Rechten und Populisten überlässt. Rackete mag eine mutige Frau sein, aber sie steht in keinster Weise dafür, die Sorgen der Menschen im Lande lösen zu können. Im Normalfall müsste so eine Wahl, die ein klares Statement gegen die aktuelle Regierung ist, das linke Lager pushen. Stattdessen hat es sich kannibalisiert. Die Schnittmengen mit den Populisten auf der anderen Seite sind größer als ein gemeinsamer Grundnenner. Eine zukunftsorientierte, glaubwürdige linke Vision, die einen nenneswerten Teil der Bevölkerung abholt, gibt es nicht. Was nach dem Wagenknecht Abgang von der Linken übrigbleibt, ist das, was man ohne Protestwählerpotential und Realos wirklich ist.
zum Beitrag08.06.2024 , 15:17 Uhr
Das allein ist noch lange keine Argument. Ne Flugananas erzeugt mehr CO2 Äquivalent als Rindlfeisch, fast 3mal soviel wie manche Käsesorten. Nicht saisonales Obst und Gemüse, z.Bsp. Wintertomaten oder- erdbeeren sind auch nicht schlechter aufgestellt als regionale Milch oder Eier.
zum Beitrag08.06.2024 , 13:46 Uhr
"Das Trikot von Manchester City, das İlkay Gündoğan beim gleichen Anlass Erdoğan überreicht hat, blieb weitgehend folgenlos."
Ach? Vielleicht weil sich Gündogan im Gegensatz zu Özil dem Thema gestellt und sich erklärt hat. Weil er selbst dieses Foto als Dummheit bezeichnet hat. Und weil er nicht wie Özil Erdogan noch auf seine Hochzeit eingeladen hat. Traurig, dass man nochmal drauf hinweisen muss, dass das damals in einer Zeit passiert ist, in der Erdogan tausende Oppositionelle, Kritiker, Journalisten, unter anderem euren eigenen Kollegen Yücel hat verfolgen und einspererren lassen. Dass Özil mittlerweil sein graue Wölfe Tattoo zur Schau trägt, während Gündogan sich distanziert hat, sollte eigentlich ein klares Bild zeichnen.
zum Beitrag08.06.2024 , 13:31 Uhr
Richtig. Und das hat ganz viel mit einer überall zu beobachtenden, allgemeinen Verengen jeglichen Diskurses zu tun. Nahezu jedes Thema wird in der Debatte nur noch von Extrempositionen ausgefochten. Je emotionaler, desto radikaler. Der eigene Tellerrand als als Bemessungsgrenze der Realität. Und wenn man sich dieser Art und Weise gemein macht, landet man unweigerlich dort, wo man die Argumentation von Extremisten teilt. Und daran hat unter Anderem die postkoloniale Linke einen nicht unwesetlichen Anteil zu verzeichnen.
zum Beitrag06.06.2024 , 18:43 Uhr
Juristisch gesehen vermutlich Nötigung. Praktisch gesehen apokalyptisches Märtyrertum ohne jede Aussicht auf Erfolg. Aber das sind Spitzfindigkeiten. Selbst wenn Scholz sich auf die Forderungen einlassen würde, hätte es keinerlei Effekt auf den Klimawandel. Aber es hätte wohl enorme Auswirkungen für den demokratischen Rechtsstaat. Eine kleine radikale Gruppe, die mit so einer Aktion den Kanzler zu etwas drängen kann, würde ihn gegenüber der Opposition und vor Allem den Rechten komplett enteiern. Er wäre nicht mehr haltbar, es wäre das Ende der Ampel. Ob den Leuten die Konsequenzen überhaupt klar oder völlig wurscht sind, da bin ich mir nicht sicher.
zum Beitrag06.06.2024 , 17:11 Uhr
Als Nihilist streite ich ab, dass es überhaupt Freitage gibt.
zum Beitrag04.06.2024 , 14:14 Uhr
Achja. Erst der Winter, alles so dunkel und kalt, dass man fast depressiv wird. Heizen ist zu teuer, also 15 Grad und 3 Schafswollpullis übereinander, bis man Beklemmungen hat. Dann die Zeitumstellung. Schmeißt einem den ganzen Rhythmus durcheinander. Wochenlang Jetlag und Schlafstörungen. Darauf dann Sommer. Zu warm, zu schwül, zuviel und zu frühes Vögelgezwitscher, an Schlaf bei offenem Fenster nicht zu denken. Dann Herbst. Oh Gott Herbst! Nur Regen, Laub, Wind und noch mehr Regen. Die Natur stirbt, die Vögel fliegen weg, die Angst vorm Winter geht um.....
zum Beitrag03.06.2024 , 17:53 Uhr
Siehste, genau das ist das Problem bei dem ganzen Thema hier. Du hast gar nicht verstanden, was ich geschrieben habe und sortierst mich gleich im "pro-israelischen" Lager ein. Ich hab gar kein Problem mit propalestinänsischen Protesten, halte sie teilweise sogar für angebracht und das Vorgehen der IDF für mehr als nur fragwürdig. Antisemitische Parolen, das Anbrigen von "Judendreiecken" und Hamas Symbolik hat damit aber nichts zu tun. Das ist Antisemistismus pur und wer sich nicht davon distanzieren möchte ist genauso unterwegs wie ein besorgter Bürger auf einer Nazi-Demo. Und da gibts nicht dran zu deuteln.
zum Beitrag02.06.2024 , 18:21 Uhr
Ach Dortmund. Immer ganz viel Pathos drumherum. Am Ende hatte man fast abnormal viel Glück gegen Paris und gegen Real war man halt ein bisserl unglücklich. Die Entscheidung Reus einzuwechseln war aber ähnlich traumtänzerisch, wie der Haller Elfer letztes Jahr gegen Mainz. Fußball Märchen kannste nicht erzwingen, schon gar nicht gegen so abgezockte Tems wie Real. Wenn man ehrlich ist, die Finalteilnahme wetaus mehr, als man von dieser Mannschaft hätte erwarten können und somit auch in der Niederlage ein Erfolg.
zum Beitrag02.06.2024 , 14:27 Uhr
Es liegt einzig und allein an den Protestierenden, ob sie in ihren Reihen Straftaten, antisemitische Parolen und und Symbolik zulassen. Eine friedlicher Protest, ohne saudumme Parolen, rote Dreiecke und Niederbrüllen anderer Meinungen würde mit Sicherheit anders beantwortet werden. Da man sich aber nicht klar distanzieren möchte und weder gesprächs- noch kompromissbereit ist, wird man so behandelt und nicht weil der Staat hier unverhältnismäßig gegen friedliche Protestierende vorgeht. Wären das hier Leute aus dem rechten Lager, die antisemitische Parolen schreien, keiner hier würde von Repression sprechen, ganz im Gegenteil, man würde die Räumungen bejubeln.
zum Beitrag02.06.2024 , 12:36 Uhr
Angemessen ist alles, was in irgendeiner Form lösungsorientiert und zumindest halbwegs erfolgsversprechend ist. Und angemessen ist auch das, was demokratisch legitimiert ist. Politische Entscheidungen durch moralische Erpressung und defakto Gewalt (auch wenn diese autoaggressiv ist) durchsetzen zu wollen, ist nichts der Dergleichen. Und selbst wenn man das außer acht lässt, gibt es für diese Form des Protests auch keinerlei relevanten Rückhalt in der Bevölkerung. Das wäre aber Vorraussetzung, damit überhaupt irgendein ein Handeln erwartbar wäre. Somit ist diese ganze Aktion in sich nur destruktiv. Sie hilft weder dem Klima, noch dem Verständnis. Und es ist völlig egal, wie sehr man sich dabei im Recht fühlt. Jedes noch so kleine Engagement in irgendeiner Umweltinitiative, einem Verband, einer lokalen Partei, einem ökologischen Start Up, etc. ist sinnvoller und angebrachter als mit einem Hungestreik den Kanzler zu irgendetwas zwingen zu wollen.
zum Beitrag01.06.2024 , 17:06 Uhr
Schlimm, schlimm!. Roland Garros Hooligans. Buh-Rufe, Pfiffe und ein fliegender Kaugummi. Wenn man das nicht in den Griff kriegt, wird demnächst noch mit Wunderkerzen gezündelt und mit Sektbechern geworfen.
zum Beitrag01.06.2024 , 15:42 Uhr
Ein "nüchterner Bericht", der explizit den politischen Background des Opfers in der Vordergrund stellt und nur kurz darauf eingeht, dass da mehrere Menschen verletzt wurden und davon noch mindestens einer um sein Leben ringt. Man muss keinen Millimeter Verständnis für die Positionen Stürzenberges und seines Gleichen haben, aber diese hier so betont hervorzuheben ist tendenziös und wird der grundsätzlichen Schwere dieser Tat nicht gerecht.
zum Beitrag31.05.2024 , 13:00 Uhr
Beste Wahrheits Kolumne. Immer wieder stark!
zum Beitrag31.05.2024 , 12:50 Uhr
Nachdem "der Osten" geframt ist, Bayern sowieso Redneck Land ist, kommt jetzt "der Norden". Vielleicht erklärt jetzt noch jemand Sylt zur No Go Area und warnt vor Urlaub im Schleswig-Holstein. Nazis und Rassisten gibts überall. Und wenn man danach sucht, findet man die auch. Pauschale Vereinfachungen wie diese hier erwarte ich im Boulevard aber nicht in der taz. Kommt mal wieder klar!
zum Beitrag31.05.2024 , 12:36 Uhr
Das mit den Hörsälen ist halt so ne Sache. Das ist eben traditionell ein Protestmittel der Studenten und solange das friedlich ist Debatten möglich sind, wird man das aushalten müssen. Ansonsten stimm ich zu. Die Frage an sich ist schnell beantwortwortet. Es gibt Gesetze und die bestimmen, was erlaubt ist und was nicht. Sachbeschädigung, antisemitische Symbolik und Hassparolen gehören sicher nicht dazu. Und alles was zu diffus ist, muss man eben akzeptieren oder juristisch mit Richtlinien bestimmten. Generell wird mir im Graubereich viel zu sehr mit Empörung und Verbotsforderungen reagiert. Klare rote Linien muss es geben, der Rest gehört zur Meinungsfreiheit, obs einem passt oder nicht.
zum Beitrag27.05.2024 , 12:24 Uhr
Natürlich gibt es genügend Gesprächsbedarf und sehr viel zu tun, gegen die Feinde und das Aushölen der der Demokratie. Und natürlich täuscht der Schein der Beliebigkeit und der Volksfest Charakter darüber hinweg, dass ein Teil der Bevölkerung - und da sicher mehr in den neuen Ländern- mit dem Grundgestz fremdelt. Aber ernsthaft. Erstens sind die Gründe dafür wesentlich vielfältiger und die damalige Übernahme des GG für Gesamtdeutschchland eher nebensächlich für das Erstarken demokratiefeindlicher Kräfte in den letzten Jahren, als der Artikel suggeriert. Und zweitens hat auch niemand behauptet, dass so eine Feier Probleme lösen kann oder soll. Das GG und damit eng verbunden auch 75 Jahre Demokratie und Frieden ist natürlich trotzdem auch ein Grund zum feiern. Der Großteil der Menschheit wäre glücklich das zu haben. Und auch die meisten Ostdeutschen wissen das zu schätzen. Notorische Miesepeterei und ätzende Polemik bringt zumindest mal keinen Zentimeter Raumgewinn für gesellschaftlichen Zusammenhalt und demokratisches Bewußtsein.
zum Beitrag27.05.2024 , 10:56 Uhr
Jo, das ist genau das Problem bei der Bewertung des Nahost Konflikts. Viel Meinung, wenig Wissen. Die Briten haben Palestina 1918 nach dem Ende des 1.WK und dem damit verbundenen Abzug der Türken besetzt. Danach hatten sie für knapp 25 Jahre das Gebietsmandat in Palestina. Über "Jahrhunderte" war Palestina Teil des Osmanischen Reichs und nicht des British Empire.
zum Beitrag26.05.2024 , 14:26 Uhr
"Die Mehrheit" ist natürlich völlig aus der Luft gegriffen.
Er meint wahrscheinlich das hier:
"Dass dieses Konzept letztlich erinnerungspolitisch fatale Konsequenzen hat, zeigt etwa die MEMO-Studie von 2020, wonach ein Drittel der Deutschen glaubt, dass ihre Vorfahren während des Nationalsozialismus potentiellen Opfern geholfen haben"
www.hsozkult.de/we...iew/id/reon-135112
zum Beitrag24.05.2024 , 12:51 Uhr
Das sehe ich genauso. Ich erwarte von Deutschland selbstverständlich eine diskrete Zurückhaltung, und eine ehrliche Solidarität, die dabei Werte nicht über Board wirft. Dass sich andere Nationen einen weiteren Blickwinkel erlauben können, halte ich für ebenso selbstverständlich.
zum Beitrag24.05.2024 , 12:46 Uhr
Das kann schon sein. Das Problem ist halt, dass es Kräfte gibt, die jedes noch so kleine Rütteln am Status Quo als Affront sehen. Selbst wenn der eingste Verbündete ein maßvolles Vorgehen anmahnt. Deshalb kann ich die Äußerungen aus diesem Lager generell nicht für voll nehmen. Die der Hamas und ihrer Unterstützer ja sowieso nicht. Der Konflikt ist so verfahren, der Einfluss radikaler Kräfte und der Hass so groß, dass ich überzeugt bin, dass es nur eine Lösung mit außerordentlichen Anstrengumgen von außen geben kann. Der Meinung war ich auch vor dem 7.Oktober schon. Wie das ausshen kann und was der beste Weg dahin ist, maß ich mir nicht an glauben zu wissen.
zum Beitrag24.05.2024 , 12:18 Uhr
Bin bei einer großen Bank und da geht das ohne Probleme. Wie bei eigentlich alle größeren instituten und Sparkassen. Muss man halt unter Umständen eine gewisse Distanz zurücklegen. Auch beim Online Banking konnte ich wählen zwischen dem Authorisierungsverfahren per push Tan oder per sms Tan. Ich hab ein uraltes Samsung S7, damit isses kein Problem. SMS kannste mit nem 20 jahre alten Nokia 3210 empfangen. Und für nen einfachen Arzttermin geh ich selbst manchmal in die Praxis, weil mir die ewigen Telefonwarteschleifen auf den Keks gehen. Nur ein einziges mal hab ich einen Termin online abgeschlossen. Das war die 3. Corona Impfung, weil ich den Termin so schneller bekommen hab.. Ich mach auch nicht jeden Quatsch mit, hab keine social media accounts, kein smart home, bezahle nie mit dem Telefon. Man kann klar kommen, wenn man denn will. Und nochwas. Ohne digitalen Zugang könnte man nichtmal diesen Artikel lesen.
zum Beitrag23.05.2024 , 21:01 Uhr
Erstens wurde nicht die Hamas als Nation anerkannt, sondern die Palestinänser. Und Zweitens hats der "Hinterbänklerstaat" Spanien nach langem Friedensprozess auf die Reihe gekriegt, seine Probleme mit den Basken friedlich zu lösen. Das hat beiden Seiten Kompromisse abgefordert.
zum Beitrag23.05.2024 , 17:42 Uhr
Na ja, ich halte Datenschutz auch für wichtig. Aber der Rest ist halt einfach nur "Ich!Will!Nicht!". Man nicht all die Annehmlichkeiten einer modernen Gesellschaft haben wollen, aber sich den Neuerungen konsequent verweigern. Das hat noch nie funktioniert. Dann muss man halt auf modernen Krimskrams wie Online Banking verzichten und die Bankgeschäfte klassisch am Schalter der nächtsgelgen Filiale erledigen. Und statt Carsharing muss man zur Filiale der Autovermietung. Und für den Arzttermin in die Praxis latschen. Usw. Gibt auch Aussteiger irgendwo in der Prärie, die können auf all das verzichten.
zum Beitrag23.05.2024 , 17:09 Uhr
Ist halt einfach ein symbolischer Akt, dass ist denke ich allen bewußt. Und dass das ein sehr schwieriger, langwieriger Prozess ist, der durchaus auch wieder erfolglos kann ebenfalls. Nur muss irgendwann mal dieser Status Quo, diese immer und immer wieder gescheiterte Politk der Verdrängung, Abschottung, Angriff-Gegenangriff gekippt werden. Ich les gerade immer wieder "jetzt ist der falsche Zeitpunkt". Dem würde ich entgegenen, für die radikalen Kräfte unter den beteiligten Akteuren wird es nie den richtigen Zeitpunkt geben, weil sie auf den totalen Sieg über die Gegenseite abzielen. Alles was da in den letzten Jahrzehnten unternommen wurde, war nie auf Augenhöhe und ernsthaft auf friedliche Koexistenz ausgelegt. Es muss Signale, Initiativen und auch Druck von außen geben, um das zu ändern. Darauf zu warten, dass beide Seiten bereit sind, dem Gegenüber auch nur einen Zentimeter mehr Raum zu geben ist völlig aussichtslos. Schlimmer kanns durch diese Anerkennung zumindest nicht mehr kommen.
zum Beitrag23.05.2024 , 15:19 Uhr
Sorry, aber gehts noch?
Diese Leute sind keine "Blitzableiter für Täter" oder Personen "zwischen Schuld und Unschuld". Die profitieren davon, Menschen zu manipulieren, Straftaten zu begehen, Verbrecher zu unterstützen, andere ganz bewußt zu schädigen. Und zwar aus reinem Eigennutz. Würde man alle Taten, die in hierarchischen Systemen, in Untergebenheiten oder (vermeintlichen) Abhängigkeiten begangen werden, so bewerten, dann könnte man wohl auch die Schuld der meisten männlichen Täter relativieren. Ums klar zu sagen. Das sind keine Opfer, sondern Täterinnen. Sie wissen genau was sie da tun. Und das Geschlecht spielt dabei überhaupt keine Rolle.
zum Beitrag22.05.2024 , 16:06 Uhr
Ich stimme in allen Punkten zu. Nur kann man von jedem Menschen, der nicht direkt betroffen ist, auch erwarten, dass er zumindest versucht, sich von Stereotypen freizumachen und Sachverhalte offen nach universellen Werten, nach Menschlichkeit zu bewerten, auch wenn dabei scheinbar unauflösliche Ambivalenzen deutlich werden. Nichts empfinde ich als ignoranter, destruktiver und zynischer als abgeschlossene Weltbilder, mit denen holzschnittartig über komplexe Konflikte und die Menschen, die davon betroffen sind geurteilt wird.
zum Beitrag22.05.2024 , 13:09 Uhr
"Die explizite Anerkennung einer palästinensischen Staatlichkeit bedeutet im gegenwärtigen Kontext die implizite Aberkennung der israelischen."
Durch die einäugige Schablone der notorischen schwarz/weiß Maler mag das so aussehen. Für Andere ist der Ansatz, beiden Völkern das Recht auf einen Staat zuzugestehen eine Möglichkeit, den unsäglichen Status Quo in Nahost endlich zu durchbrechen und Auftrieb für eine zukunftsorientierte Zweistaatenlösung zu geben. Alle 3 Staaten stufen die Hamas als Terrororganisation ein, verurtelen das Massaker vom 7.Oktober und unterstreichen das explizit in ihrer Erklärung. Aber ohne jeden Kompromiss wird es für die Menschen in der Region niemals Frieden und Sicherheit geben. Und ohne Druck von Außen ist kein Kompromiss der Beteiligten zu erwarten.
zum Beitrag22.05.2024 , 11:10 Uhr
Erklären kann ichs nicht. Aber das muss noch vor der Zeit gewesen sein, als man das erste mal seinen eklatanten Mangel an Geschmack mittels Vokuhila, Walroßschnauzer und Flokati Pullunder auszudrücken gepflegt hat.
zum Beitrag21.05.2024 , 11:27 Uhr
" In Realität werden jüdische Menschen zum Freiwild erklärt und mit Waffen angegriffen, die weitaus tödlicher sind als Keulen."
Das werden sie doch auf beiden Seiten. Das allergrößte Problem in diesem Konflikt ist, dass er auf eine unsäglich zynische und Hardlinern und bescheuklappten Unterstützern "beider Seiten" immer wieder mit Maximalvorwürfen und Halbwahrheiten auf simpelste und verlogene schwarz/weiß Bilder heruntergebrochen wird, die jedes für sich in keinster Weise der Realität standhalten. Dass jegliche Grautöne negiert und eine mögliche Debatte direkt im Keim erstickt wird. Man läßt nur zwei Lager zu, um dann umgehend die Gegenseite grundsätzlich falsch zu verstehen, damit man den dicksten aller Stempel herausholen kann. Was da seit dem 7. Oktober an Grausamkeiten passiert, ist die Erruption des Hassvulkans, den fanatische Kleriker und Nationalisten über Jahrzehnte angehäuft haben. Und weder ist die Hamas eine Widerstandsorganisation der Unterdrückten, noch ist das Vorgehen der Regierung Netanjahu reine Notwehrhandlung friedliebender Demokraten. Dieser notorische "aber die haben doch angefangen - nein die warens, Arpatheid -nein Antisemitismus"- Sermon geht mir unendlich auf den Zeiger.
zum Beitrag20.05.2024 , 13:42 Uhr
Hm. Prinzipiell würd ich ja zustimmen. Und Neil Young zu covern ist ja zumindest im Ansatz mal solide. Doch beim Gedanken daran, dass dann unsere Politprominenz locker wie Stahlbeton und stilsicher wie wie ein Altherrenwitz, debil mitklatschend deutsche Akustikunfälle aus der Mark Foster, Helene Fischer, Tim Bendzko oder eben Campino Kiste regurgitieren, lege ich mit aufrichtigem Entsetzen mein Veto ein.
zum Beitrag20.05.2024 , 12:33 Uhr
Wenn man sich denn tatsächlich damit beschäftigen würde und nicht einfach nur dünn einen raushauen wöllte, würde man feststellen, dass diese Behauptung überhaupt nicht den Tatsachen entspricht.
zum Beitrag19.05.2024 , 21:14 Uhr
Es ist ganz schlicht ein Paradebeispiel für schamlosen Populismus.
zum Beitrag19.05.2024 , 13:34 Uhr
"Bei Berufskraftfahrer:innen gibt es im wahren Leben übrigens eine Frauenquote von 2 Prozent"
Also dann beim nächsten Mal lieber wieder ne Bürokraft, Friseurin oder Hausfrau? Damit die Realismusquote bei den Rollenbildern wieder passt?
zum Beitrag19.05.2024 , 13:16 Uhr
Manchmal isses auch viel banaler. In so kleinen Gemeinden steht und fällt alles mit engagierten Leuten. Sitzen dort Politiker in Gemeinderat, Kanzel, Sportverein, Feuerwehr oder hinterm Tresen der einzigen Kneipe oder gibts Initiativen für oder gegen irgendwelche Bauprojekte, ist deren Einfluss automatisch da. Da findet man über Nachbarschaft und gemeinsame Interessen zueinander und das politische Geschwafel wird zwischen "der ist halt so" bis "na da hat er aber schon Recht" abgetan. Was da weiter dahinter steht, interessiert dann weniger. Ich kenn selbst nen Fall, da hat ne halbe Eigenheimsiedlung einen FDP Kandidaten gewählt, weil er dort im Fußballverein engiert war und so tolle Grillparties organisert hat.
zum Beitrag18.05.2024 , 12:26 Uhr
Völlig richtig. Aber ich würds nicht auf die sozialen Medien beschränken. Auf etlichen Nachrichtenportalen und in Foren gabs schon vor Facebook und Co. die Daumen hoch, Daumen runter Buttons. Und auch die wurden schon von Leuten exzessiv benutzt um Stimmungen zu erzeuegn. Es ist die Anonymität des Netzes gepaart mit einer Schwar/Weiß, Freund/Feind Mentalität, die es den Hetzern, Trollen und Extremisten leicht gemacht hat, ihre Felder zu bestellen und Debatten im Keim zu ersticken und Hass zu säen. Viel zu lange hat die demokratische Mehrheit bei dieser Entwicklung weggeschaut. Und ja, in Krisenzeiten zeigen sich diese sozialen Fehlentwicklungen erst richtig.
zum Beitrag16.05.2024 , 13:24 Uhr
Weil man sich wie in kaum einer anderen Szene stocksteif an engsmaschigen ideologischen Schablonen orientiert. Weil man viel elitärer, pedantischer und rechthaberischer ist, als man sich je eingestehen würde. Offenheit und die Bereitschaft über den eigenen Tellerrand zu schauen, könnten ja das setzkastenartige Weltbild erschüttern, das man sich zusammentheoretisiert hat. Kurzum, viele möchten die Besten unter den Guten sein und vergessen in ihrer selbstgerechten Blase die Grundwerte, die eigentlich verbindend wirken sollten.
zum Beitrag16.05.2024 , 13:05 Uhr
Aha. Man ist also erst dann wirklich "zivilisiert", wenn man als "moderner Mensch" mit der Natur nichts mehr zu tun hat. Dann brauchts ja eigentlich auch keine Begrünungs- oder Renaturierungsprojekte, keinen Arten- und Klimaschutz in der Stadt. Der Wald geht kaputt, weil unsere Lebensweise vor allem in Städten und auf den Agrarflächen falsch ist und weil wir Wald und Flur nur noch als Ressource begreifen. Der Natur nimmt man gar nichts, wenn man sich dort respektvoll und umsichtig bewegt. Aber die Natur gibt einem unheimlich viel, wenn man sich trotz aller Zivilisation als Teil von ihr begreift.
zum Beitrag15.05.2024 , 17:57 Uhr
Der Mensch ist Teil des Planeten. Solange die Mountainbiker keine riesige Schneise durch den Wald ziehen, Pilzesammler nicht mit zig Kg rausgehen und Wanderer ihren Müll nicht in die Natur werfen ist überhaupt nix dagegen einzuwenden. Man kann sich auch umsichtig, leise und rücksichtsvoll verhalten und Schongebiete meiden. Ich würd sogar eher sagen, um den Wald als menschenfreien Rückzugsort zu sehen, muss man schon ziemlich weit von der Natur sein. Vielleicht würde manchen Leuten ein Waldspatziergang sogar mal ganz gut tun, um zu verstehen, was die Natur für ein bewahrenswerter Schatz ist und wie weit wir uns in der Stadt davon entfernt haben..
zum Beitrag14.05.2024 , 18:32 Uhr
Wälder werden in erster linie durch die Probleme von Monokulturen, durch Wasserknappheit, Schädlingsbefall, Waldbrände, Zwangsrodungen, Artensterben, Luftschadstoffe, Wildverbiss, etc. geschädigt. Das Fass von waldschädigenden Wanderern und Radlern aufzumachen, ist ähnlich sinnvoll, wie Singvögel für Großstadtlärm verantwortlich zu machen.
zum Beitrag14.05.2024 , 13:08 Uhr
Das Ziel muss nicht unbedingt sein, dass alle die gleichen Chancen auf einen hohen Schulabschluss haben, sondern dass alle ein integrierter und wertgeschätzter Bestandteil der Gesellschaft sind. Und dass sie eine Beschäftigung finden, in der ihre Fähigkeiten und Leistungen wertgeschätzt werden. Einer meiner besten Kollegen in der Selbstständigkeit hat aufgrund schwieriger Lebensunmstände nur einen nachgeholten Hauptschulabschluss, hat sich aber in Eigenregie hervorragende handwerkliche Fähigkeiten erarbeitet und wird dadurch gern und regelmäßig für Jobs gebucht. Die Leute zu motivieren, ihre Berufung und Fähigkeiten zu finden und auszubauen ist enrom viel wert. Mein Abschluss und meine Qualifikationen sind ungleich wesentlich größer. Aber im Team werden wir exakt gleich behandelt und bezahlt. Niemand fragt mehr nach irgendeinem Abschluss, weil alle von Zusammenarbeit, Zuverlässigkeit und Qualität überzeugt sind.
zum Beitrag14.05.2024 , 12:46 Uhr
Hm. Nico Semsroth hats also versucht, ist aber depressiv geworden, findet den Job sinn- und aussichtslos und hat am Ende resigniert. Bei der FDP würde man sagen: "Wir haben das Profil geschärft."
zum Beitrag12.05.2024 , 13:32 Uhr
Kanns schon sein. Aber dafür die eigenen Regierungskollegen immer und immer wieder zu verprellen kann auch nach hinten losgehen. Die CDU baggert doch auch an den Grünen. Und davon ab, am Ende reichts vielleicht sogar knapp für eine GroKo. Wer braucht da noch eine 5% FDP, die zumindest einem potentiellen Koalitionspartner ständig in die Suppe gespuckt hat?
zum Beitrag12.05.2024 , 13:26 Uhr
Vielleicht hilfts auch einfach mal dieses fragwürdige Wording weglassen, wenn man schon feststellt, dass es zum Kampfbegriff geworden ist. Generell ist sich selbst als aufgewacht oder erweckt zu bezeichnen oder andere zum Erwachen führen zu wollen, eine Haltung, die man verbal in allen möglichen ideologischen Ecken findet. Man suggeriert damit von vorn herein eine fast schon religiös anmutende Position, aus der heraus man die noch Schlafenden missionieren möchte. Das verbunden mit der oben beschriebenen, aggresiven Rhetorik und einer oft elitär daherkommenden Selbstgerechtigkeit schreckt halt viele -zurecht- ab. Debatte oder Diskussion lebt vom Austausch von Argumenten, von der Fähigkeit auch über den eigenen Tellerand zu schauen und sich -auch wenns oft schwerfällt- in die Perspektive anderer hineinzudenken. Zielorientiert auf Augenhöhe, nicht von oben herab und nicht autoritär. Und daran krankt die Debattenkultur an beiden Enden der "Wokeness" Skala ganz massiv.
zum Beitrag11.05.2024 , 14:17 Uhr
Es gibt ja wirklich viel schlimmes Bier und wahrscheinlich gibts noch mehr schlimmes alkoholfreies Bier. Zumindest sind mir noch nicht wirklich viele trinkbare Marken untergekommen. Und Cola ist in jeder Hinsicht ungesunde Plörre, die man nicht über den ganzen Abend trinken kann. Aber im Ernst: In der Kneipe (!) "alle 15 Minuten auf dem Klo aus dem Wasserhahn trinken"? Ist die Pandemie wirklich schon so lange her, dass man das tatäschlich für eine gesunde Alternative hält?
zum Beitrag11.05.2024 , 12:28 Uhr
Es geht darum allen zu zeigen, dass Symbole und Reizbegriffe wichtiger sind, als als ein globales Verständnis für die Problematik. Wie in einem anderen Artikel gut beschrieben geht Tesla zur Not halt dahin, wo sie ihre Ruhe haben oder das E-Auto kommt demnächst aus China. Tesla ist zum Symbol geworden, weil Musk so ein Pfosten ist und Baumhäuser besonders edgy wirken. Währenddessen gehen in Wolfsburg, Dingolfing und Ingolstadt unbehelligt noch für über 10 Jahre täglich tausende Verbrenner vom Band. Das E-Auto wird eine Übergangslösung in der Verkehrswende sein, egal wieviel Aktivisten sich in Grünheide auf den Kopf stellen.
zum Beitrag11.05.2024 , 12:14 Uhr
Auch unter den Kernwählern der FDP gibts genügend Menschen, die sehen wie falsch da agiert wird. Lindner fährt den Karren an die Wand, weil er keine Idee von einer progressiven liberalen Parrei hat und glaubt, dass die Stammwählerschaft nicht merkt, wie hilflos und kontraproduktiv die Profilierungsversuche wirken. Aktuell droht die Partei aus nahezu allen Parlamenten zu fliegn, obwohl insbesondere die Wahlergebnisse unter den Jüngeren klar gezeigt haben, dass genügend Potential für eine zukunftsgerichtete liberale Kraft vorhanden wäre. Und die Hoffnung auf Schwarz/Gelbes regieren ist mit Blick auf Umfragewerte fast schon größenwahnsinnig.
zum Beitrag11.05.2024 , 11:52 Uhr
Diese Forderung wird nicht schlauer, auch wenn sie ständig wiederholt wird. Man kann nicht einerseits immer wieder herausstellen, was die Hamas für eine grausame, fanatische und indoktrinäre Terrororganisation ist und gleichzeitig erwarten, dass die irgendwie menschlich reagieren und sich ans Völkerrecht halten, weil irgendwo demonstriert wird. Und man kann nicht immer wieder darauf hinweisen, das Israel ja eine Demokratie ist und das Völkerrecht achtet und gleichzeitig die hohen Opferzahlen ignorieren. Dass die Pro Palestina Protestler an den Unis, mit ihren dumpfen River to The Sea Parolen den Schuss nicht gehört haben und in ihrer Einseitigkeit völlig falsch liegen, macht Kritik an dem rigorosen Vorgehen der IDF nicht komplett hinfällig. In Rafah leben 1,5 Mio Menschen gedrängt auf einem Raum, der etwa einem Viertel der fläche von FFM entspricht und haben keine möglich in sichere Gebiete zu fliehen. Wenn man für sein Handeln selbst von den engsten Freunden gewarnt und kritisiert wird und sich trotzdem keinen Millimeter bewegen will, dann ist es am Ende auch nicht mehr allein entscheidend, wer die Eskalation losgetreten hat.
zum Beitrag08.05.2024 , 17:20 Uhr
Euer Symbolbild ist denkbar schlecht gewählt. Ich würd zwar die Grünen keinenfalls mit Nazi Parteien vergleichen wollen, aber auch deren Wahlwerbung ist erstmal prinzipiell demokratisch legitimiert. Beschädigte Wahlplakate muss man aushalten, das gabs übrigens schon immer. Angriffe auf Menschen nicht. Das ist eine ganz, ganz andere Baustelle. Keine Ahnung wieviel hundert, vielleicht tausend NPD Plakate ich in meine Jugend abgerissen hab, aber ich hätte niemals Gewalt gegen Menschen angewendet.
zum Beitrag08.05.2024 , 14:07 Uhr
Respekt! Wer über "KI-Musik" schreibt und dabei Mario Barth, Mark Foster, Helene Fischer und Après Ski in einem Text unterkriegt, muss echt nen stabilen Magen haben.
zum Beitrag08.05.2024 , 13:20 Uhr
Hier kommt einem ja so Einiges unter, aber ich hab selten so eine schamlose Täter/Opfer Umkehr Umkehr gelesen. Während das System Putin Teil einer globalen Welle der revisionistisch rechter Bewegungen ist, die Demokratie unverholen mit Krieg bedroht und rechtsnationale Kräfte in ganz Europa unterstützt, soll die Reaktion darauf Schuld sein, dass demokratische Politiker von den Anhängern genau dieser Leute gewalttätig angegriffen werden? Selbst ohne moralischen Kompass kann man sich kaum so verrirren.
zum Beitrag08.05.2024 , 11:01 Uhr
Wer zu "keinen Verhandlungen oder Kompromissen bereit ist", hat die Demokratie per se nicht verstanden. Egal worums geht. Und wer angesichts dieser Prämisse und bereits verübter Gewalt bei Gegenmaßnahmen die Meinungsfreiheit bedroht sieht, der offenbart dazu ein intelektuelles Defizit, das einer Uni nicht würdig ist. Mehr gibts dazu kaum zu sagen.
zum Beitrag06.05.2024 , 18:55 Uhr
Sorry im Vorraus für die deutlichen Worte. Gedenkt gerne als Menschen und Demokraten diesem historischen so wichtigen Tag. Denkt an die all die Menschen, die ermordet wurden und die ihr Leben lassen mussten, um den Faschismus zu besiegen. Aber im Ernst: Steckt euch doch eure Fahnen und Großmachtssymbole dahin, wo sie niemand sehen muss.
zum Beitrag05.05.2024 , 15:36 Uhr
Das ist Unsinn. Ein (!) Landgericht hat gegen die LG einen Anfangsverdacht als kriminelle Organsiation geäußert. Das ist weder juristisch bestätigt worden, noch wurde die LG jemals von der Justiz als "terroristisch" eingestuft und verfolgt.
zum Beitrag04.05.2024 , 18:43 Uhr
Ist doch wie bei allen anderen sehr persönlichen Dingen. Sowas gleich als erstes oder nach 3 Sätzen zu fragen ist immer unagebracht. Wenn ich mit der Person schon über alles Mögliche gesprochen habe und das Gespräch offener und intimer wird, dann ist so eine Frage aber auch okay. Wenn nicht wird mir das mein Gesprächspartner schon signalisieren. Obs da nun um Herkunft, Sexualität, Religion oder persönliche Schicksalsschläge geht, ist dann am Ende völlig unerheblich. Es geht wie immer nur darum, seinen Gegenüber grundlegend mit Respekt, Empathie und Toleranz zu begegnen. Der Rest regelt sich von allein.
zum Beitrag03.05.2024 , 17:33 Uhr
"Putin greife die SPD an, weil sie in besonderer Weise die wehrhafte Demokratie in Deutschland verkörpere."
Vielleicht. Vielleicht aber auch, weil sie bis vor 2 Jahren Putins Fuss in der Tür war und Typen wie Mützenich oder Stegner bis heute den Schuss nicht gehört haben. Weil Steinmeier, Schwesig und Co. bis zuletzt zwischen naiv und fragwürdig die Kanäle nach Russland offen gehalten haben und sogar 8 Jahre nach der Annektion der Krim NS2 ratifiziert hätten. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Tausende Cyberangriffe pro Jahr aus Russland, mediale Desinformationskampagnen, finanzielle Unterstützung radikaler Kräfte, etc.
zum Beitrag03.05.2024 , 16:14 Uhr
"Warum kann der FC Bayern München nicht einfach so professionell arbeiten wie alle anderen Bundesligavereine auch?"
Weil die Klatschpresse sonst echte Probleme hätte, ihre Sportseite zu füllen.
zum Beitrag02.05.2024 , 20:20 Uhr
Jo, ganz stark! Sowjetfahnen, RAF Huldigung, Kriegstreiber-Parolen und Palitücher. Das ist nicht revolutionär, sondern revisionistisch. Ewiggestrige Folkore und ganz weit weg von der Realität und den Problemen der Menschen im Lande.
zum Beitrag01.05.2024 , 16:32 Uhr
Tja. Früher konnte man in Bus und Bahn gar nicht bezahlen, sondern musste sich im Laden oder am Kiosk einen Fahrschein kaufen. War ganz normal, hat meine Oma ihr halbes Leben lang so gemacht. Heute heißts hier, Digitalisierung des Tickets geht auf Kosten der Senioren, obwohl man weder Handy noch App brauch und sich die Karte -wie früher den Fahrschein- irgendwo kaufen kann. Und genauso isses mit dem leeren Akku. Ich hab früher ein paar mal die Monatskarte zu Hause liegen lassen. Dreimal erwischt worden, dreimal Gebühr gezahlt. Mit dem Handyakku isses genau das Gleiche. Will ich das Telefon als Fahrschein nutzen, muss ich dafür sorgen, dass es bereit ist. Das hat alles überhaupt nichts mit Digitalisierung und den durchaus zurecht vorhandenen Fragen zu Sicherheit, etc. zu tun, sondern viel mehr mit der grundlegenden Skepsis und Ablehnung, mit der viele auf alle technischen Neuerungen reagieren.
zum Beitrag01.05.2024 , 15:55 Uhr
Mal ganz kurz ab vom ESC und Israel. Ich bezieh mich mal nur auf den Nebensatz, dass es keine unpolitische Kunst gäbe. Das wird zwar oft behauptet, ist aber per Definition vollkommen falsch. Kunst an sich, ist -im Gegensatz zu Design- erstmal völlig frei und unterliegt keinem äußeren Zweck oder Streben. Sie ist freie schöpferische Gestaltung, aus sich selbst wachsender Ausdruck von Intuition und Emotion. Erkenntnis oder Reflektion entstehen durch die Auseinandersetzung des Betrachters mit der dem Werk selbst. Künstler können zwar politische Themen verabeiten. Wenn diese aber zur bestimmenden Triebfeder der kreativen Arbeit werden und dem Publikum politische Werte vermitteln sollen, ist es eigentlich politisches Design. Und wenns ganz plakativ daherkommt einfach nur Propaganda.
www.crafted.at/b/w...chen-kunst-design/
zum Beitrag28.04.2024 , 13:47 Uhr
Wir sind halt Nihilisten. Das alberne Generationengedöns ist uns schlichtweg völlig egal.
zum Beitrag25.04.2024 , 12:27 Uhr
"Der letzte Nebensatz ärgert mich. Scheint in der heutigen Zeit aber der ganz normale journalistische Stil zu sein, fast egal, welches (online) Blatt man liest."
Ich hab in meinem, freillig auf 13 Monaten ausgedehnten Zivildiens,t in einer Nervenklink Menschen in schlimmern Zuständen sehen müssen. Ich hab Menschen sterben sehen, Menschen in den Kühlschrank geschoben, mit denen ich am Tag vorher noch gesprochen habe, ich hab einen Suizid mit ansehen müssen. Das ging teilweise hart an die Grenze des Aushaltbaren. Aber wenn wir nicht auf Station für Betreung und Begleitung eingeteilt waren, haben wir auch nicht selten gesoffen und gekifft, wahrscheinlich nicht weniger als der Durchschnitts-Bundeswehrsoldat. Was den zitierten Satz angeht, stimme ich absolut zu. Das ist genau das Niveau, dass ich ablehne und weswegen ich vermeintlich seriöse Zeitungen wie die taz lese. Und nochwas, ich fände einen Tag, der alle ehrt, die dem Staat gedient haben auch besser als einen "Veteranentag". Aber ich würde mir niemals anmaßen, Menschen, die als Soldat gedient haben so abzuqualifizieren, wie es hier teilweise getan wird.
zum Beitrag24.04.2024 , 11:46 Uhr
Keine Sorge, das ist absolut gesunde und nachvollziehbare Reaktion. Dies- und jenseits der ehemaligen Zonengrenze.
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