South by Southwest"-Festival in Austin, Texas, ist mit seiner Mischung aus Festival, Konferenzen ... more South by Southwest"-Festival in Austin, Texas, ist mit seiner Mischung aus Festival, Konferenzen und Fachausstellungen schon immer eine besondere Veranstaltung gewesen. Im Frühling 2014 gab es jedoch eine zusätzliche Besonderheit. ,,The world's first cognitive food truck" bot Gerichte an, die nicht von einem Menschen, sondern von einem Computer erdacht wurden [13]. ,,Chef Watson", so der Name dieses Systems, überraschte die Besucher mit ungewohnten Kombinationen. Sie waren begeistert und nahmen trotz des Regens lange Warteschlangen in Kauf, um einen ,,Baltic Apple Pie" oder das ,,Ecuadorian Strawberry Dessert" zu probieren [8]-nie dagewesene Rezepte also. Chef Watson hat durch Kreativität etwas Neues erschaffen. Oder etwa nicht? Der Gedanke ist gleichermaßen faszinierend wie ungeheuerlich: Können Computer wirklich das leisten, was scheinbar uns Menschen vorbehalten scheint? Können Systeme durch die Fähigkeit zum kreativen Handeln eine der letzten Grenzen zwischen Mensch und Maschine überschreiten? Und was ist das eigentlich, Kreativität? Dieser Beitrag wird diese Fragen nur partiell beantworten können, dafür aber-ganz im Sinne des Themas-hoffentlich einige Denkimpulse geben und neue Fragen anregen. Der Artikel ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden zunächst der Stand der jetzigen Entwicklung künstlicher Kreativität und der schwierige Umgang der Informationstechnologie mit dem Kreativitätsbegriff betrachtet. Im Anschluss beschäftigt sich der Beitrag mit den Fragen, was überhaupt unter dem Begriff Kreativität verstanden werden kann und weshalb er eine solche Anziehungskraft besitzt. Der zweite Teil setzt sich dann mit dem Phänomen der künstlichen Kreativität auseinander, bevor im letzten Abschnitt diskutiert wird, ob und wie eine künstliche Intelligenz grundsätzlich zur Kreativität befähigt sein kann. Zudem erlauben wir uns die Frage, ob die Entwicklung einer solchen Fähigkeit aus menschlicher Sicht überhaupt erstrebenswert erscheint, oder die Lösung nicht vielmehr in einer Partnerschaft, also einem symbiotischen Zusammenwirken von Mensch und Maschine zu suchen sei. Die Schwierigkeit, Kreativität beim Namen zu nennen Allgemein gesprochen beschäftigt sich die künstliche Kreativität (Computational oder Artificial Creativity) mit der Entwicklung und grundsätzlichen Möglichkeit, einen Computer Kreativität simulieren oder replizieren zu lassen. Wenngleich die multidisziplinäre Forschung in letzter Zeit durch bahnbrechende Entwicklungsschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz vermehrte Aufmerksamkeit erfahren hat, begann die Auseinandersetzung mit dem Thema der künstlichen Kreativität schon vor über 60 Jahren. Bereits 1950 dachte der amerikanische Psychologe Joy Paul Guilford darüber nach, dass der einzig verbliebene
International Journal of Advanced Corporate Learning (iJAC), 2017
The digital transformation is the very heart of the Fourth Industrial Revolution, which is about ... more The digital transformation is the very heart of the Fourth Industrial Revolution, which is about to change our understanding of doing business, of learning & development in a fundamental way – and with unrivaled speed. However, many companies and individuals hesitate to acknowledge the depth and impact of current developments. We suggest to distinguish four reasons: the striking impact of advanced digitization is not yet fully recognized (1); there is a lack of imagination and strategy, coupled with increasing unpredictability (2); a lack of agility and insufficient encouragement towards innovation (3); and a lack of pertinent competencies and insufficient innovation culture (4). New roles and action areas for Learning & Development (L&D) professionals enable possibilities to overcome these innovation barriers: change agent & consultant; designer of an enriched learning portfolio of products and services; shaper of innovation culture. Also facilitating a learning friendly culture by...
Abstract Investigating 1T-TaS 2 with an STM we found that its bulk hexagonal lattice bears the in... more Abstract Investigating 1T-TaS 2 with an STM we found that its bulk hexagonal lattice bears the inherent tendency to a slow and irregular degradation of the surface. The onset of this degradation is triggered by any electrical current above a minimum density. This current may be due to the STM scanning process itself, but degradation can also be achieved by a current generated by a gross voltage applied externally across the sample. Scan holes, which were observed in accordance with earlier reports, display geometric rather than irregular structures, and their growth is considerably accelerated with constant-height scans. Most probably they are formed via abrasion with the tip, which primarily removes surface atoms at sites with lattice defects or surface steps. Local thermal-heating, electrical-field and/or gradient effects do not play any significant role in these degradation processes. The ease by which the surface atoms are manipulated indicates that the phenomenon of scan holes also seems to be intimately linked to the metastability of the 1T-TaS 2 surface lattice.
South by Southwest"-Festival in Austin, Texas, ist mit seiner Mischung aus Festival, Konferenzen ... more South by Southwest"-Festival in Austin, Texas, ist mit seiner Mischung aus Festival, Konferenzen und Fachausstellungen schon immer eine besondere Veranstaltung gewesen. Im Frühling 2014 gab es jedoch eine zusätzliche Besonderheit. ,,The world's first cognitive food truck" bot Gerichte an, die nicht von einem Menschen, sondern von einem Computer erdacht wurden [13]. ,,Chef Watson", so der Name dieses Systems, überraschte die Besucher mit ungewohnten Kombinationen. Sie waren begeistert und nahmen trotz des Regens lange Warteschlangen in Kauf, um einen ,,Baltic Apple Pie" oder das ,,Ecuadorian Strawberry Dessert" zu probieren [8]-nie dagewesene Rezepte also. Chef Watson hat durch Kreativität etwas Neues erschaffen. Oder etwa nicht? Der Gedanke ist gleichermaßen faszinierend wie ungeheuerlich: Können Computer wirklich das leisten, was scheinbar uns Menschen vorbehalten scheint? Können Systeme durch die Fähigkeit zum kreativen Handeln eine der letzten Grenzen zwischen Mensch und Maschine überschreiten? Und was ist das eigentlich, Kreativität? Dieser Beitrag wird diese Fragen nur partiell beantworten können, dafür aber-ganz im Sinne des Themas-hoffentlich einige Denkimpulse geben und neue Fragen anregen. Der Artikel ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden zunächst der Stand der jetzigen Entwicklung künstlicher Kreativität und der schwierige Umgang der Informationstechnologie mit dem Kreativitätsbegriff betrachtet. Im Anschluss beschäftigt sich der Beitrag mit den Fragen, was überhaupt unter dem Begriff Kreativität verstanden werden kann und weshalb er eine solche Anziehungskraft besitzt. Der zweite Teil setzt sich dann mit dem Phänomen der künstlichen Kreativität auseinander, bevor im letzten Abschnitt diskutiert wird, ob und wie eine künstliche Intelligenz grundsätzlich zur Kreativität befähigt sein kann. Zudem erlauben wir uns die Frage, ob die Entwicklung einer solchen Fähigkeit aus menschlicher Sicht überhaupt erstrebenswert erscheint, oder die Lösung nicht vielmehr in einer Partnerschaft, also einem symbiotischen Zusammenwirken von Mensch und Maschine zu suchen sei. Die Schwierigkeit, Kreativität beim Namen zu nennen Allgemein gesprochen beschäftigt sich die künstliche Kreativität (Computational oder Artificial Creativity) mit der Entwicklung und grundsätzlichen Möglichkeit, einen Computer Kreativität simulieren oder replizieren zu lassen. Wenngleich die multidisziplinäre Forschung in letzter Zeit durch bahnbrechende Entwicklungsschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz vermehrte Aufmerksamkeit erfahren hat, begann die Auseinandersetzung mit dem Thema der künstlichen Kreativität schon vor über 60 Jahren. Bereits 1950 dachte der amerikanische Psychologe Joy Paul Guilford darüber nach, dass der einzig verbliebene
International Journal of Advanced Corporate Learning (iJAC), 2017
The digital transformation is the very heart of the Fourth Industrial Revolution, which is about ... more The digital transformation is the very heart of the Fourth Industrial Revolution, which is about to change our understanding of doing business, of learning & development in a fundamental way – and with unrivaled speed. However, many companies and individuals hesitate to acknowledge the depth and impact of current developments. We suggest to distinguish four reasons: the striking impact of advanced digitization is not yet fully recognized (1); there is a lack of imagination and strategy, coupled with increasing unpredictability (2); a lack of agility and insufficient encouragement towards innovation (3); and a lack of pertinent competencies and insufficient innovation culture (4). New roles and action areas for Learning & Development (L&D) professionals enable possibilities to overcome these innovation barriers: change agent & consultant; designer of an enriched learning portfolio of products and services; shaper of innovation culture. Also facilitating a learning friendly culture by...
Abstract Investigating 1T-TaS 2 with an STM we found that its bulk hexagonal lattice bears the in... more Abstract Investigating 1T-TaS 2 with an STM we found that its bulk hexagonal lattice bears the inherent tendency to a slow and irregular degradation of the surface. The onset of this degradation is triggered by any electrical current above a minimum density. This current may be due to the STM scanning process itself, but degradation can also be achieved by a current generated by a gross voltage applied externally across the sample. Scan holes, which were observed in accordance with earlier reports, display geometric rather than irregular structures, and their growth is considerably accelerated with constant-height scans. Most probably they are formed via abrasion with the tip, which primarily removes surface atoms at sites with lattice defects or surface steps. Local thermal-heating, electrical-field and/or gradient effects do not play any significant role in these degradation processes. The ease by which the surface atoms are manipulated indicates that the phenomenon of scan holes also seems to be intimately linked to the metastability of the 1T-TaS 2 surface lattice.
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