Papers by Lothar F Krappmann
Verlag Julius Klinkhardt eBooks, Aug 1, 2022
Springer eBooks, 2017
Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen hat der Aufnahme von Kindern mit Behinderu... more Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen hat der Aufnahme von Kindern mit Behinderungen in Regelschulen großen Nachdruck gegeben. Es reicht jedoch nicht, Barrieren abzubauen und das Lernen dieser Kinder individuell zu unterstützen. Sie müssen eine Schule erleben können, in der alle Kinderrechte verwirklicht werden, die die Staaten den Kindern in der Kinderrechtskonvention zugesichert haben. Darin liegt eine herausfordernde Aufgabe für die Weiterentwicklung unserer Schulen. Denn nur in einer Schule, die Bildung und alltägliches Schulleben auf den Menschenrechten gründet, kann Inklusion aller in gemeinsames Leben verwirklicht werden. Entscheidend ist, dass alle Kinder, auch Kinder mit Behinderung, mit ihren Sichtweisen, Meinungen und Interessen anerkannt und befähigt werden, an Entscheidungen über gemeinsame Angelegenheiten mitzuwirken. Die UN-Behindertenrechtskonvention (im Folgenden UN-BRK), seit 2008 in Deutschland in Kraft , hat mit völkerrechtlicher Autorität und allem Nachdruck ihrer Bestimmungen klargestellt, dass die Bildungsstätten der Vertragsstaaten auch die Kinder aufzunehmen haben, die wegen einer Behinderung einer besonderen Unterstützung bedürfen, um sich erfolgreich entwickeln und bilden zu können (Kinder sind für UN-Dokumente alle jungen Menschen bis 18). 1 Dieses Menschen-1 Die Texte der Behindertenrechtskonvention, der Kinderrechtskonvention und der weiteren Menschenrechtsverträge mit samt begleitender Materialien sind auf den Internet-Seiten des Deutschen Instituts für Menschenrechte zu fi nden: http://www.institut-fuer-men
This paper examines the cultural context of day care in Germany and examines the quality of child... more This paper examines the cultural context of day care in Germany and examines the quality of child care within the wider context of child care and education, especially with regard to values defining the roles of families with young children in society. Even parents who use child care question its advantages. Seeking child care is often an exhausting and humiliating experience for parents because of lack of spaces; it is also unpleasant for the day care centers that try to balance the composition of their groups. Parents are considered to be trouble makers if they question day care practices. Problems in day care centers often result from caretaker shortages, training deficits, lack of resources, and administrative inconsiderateness. Insufficient economic means make parents unhappy and force compromises in child care quality. Children's and adults' worlds have become increasingly separate from one another; the cultural underpinnings for a family life connected to day care are missing. Although there have been efforts to form communities within child care settings, day care centers do not conform to hypothesized ideal conditions of home rearing. Those responsible for socialization of offspring are under a great deal of stress. Public subsidies should be offered to parents so they can develop infant care patterns best fitting their personal values and philosophies. (Contains 16 references.) (KDFB)
To specify different modes of individual children's social integration, this study examined quali... more To specify different modes of individual children's social integration, this study examined qualitative and quantitative aspects characterizing distinct types of peer relationships. Subjects were 255 children in grades 2 through 5 of an inner-city primary school in Berlin, Germany. Subjects were individually interviewed at school about their friends, and were asked to nominate all children with whom they had contact outside school. A subsample of 116 children and their parents were additionally interviewed at home about further characteristics of their friendships, their concept of friendship, the quality of the parent-child relationship, and other characteristics of family life. Three descriptive scales (assistance, fun, and absence of quarreling) were developed and confirmed by factor analysis to be different dimensions of relationship descriptions. Analysis revealed that children described same-sex relationships as more intense than opposite-sex relationships. Having opposite-sex relationships and getting assistance and fun in opposite-sex relationships was positively related to social and cognitive development. The same result was not found for same-sex relationships. Relationships with classmates were of higher importance for children's feeling of acceptance than relationships with non-classmates1 Finally, analysis showed that reciprocal relationships were more intense and provided more assistance and fun than non-reciprocal relationships. (MM)
Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, 2004
Durch Befragungen von 200 Kindern aus acht Grundschulklassen (zwei Schulen mit je zwei Klassen au... more Durch Befragungen von 200 Kindern aus acht Grundschulklassen (zwei Schulen mit je zwei Klassen auf der 3. und der 5. Jahrgangsstufe) sollen Wahrnehmungen, Handlungsmuster und Einstellungen der Kinder zu sozialer Ungleichheit im Handlungs-und Beziehungsfeld der Schulklasse aufgedeckt werden. Es soll untersucht werden, inwieweit sich "klassische" Dimensionen sozialer Ungleichheit wie Macht, Verfügung über begehrte Güter und Ansehen auch in der Sozialwelt der Kinder finden und inwieweit der Umgang mit Ungleichheit und die soziale Stellung von Kindern in der Klasse mit der Sozialerfahrung der Kinder unter Gleichaltrigen und/oder mit ihrer sozialen Herkunft in Verbindung stehen. Die Untersuchung geht in der ersten Phase ethnographisch-deskriptiv vor und prüft in der zweiten Phase, ob Aushandlungs-und Kooperationsbereitschaften eines Kindes mit seiner Stellung im Ungleichheitssystem der Kinderwelt und seinen Reaktionen auf Ungleichheitserfahrungen zusammenhängen. Das Vorhaben orientiert sich theoretisch am interaktionistisch-konstruktivistischen Ansatz, nach dem Kompetenzen und Handlungsbereitschaften nicht nur "übernommen", sondern aufgrund eigener Erfahrungen ausgebildet werden.
Zusammenfassung Das von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 20. November 1989 verabs... more Zusammenfassung Das von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 20. November 1989 verabschiedete und mittlerweile von 193 Staaten ratifizierte Übereinkommen über die Rechte des Kindes ist weiterhin Gegenstand rechtlicher und moralischer Auseinandersetzungen. Dabei steht insbesondere die richtige Auslegung des im Artikel 3, Abs. 1 festgeschriebenen Begriffs des Kindeswohls im Mittelpunkt der Kontroversen. Diese Kontroversen werden nachgezeichnet und die verschiedenen Argumente werden abgewogen. Es wird herausgearbeitet, dass der primäre Vorrang, der dem Kindeswohl gebührt, erst durch die Kinderrechtskonvention festgeschrieben wird. Dabei wird auch die Diskussion nach der rechtlichen Unbestimmtheit des Kindeswohlbegriffs aufgegriffen und dem Vorwurf begegnet, der Artikel 3 sei allzu vage formuliert. Zudem wird die Lesart einer kindbasierten Bestimmung des Kindeswohls unterstützt und der enge Zusammenhang zwischen Kindeswohl und Gehör für die Interessen des Kindes dargelegt. Außerdem wird erörtert, wie eine Abwägung des Kindeswohls gesichert werden kann. Schlüsselwörter best interests-elterliche Sorge-Interessen des Kindes-Kinderrechtskonvention-Kinderrechtsumsetzung-Kinderrechtsverletzung-Kindeswohl-Kindeswohlabwägung-Unbestimmtheit des Kindeswohls-Menschenrechte-UN-Kinderrechtsausschuss 1 Das Übereinkommen über die Rechte des Kindes wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 20. November 1989 verabschiedet und wurde sehr schnell von
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung eBooks, 1966
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