Das Anliegen des vorliegenden Sammelbandes zu Kafka ist es, einen Überblick über die methodisch u... more Das Anliegen des vorliegenden Sammelbandes zu Kafka ist es, einen Überblick über die methodisch und inhaltlich innovative Forschung seit 1973 zu präsentieren. Der erste Teil stellt drei einflussreiche, philosophisch fundierte Perspektivierungen zu Kafkas OEuvre vor: Adorno (Frankfurter Schule), Deleuze/Guattari (Poststrukturalismus) und Derrida (Dekonstruktion). Der zweite Teil befasst sich mit dekonstruktivistischen Ansätzen im weiteren Sinne, die durch das "Prinzip der Buchstäblichkeit" mit den oft als "Signifikantenlogik" beschriebenen rhetorischen Mechanismen in Kafkas Texten in Verbindung stehen. Der dritte Teil sammelt neue, durch kulturgeschichtliche Präzision gekennzeichnete Analysen zu jüdischen Spuren in Kafkas Werk. Der vierte Teil legt sein Augenmerk auf kulturwissenschaftliche und diskursanalytische Ansätze, die beispielsweise Körper-und Gender-Konzepte hervorheben. Der Band veranlasst zum vertieften Nachdenken über die Korrelation von 'Innovativität' und 'Authentizität'.
Das Anliegen des vorliegenden Sammelbandes zu Kafka ist es, einen Überblick über die methodisch u... more Das Anliegen des vorliegenden Sammelbandes zu Kafka ist es, einen Überblick über die methodisch und inhaltlich innovative Forschung seit 1973 zu präsentieren. Der erste Teil stellt drei einflussreiche, philosophisch fundierte Perspektivierungen zu Kafkas Œuvre vor: Adorno (Frankfurter Schule), Deleuze/Guattari (Poststrukturalismus) und Derrida (Dekonstruktion). Der zweite Teil befasst sich mit dekonstruktivistischen Ansätzen im weiteren Sinne, die durch das "Prinzip der Buchstäblichkeit" mit den oft als "Signifikantenlogik" beschriebenen rhetorischen Mechanismen in Kafkas Texten in Verbindung stehen. Der dritte Teil sammelt neue, durch kulturgeschichtliche Präzision gekennzeichnete Analysen zu jüdischen Spuren in Kafkas Werk. Der vierte Teil legt sein Augenmerk auf kulturwissenschaftliche und diskursanalytische Ansätze, die beispielsweise Körper- und Gender-Konzepte hervorheben. Der Band veranlasst zum vertieften Nachdenken über die Korrelation von 'Innovativ...
Gesellschaftfuer oesterreichische Literatur in Japan Reichtum an moralischen Mtiglichkeiten und P... more Gesellschaftfuer oesterreichische Literatur in Japan Reichtum an moralischen Mtiglichkeiten und Phantasien zu verstehen ist. Diese Denkfigur schlagt eine Briicke zu einem Leitmotiv vom MoE: dem ,,MOglichkeitssinn", dem GespUr flir das Mdgliche, das ,,die noch nicht erwachten Absichten Gottes umfat3t" und ,,etwas sehr Gdttliches in sich, ein Feuer, einen FIug, einen Bauwillen und bewuBten Utopismus" besitzt, dem die Wirklichkeit nur ,,als Aufgabe und Erfindung" zur Disposition steht (I, 16). DaB der Besitzer des M6glichkeitssinns leicht der moralischen Nonchalance anheimfa11en kann, zeigt sich etwa darin, daB ihm ein ,,Vk)rbrechen" bloB als ,,eine soziale Fehlleistung" erscheint, flir die nicht der Vk)rbrecher, sondern die gesellschaftliche Verfassung zur Rechenschaft gezogen wird (I, 17). Diesem Utopismus korrespondiert die KonzePtion der ,,Utopie
Das Anliegen des vorliegenden Sammelbandes zu Kafka ist es, einen Überblick über die methodisch u... more Das Anliegen des vorliegenden Sammelbandes zu Kafka ist es, einen Überblick über die methodisch und inhaltlich innovative Forschung seit 1973 zu präsentieren. Der erste Teil stellt drei einflussreiche, philosophisch fundierte Perspektivierungen zu Kafkas OEuvre vor: Adorno (Frankfurter Schule), Deleuze/Guattari (Poststrukturalismus) und Derrida (Dekonstruktion). Der zweite Teil befasst sich mit dekonstruktivistischen Ansätzen im weiteren Sinne, die durch das "Prinzip der Buchstäblichkeit" mit den oft als "Signifikantenlogik" beschriebenen rhetorischen Mechanismen in Kafkas Texten in Verbindung stehen. Der dritte Teil sammelt neue, durch kulturgeschichtliche Präzision gekennzeichnete Analysen zu jüdischen Spuren in Kafkas Werk. Der vierte Teil legt sein Augenmerk auf kulturwissenschaftliche und diskursanalytische Ansätze, die beispielsweise Körper-und Gender-Konzepte hervorheben. Der Band veranlasst zum vertieften Nachdenken über die Korrelation von 'Innovativität' und 'Authentizität'.
Das Anliegen des vorliegenden Sammelbandes zu Kafka ist es, einen Überblick über die methodisch u... more Das Anliegen des vorliegenden Sammelbandes zu Kafka ist es, einen Überblick über die methodisch und inhaltlich innovative Forschung seit 1973 zu präsentieren. Der erste Teil stellt drei einflussreiche, philosophisch fundierte Perspektivierungen zu Kafkas Œuvre vor: Adorno (Frankfurter Schule), Deleuze/Guattari (Poststrukturalismus) und Derrida (Dekonstruktion). Der zweite Teil befasst sich mit dekonstruktivistischen Ansätzen im weiteren Sinne, die durch das "Prinzip der Buchstäblichkeit" mit den oft als "Signifikantenlogik" beschriebenen rhetorischen Mechanismen in Kafkas Texten in Verbindung stehen. Der dritte Teil sammelt neue, durch kulturgeschichtliche Präzision gekennzeichnete Analysen zu jüdischen Spuren in Kafkas Werk. Der vierte Teil legt sein Augenmerk auf kulturwissenschaftliche und diskursanalytische Ansätze, die beispielsweise Körper- und Gender-Konzepte hervorheben. Der Band veranlasst zum vertieften Nachdenken über die Korrelation von 'Innovativ...
Gesellschaftfuer oesterreichische Literatur in Japan Reichtum an moralischen Mtiglichkeiten und P... more Gesellschaftfuer oesterreichische Literatur in Japan Reichtum an moralischen Mtiglichkeiten und Phantasien zu verstehen ist. Diese Denkfigur schlagt eine Briicke zu einem Leitmotiv vom MoE: dem ,,MOglichkeitssinn", dem GespUr flir das Mdgliche, das ,,die noch nicht erwachten Absichten Gottes umfat3t" und ,,etwas sehr Gdttliches in sich, ein Feuer, einen FIug, einen Bauwillen und bewuBten Utopismus" besitzt, dem die Wirklichkeit nur ,,als Aufgabe und Erfindung" zur Disposition steht (I, 16). DaB der Besitzer des M6glichkeitssinns leicht der moralischen Nonchalance anheimfa11en kann, zeigt sich etwa darin, daB ihm ein ,,Vk)rbrechen" bloB als ,,eine soziale Fehlleistung" erscheint, flir die nicht der Vk)rbrecher, sondern die gesellschaftliche Verfassung zur Rechenschaft gezogen wird (I, 17). Diesem Utopismus korrespondiert die KonzePtion der ,,Utopie
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