Seeache (Ager)
Seeache | ||
Unterlauf der Seeache | ||
Daten | ||
Lage | Oberösterreich, Salzburg | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Attersee → Ager → Traun → Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Mondsee bei See am Mondsee 47° 48′ 14″ N, 13° 27′ 1″ O | |
Quellhöhe | 481 m ü. A. (Normalwasserstand) | |
Mündung | bei Unterach am Attersee in den AtterseeKoordinaten: 47° 48′ 0″ N, 13° 29′ 1″ O 47° 48′ 0″ N, 13° 29′ 1″ O | |
Mündungshöhe | 469 m ü. A. (Normalwasserstand) | |
Höhenunterschied | 12 m | |
Sohlgefälle | 4 ‰ | |
Länge | 3 km | |
Einzugsgebiet | 253,4 km²[1] | |
Abfluss am Pegel See am Mondsee (Au)[2] AEo: 247,4 km² |
NNQ (17.08.1994) MNQ 1981–2009 MQ 1981–2009 Mq 1981–2009 MHQ 1981–2009 HHQ (03.03.1987) |
1,03 m³/s 2,59 m³/s 9,14 m³/s 36,9 l/(s km²) 10,8 m³/s 73,4 m³/s |
Die Seeache ist der natürliche Abfluss des Mondsees an dessen Ostende, wo sich bei See am Mondsee das Seespiegel-Regulierungswehr befindet, und fließt ostwärts. Er mündet nach 3 Kilometern in Unterach am Attersee in den Attersee. Die Seeache liefert 58 % des gesamten Oberflächenzuflusses des Attersees.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss verläuft relativ geradlinig von West nach Ost und bildet auf der gesamten Strecke die Grenze zwischen den Gemeinden Unterach am Attersee im Norden und St. Gilgen im Süden, und damit auch die Landesgrenze zwischen Oberösterreich und Salzburg. Im Mündungsbereich teilt sich die Seeache in zwei Arme auf, wobei der kleinere, links abzweigende Arm künstlich angelegt wurde.
Der reißende Fluss besitzt Gewässergüteklasse I bis II[3] und wird gerne als Raftingfluss (Schwierigkeit: Level I – II) von Sportlern benutzt.
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Seeache hat sich der Perlfisch (Rutilus meidingerii) angesiedelt. Daneben finden sich Seelaube, Hasel, Rußnase, Aitel und Rotauge. Die Seeache wird von zahlreichen Fischarten aus dem Attersee zum Laichen aufgesucht, da sie günstige Bedingungen für die Entwicklung der Eier und der Jungfische bietet.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entlang der Seeache fuhr die Elektrische Bahn Unterach–See am Mondsee („Unteracher Straßenbahn“), von Stern & Hafferl 1907 gebaut, um die Seeschifffahrt der beiden Seen und die am gegenüberliegenden Ufer des Mondsees laufende Salzkammergut-Lokalbahn zu verbinden, 1949 wurde der Betrieb eingestellt und die Gleise 1951 abgebaut. Die Trasse ist heute teils Straße, teils Rad-/Wanderweg.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Daniela Csar, Michael Schauer & Clemens Gumpinger: Die Migration der Fischfauna in Seeache und Zeller Ache unter besonderer Berücksichtigung der Natura 2000 Schutzgüter Perlfisch (Rutilus meidingeri) und Seelaube (Alburnus mento). Wels 2010 (PDF ( des vom 1. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2009. 117. Band. Wien 2011, S. OG 174 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,1 MB])
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Saprobiologische Gewässergüte der Fließgewässer Österreichs. Stand 2005. (PDF; 1 MB ( vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive))