Eugen Schempp: Die bauliche Entwicklung Sindelfingens vom Mittelalter bis zum Anfang des 18. Jahr... more Eugen Schempp: Die bauliche Entwicklung Sindelfingens vom Mittelalter bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Sindelfingen, Band 5). Sindelfingen 1998. XVI, 147 Seiten mit 51 Abbildungen. Broschiert DM 28,-. ISBN 3-928222-28-7
Blickt man in die architekturgeschichtliche Literatur der letzten Jahre, gewinnt man alsbald den ... more Blickt man in die architekturgeschichtliche Literatur der letzten Jahre, gewinnt man alsbald den Eindruck, ein wichtiges Anliegen mittelalterlicher Bauherren sei es gewesen, in der Gesamtgestalt eines von ihnen errichteten Bauwerks oder zumindest in dessen wichtigen Detailformen andere, bereits existente Bauwerke gleichsam wörtlich wiederholt, das heißt zitiert zu finden, und dies nicht ohne Grund: Die Wiederverwendung vorgeprägter Bauformen sei als ‚Zitat' zu verstehen, "das ein Bauwerk, welches als Vorbild oder Konkurrenz gesehen wird, in den Neubau hineinnimmt, es vergegenwärtigt und verfügbar macht". 1 Seit jeher wurden Bauwerke formal nicht grundsätzlich neu erdacht, sondern fanden ihre Gestalt innerhalb bestimmter Kategorien, die in bereits existenter Architektur vorgegeben waren. Bei einer Neuplanung mehr oder weniger genau übernommen oder nur variiert, gaben sie von Fall zu Fall aber auch Anlaß zu bewußten Gegenlösungen im Sinne von Neuerungen. So wurde es alsbald in der architekturgeschichtlichen Forschung zur Regelmethode, für bestimmte Bauwerke andere als formale "Vorbilder" auszumachen. Diese mußten natürlich ebenfalls ihr konkretes Vorbild haben, diese wiederum weitere-und so beobachten wir alsbald das Entstehen langer historischer Genealogien von Vorbildern. Zunächst wurden diese auf typologischer und stilistischer, das heißt auf rein formaler Ebene entwickelt. Neben die formengeschichtliche Betrachtung trat jedoch alsbald ein weiterer Interpretationsansatz. Man stellte fest, daß historische Architektur nicht allein auf formale Wirkung angelegt sei, sondern zugleich inhaltliche Aussagen intendiere. Die zunächst für Malerei und Plastik entwickelte Ikonologie als Lehre von übergeordneten Sinnideen wurde daher auch auf die Architektur übertragen. Im Vordergrund des Forschungsinteresses standen dabei anfänglich vor allem religiöse Symbolik und Allegorese. Durch jeweils zeitgenössische Überlieferungen belegt fand man zu zahlreichen Kirchen in ihrem Grundriß das Kreuz Christi, in ihren Säulen die Apostel und in ihrer Gesamtform das Himmlische Jerusalem aufgerufen. Nicht zuletzt ließ sich eine reiche Zahlensymbolik erschließen. Bereits Josef Sauer, für diese Forschungsrichtung grundlegend, stellte allerdings die skeptische, da von den Quellen her kaum zu beantwortende Frage, ob solche Symbolbezüge durchwegs von Anfang an intendiert gewesen seien oder erst als Ergebnis
Abb. 4. Pezenas: gotische Freitreppe und Wendeltreppe volle Handschriften mit Miniaturmalereien u... more Abb. 4. Pezenas: gotische Freitreppe und Wendeltreppe volle Handschriften mit Miniaturmalereien und kostbare kirch liche Geräte. Der Bischofspalast, jetzt Rathaus und Museum, stellt sich in seiner äußeren Erscheinung dar als Kombination von Sakral-, Profan-und Wehrbau, wobei der letztere Charakter dominiert. Herrliche, teils gewölbte, teils von Balkendecken überspannte Säle, ebenso wie solche mit barocker Dekoration des 17. und 18. Jhs., bilden den Rahmen für Versammlungen und Festlich keiten. In einem der Prunksäle verabschiedete der Bürgermeister die Gruppe mit einer Ansprache und Erfrischungen. Das Kloster Fontfroide, in paradiesischer Landschaft gelegen, BESTANDSAUFNAHME UND DOKUMENTATION MITTELALTERLICHER BURGEN Die Stiftung Volkswagenwerk finanziert im Rahmen ihres neuen Förderungsschwerpunkts "Erfassen, Erschließen, Erhalten von Kulturgut als Aufgabe der Wissenschaft" derzeit ein Forschungs projekt, das die Möglichkeiten einer umfassenden Bestandsauf nahme und Dokumentation mittelalterlicher Adelssitze unter suchen soll. Das Projekt wird durchgeführt vom Institut für Bau-und Kunstgeschichte der Techn. Universität Hannover (Pro fessor Dr. C. Meckseper, Dr. G. Wangerin, Dipl.Ing. H. Zander). Die mittelalterliche Burg ist der befestigte Wohnsitz einer Adels-, dann auch Ministerialenfamilie (Adelsburg; Ritterburg). Baulich unterliegen die Adelssitze im Spätmittelalter einem erheblichen Wandel, der aufgrund der Entwicklung der Feuerwaffen durch verstärkte Befestigung gekennzeichnet wird und der durch stei gende Differenzierung der Wohnbereiche den Schloßbau der frü hen nachmittelalterlichen Zeit einleitet. Uber Jahrhunderte hinweg stellen die mittelalterlichen Adelssitze entscheidende Zentren der politischen Struktur unseres Landes und damit historisch die Grundlage unseres heutigen geographischen Siedlungsbildes und der Verwaltungsgliederung dar. Zugleich bil
Architektur sei die wirkungsmachtigste aller Kunste, so heist es – und die Architekten betonen im... more Architektur sei die wirkungsmachtigste aller Kunste, so heist es – und die Architekten betonen immer wieder, im Auftrag der Gesellschaft zu handeln. Der Gesellschaft aber ist „Architektur“ – nur um sie als die formal konsequent durchgestaltete Losung einer Bauaufgabe und nicht um die Produkte jedweder Bautatigkeit geht es hier – weithin ein Unverstandenes. Wird man kaum mude, Architektur als Spiegel der Gesellschaft zu begreifen, ist es also der Architekt, der ihr den Spiegel vorhalt? Hat er gar Anteil an der Definition von Gesellschaft? Wer aber in der Gesellschaft kennt zum Beispiel schon die Namen der Architekten eines so spektakularen Bauwerks wie der Hamburger Elbphilharmonie? („Ach, waren das mehrere?“). Hier ist etwas widerspruchlich verfangen und bedarf der Entwirrung. Sie ist im Grunde einfach: Differenzierte Gesellschaften sind funktional arbeitsteilig organisiert. Architektur ist jenen uberantwortet, die fur ihre Aufgabe ausgebildet und sie zu realisieren erfahren sind. E...
Auf ihn geht nicht zuletzt uber 13 Jahre hinweg die mafistabsetzende Gestaltung von "Burgen und S... more Auf ihn geht nicht zuletzt uber 13 Jahre hinweg die mafistabsetzende Gestaltung von "Burgen und Schlosser" zuriick. Die jetzige Redaktion mochte ihm daher zu diesem Ehrentag sehr herzlich gratulieren. Als die Redaktion 1973 mit dem 14. Jahrgang die Zeitschrift iibernahm, war es ihr standiges Anliegen, den von Hans Spiegel begriindeten Charakter einer wissenschaftlichen Zeitschrift fur Burgenkunde und Denkmalpflege weiterzufiihren. Dies war aus mancherlei Griinden nicht immer
Rezension zu: Castrum wiszense. Festschrift zur 825-Jahr-Feier der Runneburg in Weißensee (Schrif... more Rezension zu: Castrum wiszense. Festschrift zur 825-Jahr-Feier der Runneburg in Weißensee (Schriftenreihe des Vereins zur Rettung und Erhaltung der Runneburg in Weißensee/Thür. e. VNr. 2), 1993, 224 S. mit 81 teils farbigen Abbildungen und 6 Tafeln mit Plänen. Bezugsquelle: Verein zur Rettung und Erhaltung der Burg in Weißensee/Thür. e. V., 99631 Weißensee/Thiir
pée-seconde partie (Centre Georges Pompidou, Musée national d'art moderne, Paris). Die andere nut... more pée-seconde partie (Centre Georges Pompidou, Musée national d'art moderne, Paris). Die andere nutzte medizinische Lehrpuppen mit ausgestalteten Geschlechtsteilen, um sie skandalträchtig für fotografische Serien (Sex oder Horror Pictures) als Lustobjekte zu arrangieren. Die vorletzte Abbildung im Buch zeigt das Werk Pietà: Self-hatred von Lee Yongbaek, das 2011 auf der Biennale in Venedig zu sehen war: Eine riesenhafte Kunststoff-Gliederpuppe verprügelt die Gussform, aus der sie geboren wurde. Diese Abbildung wirkt wie eine witzige, ironische Pointe am Ende der Studie von Markus Rath. Anhand der Gliederpuppen-Geschichte ist es ihm überzeugend gelungen, den heutigen Skulpturenbegriff um denk-und handlungsstiftende Bildkompetenzen zu erweitern.
Rezension zu: Werner Meyer / Eduard Widmer, Das große Burgenbuch der Schweiz. München (Verlag C. ... more Rezension zu: Werner Meyer / Eduard Widmer, Das große Burgenbuch der Schweiz. München (Verlag C. H. Beck) 1977. ISBN 3-406-00914-X. 320 S. mit zahlr., fast ausschließl. farbigen Abbildungen and Plänen. Karte und Zeittafel auf Vorsatz.
Rezension zu: Reinhard Schmidt, Burg Querfurt. Beiträge zur Baugeschichte. Baubefunde und archiva... more Rezension zu: Reinhard Schmidt, Burg Querfurt. Beiträge zur Baugeschichte. Baubefunde und archivalische Quellen. Querfurt 2002, herausgegeben vom Museum Burg Querfurt und dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Schriftenreihe Museum Burg Querfurt, Sonderheft), 319 Seiten mit 198 Schwarz/Weiß-Abbildungen (Pläne, Fotos, Ansichten), kartoniert.
Rezension zu: Castellologica bohemica, Bd. 2, Praha 1991, Verantwortl. Redakteur: Tomáš Durdík. A... more Rezension zu: Castellologica bohemica, Bd. 2, Praha 1991, Verantwortl. Redakteur: Tomáš Durdík. Alle Beiträge mit deutschem Resümee. 398 S. m. zahlt; Abb. und Plänen. 16 Fototafeln als Beilage. - Bezugsadresse: Československá Akademie Vĕd - Archeologický ústav - (Tschechoslowak. Akad. d. Wiss. - Archäologisches Inst. -). CS-118 01 Praha 1, Malá Strana, Letenská 4.
Rezension zu: Château Gaillard. Etudes de Castellologie médiévale, XI, Actes du colloque internat... more Rezension zu: Château Gaillard. Etudes de Castellologie médiévale, XI, Actes du colloque international tenu à Karrebaeksminde (Dänemark), 30 Août — 4 Septembre 1982, Centre de Recherches Archéologiques Médiévales, Université de Caen, 1983
Rezension zu: Hans-Henning Grote unter Beteiligung von Elmar Arnhold, Mark Heyer, Hans Christian ... more Rezension zu: Hans-Henning Grote unter Beteiligung von Elmar Arnhold, Mark Heyer, Hans Christian Mempel, Simon Paulus und Holger Wittig, Schloss Wolfenbüttel. Residenz der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg. Braunschweig: Appelhans Verlag 2005, 256 Seiten mit 212 farbigen und schwarz-weißen Abbildungen und Plänen, gebunden. ISBN 3-937664-32-7
Rezension zu: Alfons Zettler/Thomas Zotz (Hrsg.), Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. I. Nö... more Rezension zu: Alfons Zettler/Thomas Zotz (Hrsg.), Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. I. Nördlicher Teil, Halbband A-K (Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland, hrsg. v. Hans Ulrich Nuber, Karl Schmidt †, Heiko Steuer und Thomas Zotz, Bd. 14). Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag GmbH 2003. 255 Seiten, 119 Abbildungen, fester Einband. ISBN 3-7995-7364-X
Eugen Schempp: Die bauliche Entwicklung Sindelfingens vom Mittelalter bis zum Anfang des 18. Jahr... more Eugen Schempp: Die bauliche Entwicklung Sindelfingens vom Mittelalter bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Sindelfingen, Band 5). Sindelfingen 1998. XVI, 147 Seiten mit 51 Abbildungen. Broschiert DM 28,-. ISBN 3-928222-28-7
Blickt man in die architekturgeschichtliche Literatur der letzten Jahre, gewinnt man alsbald den ... more Blickt man in die architekturgeschichtliche Literatur der letzten Jahre, gewinnt man alsbald den Eindruck, ein wichtiges Anliegen mittelalterlicher Bauherren sei es gewesen, in der Gesamtgestalt eines von ihnen errichteten Bauwerks oder zumindest in dessen wichtigen Detailformen andere, bereits existente Bauwerke gleichsam wörtlich wiederholt, das heißt zitiert zu finden, und dies nicht ohne Grund: Die Wiederverwendung vorgeprägter Bauformen sei als ‚Zitat' zu verstehen, "das ein Bauwerk, welches als Vorbild oder Konkurrenz gesehen wird, in den Neubau hineinnimmt, es vergegenwärtigt und verfügbar macht". 1 Seit jeher wurden Bauwerke formal nicht grundsätzlich neu erdacht, sondern fanden ihre Gestalt innerhalb bestimmter Kategorien, die in bereits existenter Architektur vorgegeben waren. Bei einer Neuplanung mehr oder weniger genau übernommen oder nur variiert, gaben sie von Fall zu Fall aber auch Anlaß zu bewußten Gegenlösungen im Sinne von Neuerungen. So wurde es alsbald in der architekturgeschichtlichen Forschung zur Regelmethode, für bestimmte Bauwerke andere als formale "Vorbilder" auszumachen. Diese mußten natürlich ebenfalls ihr konkretes Vorbild haben, diese wiederum weitere-und so beobachten wir alsbald das Entstehen langer historischer Genealogien von Vorbildern. Zunächst wurden diese auf typologischer und stilistischer, das heißt auf rein formaler Ebene entwickelt. Neben die formengeschichtliche Betrachtung trat jedoch alsbald ein weiterer Interpretationsansatz. Man stellte fest, daß historische Architektur nicht allein auf formale Wirkung angelegt sei, sondern zugleich inhaltliche Aussagen intendiere. Die zunächst für Malerei und Plastik entwickelte Ikonologie als Lehre von übergeordneten Sinnideen wurde daher auch auf die Architektur übertragen. Im Vordergrund des Forschungsinteresses standen dabei anfänglich vor allem religiöse Symbolik und Allegorese. Durch jeweils zeitgenössische Überlieferungen belegt fand man zu zahlreichen Kirchen in ihrem Grundriß das Kreuz Christi, in ihren Säulen die Apostel und in ihrer Gesamtform das Himmlische Jerusalem aufgerufen. Nicht zuletzt ließ sich eine reiche Zahlensymbolik erschließen. Bereits Josef Sauer, für diese Forschungsrichtung grundlegend, stellte allerdings die skeptische, da von den Quellen her kaum zu beantwortende Frage, ob solche Symbolbezüge durchwegs von Anfang an intendiert gewesen seien oder erst als Ergebnis
Abb. 4. Pezenas: gotische Freitreppe und Wendeltreppe volle Handschriften mit Miniaturmalereien u... more Abb. 4. Pezenas: gotische Freitreppe und Wendeltreppe volle Handschriften mit Miniaturmalereien und kostbare kirch liche Geräte. Der Bischofspalast, jetzt Rathaus und Museum, stellt sich in seiner äußeren Erscheinung dar als Kombination von Sakral-, Profan-und Wehrbau, wobei der letztere Charakter dominiert. Herrliche, teils gewölbte, teils von Balkendecken überspannte Säle, ebenso wie solche mit barocker Dekoration des 17. und 18. Jhs., bilden den Rahmen für Versammlungen und Festlich keiten. In einem der Prunksäle verabschiedete der Bürgermeister die Gruppe mit einer Ansprache und Erfrischungen. Das Kloster Fontfroide, in paradiesischer Landschaft gelegen, BESTANDSAUFNAHME UND DOKUMENTATION MITTELALTERLICHER BURGEN Die Stiftung Volkswagenwerk finanziert im Rahmen ihres neuen Förderungsschwerpunkts "Erfassen, Erschließen, Erhalten von Kulturgut als Aufgabe der Wissenschaft" derzeit ein Forschungs projekt, das die Möglichkeiten einer umfassenden Bestandsauf nahme und Dokumentation mittelalterlicher Adelssitze unter suchen soll. Das Projekt wird durchgeführt vom Institut für Bau-und Kunstgeschichte der Techn. Universität Hannover (Pro fessor Dr. C. Meckseper, Dr. G. Wangerin, Dipl.Ing. H. Zander). Die mittelalterliche Burg ist der befestigte Wohnsitz einer Adels-, dann auch Ministerialenfamilie (Adelsburg; Ritterburg). Baulich unterliegen die Adelssitze im Spätmittelalter einem erheblichen Wandel, der aufgrund der Entwicklung der Feuerwaffen durch verstärkte Befestigung gekennzeichnet wird und der durch stei gende Differenzierung der Wohnbereiche den Schloßbau der frü hen nachmittelalterlichen Zeit einleitet. Uber Jahrhunderte hinweg stellen die mittelalterlichen Adelssitze entscheidende Zentren der politischen Struktur unseres Landes und damit historisch die Grundlage unseres heutigen geographischen Siedlungsbildes und der Verwaltungsgliederung dar. Zugleich bil
Architektur sei die wirkungsmachtigste aller Kunste, so heist es – und die Architekten betonen im... more Architektur sei die wirkungsmachtigste aller Kunste, so heist es – und die Architekten betonen immer wieder, im Auftrag der Gesellschaft zu handeln. Der Gesellschaft aber ist „Architektur“ – nur um sie als die formal konsequent durchgestaltete Losung einer Bauaufgabe und nicht um die Produkte jedweder Bautatigkeit geht es hier – weithin ein Unverstandenes. Wird man kaum mude, Architektur als Spiegel der Gesellschaft zu begreifen, ist es also der Architekt, der ihr den Spiegel vorhalt? Hat er gar Anteil an der Definition von Gesellschaft? Wer aber in der Gesellschaft kennt zum Beispiel schon die Namen der Architekten eines so spektakularen Bauwerks wie der Hamburger Elbphilharmonie? („Ach, waren das mehrere?“). Hier ist etwas widerspruchlich verfangen und bedarf der Entwirrung. Sie ist im Grunde einfach: Differenzierte Gesellschaften sind funktional arbeitsteilig organisiert. Architektur ist jenen uberantwortet, die fur ihre Aufgabe ausgebildet und sie zu realisieren erfahren sind. E...
Auf ihn geht nicht zuletzt uber 13 Jahre hinweg die mafistabsetzende Gestaltung von "Burgen und S... more Auf ihn geht nicht zuletzt uber 13 Jahre hinweg die mafistabsetzende Gestaltung von "Burgen und Schlosser" zuriick. Die jetzige Redaktion mochte ihm daher zu diesem Ehrentag sehr herzlich gratulieren. Als die Redaktion 1973 mit dem 14. Jahrgang die Zeitschrift iibernahm, war es ihr standiges Anliegen, den von Hans Spiegel begriindeten Charakter einer wissenschaftlichen Zeitschrift fur Burgenkunde und Denkmalpflege weiterzufiihren. Dies war aus mancherlei Griinden nicht immer
Rezension zu: Castrum wiszense. Festschrift zur 825-Jahr-Feier der Runneburg in Weißensee (Schrif... more Rezension zu: Castrum wiszense. Festschrift zur 825-Jahr-Feier der Runneburg in Weißensee (Schriftenreihe des Vereins zur Rettung und Erhaltung der Runneburg in Weißensee/Thür. e. VNr. 2), 1993, 224 S. mit 81 teils farbigen Abbildungen und 6 Tafeln mit Plänen. Bezugsquelle: Verein zur Rettung und Erhaltung der Burg in Weißensee/Thür. e. V., 99631 Weißensee/Thiir
pée-seconde partie (Centre Georges Pompidou, Musée national d'art moderne, Paris). Die andere nut... more pée-seconde partie (Centre Georges Pompidou, Musée national d'art moderne, Paris). Die andere nutzte medizinische Lehrpuppen mit ausgestalteten Geschlechtsteilen, um sie skandalträchtig für fotografische Serien (Sex oder Horror Pictures) als Lustobjekte zu arrangieren. Die vorletzte Abbildung im Buch zeigt das Werk Pietà: Self-hatred von Lee Yongbaek, das 2011 auf der Biennale in Venedig zu sehen war: Eine riesenhafte Kunststoff-Gliederpuppe verprügelt die Gussform, aus der sie geboren wurde. Diese Abbildung wirkt wie eine witzige, ironische Pointe am Ende der Studie von Markus Rath. Anhand der Gliederpuppen-Geschichte ist es ihm überzeugend gelungen, den heutigen Skulpturenbegriff um denk-und handlungsstiftende Bildkompetenzen zu erweitern.
Rezension zu: Werner Meyer / Eduard Widmer, Das große Burgenbuch der Schweiz. München (Verlag C. ... more Rezension zu: Werner Meyer / Eduard Widmer, Das große Burgenbuch der Schweiz. München (Verlag C. H. Beck) 1977. ISBN 3-406-00914-X. 320 S. mit zahlr., fast ausschließl. farbigen Abbildungen and Plänen. Karte und Zeittafel auf Vorsatz.
Rezension zu: Reinhard Schmidt, Burg Querfurt. Beiträge zur Baugeschichte. Baubefunde und archiva... more Rezension zu: Reinhard Schmidt, Burg Querfurt. Beiträge zur Baugeschichte. Baubefunde und archivalische Quellen. Querfurt 2002, herausgegeben vom Museum Burg Querfurt und dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Schriftenreihe Museum Burg Querfurt, Sonderheft), 319 Seiten mit 198 Schwarz/Weiß-Abbildungen (Pläne, Fotos, Ansichten), kartoniert.
Rezension zu: Castellologica bohemica, Bd. 2, Praha 1991, Verantwortl. Redakteur: Tomáš Durdík. A... more Rezension zu: Castellologica bohemica, Bd. 2, Praha 1991, Verantwortl. Redakteur: Tomáš Durdík. Alle Beiträge mit deutschem Resümee. 398 S. m. zahlt; Abb. und Plänen. 16 Fototafeln als Beilage. - Bezugsadresse: Československá Akademie Vĕd - Archeologický ústav - (Tschechoslowak. Akad. d. Wiss. - Archäologisches Inst. -). CS-118 01 Praha 1, Malá Strana, Letenská 4.
Rezension zu: Château Gaillard. Etudes de Castellologie médiévale, XI, Actes du colloque internat... more Rezension zu: Château Gaillard. Etudes de Castellologie médiévale, XI, Actes du colloque international tenu à Karrebaeksminde (Dänemark), 30 Août — 4 Septembre 1982, Centre de Recherches Archéologiques Médiévales, Université de Caen, 1983
Rezension zu: Hans-Henning Grote unter Beteiligung von Elmar Arnhold, Mark Heyer, Hans Christian ... more Rezension zu: Hans-Henning Grote unter Beteiligung von Elmar Arnhold, Mark Heyer, Hans Christian Mempel, Simon Paulus und Holger Wittig, Schloss Wolfenbüttel. Residenz der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg. Braunschweig: Appelhans Verlag 2005, 256 Seiten mit 212 farbigen und schwarz-weißen Abbildungen und Plänen, gebunden. ISBN 3-937664-32-7
Rezension zu: Alfons Zettler/Thomas Zotz (Hrsg.), Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. I. Nö... more Rezension zu: Alfons Zettler/Thomas Zotz (Hrsg.), Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. I. Nördlicher Teil, Halbband A-K (Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland, hrsg. v. Hans Ulrich Nuber, Karl Schmidt †, Heiko Steuer und Thomas Zotz, Bd. 14). Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag GmbH 2003. 255 Seiten, 119 Abbildungen, fester Einband. ISBN 3-7995-7364-X
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