Norman Nato

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Norman Nato 2024
Norman Nato beim ersten Rennen der Formel Renault 3.5 auf dem Nürburgring 2014

Norman Nato (* 8. Juli 1992 in Cannes) ist ein französischer Automobilrennfahrer. Er tritt aktuell in der FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft und der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft an.

Nato begann seine Motorsportkarriere 1998 im Kartsport, in dem er bis 2010 aktiv war. Er gewann unter anderem 2009 die französische KZ2-Meisterschaft sowie 2010 den Monaco Kart Cup in der KZ2-Klasse. 2010 debütierte Nato im Formelsport und nahm am F4 Eurocup 1.6 teil. Er gewann zwei Rennen und wurde hinter Stoffel Vandoorne Vizemeister. 2011 wechselte Nato zu R-Ace GP und trat im Formel Renault 2.0 Eurocup an. Mit zwei dritten Plätzen erzielte er zwei Podest-Platzierungen und schloss die Saison als bester Pilot seines Rennstalls auf dem elften Platz ab. Nato hatte mit 58 deutlich mehr Punkte geholt als seine beiden Teamkollegen Côme Ledogar und Pieter Schothorst, die zusammen auf 10 Zähler kamen. Darüber hinaus nahm er für R-Ace GP an den ersten drei Veranstaltungen der nordeuropäischen Formel Renault teil. Dabei erzielte er eine Pole-Position und einen zweiten Platz. 2012 ging Nato für RC Formula an den Start. Mit einem Sieg und insgesamt vier Podest-Platzierungen verbesserte er sich im Formel Renault 2.0 Eurocup auf den vierten Platz. Darüber hinaus war er für seinen Rennstall in der alpinen Formel Renault aktiv. Mit je vier ersten und zweiten Plätzen stand er insgesamt achtmal auf dem Podest. Mit 214 zu 217 Punkten unterlag er am Saisonende knapp Daniil Kwjat und wurde Gesamtzweiter.

2013 wechselte Nato zu DAMS in die Formel Renault 3.5.[1] Dort wurde er Teamkollege von Kevin Magnussen. Während Magnussen mit fünf Siegen den Meistertitel gewann, waren zwei fünfte Plätze die besten Ergebnisse von Nato. Er beendete die Saison auf dem 13. Platz. 2014 blieb Nato bei DAMS in der Formel Renault 3.5.[2] In Monaco erzielte er von der Pole-Position startend seinen ersten Sieg. In Mogyoród war er ein weiteres Mal siegreich. Mit 89 Punkten wurde er Siebter in der Gesamtwertung, während mit Carlos Sainz jr. erneut sein Teamkollege den Meistertitel gewann.

2015 wechselte Nato in die GP2-Serie zu Arden International.[3] Er beendete die Saison auf dem 18. Gesamtrang. Intern setzte er sich mit 20 zu 5 Punkten gegen André Negrão durch. 2016 blieb Nato in der GP2-Serie und ging für Racing Engineering an den Start.[4] Bereits beim Saisonauftakt in Barcelona erzielte er seinen ersten GP2-Sieg. Ein weiterer Sieg folgte beim Sprintrennen in Monza. Mit insgesamt fünf Podest-Platzierungen verbesserte er sich auf den fünften Platz in der Fahrerwertung. 2017 kehrte Nato zu Arden zurück und blieb in der Rennserie, die im Winter in FIA-Formel-2-Meisterschaft umbenannt worden war.[5]

Karrierestationen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelergebnisse in der Formel Renault 3.5

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Punkte Rang
2013 DAMS Italien MNZ Spanien ALC Monaco MON Belgien SPA Russland MOS Osterreich SPI Ungarn HUN Frankreich LEC Spanien CAT 33 13.
10 6 5 20 DNF 15 15 13 10 DNF 10 15 11 18 9 DNF 5
2014 DAMS Italien MNZ Spanien ALC Monaco MON Belgien SPA Russland MOS Deutschland NÜR Ungarn HUN Frankreich LEC Spanien JRZ 89 7.
15 11 11 10 1 5 5 17 16 12 6 8 1 10 DNF 8 10

Einzelergebnisse in der GP2-Serie / FIA-Formel-2-Meisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Punkte Rang
2015 Arden International Bahrain BRN SpanienSpanien ESP Monaco MON OsterreichÖsterreich AUT Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GBR Ungarn HUN Belgien BEL ItalienItalien ITA RusslandRussland RUS Bahrain BRN Vereinigte Arabische Emirate UAE 20 18.
DNF 16 8 7 18 21 20 13 18 23 11 6 DNF 20 6 DNF 12 9 24 10 DNF C
2016 Racing Engineering SpanienSpanien ESP Monaco MON Aserbaidschan AZE OsterreichÖsterreich AUT Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GBR Ungarn HUN Deutschland GER Belgien BEL ItalienItalien ITA Malaysia MAS Vereinigte Arabische Emirate UAE 136 5.
1 16 2 6 DNF DNF 7 12 7 22* 7 3 DNF 18 DNF 8 5 1 3 DNF 6 5
2017 Pertamina Arden Bahrain BRN SpanienSpanien ESP Monaco MON Aserbaidschan AZE OsterreichÖsterreich AUT Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GBR Ungarn HUN Belgien BEL ItalienItalien ITA SpanienSpanien ESP Vereinigte Arabische Emirate UAE 91 9.
2 DNF 16 13 DNF DNF 5 1 DNF 7 2 6 7 5 8 4 13 10 11 10 13 18*

Einzelergebnisse in der FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang
2020/21 ROKiT Venturi Racing Saudi-Arabien DIR Italien ROM Spanien VAL Monaco MCO Mexiko PUE Vereinigte Staaten NYC Vereinigtes Konigreich LON Deutschland BER   54 18.
14 16 11 DSQ DNF 5 13 14 DNF 15 7 NC DNF 4 1
2021/22 Jaguar TCS Racing Saudi-Arabien DIR Mexiko MEX Italien ROM Monaco MCO Deutschland BER Indonesien JAK Marokko MAR Vereinigte Staaten NYC Vereinigtes Konigreich LON Korea Sud SEO 0 22.
13 14
2022/23 Nissan Formula E Team Mexiko MEX Saudi-Arabien DIR Indien HYD Sudafrika CAP Brasilien SAP Deutschland BER Monaco MCO Indonesien JAK Vereinigte Staaten POR Italien ROM Vereinigtes Konigreich LON 63 10.
DNF 12 14 7 8 DNF 13 16 18 12 5 9 8 2 8 4
2023/24 Andretti Global Mexiko MEX Saudi-Arabien DIR Brasilien SAP Japan TOK Italien MIS Monaco MCO Deutschland BER China Volksrepublik SHA Vereinigte Staaten POR Vereinigtes Konigreich LON 63 10.
10 6 16 17 6 7 16 10 18 19 14 3 13 7 10 12
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieger
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet
NC nicht klassifiziert
Rot DNQ nicht qualifiziert
Schwarz DSQ disqualifiziert
Weiß DNS nicht am Start
WD zurückgezogen
C Rennen abgesagt
Blanko nicht teilgenommen
DNP gemeldet, aber nicht teilgenommen
INJ verletzt oder krank
EX ausgeschlossen
sonstige
Formate
und
Zeichen
P/fett Pole-Position
kursiv Schnellste Rennrunde
(ab 2017/18: Schnellste Rennrunde der ersten Zehn)
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
° FanBoost
* nicht im Ziel, aufgrund der zurück­gelegten Distanz aber gewertet
( ) Streichresultat

Le-Mans-Ergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2018 RusslandRussland SMP Racing Dallara P217 RusslandRussland Wiktor Schaitar Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Harrison Newey Rang 14
2019 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich RLR Msport Tower Events Oreca 07 Kanada John Farano Indien Arjun Maini nicht klassiert
2020 Schweiz Rebellion Racing Rebellion R13 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gustavo Menezes Brasilien Bruno Senna Rang 2
2021 Schweiz Realteam Racing Oreca 07 Schweiz Esteban Garcia FrankreichFrankreich Loïc Duval Rang 17
2022 Schweiz RealTeam by WRT Oreca 07 Portugal Rui Andrade OsterreichÖsterreich Ferdinand Habsburg Rang 21
2023 Deutschland AF Corse Oreca 07 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ben Barnicoat FrankreichFrankreich François Perrodo Ausfall Unfall
2024 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Hertz Team Jota Porsche 963 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Callum Ilott Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Will Stevens Rang 8

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8
2018/19 SMP Racing
TDS Racing
RLR MSport
Dallara P217
Oreca 07
Belgien SPA Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM
14 11 DNF
2019/20 Rebellion Racing Rebellion R13 Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH Vereinigte Staaten AUS Belgien SPA Frankreich LEM Bahrain BAH
10 3 1 3 1 3 2
2021 Realteam Racing Oreca 07 Belgien SPA Portugal POR Italien MON Frankreich LEM Bahrain BAH Bahrain BAH
9 10 10 17 10 10
2022 WRT Oreca 07 Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
6 4 21 4 8 9
2023 AF Corse Oreca 07 Vereinigte Staaten SEB Portugal POR Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
DNF
2024 Jota Porsche 963 Katar KAT Italien IMO Belgien SPA Frankreich LEM Brasilien SAO Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ Bahrain BAH
2 14 8 18 DNF 5 13
Commons: Norman Nato – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. „WS by Renault - DAMS rüstet für 2013 auf: Nato kommt“. Franzose für die Franzosen. Motorsport-Magazin.com, 30. November 2012, abgerufen am 23. Januar 2013.
  2. Annika Kläsener: „WS by Renault - DAMS vertraut weiter auf Nato“. Eine entscheidende Rolle spielen. Motorsport-Magazin.com, 18. Dezember 2013, abgerufen am 18. Dezember 2013.
  3. Valentin Khorounzhiy: Norman Nato confirmed for GP2 switch with Arden. paddockscout.com, 29. Januar 2015, abgerufen am 29. Januar 2015 (englisch).
  4. Gruz David: Nato joins Racing Engineering for second GP2 campaign. paddockscout.com, 4. Februar 2016, abgerufen am 4. Februar 2016 (englisch).
  5. Valentin Khorounzhiy: GP2 race winner Norman Nato and Sean Gelael join Arden for 2017. autosport.com, 3. Februar 2017, abgerufen am 3. Februar 2017 (englisch).