Books (edited) by Rainer Nonnenmann
MusikTexte 164, 2020
Ein Keller in Köln-Ossendorf birgt einen einzigartigen Schatz: das weltberühmte Studio für Elektr... more Ein Keller in Köln-Ossendorf birgt einen einzigartigen Schatz: das weltberühmte Studio für Elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks. Die1951 gegründete Einrichtung brachte Köln mit einem Schlag auf die Weltkarte der neuen Musik. Erste Produktionen rein elektronisch erzeugter Klänge gingen 1953 über den Sender, elektrisierten und schockierten das Publikum und zogen in der Folge zahllose Komponisten aus der ganzen Welt nach Köln: darunter Mauricio Kagel aus Argentinien, György Ligeti aus Ungarn, Henri Pousseur aus Belgien, Bruno Maderna aus Italien ... Später beeinflusste das Kölner Studio Popgruppen wie CAN und Krafwerk sowie durch grundlegende Verfahren der Klangsynthese auch Techno und andere Spielarten elektroakustischer Musik. Was wird nun aus diesem einmaligen Geräte-Parcours aus fünfzig Jahren?
MusikTexte 161, 2019
Portrait of the ukrainian composer and oboist Maxim Kolomiiets.
ruhige Passagen, die zwischen apokalyptischer Wucht fur trügerische Momente der Stille und Au{hel... more ruhige Passagen, die zwischen apokalyptischer Wucht fur trügerische Momente der Stille und Au{hellung sorgen. Im sonst marschartig stampfenden und fauchenden Orchesterapparat klingen Schrecken des Zweiten Weltkriegs nach, an dem auch Zirnmerrnann als Soldat teilzunehmen gezwungen war. Am Maifeiertag bot Acht Brücken zu freiem Eintritt vier anspruchsvolle Konzerte ausgezeichneter Interpreten im WDR-Funkhaus und der Philharmonie, die auch von Menschen besucht wurden, die hier nur selten oder überhaupt noch nie waren. Das Orchester der Musikhochschule spielte Zimmermanns,,Rheini sche Kirmestänze" und zwei Uraufführungen fur dieselbe Bläserbesetzung von Kö1ner Komposltionsstudentinnen. Die Spanierin Helena Cänovas i Par6s bot weich verschleierte Harmonien mit unerwarteten Wendungen zu Füßestampfen, Zerreißen von Papier sowie Choralzeilen und Tänzen in der Manier von Gustav Mahlers Nachtmusiken. Ebenso eindring
MusikTexte 156, 2018
History of the festival with music and performances of female composers under the curation of Gis... more History of the festival with music and performances of female composers under the curation of Gisela Gronemeyer and Brigitta Muntendorf. Premiers by Marta Sniady, Brigitta Muntendorf, Carola Bauckholt, Pierre Jodlowski and others.
MusikTexte 157, 2018
Bis vor zweihundert |ahren hatte hierzulande jedes Dorf noch seine eigenen Lieder und Tänze. Wer ... more Bis vor zweihundert |ahren hatte hierzulande jedes Dorf noch seine eigenen Lieder und Tänze. Wer damit aufwuchs, dem waren diese Überiieferungen gleichbedeutend mit Heimat, Ortsgemeinschaft, Verwandtschaft, Landschaft. Noch die kleinste Provinz bot eine sagenhafte Fülle eigener Dialekte, Gebräuche, Speisen und Musik. Doch jenseits von Fluss, Berg, Wald oder gar Übersee begann die Fremde. Die lockte und ängstigte zugleich. Denn dort gab es andere Instrumente, Sprachen, Töne, Tänze. Wer auf Reisen ging, der konnte was erleben, und davon erzählen. Und heute? Unser Dorf ist global und der Globus dörflich geworden. Welche Motive, Techniken und Arten der Aneignung von "Fremdmaterial" gibt es in der neuen Musik?
MusikTexte 149, 2016
überhöht durch die Besichtigung des Geburtshauses. Dass dorteinem Einfall von Dieter Rot folgend-... more überhöht durch die Besichtigung des Geburtshauses. Dass dorteinem Einfall von Dieter Rot folgend-in der Badewanne Beethoven-Büsten aus Schmalz und Marzipan schwimmen, gehört rund vier |ahrzehnte nach der Uraufführung zr den stärksten Momenten des IGgel-Films. Dieser ist nicht folgenlos geblieben, denn der iranische Filmemacher Mani Ghodratnama und sein komponierender Landsmann Sharokh Khaienouri spiegeln in ihrem Film ,,Kagel in Teheran" auf die Schnailenschuh-Sequenz aus ,,Ludwig van" an. Bewusst endete das Klangbrücken-Festival im Kommunalen Kino, wo schon der Prolog inszeniert wurde. ,,MM 5t" als ,,ein Stüci(Filmmusik fur l(avler" begünstigte in einem vom Schweizer Fernsehen entliehenen und mit Elementen aus Murnaus Horrorfilm,,Nosferatu" angereicherten Fllm a1ler1ei Angstzustände. Dlese wurden verstärkt durch das auf einer Halbkugel montierte, nicht kippsichere Metronom und das ,,böse, schurkenhalte Lachen (mit entstellter, künstlicher Stimme)" des klavierspielenden Kompo
MusikTexte 144, 2015
Wer wol1te es leugnen: Ja, es gibt langweilige Stücke neuer Musik, nichtssagend, belanglos, altba... more Wer wol1te es leugnen: Ja, es gibt langweilige Stücke neuer Musik, nichtssagend, belanglos, altbacken, selbstzufrieden, zahnlos ... Auch in einer Schale mit Nüssen finden sich manche taube. Doch wer wollte daraus folgern, Nüsse überhaupt seien taub? Wie Nüsse wollen auch Kompositionen und Konzepte geknackt werden. Nur so lässt sich feststellen, ob und was sie taugen. In den Debatten der vergangenen Jahre, die unter den Schlagworten "Digitalisierung", "Diesseitigkeit", "Welthaltigkeit", "Gehaltsästhetik", "Konzeptualismus" und anderen geführt wurden, wurde immer wieder pauschalisierend über "die neue Musik" gesprochen.
MusikTexte 137, 2013
Report of the last festival ECLAT under the direction of Hans-Peter Jahn with world premieres of ... more Report of the last festival ECLAT under the direction of Hans-Peter Jahn with world premieres of Simon Steen-Andersen ("Inszenierte Nacht"), Carola Bauckholt ("Stroh"), Markus Hechtle ("Minotaurus"), Wolfgang Rihm ("Streichquintett").
MusikTexte 127, 2010
Er war einer der ersten Studenten des von Herbert Eimert nach dessen Pensionierung 1963 als Leite... more Er war einer der ersten Studenten des von Herbert Eimert nach dessen Pensionierung 1963 als Leiter des Studios für Elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks an der Kölner Musikhochschule aufgebauten Elektronischen Studios. Dank technischer Unterstützung durch den WDR konnte dieses Hochschulstudio 1965 in Betrieb genommen werden. Damit war es weltweit zum ersten Mal möglich, Elektronische Komposition als selbständige Disziplin zu studieren. Hans Ulrich Humpert, am 9. Oktober 1940 in Paderborn geboren, hatte bereits seit 1961 an der Kölner Hochschule Schulmusik sowie Schlagzeug bei Christoph Caskel und Komposition bei Rudolf Petzold studiert.
Die Idee eines Nachwuchsforums für Komponisten, Interpreten und Musikologen geht auf eine r9921 i... more Die Idee eines Nachwuchsforums für Komponisten, Interpreten und Musikologen geht auf eine r9921 in Berlin abgehaltene Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Neue Musik zurück. Mit einem derartigen Forum sollte jungen Komponisten, Interpreten und Musikwissenschaftlern nach ihrem Studium eine Brücke in den Beruf geboten werden. Die Zusammenarbeit der Gesellschaft für Neue Musik mit dem Ensemble Modern kam dabei dem Anlicgen der GEMA-Stiftungdem langfristig wichtigsten Sponsor des Ensembles entgegen. mehr in Deutschland lebende Komponisten aufzuführen. Gleichzeitig sollte der aus finanziellem Druck entstehenden Tendenz, zunehmend ein bereits kanonisiertes Repertoire Neuer Musik auf etablierten Festivals und in renommierten Konzerthäusern aufzulühren. entgegengewirkt und der Kontakl des Ensembles mit der weitgehend noch unbekannten jüngsten Komponistengeneration wieder enger geknüpft werden. Nachdem im vergangenen Jahr bereits ein erstes Nachwuchsforum stattfindcn konntc, wurde vom r9. bis 24. Januar dieses Jahres im Haus der Deutschen Ensemble Akadcmie in Frankfurt am Main bereits das zweite veranstaltet. Die Ausschreibung erfolgte wie im Vorjahr von der Gesellschaft für Neuc Musik in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern, der Zcitschrift Musik-Texte und erstmalig in diesem Jahr auch mit den Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Unter dem weitgefaßten Motto ,,Stimminstrumental" waren in Deutschland lcbendc Komponistinnen und Komponisten bis zum Alter von dreiunddreißig Jahren aufgerufcn, Kompositionen für eine Besetzung von maximal zehn Instrumental-und Vokalstimmen. mit oder ohne Elektronik. einzureichen. Ebenso rich
Die Musikforschung, 76. Jg. 2023, Heft 2, S. 130–149, 2023
In his late novel Doktor Faustus (1947) – written in exile in the USA during the Second World War... more In his late novel Doktor Faustus (1947) – written in exile in the USA during the Second World War – Thomas Mann has the fictional “German composer” Adrian Leverkühn “take back” Beethoven’s 9th Symphony
with his last cantata “Dr. Fausti Weheklag”. The humanism of the “Ode to Joy” with its final exultation “Alle Menschen werden Brüder” had been discredited to lie by dictatorship, terror, war and the Holocaust, and by patriotic and nationalistic appropriations by various political systems. In the course of Germany’s coming to terms with its past – the so called “Vergangenheitsbewältigung” – from the mid-1960s onwards, a number of composers reacted to the scandal of the misuse of this classically liberal major work with real works whose direct reference to Beethoven’s Ninth can also be understood as “retractions” of this symphony. Different approaches to Beethoven’s controversial work open up pieces by Bernd Alois Zimmermann’s Requiem für einen jungen Dichter (1967–1969), Hans Werner Henze’s Sinfonia N. 9 (1995–1997), Andreas F. Staffel’s Beethoven off set – oder: ich nehme sie zurück die neunte Symphonie (2015–2019) and many others.
Die Musikforschung, 75. Jg. 2022, Heft 3, S. 256–274, 2022
Beethoven enjoys an astonishing presence in contemporary musical 1ife, although two hundred years... more Beethoven enjoys an astonishing presence in contemporary musical 1ife, although two hundred years separate him from our present. His mature works are considered "the loundation of modern music" (Hans-Joachim Hinrichsen2019). However, their continued veneration and marketing has often led to a failure to recognise their potential for innovation, which once made them the new music of their time. Like "classical music" in general, Beethoven is frequently misunderstood as a self-evident exhibit in "The Imaginary Museum of Musical \Works" (Lydia Goehr 1992). The tension between enduring moderniry and growing historical distance makes Beethoven a central point of reference for contemporary composers. Since his 200th anniversary in 7970, numerous compositional explorations of his music have emerged, especially in the run-up to the 25Oth anniversary in2020. Using a small selection of new instrumental works from the 2010s by Hans Zender, Johannes Schöllhorn, Frank Zabel, Johannes Quint, Vito Palumbo and others, this essay examines various ways of arrangements and recompositions which refect on, update or analyse Beethovent music.
Musik & Ästhetik, 27. Jg. 2023, Heft 1, S. 27–45, 2023
Dissolution and Emphasis of the Physical in the Digital Age: Being, Appearance and Virtual Perspe... more Dissolution and Emphasis of the Physical in the Digital Age: Being, Appearance and Virtual Perspectives in Works of Alexander Schubert – Digital technologies and media determine working and everyday life. Alongside production, distribution and communication, they change people's perception of themselves and the world. Terms such as "post-digital" and "post-internet" refer to the accompanying dissolution of physical ties to place, time, objects and people. Causes and effects are decoupled and originals and images become increasingly indistinguishable. Being and appearance merge into virtual simulacra. The composer Alexander Schubert, who was born in 1979 and studied computer science, derives from this the "virtual imperative" to make such intersections of the digital and the analogue tangible in either concert, installation, music-theatrical or participatory projects. By means of immersive audio-visual electronics including motion sensors, stroboscopic flashes and VR glasses, the performers and sometimes the visitors themselves appear like holograms or avatars.
Die Musikforschung 71. Jg. 2018, Heft 1, S. 43–66, 2018
Die teils chronologische, teils systematische Zusammenschau verschiedener Stücke für Dirigentinne... more Die teils chronologische, teils systematische Zusammenschau verschiedener Stücke für Dirigentinnen oder Dirigenten verdeutlicht Differenzen und Kontinuitäten zwischen den frühen Arbeiten und den um 2010 entstandenen Stücken, die unter den neuen Vorzeichen „Extended Music“ (Simon Steen-Andersen), „New Discipline“ (Jenifer Walshe) oder „Social Composing“ (Brigitta Muntendorf) andere technologische Möglichkeiten nutzen. Die „Dirigenten-Stücke“ von Dieter Schnebels „sichtbarer Musik“, Mauricio Kagels „instrumentalem Musiktheater“ und Manos Tsangarisʼ „szenischen Miniaturen“ arbeiteten in den 1960er und 70er Jahren weitgehend ohne elektronische Hilfsmittel. Dazu zählen auch Yiran Zhaos Dirigentenquartette von 2012 und das initiale „Solo-Shrug ,emotionale Reste‘“ in Nicolaus A. Hubers „Split Brain“ für Kammerorchester (2015). Schlagzeuger in der Doppelrolle als Dirigenten finden sich in Helmut Lachenmann „Air“ (1968/69), Mauricio Kagels „Match“ (1964) und Simon Steen-Andersens „Black Box Music“ (2012). Die jüngere Dirigenten-Kompositionen von Brigitta Muntendorf, Michael Beil, Xavier Le Roy und Alexander Schubert nutzen selbstverständlich audiovisuelle Zuspielungen und/oder Live-Elektronik.
Musiktheorie, 22. Jg. 2007, Heft 2, S. 153–175, 2007
The article continues the author's research on works ofthe second halfofthe zoth century, which a... more The article continues the author's research on works ofthe second halfofthe zoth century, which are related in a substantial way to the music of Robert Schumann (see Musiktheorie zr lzoo6l, p.246-268). Since 1960 the increasing presence of the music of the past in concert and mass media forced contemporary composers to react. After the end of serialism
and the anti-romantic affect ofthe post-war avant-garde against expression composers like Schnebel, Zender and Pousseur looked out for a general re-orientation. They discovered the idea of music upon music as part of the strategy to confront the audience with their own tonal habits of listening. And they tried to lay open the modernity of Schumann's music with partly speculative re-lectures or re-compositions of his works.
Musiktheorie, 21. Jg. 2006, Heft 3, S. 246–268, 2006
ln front of the general re-orientation of the esthetic of the t96os the author discusses motives ... more ln front of the general re-orientation of the esthetic of the t96os the author discusses motives and factors of a stronger analysis especially ofthe music of Robert Schumann by contemporary composers. ln the form of theses he calls affinities as well as correspondences between the music of Schumann and the music ofthe zoth and the beginning zrst century Exemplary he talks over compositions by Wilhelm Killmayer, peter Ruzicka and Reinhard Febel, who make the fascinating scandalon »Schumann in Endenich" a subject as projection of personal or epoch-making crises, of doubts and anxieties. They represent the trends of relational music upon music as well as the trend of new music towards the making of poetical
re-semantics by titles, texts, quotations and symbols of sound, instrumentation and tone. A forward look at further »Schumanniana,, indicates scope and spectrum of the phenomenon, which has to get a solid grounding later on.
Musikstadt Köln: Geschichte und Gegenwart (= musicolonia Bd. 10: Ringvorlesung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln im Wintersemester 2009/10, hrsg. von Arnold Jacobshagen, Köln 2013 (Dohr), S. 197–222., 2013
NZfM 172. Jg. 2011, Heft 5, S. 28–33., 2011
Spatial dispositions of orchestral works by Helmut Lachenmann, Mathias Spahlinger, Jörg Mainka an... more Spatial dispositions of orchestral works by Helmut Lachenmann, Mathias Spahlinger, Jörg Mainka and Mark Andre.
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Books (edited) by Rainer Nonnenmann
with his last cantata “Dr. Fausti Weheklag”. The humanism of the “Ode to Joy” with its final exultation “Alle Menschen werden Brüder” had been discredited to lie by dictatorship, terror, war and the Holocaust, and by patriotic and nationalistic appropriations by various political systems. In the course of Germany’s coming to terms with its past – the so called “Vergangenheitsbewältigung” – from the mid-1960s onwards, a number of composers reacted to the scandal of the misuse of this classically liberal major work with real works whose direct reference to Beethoven’s Ninth can also be understood as “retractions” of this symphony. Different approaches to Beethoven’s controversial work open up pieces by Bernd Alois Zimmermann’s Requiem für einen jungen Dichter (1967–1969), Hans Werner Henze’s Sinfonia N. 9 (1995–1997), Andreas F. Staffel’s Beethoven off set – oder: ich nehme sie zurück die neunte Symphonie (2015–2019) and many others.
and the anti-romantic affect ofthe post-war avant-garde against expression composers like Schnebel, Zender and Pousseur looked out for a general re-orientation. They discovered the idea of music upon music as part of the strategy to confront the audience with their own tonal habits of listening. And they tried to lay open the modernity of Schumann's music with partly speculative re-lectures or re-compositions of his works.
re-semantics by titles, texts, quotations and symbols of sound, instrumentation and tone. A forward look at further »Schumanniana,, indicates scope and spectrum of the phenomenon, which has to get a solid grounding later on.
with his last cantata “Dr. Fausti Weheklag”. The humanism of the “Ode to Joy” with its final exultation “Alle Menschen werden Brüder” had been discredited to lie by dictatorship, terror, war and the Holocaust, and by patriotic and nationalistic appropriations by various political systems. In the course of Germany’s coming to terms with its past – the so called “Vergangenheitsbewältigung” – from the mid-1960s onwards, a number of composers reacted to the scandal of the misuse of this classically liberal major work with real works whose direct reference to Beethoven’s Ninth can also be understood as “retractions” of this symphony. Different approaches to Beethoven’s controversial work open up pieces by Bernd Alois Zimmermann’s Requiem für einen jungen Dichter (1967–1969), Hans Werner Henze’s Sinfonia N. 9 (1995–1997), Andreas F. Staffel’s Beethoven off set – oder: ich nehme sie zurück die neunte Symphonie (2015–2019) and many others.
and the anti-romantic affect ofthe post-war avant-garde against expression composers like Schnebel, Zender and Pousseur looked out for a general re-orientation. They discovered the idea of music upon music as part of the strategy to confront the audience with their own tonal habits of listening. And they tried to lay open the modernity of Schumann's music with partly speculative re-lectures or re-compositions of his works.
re-semantics by titles, texts, quotations and symbols of sound, instrumentation and tone. A forward look at further »Schumanniana,, indicates scope and spectrum of the phenomenon, which has to get a solid grounding later on.