Papers by Anna M . Bauer
MITTEILUNGEN DER ANTHROPOLOGISCHEN GESELLSCHAFT IN WIEN CXLVIII. BAND, 2018
Summary
The basis for the modern use of the search and rescue dogs was founded during World War I... more Summary
The basis for the modern use of the search and rescue dogs was founded during World War I. Dogs were in use as ambulance dogs, ammunition dogs, messenger dogs, cable dogs, draught dogs and watchdogs. After a special training the dogs were sent to their combat mission.
After the war they were often taken home by their soldiers. The carrier pigeons had a very contained field of activity during the war, but in many cases they were the only possibility for the transmission of information by their easy handling but great reliability.
Under the gas attacks both species had to suffer and in many cases their health was destroyed or they even lost their lives. The life of warehouse or fort cats was less dangerous as they were not used directly at the front line.
Archaologie Osterreichs, 2003
Zusammenfassung Menschen müssen, um zu Überleben, ihre Körperkerntemperatur auf 37° Grad halten. ... more Zusammenfassung Menschen müssen, um zu Überleben, ihre Körperkerntemperatur auf 37° Grad halten. Diese Temperatur kann mittels Kleidung, einer Feuerquelle/ Heizung und/ oder der tierischen Körperwärme gehalten werden. Geeignete Kleidung gegen die Kälte besteht aus Wolle oder Pelz. Die Herdstelle in der Ur-und Frühgeschichte wurde nicht nur zum Heizen benutzt, sondern auch zum Kochen und zum Räuchern von Getreide, Fleisch und ähnliches. Durch Rauchlöcher kann der Rauch ins Freie geführt werden, um ein verqualmen des Hauses zu verhindern. Die Qualm-und Temperaturentwicklung des Feuers ist abhängig vom verwendeten Holz. Egal welches Holz verwendet wurde, die Wärme des Innenraums konnte nicht konstant gehalten werden. Der Temperaturunterschied zwischen Innen und Außen betrug immer zwischen 4 und 6°Grad. Bisher nur bei drei bronzezeitlichen Fundstellen in Deutschland nachgewiesen, ist eine Wärmedämmung in Form von trockenem Gras, das zwischen die Flechtwerkwände gestopft wurde. So kann ein U-Wert liegt 0,5 und 1,0 W/(m²K) erreicht werden. Keinen Beitrag zur Erwärmung des Hauses tragen Rinder bei, die im Haus gehalten werden. Sie machen es ähnlich dem Menschen, sie ziehen die Wärme in den Körperkern zurück und strahlen sie nicht ab. Summary To survive, men have to hold their body temperature by 37° degrees. This could be done through
Pallasch , Nov 2016
Frauen an die Front! Frauen an die Front? Zusammenfassung
Im Frühmittelalter gibt es mehrere F... more Frauen an die Front! Frauen an die Front? Zusammenfassung
Im Frühmittelalter gibt es mehrere Frauenbestattungen mit Waffenbeigabe anstelle der üblichen frauentypischen Beigaben wie Haushaltsuntensilien oder Schmuck. Die archäologische Forschung hat Schwierigkeiten diese Frauen als Frauen zu akzeptieren, da sie durch die Beigaben als Männer definiert sind. Im Frühmittelalter scheint das biologische Geschlecht nicht mit dem sozialen Geschlecht übereinzustimmen, sagen sie. Aber wie die Geschichte zeigt sind Frauen mit Waffen nicht auf das Frühmittelalter beschränkt, im asiatisch/ russischen Raum gibt es Frauen mit Waffen schon im 5.-3. Jh. v. Chr. Da Frauen von politischer und sozialer Macht ausgeschlossen wurde, entstand das Stereotyp der friedlichen Frau. Selbst wenn sie kämpften, mußten sie den Frauenstereotypen entsprechen und Männer waren schockiert bis entsetzt, wenn sie sahen gegen wen sie gekämpft haben. Die Frauen die sich den kämpfenden Einheiten anschlossen, gingen weil sie der Armut entkommen wollten, eine schlimme Kindheit hatten,aus Abenteuerlust oder sie Probleme mit dem angeborenen Geschlecht hatten und im I. Weltkrieg war es die Emanzipationsbewegung die Frauen an die Front trieb. Neigte sich der Krieg dem Ende zu wurden Frauen wieder ihre alte Rolle der Hausfrau und Mutter gedrängt, ihre Leistungen vergessen und sie wurden mit ihren Problemen alleine gelassen. Im Frühmittelalter scheint das höhere Wergeld für weibliche Säuglinge, 2400 Solidi für Mädchen und 600 Solidi für Burschen, und die daraus anzunehmende Zwangsheirat eine weitere Ursache sein. Mädchen dürften schon sehr früh der Schwiegerfamilie versprochen worden sein, zur Bezahlung von Schulden, als Vertragsbesiegelung, als Bündniszeichen oder zur Beendung einer Fehde. Um einen Esser weniger im Haus zu haben, dürften sie sehr früh in die anderes Familie gekommen sein. Das hohe Wergeld sollte vermutlich ihre Ermordung verhindern und infolge ihres Todes die Neustellung der Forderung. Eine Scheidung war für die Betroffenen entweder aus gesetzlichen Gründen oder sozialen Gründen nicht möglich. Der Griff zur Waffe mag mancher Frau oder Mädchen als ein Ausweg aus einer erzwungenen Ehe erschienen sein.
Wergeld: Finanzieller Ausgleich für ein totes Familienmitglied, gezahlt vom Totschläger, um Blutfehden zu verhinden.
Auf den Situlen sind manche Pferde punktiert und manche nicht. Bei der Punktierung handelt es sic... more Auf den Situlen sind manche Pferde punktiert und manche nicht. Bei der Punktierung handelt es sich um Schweißtropfen, belegt durch die punktierten Stellen, Hals und Brust des Pferdes. Durch die Schweißdarstellung wurde die Dramatik der jeweiligen Szene betont. Bei Untersuchung der einzelnen Situlen zeigte sich, dass die Schweißdarstellungen weder an eine bestimmte Entstehungszeit noch an eine Werkstätte gebunden waren.
Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien (MAGW), 2012
Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien (MAGW), Band 142, 2012, S. 61-74
A. Baue... more Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien (MAGW), Band 142, 2012, S. 61-74
A. Bauer, Chr. Stanek, Flieh alleine, wenn du kannst!
Über die Geschwindigkeit eines Trosses
(Run away alone, if you can! The speed of a baggage)
Summary
The first draught animals have been cattle. The tractive force was transmitted via the yoke. At the beginning the yoke was used for cattle as well as for horses. It is a way to yoke which is still used for cattle. As with the yoke it is not possible to use the full
power of the Equides, collar and breast harness have been invented. The draught – and the output of the pack animal depend on different factors like the weather, the way, the
package and the physical condition of the animals. Mange, glanders, pleuropneumonia, exhaustion, shortage of forage and water as well as harness sores decimated the number of animals of the baggage and in some cases also men, if they didn’t run away in time.
Pferdeheilkunde 29, Nov 2013
An unusual constriction of the diastema in a horse mandible excavated from Iron Age deposits in L... more An unusual constriction of the diastema in a horse mandible excavated from Iron Age deposits in Lower Austria – handling
of a stallion 2300 years ago?
A fragmented mandibula of a horse with a strong deformation of the diastema region was found in the course of archaeological excavations in the northern part of Lower Austria and originates from a stallion that was approximately 14 years old. Due to accompanying discoveries of characteristic potsherds, it is possible to date the find back to the late Iron Age. Between the canine and the 2nd premolar an unusual hourglass shaped constriction can be observed. It can be assumed that the horse was tied with a thong bridle, which caused this deformation after years of sustained use.
Abstract
Cattle yokes either rest on the neck, on the forehead or in the front of the withers, f... more Abstract
Cattle yokes either rest on the neck, on the forehead or in the front of the withers, for this reason cattle yokes have not big cavities. All types of twin-yokes have been known since the Neolithic and each design has its pros and cons. The only
single cattle yoke known until now comes from Pforzheim and is a single yoke for the withers. Horses were also put to the twin yoke, recognizable by its big cavities for clasping the ribs of
the horse. Single horse yokes occur in the shape of an iron bow, which rested on upper side of the neck. Its counter piece could have been a well padded semi-collar or a breast girth. The speed and carrying capacity of the animals are different and in some cases remarkable. The efficiency of animals always depends on their health condition.
Zusammenfassung
Rinderanspannung: Für die Rinderanspannung konnte zwischen Kelten und Römern k... more Zusammenfassung
Rinderanspannung: Für die Rinderanspannung konnte zwischen Kelten und Römern kein Unterschied festgestellt werden. Plinius mahnt, dass die Unansehnlichkeit der Rinder in den Provinzen Raetien und Noricum nicht dazu verleiten dürfe, ihre ausgezeichnete Milchleistung und ihre Qualitäten als Zugvieh zu unterschätzen, die sie unter erschwerten Bedingungen unter Beweis stellen müssten, würden sie doch am Kopf und nicht am Nacken angeschirrt. Diese Anspannungsart wurde von den Agrarschriftstellern verurteilt. Die Kopfanspannung mittels Genickdoppeljoch war aber auch bei den Römern üblich. Die Agrarschriftsteller empfahlen das Widerristdoppeljoch, welches allerdings nicht ideal für hügelige oder gebirgige Gegenden ist. Bei dem Genick- und Stirndoppeljoch zieht und bremst das Rind mit seinen Hörnern. Bei dem Widerristdoppeljoch zieht das Rind über den oberen Teil seiner Schulter. Das Bremsen geschieht durch ein Lederband, das an den Hörnern und der Deichsel befestigt ist. Große starke Ochsen können so einen nicht zu schweren Wagen abbremsen. Der Vorteil des Doppeljoches ist das leichtere Anlernen der Jungrinder, das sichere Fahren und Wenden auf schmalen Wegen und das schneller Anziehen. Eine Rindereinzelanspannung kann durch den Brunnenfund eines Widerristeinzelgeschirrs aus dem römischen Pforzheim nachgewiesen werden.
Pferde, Maultiere und Maulesel: Römer und Kelten spannten ihre Pferde und Pferdeähnlichen unter ein Doppeljoch. Bei den Doppeljochen kann zwischen einem Rückendoppeljoch und einem Halsdoppeljoch unterschieden werden. Das Halsdoppeljoch ist bisher nur von Abbildungen bekannt. Bei dem Rückendoppeljoch zieht das Pferd über den Rücken, der Halsgurt trägt nur wenig zum Zug bei, er ist allerdings wichtig zum Bremsen des Wagens, denn in Verbindung mit einem Sprenggurt hält er das Joch an seinem Platz und verhindert das Vorrutschen. Das Halsdoppeljoch muß mit einem gut gepolsterten Halbkummet oder mit einem breiten Lederband kombiniert werden. Bei dem lebenden Tier verkrampft sich die Halsmuskulatur, Luftröhre und Speiseröhre werden zusammengedrückt, wenn das Joch auf halber Höhe des Halses sitzen würde. Bei den Darstellungen aus dem Trevererraum dürfte es sich um stehende Tiere handeln, die nur durch die Beinstellung Bewegung suggerieren sollen. Das Pferd zieht im Gegensatz zu dem Rind nicht über den oberen Teil seiner Schulter sondern über den unteren Teil. Die Eisenbügel, bei denen bisher angenommen wurde sie sind Teil des Halbpolsterkummets können es nicht sein, da sie zu klein und zu schmal sind. Aus dem römischen Bereich gibt es Darstellungen von einspännig gefahrenen Pferden. Fus Wagengräbern und bei dem Alamannen Fund aus dem Rhein. Die Eisenbügel die von Garbsch als Unterteil eines Jochs interpretiert wurden, passen weder bei dem Rind noch bei Equiden an die Unterseite des Halses. Durch ihre Form und ihre Größe passen sie allerdings an die Halsoberseite und sind somit ein Beweis für eine Einzelanspannung des Pferdes im keltischen Raum.
Zugleistung: Bei Ausnutzung der tierischen Kraft lag das Rind vor dem Pferd und dem Maultier, da die Jochanspannung der Rinderanatomie entgegenkommt. Das Pferd ist allerdings in der Zeit in der gearbeitet werden kann dem Rind überlegen. Das Maultier ist dem Pferd und dem Rind in Zähigkeit und Kraft überlegen.
Wagen: Bei den Wagen wurden zwar nachweislich einige keltische Namen übernommen: carpentum, esseda/ essedam, birota/ birotus, carruca, benna, hirtius, carrus, pilentum und ra(e)da.
Bei der Aufhängung des Wagenkastens gibt allerdings eine Ablehnung der keltischen Technik. Die Römer hängten ihren Wagenkasten quer zur Fahrtrichtung auf, während die Kelten die Längsaufhängung, die bis zu Erfindung der Ellipsenfederung in Gebrauch war, verwendeten. Wie die Römer zu den anderen Teilen des keltischen Wagens standen, ist unklar.
Bremsen: Bei den zweirädrigen Wagen reicht in der Ebene das Joch zum Bremsen. Bei manchen vierrädrigen römischen Wagen wurden Bremshaken gefunden. Röring vermutet ein Einhängen der Haken in die Radspeichen. Staudner hält einen Holzrundling, der in den Haken einlegt war und im Bedarfsfall gegen die Hinterräder gezogen wurde und die Räder bremste und nicht blockierte, für möglich. Weiter Möglichkeiten einen Wagen zu verlangsamen ist das Blockieren der Hinterränder mittels einem Stab oder Ketten. Kufen in denen das Rad steht würden es über den Boden schleifen lassen, genauso wie ein Radschuh. Eine andere Möglichkeit des Bremsens ist die Fußbremse, bei welcher der Kutscher seinen Fuß gegen das Pferd drückt und so ein aufrollen des Wagens verhindert. Die Bergbremse verhindert ein Zurückrollen des Wagens im steilen Gelände, da sie sich in den Boden bohrt. Ein klarer Beweis, ob der keltische Wagenbau den römischen beeinflusste, kann anhand der Bodenfunde und der Darstellungen nicht gefunden werden, auch die Linguistik kann meines Erachtens zur Lösung dieser Frage nicht wirklich beitragen.
Hipposandale: Über die Herkunft der Hipposandale kann keinerlei klare Aussage getroffen werden, da deren Verbreitung stark von den Publikationen bestimmt wird.
Der Verwendungszweck der Hipposandale erstreckt sich auf den Schutz vor Abnutzung, als Hilfsmittel gegen das Rutschen, als Schutz für verletzte oder erkrankte Hufe. Bei Gangmanipulation erfüllen sie einen erzieherischen Zweck. Sie sind jedoch nicht geeignet um ein Einsinken im sumpfigen Gelände zu verhindern. In der Mulomedicinia Chironis werden sie als Teil der Therapie gegen Hüftlahmheit erwähnt. Hipposandalen können nur Pferde und Pferdeähnlichen angezogen werden, aber auch hier müssen sie dem Tier angepaßt werden. Für Rinder sind sie nicht geeignet, da sie bei Rindern Rollklauen verursachen würden. Für das Rind ist das Klaueneisen, wie einige in Alesia und in angrenzenden Gebieten gefunden wurden, besser geeignet. Die Datierung wird aber durch die wesentlich spätere Erwähnung in englischen Rechnungsbüchern des 13. Jh. in Frage gestellt.
Die solea sparta ist für Pferde, Pferdeähnliche und Rinder geeignet. Dieser Hufschutz wurde aus spanischem Ginster gefertigt und sollte die Hufe bzw. Klauen vor zu starkem Abrieb schützen. Die solea sparta kann verschiedenen Tieren angezogen werden und an dem Geflecht ist es möglich verschiedene Zieranhänger zu befestigen. Ein Hufschutz hat aber den Nachteil, dass sich das Horn nicht abnutzen kann und der Mensch korrigierend eingreifen muss. Bei den Römern war das Stossmesser üblich, das bei den Kelten verwendete Werkzeug ist unbekannt.
Tiermedizin und Zucht: Im tiermedizinischen Bereich waren die Römer fast frei von jeglichem Aberglauben und die ihnen bekannten Mittel und Therapien brachten in vielen Fällen sicher den gewünschten Erfolg. Die fehlende Überlieferung des keltischen Wissens über Tiermedizin, dürfte in der damals in Gallien noch üblichen mündlichen Überlieferung begründet sein.
Rinder: Durch die Römer setzte eine Veredelungszucht ein, aber keine Verdrängungszucht. Ein Unterschied zwischen Kelten und Römern war ihre Einstellung zur Kuhmilch. Varro bezeichnete sie als Abführmittel. Die Kelten hingegen tranken und verarbeiteten sie.
Pferde: Bei den Pferden ging die Zucht der größeren Tiere von der römischen Militärleitung aus. Die einheimischen Tiere wurde als ungeeignet angesehen und der Nachschub war nicht immer gesichert. Die Römer aßen Pferdefleisch nur in Extremsituationen, während es bei den Kelten und Germanen selbstverständlich war. Schnittspuren die auf den Knochen gefunden werden, können allerdings auch der Hundefuttergewinnung zugerechnet werden.
Maultiere: Wie bei Pferden und Rindern wurden die Elterntiere sorgfältig ausgewählt. Die Stute bestimmt größtenteils die Gestalt, der Esel setzt seine konstitutionellen und psychologischen Eigenschaften durch. Das Maultier ist leichtfuttrig, hat eine hohe Widerstandskraft und ist trittsicher Der Maulesel, eine Kreuzung zwischen Pferdehengst und Eselstute, hatte keinerlei Bedeutung, da er als störrisch, träge und unansehnlich galt. Wo Maultiere gezüchtet wurden ist fraglich. Esel sind vom warmen Klima abhängig, wie schon Aristoteles feststellte, eine Zucht in unserem Raum wirft weiters das Problem der Verzwergung auf. In Nordafrika konnten bei Bedarf wilde Esel eingekreuzt werden, um eine Verzwergung zu verhindern.
Kastration: Dass die Römer die Kastration des Pferdes erst von den Kelten lernten, ist unwahrscheinlich, da sich die Kastration des Pferdes nicht von der des Rindes unterscheidet. Die Kastration der Rinder war ihnen bekannt und durch Strabon wussten sie von den Skythen und den Sarmaten und der bei diesen Völkern üblichen Kastration der Pferde um deren Gefügigkeit zu erhöhen. Die römischen Pferde, Pferdeähnlichen und Rinder wurden relativ spät kastriert, um wie man glaubte, das männliche Aussehen der Tiere zu erhalten.
Betäubungsmittel: Neben pflanzlichen Betäubungsmittel, die vermutlich verwendet wurden, konnte man die Tiere in einem Zwangsstand fixieren, wie er von Columella beschrieben wurde oder mit technischen Mitteln beruhigen. Beim Pferd wird die Nasenbremse und beim Rind die Nasenklammer verwendet, bei beiden schüttet das Tier körpereigene Betäubungsstoffe aus. Für den keltischen Bereich gibt es vor der Zeitenwende kaum Hinweise auf Tiermedizin und Zucht.
Eine sichere Übernahme der keltischen Errungenschaften in den römischen Bereich ist nicht nachweisbar, deren Ablehnung jedoch schon. Bei der Rinderanspannung verwendeten beide Völker dieselben Methoden.
Conference Presentations by Anna M . Bauer
time We all know how a Situla/ Bronze vessel looks like: the form, the material and the comic str... more time We all know how a Situla/ Bronze vessel looks like: the form, the material and the comic strips which are on some of them, in slightly different forms. We can see the guest of the celebration, the drinking, the competition and prices, the hunting and fighting, the sex and the plants, animals and the chimera. The scenery on the vessels differs, but horses are on nearly every hallmarked vessel. They are shown in different ways: as a riding horse, driving horse, lunged or guided by someone. Sometimes the horse bodies are hallmarked, as it can be seen on the situlas from Vače, Kuffarn and Morizing, but there is not one hallnot in the horse figure on the vessel from Arnoaldi. Picture 1 Why are some of these horses figures hallmarked and others not? Lets have an eager look on one of these horses, a driving horse for example from the Vessel Vače. The vessel is dated to the 6./ 5. Century b. Chr. belonging to the Krain Workshop circle 1. The figure means to be in a movement, the metal worker put the horse leg forward to suggest it, but the lifted head shows a staying horse. The harness used during the Hallstatt period was in that way that a yoke lying on the back of the horse with a strap over the chest and a strap to fix the yoke. This strap over the chest is not of big importance for the draft, but can be seen very often by the horse harness. The horse pushed the cart with the back and not with the chest as today, because the yoke is on the back and not in front of the withers. This way of harnessing means a reduction of the drought performance of the horse. The head shows the truth, the horse is standing, because the head is in an upright position, which is not correctly for a pulling horse of this time. During the drought the horse would lower its head and neck to the height of his heart. In this position the horse does not look kingly. That's why they have not shown the horses in the right drought position. Caused by this way of harnessing the horse is walking on the forehand that means the weight of
Tierhaltung in der Eisenzeit Von Stall und Weide, der Hütehaltung und der freralen Haltung Bei de... more Tierhaltung in der Eisenzeit Von Stall und Weide, der Hütehaltung und der freralen Haltung Bei der Tierunterbringung werden mehrere Möglichkeiten unterschieden. Ein Stall ist ein geschlossener Raum zum Aufenthalt für Vieh,entweder freistehend oder an ein Wohnhaus angeschlossen-Wohnstallhaus. Wenn Tiere im Wohnbereich gehalten werden, handelt es um mit integrierter Tierhaltung. Ein Unterstand definiert sich durch ein Dach, aber nicht zwingend durch Wände. Ein
How to break the nose of the cattle
The proof and rise of fractures from the Os Nasale from cattl... more How to break the nose of the cattle
The proof and rise of fractures from the Os Nasale from cattles For the first time these fissures have been descriped by E. Pucher by the latènetimes Nasalen from Inzersdorf.
The La Tène Period Nasalia from Dürrnberg and the roman Nasalen from Bruckneudorf have been found later. So it is shown that the fissures of the Os Nasale are not
restricted to La Tène, but also the even stronger bones of the Roman cattle have been broken. Through the existence of a callus formation postmortal can be excluded. The
cause could have been a heavy stick or a cavesson for cattles.
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Papers by Anna M . Bauer
The basis for the modern use of the search and rescue dogs was founded during World War I. Dogs were in use as ambulance dogs, ammunition dogs, messenger dogs, cable dogs, draught dogs and watchdogs. After a special training the dogs were sent to their combat mission.
After the war they were often taken home by their soldiers. The carrier pigeons had a very contained field of activity during the war, but in many cases they were the only possibility for the transmission of information by their easy handling but great reliability.
Under the gas attacks both species had to suffer and in many cases their health was destroyed or they even lost their lives. The life of warehouse or fort cats was less dangerous as they were not used directly at the front line.
Im Frühmittelalter gibt es mehrere Frauenbestattungen mit Waffenbeigabe anstelle der üblichen frauentypischen Beigaben wie Haushaltsuntensilien oder Schmuck. Die archäologische Forschung hat Schwierigkeiten diese Frauen als Frauen zu akzeptieren, da sie durch die Beigaben als Männer definiert sind. Im Frühmittelalter scheint das biologische Geschlecht nicht mit dem sozialen Geschlecht übereinzustimmen, sagen sie. Aber wie die Geschichte zeigt sind Frauen mit Waffen nicht auf das Frühmittelalter beschränkt, im asiatisch/ russischen Raum gibt es Frauen mit Waffen schon im 5.-3. Jh. v. Chr. Da Frauen von politischer und sozialer Macht ausgeschlossen wurde, entstand das Stereotyp der friedlichen Frau. Selbst wenn sie kämpften, mußten sie den Frauenstereotypen entsprechen und Männer waren schockiert bis entsetzt, wenn sie sahen gegen wen sie gekämpft haben. Die Frauen die sich den kämpfenden Einheiten anschlossen, gingen weil sie der Armut entkommen wollten, eine schlimme Kindheit hatten,aus Abenteuerlust oder sie Probleme mit dem angeborenen Geschlecht hatten und im I. Weltkrieg war es die Emanzipationsbewegung die Frauen an die Front trieb. Neigte sich der Krieg dem Ende zu wurden Frauen wieder ihre alte Rolle der Hausfrau und Mutter gedrängt, ihre Leistungen vergessen und sie wurden mit ihren Problemen alleine gelassen. Im Frühmittelalter scheint das höhere Wergeld für weibliche Säuglinge, 2400 Solidi für Mädchen und 600 Solidi für Burschen, und die daraus anzunehmende Zwangsheirat eine weitere Ursache sein. Mädchen dürften schon sehr früh der Schwiegerfamilie versprochen worden sein, zur Bezahlung von Schulden, als Vertragsbesiegelung, als Bündniszeichen oder zur Beendung einer Fehde. Um einen Esser weniger im Haus zu haben, dürften sie sehr früh in die anderes Familie gekommen sein. Das hohe Wergeld sollte vermutlich ihre Ermordung verhindern und infolge ihres Todes die Neustellung der Forderung. Eine Scheidung war für die Betroffenen entweder aus gesetzlichen Gründen oder sozialen Gründen nicht möglich. Der Griff zur Waffe mag mancher Frau oder Mädchen als ein Ausweg aus einer erzwungenen Ehe erschienen sein.
Wergeld: Finanzieller Ausgleich für ein totes Familienmitglied, gezahlt vom Totschläger, um Blutfehden zu verhinden.
A. Bauer, Chr. Stanek, Flieh alleine, wenn du kannst!
Über die Geschwindigkeit eines Trosses
(Run away alone, if you can! The speed of a baggage)
Summary
The first draught animals have been cattle. The tractive force was transmitted via the yoke. At the beginning the yoke was used for cattle as well as for horses. It is a way to yoke which is still used for cattle. As with the yoke it is not possible to use the full
power of the Equides, collar and breast harness have been invented. The draught – and the output of the pack animal depend on different factors like the weather, the way, the
package and the physical condition of the animals. Mange, glanders, pleuropneumonia, exhaustion, shortage of forage and water as well as harness sores decimated the number of animals of the baggage and in some cases also men, if they didn’t run away in time.
of a stallion 2300 years ago?
A fragmented mandibula of a horse with a strong deformation of the diastema region was found in the course of archaeological excavations in the northern part of Lower Austria and originates from a stallion that was approximately 14 years old. Due to accompanying discoveries of characteristic potsherds, it is possible to date the find back to the late Iron Age. Between the canine and the 2nd premolar an unusual hourglass shaped constriction can be observed. It can be assumed that the horse was tied with a thong bridle, which caused this deformation after years of sustained use.
Cattle yokes either rest on the neck, on the forehead or in the front of the withers, for this reason cattle yokes have not big cavities. All types of twin-yokes have been known since the Neolithic and each design has its pros and cons. The only
single cattle yoke known until now comes from Pforzheim and is a single yoke for the withers. Horses were also put to the twin yoke, recognizable by its big cavities for clasping the ribs of
the horse. Single horse yokes occur in the shape of an iron bow, which rested on upper side of the neck. Its counter piece could have been a well padded semi-collar or a breast girth. The speed and carrying capacity of the animals are different and in some cases remarkable. The efficiency of animals always depends on their health condition.
Rinderanspannung: Für die Rinderanspannung konnte zwischen Kelten und Römern kein Unterschied festgestellt werden. Plinius mahnt, dass die Unansehnlichkeit der Rinder in den Provinzen Raetien und Noricum nicht dazu verleiten dürfe, ihre ausgezeichnete Milchleistung und ihre Qualitäten als Zugvieh zu unterschätzen, die sie unter erschwerten Bedingungen unter Beweis stellen müssten, würden sie doch am Kopf und nicht am Nacken angeschirrt. Diese Anspannungsart wurde von den Agrarschriftstellern verurteilt. Die Kopfanspannung mittels Genickdoppeljoch war aber auch bei den Römern üblich. Die Agrarschriftsteller empfahlen das Widerristdoppeljoch, welches allerdings nicht ideal für hügelige oder gebirgige Gegenden ist. Bei dem Genick- und Stirndoppeljoch zieht und bremst das Rind mit seinen Hörnern. Bei dem Widerristdoppeljoch zieht das Rind über den oberen Teil seiner Schulter. Das Bremsen geschieht durch ein Lederband, das an den Hörnern und der Deichsel befestigt ist. Große starke Ochsen können so einen nicht zu schweren Wagen abbremsen. Der Vorteil des Doppeljoches ist das leichtere Anlernen der Jungrinder, das sichere Fahren und Wenden auf schmalen Wegen und das schneller Anziehen. Eine Rindereinzelanspannung kann durch den Brunnenfund eines Widerristeinzelgeschirrs aus dem römischen Pforzheim nachgewiesen werden.
Pferde, Maultiere und Maulesel: Römer und Kelten spannten ihre Pferde und Pferdeähnlichen unter ein Doppeljoch. Bei den Doppeljochen kann zwischen einem Rückendoppeljoch und einem Halsdoppeljoch unterschieden werden. Das Halsdoppeljoch ist bisher nur von Abbildungen bekannt. Bei dem Rückendoppeljoch zieht das Pferd über den Rücken, der Halsgurt trägt nur wenig zum Zug bei, er ist allerdings wichtig zum Bremsen des Wagens, denn in Verbindung mit einem Sprenggurt hält er das Joch an seinem Platz und verhindert das Vorrutschen. Das Halsdoppeljoch muß mit einem gut gepolsterten Halbkummet oder mit einem breiten Lederband kombiniert werden. Bei dem lebenden Tier verkrampft sich die Halsmuskulatur, Luftröhre und Speiseröhre werden zusammengedrückt, wenn das Joch auf halber Höhe des Halses sitzen würde. Bei den Darstellungen aus dem Trevererraum dürfte es sich um stehende Tiere handeln, die nur durch die Beinstellung Bewegung suggerieren sollen. Das Pferd zieht im Gegensatz zu dem Rind nicht über den oberen Teil seiner Schulter sondern über den unteren Teil. Die Eisenbügel, bei denen bisher angenommen wurde sie sind Teil des Halbpolsterkummets können es nicht sein, da sie zu klein und zu schmal sind. Aus dem römischen Bereich gibt es Darstellungen von einspännig gefahrenen Pferden. Fus Wagengräbern und bei dem Alamannen Fund aus dem Rhein. Die Eisenbügel die von Garbsch als Unterteil eines Jochs interpretiert wurden, passen weder bei dem Rind noch bei Equiden an die Unterseite des Halses. Durch ihre Form und ihre Größe passen sie allerdings an die Halsoberseite und sind somit ein Beweis für eine Einzelanspannung des Pferdes im keltischen Raum.
Zugleistung: Bei Ausnutzung der tierischen Kraft lag das Rind vor dem Pferd und dem Maultier, da die Jochanspannung der Rinderanatomie entgegenkommt. Das Pferd ist allerdings in der Zeit in der gearbeitet werden kann dem Rind überlegen. Das Maultier ist dem Pferd und dem Rind in Zähigkeit und Kraft überlegen.
Wagen: Bei den Wagen wurden zwar nachweislich einige keltische Namen übernommen: carpentum, esseda/ essedam, birota/ birotus, carruca, benna, hirtius, carrus, pilentum und ra(e)da.
Bei der Aufhängung des Wagenkastens gibt allerdings eine Ablehnung der keltischen Technik. Die Römer hängten ihren Wagenkasten quer zur Fahrtrichtung auf, während die Kelten die Längsaufhängung, die bis zu Erfindung der Ellipsenfederung in Gebrauch war, verwendeten. Wie die Römer zu den anderen Teilen des keltischen Wagens standen, ist unklar.
Bremsen: Bei den zweirädrigen Wagen reicht in der Ebene das Joch zum Bremsen. Bei manchen vierrädrigen römischen Wagen wurden Bremshaken gefunden. Röring vermutet ein Einhängen der Haken in die Radspeichen. Staudner hält einen Holzrundling, der in den Haken einlegt war und im Bedarfsfall gegen die Hinterräder gezogen wurde und die Räder bremste und nicht blockierte, für möglich. Weiter Möglichkeiten einen Wagen zu verlangsamen ist das Blockieren der Hinterränder mittels einem Stab oder Ketten. Kufen in denen das Rad steht würden es über den Boden schleifen lassen, genauso wie ein Radschuh. Eine andere Möglichkeit des Bremsens ist die Fußbremse, bei welcher der Kutscher seinen Fuß gegen das Pferd drückt und so ein aufrollen des Wagens verhindert. Die Bergbremse verhindert ein Zurückrollen des Wagens im steilen Gelände, da sie sich in den Boden bohrt. Ein klarer Beweis, ob der keltische Wagenbau den römischen beeinflusste, kann anhand der Bodenfunde und der Darstellungen nicht gefunden werden, auch die Linguistik kann meines Erachtens zur Lösung dieser Frage nicht wirklich beitragen.
Hipposandale: Über die Herkunft der Hipposandale kann keinerlei klare Aussage getroffen werden, da deren Verbreitung stark von den Publikationen bestimmt wird.
Der Verwendungszweck der Hipposandale erstreckt sich auf den Schutz vor Abnutzung, als Hilfsmittel gegen das Rutschen, als Schutz für verletzte oder erkrankte Hufe. Bei Gangmanipulation erfüllen sie einen erzieherischen Zweck. Sie sind jedoch nicht geeignet um ein Einsinken im sumpfigen Gelände zu verhindern. In der Mulomedicinia Chironis werden sie als Teil der Therapie gegen Hüftlahmheit erwähnt. Hipposandalen können nur Pferde und Pferdeähnlichen angezogen werden, aber auch hier müssen sie dem Tier angepaßt werden. Für Rinder sind sie nicht geeignet, da sie bei Rindern Rollklauen verursachen würden. Für das Rind ist das Klaueneisen, wie einige in Alesia und in angrenzenden Gebieten gefunden wurden, besser geeignet. Die Datierung wird aber durch die wesentlich spätere Erwähnung in englischen Rechnungsbüchern des 13. Jh. in Frage gestellt.
Die solea sparta ist für Pferde, Pferdeähnliche und Rinder geeignet. Dieser Hufschutz wurde aus spanischem Ginster gefertigt und sollte die Hufe bzw. Klauen vor zu starkem Abrieb schützen. Die solea sparta kann verschiedenen Tieren angezogen werden und an dem Geflecht ist es möglich verschiedene Zieranhänger zu befestigen. Ein Hufschutz hat aber den Nachteil, dass sich das Horn nicht abnutzen kann und der Mensch korrigierend eingreifen muss. Bei den Römern war das Stossmesser üblich, das bei den Kelten verwendete Werkzeug ist unbekannt.
Tiermedizin und Zucht: Im tiermedizinischen Bereich waren die Römer fast frei von jeglichem Aberglauben und die ihnen bekannten Mittel und Therapien brachten in vielen Fällen sicher den gewünschten Erfolg. Die fehlende Überlieferung des keltischen Wissens über Tiermedizin, dürfte in der damals in Gallien noch üblichen mündlichen Überlieferung begründet sein.
Rinder: Durch die Römer setzte eine Veredelungszucht ein, aber keine Verdrängungszucht. Ein Unterschied zwischen Kelten und Römern war ihre Einstellung zur Kuhmilch. Varro bezeichnete sie als Abführmittel. Die Kelten hingegen tranken und verarbeiteten sie.
Pferde: Bei den Pferden ging die Zucht der größeren Tiere von der römischen Militärleitung aus. Die einheimischen Tiere wurde als ungeeignet angesehen und der Nachschub war nicht immer gesichert. Die Römer aßen Pferdefleisch nur in Extremsituationen, während es bei den Kelten und Germanen selbstverständlich war. Schnittspuren die auf den Knochen gefunden werden, können allerdings auch der Hundefuttergewinnung zugerechnet werden.
Maultiere: Wie bei Pferden und Rindern wurden die Elterntiere sorgfältig ausgewählt. Die Stute bestimmt größtenteils die Gestalt, der Esel setzt seine konstitutionellen und psychologischen Eigenschaften durch. Das Maultier ist leichtfuttrig, hat eine hohe Widerstandskraft und ist trittsicher Der Maulesel, eine Kreuzung zwischen Pferdehengst und Eselstute, hatte keinerlei Bedeutung, da er als störrisch, träge und unansehnlich galt. Wo Maultiere gezüchtet wurden ist fraglich. Esel sind vom warmen Klima abhängig, wie schon Aristoteles feststellte, eine Zucht in unserem Raum wirft weiters das Problem der Verzwergung auf. In Nordafrika konnten bei Bedarf wilde Esel eingekreuzt werden, um eine Verzwergung zu verhindern.
Kastration: Dass die Römer die Kastration des Pferdes erst von den Kelten lernten, ist unwahrscheinlich, da sich die Kastration des Pferdes nicht von der des Rindes unterscheidet. Die Kastration der Rinder war ihnen bekannt und durch Strabon wussten sie von den Skythen und den Sarmaten und der bei diesen Völkern üblichen Kastration der Pferde um deren Gefügigkeit zu erhöhen. Die römischen Pferde, Pferdeähnlichen und Rinder wurden relativ spät kastriert, um wie man glaubte, das männliche Aussehen der Tiere zu erhalten.
Betäubungsmittel: Neben pflanzlichen Betäubungsmittel, die vermutlich verwendet wurden, konnte man die Tiere in einem Zwangsstand fixieren, wie er von Columella beschrieben wurde oder mit technischen Mitteln beruhigen. Beim Pferd wird die Nasenbremse und beim Rind die Nasenklammer verwendet, bei beiden schüttet das Tier körpereigene Betäubungsstoffe aus. Für den keltischen Bereich gibt es vor der Zeitenwende kaum Hinweise auf Tiermedizin und Zucht.
Eine sichere Übernahme der keltischen Errungenschaften in den römischen Bereich ist nicht nachweisbar, deren Ablehnung jedoch schon. Bei der Rinderanspannung verwendeten beide Völker dieselben Methoden.
Conference Presentations by Anna M . Bauer
The proof and rise of fractures from the Os Nasale from cattles For the first time these fissures have been descriped by E. Pucher by the latènetimes Nasalen from Inzersdorf.
The La Tène Period Nasalia from Dürrnberg and the roman Nasalen from Bruckneudorf have been found later. So it is shown that the fissures of the Os Nasale are not
restricted to La Tène, but also the even stronger bones of the Roman cattle have been broken. Through the existence of a callus formation postmortal can be excluded. The
cause could have been a heavy stick or a cavesson for cattles.
The basis for the modern use of the search and rescue dogs was founded during World War I. Dogs were in use as ambulance dogs, ammunition dogs, messenger dogs, cable dogs, draught dogs and watchdogs. After a special training the dogs were sent to their combat mission.
After the war they were often taken home by their soldiers. The carrier pigeons had a very contained field of activity during the war, but in many cases they were the only possibility for the transmission of information by their easy handling but great reliability.
Under the gas attacks both species had to suffer and in many cases their health was destroyed or they even lost their lives. The life of warehouse or fort cats was less dangerous as they were not used directly at the front line.
Im Frühmittelalter gibt es mehrere Frauenbestattungen mit Waffenbeigabe anstelle der üblichen frauentypischen Beigaben wie Haushaltsuntensilien oder Schmuck. Die archäologische Forschung hat Schwierigkeiten diese Frauen als Frauen zu akzeptieren, da sie durch die Beigaben als Männer definiert sind. Im Frühmittelalter scheint das biologische Geschlecht nicht mit dem sozialen Geschlecht übereinzustimmen, sagen sie. Aber wie die Geschichte zeigt sind Frauen mit Waffen nicht auf das Frühmittelalter beschränkt, im asiatisch/ russischen Raum gibt es Frauen mit Waffen schon im 5.-3. Jh. v. Chr. Da Frauen von politischer und sozialer Macht ausgeschlossen wurde, entstand das Stereotyp der friedlichen Frau. Selbst wenn sie kämpften, mußten sie den Frauenstereotypen entsprechen und Männer waren schockiert bis entsetzt, wenn sie sahen gegen wen sie gekämpft haben. Die Frauen die sich den kämpfenden Einheiten anschlossen, gingen weil sie der Armut entkommen wollten, eine schlimme Kindheit hatten,aus Abenteuerlust oder sie Probleme mit dem angeborenen Geschlecht hatten und im I. Weltkrieg war es die Emanzipationsbewegung die Frauen an die Front trieb. Neigte sich der Krieg dem Ende zu wurden Frauen wieder ihre alte Rolle der Hausfrau und Mutter gedrängt, ihre Leistungen vergessen und sie wurden mit ihren Problemen alleine gelassen. Im Frühmittelalter scheint das höhere Wergeld für weibliche Säuglinge, 2400 Solidi für Mädchen und 600 Solidi für Burschen, und die daraus anzunehmende Zwangsheirat eine weitere Ursache sein. Mädchen dürften schon sehr früh der Schwiegerfamilie versprochen worden sein, zur Bezahlung von Schulden, als Vertragsbesiegelung, als Bündniszeichen oder zur Beendung einer Fehde. Um einen Esser weniger im Haus zu haben, dürften sie sehr früh in die anderes Familie gekommen sein. Das hohe Wergeld sollte vermutlich ihre Ermordung verhindern und infolge ihres Todes die Neustellung der Forderung. Eine Scheidung war für die Betroffenen entweder aus gesetzlichen Gründen oder sozialen Gründen nicht möglich. Der Griff zur Waffe mag mancher Frau oder Mädchen als ein Ausweg aus einer erzwungenen Ehe erschienen sein.
Wergeld: Finanzieller Ausgleich für ein totes Familienmitglied, gezahlt vom Totschläger, um Blutfehden zu verhinden.
A. Bauer, Chr. Stanek, Flieh alleine, wenn du kannst!
Über die Geschwindigkeit eines Trosses
(Run away alone, if you can! The speed of a baggage)
Summary
The first draught animals have been cattle. The tractive force was transmitted via the yoke. At the beginning the yoke was used for cattle as well as for horses. It is a way to yoke which is still used for cattle. As with the yoke it is not possible to use the full
power of the Equides, collar and breast harness have been invented. The draught – and the output of the pack animal depend on different factors like the weather, the way, the
package and the physical condition of the animals. Mange, glanders, pleuropneumonia, exhaustion, shortage of forage and water as well as harness sores decimated the number of animals of the baggage and in some cases also men, if they didn’t run away in time.
of a stallion 2300 years ago?
A fragmented mandibula of a horse with a strong deformation of the diastema region was found in the course of archaeological excavations in the northern part of Lower Austria and originates from a stallion that was approximately 14 years old. Due to accompanying discoveries of characteristic potsherds, it is possible to date the find back to the late Iron Age. Between the canine and the 2nd premolar an unusual hourglass shaped constriction can be observed. It can be assumed that the horse was tied with a thong bridle, which caused this deformation after years of sustained use.
Cattle yokes either rest on the neck, on the forehead or in the front of the withers, for this reason cattle yokes have not big cavities. All types of twin-yokes have been known since the Neolithic and each design has its pros and cons. The only
single cattle yoke known until now comes from Pforzheim and is a single yoke for the withers. Horses were also put to the twin yoke, recognizable by its big cavities for clasping the ribs of
the horse. Single horse yokes occur in the shape of an iron bow, which rested on upper side of the neck. Its counter piece could have been a well padded semi-collar or a breast girth. The speed and carrying capacity of the animals are different and in some cases remarkable. The efficiency of animals always depends on their health condition.
Rinderanspannung: Für die Rinderanspannung konnte zwischen Kelten und Römern kein Unterschied festgestellt werden. Plinius mahnt, dass die Unansehnlichkeit der Rinder in den Provinzen Raetien und Noricum nicht dazu verleiten dürfe, ihre ausgezeichnete Milchleistung und ihre Qualitäten als Zugvieh zu unterschätzen, die sie unter erschwerten Bedingungen unter Beweis stellen müssten, würden sie doch am Kopf und nicht am Nacken angeschirrt. Diese Anspannungsart wurde von den Agrarschriftstellern verurteilt. Die Kopfanspannung mittels Genickdoppeljoch war aber auch bei den Römern üblich. Die Agrarschriftsteller empfahlen das Widerristdoppeljoch, welches allerdings nicht ideal für hügelige oder gebirgige Gegenden ist. Bei dem Genick- und Stirndoppeljoch zieht und bremst das Rind mit seinen Hörnern. Bei dem Widerristdoppeljoch zieht das Rind über den oberen Teil seiner Schulter. Das Bremsen geschieht durch ein Lederband, das an den Hörnern und der Deichsel befestigt ist. Große starke Ochsen können so einen nicht zu schweren Wagen abbremsen. Der Vorteil des Doppeljoches ist das leichtere Anlernen der Jungrinder, das sichere Fahren und Wenden auf schmalen Wegen und das schneller Anziehen. Eine Rindereinzelanspannung kann durch den Brunnenfund eines Widerristeinzelgeschirrs aus dem römischen Pforzheim nachgewiesen werden.
Pferde, Maultiere und Maulesel: Römer und Kelten spannten ihre Pferde und Pferdeähnlichen unter ein Doppeljoch. Bei den Doppeljochen kann zwischen einem Rückendoppeljoch und einem Halsdoppeljoch unterschieden werden. Das Halsdoppeljoch ist bisher nur von Abbildungen bekannt. Bei dem Rückendoppeljoch zieht das Pferd über den Rücken, der Halsgurt trägt nur wenig zum Zug bei, er ist allerdings wichtig zum Bremsen des Wagens, denn in Verbindung mit einem Sprenggurt hält er das Joch an seinem Platz und verhindert das Vorrutschen. Das Halsdoppeljoch muß mit einem gut gepolsterten Halbkummet oder mit einem breiten Lederband kombiniert werden. Bei dem lebenden Tier verkrampft sich die Halsmuskulatur, Luftröhre und Speiseröhre werden zusammengedrückt, wenn das Joch auf halber Höhe des Halses sitzen würde. Bei den Darstellungen aus dem Trevererraum dürfte es sich um stehende Tiere handeln, die nur durch die Beinstellung Bewegung suggerieren sollen. Das Pferd zieht im Gegensatz zu dem Rind nicht über den oberen Teil seiner Schulter sondern über den unteren Teil. Die Eisenbügel, bei denen bisher angenommen wurde sie sind Teil des Halbpolsterkummets können es nicht sein, da sie zu klein und zu schmal sind. Aus dem römischen Bereich gibt es Darstellungen von einspännig gefahrenen Pferden. Fus Wagengräbern und bei dem Alamannen Fund aus dem Rhein. Die Eisenbügel die von Garbsch als Unterteil eines Jochs interpretiert wurden, passen weder bei dem Rind noch bei Equiden an die Unterseite des Halses. Durch ihre Form und ihre Größe passen sie allerdings an die Halsoberseite und sind somit ein Beweis für eine Einzelanspannung des Pferdes im keltischen Raum.
Zugleistung: Bei Ausnutzung der tierischen Kraft lag das Rind vor dem Pferd und dem Maultier, da die Jochanspannung der Rinderanatomie entgegenkommt. Das Pferd ist allerdings in der Zeit in der gearbeitet werden kann dem Rind überlegen. Das Maultier ist dem Pferd und dem Rind in Zähigkeit und Kraft überlegen.
Wagen: Bei den Wagen wurden zwar nachweislich einige keltische Namen übernommen: carpentum, esseda/ essedam, birota/ birotus, carruca, benna, hirtius, carrus, pilentum und ra(e)da.
Bei der Aufhängung des Wagenkastens gibt allerdings eine Ablehnung der keltischen Technik. Die Römer hängten ihren Wagenkasten quer zur Fahrtrichtung auf, während die Kelten die Längsaufhängung, die bis zu Erfindung der Ellipsenfederung in Gebrauch war, verwendeten. Wie die Römer zu den anderen Teilen des keltischen Wagens standen, ist unklar.
Bremsen: Bei den zweirädrigen Wagen reicht in der Ebene das Joch zum Bremsen. Bei manchen vierrädrigen römischen Wagen wurden Bremshaken gefunden. Röring vermutet ein Einhängen der Haken in die Radspeichen. Staudner hält einen Holzrundling, der in den Haken einlegt war und im Bedarfsfall gegen die Hinterräder gezogen wurde und die Räder bremste und nicht blockierte, für möglich. Weiter Möglichkeiten einen Wagen zu verlangsamen ist das Blockieren der Hinterränder mittels einem Stab oder Ketten. Kufen in denen das Rad steht würden es über den Boden schleifen lassen, genauso wie ein Radschuh. Eine andere Möglichkeit des Bremsens ist die Fußbremse, bei welcher der Kutscher seinen Fuß gegen das Pferd drückt und so ein aufrollen des Wagens verhindert. Die Bergbremse verhindert ein Zurückrollen des Wagens im steilen Gelände, da sie sich in den Boden bohrt. Ein klarer Beweis, ob der keltische Wagenbau den römischen beeinflusste, kann anhand der Bodenfunde und der Darstellungen nicht gefunden werden, auch die Linguistik kann meines Erachtens zur Lösung dieser Frage nicht wirklich beitragen.
Hipposandale: Über die Herkunft der Hipposandale kann keinerlei klare Aussage getroffen werden, da deren Verbreitung stark von den Publikationen bestimmt wird.
Der Verwendungszweck der Hipposandale erstreckt sich auf den Schutz vor Abnutzung, als Hilfsmittel gegen das Rutschen, als Schutz für verletzte oder erkrankte Hufe. Bei Gangmanipulation erfüllen sie einen erzieherischen Zweck. Sie sind jedoch nicht geeignet um ein Einsinken im sumpfigen Gelände zu verhindern. In der Mulomedicinia Chironis werden sie als Teil der Therapie gegen Hüftlahmheit erwähnt. Hipposandalen können nur Pferde und Pferdeähnlichen angezogen werden, aber auch hier müssen sie dem Tier angepaßt werden. Für Rinder sind sie nicht geeignet, da sie bei Rindern Rollklauen verursachen würden. Für das Rind ist das Klaueneisen, wie einige in Alesia und in angrenzenden Gebieten gefunden wurden, besser geeignet. Die Datierung wird aber durch die wesentlich spätere Erwähnung in englischen Rechnungsbüchern des 13. Jh. in Frage gestellt.
Die solea sparta ist für Pferde, Pferdeähnliche und Rinder geeignet. Dieser Hufschutz wurde aus spanischem Ginster gefertigt und sollte die Hufe bzw. Klauen vor zu starkem Abrieb schützen. Die solea sparta kann verschiedenen Tieren angezogen werden und an dem Geflecht ist es möglich verschiedene Zieranhänger zu befestigen. Ein Hufschutz hat aber den Nachteil, dass sich das Horn nicht abnutzen kann und der Mensch korrigierend eingreifen muss. Bei den Römern war das Stossmesser üblich, das bei den Kelten verwendete Werkzeug ist unbekannt.
Tiermedizin und Zucht: Im tiermedizinischen Bereich waren die Römer fast frei von jeglichem Aberglauben und die ihnen bekannten Mittel und Therapien brachten in vielen Fällen sicher den gewünschten Erfolg. Die fehlende Überlieferung des keltischen Wissens über Tiermedizin, dürfte in der damals in Gallien noch üblichen mündlichen Überlieferung begründet sein.
Rinder: Durch die Römer setzte eine Veredelungszucht ein, aber keine Verdrängungszucht. Ein Unterschied zwischen Kelten und Römern war ihre Einstellung zur Kuhmilch. Varro bezeichnete sie als Abführmittel. Die Kelten hingegen tranken und verarbeiteten sie.
Pferde: Bei den Pferden ging die Zucht der größeren Tiere von der römischen Militärleitung aus. Die einheimischen Tiere wurde als ungeeignet angesehen und der Nachschub war nicht immer gesichert. Die Römer aßen Pferdefleisch nur in Extremsituationen, während es bei den Kelten und Germanen selbstverständlich war. Schnittspuren die auf den Knochen gefunden werden, können allerdings auch der Hundefuttergewinnung zugerechnet werden.
Maultiere: Wie bei Pferden und Rindern wurden die Elterntiere sorgfältig ausgewählt. Die Stute bestimmt größtenteils die Gestalt, der Esel setzt seine konstitutionellen und psychologischen Eigenschaften durch. Das Maultier ist leichtfuttrig, hat eine hohe Widerstandskraft und ist trittsicher Der Maulesel, eine Kreuzung zwischen Pferdehengst und Eselstute, hatte keinerlei Bedeutung, da er als störrisch, träge und unansehnlich galt. Wo Maultiere gezüchtet wurden ist fraglich. Esel sind vom warmen Klima abhängig, wie schon Aristoteles feststellte, eine Zucht in unserem Raum wirft weiters das Problem der Verzwergung auf. In Nordafrika konnten bei Bedarf wilde Esel eingekreuzt werden, um eine Verzwergung zu verhindern.
Kastration: Dass die Römer die Kastration des Pferdes erst von den Kelten lernten, ist unwahrscheinlich, da sich die Kastration des Pferdes nicht von der des Rindes unterscheidet. Die Kastration der Rinder war ihnen bekannt und durch Strabon wussten sie von den Skythen und den Sarmaten und der bei diesen Völkern üblichen Kastration der Pferde um deren Gefügigkeit zu erhöhen. Die römischen Pferde, Pferdeähnlichen und Rinder wurden relativ spät kastriert, um wie man glaubte, das männliche Aussehen der Tiere zu erhalten.
Betäubungsmittel: Neben pflanzlichen Betäubungsmittel, die vermutlich verwendet wurden, konnte man die Tiere in einem Zwangsstand fixieren, wie er von Columella beschrieben wurde oder mit technischen Mitteln beruhigen. Beim Pferd wird die Nasenbremse und beim Rind die Nasenklammer verwendet, bei beiden schüttet das Tier körpereigene Betäubungsstoffe aus. Für den keltischen Bereich gibt es vor der Zeitenwende kaum Hinweise auf Tiermedizin und Zucht.
Eine sichere Übernahme der keltischen Errungenschaften in den römischen Bereich ist nicht nachweisbar, deren Ablehnung jedoch schon. Bei der Rinderanspannung verwendeten beide Völker dieselben Methoden.
The proof and rise of fractures from the Os Nasale from cattles For the first time these fissures have been descriped by E. Pucher by the latènetimes Nasalen from Inzersdorf.
The La Tène Period Nasalia from Dürrnberg and the roman Nasalen from Bruckneudorf have been found later. So it is shown that the fissures of the Os Nasale are not
restricted to La Tène, but also the even stronger bones of the Roman cattle have been broken. Through the existence of a callus formation postmortal can be excluded. The
cause could have been a heavy stick or a cavesson for cattles.