Ponilala

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Ponilala
Kirche von Ponilala in der Aldeia Eroha
Daten
Fläche 8,54 km²[1]
Einwohnerzahl 4.055 (2022)[2]
Chefe de Suco Amaro Silveiro dos Santos
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Cota Heu 897
Eroho 427
Hatuposi 452
Nunupu 501
Sacoco 1095
Der Suco Ponilala
Nunupu (Osttimor)
Nunupu (Osttimor)
Nunupu
Koordinaten: 8° 43′ S, 125° 23′ O

Ponilala ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Ermera (Gemeinde Ermera).

Ponilala
Orte Position[3] Höhe
Cota Heu 8° 44′ 3″ S, 125° 22′ 52″ O 1037 m
Eroho 8° 43′ 52″ S, 125° 22′ 54″ O 1037 m
Hatuposi 8° 43′ 25″ S, 125° 23′ 7″ O 895 m
Nunupu 8° 43′ 21″ S, 125° 22′ 52″ O 895 m
Sacoco 8° 42′ 37″ S, 125° 22′ 19″ O 817 m
Sacoco 8° 42′ 59″ S, 125° 22′ 31″ O 788 m

Ponilala liegt im Nordwesten des Verwaltungsamts Ermera. Südöstlich liegt der Suco Poetete Vila. Im Nordosten grenzt Ponilala an das Verwaltungsamt Railaco mit seinem Suco Matata und im Südwesten an das Verwaltungsamt Hatulia B mit seinen Sucos Lisapat und Fatubolo. Im Norden liegen die zur Gemeinde Liquiçá gehörenden Verwaltungsämter Liquiçá (mit dem Suco Açumanu) und Bazartete (mit dem Suco Leorema). Die Nordgrenze bildet der Fluss Gleno, in den auch der westliche Grenzfluss Lendeum fließt. Die beiden gehören zum Flusssystem des Lóis.[4]

Ponilala hat eine Fläche von 8,54 km².[1] Der Suco teilt sich auf in die fünf Aldeias Cota Heu, Eroho, Hatuposi, Nunupu und Sacoco.[5]

Größere Straßen fehlen. Im Süden liegen die Dörfer Cota Heu (Cotaheu, Kotaheo) und Eroho, im Osten Nunupu und Hatuposi (Hatoposi) und im Norden Sacoco (Sakoko), das sich in einen Nord- und ein Süddorf aufteilt. In Eroho und Sacoco befinden sich Grundschulen. Eine davon ist die Escola Primaria No. 188 Ponilala.[6][7]

Infokampagne zur COVID-19-Impfung an der Kapelle in Sacoco (2021)

Im Suco leben 4.055 Einwohner (2022), davon sind 2.052 Männer und 2.003 Frauen. Im Suco gibt es 766 Haushalte.[2] Fast 63 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Über 36 % sprechen Tetum Prasa.[8]

Gottesdienst in der Kirche von Ponilala

Anfang 1979 wurden etwa hundert Männer aus Ponilala und der bisherigen Distriktshauptstadt Ermera von der indonesischen Besatzungsmacht an den Ort gebracht, wo heute die Stadt Gleno steht. Das indonesische Militär zwang die Männer das bisher unbewohnte Gebiet zu roden und von der Vegetation zu befreien, damit hier die neue Stadt gebaut werden konnte. Erfüllten die Zwangsarbeiter ihr Tagespensum nicht, wurden sie zur Bestrafung gefoltert. Drei Männer, die zu krank zum arbeiten waren, wurden von den Soldaten umgebracht. Da man in der Zeit keine Gärten anlegen konnte, erfolgte die Versorgung mit Nahrungsmitteln durch das Militär. Als die Arbeiten an der neuen Distriktshauptstadt Gleno 1983 beendet waren, stellte das Militär die Versorgung ein. Die Familien der Zwangsarbeiter wurden nun ebenfalls nach Gleno zwangsumgesiedelt. Weil immer noch keine Gärten zur Grundversorgung angelegt worden waren, kam es zu Todesfällen durch Verhungern. Erst ab 1985 durften sich die Bewohner Glenos frei bewegen.[9]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Amaro Silverio dos Santos zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann Jacinto de Jesus Madeira[11] und 2016 Amaro Silveiro dos Santos.[12]

Persönlichkeiten

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Commons: Ponilala – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Jornal da República: Diploma Ministerial n.° 16/2017, mit Korrekturen vom 9. Mai 2017, abgerufen am 12. März 2019.
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 584 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Ponilala (tetum; PDF; 8,5 MB)
  9. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap