Wikipedia:Kurier

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Termine

02.12.2024 Online-Veranstaltung GLAM digital zu Besuch im Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland)
03.12.2024 Vorstellung von Gestapo.Terror.Orte in Hannover
04.12.2024 FürthWiki - offenes Monatstreffen
04.12.2024 WomenEdit Berlin hybrid und live bei WMDE
04.12.2024 Stammtisch Karlsruhe
05.12.2024 Jugend editiert im WikiBär
05.12.2024 Federated Queries Workshop im WikiMUC
06.12.2024 Federated Queries Documentation Brunch im WikiMUC
06.12.2024 Nikolausischer Glühbier-Stammtisch Hamburg
06.12.2024 Berliner Stammtisch in der Resonanz
06.12.2024
08.12.
GLAM-Treffen in Berlin

Weitere Veranstaltungen finden regelmäßig in den lokalen Räumen statt.

Neue Projekte und Portale

Portallogo
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Projekte: KI und Wikipedia | Pressearchiv | Naturwissenschaften und Naturräume | Geschichte Frankreichs | Internet
Portale: Kirgisistan | Internet | Deutsches Kaiserreich


LANGMELDUNGEN (zu Kurzmeldungen)

Jetzt abstimmen über technische Verbesserungen!

Deine Stimme ist wichtig. Denn Verbesserungen sollen allen helfen, die in den Wikis mitarbeiten.

Alle, die schon mal auf „bearbeiten“ geklickt haben, wissen: In Sachen Technik gibt es in den Wikis viel zu verbessern. Seit 2013 fragt die Umfrage Technische Wünsche ab, wo Verbesserungen besonders wichtig sind. In diesem Jahr stehen zehn Themenschwerpunkte zur Wahl und ihr könnt entscheiden: In welchem davon soll das Projektteam bei Wikimedia Deutschland die Arbeit in den Wikis vereinfachen?

Naturgemäß kommt man um Technik nicht herum, wenn man in einem Onlineprojekt arbeitet. Das gilt für Menschen mit gutem Technikverständnis genauso wie für solche ohne, für Langzeiteditierende ebenso wie für Neulinge. Die Arbeit soll für alle leichter werden. Darum sind ausdrücklich alle eingeladen, abzustimmen.

Ein Computer, auf dem Ideen entwickelt werden

Dies ist übrigens die siebte Umfrage Technische Wünsche. Die erste wurde im Jahr 2013 von Benutzer:Raymond in der deutschsprachigen Wikipedia gestartet. Seither hat das Team Technische Wünsche bereits vieles verbessern können, und zwar nicht allein, sondern in Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen hier in den Wikis, die sich zum Beispiel bei Umfragen, Feedbackrunden und Nutzungstests beteiligen. Danke an alle, die mitmachen!

Die diesjährige Umfrage läuft vom 26. November bis zum 9. Dezember. Bitte stimmt ab und erzählt anderen davon. Vielen Dank! js (wmde), 26.11.

Wir möchten mit der Umfrage möglichst breite Teile der Community erreichen. Falls dir dieser Aufruf an vielen Stellen gleichzeitig begegnet, bitte ich im Namen des Teams Technische Wünsche um Verzeihung.

WikiCon – Rückblick auf Wiesbaden & Ausblick auf 2025

Das war die WikiCon 2024

Die WikiCon 2024 in Wiesbaden ist nun schon wieder fast zwei Monate Vergangenheit. 362 Teilnehmende besuchten die Konferenz vor Ort oder online und erlebten spannende Vorträge in einer außergewöhnlichen Konferenzlocation. Einige haben auch noch das vielseitige und schmackhafte Catering oder die intensiven Gespräche in Erinnerung. Ein Highlight war in jedem Fall die imposante Casinogesellschaft, die einen überaus würdigen Rahmen für die diesjährige Verleihung der WikiEule bot. Allen, die zum Gelingen der diesjährigen Veranstaltung beigetragen haben – von den Helfenden, den Vortragenden, Laudator*innen, allen Teilnehmenden – nochmals herzlichen Dank für euer Engagement!

Ergebnisse: Aufzeichnungen & Feedbackbefragung

Und wie geht’s nun weiter? In den nächsten Tagen erfolgt die Veröffentlichung der Aufzeichnungen der Vorträge. Alle Videos aus dem Bürgersaal sind bereits hochgeladen. Auf der Programmseite sind neben den Aufzeichnungen auch verfügbare Präsentation und Etherpads-Mitschriften verlinkt. Gespannt warten wir noch auf die Auswertung der Feedbackbefragung, vor allem um zu erfahren, was die größten Highlights für euch waren und was wir im nächsten Jahr noch verbessern können. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden wir euch informieren.

Aufruf zum Orga-Team der WikiCon 2025

Aber nach der WikiCon ist vor der WikiCon! Wir suchen schon jetzt Interessierte, die mit uns die WikiCon 2025 organisieren möchten. Im Januar werden wir uns zum ersten Mal treffen, um die anstehenden Arbeiten zu verteilen. Wenn Du Interesse an einzelnen Orga-Aufgaben hast, dann lass uns das wissen. Wir freuen uns schon jetzt auf die neue Herausforderung, mit euch die WikiCon 2025 zu organisieren! Geolina, sandro (wmde) & Wnme für das Orga-Team, 21.11.

Jungwikipedianer-Treffen 2024, die Zweite

Die Jungwikipedianer beim Treffen in Neu-Ulm am Ulmer Münster

Nachdem wir im Februar dem Lokal K in Köln nach 2015 bereits zum zweiten Mal einen Besuch abgestattet hatten, musste das Jungwikipedianertreffen im Herbst dieses Jahres natürlich im neuen lokalen Raum in Süddeutschland, dem temporärhaus in Neu-Ulm, stattfinden.

Am Freitagabend, den 15.11., trafen dort daher acht volle, zwei ehemalige und ein baldiger Jungwikipedianer im Haus in der Augsburger Straße ein und hielten nach einer Kennenlernrunde für die, die sich noch nicht oder nicht mehr kannten, die Siegerehrung für unseren Artikelwettbewerb ab. Am Samstag starteten wir mit einem Vortrag über Wikidata und Linked Data, bei dem uns -stk nicht nur eine Einführung in das Wikimedia-Projekt und seine Anwendung gab, sondern auch die lokalen Open-Data-Projekte des temporärhauses vorstellte. Im Anschluss besprachen wir die Zukunft des von uns initiierten Projekts Jugend editiert und konnten erfreut feststellen, dass wir mit aktuell 40 JWP-Mitgliedern wieder eine deutliche Steigerung unserer Aktivität erfahren. In einer Videokonferenz besprachen wir außerdem mit einem jungen Kollegen aus der italienischen Wikipedia, wie er dort eine uns vergleichbare Gruppe gründen kann und vereinbaren eine Zusammenarbeit. Am Nachmittag stand eine Stadtführung an, bei der wir vom Münster über das Rathaus und den Weinhof bis zum Parkhaus mit historischen Mauerresten im Treppenhaus und dem Hotel Schiefes Haus (ja, es ist schief) einen guten Eindruck von der Stadt bekamen. Eine Tramfahrt brachte uns dann an das Fort Oberer Kuhberg, von dessen Wall aus wir nicht nur einen grandiosen Blick über beide Städte hatten und über dessen unterirdisches Gängesystem wir staunten, sondern das auch Anlass für eine Suche nach Relevanzstiftendem für den Förderkreis Bundesfestung Ulm e. V. war, dem Verein, der die Forts der Festung aus dem 19. Jahrhundert in Ulm und um Ulm (und um Ulm herum, der musste sein) instandhält und mit Leben füllt. Den Abend verbrachten wir mit gemeinsamem Essen, Wikidata-Arbeit, 3D-Druck, Spielen und gemütlichem Beisammensein im temporärhaus.

Der Sonntagvormittag gab uns Gelegenheit, einige organisatorische Fragen wie neue Kriterien für Aufnahme und Ausschluss, ein überarbeitetes Abstimmungssystem für unsere Wettbewerbe und die Einführung einer anonymen Mitgliedschaft zu klären. Danach wurden wir in einem Workshop angeleitet, einen eigenen Artikel für das Projekt Wikinews zu schreiben und zu veröffentlichen. Mit einem letzten gemeinsamen Mittagessen schlossen wir unsere Zusammenkunft ab und machten uns auf den Weg zu den Bahnhöfen.

Unser Dank geht an unsere Betreuerinnen von Wikimedia Deutschland für die Organisation und Begleitung sowie an die temporärhaus-Community für ihre Offenheit, die Möglichkeit zur Nutzung ihrer Räume und das gebotene Programm an den Abenden. Wir freuen uns auf das nächste Mal. am, 18.11.

Art History Loves Wiki 2025 – Collections, Archives & Research Data

Art History Loves Wiki

Die KuWiki AG, eine in eigenen Worten „Gruppe von Kunst­histori­ker:innen und Wiki­pe­di­aner:innen (und Personen, die beides sind) – Studierende, Promovierende, Postdocs, Professor:innen, langjährige Wikipedia-Autor:innen und Neueinsteiger:innen, aus allen drei deutschsprachigen Ländern“, hat sich zum Ziel gesetzt, zum

  • Ausbau, Pflege und Verbesserung kunstwissenschaftlicher Artikel in der Wikipedia beizutragen
  • den Austauch zwischen Wissenschaftler:innen, ehrenamtlichen Autor:innen und Interessierten zu fördern
  • Wissen und Recherchekompetenzen der unterschiedlichen Gruppen zu teilen, gemeinsam zu lernen und neue Formate zu erproben
  • Wikipedianer:innen mit Ansprechpartner:innen im Fach (Pat*inn*en) zu vernetzen
  • ein Living Handbook für die Arbeit an kunstwissenschaftlichen Artikeln in der Wikipedia zu erarbeiten
  • eine Handreichung zum Thema Wikipedia in der universitären Lehre zu erarbeiten
  • den Einsatz von Wikipedia in der kunstwissenschaftlichen Lehre, in der Kunstvermittlung und der Denkmalpflege zu fördern
Provenance loves Wiki

In einem Leuchtturmprojekt im vergangenen Januar beschäftigte sich die Konferenz „Provenance Loves Wiki 2024“ mit dem Thema Provenienzforschung. Der Fokus lag dabei auf den Möglichkeiten, die Wikibase und Wikidata in diesem Zusammenhang eröffnen. Viele Institutionen arbeiten/arbeiteten bislang mit projektfinanzierten Insellösungen. Dabei zeigen sich Probleme auf, wie die der Nachhaltigkeit und der Festlegung von gemeinsamen Standards, die auch eine Vernetzung von Daten untereinander ermöglichen. Offene Projekte, wie Wikipedia und vor allem Wikidata bieten sich da als Tools für die Erfassung, Verwaltung, Bearbeitung und Darstellung von Provenienzen von Kunstwerken an. Um aber in die aktive Provenienzforschung eingebunden werden zu können, mussten auch hier Anforderungen und Möglichkeiten der Umsetzungen erst einmal diskutiert werden. Die Konferenz war in Fachkreisen weit beachtet und, wenn man auch in drei Tagen keine fertigen Ergebnisse erwarten konnte, so wurde doch einiges angestoßen und im Hintergrund erarbeitet.

Es wurde sofort klar, dass diese Zusammenarbeit verstetigt werden müsste. Und zwar auch von den bereits involvierten Institutionen. So bot das Zentralinstitut für Kunstgeschichte sich an, nach Ablauf eines Jahres eine Folgekonferenz abzuhalten.

Die Vorbereitungen für diese Konferenz Art History Loves Wiki, die vom am 10. bis 12. Januar 2025 am Zentralinstitut stattfinden wird, liegen nun in den letzten Zügen.

Der Schwerpunkt liegt diesmal auf der praktischen Arbeit: Rekapitulation, was im letzten Jahr erarbeitet wurde, aber noch konkreter, wie kunstgeschichtliche Sammlungen, z.B. Bildsammlungen, Werkverzeichnisse und Archiv- und Forschungsdaten bei Wikidata und Wikimedia Commons erfasst werden, was dabei in die Artikelarbeit einfließt, oder auch in anderen Schwesterprojekten, wie Wikisource, oder Wikiversity, Eingang findet. Aber auch, wie Institutionen ihre eigenen Sammlungen und die dazugehörigen Daten – in eigenen Wikibaseanwendungen – auf- und vorbereiten können. Um mit diesen intern, oder in geschlossenen Forschungsnetzwerken arbeiten zu können, aber auch, wie die Teile der Daten, die keinen Veröffentlichungshindernissen unterliegen, daraus leicht Open Access bereitgestellt werden können. Also, wie Bilder- und Datenspenden an Commons und Wikidata noch effizienter durchgeführt werden könn(t)en.

Die Anmeldung für interessierte Teilnehmer ist noch offen. W, 17.11.

Offener Brief in EN-WP: Sorge um mögliche Deanonymisierung durch WMF

Vor wenigen Wochen unterlag die Wikimedia Foundation vor einem indischen Gericht in einem Fall um die Löschung eines Artikels, dazu berichtete am 21. Oktober bereits KdV hier im Kurier.

Im Zuge der Verhandlung wurde ebenfalls gefordert, dass die WMF der Klägerin Hintergrundinformationen zu den Autor*innen aushändigen solle. Das Gericht stimmte dieser Forderung ebenfalls zu. In Berichten und Statements dazu wurde erwähnt, dass die Wikimedia Foundation sich (unter Bedingungen wie der Versiegelung des Umschlages, der die Namen enthalte) dazu bereit erklären könnte.

Das hat in der englischsprachigen Community Sorgen zum Datenschutz in Bezug auf die eigene Sicherheit ausgelöst. Nach Diskussionen und einem ausführlichen Bericht in der Signpost läuft daher seit dem 7. November (außerhalb der englischsprachigen Community bisher fast unbemerkt) ein Offener Brief, der Stand heute fast 1000 mal unterzeichnet worden ist. Der einleitende Text lautet übersetzt wie folgt:

Die englische Wikipedia-Gemeinschaft hat die jüngsten Ereignisse im Rechtsstreit Asian News International vs. Wikimedia Foundation mit Bangen verfolgt. In einer Welt, in der viele Akteure den Inhalt der Wikipedia-Artikel kontrollieren möchten, ist der Schutz der Anonymität der Autor*innen unserer Ansicht nach von wesentlicher Bedeutung für die Aufrechterhaltung einer umfassenden, zuverlässigen und neutralen Enzyklopädie. Unsere Millionen von freiwilligen Mitwirkenden verlassen sich darauf, dass die Stiftung sie gegen mächtige externe Instanzen verteidigt, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen und das, was die vorhandenen veröffentlichten Quellen über das Thema schreiben, sichten und abwägen.

Vor diesem Hintergrund sind wir, die Unterzeichnenden, zutiefst besorgt über die Andeutung, dass die Stiftung erwägt, identifizierende private Informationen über freiwillige Autor*innen an den Obersten Gerichtshof in Delhi weiterzugeben. Wir sind uns der Komplexität internationaler Rechtsstreitigkeiten über die Freigabe solcher Informationen bewusst und würdigen die Foundation dafür, dass sie sich routinemäßig der Offenlegung widersetzt und Autor*innen unterstützt, die sich in rechtlicher Gefahr befinden. Dennoch fordern wir die Foundation auf, der Sicherheit und dem Wohlergehen der Freiwilligen Vorrang einzuräumen, auch wenn dies mit dem Risiko einer Klage gegen die Foundation oder anderen Kosten verbunden ist. Jede andere Maßnahme könnte sich abschreckend auf die Arbeit der Freiwilligen im gesamten Projekt auswirken und macht es nur wahrscheinlicher, dass ein solcher Druck in Zukunft ausgeübt wird. Kurz gesagt, es gefährdet die Zukunft unseres gemeinsamen Projekts.

Man kann vielleicht geteilter Meinung über die Berechtigung dieses Anliegens sein. Gewiß ist aber, dass – egal wie die Entscheidung ausfällt – sie sich nicht allein in Indien bemerkbar machen wird. Sich dazu zu positionieren, sollte also nicht allein der englischsprachigen Community überlassen bleiben. Der Autor hat sich daher entschlossen, den Brief zu unterzeichnen. DB 10.11.

Edit: das fragliche Medienunternehmen Asian News International nun auch in der de-WP.

Überinformation in der Wikipedia: Die Gefahr von „unwichtigem“ Wissen

Preisschild-Chaos in Japan

Wikipedia ist eine unverzichtbare Quelle für Informationen in der heutigen digitalen Welt. Mit Millionen von Artikeln zu nahezu jedem erdenklichen Thema bietet sie ihren Nutzern einen enormen Wissensschatz. Doch die schiere Menge an verfügbaren Informationen birgt auch Risiken. Insbesondere die Gefahr von unwichtigem Wissen und Überinformation kann die Nutzererfahrung beeinträchtigen.

Die Herausforderung der Informationsflut

Mit dem Aufkommen des Internets und sozialer Medien stehen uns täglich unzählige Informationen zur Verfügung. Während dies den Zugang zu Wissen erleichtert, führt es auch dazu, dass Leser oft mit unwichtigen Details überschwemmt werden. Diese Überinformation kann sich negativ auf das Lernen, die Entscheidungsfindung und das allgemeine Verständnis auswirken.

Kognitive Überlastung

Kognitive Überlastung tritt auf, wenn die Menge an Informationen die Fähigkeit einer Person übersteigt, diese effektiv zu verarbeiten. Studien zeigen, dass Menschen in solchen Situationen Schwierigkeiten haben, relevante Informationen zu identifizieren und zu speichern. Dies kann zu Folgendem führen:

  • Verwirrung: Leser verlieren den Überblick über die wichtigsten Punkte und verstehen das Thema nicht mehr vollständig.
  • Fehlerhafte Entscheidungen: Wenn Informationen unklar sind, kann dies zu Fehlinterpretationen und falschen Entscheidungen führen.
  • Frustration: Überinformation kann das Lernen erschweren und Leser demotivieren.

Die Rolle der Enzyklopädien und Informationsquellen

Enzyklopädien und andere Wissensquellen sollten darauf abzielen, qualitativ hochwertiges und relevantes Wissen bereitzustellen. Eine klare Struktur und die Fokussierung auf essentielle Informationen sind entscheidend. Zu viele unwichtige Details können den Leser ablenken und die Wertschätzung für die Quelle mindern.

Hilfreiche Strategien

Um die negativen Auswirkungen von unwichtigem Wissen zu minimieren, können folgende Strategien hilfreich sein:

  1. Kuratierung von Inhalten: Informationen sollten sorgfältig ausgewählt und nur die relevantesten Aspekte eines Themas präsentiert werden.
  2. Klare Strukturierung: Eine logische Gliederung hilft Lesern, die Hauptpunkte von Nebenaspekten zu unterscheiden. Ein gut strukturierter Artikel mit Überschriften und Absätzen kann die Lesbarkeit erheblich verbessern.
  3. Verwendung von Zusammenfassungen: Kurze Einleitungen oder Zusammenfassungen am Anfang eines Artikels können Lesern helfen, den Kern des Themas sofort zu erfassen.
  4. Interaktive Elemente: Anstatt den Leser mit Text zu überfluten, könnten mehr visuelle Hilfsmittel wie Diagramme, Infografiken oder Videos eingesetzt werden, um komplexe Informationen verständlicher zu machen.

Fazit

In einer Zeit, in der Wissen in Hülle und Fülle verfügbar ist, ist es wichtiger denn je, die Relevanz und Qualität der Informationen zu überprüfen. Unwichtiges Wissen kann ablenken und das Verständnis behindern. Es liegt in der Verantwortung von uns Autoren, die Informationsflut zu zähmen und sicherzustellen, dass nur das Wesentliche in den Vordergrund tritt. Mit anderen Worten: wir müssen aus der „Müllhalde des Wissens“ endlich eine richtige Enzyklopädie formen. S20 12.11.

Es begab sich aber zu der Zeit …

… dass Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl gewann und die Ampelkoalition platzte … Da machten sich auf auch fünf Wikipedianer aus allen Himmelsrichtungen, um sich in Fulda zu treffen, darum dass sie in den letzten Wochen viel gelesen hatten und eine Entscheidung anstand. Sie fanden einen angenehmen Platz in der Herberge und machten sich an die Arbeit. Streetart aus Köln, eine phantastisch-bunte Kirche der Steiermark und ein Schweizer Vogelschutzgebiet gehörten in diesem Herbst zu den Kandidaten des Schreibwettbewerbs. Die Bandbreite von Politikerbiografien spannte sich von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert. Schließlich entschied ein vorbildlich ausgebauter anatomischer Grundlagenartikel von Uwe Gille das Rennen für sich: Harnleiter. Auf Platz zwei sah die Jury den Artikel Geschichte der Ersten Homosexuellenbewegung von Denis Barthel, der durch seine sehr breite Literaturauswertung ebenso überzeugte wie mit einer facettenreichen Darstellung, die stets den neutralen Standpunkt wahrt. Als Dritter platzierte sich mit Mambo Italiano von Artessa ein relativ kurzer Artikel über einen vielfach interpretierten Song, welcher der lesenden und in diesem Fall auch hörenden Jury einen Ohrwurm schenkte. Die Jury dankt allen Teilnehmern für interessante Beiträge, die die deWP-Artikelwelt bereichern. ktiv 10.11.

100 Women Days gehen in die nächste Runde

Wie in den letzten fünf Jahren wird auch dieses Jahr ein #100wikidays-Event bis zum Internationalen Frauentag am 8. März 2025 stattfinden. Die kurz als „100 women days“ bekannte Aktionen beginnt am 29. November 2024, im Team sollen über die darauf folgenden 100 Tage mindestens ein Frauenartikel pro Tag geschrieben werden. Mit dieser naiven Idee startete das Team des Kölner Lokal K im Jahr 2019, nicht ahnend, welche Dimensionen das annehmen sollte. Bereits im ersten Jahr wurden insgesamt 585 Frauenbiografien geschrieben – in den Folgejahren steigerte sich dies dann kontinuierlich bis zum bisherigen Rekord von 1741 Frauenbiografien sowie zusätzlich 100 Artikeln mit dezidierten Artikeln zu anderen frauenbezogenen Themen. Einen Überblick über die Ergebnisse bieten die Projektseite sowie die zugehörige Statistik – in einer Hall of Femmes werden zu vielen der biografierten Frauen zudem Porträts gezeigt

Für die anstehende Runde soll das etablierte Konzept unverändert übernommen werden und nach ersten Gesprächen sind einige Autor*innen auch bereits dabei, Themen zu identifizieren. Man darf gespannt sein, welche Frauen aus Sport, Wissenschaft, Politik, Kultur und anderen Lebensbereichen in den anstehenden 100 Tagen unseren Artikelbestand bereichern werden – und natürlich ist jeder und jede Autor*in eingeladen, am Erfolg mitzuarbeiten. AR 9.11.

Wikidata-Timeout

Präsentation

Im Einführungs-Workshop zum Thema „Abfragen in Wikidata“ erhielten die Teilnehmer des Digitalen Themenstammtischs am 5. November einen Überblick über in die Grundlagen der Datenbankabfrage. Dabei lernten sie am Anfang, wie man einfache Abfragen mit dem Abfragegenerator durchführt, ohne selbst die SPARQL-Abfragesprache zu kennen. Die erzeugten Listen können z.B. dazu dienen, gezielt nach lückenhaften Einträgen zu suchen. Denn trotz oder gerade aufgrund der hohen Anzahl von aktuell über 114 Mio. Datenobjekten sind diese selten vollständig ausgefüllt. So fehlen Geokoordinaten von Bauwerken, Verknüpfungen zu Bildern auf Commons, das Datum der Erbauung und Angaben zur Religion von Kirchen etc. Auch Fundstellen (entspricht den Einzelnachweisen in Wikipedia) sind selten angegeben.

Einige Abfrageversuche der Teilnehmer führten aber leider auch zu Ernüchterungen: Obwohl die Abfrage korrekt eingegeben wurde, kam es häufig zu Timeout-Fehlermeldungen bei der Suche. Allein schon die Suche nach allen Museen in Frankfurt konnte nicht ausgeführt werden. Ursache der Timeouts ist die sehr sinnvolle Empfehlung im Abfragegenerator: „Verwandte Werte in die Suche einbeziehen (empfohlen)“. Dieses bewirkt, dass z.B. nicht nur die Datenobjekte angezeigt werden, in denen der Eigenschaft „ist ein(e)“ der Wert „Museum“ zugeordnet wurde, sondern auch Einträge mit genauer spezifizierten Werten (Unterklassen) ebenfalls gefunden werden, wie Heimatmuseum, Freilichtmuseum, Kunstmuseum etc. Gleiches gilt auch für die Suche in der Eigenschaft „liegt in der Verwaltungseinheit“. Bei der Anlage der einzelnen Datenobjekte wird normalerweise nur die unterste Gemeinde eingetragen. Für die Suche aller Objekte in einem Landkreis bedeutet dieses, dass die Suchabfrage auch darunterliegende Einheiten wie die Gemeinden einschließen muss.

Werden zwei dieser erweiterten Suchen in einer Abfrage kombiniert (z.B. alle Museen in Frankfurt), so steigt die Abfrage aus, was die Abfragefunktion deutlich einschränkt. Zwar gibt es einen Workaround, der auf WP:DTS beschrieben ist, allerdings setzt dieser Workaround Kenntnisse in der Syntax der Abfragesprache SPARQL voraus. Eigentlich schade, dass so eine mächtige Datenbank schon bei so einfachen Abfragen scheitert. Salino01 9.11.

GLAM on Tour/Pommersches Landesmuseum 2024

Greifswalder Hafen (Am Ryck), nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gemälde von CDF.

Der Titel sagt schon: Das kann nicht der letzte Besuch gewesen sein. Vom Freitag dem 1.11. bis Sonntag, dem 3.11. trafen sich 11 ehrenamtliche Benutzer, unterstützt von Holger Plickert und Christoph Jackel von WMDE bei einer GLAM on Tour im Pommerschen Landesmuseum mit hochkarätigen Vertretern des Pommerschen Landesmuseums, der Universität Greifswald und der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Der Freitag war für die Museumsmitarbeitenden geblockt. Sie erhielten eine Einführung in die Zusammenarbeit von Wikimedia und Museen und einen Grundkurs in das Bearbeiten der Wikipedia. Die Freiwilligen nutzen den Tag zur Anreise und dem ersten individuellen Kennenlernen der Stadt und des Museums.

Eigentlich könnte ich mir den restlichen Text sparen, denn die Presseabteilung des Museums hat schon eine sehr schöne Zusammenfassung geschrieben.

Ich möchte mich aber noch einmal persönlich bedanken bei der Direktorin des Museums Dr. Ruth Slenczka, die uns ihre Türen geöffnet hat, der Pressesprecherin Julia Kruse, die ein offenes Ohr für uns hatte, wenn es um die Frage von Veröffentlichungsrechten ging, und Florian Krüger, verantwortlich für Koordination Begleitprogramm und Führungen, der ein wunderbares Talent dafür hat, die Zeit zu dehnen, ohne es seine Zuhörer fühlen zu lassen.

Die kürzliche GLAM digital Veranstaltung im Museum ließ mich unvorbereitet über den reichhaltigen Bestand des Museums. Durch die Führungen lernten wir zwar die gesamte Landesgeschichtliche Dauerausstellung kennen, aber bei meiner systematischen Erfassung reichte es nur für das Untergeschoss. Die Gemäldegalerie ist zurzeit wegen Umbaus komplett geschlossen, aber die Sonderausstellung "Caspar David Friedrich. Heimatstadt" bot noch einmal einen sehr schönen Abschluss zum Caspar David Friedrich-Jahr. Deshalb! Eine Nachfolgeveranstaltung sollte meines Erachtens angedacht werden.

Einige ganz unermüdliche Freiwillige haben es am Samstag noch auf sich genommen, nach frühem Frühstück und vor Beginn des Tagesprogramms einen Ausflug zur Klosterruine Eldena und nach Wieck zu unternehmen. Dem Verfasser blieb nur eine ausgiebige Stadttour am Nachmittag des Anreisetags.

Dr. Thilo Habel, Leiter der Kustodie deckt seine Schätze auf
Der Sonntag war dann der Universität und dem Dom gewidmet. Dr. Thilo Habel, Leiter der Kustodie der Universität Greifswald und sein Mitarbeiter Ole Brauns führten uns durch das Hauptgebäude der Universität, mit Aula, historischem Hörsaal und Karzer. Besonders spannend auch zu sehen, welche Kunstschätze auch in solchen institutionellen Sammlungen verwahrt werden und wie lohnenswert es sein, kann mit deren Verwaltern in einen Austausch zu kommen, um diese öffentlich zugänglich zu machen. Hier fehlte mir eigentlich die Zeit, solche Gespräche zu führen und gleichzeitig selbst mit der Kamera dokumentarisch, z.B. im benachbarten Dom tätig zu sein.

Durch diesen wurden wir von Rainer Neumann, dem Greifswalder Superintendenten und Pressesprecher der Pommerschen Evangelischen Kirche geführt. Dieser hatte einzelnen Fotografen schon am Vortag die Gelegenheit gegeben, das von Ólafur Elíasson gestaltete Ostfenster aus dem gewöhnlichen Kirchenbesucher nicht zugänglichen Perspektiven zu fotografieren. Hier besteht die Hoffnung, dass Gespräche, die im Hintergrund mit dem Künstler laufen und die dann vom Commons:Support-Team dokumentiert werden, es ermöglichen, dieses auch für die Wikimediaprojekte zugänglich zu machen.

Ein letztes Wort des Dankes geht an Holger und Christoph und deren Team in Berlin, die von solchen Koordinierungsgesprächen mit den Menschen in den Institutionen bis zu den Hotelarrangements und den Brötchen für die Rückfahrt wiederum alles organisiert haben.

Wenn es einem gelingt, einen Platz im Zug mit Tisch zu reservieren, kann man sich als Freiwilliger vom Moment des Besteigens des Zuges auf der Hinfahrt, bis zum Ausstieg am Heimatort, voll auf seine Wikipediaarbeit konzentrieren. W. 08.11.

Wiki Loves Monuments 2024

Um den Novemberblues zu vertreiben, kommt Wiki Loves Monuments (WLM) mit seinen abwechslungsreichen und farbenfrohen Siegerbildern. Folgende Bilder wählte die WLM-Jury:


→ zu den Ergebnissen

Der erste Platz ging an ein Foto von GPSLeo, das den Verladeturm des Hafens Groß Neuendorf beim diesjährigen Oderhochwasser in Brandenburg zeigt. Platz 2 stellt das verlassene Schloss Appelhof in Franken dar, aufgenommen von Jojoo64. Mit der Aufnahme der Ruine Burg Rauheneck auf Platz 3 zeigt Ermell, in welchen Fällen der Einsatz von Drohnen bestens geeignet ist.

Die Jury war von der Vielzahl der unterschiedlichen Motive sowie der hohen Qualität der eingereichten Beiträge beeindruckt. Besonders erfreulich ist, dass viele Kulturdenkmale erstmals für Commons dokumentiert wurden:

Wie in den vergangenen Jahren gab es auch in diesem einen Sonderpreis. Das Thema war Kinderwelten. Das Außergewöhnliche an dem Sonderpreis 2024 war, dass die Vergabe in der Hand einer Kinderjury unter Federführung des Klexikon war.

Wir gratulieren allen Siegern und Top-Platzierten bei WLM 2024. Vielen Dank an alle Fotografen, Vorjuroren, Juroren, Organisatoren und Unterstützer des Wettbewerbs. Wir freuen uns auch auf die Ergebnisse von Wiki Loves Folklore 2025. Z t 05.11.

Technische Wünsche: Tschüss Johanna, hallo Johannes

Bildschirmfoto eines Versionsvergleiches, auf dem sich der Name Johanna zu Johannes ändert

Wie einige von euch seit der WikiCon schon wissen, verlasse ich, Johanna, zum Jahresende Wikimedia Deutschland. Acht Jahre lang war ich eure Ansprechperson für das Projekt Technische Wünsche. Nun ziehe ich weiter. Mir ist die Entscheidung wirklich nicht leicht gefallen. In welchem Job kann man schon mit derart vielen engagierten, schlauen Menschen (also euch) gemeinsam etwas auf die Beine stellen? Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, und für die gute Zusammenarbeit und für das Vertrauen möchte ich danke sagen. Ich nehme sehr viel mit – neben neuem Wissen und Fähigkeiten auch viele schöne Erinnerungen, etwa an Umfragen, Diskussionen und Dankeschöns sowie persönliche Begegnungen auf WikiCons, Tech-on-Tours und Technische-Wünsche-Treffs. Ein großes Danke auch an Raymond, der dem Projekt Technische Wünsche überhaupt den Weg geebnet hat. Ohne dich wäre ich um acht Jahre toller Erfahrungen ärmer. Mein letzter Arbeitstag wird der 11. Dezember sein. Aber wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja „auf der anderen Seite“ als Ehrenamtliche wieder.

Dieses Ende ist auch ein Anfang. Ich darf mit großer Freude verkünden, dass Johannes, der mich bereits seit Mai 2024 in der Kommunikation als Werkstudent unterstützt und auch ehrenamtlich sehr engagiert in den Wikis aktiv ist, ab Mai 2025 meine Stelle übernimmt! Das ist in zweierlei Hinsicht toll: Ihr müsst euch kaum an einen neuen Vornamen gewöhnen. ;) Und Johannes ist wirklich der denkbar beste Mensch für den Job. Danke, Johannes. Ich wünsche dir mindestens so viel Freude, wie ich sie hatte.

Aufgrund der personellen Umstellung gibt es bei den Technischen Wünschen von Anfang Januar bis Ende April 2025 keine klare Ansprechperson für euch. Das Projektteam wird versuchen, die Zeit bis Mai bestmöglich zu überbrücken. Ich bitte aber um Verständnis, falls nicht alles wie gewohnt läuft und hier und da mal eine Information etwas langsamer fließt.

Ein Highlight können wir aber jetzt schon ankündigen: Es wird in diesem Jahr noch eine Technische-Wünsche-Umfrage geben. Mehr Infos folgen in Kürze.

Herzliche Grüße, danke und alles Gute für euch. js (wmde), 5.11.

... und wenn KI doch bessere Artikel schreiben kann?

Die Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und auch hier im Kurier und auf der Diskussionsseite sorgt sie immer mal wieder für Gesprächsstoff. Der Tenor ist unterschiedlich, in der Summe scheinen sich zumindest in der Wikipedia alle jedoch einig: Die Qualität von KI-generierten Inhalten ist schlecht und ihr Einsatz muss unterbunden werden. Auch der Autor dieser Zeilen ist sehr skeptisch bezüglich ihrer Nutzung, verfolgt einige Entwicklungen doch mit echter Neugier. In diesen Zeilen stellt er sich die Frage, was passiert, wenn die KI doch Artikel schreiben kann – und zwar vielleicht bessere, als wir in der Laien-Community dazu in der Lage sind. Ausgangspunkt dazu ist ein Fallbeispiel, über das ich erst vor wenigen Tagen gestolpert wurde: eine KI-generierte Enzyklopädie zu allen bekannten Genen des menschlichen Genoms und der durch sie codierten Proteine.

Ein wenig KI-Geschichte

ChatGPT stellt das Wissenssystem auf den Kopf, doch da geht noch mehr ...

Doch vorab möchte ich breiter beginnen:
Die Entwicklung des Chatbots ChatGPT hat einiges im Internet in den letzten Jahren geändert, auf das man in der Tiefe nicht eingehen muss. Die Idee, dass ein System auf eine Frage nicht mit einer echten Antwort sondern mit maximaler Wahrscheinlichkeit auf der Basis von Trainingsmaterial antwortet und sich dabei ständig selbst weiter trainiert, mag auf den ersten Blick naiv sein, stellt jedoch das Wissenssystem deutlich auf den Kopf. Das zugrunde liegende Large Language Model optimiert sich durch Lernen kontinuierlich selbst und ist längst nicht mehr auf einfache Textgenerierung beschränkt. Weitere darauf aufbauende Systeme wie die Konversations-Suchmaschine perplexity.ai geben mittlerweile sogar weitestgehend stimmige Quellen an und erweitern damit die Funktionen klassischer Suchfunktionen mit KI-Elementen. Im beruflichen Kontext kann ich eine solche Maschine mittlerweile als Ausgangspunkt für zahlreiche Aufgaben nutzen und damit gut arbeiten und auch einen einfachen Wikipedia-Artikel kann die KI dieser Generation schreiben, auch wenn er noch immer sehr genau überprüft werden muss. Denn das Hauptproblem einer solchen KI bleibt bestehen: Durch die Wahrscheinlichkeitsverknüpfung werden Zusammenhänge gebildet, die so nicht korrekt sind und damit Inhalte erstellt, die schlicht falsch sind.

AlphaFold revolutioniert die Proteinstrukturvorhersage und „bekommt“ den Chemienobelpreis.

Das ist die heutige Lage, die uns als Wikipedianer in die Hände spielt - doch wie sieht die Zukunft aus? Konnten wir uns vor Deep Blue vorstellen, dass ein Schachcomputer den amtierenden Schachweltmeister und AlphaGo die besten Go-Spieler schlagen kann? Oder war es absehbar, dass ein KI-Entwickler durch ein Programm wie AlphaFold die Proteinstrukturvorhersage revolutioniert und ihm dafür 2024 der Nobelpreis für Chemie zugesprochen wird?

WikiCrow und die Gene

Was passiert, wenn sich ein Spezialistenteam einer spezifischen Disziplin findet und ihr eigenes Large Language Model so trainiert, dass die Wahrscheinlichkeit der Realität immer näher kommt?

Und damit bin ich bei meinem Beispiel: Vor etwa zwei Wochen bekam ich den Hinweis auf einen Post im LinkedIn: „Wir haben gerade die fehlenden 15.616 Wikipedia-Artikel verfasst, um alle 19.255 menschlichen Gene vollständig zu erfassen. Wir haben PaperQA2 verwendet, das nach Einschätzung von Biologie-Doktoranden und Postdocs eine höhere Genauigkeit aufweist als bestehende von Menschen geschriebene Wikipedia-Artikel.“ – Autor dieses Posts war der Firmengründer und CEO des Startup-Unternehmens FutureHouse und er verwies auf deren kommerzielles Projekt wikicrow.ai. Hier finden sich Artikel zu den genannten Genen, beispielhaft zu BRAT1, VAMP2, WDR36, BRCA1 und vielen anderen, alle mit einer Liste wissenschaftlicher Quellen, aus denen diese Artikel generiert wurden. Mehr noch: In einem wissenschaftlichen Begleitartikel mit dem Titel Language agents achieve superhuman synthesis of scientific knowledge und ein zugehöriger Blog-Artikel beschreibt das Team sein Vorgehen sehr genau und fordert die Wikipedia-Autoren heraus: „PaperQA2 schreibt zitierfähige Zusammenfassungen wissenschaftlicher Themen im Wikipedia-Stil, die wesentlich genauer sind als bestehende, von Menschen geschriebene Wikipedia-Artikel.“

Das KI-Programm WikiCrow schreibt eine Enzyklopädie der Gene und der durch sie codierten Proteine (hier BRCA1).

Das Wissenschaftsteam hat einen Vergleich zwischen der Leistung von KI-Systemen und Menschen bei drei realen Aufgaben durchgeführt und folgende Aufgaben gestellt:

  1. die gesamte Literatur zur Beantwortung von Fragen zu durchsuchen
  2. die Zusammenfassung, bei der ein zitierter, Wikipedia-ähnlicher Artikel zu wissenschaftlichen Themen erstellt wird
  3. eine Widerspruchserkennungsaufgabe, bei der alle Behauptungen aus Artikeln extrahiert und anhand der gesamten Literatur auf Widersprüche überprüft wird

Bei allen drei Aufgaben konnte die eingesetzte Künstliche Intelligenz allein aufgrund ihres Vorteils der systematischen Herangehensweise und dem extrem hohen Durchsatz sowohl gegenüber anderen KI-Systemen wie auch gegenüber der menschlichen Leistung glänzen. Für die erste Aufgabe wurde mit wissenschaftlichen Experten ein aus 248 bestehender Fragenkatalog entwickelt, mit dem der vollständige verfügbare Textkorpus befragt wurde. Eingesetzt wurde eine eigens entwickelte KI-Architektur, ein Retrieval Augmented Generation agent (RAG), der das Durchsuchen und Auffinden der Informationen aus den Datenbanken (Information Retrieval) mit dem Large Language Model kombiniert und so quellenbasierte Aussagen treffen kann. Das darauf aufbauende Tool WikiCrow konnte aus den so gefundenen Informationen Zusammenfassungen formulieren und die entsprechenden Quellen angeben. Zuletzt sollte die KI (ContraCrow) systematisch Widersprüche und Ungereimtheiten in der Literatur aufdecken und so Behauptungen und Aussagen in einer Arbeit mit allen anderen Behauptungen oder Aussagen in der Literatur abgleichen. Alle Details zu den drei Versuchen sind in dem Paper nachzulesen und vor allem die Ergebnisse zu letzterem recht überraschend. Die Ergebnisse des zweiten Punktes sind direkt als Gen-Enzyklopädie abrufbar und können inhaltlich überprüft werden, so man die Muße dazu hat. Der Quellcode für das Tool PaperQA steht als Open Source auf GitHub zur Verfügung.

An diesem Beispiel kann man erkennen, welches Potenzial KI-Systeme haben, wenn sie von Wissenschaftlern trainiert und optimiert werden. Das obige Beispiel zu AlphaFold und das hier dargestellte Fallbeispiel zu WikiCrow sind nur zwei Ansätze, die bereits heute Realität sind – und wir befinden uns erst am Anfang der Entwicklung. Handelt es sich bei Künstlicher Intelligenz um eine Wissenschaftsblase? Ich bezweifle es und die rasante Umsetzung von KI-Systemen scheint mir bereits jetzt Recht zu geben, ohne dass ich über Anwendungsfälle der Digitalisierung beispielsweise beim autonomen Fahren, der industriellen Logistik, neuronaler Netze überhaupt geschrieben habe und mich ganz allein auf die Wissensdarstellung konzentriere. Meiner Meinung nach werden wir nicht umhin kommen, die Entwicklung weiterhin kritisch zu beobachten und selbst daraus zu lernen - mit einfacher Ablehnung und Kleindenken werden wir auf lange Sicht nicht bestehen. AR 4.11

KURZMELDUNGEN (zu Langmeldungen)

Weitere Nachrichten


Monsters of Law: Rechtsgeschichte der Wikipedia

Auch vor dem Bundesgerichtshof landeten schon Fälle mit Wikipedia-Bezug.
Auch vor dem Bundesgerichtshof landeten schon Fälle mit Wikipedia-Bezug.

Unterliegen Drohnenaufnahmen der Panoramafreiheit? Was hat Loriot mit der Abbildung von Briefmarken in der Wikipedia zu tun? Und welche Auswirkungen hatte eine Klage gegen WMF und WMDE auf das europäische Urheberrecht? Das sind nur drei Fragen in der spannenden und mittlerweile langen Rechtsgeschichte rund um die Arbeit in den Wikiprojekten.

Am Montag, dem 9.12. beleuchten die WMDE-Syndika Saskia Ostendorff und Rechtsanwalt Thorsten Feldmann ab 19:00 Uhr im Rahmen der Serie Monsters of Law diese drei Themenkomplexe in den Räumen von Wikimedia Deutschland. Wer interessiert ist, aber nicht vor Ort teilnehmen kann, kann sich bei der Anmeldung auch für die Zusendung des Links zur Aufzeichnung vormerken lassen. stk (wmde)

Minimaldatensatz-Empfehlung für Museen und Sammlungen

Schon im Mai dieses Jahres hat die AG Minimaldatensatz der Deutschen Digitalen Bibliothek eine Empfehlung für die Zusammensetzung von den minimal erhobenen und veröffentlichten Daten musealer Objekte veröffentlicht. Die beteiligte Institutionen sind durchweg von großer Bedeutung, womit davon auszugehen ist, dass das in Zukunft in Deutschland auch der Standard werden dürfte. Wenn zumindest schon diese angeschlossenen Institutionen und die ihnen zugehörigen Museen dem folgen, wäre das ein großer Schritt.

Neben dann guten, kuratierten Daten, die für jeden Wikipedianer das Herz aufgehen lassen sollten, ist für uns eines sicher besonders von Interesse: die Aufnahme der Rubrik „Nutzungsrechte Mediendatei“ gehört zu den Pflichtfeldern, nicht nur für die Datenpublikation, sondern schon für die interne Datenerfassung. Auch der Punkt „Rechtewahrnehmung Mediendatei“ wird als bedingte Pflicht geführt. Bei einem Export der Daten aus internen System wird als Pflicht die Angabe der „Nutzungsrechte Metadaten“ empfohlen. Damit sollte es uns in Zukunft hoffentlich alles etwas einfacher werden. MC, 21.11.

WikiDaheim 2024 ist geschlagen

Hauptpreis WikiDaheim 2024:
Nebel am Predigtstuhl auf der Rax
von Kstipek

WikiDaheim 2024 ist geschlagen, die Jury hat getagt und aus insgesamt 8825 eingereichten Bildern wurde das Bild von Kstipek an die erste Stelle im Hauptbewerb gewertet. Mit Kstipek hat sich ein neu vor dem Fotowettbewerb angemeldeter Benutzer durchgesetzt. Ich denke, das ist ein Grund zur Freude. Neben vielen bekannten Namen finden sich dieses Jahr etliche neuangemeldete Fotografen und Fotografinnen. Die weiteren ausgezeichneten Bilder im Hauptbewerb und in den diversen Sonderwettbewerben findet ihr auf Wikipedia:WikiDaheim/Jury. Mein Dank geht an die Menschen, die sich in Vorjury und Hauptjury engagiert haben und diesen Auswahlprozess erst möglich gemacht haben.

WikiDaheim 2025 wird ausgedehnt, der Hochladezeitraum beginnt bereits am 1. Jänner und läuft bis zum 5. Oktober 2025. Als Angebot an all die Menschen, die im Winter mehr Zeit haben, Fotos zu bearbeiten und hochzuladen. cp (wmat), 19.11.

Umfrage Technische Wünsche: Feedback zu den Wahloptionen bis 24.11.

Menschen gehen verschiedenen Beschäftigungen nach. Ein Mensch fotografiert, ein Mensch arbeitet am Rechner, einer redet, einer denkt nach.
Die Themenschwerpunkte, über die in der kommenden Technische-Wünsche-Umfrage abgestimmt werden kann, stehen fest. Bis zum 24. November kann hier kommentiert werden, ob sie klar und verständlich formuliert sind.

Wir stellen die Themenschwerpunkte auch im Technische-Wünsche-Treff am 21. November vor und freuen uns, wenn ihr kommt. js (wmde), 19.11.

Community-Forum: Offener Austausch mit dem WMDE-Präsidium

Am 9. Dezember um 18:30 Uhr findet das nächste Community-Forum statt: Wie bereits in mehreren Vorjahren ist rund um den Jahreswechsel ein offener Austausch mit dem Präsidium von Wikimedia Deutschland, dem ehrenamtlichen Leitungs- und Kontrollorgan des Vereins geplant. Im Rahmen der Veranstaltung gibt es u. a. die Gelegenheit zum gemeinsamen Gedankenaustausch, Fragen rund um den Verein und die Arbeit des Präsidiums. Alle wichtigen Informationen und Anmeldemöglichkeiten, die die Planungen erleichtern würden, gibt es auf der Projektseite. MR(WMDE), 19.11.

Wikimedia Commons für Anfänger und Fortgeschrittene

Am 2. Dezember (20.00 Uhr) findet ein ZUMinar statt, ein Online-Seminar der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. (ZUM). Ich habe mir eine Einführung für Anfänger überlegt, die gerne Bilder aus Wikimedia Commons verwenden wollen. Schwerpunkt soll aber nicht das Urheberrecht sein, oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Vielmehr geht es um einen verständlichen Zugang darüber, wie die Website funktioniert, ohne die Übersicht zu verlieren. Dann fällt es auch leichter, Inhalte zu finden. Ob das gelingt, darüber können wir auch gern diskutieren. Informationen siehe hier. Z., 18.11.

Beratungsstelle von Wikimedia Deutschland ist eröffnet

Wikimedia Deutschland hat nach einer Feedbackphase im Oktober (im Kurier wurde darüber berichtet) die Beratungsstelle eröffnet. Damit können Ehrenamtliche ab sofort verschiedene Unterstützungsformate wie Beratung, Coaching, Mediation und Supervision in Anspruch nehmen. Die ersten Beratungen haben auch bereits stattgefunden. Das Angebot richtet sich an alle Ehrenamtlichen, die in den Wikimedia-Projekten mitwirken und Überlastungssituationen, Grenzverletzungen oder Konfliktsituationen erfahren. Die erste Ansprechperson der Beratungsstelle ist Beate Leitermann. Sie unterstützt die Ratsuchenden bei ihrem weiteren Vorgehen. Beate (WMDE), 18.11.

Wikimania 2025: Start für Stipendienbewerbungen

Logo der Wikimania
Logo der Wikimania

Die Wikimania ist das internationale Austauschtreffen von Ehrenamtlichen der Wikimedia-Projekte, Mitarbeitenden der Wikimedia Foundation und der Wikimedia-Organisationen sowie an den Themen rund um die Wikimedia-Projekte Interessierten. Vielfältige Einblicke in die Erlebnisse rund um die vergangene Wikimania 2024 in Katowice sind auf der Dokumentationsseite zu finden.

Doch nach der Wikimania ist auch immer vor der Wikimania. Bereits in der vergangenen Woche hat die Bewerbungsphase für die internationalen Stipendien der Wikimedia Foundation für die Wikimania 2025 (6. bis 9. August 2025 in Nairobi, Kenia) begonnen; die dortige Bewerbungsphase endet bereits am 8. Dezember 2024. Auch Wikimedia Deutschland wird erneut Teilnahmestipendien für die Mitglieder der Communitys des Freien Wissens zur Verfügung stellen. Die Bewerbung ist ab sofort bis zum 19. Januar 2025 möglich. Alle wichtigen Informationen hierzu sind im Wikimania-Portal zu finden, es gibt auch wieder zwei Sprechstundenangebote als Möglichkeit, Fragen rund um den Prozess und die Wikimania allgemein zu stellen. Mandy und Sandro von WMDE, 14.11.

ZUM mit Klexikon-Jubiläum

ZUM-Mitglieder, links die Organisatorin Tina Neff

Am 9./10. November trafen sich die Mitglieder der ZUM, diesmal in Würzburg. Die Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V. ist ein Verein von Lehrern und Forschern für Freie Inhalte. Der Verein betreibt mehrere Wikis wie das Klexikon. Die Kinderenzyklopädie stand auf diesem Treffen im Mittelpunkt, weil sie 10 Jahre alt wurde. Ein weiteres Thema war der Neustart der Wortmaus, eines Wörterbuchs. Z., 13.11.

Zeit für die siebte Technische-Wünsche-Umfrage!

Ein Computerbildschirm, auf dem Ideen entwickelt werden

Vom 26. November bis 9. Dezember 2024 findet wieder eine Technische-Wünsche-Umfrage statt. Es kann also wieder abgestimmt werden, wo technische Verbesserungen am dringendsten nötig sind. Die Umfrage selbst wird natürlich nochmal größer beworben, aber das Team Technische Wünsche freut sich, wenn ihr euch den Umfragezeitraum schon mal vormerkt und weitersagt.

Und: In der Woche vor der Umfrage werden die Themenschwerpunkte, die zur Wahl stehen, im Wiki vorgestellt, um Feedback dazu einzuholen. Dazu wird es hier auch noch eine kleine Notiz geben. js (wmde), 11.11.

DTS: „Verständlich mit KI?“

Verständlich mit KI?

Die Wikipedia ist eine der meist­ge­nutzten Wissens­platt­formen welt­weit und ver­mittelt Wissen auf hohem Niveau – oft in einer akade­mischen Sprache. Doch wie können KI-Tools dabei helfen, die Texte verständ­licher zu gestalten bzw. mehr Menschen zu­gänglich zu machen?

Am Digitalen Themenstammtisch am 20. November wollen wir zusammen mit BineMan genau das herausfinden! KI-Tools bieten Unterstützung sowohl für Autoren als auch für Leser:

  • Autoren könnten mithilfe von KI-Tools ihre Texte sprachlich verbessern. In unserem Themenabend möchten wir beispielhaft das Tool Wortliga vorstellen und testen, wie es dabei helfen kann, Entwürfe zu optimieren.
  • Leser können ebenfalls von einer KI-Unterstützung profitieren, die komplexe Inhalte verständlicher vermittelt. Hierfür werfen wir einen Blick auf den Wiki-Bot, der Wikipedia-Inhalte vereinfacht und für eine breitere Zielgruppe aufbereitet.

Alle diese Tools sind nicht nur praktische Hilfsmittel – sie sind auch Inspiration, wie sich die Wikipedia ändern könnte. Seid dabei und entdeckt, wie KI dabei helfen kann, Wissen für alle zugänglicher zu machen - egal ob durch Wikipedia-Tools selbst oder durch externe Anbieter! Wir freuen uns auf einen inspirierenden Abend mit vielen spannenden Einblicken und Diskussionen. Bitte meldet Euch bei Interesse auf WP:DTS an. Salino01 10.11.

Letzter Tag: Im Miniaturenwettbewerb abstimmen

Mit der Bekanntgabe der Sieger des laufenden Schreibwettbewerbs (SW) endet morgen auch der parallel laufende Miniaturenwettbewerb. Anders als der SW kürt hier keine Jury, sondern die Leserschaft den Sieger. Wer also Lust hat, am Wochenende schöne Artikel zu schmökern, kann dies noch wenige Stunden dort tun und mit Stimmabgabe Komplimente machen. ein lächelnder Smiley  Dazu bitte hier entlang. DB 9.11.

Neues Beteiligungsformat der WMF: Commons community calls

Die Wikimedia Foundation (WMF) startet jetzt auch eine Art Community-Forum für Commons. Unter dem Namen Commons community calls sollen ab Mitte November Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen starten. Hintergrund sind die großen Probleme auf Commons in den letzten Jahren und die aus Sicht der Community unzureichende Unterstützung durch die WMF. Bei der Wikimania und der Wikiconference North America gab es dazu Gespräche und weitere Kommunikation zwischen den Beteiligten im Nachgang. Nun soll die Community noch einmal in verschiedenen thematischen Gesprächsrunden ihre Anliegen und Vorstellungen von der Zukunft von Commons darstellen. Wie daraus am Ende Entscheidungen getroffen werden, ist zwar noch völlig offen, es ist aber wichtig, bei diesen Gesprächen klar aufzuzeigen, was wir brauchen und was wir nicht brauchen. Die ersten Termine sind am 21. November wahlweise um 8:00 oder 16:00 UTC zum Thema „Content organization“ und am 13. Dezember zum Thema „New media and new contributors“. Die Anmeldung läuft über die neue Veranstaltungsanmeldungsfunktion auf Meta. GPSLeo 8.11.

EduWiki Conference 2025 in Bogotá

Im Mai 2025 findet im kolumbianischen Bogotá die EduWiki Conference statt. Es geht wieder um die Schnittstelle zwischen der Wikimedia-Bewegung und dem Bildungssektor. Wer Interesse hat: Der Endtermin, um ein scholarship zu beantragen, ist am 17. November. Siehe alle Informationen hier. Z. 7.11.

AdminCon 2025: Beiträge einreichen und anmelden

Die Webinterfaces zur Beitragseinreichung (Vorträge, Diskussionen, Workshops… younameit), und zur Anmeldung für die AdminCon 2025 sind ab sofort geöffnet. Administrative Themen sind bevorzugt, aber nicht exklusiv gesucht. Los geht’s - wir sind sehr gespannt! M 3.11.

Wer die Diskussionen zu KI und Wikipedia (auch hier) verfolgt hat, weiss, dass das Thema polarisiert. Ist es nur ein Hype, der vorbeigeht, soll man es einfach verbieten (siehe Umfrage 2023)? Verbieten setzt sicheres Erkennen voraus, und das wird vermutlich immer schwerer. Die KI „halluziniert“ weniger und subtiler. Richtig eingesetzt hat es allerdings auch Potential für Recherche, Übersetzung, Verbesserung der Formulierungen und auch die Qualitätssicherung und Vandalismusbekämpfung.

Im Projekt werden Informationen gesammelt (auch aus Schwesterprojekten). Ein erstes Online-Treffen wird hier geplant. Interessenten sind willkommen, bei dauerhaftem Interesse bitte auch unter Team eintragen. Es geht darum, ob und wie man sich auf den zunehmenden Einsatz von KI vorbereiten kann und soll. Damit Wikipediaerfahrene auch mit den aktuellen Modellen Erfahrungen sammeln können, wird überlegt, ob man den Zugang zu diesen oft deutlich besseren, aber kostenpflichtigen Modellen fördern kann. So können wir innerhalb der Wikipedia genug Erfahrungen sammeln, Empfehlungen geben und Gefahren erkennen. Immer einen Schritt voraus sein oder zumindest mit vorn dabei… Wo 2.11.24