Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), Apr 16, 2023
Essays 1.1. Schreibstunde Die europäischen Schreibmeisterbücher in der Kunstbibliothek Michael La... more Essays 1.1. Schreibstunde Die europäischen Schreibmeisterbücher in der Kunstbibliothek Michael Lailach Schreibmeisterbücher sind gedruckte Bücher aus dem Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, die bis zur Verbreitung des maschinellen Schreibens das berufsmäßige Schreiben mit der Hand lehrten. Diese Bücher verdrängten die handschriftlichen Schreibanweisungen und Reklameaushänge des 14. und 15. Jahrhunderts, die nur noch mit wenigen Beispielen bekannt sind, 1 etwa die Lehre von den Schreibmodi des Reutlinger Schulmeisters Hugo Spechtshart, 2 der Modus Scribendi aus dem Kloster Melk 3 oder das Reklameblatt des Schreibers Johannes von Hagen aus Bodenwerder. 4 Wie diese handschriftlichen Reklameblätter und Anweisungen sind die Schreibmeisterbücher für den elementaren Schreibunterricht vorgesehen, jedoch als gedruckte Sammlungen von wesentlich weiterer Verbreitung im europäischen Kulturraum. Aufgrund ihres Gebrauchs im Unterricht sind sie dennoch selten erhalten geblieben und waren bis in das frühe 20. Jahrhundert aufgrund ihrer Seltenheit und Schönheit von bibliophilen Sammlern sehr begehrt. 5 Folgt man den bislang publizierten Bibliographien, erschienen die ersten Drucke in Italien und Deutschland um 1520, 6 in Spanien, 7 Portugal und Frankreich um 1550, in England 8 und in den Niederlanden erst am Ende des 16. Jahrhunderts; die vielen Schreiber, die keine Schriftproben druckten, sind heute weitgehend vergessen und tauchen auch in den großen Bibliographien des europäischen Schreibmeisterbuchs nicht auf. 9 Eine der frühesten Quellen zur Bibliographie der Schreibmeister ist die sehr ausführliche "historische Notiz" des französischen Schreibmeisters und Enzyklopädisten Charles Paillasson (1718-1789), der für Jean-Henri-Prosper Pougets Dictionnaire De Chifres Et De Lettres Ornées 1767 eine erste Genealogie seines eigenen Berufstandes entworfen hat, doch auch Paillasson waren bereits viele Bücher nur aus zweiter Hand bekannt.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), May 1, 2022
Zugriff nur für registrierte Benutzer innerhalb der Staatlichen Museen zu Berlin Die Datenbank Br... more Zugriff nur für registrierte Benutzer innerhalb der Staatlichen Museen zu Berlin Die Datenbank British Periodicals enthält Volltexte von fast 500 populärwissenschaftlichen, kunstwissenschaftlichen und literarischen britischen Zeitschriften aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. Bei der Auswahl handelt es sich um die bedeutendsten Titel aus dem Bestand von über 100 Bibliotheken weltweit, die teilweise nur schwer zugänglich sind. Die behandelten Themen umfassen Literatur, Musik, Kunst, Theater, Archäologie und Architektur.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), Apr 16, 2023
Volltexte 2.1. Einführung Heute bieten verschiedene Anbieter die Möglichkeit, per Volltextsuche r... more Volltexte 2.1. Einführung Heute bieten verschiedene Anbieter die Möglichkeit, per Volltextsuche relevante Literatur zu durchsuchen. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen der Möglichkeit, nach erfolgter Recherche in aufgerufenen Dokumenten Begriffe im Text zu suchen oder der Möglichkeit, ganze, dafür aufbereitete Textcorpora, nach diesen Begriffen zu durchsuchen. Volltextsuche in großen Textcorpora erlaubt somit die effiziente Recherche nach Sachverhalten, die in teils sehr "entlegenen" Publikationen bearbeitet wurden. Als Anbieter ist hier Kapitel 16, E-Book-Central der Firma ProQuest zu nennen, über das die Kunstbibliothek Zugriff auf E-Books hat. Für Artikel aus Zeitschriften aller Fachgebiete ist Kapitel 15, JSTOR eine wichtige Quelle. Beide bieten die Möglichkeit der Volltextrecherche in ihrem Angebot. Daneben gibt es eine große Zahl weiterer kommerzieller und institutioneller Anbieter, die globale oder thematische Zugriffe auf Volltextrecherchen anbieten. Grundlagen: Volltextsuche basiert darauf, dass die genannten Firmen und Institutionen relevante Literatur digitalisiert und durch ein Texterkennungsprogramm bearbeitet haben. Dies ermöglicht die Suche nach relevanten Schlagwörtern und Begriffen, die für das zu bearbeitende Thema besondere Relevanz haben. Der Text wird nach diesen Begriffen durchsucht und alle Stellen, an denen der gesuchte Begriff auftaucht, werden angezeigt und im Normalfall dieser Suchbegriff farbig unterlegt, um ein schnelles Auffinden zu ermöglichen. Für die Volltextsuche ist dies ein grundlegendes Kriterium. Hier ist die Verwendung eines Ressourcen Mit dieser Datenbank bietet die UB Heidelberg den freien Zugang zu den von ihr digitalisierten Kunstund Satirezeitschriften an. Schwerpunktmäßig handelt es sich um deutschsprachige und im europäischen Ausland erschienene Zeitschriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Karikaturen und Illustrationen der Satirezeitschriften werden zusätzlich in der von der UB Heidelberg betriebenen Bild-und Multimediadatenbank HeidICON erfasst und erschlossen.
Gesamtdarstellung der Geschichte der Bibliotheken der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Arbeit gl... more Gesamtdarstellung der Geschichte der Bibliotheken der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel, die die historische Entwicklung der Bibliotheken darstellen, ihren Zustand im Jahr 2002 beschreiben und einen Ausblick auf mogliche Entwicklungen im Bibliothekswesen der Staatlichen Museen zu Berlin geben.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), Apr 16, 2023
Essays 1.1. Schreibstunde Die europäischen Schreibmeisterbücher in der Kunstbibliothek Michael La... more Essays 1.1. Schreibstunde Die europäischen Schreibmeisterbücher in der Kunstbibliothek Michael Lailach Schreibmeisterbücher sind gedruckte Bücher aus dem Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, die bis zur Verbreitung des maschinellen Schreibens das berufsmäßige Schreiben mit der Hand lehrten. Diese Bücher verdrängten die handschriftlichen Schreibanweisungen und Reklameaushänge des 14. und 15. Jahrhunderts, die nur noch mit wenigen Beispielen bekannt sind, 1 etwa die Lehre von den Schreibmodi des Reutlinger Schulmeisters Hugo Spechtshart, 2 der Modus Scribendi aus dem Kloster Melk 3 oder das Reklameblatt des Schreibers Johannes von Hagen aus Bodenwerder. 4 Wie diese handschriftlichen Reklameblätter und Anweisungen sind die Schreibmeisterbücher für den elementaren Schreibunterricht vorgesehen, jedoch als gedruckte Sammlungen von wesentlich weiterer Verbreitung im europäischen Kulturraum. Aufgrund ihres Gebrauchs im Unterricht sind sie dennoch selten erhalten geblieben und waren bis in das frühe 20. Jahrhundert aufgrund ihrer Seltenheit und Schönheit von bibliophilen Sammlern sehr begehrt. 5 Folgt man den bislang publizierten Bibliographien, erschienen die ersten Drucke in Italien und Deutschland um 1520, 6 in Spanien, 7 Portugal und Frankreich um 1550, in England 8 und in den Niederlanden erst am Ende des 16. Jahrhunderts; die vielen Schreiber, die keine Schriftproben druckten, sind heute weitgehend vergessen und tauchen auch in den großen Bibliographien des europäischen Schreibmeisterbuchs nicht auf. 9 Eine der frühesten Quellen zur Bibliographie der Schreibmeister ist die sehr ausführliche "historische Notiz" des französischen Schreibmeisters und Enzyklopädisten Charles Paillasson (1718-1789), der für Jean-Henri-Prosper Pougets Dictionnaire De Chifres Et De Lettres Ornées 1767 eine erste Genealogie seines eigenen Berufstandes entworfen hat, doch auch Paillasson waren bereits viele Bücher nur aus zweiter Hand bekannt.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), May 1, 2022
Zugriff nur für registrierte Benutzer innerhalb der Staatlichen Museen zu Berlin Die Datenbank Br... more Zugriff nur für registrierte Benutzer innerhalb der Staatlichen Museen zu Berlin Die Datenbank British Periodicals enthält Volltexte von fast 500 populärwissenschaftlichen, kunstwissenschaftlichen und literarischen britischen Zeitschriften aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. Bei der Auswahl handelt es sich um die bedeutendsten Titel aus dem Bestand von über 100 Bibliotheken weltweit, die teilweise nur schwer zugänglich sind. Die behandelten Themen umfassen Literatur, Musik, Kunst, Theater, Archäologie und Architektur.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), Apr 16, 2023
Volltexte 2.1. Einführung Heute bieten verschiedene Anbieter die Möglichkeit, per Volltextsuche r... more Volltexte 2.1. Einführung Heute bieten verschiedene Anbieter die Möglichkeit, per Volltextsuche relevante Literatur zu durchsuchen. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen der Möglichkeit, nach erfolgter Recherche in aufgerufenen Dokumenten Begriffe im Text zu suchen oder der Möglichkeit, ganze, dafür aufbereitete Textcorpora, nach diesen Begriffen zu durchsuchen. Volltextsuche in großen Textcorpora erlaubt somit die effiziente Recherche nach Sachverhalten, die in teils sehr "entlegenen" Publikationen bearbeitet wurden. Als Anbieter ist hier Kapitel 16, E-Book-Central der Firma ProQuest zu nennen, über das die Kunstbibliothek Zugriff auf E-Books hat. Für Artikel aus Zeitschriften aller Fachgebiete ist Kapitel 15, JSTOR eine wichtige Quelle. Beide bieten die Möglichkeit der Volltextrecherche in ihrem Angebot. Daneben gibt es eine große Zahl weiterer kommerzieller und institutioneller Anbieter, die globale oder thematische Zugriffe auf Volltextrecherchen anbieten. Grundlagen: Volltextsuche basiert darauf, dass die genannten Firmen und Institutionen relevante Literatur digitalisiert und durch ein Texterkennungsprogramm bearbeitet haben. Dies ermöglicht die Suche nach relevanten Schlagwörtern und Begriffen, die für das zu bearbeitende Thema besondere Relevanz haben. Der Text wird nach diesen Begriffen durchsucht und alle Stellen, an denen der gesuchte Begriff auftaucht, werden angezeigt und im Normalfall dieser Suchbegriff farbig unterlegt, um ein schnelles Auffinden zu ermöglichen. Für die Volltextsuche ist dies ein grundlegendes Kriterium. Hier ist die Verwendung eines Ressourcen Mit dieser Datenbank bietet die UB Heidelberg den freien Zugang zu den von ihr digitalisierten Kunstund Satirezeitschriften an. Schwerpunktmäßig handelt es sich um deutschsprachige und im europäischen Ausland erschienene Zeitschriften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Karikaturen und Illustrationen der Satirezeitschriften werden zusätzlich in der von der UB Heidelberg betriebenen Bild-und Multimediadatenbank HeidICON erfasst und erschlossen.
Gesamtdarstellung der Geschichte der Bibliotheken der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Arbeit gl... more Gesamtdarstellung der Geschichte der Bibliotheken der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel, die die historische Entwicklung der Bibliotheken darstellen, ihren Zustand im Jahr 2002 beschreiben und einen Ausblick auf mogliche Entwicklungen im Bibliothekswesen der Staatlichen Museen zu Berlin geben.
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