Abschließend sei bemerkt, dass Kärnten sehr reich an nutzbaren Marmorvorkommen ist, welche bereit... more Abschließend sei bemerkt, dass Kärnten sehr reich an nutzbaren Marmorvorkommen ist, welche bereits auch während der römerzeitlichen Vergangenheit des Landes abgebaut und vielfach sogar auch in andere Provinzen des Imperiums zur weiteren Verarbeitung transportiert worden sind. Unter diesen Marmorbrüchen ragt insbesondere jener von Gummern, unweit von Villach gelegen, hervor, weshalb der weitaus überwiegende Teil der in der hiesigen Sammlung befindlichen, bearbeiteten Römersteine, tatsächlich und durchaus naheliegend, aus Gummerner Marmor besteht.
Wie zu Beginn des ersten Teiles der Beschreibung der Bestände der Römersteinsammlung des Museums ... more Wie zu Beginn des ersten Teiles der Beschreibung der Bestände der Römersteinsammlung des Museums der Stadt Villach ausgeführt, beschränkte sich diese dort nur auf die Exponate im Eingangsbereich des Hauses und insbesondere auf jene im Museumshof, da die entsprechende Ausstellung in den Parterreräumen 2017 aus taktischen Gründen nicht zugänglich gewesen ist. Diesem Umstand soll nunmehr dadurch abgeholfen werden, dass die nicht minder bedeutenden Objekte, welche in den erwähnten Räumlichkeiten im Parterre des Hauses ausgestellt sind, dem interessierten Besucher im Folgenden nunmehr präsentiert werden, um auf diese Weise eine gewisse Vollständigkeit der Vorstellung der gesamten Sammlung zu erreichen.
Das in einem Renaissancegebäude in der Widmanngasse der Altstadt gewissermaßen stilgemäß situiert... more Das in einem Renaissancegebäude in der Widmanngasse der Altstadt gewissermaßen stilgemäß situierte Museum der Stadt Villach beherbergt, kurz zusammengefasst, eine beachtliche Sammlung vorgeschichtlicher und römerzeitlicher Kleinfunde aus dem Raume Villach, eine bedeutende Schausammlung zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Stadtgeschichte und eine Kunstsammlung beeindruckender Werke einzelner Künstler, insbesondere von Villacher Malern aus verschiedenen Epochen. Eine durchaus sehenswerte Römersteinsammlung, auf einzelne Räume im Parterre verteilt sowie im Museumshof aufgestellt, bildet jedoch zusätzlich einen wichtigen Schwerpunkt innerhalb der Schausammlungen des Hauses. Bereits einen Hinweis oder Vorgeschmack darauf vermitteln zwei noch in der Widmanngasse gegenüber dem Museumseingang aufgestellte Bauteile eines großen Grabaltars, ehedem auf hohem Sockel errichtet.
Ziel: Zweikirchen (Marktgemeinde Liebenfels), Hörzendorf und Projern (Stadtgemeinde St. Veit an d... more Ziel: Zweikirchen (Marktgemeinde Liebenfels), Hörzendorf und Projern (Stadtgemeinde St. Veit an der Glan), Polit. Bez. St. Veit an der Glan Sehenswürdigkeiten: Römerzeitliche Steindenkmale und Kirchen von Hörzendorf, Projern und Zweikirchen Routenbeschreibung: Von Klagenfurt fährt man zunächst auf der L71 Richtung St. Veit an der Glan und wechselt dann auf die L71a, um über Karnburg und die L72 nach Hörzendorf (erster Halt) zu gelangen. Von Hörzendorf geht es dann über den Projernerweg nach Projern (zweiter Halt). Zurück in Hörzendorf fährt man dann zunächst auf der L72 und anschließend weiter auf der B94 nach Liebenfels, von wo es dann auf der L69 (Richtung Rohnsdorf) bis nach Zweikirchen (dritter Halt) weitergeht. Nach Zweikirchen wechselt man von der L69 zunächst auf die B95 und dann die B83, um zurück nach Klagenfurt zu gelangen. Tipp: Wer die Kirchen auch innen besichtigen möchte, sollte sich im Vorfeld bei den zuständigen Pfarrämtern erkundigen, wann man sie geöffnet antrifft, bzw. wo man den Schlüssel hierfür erhält.
Die weithin von den Ebenen des Zollfeldes und den diesen umgebenden Hügeln aus sichtbare, zweitür... more Die weithin von den Ebenen des Zollfeldes und den diesen umgebenden Hügeln aus sichtbare, zweitürmige Propsteipfarrkirche von Maria Saal in der gleichnamigen Marktgemeinde ist nicht nur durch ihre landesgeschichtliche und kunsthistorische Bedeutung von besonderem Interesse, sondern ebenso durch eine Vielzahl in ihren Mauern und denen der sie umgebenden "Kirchenburg" sichtbar eingemauerten, römerzeitlichen Steindenkmale, welche dem Ensemble dadurch gewissermaßen freilichtmusealen Charakter verleihen. Überwiegend von Grabdenkmalen herrührend, ist die Herkunft der verschiedenen Inschrift-und Reliefsteine zweifellos eindeutig: Sie entstammen wie ebensolche an anderen Gebäuden im Umkreis des Zollfeldes, insbesondere Kirchen, von den Gräberstraßen, also den Friedhöfen der einstigen am Zollfeld erbauten norischen Provinzhauptstadt Virunum, deren Ruinen in der ferneren Vergangenheit noch wesentlich sichtbar waren und daher, so wie die Ruinen der städtischen Bauten, ein begehrtes Trümmerfeld von Baumaterialien zur Wiederverwendung darstellten. Unklar ist allerdings, wann überhaupt diese relativ gut erhaltenen Reliefs sowie Inschriftfragmente im Mauerwerk Aufnahme fanden, ob bereits zur Zeit der Erbauung der heutigen Kirche um die Mitte des 15. Jh. oder erst nachträglich; jedenfalls aber zum überwiegenden Teil nicht erst nach dem Erlass der kaiserlichen Hofdekrete von 1812 bzw. 1828, in welchen die sichtbare Einmauerung aufgefundener Römersteine in die nächstgelegene Kirche verfügt worden ist, sondern zweifelsfrei wesentlich früher.
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