Pass d’Ela
Pass d’Ela | |||
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Cotschen und Tinzenhorn links, Piz Ela rechts und dazwischen der Pass d’Ela. Lai Mort im Vordergrund. | |||
Himmelsrichtung | Nord | Süd | |
Passhöhe | 2724 m ü. M. | ||
Kanton | Graubünden, Schweiz | ||
Wasserscheide | Selabach (Albula / Hinterrhein / Rhein) | Ragn da Cotschna (Ragn d’Err / Gelgia / Albula / Hinterrhein / Rhein) | |
Talorte | Filisur | Tinizong | |
Ausbau | Wanderweg | ||
Gebirge | Albula-Alpen | ||
Profil | |||
Ø-Steigung | 16,8 % (1725 m / 10,26 km) |
16,8 % (1492 m / 8,87 km) | |
Karte | |||
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Koordinaten | 772008 / 163722 |
Der Pass d’Ela rätoromanisch ela, ala aus dem lateinischen ala für ‚Flügel‘[1]) ist ein Alpenpass im Schweizer Kanton Graubünden. Mit einer Scheitelhöhe von 2724 m ü. M. verbindet er über die Val d’Err und die Val Spadlatscha das Oberhalbstein mit dem Albulatal. Der Pass befindet sich zwischen dem Piz Ela im Osten und dem Cotschen im Westen.
(Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Pass d’Ela gehört zu den Bergüner Stöcken, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Über den Pass verläuft die Gemeindegrenze zwischen Surses und Bergün Filisur. Der Pass d’Ela wird im Süden durch die Val d’Err, einem Seitental vom Oberhalbstein, und im Norden durch die Val Spadlatscha, einem Seitental des Albulatals, eingefasst. Er verbindet den Piz Ela (3339 m) im Osten mit dem Cotschen (2821 m) im Westen.
Südlich des Pass d’Ela befinden sich drei oft besuchte Bergseen: Der Lai Grond, der Lai Mort und ein namenloser See.
Der Pass liegt mitten im Parc Ela, einem 2006 eröffneten 600 Quadratkilometer grossen Naturpark.
Talorte sind Tinizong und Filisur. Häufige Ausgangspunkte sind die Ela-Hütte (2252 m) in der Val Spadlatscha sowie Pensa (1673 m) in der Val d’Err.
Routen zum Pass
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Pass wird nicht nur beim Übergang von Norden nach Süden begangen. Wanderwege führen auch nach Westen über den Cotschen (2821 m) zum Pass digls Orgels (2699 m) sowie nach Osten zur Fuorcla da Tschitta. Die Alpstrasse von Tinizong in die Val d’Err nach Pensa ist für den allgemeinen Motorfahrzeugverkehr gesperrt. Ein Wanderbus fährt jedoch dienstags sowie freitags nach Pensa.[2]
Ela-Rundtour
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine sehr bekannte Wanderung bzw. Skitour für weniger geübte Berggänger ist die Ela-Rundtour. Die zweitägige Tour beginnt in Bergün/Bravuogn (1367 m) oder Filisur (1032 m) und führt am ersten Tag zur Ela-Hütte (2252 m). Am zweiten Tag führt die Tour über den Pass d'Ela (2724 m), vorbei an drei Bergseen (ein namenloser See, Lai Mort und Lai Grond) zur Fuorcla da Tschitta (2830 m) und dann nach Preda (1789 m). Die Tour dauert 3½ - 4½ h am ersten und 5 h am zweiten Tag und ist von der Schwierigkeit B.
Von der Ela-Hütte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: Filisur (999 m), Bergün/Bravuogn (1373 m) oder Ela-Hütte (2252 m)
- Schwierigkeit: B, als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: 5 Stunden von Filisur, 4½ Stunden von Bergün/Bravuogn oder 1½ Stunden von der Ela-Hütte
Durch die Val d’Err
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: Tinizong (1232 m)
- Via: Tgant Pensa, Alp Viglia (1974 m), Lai Mort (2603 m)
- Schwierigkeit: B, als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: 4½ Stunden (3½ Stunden von Pensa)
Vom Pass digls Orgels
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: Pass digls Orgels (2699 m)
- Via: Cotschen (2821 m)
- Schwierigkeit: B, als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: ½ Stunde
- Bemerkung: Routen zum Pass digls Orgels sind im Artikel Pass digls Orgels aufgeführt.
Über die Fuorcla da Tschitta
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausgangspunkt: Preda (1789 m) oder Naz (1747 m)
- Via: Fuorcla da Tschitta (2831 m), Lai Grond (2594 m), Lai Mort (2603 m)
- Schwierigkeit: B, als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
- Zeitaufwand: 4½ Stunden von Preda oder 4¼ Stunden von Naz (1¼ Stunden von der Fuorcla da Tschitta)
Galerie
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Blick vom Pass d’Ela auf den Kessel Laiets.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen. Vom Septimer zum Flüela. 3. Auflage. Vi. Verlag des SAC, 2000, ISBN 3-85902-187-7, S. 221–222.
- Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 118.
- Landeskarte der Schweiz, Blatt 1236 Savognin, 1:25000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2009.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 84.
- ↑ Fahrplan Bike- & Wanderbus auf der Webseite der Ferienregion Savognin Bivio Albula, abgerufen am 8. April 2018