Papers by Michael Kämper-van den Boogaart
Didaktik Deutsch : Halbjahresschrift für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, 2019
Verlag Julius Klinkhardt eBooks, 2023
Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft, Nov 1, 2014
Verlag Julius Klinkhardt eBooks, 2023
Zugänge zu Metaphern - Übergänge durch Metaphern, 2013
Deutschunterricht nach der PISA-Studie
Zeitschrift für Germanistik, 2011
Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes
Inhalte: Pädagogische Provinz; Global Citizenshi
Zeitschrift für Germanistik, 2010
Diese Anmerkung findet sich in den Schlusspassagen eines Bandes, den ein Gymnasial lehrer verantw... more Diese Anmerkung findet sich in den Schlusspassagen eines Bandes, den ein Gymnasial lehrer verantwortete, der sein Studium an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Univer sitat absolvierte. Es handelt sich um „Hieckes wichtige, in ihrer Wirkung vor 1871 jedoch nicht zu uberschatzende Fachdidaktik"2 u.d.T. Der deutsche Unterricht auf deut schen Gymnasien aus dem Vormarzjahr 1842. 1896 kennzeichnet der Schulmann und Didaktiker Gustav Wendt das Werk Robert Heinrich Hieckes als „allerkraftigste Anre gung zu einer durchgreifenden Neugestaltung des deutschen Unterrichts" und fuhrt aus, „dass die von ihm zuerst eingeschlagene Richtung im wesentlichen in unserem hoheren Schulwesen durchgedrungen ist".3 Es ist hier nicht der Rahmen, das Innova tionspotential von Hieckes Literaturdidaktik zu wurdigen.4 Kennzeichnend sind ihr klares Primat literarischer Lekture, ihre hermeneutische Unterlegung, ihre Orientie rung auf die Weimarer Klassik und ein emphatisches Modell legitimer Lekture. Dass die intensive Beschaftigung mit deutschsprachigen Primartexten in einer Zeit, in der die Reden von der ublen Vielleserei der Jugend kursieren, legitimationsbedurftig ist, liegt auf der Hand. Hiecke lost diese Aufgabe, indem er nationalpadagogische Motive geltend macht — Motive, die im Falle seiner Didaktik deutlich von den Ambitionen des Vormarz gepragt sind. Gleichwohl ergibt sich aus der Orientierung auf die Na tion mit Blick auf die universitare Lehrerbildung auch eine latent drohende Haltung. Sein Postulat, die universitare Germanistik auszubauen und dabei insbesondere die Be forschung und Vermittlung der Weimarer Klassik zu starken, zielt nicht auf Desiderata staatlicher Bildungspolitik, sondern impliziert ein Versaumnis der Universitaten bzw. der altphilologisch dominierten Philosophischen Fakultaten, die den (nationalen) Zei chen der Zeit nicht entsprachen:
Der deutsche Abituraufsatz und die entsprechende Prüfungspraxis, das Schreiben des Aufsatzes, ent... more Der deutsche Abituraufsatz und die entsprechende Prüfungspraxis, das Schreiben des Aufsatzes, entsteht mit der Herausbildung des meritokratischen Schulwesens als eine Art Hybrid, in dem von Beginn an holistisch Fähigkeiten - verstanden als "Gesammtbildung" der Person - geprüft wurden bzw. gezeigt werden mussten. Der Bezug zu einem disziplinär verorteten Fachwissen war lose. Der Aufsatz passte sich in seiner Geschichte - so die Forschungslage - recht unproblematisch ideologischen Strömungen an und zeigte sich anfällig für den Zeitgeist. Dargestellt werden soll anhand der Untersuchung von Abituraufsätzen eines Jahrganges der 1950er Jahren aus einem in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung deponierten Aktenbestand, dass sich hier immer noch ein ähnliches Bild zeigt. Zwar haben sich Verfahrensweisen der Prüfung herausgebildet, wurden festgelegt und standardisiert, nach wie vor aber war nicht genau festgelegt, was geprüft und nach welchen Kriterien beurteilt werde...
Internationalisierung des Lehramtsstudiums, 2018
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