Maria-Schutz-Kirche (Berlin)
Schutz der Gottesmutter Храм Покрова Пресвятой Богородицы | |
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Kirche von Nordosten gesehen | |
Baujahr: | 2007 bis 2009 |
Einweihung: | 2008 |
Bauherr: | russische Kirchengemeinde mit Unterstützung des Bezirksamtes |
Platz: | 400 Personen |
Lage: | 52° 31′ 11,6″ N, 13° 18′ 25,8″ O |
Anschrift: | Wintersteinstraße 24 Berlin-Charlottenburg Berlin, Deutschland |
Zweck: | russisch-orthodox; Gottesdienst |
Landeskirche: | Russische Orthodoxe Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland |
Die Maria-Schutz-Kirche (russisch Храм Покрова Пресвятой Богородицы, deutsche Selbstbezeichnung Schutz der Gottesmutter) ist ein Kirchenbau der Russischen Orthodoxen Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland in der Wintersteinstraße im Berliner Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie gehört zur Berlin-Deutschen Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche außerhalb Russlands. Am Eingang der genannten Straße steht der Name in Kurzform: Russische Orthodoxe Kirche im Ausland, Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindezentrum befand sich ursprünglich in der ersten Etage eines Mehrfamilienhauses in der Kulmbacher Straße in Wilmersdorf und war für die im 20. Jahrhundert stark gewachsene russische Gemeinde zu klein.[1] Die Gemeinde kaufte im Jahr 2007 vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf das Grundstück samt einer darauf stehenden Kindergarteneinrichtung. Auf dessen Grundmauern entstand mit Elementen anderer christlicher Einrichtungen ein neues Gotteshaus. Zuerst nutzte die Gemeinde für ihre Gottesdienste nur die Räume im Erdgeschoss, während das erste Stockwerk und das Dach umgestaltet wurden. Das Sakralgebäude wurde am 7. März 2008 an Erzbischof Mark Arndt von Berlin und Deutschland und an den Gemeindepriester André Sikojev feierlich übergeben. Die am 13. Oktober 2009 aufgesetzten vergoldeten Zwiebeltürme stammen aus dem Kiewer Höhlenkloster.[2]
Beschreibung und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das mehrgieblig gestaltete Gotteshaus bietet bis zu 400 Gläubigen Platz.[2] Im Untergeschoss befinden sich eine Sakristei, eine Hostienbäckerei sowie Räume für kirchliche Veranstaltungen. Als Kulturzentrum der ältesten[2] Berliner russisch-orthodoxen Gemeinde sind in dem Gebäude außerdem Gemeindesaal, Büroräume, Jugendräume, Musiksaal, Bibliothek, Küche und Pilgerwohnung untergebracht.[3] Der russische Altar stammt aus einer dem St. Sergius von Radonesch gewidmeten Pfarrkirche, der Ort ist auf der Homepage nicht angegeben.[1]
Im Gartenbereich der Kirche befindet sich das mehrstimmige Geläut unter dem Dach eines hölzernen Pavillons mit sechseckigem Grundriss (siehe Bild). Das Glockenensemble wird nach russisch-orthodoxer Art von einem Glöckner vor Ort über Seilzüge bedient.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gernot Seide: Die russisch-orthodoxe Kirche und ihr Besitz in der Bundesrepublik. Buch Osteuropa, Band 36, Nr. 11 (November 1986, Wissenschaftsverlag).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Schutz-der-Gottesmutter-Kirche. Abgerufen am 4. Dezember 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Храм Покрова Пресвятой Богородицы. Abgerufen am 19. Oktober 2014 (russisch).
- ↑ a b c Maria-Schutz-Kirche auf www.berlin.de; abgerufen am 28. Februar 2021.
- ↑ Homepage der Kirche: Kirchenbau. Spenden. Abgerufen am 19. Oktober 2014.