Papers by Jürgen Gerhards
Social Science Research Network, 2005
Names: A Journal of Onomastics, Nov 30, 2020
This study investigates why some immigrants choose names for their children that are common in th... more This study investigates why some immigrants choose names for their children that are common in their home country whereas others opt for names used by natives in the host country. Drawing on the sociological literature on symbolic boundaries, the first strategy can be described as boundarymaintenance whereas the second can be classified as boundary-crossing. Using data from the German SocioEconomic Panel Study and applying bivariate and multivariate methods, two broader explanations for name-giving practices are tested: (1) cultural proximity and the permeability of the symbolic boundary between home and host country; and (2) immigrants' levels of linguistic, structural, social, and emotional integration in the host country. Overall, the theoretical model explains the differences very satisfactorily. Whilst both sets of factors proved relevant to immigrants' name-giving practices, the immigrants' level of integration in the host country was less important than the cultural proximity between the origin group and host country.
Names: A Journal of Onomastics, Dec 1, 2009
This article analyzes differences in naming between East and West Germany. After World War II, Ge... more This article analyzes differences in naming between East and West Germany. After World War II, Germany was split by the allied forces. Two Germanies emerged: the Federal Republic of Germany (FRG) and the German Democratic Republic (GDR). The country's division lasted about forty years (1949-1989), a time span in which vastly different geo-political frameworks-Eastern bloc versus Western bloc-shaped people's lives and eventually their name choices as well. The results of this complex relationship are addressed here with the following questions: to what extent can different naming patterns and name preferences be observed in the two parts of divided Germany, regardless of their common language and cultural heritage? Can differences in taste be identified, and how did these differences develop over time? These questions are answered here using the German SocioEconomic Panel Study (SOEP). The SOEP offers the rare opportunity of examining patterns of occurrence of first names among a representative sample of 56,000 individuals born since 1900. Moreover, this study includes a wide range of variables revealing the social and economic backgrounds of the "name givers": the parents.
Gesellschaft unter Spannung. Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020, Aug 23, 2021
Contribution to the Plenary Session »Europa inmitten globaler Spannungen« 1 This article is based... more Contribution to the Plenary Session »Europa inmitten globaler Spannungen« 1 This article is based on the presentation made together with Holger Lengfeld (Universität Leipzig) in the plenary session "Europa inmitten globaler Spannungen". The paper strongly refers to chapter 2 of a co-authored monograph (Gerhards et al. 2019).
Geschlossene Gesellschaften - 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Sep 20, 2017
In der Dreigroschenoper lässt Bertolt Brecht Mackie Messer bekanntlich folgende Zeilen singen: "D... more In der Dreigroschenoper lässt Bertolt Brecht Mackie Messer bekanntlich folgende Zeilen singen: "Denn die einen sind im Dunkeln / Und die andern sind im Licht / Und man siehet die im Lichte / Die im Dunkeln sieht man nicht." Mit diesen Versen wollte Brecht zum Ausdruck bringen, dass die oberen Klassen im Rampenlicht der Aufmerksamkeit stehen und wir über diese sehr viel wissen, während über die unteren Klassen nur sehr wenige Erkenntnisse vorliegen. Schaut man auf das von den Sozialwissenschaf
RePEc: Research Papers in Economics, 1990
Strukturen und Funktionen moderner Öffentlichkeit Fragestellungen und Ansätze Jürgen Gerhards und... more Strukturen und Funktionen moderner Öffentlichkeit Fragestellungen und Ansätze Jürgen Gerhards und Friedhelm Neidhardt Die Ausführungen haben zum Ziel, einen konzeptionellen Rahmen und theoretisch fruchtbare Perspektiven für eine soziologische Analyse von Öffentlichkeit zu entwickeln. Unter Öffentlichkeit wird ein ausdifferenziertes Kommunikationssystem verstanden, dessen Funktion darin besteht, zwischen den Meinungen und Interessen der Bürger und der kollektiven Akteure einer Gesellschaft einerseits und dem politischen System andererseits zu vermitteln. Die spezifische Art und die resultierenden Selektivitäten der Vermittlung lassen sich mit Rekurs sowohl auf die Binnenstruktur und die Sinnrationalität des Systems Öffentlichkeit als auch in Bezug auf unterschiedliche Akteurs Strategien beschreiben. Funktionen und Dysfunktionen von Öffentlichkeit werden herauszuarbeiten versucht.
Acta Sociologica, Dec 13, 2021
Die "Berliner Studien zur Soziologie Europas" des Lehrstuhls für Makrosoziologie der Freien Unive... more Die "Berliner Studien zur Soziologie Europas" des Lehrstuhls für Makrosoziologie der Freien Universität Berlin verstehen sich als ein Ort zur Vorpublikation von Beiträgen, die später in Fachzeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht werden sollen. Die Beiträge sollen helfen, eine Soziologie Europas zu profilieren; sie stehen auch im Kontext eines soziologischen Master-Studiengangs zum Thema "Europäische Gesellschaft/en", den das Institut für Soziologie der Freien Universität anbietet. Gegenstand der Reihe sind Beiträge zur Analyse der Herausbildung einer europäischen Gesellschaftsstruktur und-kultur, vergleichende Analysen, die die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen europäischen Gesellschaften thematisieren, sowie theoretische Versuche einer Soziologie Europas. Ziel der Reihe ist es, durch die frühe Verbreitung dieser Arbeiten den wissenschaftlichen Gedankenaustausch zu fördern. Die Beiträge sind nur über das Internet als pdf-Datei zu beziehen.
Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018., Jul 9, 2019
Die Anzahl der Geflüchteten, die in Europa Schutz suchen, ist in den Jahren 2014 bis 2016 exponen... more Die Anzahl der Geflüchteten, die in Europa Schutz suchen, ist in den Jahren 2014 bis 2016 exponentiell angestiegen. Vor allem die Verschärfung des Bürgerkriegs in Syrien ist dafür verantwortlich, dass immer mehr Menschen gezwungen waren, ihr Land zu verlassen und versucht haben, in Europa Zuflucht zu finden. Diese Entwicklung hat in Europa bekanntlich zu einer kontroversen öffentlichen Debatte darüber geführt, ob und in welchem Maße die EU-Mitgliedsländer bereit sind, Verfolgten Asyl zu gewähren. Angesichts der anhaltend hohen Asylbewerberzahlen sprachen und sprechen sich immer mehr Politiker/-innen gegen eine Aufnahme von Geflüchteten aus. In vielen europäischen Ländern beobachten wir ein Erstarken rechtspopulistischer Parteien, die sich in besonderem Maße gegen die Aufnahme von Geflüchteten aussprechen. Dazu gehören zum Beispiel die Partei "Die Finnen" in Finnland, UKIP im Vereinigten Königreich, die Volkspartei in Dänemark, Front National in Frankreich, Gert Wilders Partei für die Freiheit in den Niederlanden, die Alternative für Deutschland, die Freiheitliche
Die "Berliner Studien zur Soziologie Europas" des Lehrstuhls für Makrosoziologie der Freien Unive... more Die "Berliner Studien zur Soziologie Europas" des Lehrstuhls für Makrosoziologie der Freien Universität Berlin verstehen sich als ein Ort zur Vorpublikation von Beiträgen, die später in Fachzeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht werden sollen. Die Beiträge sollen helfen, eine Soziologie Europas zu profilieren; sie stehen auch im Kontext eines im Aufbau befindlichen soziologischen Master-Studiengangs zum Thema "Europäische Gesellschaft/en". Gegenstand der Reihe sind Beiträge zur Analyse der Herausbildung einer europäischen Gesellschaftsstruktur und-kultur, vergleichende Analysen, die die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen europäischen Gesellschaften thematisieren, sowie theoretische Versuche einer Soziologie Europas. Ziel der Reihe ist es, durch die frühe Verbreitung dieser Arbeiten den wissenschaftlichen Gedankenaustausch zu fördern. Die Beiträge sind nur über das Internet als pdf-Datei zu beziehen. Zitationsweise: BSSE-Arbeitspapier Nr. 24. Berlin: Freie Universität Berlin. The "Berlin Studies on the Sociology of Europe" (BSSE) series, issued by the Chair of Macrosociology, includes articles intended for future publication in journals or edited volumes. The papers are meant to further the establishment of a sociology of Europe. They are also related to the the sociological Master Program "European Societies". The series focuses on (i) the analysis of a developing European social structure and culture, on (ii) comparative analyses discussing differences and similarities between European societies as well as on (iii) theoretical approaches to a sociology of Europe. The series aims to promote the exchange of ideas by way of an early distribution. The papers can be obtained via internet as pdf files.
DIW Wochenbericht, 2016
Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Zwecken und zum Privatgebrauch ge... more Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. Sie dürfen die Dokumente nicht für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, öffentlich zugänglich machen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte. Terms of use: Documents in EconStor may be saved and copied for your personal and scholarly purposes. You are not to copy documents for public or commercial purposes, to exhibit the documents publicly, to make them publicly available on the internet, or to distribute or otherwise use the documents in public. If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Commons Licences), you may exercise further usage rights as specified in the indicated licence.
DIW Wochenbericht, 2007
Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Zwecken und zum Privatgebrauch ge... more Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. Sie dürfen die Dokumente nicht für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, öffentlich zugänglich machen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte. Terms of use: Documents in EconStor may be saved and copied for your personal and scholarly purposes. You are not to copy documents for public or commercial purposes, to exhibit the documents publicly, to make them publicly available on the internet, or to distribute or otherwise use the documents in public. If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Commons Licences), you may exercise further usage rights as specified in the indicated licence.
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Nov 30, 2020
We analyze gender differences in immigrants' ethnic boundary making using the example of name giv... more We analyze gender differences in immigrants' ethnic boundary making using the example of name giving. We draw on the well-established finding that immigrants are more likely to choose a name that is common in the host country (strategy of boundary crossing) for female than for male descendants. We distinguish between two dimensions that help us to understand the gender gap in naming: the impact of origin-specific factors (institutionalization of gender equality in the country of origin and religious affiliation) and immigrants' level of integration into the host country. Using data from the German SocioEconomic Panel Study on immigrants from 49 countries, we show that both sets of factors have a strong impact on immigrants' boundary making in naming, as well as on the extent of the difference between daughters and sons: traditional gender role attitudes foster the gender gap in naming, whereas integration into the host country reduces it.
Social Science Information, 1986
SSRN Electronic Journal, 2007
Klassenlage und transnationales Humankapital, 2016
Die Frage, durch welche veranderten Rahmenbedingungen transnationales Humankapital uberhaupt zu e... more Die Frage, durch welche veranderten Rahmenbedingungen transnationales Humankapital uberhaupt zu einer bedeutsamen Ressource wurde, steht im Mittelpunkt dieses Kapitels. Wir gehen zuerst auf die Rolle von Globalisierungsprozessen ein, verweisen zweitens auf veranderte Ausbildungs- und Berufsprofile, die zunehmend transnationale Kompetenzen und kosmopolitische Orientierungen erfordern, und argumentieren drittens, dass aufgrund der Bildungsexpansion und der Entwertung vormals knapper Bildungszertifikate transnationalen Kompetenzen heutzutage eine besondere Distinktionsfunktion zukommt. Diese Veranderungen sollten die Nachfrage nach transnationalem Kapital auf dem Arbeitsmarkt erhoht haben. Mithilfe einer Analyse von Stellenanzeigen in je zwei deutschen und niederlandischen Zeitungen fur den Zeitraum von 1960 bis 2014 sowie einer Auswertung von Eurobarometer-Daten konnen wir diese Erwartung empirisch bestatigen und zugleich wichtige Unterschiede abhangig vom Qualifikationsniveau des Berufs, der Arbeitsmarktbranche und dem Landerkontext nachweisen.
Klassenlage und transnationales Humankapital, 2016
In welchem Mase lohnt sich der Erwerb von transnationalem Humankapital; inwieweit wirft sein Besi... more In welchem Mase lohnt sich der Erwerb von transnationalem Humankapital; inwieweit wirft sein Besitz entsprechende Renditen ab und fuhrt dadurch - angesichts der sozial ungleichen Erwerbschancen - zur Reproduktion sozialer Klassen? Wir bilanzieren in diesem Kapitel eine Vielzahl vorliegender Studien und unterscheiden diesbezuglich drei verschiedene Renditeformen: Erstens diskutieren wir, inwieweit transnationales Humankapital eine Tendenz zur weiteren Vermehrung im Lebensverlauf hat. Zweitens fragen wir, inwieweit transnationales Humankapital in andere Kapitalformen konvertierbar ist, ob also der Erwerb transnationaler Kompetenzen zur Vermehrung des okonomischen, kulturellen, sozialen und symbolischen Kapitals einer Person beitragt und ihre politischen Partizipationsmoglichkeiten verbessert. Drittens widmen wir uns der Frage, in welchem Mase transnationales Humankapital mit einem gesamtgesellschaftlichen Mehrwert verbunden ist. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Verfugung uber transnationales Humankapital ist mit vielfaltigen Vorteilen fur die betreffenden Personen wie auch Gesellschaften verbunden.
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