Papers by Andreas Haasis-Berner
Andreas Haasis-Berner, Daria Heutz Della Vite, in: Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2022 (2023), S. 243-246, 2023
L’Antiquité tardive dans l’Est de la Gaule I, S. 305-310, 2011
HöHensiedlungen : KügelesKopF und geissKopF Am Zugang zum Kinzigtal, wenige Kilometer östlich von... more HöHensiedlungen : KügelesKopF und geissKopF Am Zugang zum Kinzigtal, wenige Kilometer östlich von Offenburg, liegen der Kügeleskopf und der Geißkopf. Von den auf ihnen liegenden Höhenstationen konnte die in römischer Zeit 74 n. Chr. erbaute und von Straßburg nach Rottweil durch das Kinzigtal führende Straße beobachtet und kontrolliert werden. Diese beiden Höhenstationen wurden durch prospektionen und archäologische Grabungen durch das Institut für Urund Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Freiburg in den vergangenen Jahren untersucht und von Michael Hoeper monografisch publiziert (Hoeper, 2003). Das umfangreiche Fundmaterial erlaubt den Besiedlungsbeginn beider Siedlungen in die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts zu datieren und ihr Ende im frühen 5. Jahrhundert zu vermuten. Sie scheinen demnach nur ein oder zwei Generationen bewohnt gewesen zu sein. Das Fundmaterial besteht zum größten Teil aus Bronze-und Eisenobjekten, wobei zumindest die Bronzeobjekte zum überwiegenden Teil aus dem Gebiet des Römischen Reiches stammen. Es handelt sich häufig um Fibeln und Gürtelbeschläge (Hoeper, 2003). Die Keramik besteht auf dem Geißkopf zum größten Teil aus alamannischer Ware und nur zu einem geringen Anteil aus römischer Drehscheibenware. Ein Amphorenhenkelfragment datiert vom zweiten Viertel bis zum Ende des 4.
Andreas Haasis-Berner, Inga Willmes in: Archäologische Nachrichten aus Baden, Heft 95, S. 23-26, 2019
Archäologische Nachrichten aus Baden, Heft 93, S. 38-39, 2018
Archäologische Ausgrabungen aus Baden-Württemberg 2021 (2022), S. 228-229, 2021
Archäologische Ausgrabungen aus Baden-Württemberg, S. 283-284, 2021
2021 bestand erstmals die Möglichkeit, in der um die Mitte des 13. Jahrhunderts gegründeten Stadt... more 2021 bestand erstmals die Möglichkeit, in der um die Mitte des 13. Jahrhunderts gegründeten Stadt Geisingen archäologische Untersuchungen durchzuführen. Der Ort erlebte im 16. Jahrhundert als Regierungssitz der Fürstenberger für drei Jahrzehnte seine Blütezeit. Während des Dreißigjährigen Krieges litt die Stadt schwer und konnte sich nicht mehr von diesem Niedergang erholen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie in das Großherzogtum Baden eingegliedert. Anlass der Grabung war die komplette Renovierung des Gasthauses Krone, eines der wichtigsten Gasthäuser des Ortes. Auf dem Grundstück nördlich des Hauses stand bis ins 20. Jahrhundert eine Scheune. Da nun geplant war, das Grundstück zu unterkellern, mussten die archäologischen Befunde vor ihrer Zerstörung dokumentiert werden. Mit den Arbeiten beauftragt wurde die Firma ArchaeoTask GmbH, Engen-Welschingen. Die untersuchte Fläche betrug rund 160 m 2 und war teils durch moderne Kanalgräben gestört.
Archäologische Ausgrabungen aus Baden-Württemberg, S. 310-313, 2021
Archäologische Ausgrabungen aus Baden-Württemberg, S 44-47, 2021
Andreas Haasis-Berner, Benjamin Hamm in: Jahrbuch Schopfheim 2021 (2022), Seiten 25-32
Schopfheim liegt am Unterlauf der Wiese auf einer leichten Erhöhung südlich des Flusses, die bei ... more Schopfheim liegt am Unterlauf der Wiese auf einer leichten Erhöhung südlich des Flusses, die bei den häufigen und heftigen Hochwassern des Flusses Schutz bot. Ausschlaggebend für die Stadtgründung war sicherlich auch der hier jenseits der Wiese in geringer Entfer nung zur Stadt im Entegast anstehende Buntsandstein, ein ausgezeichneter Werkstein. Ferner bildete der Naturraum die Grundlage für eine Kreuzung der durch das Wiesental führenden Straße sowie der von hier aus nach Osten ins Wehratal abzweigenden Verbin dung. Historisch ist Scofheim in einer Urkunde des Klosters St. Gallen vom 26. Juli 807 erstmals fassbar. In der Folgezeit entstand eine Steinkirche, die in kirchlicher Hinsicht sicher lich schon früh eine zentralörtliche Funktion einnahm. 1258 ist die Pfarrei bezeugt. Zeit weise befand sich hier auch der Sitz des Dekans. Quellen zur eigentlichen Stadtgründung sind nicht bekannt. In einer Urkunde von 1283 wird nicht nur das oppidum Schopheim erwähnt, sondern auch zahlreiche städtische Elemente, wie ein steinernes Haus, das der Konstanzer Kanoniker, Meister Kuno von Breisach, erbaut hatte und nun Mechthild von Basel und ihren Töchtern schenkt. Da sehr viele Städte in Südbaden in der Zeit um 1250 und kurz danach gegründet wurden, spricht viel dafür, dass dieser Ansatz auch für Schopf heim gilt. Als Gründer wird-sicher zu recht-Konrad von Rotteln vermutet. Er ist auch in der Kirche von Schopfheim bestattet. Mit einer bebauten Fläche von 1,5 ha zählt Schopf heim zu den Zwergstädten. Die befestigte Fläche beträgt insgesamt knapp 3 ha. Die Pfarr kirche lag im Süden der Stadt, nach Norden hin folgten sieben Reihen mit insgesamt etwa 75 Hofstätten, in denen circa 400 Personen gelebt haben dürften. Die Stadtbefestigung entspricht einem Muster, das im südwestdeutschen Raum vielfach vertreten ist: einem inneren Ring, bestehend aus der Stadtmauer und dem Stadtgraben, folgt ein schmaler Zwischenraum, der seinerseits von einer zweiten Mauer und einem Gra ben umschlossen wird.
Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2020/2021
Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2020/2021
Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2020/2021
Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2020/2021
Tuttlinger Heimatblätter, Neue Folge 84, 2021
Lutz Dietrich Herbst, Werner Konold in Denkmalpflege in Baden-Württemberg
Die konstruierte Landschaft; Befunde und Funde zu anthropogenen Geländeveränderungen in Mittelalter und früher Neuzeit: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Paderborn, 2020
Tanja Märkle, Oliver Nelle, Elisabeth Stephan in: Die Pforte 40. und 41. Jahrgang, 2020
Johannes Lauber in: Das Markgräflerland, S.100-107, 2020
Aline Kottmann in: Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg 2/2020, S. 95-101, 2020
Vor 30 Jahren berichteten Alois Schneider und Wolfgang Seidenspinner im Nachrichtenblatt über Ele... more Vor 30 Jahren berichteten Alois Schneider und Wolfgang Seidenspinner im Nachrichtenblatt über Elemente der Kulturlandschaft (Heft 18/4,1989). Diesem Aufsatz folgte ein noch breiter aufgestellter Ansatz im Jahr 1996 durch Volkmar Eidloth und Michael Goer, ebenfalls im Nachrichtenblatt. Darin thematisierten sie die Frage nach dem "Schutz von historischen Kulturlandschaftselementen" und hielten ein Plädoyer für den prohibitiven sowie präventiven Umgang mit diesen. Von Seiten der Bauund Kunstdenkmalpflege gab es seither größere Projekte zu ihrer Erforschung und der Ermittlung des Denkmalwertes, wie zum Beispiel bei den Weinbergterrassen. Solche breit angelegten Forschungen dürften auch bei überwiegend archäologischen Relikten sehr ertragreich sein, wie Einzeluntersuchungen nahelegen. Ihre Ergebnisse bestärken die Forderung, diese vielfach großflächig erhaltenen Relikte zu schützen. Es geht dabei nicht um den Versuch einer zwangsläufig auf Stagnation ausgerichteten "Musealisierung" der Landschaft. Ziel sollte vielmehr der planerisch gelenkte, dem Erhaltungs-und Entwicklungsziel dienende Umgang mit der historischen Kulturlandschaft sein.
Boris Bigott in: Alfons Zettler / Thomas Zotz (Hg.) Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau, Nördlicher Teil, Halbband L-Z. Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland Band 15, S. 470-496, 2006
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