Olga Smith
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Books by Olga Smith
Articles by Olga Smith
In diesem Aufsatz betrachten wir die Unvollendete Dissertation (1984), ein Werk des ukrainischen Fotografen Boris Michailov, als Dokument der spätsowjetischen Zeit. Dabei verfolgen wir die vom Künstler selbst in diesem Werk angedeuteten Spur zu Edmund Husserls Phänomenologie weiter, indem wir Michailovs fotografische Arbeit als phänomenologische Untersuchung der eigenen Person in der rückwirkend als Stagnation (auf Russisch: Sastoi) bezeichneten Zeit fassen. Als “Auto-Phänomenologe” übt sich Michailov in der Rolle des Fotoliebhabers, einer sowohl idealtypisch zu denkenden, als auch sozial konstruierten Identität der sowjetischen Gesellschaft. Indem er die Epoche im Verhältnis von Zeit und Selbst darstellt, erfordert er auch einen nuancierteren Blick auf die oft durch den Gegensatz zwischen offizieller und nonkoformistischer Kunst definierte spätsowjetische Gesellschaft.
Abstract
In this article, we propose to position a work by Ukranian photographer Boris Mikhailov, Unfinished Dissertation (1984) in the culture of the photo-amateur in order to gain a more nuanced understanding of the uses of photography in the last Soviet decade. This analysis allows us to study the historic fabric of the last decade of the Soviet period known as zastoi, and to disrupt the received dichotomy between official and nonconformist art.
"
Published in Il Presente. Fotografia: Festival Internazionale di Roma, curated by Marco Delogu (Macerata: Quodlibet, 2015),
Papers by Olga Smith
In diesem Aufsatz betrachten wir die Unvollendete Dissertation (1984), ein Werk des ukrainischen Fotografen Boris Michailov, als Dokument der spätsowjetischen Zeit. Dabei verfolgen wir die vom Künstler selbst in diesem Werk angedeuteten Spur zu Edmund Husserls Phänomenologie weiter, indem wir Michailovs fotografische Arbeit als phänomenologische Untersuchung der eigenen Person in der rückwirkend als Stagnation (auf Russisch: Sastoi) bezeichneten Zeit fassen. Als “Auto-Phänomenologe” übt sich Michailov in der Rolle des Fotoliebhabers, einer sowohl idealtypisch zu denkenden, als auch sozial konstruierten Identität der sowjetischen Gesellschaft. Indem er die Epoche im Verhältnis von Zeit und Selbst darstellt, erfordert er auch einen nuancierteren Blick auf die oft durch den Gegensatz zwischen offizieller und nonkoformistischer Kunst definierte spätsowjetische Gesellschaft.
Abstract
In this article, we propose to position a work by Ukranian photographer Boris Mikhailov, Unfinished Dissertation (1984) in the culture of the photo-amateur in order to gain a more nuanced understanding of the uses of photography in the last Soviet decade. This analysis allows us to study the historic fabric of the last decade of the Soviet period known as zastoi, and to disrupt the received dichotomy between official and nonconformist art.
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Published in Il Presente. Fotografia: Festival Internazionale di Roma, curated by Marco Delogu (Macerata: Quodlibet, 2015),
Pqper presented at the International Workshop at the German Historical Institute Moscow in cooperation with the Collaborative Research Centre (CRC) “Threatened Orders” of Tübingen University